#GemeinsamErfolgreich - Von der Gründung bis zur Nachfolge BERICHT 2019 - IHK Rhein ...
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4 #GemeinsamFürFachkräfte 14 #GemeinsamMehrErreichen 28 #GemeinsamWirtschaftStärken 46 #GemeinsamDurchstarten 56 #GemeinsamWeltweit 64 #GemeinsamFürDieRegion 2 . #GemeinsamErfolgreich
GEMEINSAM erfolgreich – von der Gründung bis zur Nachfolge: Unter diesem Motto steht unser IHK-Jahresbericht 2019. Mit zehn Geschäfts- führerinnen und Geschäftsführern blicken wir hinter die Kulissen und zeigen auf, was es bedeutet, Unternehmerin und Unternehmer zu sein. Die IHK unterstützt bei den unter- nehmerischen Herausforderungen – sei es bei der Existenzgründung, der Fachkräfte- sicherung, der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Aktivitäten im Ausland, der Suche nach Kooperationspartnern, Nachhaltigkeit oder der Nachfolgeregelung. Die Anliegen unserer Mitgliedsunternehmen in der Öffentlichkeit zu vertreten, ist eine unserer Kernaufgaben. Die Vollversammlung bestimmt als gewählte „Vertretung der Wirtschaft“ die Leitlinien der IHK-Arbeit. Die nächste Wahl für dieses wichtige Gremium findet vom 15. Juni bis zum 17. Juli 2020 statt. Über 70.000 Unternehmerinnen und Unternehmer wählen ihre Branchenvertreterinnen und -vertreter in die IHK-Vollver- sammlung. Machen Sie von Ihrem Stimmrecht Gebrauch und entscheiden Sie mit, wer Ihre Anliegen vertreten soll. Was die Unternehmen in unserem IHK-Bezirk Rhein-Neckar im vergangenen Jahr bewegt hat und wie unsere hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sie hierbei unter- stützt haben, finden Sie auf den folgenden Seiten unseres aktuellen IHK-Jahresberichts. Wir freuen uns auf eine weiterhin enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihnen, um die Wirtschaft unserer Region zu stärken. Manfred Schnabel Dr. Axel Nitschke Präsident Hauptgeschäftsführer Bericht 2019 . 3
#GemeinsamFürFachkräfte IHK UNTERSTÜTZT BEI DER FACHKRÄFTESICHERUNG DIE IHK BRINGT UNTERNEHMEN UND ZUKÜNFTIGE FACHKRÄFTE ZUSAMMEN. 4 . #GemeinsamErfolgreich
Welcome Club Event zu Gast Der Rhine-Neckar Welcome Club unterstützt internationale Fach- und Führungskräfte und deren Familien bei der Integration in der Region. Die Clubaktivitäten bieten die Möglichkeit, ein soziales Netz- werk aufzubauen, Kontakte zu knüpfen und sich auf diesem Weg vor Ort schneller heimisch zu fühlen. Im Februar 2019 fand das Unter- nehmensevent bei der IHK Rhein-Neckar statt: Nach einem Grußwort des Clubschirmherrn Michael Heinz, Personalvorstand BASF SE, stellte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Nitschke den rund 100 Gästen die Struktur und Aufgaben der IHK Rhein-Neckar vor. Viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten zuvor keinen Kontakt zu einer IHK oder Auslandshandelskammer (AHK) und erhielten somit erstmals einen Einblick in die Vielzahl der Aufgaben und Angebote der Kammer. Mittelstand Experience Day 2019 Im Oktober 2019 wurde die zweite Runde des Mittelstand Experience Day der IHK Rhein- Neckar eingeläutet. Während der zahlreichen Unternehmensbesuche können die Studie- renden der Universitäten Mannheim und Heidelberg einen umfassenden Einblick in die Geschäftsführung von mittelständischen Unternehmen erhalten. Die Nachwuchskräfte bekommen dadurch einen guten Eindruck des facettenreichen Unternehmeralltags und erleben, welchen Stellenwert der Mittelstand CEMA-Vorstandsvorsitzender Thomas Steckenborn (l.), Student Garrelt Becker für die Region einnimmt. Mit diesem Projekt und CEMA-HR-Managerin Julia Withopf tauschen sich über den Alltag eines mittelständischen IT-Unternehmens aus. | Foto: IHK Rhein-Neckar intensiviert die IHK Rhein-Neckar den Kontakt zwischen mittelständischen Unternehmen und den Studierenden der Universitäten Mannheim und Heidelberg und stärkt das Unternehmertum. www.rhein-neckar.ihk24.de/mittelstand- experience Neue Jobs – neue Perspektiven Bei der 21. Auflage der Mannheimer Jobbörse „Jobs im Quadrat“ im März 2019 war der Andrang groß. Mehr als 800 Besucherinnen und Besucher überzeugten sich von den vielfältigen Chancen und Perspektiven der Personaldienstleistungs- branche. 16 Mannheimer Personaldienstleister informierten über die Entwick- lungen in der Zeitarbeit und offene Stellen. Die Jobbörse in Kooperation mit der Agentur für Arbeit ist seit vielen Jahren in der Region etabliert. Die Aussteller der 21. Mannheimer Jobbörse setzten mit ihrer Initiative gemeinsam ein Zeichen gegen den Fach- kräftemangel in der Region. | Foto: IHK Rhein-Neckar Bericht 2019 . 5
Herausforderung Existenzgründung Als Start-up muss man vieles neu lernen und bekommt sehr viel Feedback. Wichtig dabei ist, die Rückmeldungen als Input anzunehmen, ohne sich bei den Entscheidungen beeinflussen zu lassen. Mit jeder Herausforderung umgehen zu können, ohne dabei den Mut und den Spaß am eigenen Unternehmen zu verlieren, bedeutet für mich, Unternehmerin zu sein. In der Anfangsphase meiner Gründung vor drei Jahren war die IHK- Gründungsberatung sehr hilfreich für mich. Jetzt informiere ich mich über die IHK-Medien zu bestimmten Themen, wie z. B. Arbeitsrecht und Steuern. Fjolla Myftari Geschäftsführerin, myRapunzel GmbH Bericht 2019 . 7
Betriebliches Gesundheitsmanagement im Fokus Mehr als 60 Unternehmerinnen, Unternehmer und Personalverant- wortliche begeisterten sich für die Veranstaltung „Herausforderung: motivierte und gesunde Beschäftigte“ im November 2019 im Haus der Wirtschaft in Mannheim. Professor Joachim Fischer vom Mann- heimer Institut für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin stellte heraus, wie sich Engagement und Wohlbefinden bei der Arbeit messen und verbessern lassen. Zugleich räumte er mit den wichtigs- ten Irrtümern rund um Personal und Gesundheit auf. Anschließend informierten die gesetzlichen Krankenkassen über Fördermöglichkeiten der betrieblichen Gesundheit. Die Veranstaltung wurde organisiert von den zwölf IHKs in Baden-Württemberg. www.rhein-neckar.ihk24.de/gesundarbeiten Mit Speed zum Ausbildungsplatz Beim vierten MEGA-Azubi-Speed-Dating im März 2019 in Mannheim standen 278 Lehrstellen in 47 Ausbildungsberufen zur Verfügung. In mehr als 700 Gesprächster- minen nutzten zukünftige Fachkräfte die Chance und stellten sich bei 42 teilnehmen- den Unternehmen vor. Im Juli 2019 folgte zum dritten Mal ein Azubi-Speed-Dating in Kooperation mit der Stadt Heidelberg. 242 offene Lehrstellen in 33 Ausbildungs- berufen wurden angeboten. In mehr als 210 Gesprächsterminen nahmen Bewerberinnen und Bewerber die Möglichkeit in Anspruch, sich bei 20 teilnehmenden Unternehmen zu Bewerber und Bewerberinnen im Gespräch mit Unternehmen in Mannheim: Rund 40 Betriebe bieten freie Ausbil- präsentieren. dungsplätze an. | Foto: IHK Rhein-Neckar www.rhein-neckar.ihk24.de/azubisfinden Von der IHK gematcht Seit Juni 2018 hat sich der Berufsorientierungstest online erfolgreich etabliert. Nach Durchführung des Tests, wird das persönliche Berufsprofil per E-Mail übermittelt. Um die Vermittlung zu beschleunigen, werden gleich passende freie Ausbildungsplätze in der vom Kandidaten gewünschten Umgebung angezeigt. Zusätzlich haben die Bewerber weiterhin die Möglichkeit, in einem persönlichen Beratungsgespräch mit Bewerbungsunterlagen-Check in ein Ausbildungsver- hältnis vermittelt zu werden. So wurden den Mitgliedsunternehmen im Jahr 2019 rund 500 Bewerbervorschläge unterbreitet, die gemäß dem Anforderungs- profil der Ausbildungsbetriebe erfolgten. Darüber hinaus meldeten sich für das Programm „Tschüss Studium – Mein Karriereweg geht anders“ rund 150 Studienabbrecher mit Interesse an einer dualen Ausbildung an. www.rhein-neckar.ihk24.de/azubifinder 8 . #GemeinsamErfolgreich
Authentischer Einblick durch Azubis Über die Initiative Ausbildungsbotschafterin und Ausbildungsbot- schafter beteiligen sich Auszubildende in der Berufsorientierung an Schulen. Sie geben Informationen über den Arbeitsalltag, die Berufs- schule, den Bewerbungsprozess und auch über die persönlichen Erfahrungen während der Ausbildung. Im Jahr 2019 erhielten 5.000 Schülerinnen und Schüler einen authentischen und ehrlichen Ein- blick auf Augenhöhe und aus erster Hand. In neun Schulungen wur- den insgesamt 98 Ausbildungsbotschafter von der IHK Rhein-Neckar geschult, darunter der 750. Ausbildungsbotschafter. www.rhein-neckar.ihk24.de/ausbildungsbotschafter Duale Ausbildung erleben Der „Tag der Berufsorientierung“ gehört in Kevin Weppler (r.) ist Auszubildender Chemikant bei der Firma Fuchs Schmierstoffe GmbH und hat vielen allgemeinbildenden, weiterführenden bereits seine ersten Ausbildungsbotschafter Einsätze. | Foto: Rittelmann Schulen bereits fest zum Jahresprogramm. 2019 wurde dieser Tag an 45 Schulen im ganzen Bezirk der IHK Rhein-Neckar durch- geführt. Das Programm richtet sich dabei nach den Bedürfnissen der Schule. Besonders beliebt bei den Schülerinnen und Schülern sind Mitmachaktionen von Mitgliedsunter- nehmen der IHK, bei denen die duale Aus- bildung erlebt werden kann. www.rhein-neckar.ihk24.de/tag-der-berufs- orientierung Bericht 2019 . 9
Viele potenzielle Auszubildende nutzten die Lehrstellenbörse 2019, um mit Unternehmen in Kontakt zu treten. | Foto: IHK Rhein-Neckar Lehrstellenbörse in Mosbach — ein Samstag voller Chancen Von einem großen „Markt der Möglichkeiten“ für junge Leute sprach Landrat Dr. Achim Brötel bei der Begrüßung zur 5. Lehrstellenbörse Neckar-Odenwald- Kreis in der Pattberghalle in Mosbach-Neckarelz. 41 Stände von Unternehmen, Innungen, Institutionen und beruflichen Schulen ermöglichten die unmittelbare Kontaktaufnahme auf der Suche nach dem Wunschberuf. Veranstalter waren die IHK Rhein-Neckar, die Handwerkskammer Mannheim, Rhein-Neckar-Odenwald in Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft Neckar-Odenwald-Kreis, dem Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis sowie der Stadt Mosbach. www.rhein-neckar.ihk24.de/lehrstellenboerse-nok Drei Jahre Engagement — ein voller Erfolg Im Bezirk der IHK Rhein-Neckar haben seit 2015 mehr als 640 Geflüchtete eine Ausbildung begonnen. Immer mehr Geflüchtete machen die duale Ausbildung zu ihrem Weg und brin- gen auch die Voraussetzungen dafür mit. In vielen Fällen ergreifen sie Ausbildungsberufe, in denen händeringend nach Nachwuchs gesucht wird; dabei gehen die jungen Zuwanderer auch vermehrt in gewerblich-technische Berufe. Seit 2016 wurden mehr als 1.300 Ge- flüchtete und mehr als 700 Unternehmen beim Weg in die Ausbildung beraten. Die Zahlen sprechen für sich: 200 konnten in Praktika und über 170 in Ausbildungen vermittelt werden. 2019 tauschten sich im Rahmen von zwei Veranstaltungen in Mannheim und Buchen 35 Unternehmen mit Fachleuten über Chancen und Herausforderungen bei der Ausbildung von Geflüchteten und sinnvolle flankierende Maßnahmen aus. www.rhein-neckar.ihk24.de/fluechtlinge Katharina Wolf, Leiterin der Lidl-Filiale in Mannheim-Neckarstadt, stellt bei der Informationstour für Geflüchtete die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten ihres Unternehmens vor. | Foto: IHK Rhein-Neckar 10 . #GemeinsamErfolgreich
Ein wichtiger Schritt Richtung Integration Nach sieben Jahren Anerkennungsgesetz hat die IHK FOSA 2019 zum 500. Mal einen ausländischen Berufsabschluss in unserem Kammerbezirk anerkannt. Bundesweit erteilte die IHK FOSA bereits rund 21.400 Anerkennungsbescheide, vor allem in IHK- Ausbildungsberufen wie Verkäufer, Industrie- Berufliches Können sichtbar machen mechanikerin und Elektroanlagenmonteure, aber auch in IHK-Fortbildungsberufen, wie Seit November 2018 erprobt die IHK Rhein-Neckar mit bundesweit Wirtschaftsfachwirtin. Von der Anerkennung 16 weiteren IHKs das Projekt „ValiKom Transfer“, das vom Bundes- profitieren sowohl Fachkräfte als auch Unter- bildungsministerium gefördert wird. Zielgruppe sind Menschen nehmen. Für die Fachkräfte ist der anerkannte über 25 Jahre, die über einschlägige Berufserfahrung, aber keinen Abschluss ein Ausdruck von Wertschätzung entsprechenden Abschluss verfügen. Im Zentrum des Verfahrens und Integration. Unternehmen hilft die An- steht eine praktische Kompetenzfeststellung, die von Berufsexperten erkennung bei der Rekrutierung neuer Mit- durchgeführt wird. Ist diese erfolgreich, stellt die IHK den Teilneh- arbeiterinnen und Mitarbeitern oder bei der menden ein Validierungszertifikat aus, das entweder eine teilweise Bindung und Entwicklung von Beschäftigten, oder volle Gleichwertigkeit mit dem Referenzberuf bescheinigt. die bereits im Unternehmen sind. Von den bislang elf Absolventinnen und Absolventen im Jahr 2019 www.rhein-neckar.ihk24.de/anerkennung konnten eine teilweise und zehn volle Gleichwertigkeiten mit dem Referenzabschluss erreicht werden. Für die meisten ValiKom-Teilneh- menden war das Validierungszertifikat die erste „Anerkennung“ ihres beruflichen Know-hows. Von dieser Motivation profitieren nicht zuletzt auch die zugehörigen Unternehmen, die das Verfahren aktiv unterstützt haben. www.rhein-neckar.ihk24.de/valikom Sebastian Bühler (r.) erhält sein Valikom Transfer-Zertifikat von Richard Damian und IHK-Projekt- betreuerin Martje Hoekmeijer. | Foto: Rittelmann Bericht 2019 . 11
Von der Gründung bis zur Nachfolge 12 . #GemeinsamErfolgreich
Herausforderung Fachkräftesicherung Mittelständischer Unternehmer zu sein bedeutet für mich, tagtäglich neue Herausforderungen in einem immer dyna- mischer werdenden Wettbewerbsumfeld zu meistern. Die Geschäftsprozesse stets optimal entlang der Wertschöpfungskette auszurichten, ist eine der größten Herausforderungen. Hierfür benötigen wir flexible und gut ausgebildete Mitar- beiter, die unsere Prozessschritte überblicken, steuern und lenken können. Durch den IHK-Mittelstand Experience Day 2019, konnten wir Studierenden Einblicke in die spannende Arbeitswelt eines mittelständischen Unternehmens geben. Daniel Schädel Geschäftsführer, Schädel‘s Beilagen GmbH Bericht 2019 . 13
#GemeinsamMehrErreichen NETZWERKEN MIT DER IHK DIE IHK BIETET ZAHLREICHE WICHTIGE NETZWERKE SOWIE VERANSTALTUNGEN FÜR IHREN UNTERNEHMENSERFOLG. 14 . #GemeinsamErfolgreich
Mitmachorganisation IHK IHK-Netzwerke auf Wachstumskurs Die IHK-Netzwerke bieten Unternehmerinnen und Unternehmern einen Austausch in lockerer Atmosphäre. Die Teilnehmenden erhalten in diesen für IHK-Mitglieder kostenlosen Angeboten zielgerichtete Informationen von der IHK. Die 17 Netzwerke der IHK Rhein-Neckar haben mehr als 1.500 Mitglieder. 2019 fanden 40 Netzwerktreffen mit mehr als 1.000 Teilnehmenden statt. Mit den IHK-Netzwerken Assistenz, Datenschutz, Dozenten und Familienfreundliche Unter- nehmen gingen im Jahr 2019 vier neue Netzwerke erfolgreich an den Start. www.rhein-neckar.ihk24.de/netzwerke Kick-off IHK-Netzwerk Assistenz Im November 2019 fand das erste Treffen des IHK-Netzwerks Assistenz im Haus der Wirtschaft in Mannheim statt. Im Fokus standen das Kennenlernen der Mitglieder und die Abfrage zur Gestaltung der zukünftigen Netzwerktreffen. Das neue Netzwerk dient als Plattform für den Austausch zu praxisnahen Themen und neuen Impulsen für den Berufs- alltag. Zum Ende des Jahres konnte sich die IHK Rhein-Neckar bereits über mehr als 60 Mitglieder aus kleinen und mittleren Unter- nehmen, Großkonzernen sowie Institutionen der Region freuen. In Kleingruppen haben die Mitglieder des IHK-Netzwerks Assistenz ihre Erwartungen und Themen- www.rhein-neckar.ihk24.de/netzwerk-assistenz wünsche erarbeitet und anschließend vorgestellt. | Foto: IHK Rhein-Neckar Unfallprävention „leicht gemacht“ Im Juli 2019 fand das erste Treffen des neuen IHK-Netz- werks Arbeitsschutz statt. Im Vordergrund des Netzwerks stehen die Fragen, wie gesunde und sichere Arbeits- bedingungen in Unternehmen effektiv gestaltet und auch im Unternehmensalltag umgesetzt werden können. Besondere Aufmerksamkeit jedoch lag auf dem Thema fremdsprachiger Fachkräfte und den entsprechenden Einweisungsmöglichkeiten in den Arbeitsschutz wie auch zu Fragen der „Einfachheit“ bei Maßnahmen, die im Alltag entsprechend „einfach“ für den Arbeitsschutz umgesetzt werden können. Diese Punkte standen dann im Fokus des zweiten Netzwerktreffens im Herbst. Span- nend war, dass auch im Arbeitsschutz mittlerweile die Die Mitglieder des IHK-Netzwerkes Arbeitsschutz zu Gast im SAP Inspiration Pavillion mit interessanten Einblicken in die neue digitale Welt. | Firmenfoto Themen Social Media und Digitalisierung angekommen sind. Aber auch die Sensibilisierung der Führungsebene, insbesondere bei Kleinunternehmen, zur „Wertigkeit Mensch“ hat bei vielen Anwesenden ein neues Erfah- rungsfeld aufgetan. www.rhein-neckar.ihk24.de/netzwerk-arbeitsschutz Bericht 2019 . 15
Erstes Treffen ein voller Erfolg Im Oktober 2019 hat das erste Treffen des IHK-Netzwerks Datenschutz stattgefunden. Als Teil des Netzwerks tagte der Erfa-Kreis Mannheim/ Ludwigshafen der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD) unter der Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden Wolfgang Schütz (innogy SE). Im Mittelpunkt standen aktuelle datenschutz- rechtliche Fragestellungen, die nicht nur betriebliche und externe Datenschutzbeauftragte beschäftigen, sondern auch Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter im Unternehmen, die mit dem Thema Daten- schutz betraut sind. Netzwerk-Start für Dozentinnen und Dozenten Der Austausch zu Themen und didaktischen Methoden steht im Fokus dieses neuen IHK-Netzwerks. Die Treffen bieten die Möglich- keit, neue Kontakte zu knüpfen, gemeinsame Projekte auszuloten und Neues aus der Weiterbildungswelt zu erfahren. Beim Kick-Off- Treffen im November tauschten sich rund 30 Dozentinnen und Dozenten angeregt über ihre Themenfelder aus. Vereinbarkeit Familie und Beruf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen heute größere Anforderungen an die Vereinbarkeit von Privat- und Arbeitsleben: die Betreuung von Kindern und/ oder pflegebedürftigen Angehörigen oder auch Freiräume für eine persönliche Weiterentwicklung bedürfen einer Anpassung von Arbeitsaufgaben und -zeiten. Viele Unternehmen haben dies erkannt und entwickeln zunehmend Ideen und Ansätze einer „lebenslangen“ Personalarbeit. Die Mitglieder des IHK-Netzwerks Familienfreundliche Unternehmen stellen den Austausch über die Herausforde- rungen und Best-Practice-Beispiele in den Mittelpunkt ihrer Treffen. Kleine im Austausch Wie sieht die Bank mein Unter- nehmen? Warum benötigt die Bank so viele Unterlagen von mir? Wie schätzt die Bank meine Bonität ein? Diese und viele andere Fragen beschäftigen Unternehmerinnen und Unter- nehmer immer wieder. Unter der Fragestellung „Wie sieht die Bank mein Unternehmen?“, fand das Netzwerktreffen Kleinunter- nehmen im Februar 2019 im Haus der Wirtschaft in Heidel- berg statt. Weitere Themen des Frederik Haas, Katharina Jung, Steffen Förster und Christian Schwöbel (v. l.) stellten sich den Fragen des Netzwerks IHK-Netzwerks 2019 waren u. a. Kleinunternehmen. | Foto: IHK Rhein-Neckar Datenschutz und IT-Sicherheit. 16 . #GemeinsamErfolgreich
Im Wandel der Zeit Messe-, Marketing- und Eventfachleute aus Unternehmen der Metropolregion Rhein-Neckar treffen sich regelmäßig im IHK-Netz- werk Messen & Events, um sich über messe- und veranstaltungs- spezifische Fragen auszutauschen. So ging es beim traditionellen Frühjahrstreffen auf dem Mannheimer Maimarkt um das Thema „Messen im Wandel der Zeit“ und darum, wie Messeveranstalter und Aussteller sich künftig aufstellen müssen, um den geänderten Kundenanforderungen gerecht zu werden. Messen im Fokus Im Oktober 2019 trafen sich Messeaussteller und -dienstleister zur ersten „Werk- statt Messe.Kongress.Event“. Die neue Veranstaltungsreihe, die vom IHK-Netz- werk Messen & Events organisiert wurde, soll mittelständische Unternehmen und Start-ups aus der Region bei ihrem Messeauftritt und der Durchführung von Events unterstützen. Auch wenn es mittlerweile viele Möglichkeiten gibt, sich virtuell zu vernetzen — der persönliche Kontakt und Austausch ist immer noch ein wichtiger Aspekt bei Geschäftsbeziehungen. So ergab beispielsweise eine Studie der IHK Rhein-Neckar und der Dualen Hochschule, dass Messen nach wie vor ein wichtiger Bestandteil im Marketingmix der Unternehmen sind. Bei der ersten Veranstaltung drehte sich daher alles um die Auswahl der richtigen Messe und Messestände, Besucher- und Datenmanagement, Nachhaltigkeit, Kommunikation, Erfolgskontrolle und vieles mehr. Neue Impulse Die Aufgaben und Inhalte der Personalarbeit sind sehr breit gefächert. Personaler müssen sich mit vielen, sehr unterschiedlichen Themen beschäftigen und wün- schen sich dazu einerseits Impulse und neue Ideen und andererseits den kollegia- len Austausch untereinander. Das IHK-Netzwerk Personalarbeit bietet hierfür eine ideale Plattform. Bei den Treffen greifen jeweils kurze Impulsvorträge aktuelle Themen auf, um praxisnahe Lösungen und Wege aufzuzeigen und zu diskutieren. Änderungen beim Berufsbildungsgesetz Die Mitglieder des Prüfer-Netzwerks trafen sich im Jahr 2019 zu zwei Netzwerk- treffen im Haus der Berufsbildung in Mannheim. Das prägende Thema des Jahres war die anstehende Novellierung des Berufsbildungsgesetzes, die sich wie ein roter Faden durch alle Netzwerkaktivitäten zog. Die Neufassung des Gesetzes wird einige erhebliche Änderungen im Prüfungswesen mit sich bringen. Harald Töltl, Leiter des Geschäftsbereichs Berufsbildung, informierte in seiner Funktion als Berater des Deutschen Industrie und Handelskammertags (DIHK) im Novel- lierungsprozess aktuell über den Stand des Gesetzgebungsverfahrens und gab interessante Einblicke hinter die Kulissen des politischen Meinungsbildungs- prozesses. Neustart IHK-Netzwerk Umwelt & Energie Umwelt- und Klimaschutz ist ein hochaktuelles Thema und dabei, Wirtschaft und Gesell- schaft nachhaltig zu verändern. Politik und Verwaltung übertreffen sich mit immer neuen Ideen, Vorschlägen und Gesetzesvorhaben. Die praktische Umsetzung muss jedoch in den Betrieben vor Ort stattfinden. Die gesetzlichen Bestimmungen zu diesem Thema ändern sich ständig. Die Folge: Für Unternehmen werden die Rahmenbedingungen immer komplizierter und unüberschaubarer. Um den Überblick zu behalten, hilft der Austausch im 2019 neu gestarteten IHK-Netzwerk Umwelt und Energie. Bericht 2019 . 17
Von der Gründung bis zur Nachfolge Unternehmerin zu sein bedeutet für mich, für meine Vision einer qualitativ hochwertigen Pflege und Versorgung der Senio- ren unseres Pflegezentrums zu kämpfen sowie alle Mitarbeiter des Hauses zu begeistern und mitzunehmen. Gute Nachwuchskräfte zu finden ist für uns eine Herausforderung, denn die meisten Bewerbungen sind weniger aussagekräftig als noch vor zehn Jahren. Die IHK verfügt über einen speziellen Bewerberpool, aus dem sie für uns 2019 eine Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten gefunden hat. Außerdem hat uns die IHK tatkräftig unterstützt, als wir Schwierig- keiten mit einem Azubi hatten. Frauke Adam Geschäftsführerin, Haus Blumeneck GmbH 18 . #GemeinsamErfolgreich
Herausforderung Ausbildung Bericht 2019 . 19
Die rund 50 Teilnehmenden beim IHK-Netzwerk-Treffen Wirtschaft Digital zu Gast bei der Mosca GmbH. | Foto: IHK Rhein-Neckar Wirtschaft Digital Das IHK-Netzwerk Wirtschaft Digital war im Mai 2019 beim Maschinenbauunternehmen Mosca GmbH in Waldbrunn zu Gast. Rund 50 Führungskräfte aus mittel- ständischen Betrieben verschiedener Branchen nutzten Digitalisierung im Gastgewerbe das Netzwerktreffen, um spannende Einblicke in aktuelle Digitalisierungsvorhaben und Produktionsprozesse zu Das IHK-Netzwerk Tourismus und Gast- erhalten. Vorgestellt wurden u. a. die vollautomatisierte gewerbe bietet den Mitgliedsunternehmen Lagerhaltung oder die individuelle Produktion der Los- im Gastgewerbe und der Reisebranche eine größe 1 nach geltenden Industriestandards. Eine selbst- Plattform zum Vernetzen und informiert optimierende Maschinenregelung, digitale Auftrags- über Neuigkeiten aus der Branche. Vor allem steuerung und der Einsatz von Datenbrillen sind weitere die Digitalisierung definierten die Netzwerk- erfolgreiche Projekte, die den global aufgestellten Maschi- mitglieder als eine der größten Herausfor- nenbauer Mosca in der Verpackungsbranche zum Hidden derungen für ihre Tätigkeit – sowohl bei den Champion machen. Bei der anschließenden Werksführung internen Prozessen als auch beim externen konnten die Teilnehmenden den hohen Innovations- und Auftritt. Beim Netzwerktreffen im Januar Digitalisierungsgrad in der Fertigung hautnah erleben. 2019 zeigte ein Experte für Digitalisierung im Gastgewerbe im Workshop „Digitalisierung – der Wettlauf um Kundennähe“ auf, wie die IT-Welt die bisherigen Geschäftsmodelle in Mit Engagement punkten der Hotellerie und Gastronomie verändert. Er nahm die Teilnehmenden mit auf eine Seit 2011 besteht das IHK-Netzwerk Gesellschaftliche „Customer Journey“ – die Reise des Gastes Verantwortung (CSR-Frühstück). Im Dezember 2019 fand entlang der Servicekette – und erläuterte bereits das 80. Treffen statt – im Mannheimer Capitol anhand von Praxisbeispielen, wo sie die digi- stand das spannende Thema „Kultur für alle“ auf dem talen Stellschrauben ansetzen müssen. Programm. Weitere nachhaltige Inhalte zum Nachdenken waren im vergangenen Jahr u. a. Mindfulness in der Personalarbeit, fairer Kaffee und verantwortungsvoller Umgang mit Wasser-Ressourcen im Profisport. Makeda Gershenson, Bildungscoach aus den USA, führte die Teilnehmenden des IHK-Netzwerkes Gesellschaftliche Verantwortung in das Thema Achtsamkeit ein. | Fotos: IHK Rhein-Neckar 20 . #GemeinsamErfolgreich
Junge Wirtschaft Die Wirtschaftsjunioren (WJ) sind sind junge Unternehmerinnen und Unternehmer, Selbstständige und angestellte Führungskräfte bis 40 Jahren aus allen Branchen der Wirtschaft. Sie setzen sich für eine Gesellschaft ein, die Eigenverantwortung fördert, in der sich Leistung und Unternehmertum lohnen und gewürdigt werden. Im IHK-Bezirk Rhein-Neckar gibt es die zwei IHK-Netzwerke Junge Wirtschaft – die Wirtschaftsjunioren Heidelberg und die Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen. www.rhein-neckar.ihk24.de/wirtschaftsjunioren WJ-Landesvorsitzende aus Heidelberg Im Oktober 2019 wurde das langjährige Mitglied der Wirtschaftsjunioren (WJ) Heidelberg, Beate Bruck- ner, einstimmig auf der Landeskreissprechersitzung im Palais Biron in Baden-Baden zur Landesvorsitzenden 2020 der Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg ge- wählt. Bruckner leitet gemeinsam mit ihrem Vater Franz Bruckner, die Geschäfte der Wieslocher UBP-Group. Das Team der Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg besteht aus 20 Mitgliedern aus dem ganzen Land, die allen Kreisen zur Unterstützung zur Verfügung stehen. Bruckner hat als Jahresmotto „Gemeinsam nachhaltig“ gewählt und will nächstes Jahr viele Akzente im Bereich ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit setzen, wie beispielsweise ihre Reisetätigkeit im Rahmen von WJ CO2-neutral gestalten. Mosbacher Turmgespräch Zu ihrem traditionellen Turmgespräch begrüßten die Wirtschaftsjunioren Heidelberg im Neckar-Odenwald- Kreis das Unternehmerehepaar Dieter und Gisela Gold- schmitt im obersten Stockwerk des Mosbacher Rathauses. Die beiden blickten zurück auf 39 Jahre Goldschmitt techmobil AG und GmbH. Außerdem berichteten sie über ihr neues Unternehmen: das Start-up-Center Odenwald. Aus Altersgründen verkauften Dieter und Gisela Gold- schmitt ihr Unternehmen 2014 an ihren größten Kunden, die Erwin Hymer Group. Seitdem widmet sich das Ehe- paar seinem neuen Projekt. Unternehmer-Ehepaar Dieter und Giesela Goldschmitt (l. stehend) im Gespräch mit den Wirtschafts- junioren Heidelberg. | Foto: IHK Rhein-Neckar Bericht 2019 . 21
Neue Geschäftsideen vorgestellt Spannend und mit großer Bandbreite an Geschäftsideen bleibt der Feuerstarter-Abend in der IHK Mosbach in Erinnerung. Nachdem Dieter Goldschmitt aus dem Nähkästchen eines gestandenen Unter- nehmers berichtet hatte, betrat Micha von der Rampe auch bekannt als „Mann mit der blauen Tuba“ die Palettenbühne. Komplett allein startete der Teilzeitbanker sein Musikerbusiness. Der Hypnose-Thera- peut Daniel Schwarz holte sich konkretes Feedback zu seiner neuen Geschäftserweiterung „Live-Seminare im Internet“ ein. Zu guter Letzt erklärte Adrian Lundquist, wie wichtig es sei, Produkte nah am Kun- den zu entwickeln. Die so entstandene Wissensmanagement-App hilft im Unternehmen, das Wissen der Beschäftigten und konkrete Bundeskonferenz kommt nach Arbeitsabläufe auf einer gemeinsamen, virtuellen Basis standardisiert Mannheim und mobil zu dokumentieren. Ein große Erfolg wurde 2019 erreicht: Die Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen werden die Bundeskonferenz der Wirtschafts- junioren im Jahr 2022 ausrichten. Die jähr- lichen Bundeskonferenzen sind dreitägige Großveranstaltungen mit vierstelliger Teil- nehmerzahl aus dem gesamten Bundesgebiet, zahlreichen Vorträgen, Trainings und Abend- veranstaltungen. Die Bundeskonferenz wird 2022 in Mannheim stattfinden. Die Hauptakteure des Feuerstarters 2019 mit den Organisatoren der WJ Heidelberg | Foto: IHK Rhein-Neckar „Querdenken“ bei der Ernährung Sozialtag für benachteiligte Jugendliche Mit der Veranstaltung „Querdenken“ der Wirtschaftsjunioren ging Beim diesjährigen Sozialtag unterstützten die Wirtschafts- 2019 eine der größten Podiumsveranstaltungen in der Metropolregion junioren Mannheim-Ludwigshafen das Freezone-Projekt zum zwölften Mal an den Start. In diesem Jahr mit dem Bestseller- des Johann-Peter-Hebel-Heims in Mannheim. Freezone Autor Bas Kast und der Frage „Gesund essen, besser leben – wie geht ist eine Einrichtung, die sich Jugendlichen und jungen das?“. Im John Deere Forum in Mannheim kamen rund 500 Teil- Erwachsenen widmet, die auf der Straße leben oder nehmende aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit davon bedroht sind. Die Wirtschaftsjunioren nahmen zusammen, um gemeinsam querzudenken und die Ernährungstipps sich der Renovierung des Schulraums an, stifteten Möbel des Experten zu erfahren. Ein praktischer Hinweis: Essen Sie Speisen, und leisteten eine Spende. Ein großer Erfolg: nur wenige die Ihre Großeltern noch als Nahrung erkannt hätten. Wochen später spendete die weltbekannte Metal-Band Metallica im Zusammenhang mit ihrem Konzert in Mann- heim eine fünfstellige Summe an Freezone. Die Veranstaltung „Querdenken“ der Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen gehört zu den Die Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen während der Renovierungs- größten Einzelveranstaltungen aller Wirtschaftsjuniorenkreise bundesweit. | Foto: Wirtschafts- arbeiten bei Freezone | Foto: Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen junioren Mannheim-Ludwigshafen 22 . #GemeinsamErfolgreich
Deutsches Erfolgsmodell Die duale Berufsausbildung findet weltweit immer mehr interessierte Nachahmer. Mit der Ausbildung in der betrieblichen Praxis und der Berufsschule bietet das duale System der jungen Generationen einen idealen Einstieg in die Berufswelt und hervorragende Chancen der Karriereentwicklung. Für die deutsche Wirtschaft stellen die Absolventen der dualen Berufsausbildung die wichtigste Quelle für qualifizierten Fachkräftenachwuchs dar. Regel- mäßig besuchen Delegationen ausländischer Bildungsexperten Deutschland im Rahmen von mehrwöchigen Studienreisen. Dabei steht auch immer ein Besuch der IHK mit einem Informationsgespräch über das Berufsbildungssystem auf dem Programm. So konnte der Geschäftsbereich Berufsbildung im Jahr 2019 fünf hochrangige Delegationen von Unterneh- mern, Politikern und Bildungsverantwortlichen aus Taiwan, Georgien, Rumänien, Norwegen und Südkorea begrüßen. Start-up-Abend für Gesundheitswirtschaft Sechs regionale Start-ups präsentierten Anfang April im Urban Kitchen in Heidel- berg ihre Geschäftsmodelle. Sie profitierten zudem vom Austausch mit Unter- nehmen der Gesundheitswirtschaft aus ganz Deutschland. Organisiert wurde der Start-up-Abend von der IHK Rhein-Neckar und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Der DIHK-Ausschuss für Gesundheitswirtschaft war in Heidelberg zu Gast. Beim Start-up-Abend vertreten waren die Start-ups AUC- TEQ Biosystems, TolerogenixX, Velabs Therapeutics, EnFin, Apogenix und AaviGen. Sie verdeutlichten, wie attraktiv die Rhein-Neckar-Region für Gründungen im Bereich der Life Sciences ist. Pressefahrt Neckar-Odenwald-Kreis Bei der IHK-Pressefahrt werden jährlich mittelständische Unter- nehmen und regionale Medien zusammengebracht. Dabei werden zwei bis drei Unternehmen besucht und es findet zusätzlich ein Wirtschaftsroundtable mit weiteren Unternehmen aus der Region statt. 2019 stand der Neckar-Odenwald-Kreis im Fokus. Das Motto der diesjährigen Pressefahrt „Jung. Dynamisch. Digital.“ spiegelt die Themenschwerpunkte der drei Gastgeber aus dem Neckar-Oden- wald-Kreis wieder. Das Start-up-Center-Odenwald in Walldürn be- geistert mit einem innovativen Raumvermietungskonzept für junge Firmen, die Weiss GmbH in Buchen ist einer der weltweit führenden Hersteller von Automationslösungen für unterschiedliche Branchen und die ebenfalls in Buchen ansässige Hoffmann + Krippner GmbH Uwe Weiß, CEO der Weiss GmbH, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Nitschke und IHK- Geschäftsführer Dr. Andreas Hildenbrand (v. r.) die aktuelle Entwicklung seines Unternehmens, das verbindet in ihren flexiblen Tastaturanlagen komplexe Schalttechnik in Buchen und Walldürn zusammen rund 430 Mitarbeiter beschäftigt. | Foto: Fotostudio Kapferer mit digitalem Know-how. Bericht 2019 . 23
Von der Gründung bis zur Nachfolge 24 . #GemeinsamErfolgreich
Herausforderung Weiterbildung Weiterbildung ist für mich ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Unternehmertum. Der technologische Wandel in allen Unter- nehmensbereichen stellt uns täglich vor neue Herausforderungen. Hier ist es sinnvoll und unabdingbar, Weiterbildung punktgenau zu fördern. Denn Unter- nehmer zu sein bedeutet für mich, Verantwortung zu übernehmen, stets den Blick für das große Ganze zu behalten und an der Zukunft des Unternehmens zu arbeiten. Die IHK unterstützt uns hierbei durch spezifische Angebote, wie u. a. mit der Seminarreihe „Führungstraining für Führungskräfte aus dem gewerblich- technischen Bereich“. Thorsten Thom Geschäftsführer, Thermamax Hochtemperaturdämmungen GmbH Bericht 2019 . 25
IHK-Präsident Manfred Schnabel (r.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Nitschke (l.) begrüßten beim IHK-Jahresauftakt 2019 Dr. Jens Weidmann als Gastredner. | Foto: Rittelmann Jahresauftaktveranstaltung: Bundesbankpräsident zu Gast Im Rahmen der Jahresauftaktveranstaltung begrüßten IHK-Präsident Manfred Schnabel und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Nitschke im John Deere Forum in Mannheim Dr. Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank und Mitglied des Rates der Europäischen Zentralbank, vor rund 600 geladenen Gästen. Weidmann gab span- nende Einblicke in die aktuellen Entwicklungen der europäischen Finanzmärkte und beleuchtete die größten Herausforderungen. In Deutschland seien dies Bildung, Unternehmensbesteuerung und Infrastruktur. So sollten aus Sicht des Präsidenten der Deutschen Bundesbank die Steuersätze für Unternehmen in Augenschein genommen werden. Durch eine gezielte Entlastung bei Forschung und Entwicklung, könnten Betriebe mehr Anreize für Innovationen erhalten. Damit unterstützte Weidmann die Forderung der IHKs nach einer Unternehmenssteuerreform. Wirtschaft trifft Wissenschaft Die IHK-Veranstaltung „Wirtschaft und Wissenschaft“ dient dem Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft der Region. Spannende Inhalte zum Austausch boten 2019 Prof. Dr. Sabine Carey von der Universität Mannheim, die einen Vortrag zu „Journalisten- morden in demokratischen Staaten“ hielt, und Prof. Dr. Joachim Wittbrodt von der Universität Heidelberg, der über die Genetik der Individualität und die Zukunft der Biomedizin referierte. Musikalisch begleitet wurde der Abend durch das Blechbläser-Tentett Brasssur- round mit Dirigent Lahnor Adjei. Am Wirtschafts- und Wissenschafts-Abend 2019 nahmen rund 250 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft teil. | Foto: Dorn IHK-Präsident Manfred Schnabel (2. v. l.), Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg (r.) und Mathias Grimm, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer (2. v. r.) zusammen mit den Referenten Prof. Dr. Joachim Wittbrodt und Prof. Dr. Sabine Carey. | Foto: Dorn 26 . #GemeinsamErfolgreich
Netzwerken zum Jahresende Beim IHK-Jahresschlussempfang kamen rund 650 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verwaltung zusammen. IHK-Präsident Manfred Schnabel berichtete von den IHK-Highlights des Jahres 2019 und ging auf die für die Unternehmerinnen und Unternehmer dringendsten Themen der Gegenwart ein: Digitalisierung, ökologische Transformation und verschärfte Globalisierung. Denn diese Megatrends stellen die Unternehmen der Region vor erhebliche Herausforderung. Der IHK-Jahresschlussempfang bietet exzellente Möglichkeiten zum Netzwerken zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. | Foto: Prosswitz Freiräume schaffen Sie ist Segen und Fluch zugleich: die ständige Erreichbarkeit per E-Mail, Whats- App und Telefon. Einerseits erwarten Kunden eine zeitnahe Bearbeitung von Anfragen. Anderseits erfordert die Bearbeitung auch Freiräume ohne Störung. Wie geht man geschickt mit diesem Spannungsverhältnis um? Welche Tätigkei- ten lassen sich digitalisieren, um neue Freiräume zu schaffen? Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung der IHK Rhein-Neckar und des Unternehmerinnenfo- rums Neckar-Odenwald-Kreis e. V. im Haus der Wirtschaft in Mosbach erhielten die Teilnehmenden Antworten auf diese Fragen und Tipps für die Praxis. Martin Preil, Brigitte Wagner, Julia Kunz, Sabine Philipp-Raquét und Dr. Andreas Hildenbrand (v. l.) stellten sich den Fragen. | Foto: Unternehmerinnenforum Neckar-Odenwald-Kreis e. V. Bericht 2019 . 27
#GemeinsamWirtschaftStärken IHK VERTRITT INTERESSEN DIE IHK VERTRITT DAS WIRTSCHAFTLICHE GESAMTINTERESSE VON RUND 70.000 UNTERNEHMEN IN DER REGION. 28 . #GemeinsamErfolgreich
Die neue IHK Metropolregion Rhein-Neckar Die vier Industrie- und Handelskammern in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) intensivieren seit Dezember 2019 ihre etablierte Zusammenarbeit unter der neuen Kooperationsmarke „IHK Metro- polregion Rhein-Neckar“. Die IHKs Darmstadt, Rheinhessen, Rhein- Neckar und Pfalz sprechen mit einer Stimme für die Interessen der insgesamt rund 160.000 IHK-Mitgliedsunternehmen in der MRN. Ein Ziel der IHK Metropolregion Rhein-Neckar ist es, gemeinsam mit den MRN-Partnern den Belangen der Region mehr Aufmerksamkeit in den Ländern und im Bund zu verschaffen. Die Wettbewerbsfähig- keit der Metropolregion soll gestärkt werden. Im neuen regionalpolitischen Positionspapier präsentiert die IHK Metropolregion Rhein-Neckar die Vorstellungen der Wirtschaft zur Regionalentwicklung. Zentrale Themenfelder sind die Verkehrsinfra- struktur, die digitale Infrastruktur, die Standortqualität, das Thema Innovationen sowie die Fachkräftesicherung und -gewinnung. Einmal im Jahr wird die IHK Metropolregion Rhein-Neckar zum Wirt- schaftsforum der Metropolregion einladen, um aktuelle Themen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu diskutieren. www.rhein-neckar.ihk24.de/mrn Parlamentarischer Abend „Stadt und Land auf Augenhöhe“ Der von der Metropolregion Rhein-Neckar organisierte parlamentarische Abend „Stadt Gemeinsam engagiert für die Metropolregion Rhein-Neckar: Matthias Matiné, Dr. Uwe Vetterlein und Land auf Augenhöhe“ dient dem Kennen- (beide IHK Darmstadt), Manfred Schnabel (IHK Rhein-Neckar), Albrecht Hornbach (IHK Pfalz), Dr. Axel Nitschke (IHK Rhein-Neckar), Andrea Wensch (IHK Rheinhessen) und Dr. Tibor Müller lernen und dem intensiven Dialog zwischen (IHK Pfalz) (v. r.) | Foto: Lotz der Metropolregion, den Bundestagsabge- ordneten sowie Vertretern aus Ministerien und Verbänden. IHK-Präsident Manfred Schnabel und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Nitschke vertraten die Interessen der Wirtschaft im Berzirk der IHK Rhein-Neckar. Ein Mobilitätspakt für die Region Rhein-Neckar Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Mit Blick auf die großen Herausforderungen bei der Infrastruktur in Infrastruktur, Steffen Bilger, setzte mit seiner der Region Rhein-Neckar, insbesondere aufgrund der zugespitzten Keynote zum Thema „Mobilität und Digitali- Situation am Hochstraßensystem Ludwigshafen, haben sich die sierung der Zukunft“ einen inhaltlichen Akteure der Region verständigt, gemeinsam einen Mobilitätspakt auf Schwerpunkt. Diskutiert wurden von den den Weg zu bringen. Hierfür ist der Verband Region Rhein-Neckar Teilnehmenden etwa notwendige Investitio- zusammen mit den Städten Ludwigshafen und Mannheim, mit hoch- nen in zukünftige und zukunftsfähige Infra- rangigen Vertretern der IHK Pfalz und IHK Rhein-Neckar, der BASF strukturen, der Breitband- und 5G-Ausbau sowie den Trägern des ÖPNV bereits seit langer Zeit aktiv. Die drei sowie die Schienenplanungen zwischen Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz sollen Frankfurt und Karlsruhe via Mannheim. aufgrund der auch überregionalen Bedeutung eng eingebunden werden. Der Pakt wird ein ganzheitliches Konzept für die Mobilitäts- anforderungen der Region beinhalten. Dabei sind kurz-, mittel- und langfristige Perspektiven für die Verkehrsanforderungen zu entwi- ckeln. Die offizielle Unterzeichnung ist für 2020 vorgesehen. Die drei Länder signalisierten ihre Unterstützung für den Mobilitätspakt. Bericht 2019 . 29
Von der Gründung bis zur Nachfolge 30 . #GemeinsamErfolgreich
Herausforderung Netzwerken Unternehmer zu sein bedeutet für mich, aktiv zu sein, um eigene Ideen, Visionen, Produkte sowie Dienstleistungen um- zusetzen und sich selbst verwirklichen zu können. Gerade in der Eventbranche ist es notwendig, ein zuverlässiges Experten-Netzwerk aufzubauen und zu steuern. Die große Herausforderung hierbei ist die Vernetzung von Experten. Viele interessante Menschen kennenzulernen, hat mich persönlich weitergebracht. Deshalb engagiere ich mich seit etwa acht Jahren in den IHK-Netzwerken Kreativ- wirtschaft und Messen, Events und Tagungen. Bei den Netzwerktreffen kann man sich mit anderen Unternehmern austauschen und neue Geschäfts- sowie Kooperationspartner gewinnen. René Neumann Inhaber, KiK-Events Bericht 2019 . 31
IHK trifft Politik IHK-Präsident Manfred Schnabel im Gespräch mit Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz Ziel des Gesprächs im Mai 2019 war es, Transparenz zu aktuellen innenstädtischen Projekten, wie Lieferzonen, Mikro-Hub und intelligentes Parkleitsystem, mit Rele- vanz für die Innenstadtwirtschaft herzustellen. Es wurden auch Vorschläge zur künftigen Zusammenarbeit zwischen Oberbürgermeister Dr. Kurz, IHK Rhein-Neckar, Einzelhandelsverband Nordsachsen und Werbegemeinschaft Mannheim diskutiert, um zukünftig eine bessere Kommunikation und Ergebnisse sicher zu stellen. Im Zuge des Gesprächs wurden die beiden Forderungen der Vollversammlung aus dem Positionspapier „Verkehrliche Erreichbarkeit der innerstädtischen Wirtschaft sichern“ an den Oberbürgermeister adressiert: das Amt eines Wirtschaftsbeauf- tragten wie auch eines Gesprächskreises „City-Logistik“ zu prüfen. Treffen mit Winfried Kretschmann IHK-Präsident Manfred Schnabel hat im Oktober 2019 die Interessen der Rhein- Neckar-Wirtschaft bei einem Termin der Baden-Württembergischen IHKs mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann vertreten. Im Fokus des Gesprächs der zwölf baden-württembergischen IHKs standen die Themen berufliche Aus- und Weiterbildung, Innovationsführerschaft sowie die Transformation der Auto- mobilwirtschaft. Hinsichtlich der beruflichen Aus- und Weiterbildung sind BWIHK-Austausch mit Wissen- aus Sicht der IHK Rhein-Neckar der Mangel an IT-geschultem Personal in den schaftsministerin Berufsschulen und die zunehmend ausbleibende Beteiligung von Lehrkräften berufsbildender Schulen in den IHK-Prüfungsausschüssen handlungsbedürftige IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Nitschke Themen auf Landesebene. In Bezug auf die Innovationsführerschaft sind der verschaffte den Interessen der Rhein-Neckar- Ausbau und die finanzielle Absicherung der Hochschulen und Forschungsein- Wirtschaft beim Austausch der Baden-Würt- richtungen in der Region von hoher Bedeutung. Die Hochschule Mannheim und tembergischen IHKs (BWIHK) mit Wissen- die Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim sind wichtige Koopera- schaftsministerin Theresia Bauer im Oktober tionspartner für die Betriebe bei Forschungs- und Entwicklungsvorhaben und 2019 Gehör. Im Fokus des Treffens standen stellen dem regionalen Arbeitsmarkt qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung. Für der Hochschulfinanzierungsvertrag, der Hoch- die Transformation der Automobilwirtschaft ist aus Sicht der IHK Rhein-Neckar schulzugang sowie die Studienabbrüche. Der die Technologie-Offenheit von hoher Bedeutung. Es sollten daher nicht nur Hochschulfinanzierungsvertrag steht vor der Batteriezellen/Elektromobilität, sondern ebenso Wasserstofftechnologien für Hürde, dass die Spielräume zur Erhöhung der zukünftige Mobilitätslösungen ins Auge gefasst werden. Mittel begrenzt sind. Die gesammelten Finanz- forderungen der Hochschulen seien so für das Land nicht umsetzbar, so die Ministerin. Hinsichtlich des Hochschulzugangs fordern die BWIHKs eine Zulassungsquote für Interes- sierte mit beruflicher Ausbildung. Bislang kommen von 60.000 Personen, die ein Stu- dium beginnen, 857 aus der beruflichen Aus- bildung. Die Studienabbruchsquote konnte das Land laut eigenen Aussagen senken. Darüber hinaus seien inzwischen 60 Prozent der Studienabbrecher anschließend in einer betrieblicher Ausbildung. IHK-Präsident Manfred Schnabel (6. v. l.) beim Treffen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte), BWIHK- Präsident Wolfgang Grenke (8. v. r.) und weitere leitende Vertreterinnen und Vertreter der baden-württembergischen IHKs. | Foto: BWIHK 32 . #GemeinsamErfolgreich
Fachkräftesituation im ländlichen Raum verbessern Im Mittelpunkt eines Informationsaustau- sches zwischen Landrat Dr. Achim Brötel, Kommunalpolitische Gespräche in Heidelberg Dr. Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der IHK Rhein-Neckar, und IHK-Geschäfts- Aus der Kommunalwahl Ende Mai 2019 ist in Heidelberg ein stark führer Dr. Andreas Hildenbrand stand die veränderter Gemeinderat hervorgegangen. Die Grünen konnten die Entwicklung der DHBW Mosbach. Angesichts Anzahl ihrer Sitze von acht auf 16 verdoppeln und wurden damit der derzeitigen Schwierigkeiten der Unter- erstmals zur stärksten Fraktion im Gemeinderat. Ende Oktober 2019 nehmen, geeignete Bewerber für eine Aus- fand ein erstes Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Grü- bildung oder ein Studium – insbesondere in nen Fraktion statt. Den Gemeinderatsmitgliedern wurde die Arbeit den IT-Bereichen – zu finden, sei Konkurrenz der IHK erläutert. Dabei wurden u. a. auf die vielfältigen Angebote zwischen den DHBW-Standorten Mosbach der IHK im Bereich der ökologischen Transformation und auf die und Heilbronn nicht sinnvoll. Besonders der aktuellen Mobilitätsprobleme und den nicht gedeckten Flächenbe- ländliche Raum ist vom Fachkräftemangel darf der örtlichen Wirtschaft hingewiesen. Seitens der Fraktion der betroffen. Die IHK Rhein-Neckar wird sich Grünen gibt es Überlegungen, Unternehmen, die sich in besonderem verstärkt dafür einsetzen, die Fachkräfte- Maße für Nachhaltigkeit und Klimaschutz engagieren, zu fördern. sicherung im Neckar-Odenwald-Kreis zu Abschließend wurden die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger verbessern. eingeladen, mit den Unternehmen in Heidelberg in Kontakt zu treten und die Unterstützung der IHK zugesagt. Verkehrspolitisches Gespräch im Landtag Lkw-Parkplätze an Bundesautobahnen und Drittnutzerfinanzierung waren die Themen beim verkehrspolitischen Gespräch im Landtag im Mai 2019. Die Unternehmerinnen und Unternehmer aus den zwölf baden-württembergischen IHK-Bezirken diskutierten in Stuttgart mit den verkehrspolitischen Sprechern der Fraktionen Bündnis 90/ Die Grünen, CDU, SPD, FDP und AfD über Herausforderungen und Probleme beider Themen. Überfüllte Autobahnraststätten und daraus folgende Gefahren im Straßenverkehr, Konflikte in Gewerbegebieten durch parkende Lkw und die fehlende Akzeptanz des Güterverkehrs Den Neckar-Odenwald-Kreis im Blick: IHK-Hauptgeschäftsführer in der Bevölkerung kamen dabei zur Sprache. Auch das diesjährige Dr. Axel Nitschke, Landrat Dr. Achim Brötel und IHK-Geschäfts- führer Dr. Andreas Hildenbrand (v. l.) im Haus der Wirtschaft Treffen brachte wieder fruchtbare Diskussionen hervor, bei denen die Mosbach | Foto: IHK Rhein-Neckar Landtagsabgeordneten zusicherten, die Vorschläge der Wirtschaft aufzunehmen und im weiteren Dialog zu bleiben. Vertreter der baden-württembergischen IHKs im Diskurs mit verkehrspolitischen Sprechern im Stuttgarter Landtag: Ein Gesprächspunkt waren u. a. die finanziellen Belastungen für Unternehmen durch Infrastrukturabgaben. | Foto: BWIHK Bericht 2019 . 33
Technologiepark Heidelberg erweitert Der Technologiepark Heidelberg, der u. a. eines der wichtigsten Cluster Deutschlands im Bereich Biotechnologie beherbergt, kann seine erfolgreiche Arbeit am Gründungsstandort im Neuenheimer Feld fortsetzen. Möglich wurde dies durch die Entscheidung des Finanz- ministeriums Baden-Württemberg, das bestehende Erbbaurecht um weitere 20 Jahre zu verlängern. Dadurch kann das Management des Technologieparks den jungen Unternehmen nun wieder eine lang- fristige Entwicklungsperspektive aufzeigen. Der Park war 1984 von der IHK Rhein-Neckar gemeinsam mit der Stadt Heidelberg als Leucht- turmprojekt für Technologietransfer und Regionalentwicklung ge- gründet worden. Als Gesellschafter ist die IHK dem Technologiepark bis heute verbunden. Mit der Eröffnung des ersten Bauabschnitts des neuen Business Development Center Heidelberg (BDC HD), ging im Oktober 2019 ein wichtiges Projekt über die Ziellinie. In dem futuristischen Gebäude sollen Wirtschaft und Wissenschaft künftig noch stärker zusammenarbeiten. Im Kern verfolgt das Center die Idee, die Fixkosten für Existenzgründungen zu senken und die Kon- takte zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu intensivieren. Auf 7.000 Quadratmetern finden Jungunternehmerinnen und -unter- nehmer aus den Bereichen Biotechnologie, gedruckte Elektronik, Umwelttechnik und digitale Medien alles, was man für die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens benötigt. Regionalpolitische und europa- politische Positionen Im Vorfeld der Kommunalwahlen und der Europawahl 2019 fasste die IHK Rhein-Neckar die wichtigsten Themen aus Sicht der Wirt- schaft in den „regionalpolitischen Positionen“ und den „europapolitischen Positionen“ zusammen. Die Positionspapiere wenden sich insbesondere an Vertreter aus Politik und Ver- waltung und zeigen konkreten Handlungsbe- darf in wirtschaftsrelevanten Bereichen auf. Die regionalpolitischen Positionen fassen die aus Sicht der Wirtschaft 30 wichtigsten Hightech innen und außen: Das BDC HD ist schon aufgrund seiner asymmetrisch geknickten Projekte für die zukünftige Entwicklung des Bumerang-Form ein Hingucker. Hinzu kommt die technoide Fassade mit ihren Bändern aus Aluminiumpaneelen. | Firmenfoto Wirtschaftsraumes Rhein-Neckar zusammen. Dabei stehen die vier Kernbereiche Verkehr, Ausbildung, Innovation und Standort im Mit- telpunkt. In ihren europapolitischen Positionen mit 21 Kernpunkten verdeutlicht die IHK Rhein- Neckar, welche zentrale Bedeutung Europas Herzstück – der europäische Binnenmarkt – hat. Die Wirtschaft im IHK-Bezirk weist eine im Bundesvergleich überdurchschnittliche Exportquote von 60,9 Prozent auf. Die Wei- terentwicklung eines offenen europäischen Binnenmarktes ist deshalb ein zentrales Anliegen der Wirtschaft. www.rhein-neckar.ihk24.de/interessenver- tretung 34 . #GemeinsamErfolgreich
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