Gemeindebrief Wanfried Altenburschla Heldra Völkershausen

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Gemeindebrief Wanfried Altenburschla Heldra Völkershausen
Gemeindebrief

Wanfried Altenburschla Heldra Völkershausen

 Ausgabe September, Oktober, November 2019
Gemeindebrief Wanfried Altenburschla Heldra Völkershausen
Bewegender Abschied von Pfarrer-Ehepaar Kunstmann

Keinem von uns ist Gott fern! Mit dieser tröstlichen Botschaft aus der Apostelgeschichte feierte
das Kirchspiel Altenburschla am 4. August die Verabschiedung von Barbara und Björn
Kunstmann. „Wir mögen gehen – Gott aber bleibt! Und war vorher auch da und geht auch mit uns
– er ist überall da!“ So die beiden in ihrer Abschluss-Predigt. Vor 162 Teilnehmern in der gut
gefüllten Johanneskirche Altenburschla würdigte auch Dekan Arnold die Arbeit des Pfarrer-
Ehepaars, bevor er sie für die neuen Aufgaben segnete. Den Monatsspruch für August gab er
ihnen mit auf den Weg: „Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe!“ Auch die
Kirchenvorstände und Kindergärten hatten einen bunten „Blumenstrauß“ voll guter Wünsche
zusammengestellt.
Im Anschluss an den Gottesdienst ließen Grußworte die Verbindungen von Kunstmanns in
verschiedene Bereiche deutlich werden (Pfrin. Kremmer, Jutta Niklass, Wilhelm Gebhard, Ulli
Flender für die Ortsvorsteher, Schwatznachmittag, Reinhard Pack, Michael Sawosch vom CVJM
und Hanna Hossbach). Die Jugendarbeiter des Kirchenkreises hatten eigens gedichtet und
sorgten auch für das Gottesdienst-Selfie. Musikalisch umrahmt wurden die Beiträge von Ute
Walter mit der Flöte und von Anna-Maria Bockel an der Orgel, die auch den Gottesdienst
begleitete. Am Ausgang spielte der Posaunenchor Wanfried-Meinhard noch einige Ständchen.
Gewohnt gemütlich ging es im Pfarrgarten weiter, wo bei warmem Sonnenschein und kühlen
Getränken noch viel Zeit für gute Abschiedsgespräche war.
Nach dem Aufräumen (Ganz herzlichen Dank an alle
Helfer und Akteure des Tages!!!) saß der „letzte Rest“
noch gemütlich bei einem Glas Wein zusammen und
war sich einig: Das war ein gelungener Tag und ein
würdiger Abschied!

Kirchenvorstand, Plauderstunde und Vereine in Heldra
hatten sich schon im letzten Gottesdienst dort
verabschiedet. Die beiden Kindergärten luden jeweils
zum Frühstück ein.
Gemeindebrief Wanfried Altenburschla Heldra Völkershausen
Liebe Schwestern und Brüder,

es ist ein sonniger Sommertag. Ich mache einen Spaziergang im Grenzland, zwischen
den Dörfern Altenburschla, Heldra und Völkershausen, die sich seit Anfang August in
der sogenannten „Vakanzzeit“ befinden und die nun Pfr. Gernot Hübner und mir zur
pfarramtlichen Versorgung anvertraut sind.
Ich laufe über Wege und duftende Wiesen und denke über Grenzen nach – auch weil
Großburschla in Sichtweite liegt.
Was grenzt die Menschen in unseren Orten voneinander ab und was verbindet sie?
Welche Kräfte wird unsere „Gemeinde-Grenzüberschreitung“ wohl freisetzen,
welche Gaben werden erstarken? Was wird uns besonders wichtig sein und höchste
Priorität behalten – und wo sind den Kräften und Möglichkeiten Grenzen gesetzt?
Während ich darüber nachdenke, bemerke ich, dass das Gras unter meinen Füßen
aus dem alten Kolonnenweg wächst. Er ist fast bedeckt davon. Hier wächst Gras über
etwas, was einmal Teil einer schrecklichen Grenze war. Gott sei Dank haben wir diese
Grenze vor 30 Jahren einreißen und überschreiten dürfen! Wie viel Freude und
Gemeinschaft ist dadurch möglich geworden! Das wäre doch schön, wenn es so auch
weiterhin mit unseren Gemeinden geschieht, dass Gras über die Grenzen wächst und
das Band der Hoffnung uns verbindet und Lebensraum gibt!

 Im Monatsspruch für November aus Hiob 19,25 heißt es:

 Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.
 In einer schweren Situation spricht Hiob diese Worte der
 Gewissheit und Lebendigkeit! Dieser Erlöser, unser Herr
 Jesus Christus, ist mit seinem Frieden und seiner befreienden
 Liebe der Stifter und Erhalter unserer Einheit. Wer sein
 Leben, sein Fühlen und Handeln nach ihm ausrichtet, der
 erfährt, was zu tun ist. Richtungsweisend gehe er mit durch
 allen Wandel in ewiges Bleiben.
Er sei uns wie ein Schlüssel zu Türen und Herzen.
Er gebe uns Frieden untereinander und er stärke uns, diesen Frieden in die Welt zu
tragen!
Er lasse uns erfahren, wie lebendig und
reich unsere Gemeinden sind, weil
Menschen in ihnen Kraft und Halt finden,
sein Evangelium hören und feiern und
Lebensfreude in seinem Geist teilen!

Von Herzen, Ihre
Gemeindebrief Wanfried Altenburschla Heldra Völkershausen
Gottesdienste
 in Altenburschla, Heldra, Völkershausen und Wanfried
 Wenn nicht anders angegeben, werden die Gottesdienste in der Kirche gefeiert.

 Völkers-
 Altenburschla Heldra Wanfried
 hausen
 13.00 Uhr
 14.00 Uhr
So, 1.9. Kirmesgottes
 GD auf dem
11.So.n.Tr. dienst
 Heldrastein
 (Festzelt)
So, 8.9.
 11.00 Uhr 10.00 Uhr
12.So.n.Tr.
Do, 12.9.
 20.00 Uhr Konzert „Jazz-Affairs“ in der Kirche zu Wanfried

 10.00 Uhr
So, 15.9.
 11.00 Uhr GD mit
13.So.n.Tr.
 Taufgelegenheit
 11.00 Uhr 14.00 Uhr 9.45 Uhr 11.00 Uhr
So, 22.9.
 Erntedank Erntedank Erntedank Erntedank
14.So.n.Tr.
 & KV-Wahl & KV-Wahl & KV-Wahl & KV-Wahl
So, 29.9.
 17.00 Uhr 18.00 Uhr
15.So.n.Tr.
So, 6.10. 18.00 Uhr
 17.00 Uhr
16.So.n.Tr.
 14.30 Uhr
 Senioren-
So, 13.10.
 Nachmittag des 10.00 Uhr
17.So.n.Tr.
 Ortes mit geistl
 Impuls
 Einführung des
So, 20.10. 10.00 Uhr GD mit
 neuen KV
18.So.n.Tr. Abendmahl
 11.00 Uhr
Gemeindebrief Wanfried Altenburschla Heldra Völkershausen
Völkers-
 Altenburschla Heldra Wanfried
 hausen
 15.00 Uhr
So, 27.10. 10.00 Uhr GD
 Einführung des
19.So.n.Tr. mit Taufe
 neuen KV
31.10. 19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst in Wanfried
Reformationstag mit Einführung des neuen KV
 Einführung
So, 3.11.
 11.00 Uhr des neuen KV 10.00 Uhr
20.So.n.Tr.
 11.00 Uhr
10.11. 11.00 Uhr Festgottesdienst zu 30-Jahre-Grenzöffnung
21.So.n.Tr im Festzelt Großburschla, durch Geistliche und Posaunenchöre der Region
 16.45 Uhr
 17.00 Uhr Laternenumzug
Mo, 11.11. Andacht und
 Andacht, anschl. (Start KiTa)
Martinstag Laternenumzug
 Laternenumzug 17.45 Uhr
 Andacht Kirche
So, 17.11. 10.00 Uhr 14.00 Uhr
 10.00 Uhr 13.00 Uhr
Volks- Friedhof Ökumenischer GD
 Kirche Kirche
trauertag (Ortsbeirat) in der Ev. Kirche
Mi, 20.11. 19.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Buß- und Bettag in der Kirche zu Heldra
 15.00 Uhr
So, 24.11. Ökumenische
 10.30 Uhr 11.30 Uhr 9.30 Uhr
Ewigkeitssonntag Andacht Friedhof
 Wanfried
 11.00 Uhr
 14.00 Uhr
 Familienkirche
 Andacht zum
So, 1.12. mit
 Weihnachtsmark
1. Advent Taufgelegenheit
 t, anschl. mit
 und
 Posaunenchor
 Kirchenspatzen
 16.00 Uhr Andacht für Kinder und Erwachsene zum Weihnachtsmarkt in der
Sa, 7.12.
 Ev. Kirche, mit Singe-Kindern der KiTa
So, 8.12.
 11.00 Uhr 10.00 Uhr
2. Advent
 17.00 Uhr mit
So, 15.12.
 10.00 Uhr Frauenchor
3. Advent
 Werraland
Gemeindebrief Wanfried Altenburschla Heldra Völkershausen
Gemeindeleitung – Arbeitskreise – Gruppen
 Soweit nicht anders angegeben: im Ev. Gemeindehaus Wanfried

KV Wanfried: Dienstag, den 3. September um 19 Uhr
 Mittwoch, den 25. September um 20 Uhr
 Mittwoch, den 23. Oktober um 19 Uhr
 Dienstag, den 26. November um 19 Uhr
KV Heldra: Dienstag, den 24. September um 19 Uhr
Gemeindeversammlung Wanfried: Di, 17. September, 19 Uhr
Gemeindeverbandsvertretung: Mittwoch, den 6. November um
 19 Uhr im Gemeindehaus Wanfried für alle KVler aller vier Orte
Planungsgruppe Gottesdienst: Di, 24. September um 17.30 Uhr
Friedhofs-Ausschuss Wanfried: Mi, 16. Oktober um 19 Uhr
Arbeitskreis Diakonie: Mittwoch, den 25. Sept. um 18.15 Uhr
 Mittwoch, den 27. November um 18.30 Uhr (Schenke Vh)
Arbeitskreis Küster: Mittwoch, den 25. Sept. um 19.15 Uhr
Handarbeits- und Gesprächskreis: montags um 19.00 Uhr
Konfirmandenunterricht: dienstags um 15.30 Uhr
Posaunenchor: freitags um 18.00 Uhr
 Planungsteam Posaunenchor: Fr, 27.9. um 17 Uhr
Musikalische Früherziehung: freitags um 15.45 Uhr
Gemeindebrief Wanfried Altenburschla Heldra Völkershausen
Veranstaltungen im Kirchspiel Altenburschla

Schnuddelnachmittag in Völkershausen ist am 25. September,
am 30. Oktober und am 27. November, jeweils um 15 Uhr.

Schwatznachmittag in Altenburschla ist jeden zweiten Mittwoch (04.9.; 18.9.;
2.10.; 16.10.; 30.10.; 13.11.; 27.11.) jeweils von 15 bis 17 Uhr im Pfarrsaal.

Plauderstunde in Heldra ist immer am 2. Mittwoch im Monat, diesmal am
11. September, am 9. Oktober und am 13. November von 15 bis 17 Uhr im
Bücherraum.

Heldrasteingottesdienst
Am 1. September um 14 Uhr feiern die Anrainergemeinden wieder
gemeinsam Gottesdienst auf dem Heldrastein. Die Abfahrtszeiten der Busse
sind:
10:45 Uhr Wanfried (Bahnhofstraße), 10:50 Altenburschla, 11.10 Heldra
Rückfahrt gegen 16:00 Uhr. Die Fußwege dorthin sind ja hinlänglich bekannt.

Erntedank
Auch in diesem Jahr feiern wir in unseren Gemeinden das Erntedankfest,
diesmal zeitgleich mit der KV-Wahl. Wir wollen vor Gott dankbar auf die
Früchte unseres Lebens blicken und dabei auch an unsere Nächsten denken
und miteinander teilen.
Am 22. September ist in Völkershausen Familien-Gottesdienst um 9.45 Uhr,
der Familien-Gottesdienst mit dem Kindergarten in Altenburschla ist um 11
Uhr. Anschließend gemütliches Verweilen bei Bratwürstchen sowie Kaffee und
Kuchen im Pfarrgarten in Zusammenarbeit mit Dorffrauen und der Feuerwehr!
Familien-Gottesdienst in Heldra ist um 14 Uhr in der Kirche und hinterher
Kaffeetrinken im Bürgerhaus zu Gunsten des Ev. Kindergartens Heldra.
Aus diesem Anlass gibt es wieder Sammlungen in unseren Gemeinden für
den geschmückten Altar. Wir werden jeweils am Ende der Woche vor dem
Erntedankfest von Haus zu Haus kommen und fragen. Wir möchten uns hier
schon einmal für Ihre Spendenbereitschaft bedanken und freuen uns auf ein
schönes Erntedankfest!

Den Gottesdienst zum Buß- und Bettag (siehe Ankündigung) feiern wir wie
letztes Jahr im Gemeindeverband Wanfried gemeinsam. Dieses Jahr um
19 Uhr in der St. Johanniskirche zu Heldra. Dafür sind wir am Reformationstag
ebenfalls um 19 Uhr nach Wanfried eingeladen.
Gemeindebrief Wanfried Altenburschla Heldra Völkershausen
Wanfrieder Kirchenspatzen –
 Singen mit Kindern
 Mittwochs, 17.00-17.45 Uhr,
 bzw. bis 18.15 Uhr für die
 größeren Kirchenspatzen.

Proben:
28. August
 4. September mit gemeinsamem
 Abendbrot
11. September
18. September
25. September
 2. Oktober KEINE PROBE – Herbstferien
 9. Oktober KEINE PROBE - Herbstferien
16. Oktober
23. Oktober
30. Oktober
 6. November
13. November
 20. November KEINE PROBE – Buß- und Bettag
27. November letzte Probe vor Auftritt 1. Advent
 4. Dezember
11. Dezember Adventssingen mit Familie
18. Dezember letzte Probe vor Weihnachten

 Nächste Auftritte der Kirchenspatzen:
Gottesdienst am 1. Dezember 2019 (1. Advent) um 11 Uhr, 10.30 Uhr
 Einsingen in der Kirche Wanfried
Weihnachtsgottesdienst am 24. Dezember 2019 um 17 Uhr Kirche
 Wanfried
Gemeindebrief Wanfried Altenburschla Heldra Völkershausen
Die nächsten Taufgelegenheiten:
 Sonntag, den 15.9. um 10 Uhr in Wanfried
 Sonntag, den 15.9. um 11 Uhr in Heldra
 Sonntag, den 20.10. um 10 Uhr in Wanfried
 Sonntag, den 27.10. um 10 Uhr in Völkershausen
 Sonntag, den 1.12. um 11 Uhr in Wanfried
 Weitere Terminabsprachen sind möglich
 (Pfarramt.Wanfried@ekkw.de)

 FamKi-Team: Do, 14. November um 20 Uhr

 Termine Ev. Kindertagesstätte am Plessefelsen:
Donnerstag, den 5.9.2019 um 19 Uhr: Elternbeiratssitzung
Montag, den 11. November ab 16.45 Uhr Laternenumzug zum Martinstag.
Der Umzug startet an der KiTa und führt zur Kirche, wo wir ab ca. 17.45
 Uhr eine Andacht feiern und anschließend an der Kirche verweilen

 Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
 20. November um 19 Uhr in der Kirche zu Heldra
 - für alle Gemeinden des Gemeindeverbandes -
Gemeindebrief Wanfried Altenburschla Heldra Völkershausen
Familienkirche
 für Kinder und Erwachsene

 zum 1. Advent
 (1. Dezember 2019)
 um 11 Uhr in der Ev. Kirche Wanfried

 Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es Nudeln mit Soße.
Reservierungen zum Essen sind möglich (Pfarramt.Wanfried@ekkw.de /
Tel.: 361) – aber auch spontane Gäste aller Generationen sind herzlich
willkommen!
Es freuen sich auf Sie und Euch: Das Team Familienkirche (Anne Vogt,
Juliane von Eschwege, Alexandra Vogt, Christel Pack und Rosemarie
Kremmer) und das Lokale Bündnis für Familie (Marietta von Stryk,
Annegret Arndt, Kornelia Rodeck, Valeska von Hagen und Ilse von
Scharfenberg).
Liebe Gemeindeglieder im Kirchspiel Altenburschla!

Es ist Zeit, Abschied zu nehmen. Nach fast dreizehnjähriger Tätigkeit haben wir -
das Pfarrer-Ehepaar Kunstmann - im August das schöne Werratal verlassen. Das
ist uns nicht leicht gefallen, denn es waren schöne Jahre mit vielen tollen
Erlebnissen und guten Begegnungen (siehe Rückblick). Das erfüllt uns mit
Dankbarkeit.
Nach über einem Jahrzehnt war es für uns dran, Bilanz zu ziehen und über die
Zukunft nachzudenken. Vieles hielt uns hier, doch anderes sprach für einen
Wechsel. Neue Impulse für uns und für die Gemeinden waren wichtige Anliegen,
die dabei eine Rolle spielten. Dazu kam die Aussicht (die sich inzwischen bestätigt
hat), dass die Stelle in Altenburschla tendenziell gekürzt wird, während wir uns
eher eine Ausweitung unserer zwei halben Stellen wünschen. Darüber hinaus war
der Zeitpunkt in diesem Sommer besonders günstig, weil für unsere beiden Kinder
ohnehin ein Schulwechsel anstand (1. & 5.
Klasse).

So haben wir uns auf die Pfarrstellen in Borken
(Schwalm-Eder-Kreis) beworben und sind dort
Anfang Juni gewählt worden. Mit 1,5 Stellen
haben wir es da ab 1. 9. mit einer kleinen Stadt
und zwei Dörfern (Freudenthal und
Pfaffenhausen) zu tun.

So bleibt uns, Danke zu sagen für eine besondere Zeit unseres Lebens. Es war
unsere erste Pfarrstelle, aber wir haben viel Hilfe und Unterstützung erfahren.
Aus einem Ehepaar ist hier eine Familie geworden und viele Menschen sind uns
ans Herz gewachsen. Danke für euer Engagement in Kirchenvorstand,
 Gemeindearbeit und anderen Bereichen. Die
 gute Zusammenarbeit mit den Kollegen rings
 umher, mit Kirchenmusikern und in der
 Jugendarbeit werden wir sehr vermissen.

 Vielen Dank für die großartige Zeit mit euch!
 Barbara und Björn Kunstmann
Wie geht es weiter?

Die Vakanz-Vertretung (ab 5. August) werden zunächst Pfrin. Kremmer aus
Wanfried (für Heldra) und Pfr. Hübner aus Niederdünzebach
(für Altenburschla und Völkershausen) übernehmen. Sie sind neben den
Kirchenvorstehern und dem Kirchenbüro in Grebendorf die Ansprech-personen. Sie
halten in der Regel in den entsprechenden Orten die Beerdigungen und begleiten die
Kirchenvorstände – nicht zuletzt bei der anstehenden KV-Wahl.
So eine Vakanz-Vertretung ist keine vollständige Vertretung! Schließlich haben die
beiden ja auch noch ihre bisherigen Pfarrstellen, in denen sie nicht unterbeschäftigt
sind. Haben Sie daher bitte Verständnis, wenn das Angebot in dieser Zeit etwas
ausgedünnt ist.
Bei den Gottesdiensten wurde versucht, einen gemeinsamen Plan für Wanfried und
das Kirchspiel Altenburschla zu erstellen, der möglichst viel berücksichtigt, dabei aber
weder Pfrin. Kremmer noch die Lektoren, Prädikanten und Organisten überfordert.
Wir gehen davon aus, dass die Pfarrstelle spätestens im Winter (vielleicht zum 1.1.)
noch einmal (befristet) besetzt wird. Dabei soll ein Konzept entstehen, wie sich ein
künftiges (spätestens ab 2025) „Groß-Kirchspiel Wanfried-Dünzebach-Altenburschla“
mit Pfarrerin Kremmer und Pfarrer Hübner gestalten wird.
Die Jugendarbeit im Kirchenkreis (mit einer ¼-Stelle immerhin das halbe Arbeitsfeld
von Pfr. Kunstmann) wird zunächst kommissarisch, im fusionierten Kirchenkreis ab
Januar dann vermutlich dauerhaft, der Kreisjugendpfarrer Daniel Bormuth aus Bad-
Sooden übernehmen.

Kontakte:
Für Heldra:
 Pfarrerin Rosemarie Kremmer
 Schlagdstraße 1, 37281 Wanfried
 Telefon: 05655/361
 E-Mail: Pfarramt.Wanfried@ekkw.de
Für Altenburschla und Völkershausen:
 Pfarrer Gernot Hübner
 Vor dem Dorfe 2, 37269 Eschwege-Niederdünzebach
 Telefon: 0 56 51 / 61 51
 E-Mail: Pfarramt.Niederduenzebach@ekkw.de
Regionales Kirchenbüro Grebendorf:
 Kirchstraße 2, 37276 Meinhard-Grebendorf
 Telefon: 05651/3334690
 Kirchenbuero.Grebendorf@ekkw.de

Das Pfarrer-Ehepaar Kunstmann ist über das Ev. Pfarramt Borken (Hessen) zu
erreichen (Am Tor 6, 34582 Borken, Telefon 05682/7399027)
Bjoern.Kunstmann@ekkw.de bzw. Barbara.Kunstmann@ekkw.de
2006-2019 Ein Rückblick auf unsere Zeit im Kirchspiel
 Altenburschla
 von Barbara und Björn Kunstmann

Als uns die Prälatin im Sommer 2006 sagte, dass sie uns nach Altenburschla schicken
werde, wussten wir nicht viel darüber. Doch dann kam ein Anruf eines
Kirchenvorstehers, der fragte, was für Obstbäume wir uns denn im Pfarrgarten
wünschen würden. Da wussten wir schon, dass wir uns dort wohl fühlen würden, wenn
man da so miteinander umgeht.
Am ersten November begann dann unser Dienst im Kirchspiel als Nachfolger von Pfr.
Klaus Dummer. Verbunden war die ¾-Stelle mit einem Zusatzauftrag für Zivildienst-
Seelsorge im Werra-Meißner-Kreis.
Unsere Nachbar-Pfarrerin Hanna Hossbach war uns gerade in der ersten Zeit eine
unschätzbare Hilfe, um in verschiedene Arbeitsabläufe hineinzufinden. Unvergessen
für Björn auch der erste Geburtstagsbesuch bei Herta Montag in der alten Gärtnerei
mit tollem Blick auf Altenburschla, als Karl Montag dem Pfarrer schon mal einiges
erklären und wichtige Personen vorstellen konnte. Es gab noch Kindergottesdienste in
Altenburschla und Völkershausen.
Unser erstes Weihnachtsfest im Kirchspiel kam, an dem in Heldra die roten Paramente
eingeführt wurden und in Altenburschla der „Stern von Bethlehem“ (Konfirmandengabe
2006) neu hing. Damals gab es hier selbstverständlich noch einen lebendigen
Adventskalender, es sang der Engelchor zum Krippenspiel (womit fast sämtliche
Kinder des Dorfes beteiligt waren), in Heldra und Völkershausen sang jeweils der
Gesangverein einen Konzert-Gottesdienst im Advent und am ersten Feiertag zogen die
Posaunen durch die Dörfer. Unser erstes Drei-Königs-Treffen mit allen Mitarbeitern
kam Anfang Januar 2007 mit Wohnungsführung für die neugierigen KVs, mit
Feuerzangenbowle und einer unvergessenen Rede des Patrons.
Unser erster Weltgebetstag (WGT) hier war in Heldra zum Land Paraguay. An Ostern
probierten wir einen „Sehr-Früh-Gottesdienst“ in der Osternacht aus – mit gespannten
Erwartungen und dann erstaunlichen 65 Besuchern in der Dunkelheit der Kirche.
Dunkel war die Zeit auch, als wir im Frühjahr von unserem Organisten Kurt Hossbach
Abschied nehmen mussten.
Nach Ostern war unsere erste Konfirmation mit dem Jahrgang, den wir von Pfr.
Dummer übernommen hatten. Unsere erste „eigene“ Gruppe startete dann mit 14
Konfis aus allen drei Gemeinden.
Im Juni war unser erster Heldrasteingottesdienst, ich weiß noch wie atemlos wir oben
ankamen – Hanna Hossbach hatte uns kurz vor dem Gottesdienst noch den
Treppenweg raufgeführt. Kurz darauf kam dann die Verabschiedung von Hanna
Hossbach selbst in Wanfried, aber sie blieb uns ja durch viele Dienste bis heute
erhalten, im Herbst folgte ihr dann Pfrin. Kremmer (damals noch unter anderem
Namen). Dadurch fiel Barbara zunächst auch der Vorsitz im Gemeindeverband zu,
viele personelle und konzeptionelle Aufgaben in den Kitas.
Ab August hatte Barbara für ein halbes Jahr eine ½ Stelle für Reli-Unterricht an der
ESS. Wir feierten den ersten Kirmes-Gottesdienst in Völkershausen und den Freiluft-
Gottesdienst zu Rad & Fun im Kleegarten. Im September war in Heldra eine
Orgelbegehung mit dem Orgelsachverständigen Siegfried Neuber. Am Erntedankfest
wurden neue Kirchenvorstände gewählt und später eingeführt.
Nach Marburg führte uns die Gemeindefahrt im Oktober mit viel Unterstützung durch
Frau von Roeder. Für Heldra und Altenburschla gab es im Advent durch Vermittlung
von Volker Stöhr die in den Werraland-Werkstätten gefertigten Rednerpulte, die heute
noch in Gebrauch sind.
Anfang 2008 wurden Brigitte Schwarz und Margret Wagner zu Kirchenältesten berufen
(Adolf Weber hatte dieses Amt in Altenburschla schon inne) und einige Ehemalige zu
Ehrenmitgliedern im Kirchenvorstand ernannt. Am 23. Januar traf sich zum ersten Mal
der „Schwatznachmittag“ in Altenburschla auf Initiative von Silke Wagner-Knierim und
Melanie Eisenhuth mit 16 junggebliebenen Damen – den „Schnuddelnachmittag“ in
Völkershausen gab es dagegen schon vor unserer Zeit. Der WGT zu „Guyana“ fand
Anfang März in Völkershausen statt, dort ging Ende des Monats auch Frau Schwarz
nach fast 30 Jahren als Küsterin in den wohlverdienten Ruhestand, eine richtige
Nachfolge dafür suchen wir bis heute.
In Heldra wurden mit dem Kindergarten zwei Kinderbibeltage (Ostern und Herbst)
veranstaltet, ein Foto zeigt zehn Kinder beim Kindergottesdienst in Altenburschla. Die
Gruppe von 17 Konfirmanden haben wir in zwei Gruppen aufgeteilt, die sich auch beim
Himmelfahrts-Gottesdienst auf dem Zimmerplatz in Völkershausen beteiligten, oder
einen Gottesdienst zum Patronat dort mitgestalteten.
Im September hatten wir eine schöne Gemeindefahrt nach Goslar, unvergessen das
Kaffeetrinken am Maltermeisterturm mit herrlichem Blick auf die Stadt.
Mehr als 25 Damen kamen zur ersten „Plauderstunde“ am 13. Oktober nach Heldra in
den Bücherraum, die Nachfrage nach diesem Angebot ist bis heute ungebrochen hoch.
Im Gemeindebrief starteten wir eine Serie zu Tod und Trauer. Björn bekam im
Kirchenkreis Eschwege die Beauftragung als Kreisjugendpfarrer. An Weihnachten
wurde in Heldra die Christnacht eingeführt, die als besinnlicher Abschluss von Heilig
Abend bis heute sehr beliebt ist.
Im Jahr 2009 gab es Südsee-Feeling beim WGT zu Papua-Neuguinea in
Altenburschla. Aus Völkershausen machten wir eine kleine Gemeindefahrt nach
Völkershausen (bei Vacha). Im April gab es zusammen mit Wanfried ein Kinder-
Musical zu David, im Pfarrgarten fällte die Feuerwehr die großen Nadelbäume.
Himmelfahrt war wieder auf dem Zimmerplatz, diesmal zusammen mit Prädikantin
Kellermann.
An Pfingsten waren unsere 2 ½ Jahre Probedienst rum, die Gemeinden hatten uns
einstimmig als ordentliche Pfarrstelleninhaber gewählt und wir feierten einen großen
Fest-Gottesdienst zur Einführung. Gut zwei Wochen später kam mit Matthias unser
erster Sohn zur Welt und wir wechselten uns mit Dienst und Elternzeit ab.
Zwanzig Jahre nach der Grenzöffnung gab es eine Konfirmanden-Radtour mit den
umliegenden Gemeinden, mit Begegnungen und Informationen vor allem für die
Jugendlichen. Mit den Kleineren gab es an St. Martin einen Stern-Marsch der Kitas aus
Großburschla, Heldra und Altenburschla zum Bahnhof Großburschla, damals noch mit
Pfr. Anbau.
In Altenburschla etablierte sich eine kleine Krabbelgruppe und nutzte die schönen
Möglichkeiten des Pfarrsaals und des Gartens. Am ersten Advent wurde noch eine
andere Nutzung des Pfarrgartens ausprobiert – ein „Weihnachtsmarkt in Pfarrers
Garten“, ebenfalls eine Erfolgsgeschichte vor allem durch die Zusammenarbeit der
Vereine im Ort. Am 6. Dezember verstarb der frühere (1981-1992) Pfarrer Hans-
Jochen Schönborn im Alter von 70 Jahren in Bad Zwesten. Zum Jahresende wurde
Traudel Bley als Küsterin in Altenburschla verabschiedet.
Dort war zu Jahresbeginn 2010 noch etwas neu. Die Konfirmierten hatten dem
Pfarrsaal ein Kreuz spendiert und so fand die Winterkirche auf einmal in die „andere
Richtung“ statt. Hat allen so gut gefallen, dass wir das noch heute so machen.
Abschied nehmen mussten wir von unserem Kirchenältesten Adolf Weber und später
im Jahr vom Völkershäuser Patron und Ehrenmitglied im KV Hans-Egenolf Freiherr
Roeder von Diersburg; sein Sohn Peter übernahm von ihm das Patronat.
Der WGT in Heldra kam aus Kamerun, ein Land, auf dessen weitgehend ignorierten
Bürgerkrieg wir heute sehr besorgt blicken (Partnerschaft im Kirchenkreis
Witzenhausen). Mit dem Gesangverein in Altenburschla feierten wir einen bewegenden
Gottesdienst vor dessen Auflösung. Es gab wieder einen Kinderbibeltag in Heldra zu
Daniel und auch der Weihnachtsmarkt verlief erneut erfolgreich.
Als 2011 die Kreissynode in Wanfried tagte, besuchte sie auch die Kirchen in
Altenburschla und Völkershausen. In letzterer wurde auch der WGT aus Chile
begangen, vor allem aber wurde endlich der Turm neu verschiefert, eine neue
Turmspitze angebracht (glänzt noch heute) und ein neues Ziffernblatt für die Uhr
angebracht (vergilbt jetzt auch). Die Stiftung Kirchenerhaltung hatte die vielen
großzügigen Spenden verdoppelt.
Die Gemeindefahrt ging nach Erfurt und im September gab es wieder eine Radtour
„rund um die Grenze“ mit den Konfi-Gruppen. Im November war es eine
Konfirmandenstunde in Heldra bei der sich Björn Kreuz- und Außenband im linken
Knie riss (nie mehr „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann“!) und wochenlang ausfiel.
2012 war Malaysia beim WGT in Altenburschla dran, der Kinderbibeltag in Heldra hatte
Noah als Thema. In Heldra wurde der Weg zur Kirche ehrenamtlich erneuert. Der
Schwatznachmittag Altenburschla machte einen Ausflug mit der Werra-Nixe und zum
Kochsberg. Am 5. Mai verstarb der frühere (1992-2000) Pfarrer Bernd Niemitz mit nur
52 Jahren etwa drei Jahre nach seiner Frau in Schwalmstadt. Es gab Kirmes-
Gottesdienste in Altenburschla (seit langem mal wieder) und in Völkershausen (wie
immer).
Am 2. Februar 2013 wurde unser zweiter Sohn Alexander geboren, wieder folgte eine
Periode mit wechselnder Elternzeit. Frankreich war zum WGT zu Gast in Heldra. Die
Konfirmandenjahrgänge waren inzwischen etwas kleiner, mit den fünfen waren wir in
der Passionszeit am Kreuzweg von Point Alpha in der Rhön. In Heldra wurde auch der
zweite Weg zur Kirche – wieder ehrenamtlich – erneuert. Im Juni wurde groß die 1200-
Jahr-Feier in Altenburschla begangen, mit großem Fest-Gottesdienst und unter
Einbeziehung des Pfarrgartens. Inzwischen war der Zivildienst längst abgeschafft und
so wurde der Zusatzauftrag (¼ Stelle) umgewandelt in Jugendarbeit, die Beauftragung
gab es ja seit 2008 und hatte ohnehin zuletzt mehr und mehr Zeit eingefordert, dem
wurde nun Rechnung getragen. Im Herbst wurde ein neuer KV gewählt, gerade in
Altenburschla gestaltete sich die Kandidatensuche nach einem großen Umbruch als
sehr schwierig. Inzwischen neigt sich auch diese Wahlperiode dem Ende zu.
In Altenburschla gab es eine größere Renovierung an der Kirche (Freilegung von
Mauerwerk vorne, „Verschieferung“ an den beiden Rückseiten, Elektrik, Ausbesserung
am Gebälk, neue Turmspitze). Zu „Rad & Fun“ gab es einen „August-Herrmann-
Francke-Gottesdienst“ im Kleegarten. Die Gemeindefahrt führte uns nach Arnstadt. Mit
unserem zweiten Kind etablierte sich im Pfarrsaal auch wieder eine Krabbelgruppe. Im
Advent gab der Chor „Viva la Musica“ ein Konzert in Altenburschla und beim
Gottesdienst zum Weihnachtsmarkt wurde die neue Krippe – gebaut und gestiftet von
Reinhard Pack – in Dienst gestellt. Dafür gab es in diesem Jahr zum letzten Mal den
„lebendigen Adventskalender“.
Ein weiterer ehemaliger Pfarrer verstarb während unserer Amtszeit. Am 12. Januar
2014 verschied Pfr. Diedrich Kürth-Landwehr im Alter von 90 Jahren, der von 1961-
1969 Vorgänger von Pfrin. Hossbach war. In Altenburschla probierte man hin und
wieder ein Kirchenkaffee aus, später kamen auch Gesprächs- und Gartengottesdienste
ins Programm. Der WGT aus Ägypten war in Völkershausen, dort weist seit jenem Mai
auch ein Holzschild auf die Kirche im Rittergut hin. Dabei waren wir dort viel draußen:
Zu Himmelfahrt auf dem Anger und an Pfingsten auf dem neuen „Mehr-Generationen-
Platz“, der super ankam und seitdem für Himmelfahrt genutzt wird. Unsere kleinste
Konfi-Gruppe mit 4 Jugendlichen startete und hatte den Vorteil einer sehr intensiven
Arbeit und dass alle in ein Auto passten für Ausflüge, zum Beispiel nach Buchenwald.
Der Versuch eines gemeinsamen Kindergottesdienstes für den Gemeindeverband in
Wanfried scheiterte leider, gut dass es beim Projekt „Kinderkirche“ von Pfrin. Kremmer
später besser klappte.
In Heldra gab es im September ein Kindertheater mit „Elterntauschbörse“ und vielen
talentierten Jungschauspielern. Die Großen fuhren außerdem zu „Luther“ ins Theater
in Eisenach. Zum 25. Jubiläum der Grenzöffnung gab es einen riesigen ökumenischen
Zelt-Gottesdienst mit 1500 Menschen am Bahnhof Großburschla und wieder eine
Sternwanderung der Kitas.
2015 waren beim WGT die Bahamas in Altenburschla zu Gast. In Wendehausen gab
es einen großen ökumenischen Fest-Gottesdienst zum Grenzöffnungs-Jubiläum. Im
Mai feierte man in Altenburschla ein kleines Missionsfest, dass an die früheren Pfarrer
Höhmann (1943-50) und Wessels (1937-41) und ihre Verbindungen nach Indien
erinnerte, einige Familienmitglieder von ihnen kamen dazu; in der Kirche zauberten
indische Gäste ein buntes Kunstwerk aus Kreide. Zur Finanzierung der Orgelsanierung
in Altenburschla gab es ein großes Benefizkonzert mit unterschiedlicher Musik. Der
daraus resultierende „Projekt-Chor“ blieb noch bis 2017 zusammen. Die Plauderstunde
Heldra machte einen Ausflug zur Kanonenbahn und in Völkershausen wurde der
Friedhof mit großem ehrenamtlichem Engagement erneuert. Der Schwatznachmittag
fuhr zu einem schönen Nachmittag an den Bahnhof Heyerode. Die dritte und vorerst
letzte Radtour mit den Konfigruppen rund um den Heldrastein fand statt. Pröpstin
Wienold-Hocke kam nach Heldra zur Einweihung des neuen Altars (Verkleidung).
Zum 1. Januar 2016 entstand ein neuer Zweckverband für Evangelische Kitas, dem
auch die Einrichtungen in Altenburschla, Heldra und Wanfried angehören. Nach der
Gründung des Gemeindeverbands 2005 und der damit einhergehenden Entlastung der
Kirchenvorstände von Verwaltungsaufgaben in den Kitas, wurde damit auch Entlastung
für die Pfarrer und den Vorstand des Gemeindeverbands erreicht. Die inhaltliche Arbeit
in den Kindergärten bleibt davon unberührt (Familien-Gottesdienste, Bibelstündchen,
etc.).
Zum 80. Geburtstag bekam unser Organist Hubert Wagner einen besonderen
Gottesdienst geschenkt. In Altenburschla fand eine Gemeindeversammlung statt, die
über Entwicklungen beim Gottesdienst und andere Zukunftsfragen beriet. Der WGT
aus Kuba brachte erneut karibische Gefühle ins Werratal. Das Format „Gesprächs-
Gottesdienst“ wurde am 17.4. in allen Gemeinden ausprobiert – und in Altenburschla
regelmäßig fortgesetzt. Im Mai gab es dort auch einen Muttertags-Gottesdienst mit
dem Kindergarten und einen Garten-Gottesdienst. Konfirmationen gab es gar keine in
diesem Jahr, dafür startete die letzte eigene Konfirmandenunterrichts-Gruppe des
Kirchspiels mit noch mal 13 Konfirmanden.
Der Kindergarten Heldra stellte im Juni seine neue Konzeption vor und bekam den
neuen Namen „Strohbärchen“. Die Plauderstunde fuhr ins Mohnfeld nach Germerode.
Der Kirmes-Gottesdienst in Altenburschla geriet zur Hitzeschlacht im Zelt. Eine
Gemeindefahrt führte uns nach Naumburg und in die Sektkellerei von Freyburg.
Das Große Reformationsjahr begann am Reformationstag und in unseren Gemeinden
wurden die von der Landeskirche gestifteten Altarbibeln mit der neuen Luther-
Übersetzung eingeführt. Mit der November-Ausgabe startete der Gemeindebrief in
einen 3-Monatigen Rhythmus.
In Altenburschla gab es zu Jahresbeginn 2017 einen weihnachtlich-musikalischen
Gottesdienst mit „Projekt-Chor“ und Flötengruppe. Der WGT in Völkershausen kam
von den Philippinen. Der neue Konfirmanden-Jahrgang nach Ostern wurde gemeinsam
mit Wanfried unterrichtet, weil es zu wenig waren. Pfr. Kunstmann und Pfrin. Kremmer
teilten sich den Unterricht. Im Mai waren Gäste aus den Kirchenkreis-Partnerschaften
in Estland und Indien zu einem ökumenischen Empfang in Altenburschla. Sie reisten
später (wie auch Björn und Matthias) zum Evangelischen Kirchentag nach Berlin und
Wittenberg. Schließlich war es Jubiläumsjahr zu 500 Jahren Thesenanschlag. Es gab
einen Kirchenkreis-Gottesdienst mit Sternwanderung in Eschwege, eine Church-Night
für die Jugend und auch einen Fest-Gottesdienst in Heldra. Eine Woche später fand
gemeinsam mit Wanfried ein Reformations-Singen mit dem neuen Gesangbuch
„EGplus“ statt. Eine kleine Gemeindefahrt gab es zum Früchteteppich nach Sargenzell.
Völkershausen nahm Anfang November traurig Abschied von der Kirchenältesten
Brigitte Schwarz, die im Alter von 87 Jahren in Oberkirchen verstarb. (Sie war bereits
2011 mit ihrem Mann zu ihrer Tochter gezogen.)
Im Jahr 2018 fingen wir im Februar mit regelmäßigen Bibelstündchen im Kindergarten
Altenburschla an, das gab es in Heldra auch früher schon unregelmäßig. Im Februar
hatten wir einen intensiven Gesprächs-Nachmittag zum Leiden in der Welt. Der WGT
in Altenburschla kam aus dem spannenden Land Surinam. Die Fassade des
Pfarrhauses und fast zeitgleich gegenüber die Orgel wurden saniert. In Völkershausen
bekamen die Fenster ihren dringenden neuen Anstrich und Frau Gücking-Schäfer
gestaltete eine wundervolle neue Altardecke. An beiden Kirchen wurden die Türen neu
gestrichen. Zur Feier der Fertigstellung der Orgel gab es ein „Wandel-Konzert“
zwischen Altenburschla und Großburschla, das die Orgeln ganz besonders zum
Klingen brachte.
Im Vorfeld der Fusion der beiden Kirchenkreise im Werra-Meißner-Kreis gab es in HeLi
einen „Fusionskongress“, der zukünftige Strukturen vorstellte und diskutierte.
Außerdem nahm der Kooperationsraum „Wanfried – Meinhard – Dünzebach“ Gestalt
an. Nach den Sommerferien begann es dann für uns persönlich, dass wir Dinge „zum
letzten Mal hier“ durchführten, bzw. erlebten. Den letzten Heldrasteingottesdienst etwa
oder den letzten Kinderbibeltag in Heldra (zum Thema Josef). Die Heldraer Kinder
stellten ihre Kunstwerke in jenem Herbst übrigens in richtigen Ausstellungen aus. Die
letzten Erntedankfeste mit ihren je spezifischen Feiern in Altenburschla, Heldra und
Völkershausen. Zum letzten Mal St. Martinsumzüge in Altenburschla und Heldra (mit
Gottesdienst).
Im November waren unsere Kirchen ganz groß in der Zeitung; Titelbild und komplette
Seiten in der Serie „die Kirche im Dorf lassen“. Ein letzter Volkstrauertag 100 Jahre
nach dem Ende des ersten Weltkrieges und noch einmal der jungen Männer
gedenken, die für die Kriege viel zu früh aus dem Leben gerissen wurden. Die letzten
Gottesdienste zum Ewigkeitssonntag.
Noch einmal „Weihnachtsmarkt in Pfarrers Garten“. Aber kein „lebendiger
Adventskalender“ mehr, keine Chor-Gottesdienste in Heldra und Völkershausen.
Immerhin ein schönes Adventskonzert mit Marion Weber aus Altenburschla im
verschneiten Heldra. Dort und in Völkershausen klassische Krippen-Gottesdienste
(und wie viele Kinder Völkershausen auf einmal wieder hat!), während uns in
Altenburschla die Konfis fehlen und der KV ein „Video-Rock-Projekt“ als Krippenspiel
zeigt. Drei letzte Sylvester-Gottesdienste zur Jahreslosung.
Und so ging es 2019 weiter mit dem letzten Drei-Königs-Treffen – wie das erste in
Altenburschla, diesmal aber stimmungsvoll eingeleitet mit einem musikalischen
Gottesdienst mit der Flötengruppe.
Nochmal zwei Abende bei der Allianz-Gebetswoche in Großburschla gestaltet. Der
Neujahrsempfang, der deutlich machte, dass auch Bischof Hein, Dekan Arnold und der
Kirchenkreis Eschwege sich langsam verabschieden. Erfreulich war dann für Björn und
die Tischtennis-Gruppe Altenburschla, dass nach zwei Finalniederlagen endlich die
Stadtmeisterschaft (der Amateure) gewonnen wurde. In Völkershausen wurde auf den
Kinderreichtum reagiert und von Alexandra Vogt ein „Lesestündchen“ mit biblischen
Geschichten im Chorraum der Kirche (Fußbodenheizung sei Dank) eingerichtet.
Der letzte WGT diesmal aus Slowenien und in Heldra. In Eschwege wurde der
Sinnenpark zum Leben Jesu aufgebaut, Björn war als Kreisjugendpfarrer beteiligt und
hat auch zweimal Gruppen aus dem Kirchspiel mit nach Eschwege gebracht, die
allesamt begeistert von der Ausstellung waren.
Im März verstarb Barbaras Mutter, die seit zwei Jahren in ihrer Pflege war. Abschied
nehmen mussten wir auch dicht hintereinander von den Ehrenmitgliedern im KV
Irmgard Dietzel und Ludwig Brandt, auch solche Ereignisse machen die Endlichkeit
deutlich. Aber es gibt auch neue Impulse und neue Freiwillige, wie die Suche nach
Kandidaten für die KV-Wahl zeigte.
Ende März wurden die Pläne der Pfarrstellenanpassung vorgestellt, die letztlich das
Ende der Pfarrstelle Altenburschla bis Ende 2025 bedeuten. Alle drei jetzigen
Pfarrstellen des künftigen Kirchspiels „Niederdünzebach-Wanfried-Altenburschla“
verlieren einen ¼ Anteil, sodass 2 volle Stellen für den ganzen Bereich bleiben.
Genug der Trübsal – auf ins Licht: Das war das Motto unserer letzten Osternacht, die
trotz früher Uhrzeit wie immer gut besucht war. Die letzte Konfirmation war auch eigen,
nur ein Konfirmand in Völkershausen, dem es aber wichtig war, hier in die Gemeinde
eingeführt zu werden. Licht bringen auch die neuen Lampen im Kirchsaal dort. Die
Diamantene Hochzeit von unserem Organisten und der Kirchenältesten war ganz
sicher auch etwas Besonderes. Nicht nur, weil wir zehn Jahre zuvor schon die Goldene
Hochzeit von Wagners feiern durften, sondern weil da eine ganz tolle Beziehung und
Zusammenarbeit dahintersteht. Schön war auch die „Kinderkirche“ mal in
Völkershausen zu feiern – ein Fingerzeig wie Kooperation mit Nachbargemeinden
fruchtbar sein kann.
An Pfingsten (Heldra & Völkershausen) und Anfang Juli nochmal Jubel-Konfirmationen
– Feste die wir sehr gerne gefeiert haben. Nochmal ein Gottesdienst im Grünen hinter
der Kirche in Altenburschla mit kühler Maibowle hinterher. Ende Juni waren wir als
Familie auf dem Kirchentag in Dortmund und haben neue Impulse gesucht. Es gab ein
schönes Grillfest des Kooperationsraums im Pfarrgarten in Altenburschla, auch hier
wird die Zusammenarbeit wachsen und kann gut tun. Vor den Ferien ein letztes Mal
die Großen aus dem Kindergarten verabschiedet, in Altenburschla mit einem
Gottesdienst und tatsächlich schon mit unserem Jüngsten – wo geht nur die Zeit hin?
Sicher erfasst dieser Rückblick nicht alle Ereignisse oder Ausflüge und
wiederkehrende Veranstaltungen sind nicht jedes Mal erwähnt. Gerade im Bereich der
Kitas, aber auch mit den Friedhöfen und vor allem beim Z-Auftrag ist noch jede Menge
mehr passiert.
Dreizehn Jahre sind vergangen, manches hat sich gewandelt. Aus 903
Gemeindegliedern sind 689 geworden, 685 wenn wir dann auch weg sind. Wir hatten
etwa 87 Taufen und 31 Trauungen, wobei gut die Hälfte dabei jeweils von außen
kamen. Das galt so nicht für die 176 Beerdigungen. Gottesdienste werden es circa
1200 gewesen sein in dieser Zeit, manche zu dritt, andere gerammelt voll. Doch einer
war immer da und der wird es auch weiter sein. Jesus Christus, der uns zusagt: „Siehe
ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!“ (Matthäus 28,20)
Alphorn als Nachspiel
 von Ute Walter
Ein ungewöhnliches Nachspiel gab es zum ökumenischen Gottesdienst am
Pfingstmontag in der Stadtkirche zu Wanfried zu hören: Klänge eines
Alphornes erfüllten den Kirchenraum.
Wie kommt ein Alphornspieler nach Wanfried? Unser schönes Werratal lockt
manchen Naturlieb-haber und Genießer einer noch ursprünglichen
Landschaft mit Bergen, Tal, Fluss, Radwegen und freundlichen Menschen. All
dies trifft auf Helmut Meyerdrees aus Melle zu, aber darüber hinaus ist es
diesem Menschenfreund auch ein Anliegen mit seinen Kompetenzen andere
Menschen zu erfreuen. So sucht er im Urlaub Orte und Plätze auf, an denen
die Klänge seines Alphorns mit wunderschönen Naturtonmelodien die volle
Wirkung entfalten können und jeden
Zuhörer berühren.

Ob im sakralen Kirchenraum, auf Kirch-
oder Dorfplatzen oder Aussichtsplatzen
rund um den Heldrastein, an all diesen
Orten konnte man am Pfingstwochenende
Melodien reiner Harmonie lauschen und
zur Ruhe kommen.

Helmut Meyerdrees, der sich mit seiner
Ehefrau seit der Wende unsere Heimat
vertraut gemacht hat, wurde durch einen
Freund, der vor der Gründung der DDR in
den Westen floh, nach dem Fall der Mauer
mit dessen Heimat an der Grenze
zwischen dem ehemaligen Ost- und
Westblock vertraut gemacht.

So wurde für eine Familie aus
Niedersachsen durch Musik und
Menschenliebe unsere Region zur beliebten Ferienregion, in der nun wieder
neue Freundschaften entstehen: Wenn da nicht der gute Geist von Pfingsten
seine Wirkung getan hat!
Konfirmation 2020: Unsere neuen Konfis sind…
…aus Altenburschla: Elena Mosebach und Moritz Kessler
…aus Heldra: Sarah Jung, Marlene Schäfer-Steube, Teresa Wenzel, Jan
Meister und Eric Wunderlich
…aus Völkershausen: Angelina Hoßbach
…aus Wanfried: Colleen Joanne Connick, Jasmin Eisenhuth, Lara Sophie
Held, Anne Hofmann, Jil Reinhardt, Maya Marie Wenzel, Benedikt Beck,
Alexander Fischer, Leonard Gossow, Jakob Hermann, Maurice Schädler
und Finn Weise.

Konfis in der Rhön
Nach Jahren in Hirschhagen und in Gehau führte die diesjährige
Konfirmandenfreizeit uns nach Dalherda in der Rhön. Am ersten Tag
waren wir im Dom zu Fulda, in der Stadt und im Schwimmbad von
Dalherda, am zweiten Tag im Roten Moor und auf der Wasserkuppe (und
natürlich wieder im Schwimmbad ), am dritten Tag fuhren wir über die
Gedenkstätte Point Alpha wieder nach Hause. Mein großer und herzlicher
Dank gilt dem Team: Valeska von Hagen, Susanne Roth-Graulich, Brigitte
und Gisbert Wandt!!! (RK)

Strahlend blauer Himmel – und selbst auf der Wasserkuppe noch über 30 Grad…
Anmeldung zur Konfirmation 2021
Die Anmeldung für die Konfis des nächsten Jahrgangs wird am 12. Mai 2020
um 18 Uhr im Ev. Gemeindehaus Wanfried sein. Das ist noch lange
hin…trotzdem laufen die Vorbereitungen (z.B. Buchen eines Hauses für die
Freizeit 2020) teilweise jetzt schon an. Darum bitte ich die Eltern aus
Altenburschla, Heldra, Völkershausen und Wanfried:
Melden Sie Ihr Kind ALSBALD telefonisch oder per Mail VORAB an, damit wir
einen Überblick über die Größe der nächsten Konfirmandengruppe
bekommen (05655 – 361 oder Pfarramt.Wanfried@ekkw.de)! Herzlichen
Dank!
Gotteslob zur Grenzöffnung – Erinnerungen von H.J. Schneider
Als am 9.11.1989 (es war ein Montag) vor 30 Jahren in Großburschla
die unselige Grenze geöffnet war, wurde in überschäumender Freude
von vielen Menschen aus Ost und West in der dortigen Kirche das lang
ersehnte Wiedersehen gefeiert. Ich wollte das miterleben und traf in
der großen Menschenmenge einen guten Bekannten, der spontan fast
wörtlich sagte: „Wenn Du schon hier bist, dann musst Du auch an die
Orgel!“ Er wusste, dass ich schon lange Jahre (seit 1978) Organist an
der Wanfrieder Kirche war und bin. So inszenierte ich kurzerhand eine
kleine musikalische Einlage meinerseits und spielte dann drei Dankes-
Choräle in vollem Tutti. Das waren: „Nun danket alle Gott“, „Lobe den
Herren“ und „Großer Gott wir loben dich“.
 Im Rückspiegel, der an
 der Orgel befestigt war,
 sah ich während meines
 Spiels, wie die Leute sich
 in den Armen lagen,
 Tränen abwischten und
 auch teilweise kräftig
 mitsangen. Der zum
 damaligen Zeitpunkt
 amtierende
 Orgelkollege, Herr
Dietrich, war auch anwesend und hat mich anschließend ebenso
herzlich wie dankbar ergriffen in seine Arme genommen.
Für mich waren diese Momente neben vielen anderen, die wir hier alle
in der Grenzregion bei der
Wiedervereinigung miteinander
erlebten, die unvergesslichsten und
emotional bewegendsten.
Einladung zur Gemeindeversammlung
 Liebe Gemeindemitglieder,

 die Wahl eines neuen Kirchenvorstandes steht
 bevor. Wir wollen die Gelegenheit nutzen, um
 kurz mit Ihnen einen Blick zurück auf die
 abgelaufene Amtsperiode zu werfen und
 besonders auch über die Themen zu berichten,
 die in der nächsten Amtsperiode umgesetzt
 werden müssen. Und es stehen ja einige
 wichtige Veränderungen bevor!

 Und natürlich werden sich die
 Gemeindeglieder, die für das Amt des
Kirchenvorstands kandidieren, Ihnen vorstellen.
 Es wäre schön, wenn Sie sich diesen Termin
 freihalten könnten:

 Dienstag, 17. September 2019 19:00 Uhr im
 Gemeindehaus

 Mit herzlichem Gruß
 Ihr Kirchenvorstand
Selbstbewusst und etwas trotzig
 Die Kirchenvorstände in Kurhessen-Waldeck werden im September
 gewählt. Aber warum soll man wählen gehen? Die
 Wahlbeauftragte, Pfarrerin Ulrike Joachimi im Interview.

 „Gerade jetzt!“ heißt die Kampagne zur KV-Wahl. Das klingt ein
 wenig trotzig, oder?
 Ulrike Joachimi: Genau das soll es auch sein: trotzig, protestantisch,
selbstbewusst. Die Kirchenvorstandswahl ist immer auch ein Punkt, um seinen Standort zu
bestimmen und zu schauen: Wo stehen wir als Gemeinde? Es ist auch eine Bilanzierung der
vergangenen sechs Jahre und die Frage: Was möchten wir in der nächsten Amtsperiode
machen?
Es ist auch eine Schatzsuche, denn in der Gemeinde sind viele Schätze verborgen, die als ganz
selbstverständlich gelten, die man aber sichtbarer machen kann.

Kirchenvorstand: Ist das nicht so ein Gremium, in dem viel geredet wird, das
aber nichts bewirken kann?
Joachimi: Das denken viele. Es gibt auch den alten Vorwurf, der Kirchenvorstand wäre ein
Abnick-Gremium. Aber das ist er überhaupt nicht. Ich habe in meiner Zeit als Gemeindepfarrerin
erfahren, dass der Kirchenvorstand durchaus auch einmal etwas gegen die Pfarrerin bestimmen
kann. Meistens sind Kirchenvorstandsbeschlüsse einmütig, aber nach einem langen
Diskussionsprozess.
Natürlich hat der Reformprozess der Landeskirche gezeigt, dass in manchem ein Umdenken,
auch ganz praktisch, gefragt ist. Aber der Kirchenvorstand kann viel bewirken und auf den Weg
bringen. Wir arbeiten mit ausgeglichenen Haushalten und planen vorausschauend. Unser
Gemeindeleben gestalten wir an vielen Stellen sehr kreativ.

Jetzt soll ich also den Kirchenvorstand wählen. Warum sucht der Pfarrer sich
nicht seine Leute selbst zusammen?
Joachimi: Weil der Kirchenvorstand demokratisch gewählt wird. Er setzt sich aus ganz
verschiedenen Milieus zusammen. Da sind Menschen, die handwerklich arbeiten, Studierte,
Männer und Frauen in Elternzeit, Arbeiter, Rentnerinnen, Beamte – alles Mögliche. Aus allen
Schichten soll der Kirchenvorstand zusammengestellt werden. Er ist kein Freundschaftskreis des
Pfarrers, keine Peer-Group, sondern ein Gremium, das die Gemeinde vertritt. Dazu ist es nötig,
dass alle wählen können und sich dann auch auf den Weg machen, das zu tun.

Jetzt weiß ich aber gar nicht, wen ich wählen soll. Was tue ich jetzt?
Joachimi: Sie müssen sich informieren. Es gibt viele Möglichkeiten. Die Gemeinden stellen die
Kandidaten vor. Man kann auf die Homepage oder in den Gemeindebrief schauen oder am
besten in die Gemeinde gehen. Es gibt oft Gemeindeversammlungen, in denen die Kandidaten
vorgestellt werden.
 Fragen: Olaf Dellit
Die Kirchenvorstandswahlen am 22. September 2019 finden wie folgt statt:
 Altenburschla:
 Gottesdienst um 11.00 Uhr – Wahllokal Pfarrsaal 10.00 – 18.00 Uhr
 Im Anschluss an den Gottesdienst wird gegrillt; es gibt auch Kaffee und Kuchen.
 Heldra:
 Gottesdienst um 14.00 Uhr – Wahllokal Bürgerhaus 10.00 -18.00 Uhr Im Anschluss an den
 Gottesdienst gibt es Kaffee und Kuchen im Bürgerhaus.
 Völkershausen:
 Gottesdienst um 9.45 Uhr – Wahllokal Kirchsaal 10.30 Uhr- 18.00 Uhr
 Wanfried:
 Gottesdienst um 11.00 Uhr – Wahllokal Gemeindehaus 10.00 – 18.00 Uhr
 Im Anschluss an den Gottesdienst wird auch gegrillt!

 Die Wahl ist jung und online
In sieben Bundesländern dürfen Jugendliche schon ab 16 Jahren wählen, jedenfalls bei
Kommunalwahlen. Die Kirche geht da weiter und erlaubt ihren Mitgliedern bereits mit 14,
ihren Kirchenvorstand zu wählen, also wenn sie laut Gesetz religionsmündig sind. Ab der
Konfirmation gelten sie als Gemeindeglieder mit allen Rechten, das zeigt sich auch hier.

Ein anderer Aspekt der Kirchenvorstandswahl im September macht die kurhessische Kirche zu
einer echten Vorreiterin: Abgestimmt werden kann nämlich auch online, und das bereits zum
zweiten Mal nach 2013. Solche Modelle werden auch in der säkularen Politik immer mal wieder
diskutiert, daran gewagt hat sich bisher noch niemand, auch keine andere Landeskirche übrigens.
Das Verfahren ist denkbar einfach. Wahlberechtigte, die in der Wählerliste stehen, erhalten per
Post einen nur für sie gültigen Code für die Online-Wahl und können mit diesem im Internet
wählen. Das ist nicht nur bequem, weil man nicht ins Wahllokal gehen muss, wenn man nicht will,
sondern auch praktisch, wenn man zum Beispiel verreist ist – ähnlich wie die Briefwahl, die
 natürlich auch möglich ist. Für die Gemeinden ist die Online-
 Wahl ebenfalls einfach, weil das Zählen der Stimmen –
 gerade auch bei Briefwählern – mit mehr Aufwand
 verbunden ist.
 Die Online-Wahl hat auch den Vorteil, dass das virtuelle
 Wahlbüro länger geöffnet ist als das reale. Der eigentliche
 Wahltag ist nämlich Sonntag, 22. September, dann sind auch
 die Wahllokale offen. Die Online-Wahl ist aber bereits ab
 Dienstag, 27. August, möglich und läuft bis Montag, 16.
 September. Aber Achtung: Die Wahl ist schon eine Woche
 vor dem 22.9. abgeschlossen, damit die Ergebnisse am
 Wahlabend einfließen können und es zu keiner doppelten
 Stimmabgabe kommt! Es ist also wirklich nicht schwierig,
 über die Geschicke der eigenen Kirchengemeinde
 mitzubestimmen. Etwas Nachdenken und wenige Klicks
 reichen aus.
 Olaf Dellit, etwas bearbeitet
Die Wanfrieder Kandidaten
 stellen sich vor:

 Theresina Albert, Ottilienstraße 3
 geb.1.7.1964
 Erzieherin in der EV. Kindertagesstätte am Plessefelsen

 Vielfältig, lebendig, offen - so erlebe ich unsere Gemeinde.
 Dass dies auch weiterhin so bleibt und dass immer mehr
 Menschen hier bei uns ihre Heimat finden, dafür möchte ich
 mich einsetzen. Darüber hinaus möchte ich, aufgrund
 meiner Jahrzehnte langen beruflichen Tätigkeit in unserer
 Ev. Kindertagesstätte am Plessefelsen, die Verbindung
 zwischen Kirchengemeinde und Kindertagesstätte stärken.
 .

 Kurt Eisenträger
 Triftweg 6
 geb. 14.8.1954
 Offsetdrucker, jetzt Rentner

 Ich kandidiere, weil ich mich für die Gemeinschaft in unserer
 Gemeinde in Freud und Leid einsetzen möchte.
 Viele Menschen haben vergessen, wie wichtig es ist, nicht
 allein zu sein.
 Dabei möchte ich ein offenes Ohr für alle Menschen haben.
Juliane von Eschwege, geb. Petry
Birkenweg 8
geb. 27.3.1982
Juristin (Ass.jur.) bei der R+V Versicherung

Unsere Wanfrieder Kirche ist für mich ein besonderer Ort,
da ich hier getauft und konfirmiert wurde und hier Ruhe und
Besinnung finden kann.
Ich kandidiere, weil ich mich für eine lebendige Gemeinde
einsetzen möchte. Als Mutter von drei Kindern ist es mir
wichtig, auch andere junge Familien in unser
Gemeindeleben mit einzubinden. Auch die Zukunft unserer
Kindertagesstätte ist für mich von Bedeutung. Ich möchte
Verantwortung dafür übernehmen, dass den Kindern auch weiterhin der christliche
Glaube frühzeitig nahegebracht wird und eine gute Betreuung gewährleistet ist. Da
mein Mann Mitglied der kath. Kirchengemeinde ist, liegt mir überdies die Ökumene am
Herzen, die wir in unserer Familie selbstverständlich leben.

 Uwe Gödicke
 Am Katzenbach 2
 geb. 15.3.1960
 Jurist, Richter am Amtsgericht

 Nachdem wir vieles bewegt haben, bleibt weiterhin
 jede Menge zu gestalten.

Wolf-Arthur Kalden

Völkershäuser Straße 1
geb. 18.8.1953, Rentner
Die nächste Legislaturperiode des Kirchenvorstands wird
stark von der Restrukturierung der Landeskirche mit
einigen schwierigen Veränderungen auch in
Kirchenkreisen und Gemeinden bestimmt werden. Ich
möchte meine Erfahrungen aus der Wirtschaft mit solchen
Veränderungsprozessen einbringen und helfen, nach
guten Lösungen zu suchen. Unser Glaube braucht ein
gutes Zuhause, eine stabile und zukunftsfähige Kirche.
Ute Lorenz-Roth, geb. Lorenz
 Birkenhof 1
 geb. 23.3.1962
 Industriekauffrau und Landwirtin

 Ich kandidiere für den Kirchenvorstand, weil mir
 Engagement für andere Menschen, in welcher Form auch
 immer, sehr am Herzen liegt. In den nächsten Jahren
 werden wir uns mit größeren Veränderungen in der
 Kirchenstruktur beschäftigen müssen. Diesen Prozess
 möchte ich gern begleiten und helfen, einen guten Weg für
Gemeinde und Kirche zu finden und zu gestalten. Außerdem möchte ich mich
weiterhin für den Erhalt unseres wunderschönen und geschichtsträchtigen
Kirchengebäudes einsetzen und die anstehenden Restaurierungsprojekte nach Kräften
unterstützen.

Robert Mock
Zum Leistersberg 13
geb.19.01.1985
Dipl. Finanzwirt, Steuerberater in Mühlhausen

Für mich als Konvertit und Zweifler ist die evangelische
Kirchengemeinde Wanfried in den letzten Jahren meine
christliche Heimat geworden, die ich gerne unterstützen
möchte! Ich finde, dass die christlichen Werte in unserer
Gesellschaft wieder mehr in den Vordergrund rücken
sollten – und möchte mich an dieser Herausforderung
aktiv beteiligen. Als Vater von zwei Söhnen liegt mir auch
der kindliche Glaube sowie eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Kindergarten
am Herzen.

 Brigitte Wandt, geb. Kny
 Birkenweg 17
 geb. 16.2.1953
 Rentnerin

 Im Glauben an Gott finde ich Ziel und Trost für mein Leben,
 deshalb möchte ich mich weiterhin für unsere Kirche und
 unser Gemeindeleben einsetzen.
Thomas Rabe
 Marktstr. 48
 geb.11.9.1971
 Industriekaufmann, Dipl.Betriebswirt (VWA)

 Ich freue mich, im Kirchenvorstand mitzuwirken, weil
 die kirchliche Arbeit so vielschichtig ist. Ich will dazu
 beitragen, dass eine engagierte Kirchengemeinde allen
 Generationen Glauben, Halt und Freude im Alltag
 vermitteln kann.

Doris Vogt, geb. Müller
Vor dem Gatter 37
geb. 23.8.1951
Rentnerin

Gute Gründe für mich, um für den KV zu kandidieren,
sind:
Ich fühle mich seit meiner Kindheit mit unserer Kirche
sehr verbunden.
Ich besuche gern die Gottesdienste und helfe als ausgebildete Lektorin gelegentlich in
Wanfried und auch in anderen Orten aus. Am aktiven Gemeindeleben nehme ich teil
und möchte dazu beitragen, dass wir auch in Zukunft unsere Kirche in eine gute
Richtung führen.

 Margret Walter, geb. Sänger
 Mittelmühle 3
 geb. 29.05.1954
 Oberstudienrätin

 Ich bin Lehrerin an der Anne-Frank-Schule in Wanfried
 und ich erlebe ein gut funktionierendes
 Gemeindeleben.
 Ich möchte mich dafür einsetzen, dass weiterhin viele
 junge Menschen den Weg in unsere Kirche finden.
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