Gemeinsam! ev-luth. Kirche in Benthe, Everloh, Lenthe und Northen - Kirchenkreis Ronnenberg
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Gemeindebrief Sommer 2021 Gemeinsam! ev-luth. Kirche in Benthe, Everloh, Lenthe und Northen 1 Wandel und Struktur Ferne und Geborgenheit Foto: Volker Platz
Liebe Leserinnen 3 AUF EIN WORT Mit Pastor Wichard v. Heyden und Leser, Sommer- und Reisezeit – Zeit des Wan- 4 AKTUELLE TERMINE dels und Zeit des zu sich Findens. Das sind die Themen des Gemeindebriefs, den Sie soeben in Händen halten. Wir alle wün- 10 THEMA schen uns unbeschwerte Sommer- und Wandel und Struktur Urlaubstage, vor allem nach den Monaten Ferne und Geborgenheit der Pandemie bedingten Einschränkun- gen. Vielleicht machen wir uns im Urlaub 2 aber auch auf, Raum und Weite zu su- 20 KIRCHENTERMINE chen, um DEN zu finden, der alle Zeit, Gottesdienste, Gruppen, auch unsere, in Händen hält. Familiennachrichten Wir wünschen Ihnen eine erholsame, ge- segnete Sommerzeit! 26 AUS DEN GEMEINDEN Ihre Redaktion Kinder, Jugend KIRCHENVORSTAND 29 Informationen und Berichte AUS DER NACHBARSCHAFT 32 Glaubenssplitter 43 KONTAKTE Ansprechpartner, Impressum
Auf ein Wort Liebe Leserinnen und Leser, wie macht man in dieser Zeit einen Vorstel- lungsgottesdienst mit Konfirmanden? Wir hatten das schon Anfang des Jahres ge- plant: Einen Zoom-Gottesdienst für alle die in diesem Jahr konfirmiert werden rund um den Gehrdener und den Benther Berg her- um. „Das ist coole Kirche!“, begeisterte sich ein Außenstehender. Wir sind IN IHM und werden bewegt: Unse- „Nein“, sagte ich. „Ist es gar nicht. Cool wä- re Sehnsucht nach Leben, nach Gemein- ren Lagerfeuer, Nachtwanderung und Party.“ schaft, nach Trost, nach Liebe, Anerken- Andererseits, hatte mein Bekannter doch nung und Geborgenheit. In ihm selbst we- recht? ben wir unseren Lebensfaden. Gott ist da! In der Predigt ging es um die große Rede des Wo wir sind, was wir tun, wie auch immer Paulus in Athen. Als er dort in der Versamm- die Situation ist: lung der Philosophen erklären sollte, was für ER ist nicht fern. Unser Leben webt sich Neuigkeiten er mitgebracht hatte. Der Mo- über seinen Webstuhl: Das Gewand dieses Lebens ist Freiheit. Gewoben mit der Kraft 3 natsspruch für Juli enthält einen der Kernsät- ze: „Gott ist nicht ferne von einem jeden der Liebe, des Vertrauens und der Hoff- unter uns. Denn in ihm leben, weben und nung. Gott gibt Urlaub vom Lockdown und sind wir“. den kreisenden Strudeln der Zermürbung. Das ist nicht die coole Außenseite des Le- Genießen wir das. Kommen wir an. Im Le- bens. Das ist das Innerste. Der leicht verletz- ben. Jetzt. bare Kern unseres Daseins. Und davon sagt Paulus: Gott ist nicht fern. Mit herzlichem Gruß, Unser Lebensfaden ist Teil SEINES Gewands. Wichard v. Heyden
Die Kirchen- und Kapellenvorstände rund um den Benther Berg sagen Dank! Leider ist unser Pastor Martin Funke noch weiter erkrankt und braucht sicher auch noch eine Weile, um sich von seinem Erschöpfungszustand zu erholen. Wir wünschen ihm von hier aus nochmals gute Besserung und alles Gute für eine baldige Genesung. In dieser Zeit trifft die Kirchenvorstände schon eine besondere Verantwortung, die sich auch durch eine deutliche Mehrbelastung auszeichnet. Besonders unsere Pfarrsekretärinnen Dia- ne Grüne und Susi Wiets machen durch ihren persönlichen Einsatz viele Defizite wett! Aber gemeinsam möchten wir allen Dank sagen, die uns die ganze Zeit mit großem Engage- ment unterstützen: Dies sind alle „offiziellen“ Vertreter/innen, also vor allem die hauptamtli- chen Pastorinnen und Pastoren, die die Organisation der Taufen, Hochzeiten und der Beer- digungen übernommen haben. Sie kommen alle aus unserer Region Gehrden und Wennigsen. Besonders sind vor allem unsere direkten „Nachbarn“ aus Gehrden, Pastorin Karin Spichale, Pastorin Mandy Stark und Pastor Wichard von Heyden, zu erwähnen, die darüber hinaus auch die Betreuung unserer Konfirmanden übernommen haben, weil leider auch die Diako- nin Anja Marquardt zur Zeit erkrankt ist und längere Zeit ausfällt. 4 Auch die Gottesdienstgestaltung sehen wir in sehr kompetenten Händen: Lektorin Beate Bechtloff, Präd.i.A. Arne Dengler, Präd. Jürgen Rieß, Pastor i.R. Egbert Rosenplänter, Diakon Martin Wulf- Wagner, Pastor Marcus Lüdde (und in Zukunft sicher noch einige mehr) haben uns mit schönen Texten für Gottesdienste in den offenen Kirchen versorgt. Das Angebot des Gottesdienst-Teams der Gemeinden Wennigsen, Holtensen und Bredenbeck, die 14-tägig die schönen Lesepredigten layouten, uns mit zu versorgen, haben wir gern angenommen. Die liebevolle Aufmachung ist bei unseren Ge- meindegliedern auch sehr gut angenommen worden. Last but not least ist aber auch unsere Superintendentin Frau Marklein zu benennen, die uns jederzeit mit viel Geduld und Rat und Tat zur Seite steht. In einer so starken Gemeinschaft zu leben, macht auch für die Zukunft Mut. Foto: Sabine Grune Dies ist schon gelebte Regionsarbeit, wie wir sie uns für alle wünschen. Sabine Grune Wilhelm Trümner Ina Meier KG Benthe KapellenG Everloh KG Lenthe, Northen
Ein Lastenrad für Benthe Die Testphase beginnt Zur Zeit steht das Rad am Café benthe.mitte und kann dort zu den be- Wir wollten das Lasten-E-Bike am Aktions- kannten Öffnungszeiten kostenlos ausge- tag Ende April vorstellen, corona-bedingt liehen werden, stunden-, aber auch tage- muss der Termin nun später stattfinden. Auf weise. Beim ersten Ausleihen geben wir den Fahrradschuppen auf dem Gelände des eine kurze Einweisung. Für Fragen stehen Gemeindehauses warten wir auch noch – wir auch bereit: unter der Telefonnummer die Vorarbeiten dazu beginnen jetzt. Das des Cafés: 05108 9135249. Logo für unser Lastenrad namens ‚benthe- Den nächsten Wochenendeinkauf umwelt- mobil‘ existiert (siehe oben), an dem Grafik- bewusst mit unserem ‚Benthe-mobil‘ Las- entwurf zum Bedrucken einer Plane mit tenrad zu planen und das eigene Auto da- Logo und Spenderhinweis wird gerade gear- für stehen zu lassen? Probieren Sie es aus 5 beitet. und berichten Sie uns von Ihren Erfahrun- Unser Lastenrad - ein E-Bike - ist geliefert gen, am Besten auf unserer Internetseite. und darf ab sofort getestet werden. Ein ein- Wir sind sehr daran interessiert. faches Ausleihverfahren zum Reservieren Alles weitere – auch zur Anmeldung – fin- des Lastenrads im Internet gibt es auch den Sie unter: www.benthe-mobil.de schon. kurz: benthe-mobil.de Rüdiger Rode Foto: Rüdiger Rohde
6 Mo. 26.07.2021 10-12 Uhr Mi. 28.07.2021 14-16 Uhr Fr. 30.07.2021 14-16 Uhr Sa. 31.07.2021 10-12 Uhr
Gottesdienst für traumatisierte Menschen Traumata verändern unser Leben. Monate, Jahre kann der Schreck im Körper festsitzen. Und weil es so schlimm war, hat das Gehirn manchmal den Schrecken in die letzte Ecke des Gedächtnisses verbannt. Es gibt Opfer und Täter. Es gibt Scham und Schuld. Es gibt Schmerz und Fassungslosigkeit. Es gibt Ressourcen und Heilung. In diesem Gottesdienst würdigen wir die Kraft, die Energie die jede und jeder aufbringt, um nach einer Traumatisierung weiterhin im Leben klar zu kommen. Das Leid, die inneren Kin- der, alle inneren Anteile, die etwas brauchen, werden gesehen und können in diesem Gottesdienst Entlastung erfahren. Vielleicht fragen Sie sich auch, wie Gott das zulassen konnte? Wir laden Sie ein für Freitag, den 18.06.2021, 18.00h in die Michaeliskirche in Ronnenberg. Es gelten die dann gültigen Corona-Regelungen. Für das Vorbereitungsteam Antje Marklein, Superintendentin und 7 Sigrid Haynitzsch, Traumaberaterin in der Familien-, Paar- und Lebensberatungsstelle Michaeliskirche Am Kirchhofe 30952 Ronnenberg 05109-519544
CLICK! ein Fotoprojekt Teil 1: Mit dem Fahrrad von Kirche zu Kapelle rund um den Benther Berg Die Kirche Benthe, die Kirche auf dem Rittergut Lenthe, die St. Micha- eliskapelle Northen und die Kapelle in Everloh stehen im Fokus eines dreiteiligen fotografischen Beteili- gungsprojektes: Gemeinsam foto- grafieren - Fotos auswählen - Bilder präsentieren. Fotografieren, Radeln, anderen aber bleibt es verborgen. Das glei- Umherschweifen. Kreativität und Bewe- che Teil, die gleiche Situation kann einer- gung - so lautet das Motto des zweitägigen seits ein großes Glück bedeuten und ande- Workshops. Gefragt sind Lust und Leiden- rerseits lediglich ein Achselzucken auslösen. schaft für das Bild, wie für die unterschied- Die Standpunkte der anderen Teilnehmen- lichen Orte. Das CLICK! Projekt ist offen für den einnehmen und durch den Sucher der alle! Für alle die Lust haben sich ein Wo- Kamera mit dem Blick der Nachbarin oder 8 chenende in einer Gruppe mit den Kirchen des Nachbarn schauen, andere Sichtweisen und Kapellen, der Landschaft rund um den kennenlernen und den eigenen Blick weiten Benther Berg und natürlich mit der Foto- ist ein Geschenk. Wie schaut die jugendli- grafie zu beschäftigen. Im Allgemeinen ist che Teilnehmerin mit dem Smartphone und das Fotografieren eine einsame Tätigkeit was fokussiert der Senior mit seiner digita- und die Fotograf*innen halten individuelle len Kamera? Die Teilnehmenden fotografie- "Zwiesprache" mit ihren Motiven. Digitale ren was ihnen ge- und auffällt. Sie machen Fotografie - egal ob Kamera oder Smart- Fotostopp an Kirchen und Kapellen, aber phone - ist gruppenkompatibel. Gemein- auch an Orten, die einen fotografischen sam fotografieren, Anregungen und Tipps Zusammenhang zwischen Spiritualität und weitergeben, den Teilnehmenden über die Natur herstellen. Sie entwickeln neue Sicht- Schulter gucken, sich öffnen und - so es die weisen, die wiederum Ausgangspunkt wei- Pandemie zulässt - Nähe wieder leben. Die terer Betrachtungen sind. Wir orientieren Sichtbarkeit der Dinge ist relativ und nicht uns fotografisch am “dokumentarischen selten von der individuellen Tagesform Stil”, das heißt einer Fotografie, ungestellter abhängig. "Was sehen denn die Anderen, Abläufe vor dem Hintergrund der jeweiligen was ich nicht sehe?" Denn na klar, ein Ding Lichtverhältnisse. Wir experimentieren mit ist dem einen Menschen sichtbar, dem den grundlegenden Dingen der Fotografie:
Standpunkt, Perspektive und Bildaus- Teilnahme für Jugendliche und jung ge- schnitt. Das Fotoprojekt findet in Form bliebene Erwachsene jeden Alters! eines zweitägigen Workshops statt. Aus der Wegstrecke des ersten Tages generie- Termine: Sa. 4.9.2021 / So 5.9.2021 ren die Teilnehmenden am zweiten Semi- Technische Voraussetzungen: Digitale Kamera, nartag Bildstrecken am eigenen Laptop/ Smartphone, Laptop oder IPad IPad. Wir betrachten und analysieren je Teilnehmergebühr: eine Fotoauswahl der Teilnehmenden ge- für Erwachsene 45,00 €; für Jugendliche 10,00 meinsam. Dabei gibt Seminarleiter Uwe Ein Zuschuss kann bei Bedarf bei unseren Stelter Tipps für eine spannendere Foto- Kirchengemeinden beantragt werden. Anmel- grafie. Schließlich präsentieren die Teil- dung: sabinegrune-gemeindebrief@web.de nehmenden in der Gruppe jeweils eine oder in den Gemeindebüros kleine Fotoserie. Die individuellen Reihen werden zum Abschluss des Seminars für Idee und Durchführung Uwe Stelter: Er gemeinsame Ausstellungen in den Kir- lebt und arbeitet in Hannover. Seit 1990 chengemeinden aufbereitet und in einer entwickelt er Kunstprojekte und führt die- feierlichen Eröffnung den Bürger*innen se mit unterschiedlichsten Teilnehmenden präsentiert. Der Prozess, der Ablauf des in Zusammenarbeit mit Kunstvereinen, Workshops, die Diskussionen unter den Stiftungen, der Klosterkammer Hannover, Teilnehmenden über das fotografische 9 Volkshochschulen, Kommunen, Kirchenge- Bild, wie über die unterschiedlichen Sicht- meinden oder der Leibniz Universität Han- weisen auf die Kirchen und Kapellen, sind nover durch. 2008 wurde er für seine Ar- wichtiger Bestandteil des Kurses. beiten mit dem „pro visio“ Kulturpreis der Die Bilder werden eine Reflexion über die Stiftung Kulturregion Hannover ausge- Kirchengemeinde, über unsere Wahrneh- zeichnet. Die Serie "EINE STADT" machte mung und über das Medium Fotografie ihn in der Region bekannt. ermöglichen. Weitere Informationen: http://www.uwestelter.com Uwe Stelter P.S.: Eine Fortsetzung des Projektes in anderen Ge- meinden der Region ist gut denkbar!
Wandel und Struktur Lange wird nicht nur in der Öffentlichkeit, Wir schaffen es aber nicht allein. Nur mit sondern auch in unseren Benther-Berg- gegenseitiger Unterstützung, also GEMEIN- Gemeinden schon darüber gesprochen: SAM ist es möglich, Missstände auszuglei- chen, Widerstände zu überwinden. Sind es Was hat sich in der letzten Zeit – was muss vielleicht in erster Linie Ängste, die uns hin- sich noch verändern? dern, Neues zu versuchen? Auf Veränderun- Einiges nimmt man selbst wahr und auf gen zu vertrauen? anderes muss man erst gestoßen werden. Vor allem ist nicht alles selbstbestimmt. Das hat uns jetzt spätestens die Corona- Pandemie gezeigt. Die wollten wir nicht. Und schon gar nicht ihre Auswirkungen. Aber diese erzwungene Auszeit hat uns vor allem eines gegeben: Gelegenheit zum Nachdenken! Wo stehen wir als Gemeinden? Was brau- chen unsere Gemeindeglieder, unsere 10 Nachbarn? Wo wollen wir hin? Foto: Volker Platz Nun ist auch noch unser gemeinsamer Pas- Alles ist im Wandel; immer! Nichts bleibt, tor erkrankt – hoffentlich kann er bald ge- wie es ist. Und das ist gut so – es muss im- nesen! mer auch Erneuerung geben. Wir haben aber Aber wie können wir diesen Wandel mit Alles ist im Wandel; viele Ehren- leben, wie können wir ihn für uns bestmög- immer! Nichts amtliche und lich gestalten? auch Gemein- bleibt, wie es ist. Darum die Überlegungen zum Strukturwan- deglieder, die sich persönlich del, bei denen uns die folgenden beiden in Gesprächen und mit praktischer Hilfe Beiträge von Frau Superintendentin Antje immer wieder einbringen. Unsere letzte Marklein und Frau Pastorin Karin Spichale Gemeindeversammlung in Benthe und begleiten. auch der Zukunftstag in Lenthe noch vor Denn eine gute Struktur kann auch Sicher- Corona-Zeit (!) haben es gezeigt: es gibt heit geben. viele tolle Ideen, die alle zu einem guten Sabine Grune Miteinander führen.
Wozu ist die Kirche da? In diesen unruhigen Zeiten führt der Kir- chenkreis Ronnenberg Strukturdebatten zur Kirche der Zukunft. Die Kirchensteuern sind massiv eingebrochen und wir stellen uns auf Kürzungen ein, die uns als Kirchenkreis und Kirchengemeinden einschränken wer- den. In dieser Situation ist es angesagt, sich zu besinnen auf die eigentlichen Aufgaben der Kirche und ihre Umsetzung in schwerer Zeit. Die Kirche hat von je her ihren Auftrag aus der Bibel, und der heißt: Das Evangelium in die Welt bringen. So hat es Jesus Christus als Auftrag formuliert im sogenannte Taufbefehl Mt. 28: Geht hin in alle Welt und macht alle Menschen zu Jüngern und Jünge- rinnen. … Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Foto: Detlef Albrecht 11 Der Auftrag bleibt 2021. Die Kirche mit ih- reichen lassen. Der Gottesdienst muss ren kirchlichen Institutionen, Gebäuden, Menschen ansprechen in ihrer Sprache, Personal, Einrichtungen, Kirchengemein- damit sie sich mit ihren Themen angespro- den, all das hat den Sinn, dass das Evangeli- chen führen. Die Seelsorge muss reagieren um in die Herzen der Menschen getragen auf veränderte Bedingungen: wenn Men- wird. schen in die Seelsorge mit ihren Zukunfts- ängsten kommen, dann muss Kirche da gut Und so, wie sich Gesellschaft verändert, begleiten können. Auch der Bildungs- muss Kirche für ihren Auftrag auf die verän- auftrag der Kirche ist immer wichtiger: derten Bedingungen reagieren. Wenn sich Wenn die religiöse Sozialisation nicht mehr immer mehr Menschen abwenden von die- selbstverständlich im Elternhaus passiert, ser Kirche, dann nicht, weil die Botschaft sind unsere Bildungseinrichtungen beson- nicht mehr gilt, sondern weil es nicht ge- ders gefordert, über die Bibel und den lingt, Menschen in ihren Lebenszusammen- christlichen Glauben zu informieren. hängen zu überzeugen. Weil uns schlicht die Sprache fehlt oder die Kommunikations- Der Auftrag heißt nicht: im schrumpfenden wege, mit denen Menschen sich heute er- Kreis die Traditionen weiterführen, wenn
sie in der großen Breite der Gesellschaft Aber diese Tatsache nicht als Mangel, son- nicht verständlich, vermittelbar oder an- dern als Chance zu sehen, das ist die Her- schlussfähig sind. Der Auftrag heißt: bringt ausforderung! Es muss nicht mehr an jedem die christliche Botschaft unter die Leute. Sonntag zur gleichen Zeit an vielen Orten in Lasst euch an Jesus messen, der den Weg unmittelbarer Nachbarschaft das gleiche dahin gezeigt hat. Wir haben eine Bot- Programm gespielt werden. Wir sind mobil schaft, und diese Botschaft muss in die sich genug, uns von A nach B zu bewegen. Die verändernde Gesellschaft getragen wer- Jugend macht es uns vor, die ihre Kirchen- den. gemeindegrenzen gar nicht kennt. Schon immer war dieser Auftrag auch ein In den Benther-Berg-Gemeinden sind Sie politischer: Als Kirche und Diakonie haben auf einem guten Weg. Kleinere Gemeinden wir den Auftrag, auf Missstände hinzuwei- tun sich zusammen, schaffen regionale sen und sie zu beseitigen. Wenn soziale Strukturen, ohne den persönlichen Bezug Ungerechtigkeit passiert. Wenn Menschen zum Pastor oder zur Diakonin aufzugeben. benachteiligt werden. Wenn ihre Würde Wie sieht wohl Kirche in Deutschland im mit Füßen getreten wird. Jahr 2060 aus? Volkskirche ist dann Vergan- Also: ein unveränderter Auftrag: Das Evan- genheit, wir sind dann eine Bekenntniskir- gelium in die Welt bringen. Und dazu hat che, deren Mitglieder ihren Glauben im 12 die Kirche als Institution aus meiner Sicht Unterschied zur Mehrheitsgesellschaft le- die Funktion, Strukturen und Räume zu ben. schaffen, die die Verkündigung möglich Vielleicht haben sich dann auch andere machen. geistliche Formate etabliert. In jedem Fall Unsere Kirchengemeinden sind im besten werden wir kleiner sein. Und auf dem Weg Fall lebensbegleitende Einrichtungen von dahin sollten wir das Kleiner-Werden gestal- der Wiege bis zur Bahre. Sie bieten Räume ten, als Chance begreifen und nicht erlei- für politische und gesellschaftliche Mei- den. Jeder, der auch nur mal anlassbezogen nungsbildung. Sie feiern Gottesdienst und an Kirche interessiert ist, ist wichtig, auch gestalten Bildungsangebote und vieles wenn der Gottesdienst für ihn kein Ort ist. mehr. Flächendeckende Kirche wird es nicht mehr geben, umso wichtiger ist das exemplarisch Der Strukturwandel und die Reduzierung leuchtende Feuer, von dem aus die Fläche der Ressourcen bringen mit sich, dass klei- gut versorgt wird. ne Kirchengemeinden schon jetzt nicht mehr in der Lage sind, das ganze gemeindli- Ich grüße Sie herzlich! che Programm zu leisten. Superintendentin Antje Marklein
Ein Schritt in die Richtung Unsere neue Region Momentan sind die Kirchenvorstände in der Region dabei, eine Vereinbarung über eine Arbeitsgemeinschaft zwischen den Kirchengemeinden Gehrden, Leveste und den Benther-Berg-Gemeinden zu erarbei- ten und zu beschließen. Eine regionale Zusammenarbeit wird gerade auch im Hin- blick auf die zukünftigen Herausforderun- gen immer wichtiger werden. Die Gemein- den sollen dabei ihre Eigenständigkeit be- halten. Doch um den Veränderungen ange- messen zu begegnen, wollen wir miteinan- der schauen, welche Kirchengemeinde welche Stärken hat und was vielleicht eine Kirchengemeinde auch allein nicht schafft und es besser ist, dies regional zu beden- sam Konfirmandentage und Projekte ent- 13 ken und umzusetzen. wickelt. In der Jugendgruppe treffen sich die Jugendlichen aus der ganzen Region. Als gutes Beispiel habe ich die Teamer und Und dies wiederum strahlt in die eigene Konfirmandenarbeit vor Augen, in der wir Gemeinde aus, da die Teamer gern auch das bereits umzusetzen versuchen, aber „ihre Konfis“ vor Ort begleiten. Und wenn auch hier noch am Anfang stehen. Die Tea- alles gut läuft, führt dies zu einer Belebung merausbildung findet regional statt und der Jugendarbeit in der ganzen Region und bei den unterschiedlichen Freizeiten, im natürlich auch vor Ort. Schön, wenn wir Konfirmandenunterricht und bei Projekten auch wieder regionale Jugendgottesdienste sind Teamer aus der ganzen Region einge- feiern können! bunden. Für die Jugendlichen sind die Grenzen der Kirchengemeinde keine Gren- Jede Gemeinde hat natürlich auch Ihre ze des Arbeitens, sondern sie freuen sich, eigenen Schwerpunkte: seien es Gottes- wenn sie zusammen sind in den Schulun- dienste an besonderen Orten, Kooperatio- gen oder bei anderen Aktionen. Hier in nen mit Partnern vor Ort, Gesprächskreise, dieser Region haben die Teamer mit der die vielen musikalischen Angebote, ein Diakonin Anja Marquardt eine Ansprech- Schwerpunkt in der Kinder- und Familienar- partnerin, die sich gut in die Jugendlichen beit… Gemeindeorientierung und Regiona- hineindenken kann und mit ihnen gemein- lisierung sind ja kein Widerspruch.
Sie können sich gut ergänzen. Dann, wenn Sommer reihum anbieten. Da gäbe es si- das Angebot der Ortsgemeinde ergänzt cher noch viele weitere Ideen. wird durch gemeinsam verantwortete Auch eine Kooperation der Sekretärinnen Schwerpunkte in der Region bzw. durch ist denkbar. Sie könnten sich austauschen regionale Angebote. Das bedeutet auch (was ja schon stattfindet) und sich dann eine größere Vielfalt an kirchlichen Ange- eventuell gegenseitig vertreten, also An- boten. sprechpartnerin sein in Urlaubs- und Krank- In unserer Region haben wir kleine Kapel- heitszeiten. lengemeinden, Dorfgemeinden und auch Wenn wir gemeinsam kreativ werden, fal- Gehrden als Stadtgemeinde. Es wäre len uns sicherlich noch viele andere Berei- schön, wenn alle gleichwertig nebeneinan- che ein, in denen wir voneinander profitie- derstehen könnten und dürften! Natürlich ren, wo wir gemeinsam Ideen in der Region gibt es andere Angebote in der größeren umsetzen können. Gemeinde als in der kleineren und die Be- dürfnisse sind ja auch unterschiedlich. Das Voraussetzungen für diesen Weg zu einer wissen wir alle. Wichtig ist, dass wir uns guten regionalen Zusammenarbeit ist na- gemeinsam auf den Weg machen, dass wir türlich die Bereitschaft aller, sich darauf schauen, was wünschen wir uns, was ist einzulassen! Nicht nur auf die einzelne Ge- umsetzbar und letztendlich natürlich: wie meinde zu blicken, sondern in die Region. In 14 bekommen wir unsere Region gut aufge- Gemeinden einer Region müssen nicht alle stellt, damit wir gut gemeinsam in die das gleiche tun, sondern wir müssen schau- nächsten Jahre gehen können. Um dar- en, wo wir Kräfte bündeln und voneinander über ins Gespräch zu kommen, sind z.B. profitieren können. Das hängt natürlich von gemeinsame Kirchenvorstehertage ge- uns allen ab! Wenn wir diesen Weg mitei- plant. nander auf Augenhöhe beschreiten, dann brauchen wir keine Verlustängste haben. Gemeinsame regionale Gottesdienste z.B. können auch eine gute Sache sein, die Wichtig für diesen Prozess sind meines sowohl Haupt- als auch Erachtens drei Dinge: Ehrenamtliche entlas- 1. eine gute Struktur zu ten. An Himmelfahrt haben bzw. zu entwi- feiern wir schon ge- ckeln. Die Gemeinden meinsame Gottesdiens- müssen gut miteinander te, aber das könnte man vernetzt sein. Dazu kann vielleicht auch regelmä- der Regionalvorstand ßig 3-4 Mal im Jahr tun. beitragen. Oder Predigtreihen im Grafik: Pfeffer
2. Mitarbeitende, die gut miteinander ar- 3. Gottes Segen. Darum müssen wir alle beiten und ein Herz für Regionalisierung bitten und beten. haben. Insgesamt müssen alle gut mitei- Als biblisches Bild habe ich 1. Korinther nander im Gespräch bleiben. Auch da sind 12 vor Augen: ein Leib viele Glieder. wir auf einem guten Weg, denke ich. In der Vielfalt unserer Angebote hier in der Region wird die Viel- falt der Glieder am Leib Christi sichtbar. Das wünsche ich mir. In diesem Sinne freue ich mich auf eine gute regionale Zusam- menarbeit und wünsche uns allen Gottes Segen für diesen Prozess. Pastorin Karin Spichale Foto: Inna Rempel 15 Wandel und Struktur Liebe Leserinnen und liebe Leser, Wir, die Gemeindebriefredaktion und vor allem auch die Kirchenvorstände, möchten Sie sehen, wir haben viele Aufgaben vor gern mit Ihnen ins Gespräch kommen. Viel- uns. Für unsere Benther-Berg-Gemeinden leicht entstehen dabei ja ein paar Empfeh- soll durch die Regionsarbeit in erster Linie lungen, die wir im nächsten Gemeindebrief eine bessere Vernetzung erreicht werden zur Diskussion stellen können. und für unsere Ehrenamtlichen eine deut- liche Entlastung bei ihren vielfältigen Auf- Hauptsache, es bewegt sich was. gaben. Sabine Grune Bewegen solche Gedanken auch Sie? Wenn ja, teilen Sie Ihre Überlegungen mit uns. Rufen Sie uns an, schreiben Sie eine E-Mail oder einen Brief.
Ferne und Geborgenheit - Autobahnkirchen Sommerzeit – Reisezeit und „Rast Autobahnkirchen oder -Kapellen entstam- für Leib und Seele“ men häufig regionalen, nicht selten privat finanzierten Initiativen. Ganz gleich, ob sie Wir alle sind sicherlich schon an ihnen, den evangelisch oder katholisch geprägt sind – Autobahnkirchen, vorbeigefahren, haben gemeinsam ist allen der ökumenische Ge- die entsprechenden Hinweisschilder rechts danke und das Angebot, für alle Menschen oder links des Verkehrs vorbeifliegen se- ein Ort der „Rast für Leib und Seele“ zu sein. hen. Doch wer macht bei ihnen Halt, legt Bis heute sind Autobahnkirchen ein weitge- einen Stopp ein, um sich einige Momente hend deutsches Phänomen geblieben. In der Ruhe zu gönnen, einen Augenblick des den europäischen Nachbarländern haben Zu-sich-findens, bevor es weiter geht auf sie bislang kaum Nachahmung gefunden. der Autobahn im pausenlosen Tempowahn „Glauben tanken“ – eine Einladung an alle, von A nach B? „die unterwegs sind in ihrer Arbeit und im In Deutschland, dem zentralen europäi- Dienst an Menschen, unterwegs zur Erho- schen Transitland mit dem größten Anteil lung von Leib und Seele, und vor allem de- am gesamteuropäischen Fernverkehr, gibt nen, die unterwegs sind, Gott zu finden“: So es aktuell 44 Autobahnkirchen. Die erste lautet die Botschaft der Autobahnkirchen. 16 katholische Kirche dieser Art wurde 1958 Damit knüpfen sie bewusst an die Tradition an der A 8 bei Adelsried im Landkreis Augs- der mittelalterlichen Wegkapellen an, die burg geweiht. Ein Jahr wurde die evangeli- den Reisenden und den Pilger zum kurzen sche Gemeindekirche Exter, Kreis Herford, Innehalten und Gebet aufriefen, um Gottes an der A 2 Richtung Dortmund zur zweiten Beistand für die weitere, häufig nicht unge- Autobahnkirche. fährliche Reise zu erbitten. Foto: epd Norbert Neetz
Jedes Jahr besuchen ca. 1 Million Menschen die 44 Autobahnkirchen. Das ist eine be- achtliche Anzahl, vor allem, wenn man die ca. 2 Millionen Besuche katholischer und die ca. 1 Million Besuche evangelischer Kirchen im Jahr 2019 dagegen rechnet. Der große Zuspruch, den die Autobahnkirchen erhal- ten, erklärt sich aus ihrem offenen, unver- bindlichen Angebot für alle Menschen. Ge- öffnet sind die Kirchen 365 Tage im Jahr, zumeist von morgens 6 Uhr bis abends 22 Uhr, manche schließen ihre Tore auch nachts nicht. In jeder Autobahnkirche findet sich die Kontaktadresse eines zuständigen Pfarrers oder eines Autobahnseelsorgers. Die Besucher und Besucherinnen verweilen Übrigens: Die zu Hannover nächstgelege- zumeist zwischen zehn und fünfzehn Minu- nen Autobahnkirchen befinden sich in ten. Sie suchen einen kirchlichen Rahmen, Grasdorf, Landkreis Hildesheim. Dort sind einen geschützten Raum, um für einen Mo- im Jahr 2011 gleich zwei Kirchen, die ka- 17 ment zur Ruhe zu kommen, vielleicht eine tholische Marienkirche und die evangelisch Kerze anzuzünden oder ein ganz persönli- -lutherische Nicolaikirche zur Autobahnkir- ches Anliegen in das ausliegende Gästebuch che ernannt worden. Beide Kirchen sind zu schreiben – um dann weiterzufahren. über die Anschlussstelle 63 (Derneburg/ Salzgitter) der A 7 und die Anschlussstelle 22 (Baddeckenstedt) der A 39 erreichbar. Christine van den Heuvel Unbekannte Kirchen Gehören Sie auch zu denen, die im Urlaub gern eine unbekannte Kirche oder Kapelle besuchen? Nicht nur zum Gottesdienst, sondern einfach so, zwischendurch, weil sie gerade am Wege liegen? Sollten Sie eine Kirche entdeckt haben, die Sie – aus welchen Gründen auch immer – besonders beeindruckt hat, so machen Sie doch ein Foto und schicken es an unsere Gemeindebrief-Redaktion. Am besten natürlich mit ein paar er- läuternden Worten. Mit Ihrem Einverständnis veröffentlichen wir Ihr Bild und Ihren Text im nächsten Gemeindebrief.
Ferne und Geborgenheit - Sommerfreizeit Die Freizeiten der Evangelischen Jugend im Kir- probieren wird vielleicht fehlen. Die Pläne chenkreis Ronnenberg bieten jedes Jahr vielen laufen zwar aktuell alle weiter und wir ar- Kindern und Jugendlichen ein Zuhause in der beiten fleißig an unseren Abläufen. Zwi- Ferne, eine Möglichkeit in einem geschützten schendurch fragt man sich jedoch, wie weit Umfeld mit Freunden die Unabhängigkeit vom die Freizeit nicht nur im Kopf sondern eben- Elternhaus auszuprobieren. Anne Burkhart und so in der Realität noch entfernt ist. Gerrit Welzel hoffen, dass die Sommerfreizeit in Etwas Besonderes würde ich von der Frei- diesem Jahr wieder stattfinden kann. zeit gar nicht erwarten, jede betrachtet ist Vor meinem Bürofenster befindet sich di- besonders gewesen. Ich würde mir einfach rekt ein Teich. An etwas windigeren Tagen nur wünschen, dass überhaupt eine Freizeit bilden sich kleine Wellen darauf. Dann den- wie wir sie kennen stattfinden kann. Unsere ke ich ans Meer. Daran wie ich mit anderen toll ausgearbeiteten Programme wären am Strand Frisbee spiele oder wir abends dann sicherlich nur Nebensache. Allein das zusammen beim Sonnenuntergang Lieder man endlich wieder zusammen Gemein- singen. schaft erleben kann, würde alle unsere Er- wartungen übertreffen und diese Freizeit Normalerweise wären diese Vorstellungen ebenso unvergesslich machen. 18 gar nicht mehr soweit weg. Inzwischen wären die Planungen für die Sommerfrei- Wenn ich jetzt auf den Teich schaue, dann zeit so gut wie abgeschlossen. Ich würde kann ich davon nur träumen – und hoffen. mit meinem Team letzte Details bespre- Denn solange es ein kleines bisschen Hoff- chen, wie: Sind die Materialien für die nung gibt, versuche ich diesen Gedanken Workshops bestellt? Wie viele Kopien be- festzuhalten. nötigt ihr von eurer Bibelarbeit? Welche Anne Burkhart, Leitung Südfrankreich Camp Ausflüge wollen wir machen? In den letz- 3, zudem KV Vorsitzende in Empelde u. Vor- ten Wochen bevor es losgehen würde, dre- sitzende des Kinder- u. Jugendausschuss der hen sich meine Gedanken in den freien Kirchenkreissynode. Minuten um Listen, damit nichts vergessen wird oder den letzten Input für die An- dacht. Im Moment sind die Gedanken nicht mal ansatzweise mit so großen Planungen aus- gelastet. Man hat mehr Zeit einige Dinge zu durchdenken und möchte diese natürlich auch umsetzen. Doch die Gelegenheit die- se Sachen im Sommer dann wirklich auszu- Fo
Vermutlich wäre es ähnlich geworden, wenn wir gewusst hätten, dass es nicht so weiter geht, nur hätte es von allem noch mehr gegeben! Wir hätten noch eine dritte Runde unseres Casino -Abends angeboten, hätten die Nacht- ruhe bis in die frühen Morgenstunden verlängert und Ewigkeiten mit dem Team und den Teilnehmern am Strand gesessen und aufs Meer geschaut und Nun ist es bald 2 Jahre her, seitdem wir das darüber nachgedacht, was wir diese letzte Mal auf einer Sommerfreizeit mitfah- wundervollen zwei Wochen alles erlebt und ren konnten und ich frage mich: „Wie wäre durchlebt haben. Worüber wir uns gefreut es uns wohl den letzten Abend in Spanien haben, was uns berührt hat, worüber wir ergangen, wenn wir gewusst hätten, dass uns bei unseren Mitmenschen, aber auch es nicht wie gewohnt weitergehen wird? uns selbst geärgert haben und ob die Ärger- Wenn wir gewusst hätten, dass wir auf so nisse es wirklich wert waren, so viel Energie viele soziale Kontakte verzichten müssen? auf sie zu verwenden? Auf so viele Begegnungen mit neuen und Irgendwann wird alles wieder normal sein, 19 alten Bekannten, die unsere ersten zwei aber bestimmt nicht wie vorher. Und viel- Wochen der Sommerferien so viele Jahre leicht spiegelt diese kleine Überlegung die ausgemacht haben?“ positive Lehre wider, die wir aus dieser Zeit Der letzte Abend auf einer Sommerfreizeit für unsere Jugendarbeit und unsere Leben ist immer ein besonderer Abend! Ein bun- ziehen können: tes Abendprogramm, das nochmal alles Lasst uns noch mehr als zuvor aufeinander auffährt, was wir als Team zu bieten ha- zugehen, das Miteinander leben, uns über ben! Zwischen Freude und Nachdenklich- die Gemeinschaft freuen und die Momente keit hin und her gerissene Teilnehmer, auf wertschätzen, die wir zusammen verbrin- einmal sind alle Streitigkeiten der letzten gen können. zwei Wochen vergessen und alle freuen Gerrit Welzel, 26 Jahre alt und ehrenamtli- sich Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Und che Campleitung Frankreich Camp 2 nebenbei kümmern wir uns als Team noch um all das Material, dass für die Abfahrt Leider hat sich nach Redaktionsschluss her- verladen werden muss. Eine komische, ausgestellt, dass auch dieses Jahr die Som- aber schöne Spannung zwischen „etwas merfreizeit abgesagt werden muss, da das geht vorbei“ und „es geht auch wieder wei- Coronarisiko auf einem öffentlichen Camping- ter“. Wie hätte der Abend ausgesehen? platz zu groß ist. Doch das Team feilt schon an einem tollen Ersatzprogramm! otos: Helge Bechtloff
Gruppen Gruppen und und Kreise Kreise in in Benthe Benthe Hauptkonfirmandenunterricht dienstags alle 2 Wochen , 16.00 bis 17.00 Uhr Vorkonfirmandenunterricht dienstags alle 2 Wochen, 17.30 bis 18.30 Uhr Grüner Hahn nach Absprache Rüdiger Rode, Tel: 921140 Willkommenskreis jeder 2. Dienstag Silvia Ventz-Heemann, Tel. 8766737 alle 2 Monate um 19.30 Uhr Rumänien nach Absprache Dieter Garber, Tel. 926109 Posaunenchor dienstags 19.30 bis 21.30 Uhr Ulrike Fürstenberg, Tel. 8782427 Ronnenberger Gemeindehaus, email: ulrikefue@hotmail.de Am Kirchhof 4 Offener Meditationstreff jeder 2. und 4. Sonntag im Monat, 18.00 Uhr Antje Mexner, 0160 1271823 Glaubensgesprächskreis montags 1x im Monat, 19.30 Uhr Judith Stuckmann, Tel. 0173-9084797 z.Zt. per Videokonferenz Kindergottesdienst vierteljährlich sonntags, 10.30 bis 12.00 Uhr 20 P. Martin Funke, Tel. 9138202 Aushänge beachten Kleinkindergottesdienst in der Kirche vierteljährlich samstags, 15.30 bis 17.00Uhr Julia Harlfinger, Tel. 0176 20499145 Aushänge beachten Kinderchor 1 ab 5 Jahre donnerstags, 15.00 bis 15.45 Uhr Kinderchor 2 ab Klasse 3 donnerstags, 16.00 bis 17.00 Uhr Melanie Schulze, Tel. 2829 NewKammerChor donnerstags, 20.00 bis 22.00 Uhr Melanie Schulze, Tel. 2829 Flötenensemble 1. Sonntag im Monat, 18.00 bis 19.30 Uhr Johanna-Lore Rode , Tel. 927092 Am Ronnenberger Feld 6 Lesen, vorlesen, zuhören jeder 1. Dienstag im Monat, 10.00 Uhr Johanna-Lore Rode, Tel. 927092 Am Ronnenberger Feld 6 Verwaiste Eltern Jeder 1. Dienstag im Monat, 19.00 Uhr Ines und Bernd Damerau, Tel. 2068 Klönfrühstück Jeder 3. Dienstag im Monat, 9.00 Uhr Dagmar Lappat-Garber, Tel. 926109 zurzeit nicht Gesprächskreis „Tiefgang“ Jeder 4. Montag im Monat, 19.30 Uhr Judith Stuckmann, Tel. 0173-9084797 pausiert zurzeit Michaela Wohlfahrt, Tel. 01515-145714
Gruppen und Gruppen und Kreise Kreise in in Lenthe Lenthe Konfirmandenunterricht dienstags, Vorkonfirmanden und Konfirmanden Frauenstammtisch freitags, 18.00 Uhr Ansprechpartnerin Claudia Grosser zurzeit nicht (0173 8683344) Klönfrühstück Lenthe, Northen freitags, 09.00 Uhr zurzeit nicht im Gemeindehaus Lenthe Bibelabend dienstags 19.00 Uhr Klaus Achilles zurzeit nicht, neue Termine werden über die Aushänge und die Presse bekannt gege- ben. Gemeindenachmittag donnerstags, 15.30 Uhr Anja Weschen, Tel. 05137/2571 zurzeit nicht 21 Claudia Grosser, Tel. 0173 8683344 im Gemeindehaus Lenthe Kindergottesdienst Sonntag, 10.00 Uhr Aushänge beachten Klönfrühstück Everloh dienstags, 09.00 Uhr zurzeit nicht im Dorfgemeinschaftshaus Bitte beachten Sie: Bisher gilt für alle noch die Regel: die Gemein- dehäuser bleiben vorerst geschlossen. Sobald sich daran etwas ändert, werden Sie über In- ternet, per E-Mail, Schaukasten oder die Zei- tung informiert.
Gottesdienste am Benther Berg So 06.06 10.00- Lenthe 1. n. Trinitatis Begehbarer Gottes- u.a. von N.N. 16.00 dienst mit Predigt 11.00 Benthe 3. n. Trinitatis N.N So 20.06. 09.30 Lenthe P. Martin Funke oder Vertretung 11.00 Benthe P. Martin Funke 22 oder Vertretung So 27.06. 09.30 Everloh 4. n. Trinitatis P. Martin Funke oder Vertretung 10.00- Northen Begehbarer Gottes- 16.00 dienst So 04.07. 11.00 5. n. Trinitatis Familiengottesdienst mit Kinderchor am Benther Berg So 18.07. 09.30 Lenthe 7. n. Trinitatis P. Martin Funke oder Vertretung 11.00 Benthe P. Martin Funke oder Vertretung So 25.07. 09.30 Everloh 8. n. Trinitatis P. Martin Funke oder Vertretung 11.00 Northen P. Martin Funke oder Vertretung
So 01.08. 9.30 Lenthe 9. n. Trinitatis P. Martin Funke Abendmahl oder Vertretung 11.00 Benthe P. Martin Funke Abendmahl oder Vertretung So 15.08. 9.30 Lenthe 11. n. Trinitatis Prädikant i.A. Arne Denger 11.00 Benthe Prädikant i.A. Arne Denger So 22.08. 9.30 Everloh 12. n. Trinitatis Sup. i. R. Hermann de Boer 11.00 Northen Sup. i. R. Hermann de Boer 23 Tympanon des Portals der Iglesia Mayor Prioral in El Puerto de Sta Maria, Cadiz,Spanien Foto: Volker Platz Hinweis: Es ist zum Redaktionsschluss schwer vorherzusagen, welche Hygienestan- dards und Bestimmungen zum Zeitpunkt der oben aufgeführten Gottesdienste gelten. D.h. Sie finden als Präsenzgottesdienste statt, sofern die Kirchenvorstände dies be- schließen. Zudem werden sie sich bemühen, auch wieder Außengottesdienste anzu- bieten. Beachten Sie daher auch die aktuellen Angaben in der Tagespresse, im Schau- kasten oder auf www.kirchenkreis-ronnenberg.de/angebote/gottesdienste.
Familiennachrichten Benthe 24 Grafik: Pfeffer
Familiennachrichten Lenthe , Northen , Everloh Liebe Gemeindemitglieder, falls Sie nicht an ihrem Ehrentag im Ge- meindebrief erscheinen möchten, dann bitten wir Sie, sich rechtzeitig vor Redaktionsschluss bei uns im Kirchenbüro zu melden. 25
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Kinder und Jugend Unsere 27 Oster-Malaktion Vielen Dank den fleißi- gen Pflastermalern
Konfirmationen Neuigkeiten zur Lenther Konfirmation Bereits in der letzten Ausgabe des Gemeindebriefes konnten Sie lesen, dass die Benther Kon- firmation zum damaligen Zeitpunkt bereits verschoben war. Jetzt haben sich auch die Eltern der in Everloh, Northen und Lenthe wohnenden Konfirmandinnen und Konfirmanden dazu entschlossen, die Lenther Konfirmation in den September zu verschieben. Aus diesem Grund werden wir die Liste mit Fotos und Namen derer, die konfirmiert werden, erst in der nächs- ten Ausgabe veröffentlichen. Neuigkeiten zu „unseren neuen Konfis“, Möglichkeiten zur Anmeldung Schon zu einer Tradition ist es geworden, dass vor den Sommerferien eine Infoveranstaltung zur Konfirmandenzeit für Jugendliche und deren Eltern bezüglich des in Lenthe stattfinden- den Konfirmandenunterrichts und der Zeit bis zur Konfirmation stattfindet. Pandemiebedingt hat sich der Kirchenvorstand entschlossen, diese Infoveranstaltung erst nach den Sommerfe- rien durchzuführen. Die betroffenen Familien erhalten dann entsprechend weitere Informati- onen. Es wird genügend Zeit zur Anmeldung verbleiben. Bei Fragen, die Sie vorab klären möchten, kontaktieren Sie gerne unser Gemeindebüro. 28 für den Kirchenvorstand Anja Weschen als Konfirmandenbeauftragte Die Benther Konfirmation Die Benther Konfirmation findet am 12.09.2021 in der Kirche Lenthe statt. Zur Zeit ist ge- plant, dass das Abendmahl während des Konfirmationsgottesdienstes gefeiert wird. Pastor Wichard von Heyden (Gehrden) vertritt bis auf weiteres Pastor Funke bei der Konfir- mandenbetreuung und dem Unterricht. Der Konfirmandenunterricht findet dienstags online im Zweiwochenrhythmus statt. Die Hauptkonfirmandinnen/Hauptkonfirmanden haben von 16.00-17.00 Uhr und die Vorkonfirmandinnen/Vorkonfirmanden haben von 17.30-18.30 Uhr Unterricht. Unsere neuen Konfi´s Die Anmeldung für die zukünftigen Vorkonfirmandinnen/Vorkonfirmanden (Konfirmation 2023) wird nach den Sommerferien sein. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. Bei Fragen können Sie sich gerne an die Konfirmandinnen/Konfirmanden- Beauftragten (Cornelia Schmidt, Birgitt Bantelmann) des KV Benthe wenden. Cornelia Schmidt
Unsere Kirchenvorstände - Northen und Lenthe Liebe Gemeinde, Pfarrgarten Das Infektionsgeschehen lässt unser Ge- Im letzten und in diesem Jahr wurden im meindeleben leider immer noch nicht so zu, Pfarrgarten rund um das ehemalige Pfarr- wie wir es uns wünschen. Unser Gemeinde- haus verschiedene Arbeiten ausgeführt. haus ist immer noch geschlossen. Weitere Maßnahmen sind notwendig und Der Austausch einzelner Gruppen, auch der wir sind noch in der Beratung wie es wei- unserer Konfirmanden, findet Online in tergehen könnte. Videokonferenzen statt. Die Pfarrgartenwiese wurde auch wieder hergerichtet dank des Einsatzes von Jakob Gottesdienste von Richthofen und weiteren Helfern. Auch Gottesdienste konnten wir nicht wie Herzlichen Dank dafür. gewohnt feiern. Ostern haben wir uns etwas Besonderes für Zusammenarbeit rund um den Benther Sie überlegt. Es gab jeweils einen passend Berg und in der Region dekorierten Altartisch in der Osterwoche: Da wir nun schon längere Zeit ohne unse- Gründonnerstag mit gedecktem Tisch zum ren Pastor auskommen müssen, gibt es Abendmahl, Karfreitag mit schwarzem Tuch einen intensiveren Austausch im Besonde- und Dornenkrone sowie Ostern mit Blumen ren mit dem KV in Benthe. Die Pastoren und den jeweiligen Andachten und Impul- aus der Region Gehrden und Wennigsen sen. Wir bieten weiterhin begehbare haben die Vertretung übernommen. Dafür Gottesdienste an und möchten wieder mit sind wir dankbar. 29 Ihnen ins Gespräch kommen. Bei den be- Wir beschäftigen uns im Moment auch mit gehbaren Gottesdiensten werden jeweils dem Thema einer neuen Teilregion Gehr- von 10.00 – 11.00 Uhr Mitglieder des Kir- den, Leveste und Benther Berg Gemeinden chenvorstandes anwesend sein. Kommen sowie möglichen Strukturveränderungen. Sie gerne vorbei! Es wird überlegt wie wir künftig zusam- Nun hoffen wir auf den Sommer: Präsenz- menarbeiten können und wollen. gottesdienste draußen vor der Kirche unter der Rotbuche. Das wäre schön. Ich wünsche Ihnen eine schöne Sommer- Bitte informieren Sie sich über die Schau- zeit. Bleiben Sie gesund und behütet. kästen und das Internet. Ina Meier Veranstaltungen Termine können wir unter den gege- benen Vorausset- zungen immer noch nicht machen, wir planen weiterhin immer von Monat zu Monat. Foto: Wolfgang Preiß
Unsere Kirchenvorstände - Benthe Dank an unsere Spender! Ihr Beitrag zu unserem aktiven Gemeindeleben in Form des Freiwilligen Kirchenbeitrages war 2020/21 so hoch wie noch nie. Wir bedanken uns von ganzem Herzen und versprechen, das Geld für die Gemeindeaktivitäten in diesem Jahr unmittelbar für Sie einzusetzen. Sabine Grune Trauergruppe „Verwaiste Eltern“ 30 Trauerarbeit geht nicht ohne persönliche Ansprache. Der KV Benthe hat angesichts der notwendigen Gespräche gerade in dieser Zeit be- schlossen, das Gemeindehaus nur für diesen Zweck unter strengsten Hygienemaß- nahmen und mit vorangegangener Schnelltestung zu öffnen. Insofern bitten wir alle anderen Gruppen um Verständnis. Wir haben auch ihre Belange im Auge, können aber nicht allen die Genehmigung erteilen. Wenn die gesetzlichen Bestimmungen dies möglich machen, öffnen wir das Gemeindehaus wieder. Sabine Grune Foto: Sabine Grune
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Glaubenssplitter Die Berufung Abrahams abstammen sollte, weil er noch keine Nachkommen hatte. „Dann befahl der Herr Abraham: Verlass deine Heimat, deine Verwandten und die Auch unser Leben vom Säugling bis ins Familie deines Vaters und geh‘ in das Land, hohe Alter ist ständig der Veränderung das ich dir zeigen werde. Von dir wird ein unterworfen. Nichts in der gesamten großes Volk abstammen. Ich will dich seg- Schöpfung ist dauerhaft. Überall um uns nen und du sollst in der ganzen Welt be- herum sehen wir Werden und Vergehen. kannt sein. Ich will dich zum Segen für an- Wir müssen uns immer wieder neuen Ge- dere machen. Wer dich segnet, den werde gebenheiten anpassen. ich auch segnen. Wer dich verflucht, den So soll auch unser Glaube im Laufe unse- werde ich auch verfluchen. Alle Völker der res Lebens wachsen. Die enge und ver- Erde werden durch dich gesegnet wer- traute Beziehung zu Gott ist ein uner- den“ (1. Buch Mose, Kap. 12, Vers 1-3). schöpflicher Reichtum. Und so gehen wir Abraham war 75 Jahre alt, als er Haran einen Schritt nach dem anderen in der verließ. Mit 75 Jahren die geliebte Heimat Reifung unserer Beziehung zu Gott. Auch zu verlassen und etwas Neues anzufangen mit uns ist Gott noch nicht fertig. Sein Se- – das ist eine große Veränderung für Abra- gen wird über unserem Leben seine Wir- ham und es setzt ein großes Gottvertrauen kung entfalten, auch darin, dass er uns voraus. Er konnte sich gewiss nicht vorstel- verändert . 32 len, dass von ihm einmal ein großes Volk Traudel Felchner Foto: Rainer Haudum
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