Bewusst - Themenschwerpunkt: Multiple Sklerose Seminare für Selbsthilfegruppen Infos der Selbsthilfegruppen - Diakonie Rosenheim

 
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Bewusst - Themenschwerpunkt: Multiple Sklerose Seminare für Selbsthilfegruppen Infos der Selbsthilfegruppen - Diakonie Rosenheim
Ausgabe 02/2017
                  Bewusst
                  Selbsthilfezeitung der Region Rosenheim

                  Themenschwerpunkt: Multiple Sklerose
                  Seminare für Selbsthilfegruppen
                  Infos der Selbsthilfegruppen
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■   Frühzeitig                                     ■   Prävention
■   Ressourcenorientiert                           ■   Beratung
■   Maßgeschneidert                                ■   Behandlung
■   Integrativ                                     ■   Nachsorge
■   Vernetzt                                       ■   Gesundheitsförderung
                                                   ■   Therapie
Soziotherapeutische                                ■   Vorbereitung zur MPU
                                                   ■   Kompetente, schnelle und lösungsorientierte
Facheinrichtungen (STFE)                               Hilfe bei allen Fragestellungen zum Thema Sucht
■   Klientenorientierte Hilfen nach § 53 SGB XII
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■   Soziales Entwicklungstraining (SET)
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■   Individuelle, gemeinsame, soziotherapeuti-     ■   Alltagsbegleitung
    sche Hilfe für ein suchtmittelfreies Leben     ■   Stabilisierung durch Struktur
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03
Inhalt dieser Ausgabe

            Liebe Leserinnen, liebe Leser                                        04

05          Leitartikel Multiple Sklerose                                        05

            SekoRo – Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim: Berichte und Artikel
            Auswirkungen der Multiple Sklerose auf Familie und Partnerschaft     07
            Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen         09
            Bessere Versorgung von Diabetikern                                   11
            Früherkennung von Hörschäden mit dem Smartphone                      12
            Mückenabwehr: Exotische Stechmücken gar nicht mehr exotisch?         13
            Selbstmedikation – kein Rezept, kein Risiko?                         14
            Wandern im Alter                                                     16
            Neuer Vorstand der Selbsthilfekontaktstellen Bayern e. V.            17

09          Interview der Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim
            Gesundheitsforum: Multiple Sklerose
                                                                                 18
                                                                                 20

            SekoRo Infos
            Aktuelle Themenliste der Selbsthilfegruppen                          21

            SekoRo – Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim: Berichte und Artikel
            Selbsthilfe Aktion in Rosenheim                                      22
            Workshop zur Selbsthilfe-Aktion                                      24
            „Der Runde Tisch” SüdOstOberbayern in Rosenheim                      25
            Bundesweite Fachtagung für Fachkräfte der Selbsthilfeunterstützung   26

22          Termine                                                              29
            Impressum                                                            30

27
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L i e b e L e s e r i n n e n , l i e b e L e s e r,

viele von Ihnen hatten bereits mit dem Runden Tisch SüdOstOberbayern zu tun. Es handelt sich um eine
Arbeitsgemeinschaft, in der sowohl Vertreter der Krankenkassenverbände als auch der Selbsthilfegruppen
zusammenarbeiten. Selbsthilfegruppen mit Gesundheitsbezug können so Fördergelder für Ihre Selbst-
hilfearbeit erhalten.

Es freut mich sehr, dass seit Januar diesen Jahres der Runde Tisch SüdOstOberbayern unter der
Trägerschaft des Diakonischen Werkes Rosenheim steht und ich die Zuständigkeit übernehmen durfte.
Nach meiner Arbeit in der Selbsthilfekontaktstelle – SekoRo, kommen jetzt weitere neue und spannende
Aufgaben auf mich zu.

Ich freue mich sehr auf eine gute Zusammenarbeit und stehe Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Sie
finden mich, wie gewohnt, im Klepperpark 18, Zimmer 15a oder Sie rufen mich an unter Tel: 08031 2351 142.

Ich würde mich freuen, Sie bald einmal zu treffen!

Ihre Iris Gans
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L e i t a r t i k e l : Die Krankheit mit den tausend Gesichtern                                                           05

                                                                                                             istockphoto

„Es begann damit, dass ich das Gefühl hatte, dass tau-       MS ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentra-
sende Ameisen an meinen Beinen hinauflaufen. Das             len Nervensystems. Die Anzeichen und der Verlauf sind von
ständige Kribbeln war sehr unangenehm. Wenn ich ging         Fall zu Fall sehr unterschiedlich, weshalb sie auch als
oder stand, fühlte ich mich unsicher, als ob der Boden       „Krankheit mit tausend Gesichtern“ bezeichnet wird. Meist
unter meinen Füßen weich und uneben wäre.                    verläuft die MS in sogenannten „Schüben“. Ein Schub ist
Unterschiedliche Stellen meines Körpers fühlten sich         eine akute Verschlechterung der Krankheit. Heilbar ist die
plötzlich taub an. Hinzu kamen Sehstörungen auf dem          Krankheit noch nicht, aber eine individuell angepasste
rechten Auge, so als würde ich durch eine Milchglas-         Behandlung kann das Fortschreiten verlangsamen und die
scheibe schauen“, erzählt Jasmin (31, Name geändert).        Intensität der Schübe mindern.

Jasmin hat Multiple Sklerose (MS). Sie ist eine von etwa     Die Symptome sind sehr verschieden, umfassen aber fast
120.000 Menschen in Deutschland, die von der Krankheit       immer ein Taubheitsgefühl oder ein Kribbeln an Armen und
betroffen sind. Damit ist es die häufigste Erkrankung des    Beinen. Hinzu kommen Spannungsgefühle um die Gelenk-
Nervensystems und tritt insbesondere im jungen Erwach-       und Hüftregion und Schmerzen. Etwa drei Viertel aller
senenalter auf, wobei Frauen doppelt bis dreimal so häufig   Menschen mit MS leiden unter Sehstörungen. Dies liegt
betroffen sind wie Männer. Zunehmend erkranken jedoch        meist an einer Entzündung des Sehnervs. Ein weiteres häu-
auch Kinder und Jugendliche. Jeder hat schon einmal von      figes Symptom sind Muskellähmungen. Darum sind einige
dieser Krankheit gehört, aber die wenigsten wissen, was es   MS-Kranke auf einen Rollstuhl angewiesen.
damit tatsächlich auf sich hat.
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06

     Etwa jeder zweite Patient leidet zusätzlich unter psychischen   zu erleichtern, ist die Selbsthilfe. Damit sind in der Regel
     Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen. Oftmals           Selbsthilfegruppen gemeint, in denen der Betroffene auf
     treten auch Sprech- und Konzentrationsstörungen auf. Bei        andere Menschen mit ähnlichen Problemen trifft. Dies er-
     manchen Erkrankten zeigen sich nur wenige MS-Symptome,          möglicht den gegenseitigen Informationsaustausch, eine
     bei anderen mehrere gleichzeitig. Das Beschwerdebild kann       Beendigung der sozialen Isolation und eine emotionale
     also bei jedem Betroffenen ganz unterschiedlich ausfallen.      Unterstützung bei Krisen. Auch im Landkreis Rosenheim gibt
                                                                     es ein paar dieser Gruppen für MS-Kranke.
     Bei der Therapie der MS kommen vor allem Medikamente
     zum Einsatz, die das Immunsystem beeinflussen. Damit sol-
     len die Häufigkeit und die Intensität der Schübe gemildert
     werden. Zur weiteren Unterstützung sollen Physio-, Psycho-                                                     Julia Schuster
     und Ergotherapie die Lebensqualität des Patienten verbes-
     sern. Eine weitere Möglichkeit, das Leben mit der Krankheit

                                                                                                                       istockphoto
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07
SekoRo Berichte und

Auswirkungen der Multiple Sklerose
auf Familie und Partnerschaft
         ultiple Sklerose (MS) trifft nicht nur den                    Multiple Sklerose und Umwelt

M        Erkrankten, sondern immer auch die Men-
         schen, die mit ihm leben. Sie verändert die
Beziehung und wirft Probleme auf. Die Partner müssen
                                                                       Am wichtigsten ist Aufklärung über die Erkrankung und ihre
                                                                       Auswirkungen. MS-Betroffene sind auf Grund zahlreicher
ihre Beziehung den Erfordernissen der MS anpassen                      Symptome, die oft unsichtbar sind (Fatigue = extremer
und sie umgestalten. Es müssen gemeinsame Strate-                      Erschöpfungszustand, Schmerzen, Blasen- und Darmpro-
gien für die Bewältigung der veränderten Lebenssitua-                  bleme, Sensibilitätsstörungen, kognitive Störungen, Depres-
tion gefunden werden. Wichtig dabei ist Offenheit und                  sionen, etc.) nicht mehr so belastbar und leistungsfähig und
das Über-alles-Reden-können.                                           stoßen oft auf Unverständnis und Vorurteile. (z. B. werden
                                                                       Unsicherheiten beim Gehen als Alkoholprobleme interpre-
Auch das Freizeitverhalten wird der MS angepasst, da die               tiert; auch die Fatigue ist für gesunde Menschen schwer
Betroffenen oft nicht mehr so belastbar sind oder verschie-            nachvollziehbar). Deshalb versuchen viele Betroffene ihre
dene Einschränkungen haben. So kann es sein, dass im                   Krankheit geheim zu halten, z. B. aus Angst um den Verlust
Laufe der Erkrankung z. B. andere Freizeitaktivitäten gefun-           des Arbeitsplatzes.
den werden müssen. Dies kann sich auch auf den Freundes-
kreis auswirken.                                                                                        Fröhlichkeit auf der 25. Jahr Feier

Der familiäre Alltag wird durch die MS stark verändert. Die
anfallenden Aufgaben werden neu verteilt und auf die
Gesunden kommen neue Pflichten und Lasten zu. Auch
übernehmen manchmal die Kinder unterstützende Dienste.
Aber Kinder sollen nicht als Pflegeperson eingesetzt werden!

Oft erleben die gesunden Partner mit wachsendem Pflege-
bedarf, dass ihre Freiräume immer mehr eingeschränkt wer-
den und sie zu wenig Zeit für sich haben. Sie sind dann auch
einem erhöhten gesundheitlichen Risiko ausgesetzt. Wichtig
ist, Entlastungsstrategien zu entwickeln, sich rechtzeitig Rat
und Hilfe zu holen, was sowohl in der Beratungsstelle der
DMSG sein kann als auch in einer Angehörigengruppe.
Gerade den Austausch mit anderen bezeichnen die Betrof-
fenen und Angehörigen als sehr hilfreich. Man erlebt, dass
man mit seiner Situation nicht allein ist, sondern dass es
anderen auch so geht.
                                                                                             Bei der Reittherapie wird das Zusammenspiel
                    Konzentriert wird bei der Maltherapie gearbeitet                                      Mensch und Tier aktiv gefördert.
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08
     SekoRo Berichte und

     MS-Gruppen
     in Rosenheim Stadt und Land
     2 Gruppen in Wasserburg:
     •   Schwerstbetroffene (Herr Schröder):
         08074-917 75 30
         DiplTheolPfarreiStJakob@gmx.net
         Treffpunkt:
         Pfarrheim St. Konrad
         Brunhuberstr.
         83512 Wasserburg, 13.30 Uhr
         1. Mittwoch im Monat                                    Reittherapie macht nicht nur den MS-Erkrankten Spaß
         Kaffee und Kuchen, buntes Programm                                                sondern der ganzen Familie

     •   leicht bis mittelbetroffene (Frau Haller):
         08071-904 47 30
         doro_eberstadt@yahoo.de
         Treffpunkt:
         Pizzeria: „Perla di Calabria“
         Schustergasse 17
         83512 Wasserburg
         18 Uhr
         2. Dienstag im Monat
         machen auch gemeinsame Reisen

     2 Gruppen in Rosenheim:
     •   Schwerbetroffene (Herrn und Frau Bauhuber,
         ältere Rollstuhlfahrer):
         08031-413 26                                                      Auch ein Besuch auf dem Herbstfest steht
         Treffpunkt:                                                      auf dem Programm und macht allen Freude.
         Restaurant im Möbelhaus WEKO
         (oder wechselnde Örtlichkeit)
         Am Gittersbach 1
         83026 Rosenheim
         12.30 – 15.00 Uhr
         Letzter Mittwoch im Monat

     •   Leicht bis mittelbetr., auch Neubetroffene:
         „Mal schaun“ (Frau Steuck):
         08031-132 39
         monikasteuck@yahoo.de
         Treffpunkt:
         Wechselnde Lokalitäten auf Anfrage
         11.30 Uhr
         2. Sonntag im Monat
                                                                      Geselliges Sommerfest auf dem Islandpferdehof.
     Aus der „Mal schaun“-gruppe entstanden:
     •  Malgruppe (14-tägig)
     •  Nähgruppe (mtl.)                               Karin Brummer, Dipl.-Soz.Päd.(FH)
     •  Spielegruppe (mtl.)
     •  Angehörigengruppe: Treffen alle 2 Monate       Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft
                                                       Beratungsstelle Oberbayern
     1 Gruppe in Bad Aibling:                          Austraße 5a, 83022 Rosenheim
         Neubetroffene und leicht Betr.:               Tel.08031 69422, 382187, FAX: 08031 268307
         treffen ca. alle 2 Monate in Lokal,           Email: brummer@dmsg-bayern.de
         Vorträge werden organisiert.                  Homepage: www.dmsg-bayern.de
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09
SekoRo Berichte und

Europäischer Protesttag zur Gleichstellung
von Menschen mit Behinderung in Rosenheim
       ine barrierefreie Umwelt würde das Leben sehr                   testtages von Menschen mit Behinderung eine Aktion in

E      erleichtern (Ausbau von Behinderten-WC, kein
       Kopfsteinpflaster, abgesenkte Gehsteige, etc.)
Dazu fand am 5. Mai im Rahmen des Europäischen Pro-
                                                                       der Rosenheimer Fußgängerzone statt, an der auch die
                                                                       MS-Gruppen beteiligt waren.

  2. Bürgermeister Anton Heindl besuchte zusammen mit vielen Selbsthilfegruppen die Protest Veranstaltung auf dem Max-Josefs-Platz am 5. Mai.
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10
     SekoRo Berichte und

     Bereits seit 23 Jahren veranstalten Verbände und Organi-
     sationen der Behindertenhilfe und Selbsthilfegruppen überall
     in Deutschland am 5. Mai Demonstrationen, um Aufmerk-
     samkeit auf die Anliegen von Menschen mit Behinderung zu
     lenken.

                                                       Lena Schuster
                         Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim - SekoRo
11
SekoRo Berichte und

Bessere Versorgung von Diabetikern
BARMER und Deutscher Apothekerverband schließen neuen Vertrag
        ie BARMER und der Deutsche Apothekerver-

D       band (DAV) haben neue Regeln für die Versor-
        gung von Diabetikern mit Hilfen zur Blutzucker-
bestimmung vereinbart. Bei der Versorgung mit Blut-
zukkermessgeräten entfallen ab sofort unnötige Warte-
zeiten.

Möglich wird dies durch einen innovativen Vertrag der BAR-
MER mit dem Deutschen Apothekerverband (DAV), der am
1. März 2017 in Kraft tritt. „Diabetiker bekommen in der
Apotheke ab sofort bestimmte Blutzuckermessgeräte auch
ohne Einreichen eines Kostenvoranschlages. Das erspart
ihnen Wartezeiten und baut unnötige Bürokratie ab“, sagt Dr.
Mani Rafii, Vorstandsmitglied der BARMER.

Vertrag mit Vorbildcharakter
„Der Vertrag mit der BARMER hat für uns Vorbildcharakter in                                   Zuckertest – ein Muss für Diabetiker
der Versorgung von Diabetikern mit Blutzuckerteststreifen“,
sagt Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apotheker-
                                                                  Anmerkung der Redaktion:
verbandes. „Von der Vereinbarung profitieren alle Beteilig-
                                                                  Patienten, versichert bei anderen Krankenkassen, sollten
ten. Die Apotheken sind vor Preissteigerungen durch die
                                                                  sich in Bezug auf diesen Artikel an ihre Krankenkasse wen-
Hersteller geschützt und haben Planungssicherheit, wäh-
                                                                  den.
rend die Krankenkasse einen effizienteren Mitteleinsatz hat.“
Entscheidend sei aber der Patientennutzen. „Die gut einge-
stellten Patienten müssen sich keine Sorgen machen, denn
sie werden wie bisher weiterversorgt“, sagt DAV-Vorsitzen-
der Becker: „Wer auf neue Teststreifen eingestellt wird, hat
nun zusätzlich die Wahl, das Messgerät sofort mit den
Teststreifen mitzunehmen."
                                                                                                                               ANZEIGE

Hochwertige und wirtschaftliche Versorgung
mit Teststreifen
Über den Vertrag haben Diabetiker der BARMER weiterhin
Zugriff auf alle am Markt befindlichen Teststreifen. Er bein-
haltet zusätzlich zu den bereits bestehenden Preisgruppen
eine dritte Gruppe für besonders wirtschaftliche und qualita-
tiv hochwertige Teststreifen. In der dritten Preisgruppe befin-
den sich bereits 88 Blutzuckerteststreifen, darunter von füh-
renden Herstellern. Der Vertrag soll dafür sorgen, dass die
Umstellung von Patienten auf neue Teststreifen so reibungs-
los wie möglich verläuft. Zentraler Bestandteil ist dabei die                   GEORG
                                                                                HAPTL
                                                                                  PTL
umfassende Beratung durch den Apotheker, wenn der                                                    ®

Diabetiker ein neues, gleichwertiges Messgerät mit alternati-
ven Teststreifen erhält.                                               BESTATTUNGEN               GMBH

Quelle Text und Bild: Barmer BEK Krankenkasse Berlin, 28.
Februar 2017
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                                                                   Früherkennung von
                                                                   Hörschäden mit dem
                                                                   Smartphone
                                                                   App passt Klang der Musik an das
                                                                   individuelle Gehör an
                                                                       mmer mehr junge Menschen leiden unter Hörschä-

                                                                   I   den. So stieg die Zahl der 15- bis 35-jährigen BAR-
                                                                       MER-Versicherten, die auf Hörhilfen angewiesen
                                                                   sind, zwischen den Jahren 2010 und 2015 um fast ein
                                                                   Drittel. Schuld daran ist auch zu laute Musik aus dem
                                                                   Smartphone-Kopfhörer.
                                                                   Zum Welttag des Hörens am 3. März starten BARMER und
                                                                   Mimi Hearing Technologies GmbH gemeinsam eine Initiative
                                                                   zur Früherkennung und Prävention von Hörschäden. Mit den
                                                                   von Mimi entwickelten Apps „Mimi Hörtest“ und „Mimi Music“
                                                                   können Nutzer einen Hörtest machen, die Musik auf dem
                                                                   Smartphone an das eigene Gehör anpassen und schließlich
                                                                   bei geringerer Lautstärke mehr Details hören.
                                                                   „Junge Leute reden nicht gerne über Prävention. Das wird
                                                                   als uncool empfunden. Wir müssen sie daher über andere
                                                                   Kanäle erreichen, nämlich ihrem Smartphone. Mit diesen
                                                                   innovativen Apps setzen wir somit auf eine digitale
                                                                   Gesundheitsversorgung und prägen so den medizinischen
                                                                   Fortschritt aktiv mit“, sagt Dr. Mani Rafii, Vorstandsmitglied
                                                                   der BARMER. Aber auch für betagtere Ohren seien die Apps
                                                                   geeignet. Da das Gehör mit dem Alter nachlasse, sei es
                                                                   besonders empfehlenswert, die Musik individuell anzupas-

   Ambulanter Pflegedienst                                         sen. „Mit diesen Apps könnte das Lieblingsstück von damals
                                                                   wieder so gut klingen wie beim ersten Mal“, so Rafii.

   und soziale                                                     Individuell statt laut
                                                                   Der Hörtest von Mimi gibt dem Nutzer Aufschluss über sein
                                                                   persönliches Hörvermögen. Diese Ergebnisse werden
   Dienstleistungen                                                genutzt, um den Klang aus dem Smartphone anzupassen.
                                                                   „Um Musik in der gesamten Breite genießen zu können,
                                                                   müssen Nutzer dank der Technologie von Mimi die
   Wir bieten:                                                     Lautstärke nicht mehr voll aufdrehen. In Zukunft wird das
   ■   fachlich qualifizierte häusliche Alten- und Krankenpflege   individuelle Hören die wichtigere Rolle für ein gutes
                                                                   Klangerlebnis spielen“, sagt Dr. Henrik Matthies, Geschäfts-
   ■   Pflegeberatung und Pflegebesuche                            führer der Mimi Hearing Technologies GmbH. Musik aus
   ■   Hauswirtschaftliche Dienste, Umzugshilfen,                  dem Smartphone sei ohnehin längst für viele ein ständiger
                                                                   Begleiter. Mimi integriere die präventive Idee des gesunden
       Wohnungsauflösungen
                                                                   Hörens unkompliziert per App direkt in den Alltag.
   ■   Soziale Beratung, Wohnberatung
                                                                   Weitere Informationen zu den Apps gibt es hier:
                                                                   www.mimi.io
   Unsere Pflegedienstleitung Ursula Steinbeisser                  Quelle Text und Bild:
   freut sich auf Ihren Anruf                                      BEK Krankenkasse, Berlin, 13. Februar 2017

   Tel. 08031 2199 85                                                   Gerade junge Menschen strapazieren ihr Gehör durch laute Musik

   Diakonische Dienste Rosenheim gemeinnützige GmbH
   Innstraße 72
   83022 Rosenheim
   Tel. 08031 2199 85
   Fax 08031 2199 45
   info@ddro.de

   www.diakonie-rosenheim.de
13
SekoRo Berichte und

Mückenabwehr:
Exotische Stechmücken gar nicht mehr so exotisch
         ückenschutz lohnt sich, denn Stechmücken                 sogar ein Todesfall. Auch in Deutschland, beispielsweise in

M        können unter Umständen schwerwiegende
         Krankheiten übertragen. „Dank der Globalisie-
rung sind ehemals exotische Stechmücken hierzulande
                                                                  Baden-Württemberg und Thüringen, sind schon Exemplare
                                                                  der Asiatischen Tigermücke gesichtet worden. „Sie sind hier-
                                                                  zulande noch selten, allerdings steigt ihre Zahl weiter an“, so
mittlerweile gar nicht mehr so selten. Und durch den              die Medizinerin.
Klimawandel können sie sich hier weiter ausbreiten“,
weiß Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei der BARMER.                Mückenschutz leicht gemacht
                                                                  Experten gehen davon aus, dass das Jahr 2017 für Insekten
Eine Reise nach Italien oder Südfrankreich ist für uns            in Deutschland aufgrund der für sie günstigen Wetter-
Deutsche wirklich keine Fernreise – und doch kann man dort        bedingungen ein „gutes“ Jahr werden wird. Unabhängig von
von einer „exotischen“ Stechmücke gestochen werden.               der zunehmenden Verbreitung von exotischen Stechmücken
Aufgrund des weltweiten Handels gelangen die Eier der             scheint ein Schutz vor Stechmücken in diesem Jahr daher
Tiere aus den fernen Ursprungsländern nach Europa, wo sie         besonders sinnvoll. Petzold rät, präventiv alle möglichen
mittlerweile durch die steigenden Temperaturen bessere            Brutstätten am Haus und im Garten zu eliminieren. „Schon
Überlebenschancen vorfinden. „In Italien hat sich beispiels-      kleine Mengen mit Restwasser in Gießkannen, Dachrinnen
weise die Asiatische Tigermücke fest etabliert. Sie kann          oder alten Autoreifen sind ideale Eiablageplätze für Mücken.
mehr als 20 verschiedene Viren übertragen, darunter auch          Wer den Abend im Freien genießen möchte, sollte diese
das Dengue-, das Chikungunya- oder das Westnil-Fieber-            Sammelbecken daher regelmäßig leeren. Außerdem kann
Virus, die alle für den Menschen gefährlich werden können“,       man sich vor Mückenstichen mit dicht gewebter, weiter
erklärt Petzold.                                                  Kleidung schützen. Mückenabweisende Cremes oder Lotio-
                                                                  nen, auch unter der Kleidung aufgetragen, bieten ebenfalls
Die krankmachenden Viren können auf weitere Menschen              einen guten Schutz“, so Petzold. Für Kinder- und
übertragen werden und lokal gehäuft zu Krankheitsaus-             Schlafzimmer eignen sich Mückenschutzgitter an den
brüchen führen. Petzold nennt ein Beispiel aus dem Jahr           Fenstern oder ein Moskitonetz über dem Bett.
2007, das mittlerweile gut belegt ist: Ein Inder reiste zu sei-
ner Verwandtschaft nach Italien. Er war vor seiner Abreise
von der Asiatischen Tigermücke gestochen worden und               Barmer – GEK, Webcode p007656
erkrankte in Italien am Chikungunya-Virus. Das Resultat war
der Ausbruch der Erkrankung bei über 200 Menschen und
                                                                                Tigermücke, die mittlerweile auch bei uns zu finden ist.
14
     SekoRo Berichte und

                                                                                              Fachkundige Beratung in den Apotheken

     Selbstmedikation
     Kein Rezept, kein Risiko?
                er sich nicht fit fühlt, geht nicht unbedingt      immer eine Beratung durch den Apotheker über Vorer-

     W          zum Arzt, sondern versucht es oft zunächst
                einmal mit Selbstmedikation. Besonders nahe
     liegt der Gang in die Apotheke, wenn die Betroffenen
                                                                   krankungen, Unverträglichkeiten und die Einnahme von
                                                                   Medikamenten erfolgen. Nur so kann der Apotheker das rich-
                                                                   tige Arzneimittel entsprechend der individuellen Beschwer-
     keine Zeit für einen Arztbesuch haben und sie ihre eige-      den des Patienten aussuchen und Hinweise zur richtigen
     nen Beschwerden als nicht sehr schwerwiegend ein-             Einnahme geben. Das Lesen des Beipackzettels kann wei-
     schätzen. Vor allem Kopf- oder Rückenschmerz-                 tere wichtige Informationen zur Einnahme geben.
     Geplagte, Menschen mit Erkältung, Verdauungsbe-
     schwerden, Schlafstörungen oder Hautproblemen be-             Vorsicht vor Wechselwirkungen
     handeln sich erst einmal selbst, ohne einen Arzt hinzu-       Als Beispiel für Wechselwirkungen zwischen verordnungsfä-
     zuziehen.                                                     higen und rezeptfreien Medikamenten nennt Günther Mittel
                                                                   gegen Herzrhythmusstörungen, kombiniert mit rezeptfrei
     „Gegen Selbstmedikation ist nichts einzuwenden, wenn man      erhältlichen Abführmitteln. Bei gleichzeitiger Einnahme kann
     ein paar Dinge beachtet“, so Heidi Günther, Apothekerin bei   die Wirkung des Herzmedikamentes verstärkt werden,
     der BARMER. Probleme können beispielsweise entstehen,         Herzrhythmusstörungen und Ohnmacht können die Folge
     wenn durch die Einnahme von nicht verschreibungspflichti-     sein. Frauen, die die „Pille“ einnehmen, sollten vorsichtig bei
     gen Medikamenten Wechselwirkungen mit anderen Mitteln         Johanniskraut sein, denn durch die Wechselwirkung beider
     auftreten. Aus diesem Grund sollte bei Selbstmedikation       Mittel ist ein 100-prozentiger Verhütungsschutz nicht mehr
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gegeben und eine ungewollte Schwangerschaft ist möglich.                              Prien
Wer regelmäßig Blutverdünner einnimmt, sollte auf Schmerz-
mittel wie Ibuprofen, Acetylsalizylsäure oder Diclofenac ver-
zichten, denn diese verstärken die Wirkung, und es können
Blutungen, auch innere Blutungen, auftreten.
                                                                                     Ökumenische Sozialstation
„Besonders vorsichtig mit der Selbstmedikation sollten                               Prien am Chiemsee und Umgebung
Senioren sein, denn sie leiden häufig unter mehreren Er-
krankungen, die mit verschiedenen Präparaten behandelt
werden. Die Gefahr von Wechselwirkungen der Medikamente
ist daher sehr groß“, warnt Günther. Hinzu kommt, dass sich
mit zunehmendem Alter die Pharmakokinetik der Arzneimittel
verändert, also der Prozess der Wirkstoffaufnahme, der
Verteilung im Körper, des Ab- und Umbaus und der Ausschei-
dung. Eine Rücksprache mit dem Arzt ist hier besonders wich-
tig, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Keine bereits früher verordneten Präparate einnehmen
Kritisch sieht die Expertin auch, wenn der heimische
Apothekenschrank durchsucht und ein verschreibungspflich-
tiges Präparat eingenommen wird, dass bereits früher ver-
ordnet wurde. „Möglicherweise weicht das aktuelle
Krankheitsbild von dem früheren ab, so dass der Einsatz des
Mittels nicht sinnvoll oder sogar schädlich ist“, erklärt
Günther. Bereits verordnete Arzneimittel sollten daher ohne
Rücksprache mit dem Arzt später nicht mehr zum Einsatz
kommen.

Wer bereits länger unter Beschwerden wie beispielsweise
Schlafstörungen, Schmerzen oder Magen-Darm-Problemen
leidet, sollte die Ursachen dafür von einem Arzt abklären las-
sen. Auch bei vermeintlich harmlosen Hautproblemen hilft
                                                                   Pflege &Hilfe
besser ein Fachmann, bevor man die Haut mit falschen
                                                                   bei Ihnen zuhause
Mitteln noch mehr schädigt.
                                                                   Die Ökumenische Sozialstation Prien ist eine Einrichtung
                                                                   des Diakonievereins Prien und der Caritas.
Quelle Text und Bild: BEK Barmer Krankenkasse

                                                                   ■   Wir versorgen Sie so lange wie möglich zuhause mit
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              Diaflora                                             ■   Wir kommen mehrmals täglich zu Ihnen nach Hause,
                                                                       auch am Wochenende oder an Feiertagen.
            Gärtnerei und Integrationsbetrieb
                                                                   ■   Wir betreuen Ihre pflegebedürftigen Angehörigen,
                                                                       wenn Familienmitglieder im Urlaub oder verhindert
                                                                       sind.

                                                                   Die Kosten für die häusliche Kranken- und Altenpflege
                                                                   werden in den meisten Fällen von den Kranken- und
                                                                   Pflegekassen übernommen. Alle unsere Dienste können
                                                                   Sie natürlich auch privat in Anspruch nehmen.

Wir haben Blumen für alle Lebenslagen                              Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Weitere Auskünfte
Mit dem Einkauf unterstützen Sie die Ausbildung von benach-        erteilt Ihnen gerne unsere Pflegedienstleitung.
teiligten Jugendlichen in unserer Gärtnerei in Kiefersfelden.
Hierfür danken wir Ihnen! Ein Betrieb der Diakonie Rosenheim       Ökumenische Sozialstation Prien
Gärtnerei und Blumengeschäft                                       Schulstraße 3
Klausfeldweg 18                                                    83209 Prien am Chiemsee
83088 Kiefersfelden
                                                                   Telefon: 08051-688 60
Tel: 08033/6417
16
     SekoRo Berichte und

     Wandern im Alter: Bewegung, die gut tut
               as lange Zeit als verstaubte Art der Freizeit-

     W         gestaltung galt, erlebt seit einigen Jahren ein
               ungeahntes Comeback: Wandern ist ein abso-
     luter Trendsport. Kein Wunder, schließlich macht die
     Bewegung in der freien Natur nicht nur Spaß, sondern
     ist auch ein ganzheitliches Fitnesstraining, das sich
     auch und besonders für ältere Menschen gut eignet.

     Wandern ist nicht nur des Müllers Lust. Laut Statistiken zählt
     die ursprünglichste Art der Fortbewegung zu den beliebte-
     sten Outdoor-Aktivitäten der Deutschen. Fast jeder Zweite
     schnürt regelmäßig die Wanderstiefel, darunter auch viele
     Senioren. Und das aus gutem Grund. Denn Wandern ist
     gerade im Alter eine tolle Möglichkeit, Körper und Geist fit zu
     halten. „Kaum etwas eignet sich so gut zum Abschalten und
     Auftanken wie eine Wanderung. An der frischen Luft, am                               Wanderutensilien – Rucksack, Hut, Wanderkarte
     besten in Gesellschaft, fällt es leicht, einfach mal durchzuat-                                          und vor allem gute Schuhe
     men. Und das gleich im doppelten Sinn, denn durch die kör-
     perliche Aktivität weitet sich einerseits die Lunge, anderer-
                                                                       Gut ausgerüstet auf den Weg
     seits kommt auch der Geist zur Ruhe und wir können Stress
                                                                       Genauso wichtig wie die sorgfältige Routenplanung ist auch
     abbauen“, erklärt Klaus Möhlendick, Diplom Sportwissen-
                                                                       die richtige Ausrüstung. Grundsätzlich sollte die Kleidung
     schaftler bei der BARMER. Außerdem, so der Experte, ver-
                                                                       bequem und an die Witterungsverhältnisse angepasst sein.
     ringere sich das Risiko für Krankheiten, weil mit der Zeit das
                                                                       Feste Stiefel mit einem guten Profil sowie Wanderstöcke
     Immunsystem gestärkt würde. Gleichzeitig könne Wandern
                                                                       sind ein Muss, eine winddichte und regenfeste Jacke schützt
     das Herz-Kreislauf-System in Schwung bringen und den
                                                                       außerdem vor einem unangenehmen Wetterumschwung
     Blutdruck senken, Ausdauer und Koordination stärken, und
                                                                       während der Tour. Immer dabei sein sollte eine ausreichen-
     überflüssige Pfunde schmelzen lassen. „Besonders im Alter
                                                                       de Menge zu Trinken, mindestens zwei Liter pro Person und
     wirkt sich die Bewegung positiv aus. Sie wirkt stabilisierend
                                                                       Tag. Dicke Socken, die gut am Fuß sitzen, können während
     auf Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder an Armen und
                                                                       der Wandertour als Polster in den Stiefel dienen, und die
     Beinen, und auch die Haltemuskulatur an der Wirbelsäule
                                                                       Bildung von schmerzhaften Blasen vermeiden. Wer ein
     und den Gelenken wird gestärkt. Durch die Bewegung kann
                                                                       Picknick plant, kann eine dünne Decke als Unterlage einpak-
     sogar Osteoporose vorgebeugt werden, und die verbesserte
                                                                       ken, um die verdiente Pause auch wirklich genießen zu kön-
     Koordination trägt zur Sturzprofilaxe bei“, so Möhlendick.
                                                                       nen.
     Die richtige Planung ist das A und O
                                                                       Das gehört in den Rucksack:
     Ein weiterer Vorteil des Wanderns liegt darin, dass man es
                                                                       • Wanderkarte, evtl. Kompass
     ganz auf seine individuelle Fitness abstimmen kann. Selbst
                                                                       • Aufgeladenes Handy für Notfälle
     Untrainierte können, sofern keine medizinischen
                                                                       • Erste-Hilfe-Ausrüstung, evt. Taschenlampe
     Einschränkungen vorliegen, direkt loslaufen. Allerdings soll-
                                                                       • Gesundes, mineralstoffreiches Essen
     ten sich Senioren, die eine Wandertour planen, besonders
                                                                       • Ausreichend Mineralwasser oder ungesüßter Tee
     gut vorbereiten. „Egal ob im Urlaub oder vor der eigenen
                                                                       • Je nach Wetter: Mütze, Regenschutz, Sonnencreme
     Haustür, die Route sollte weder zu lang, noch zu anstren-
     gend sein. Am besten informiert man sich vorab, etwa
     anhand eines Wanderführers, über die geografischen
     Gegebenheiten und über Möglichkeiten, Pausen einzulegen.
                                                                       Barmer – GEK, Webcode p007660
     Auch das Tempo ist ein wichtiger Faktor, denn erfahrungsge-
     mäß brauchen untrainierte Wanderer zusätzlich noch einmal
     ungefähr die Hälfte der Zeit, die für die jeweilige Wanderung
     offiziell angegeben ist“, rät Möhlendick.
17
SekoRo Berichte und

Neuer Vorstand Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V.
        uf der Mitgliederversammlung des Vereins                 Ergänzt wird das Vorstandstrio durch Gudrun Hobrecht,

A       Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V. wurde am
        Mittwoch, den 10. Mai 2017 im Allgäuhaus in
Wertach nahezu einstimmig ein neuer Vorstand gewählt.
                                                                 einer Diplomsozialpädagogin, die beim Caritasverband
                                                                 Scheinfeld und Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Winds-
                                                                 heim seit 15 Jahren im Selbsthilfe-Büro vor Ort tätig ist.
Neben dem Geschäftsführer des Selbsthilfezentrums                Gudrun Hobrecht erklärte, dass sie ihre langjährigen Er-
München, Klaus Grothe-Bortlik, der nun schon zum drit-           fahrungen als Selbsthilfeunterstützerin im ländlichen Raum
ten Mal für eine neue Amtszeit kandidierte und bei den           einbringen möchte und sich über die neue verantwortungs-
Mitgliedern und Kooperationspartnern gleichermaßen               volle Aufgabe auf Landesebene sehr freut. Die Geschäfts-
geschätzt wird, wurden zwei sehr engagierte Frauen in            führerin der Selbsthilfekoordination Bayern (SeKo Bayern),
den dreiköpfigen Vorstand gewählt.                               Theresa Keidel, gratulierte den drei gewählten Vorständen
                                                                 und freut sich mit ihrem Team und den anderen bayerischen
Eine davon ist Renate Mitleger-Lehner aus München, die           Selbsthilfeberater/innen sehr auf eine gute Zusammenarbeit.
sich als Rechtsanwältin seit Jahren für das Thema
Selbsthilfe engagiert. Renate Mitleger-Lehner erzählte bei       In Bayern gibt es 11.000 Selbsthilfegruppen zu ca. 900 The-
ihrer Vorstellung, dass ihr das Thema Selbsthilfe immer          men, die von den 32 selbsthilfeunterstützenden Einrichtun-
mehr ans Herz gewachsen sei. Nicht erst seit der Heraus-         gen des Vereins SeKo Bayern beraten und unterstützt wer-
gabe des von ihr verfassten Bestsellers „Recht für               den.
Selbsthilfegruppen“, der erstmals im Jahre 2010 erschien,
hat sie sich inhaltlich intensiv mit juristischen Fragen rund    Der Verein SeKo Bayern bietet Informationen, Fortbildun-
um die Selbsthilfe beschäftigt (z.B. in der Vorläuferbroschüre   gen, Großveranstaltungen und Kooperationen rund um das
„Recht und Haftung für Selbsthilfegruppen, 1995“ oder als        Thema Selbsthilfe an. Die nächste große Fachtagung findet
ehrenamtliche Beraterin einer Selbsthilfegruppe für Frauen       am 8. Juli 2017 in Passau zum Thema „Sucht trifft DICH und
in Trennungs- und Scheidungssituationen). Seit 6 Jahren ist      MICH“ statt.
sie als Fortbildnerin für Selbsthilfegruppen, Organisationen     Mehr Informationen unter www.seko-bayern.de.
und Selbsthilfekontaktstellen unterwegs. Dabei hat sich die
                                                                                                                   Theresa Keidel,
Anwältin auch über die bayerischen Grenzen hinaus im
                                                                                                                     SeKo Bayern
gesamten Bundesgebiet für Selbsthilfe einen sehr guten
Namen gemacht. In Bayern erweiterte sie ihre Vortrags-                                   Neuer Vorstand: v. l. n. r. Gudrun Hobrecht,
tätigkeit in den Bereich Bürgerschaftliches Engagement.                            Klaus Grothe-Bortlik und Renate Mitleger-Lehner.
Von links: Karin Woltmann (SekoRo) Iris Gans und Rebekka Brosig

Interview der Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim
von Rebekka Brosig (Praktikantin im Diakonischen Werk)
R. B.: Könnt ihr die Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim kurz   SekoRo: Die SekoRo zeigt Möglichkeiten der Gruppenarbeit
darstellen?                                                    auf, stärkt den Initiatoren den Rücken in der Anfangsphase,
SekoRo: Die Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim – SekoRo –      hilft der Gruppe, sich zu organisieren und unterstützt ganz
des Diakonischen Werks ist eine Kontakt-, Informations- und    praktisch bei der Raumsuche. Zudem bieten wir verschiede-
Koordinationsstelle für Selbsthilfe in Stadt und Landkreis     ne Fortbildungsmöglichkeiten und Gesamtgruppentreffen
Rosenheim. Grundsätzlich sind wir Ansprechpartner in allen     zum Austausch an. Wir unterstützten auch bei der Zusam-
Belangen rund um das Thema “Selbsthilfe”.                      menarbeit mit Fachleuten, zeigen Wege auf, wie die Gruppe
                                                               öffentlich bekannt werden kann, informieren bei Gesund-
R. B.: Wer arbeitet bei der SekoRo?                            heitsgruppen über Fördermöglichkeiten. Bei uns können
SekoRo: Bei der SekoRo sind ein Leiter mit fünf Wochenstun-    Interessierte auf Wunsch auch anonym Kontakt aufnehmen.
den, zwei Halbtageskräfte mit jeweils 20 Stunden und eine
Verwaltungskraft mit zehn Stunden beschäftigt.                 R. B.: Was sind die Inhalte der Fortbildungen für die SHG-
                                                               Mitglieder?
R. B.: Wie viele Selbsthilfegruppen gibt es im Raum Rosen-     SekoRo: Die Angebote sind sehr vielfältig und orientieren
heim?                                                          sich nach Möglichkeit an den Bedürfnissen und Wünschen
SekoRo: Im Juni diesen Jahres waren es 138 Gruppen in          der Gruppen. Es gibt Fortbildungen zu allen möglichen
Stadt und Landkreis Rosenheim.                                 Themen der Gruppenarbeit oder zur Gestaltung der Öffent-
Die Selbsthilfethemen verteilen sich auf die Bereiche          lichkeitsarbeit. Regelmäßig finden auch Informationsabende
Abhängigkeit und Sucht, Gesundheit, Behinderung sowie          statt, z. B. über die Förderungsmöglichkeiten von gesund-
soziale und sonstige Themen.                                   heitsbezogenen Selbsthilfegruppen. Wichtig ist für die Grup-
                                                               pen auch der Austausch untereinander. Wir bieten dreimal
R .B.: Was sind die Kriterien der Selbsthilfegruppen?          im Jahr ein Gruppensprecher-Forum an. Daneben werden
SekoRo: Selbsthilfegruppen sind ein Zusammenschluss von        ca. zweimal im Jahr Fortbildungen für die Selbsthilfegruppen
Betroffenen oder Angehörigen, die sich ohne professionelle     organisiert.
Fachkraft, freiwillig und regelmäßig zum gemeinsamen
Austausch treffen. Selbsthilfegruppen zeichnen sich durch      R. B.: Welche weiteren Unterstützungen gibt es für die SHGs?
eine eigenverantwortliche, verbindliche und aktive Beteili-    SekoRo: Alle Funktionsträger können sich mit allen Belangen
gung der Einzelnen aus, sie sind kostenfrei und für jeder-     an die Selbsthilfekontaktstelle wenden. Wir beraten gerne
mann zugänglich.                                               telefonisch oder persönlich und können bei Bedarf auch die
                                                               Gruppen aufsuchen und die Treffen begleiten. Natürlich steht
R. B.: Was sind die Motive, eine SHG zu gründen?               die Kontaktstelle auch allen an Selbsthilfe Interessierten mit
SekoRo: Menschen mit gleichen oder ähnlichen Themen,           Rat und Tat zur Verfügung.
das können Probleme, Krankheiten oder Anliegen im
gesundheitlichen, sozialen oder persönlichen Bereich sein,     R. B.: Warum ist es hilfreich in eine SHG zu gehen?
haben oft das Bedürfnis, sich darüber mit anderen auszutau-    SekoRo: Menschen treffen sich zum gemeinsamen Erfah-
schen. Ein starkes Band der Verbundenheit durch die eige-      rungs- und Informationsaustausch. Ihr Anliegen ist es, sich bei
ne Betroffenheit, ist dabei ein unschätzbarer Wert, der die    der Bewältigung von Krankheiten, psychischen oder sozialen
Gruppe und damit auch jedes Mitglied stärkt. Durch gegen-      Schwierigkeiten zu unterstützen. Zu spüren, nicht alleine von
seitige Unterstützung können Krisen viel besser gemeistert     einer Krankheit oder einer schwierigen Lebenssituation betrof-
werden.                                                        fen zu sein, empfinden viele als große Hilfe und Entlastung.
                                                               Die Gruppenmitglieder können sich gegenseitig Verständnis,
R. B.: Welche Unterstützung wird bei einer Gruppenbildung      Trost, Entschlossenheit und Mut spenden, neue Verhaltens-
gegeben?                                                       weisen ausprobieren und Erfahrungen austauschen. Selbst-
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hilfegruppen sind so erfolgreich, weil jede Person der Gruppe
aus eigener Erfahrung nachvollziehen kann, wie es dem
Anderen geht. Das schafft eine unglaubliche Gemeinschaft, in
der sich die Mitglieder einfach gut aufgehoben fühlen.

R. B.: Welcher Personenkreis besucht eine SHG?
SekoRo: Unserer Erfahrung nach werden Selbsthilfegrup-
pen von allen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten
besucht. Letztendlich muss jeder selbst den Schritt in eine
Gruppe wagen, dort seinen Platz finden und mit der Gruppe
wachsen. Das geht nicht bei den ersten zwei, drei Besuchen,
das braucht schon ein wenig Zeit, aber das Resultat spricht
dann für sich.

R. B.: Gibt es dennoch gesellschaftliche bzw. emotionale
Barrieren eine SHG aufzusuchen?
SekoRo: Sicherlich gibt es Vorbehalte eine Selbsthilfegruppe
zu besuchen, besonders bei heiklen Themen, wie z. B. Mob-
bing, Messies oder Sucht. Da ist dann die Anonymität für die
Menschen ganz wichtig. Das unterstützen wir als Kontakt-
stelle, indem mancher Kontakt zur Selbsthilfegruppe über uns
läuft. Und in den Selbsthilfegruppen gilt: „Wen Du hier siehst,
was Du hier hörst, wenn Du gehst, lass es hier!“ Vertraulich-
keit ist oberstes Gebot!

R. B.: Dann gewinnt die Selbsthife zunehmend an Akzeptanz
oder Ansehen?
SekoRo: Aus unserer Sicht ist in den letzten Jahren ein gro-        Haus Sebastian
ßer Wandel in der Wahrnehmung und Wertschätzung der
Selbsthilfegruppen eingetreten. Viele, die früher bei Selbsthilfe   Soziotherapeutische
vor allem an „Jammergruppen“ dachten, erkennen die großen           Facheinrichtungen
Vorteile. Auch der stetig ansteigende Anteil an Fördergeldern
der gesetzlichen Krankenkassen macht diesen Trend deutlich.
Der Wert der Selbsthilfegruppen ist schwer messbar, aber der        Für wen sind wir da?
Gesetzgeber hat wohl auch die enorme wirtschaftliche                Wir unterstützen chronisch alkoholabhängige Menschen
Entlastung für das Gesundheits- und Sozialwesen erkannt.            auf dem Weg in eine trockene Zukunft.
Denn Menschen, die sich in Selbsthilfegruppen engagieren,
tragen aktiv zur besseren Versorgung für sich und andere bei.       Sie wollen Ihr Leben verändern?
Sie verbessern dadurch auch evtl. Heilungsfortschritte und          ■   Kontaktaufnahme
überwinden Schwierigkeiten erfolgreicher, als Menschen, die         ■   Abklärung
eher alles mit sich allein ausmachen.                               ■   Lösungsvision
                                                                    ■   Integration
R. B.: Wie kann Kontakt zur SekoRo aufgenommen werden?
SekoRo: Uns erreichen die Menschen über Telefon, E-Mail,            Was können wir Ihnen anbieten?
oder Internet. Auch persönlich stehen wir für Gespräche zur         ■   Integration
Verfügung. Am besten ist es, wenn Interessierte einen Termin        ■   Psychiatrische Begleitung
vereinbaren, damit wir entsprechend Zeit haben. Die Kontakt-        ■   Rückfallprophylaxe
daten sind:                                                         ■   Aktive Freizeitgestaltung
Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim – SekoRo, Diakonisches           ■   Entwicklung von nachhaltigen Lösungsansätzen
Werk Rosenheim, Klepperstraße 18 in 83026 Rosenheim.                Was könnte nach dem Aufenthalt sein?
Telefonisch zu erreichen unter 08031-235 11 41, per E-Mail          Suchtmittelfreies Leben mit Eigenverantwortung und
unter selbsthilfekontaktstelle@dwro.de und im Internet              Selbstständigkeit
unter www.sekoro.de. Dort findet man auch eine genaue
alphabetische Aufstellung aller Selbsthilfegruppen in der           Gerne informieren wir Sie unverbindlich oder erstellen mit Ihnen
Region, teilweise mit Kontakten per E-Mail oder Homepages.          einen individuellen Behandlungsplan nach Ihren Bedürfnissen.

R. B.: Was macht die Arbeit der SekoRo besonders?
SekoRo: Die Arbeit in der Selbsthilfe ist geprägt durch die         Wie können Sie uns erreichen?
Vielfältigkeit. Immer wieder neue Themen, neue Menschen             Soziotherapeutische Facheinrichtungen Haus Sebastian
und verschiedene Aufgaben, die daraus resultieren. Die Arbeit       Sonnenweg 28
wird nicht langweilig und ist in Rosenheim auch immer wieder        83088 Kiefersfelden
innovativ.                                                          stfe@sd-obb.de
                                                                    Tel. 08033 6989 0

                                                                    www.soziale-dienste-obb.de
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  Gesundheitsforum
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                                                                                                                Wir möchten Sie herzlich zu unserer diesjährigen Informa-
                                                                                                                tionsveranstaltung über Multiple Sklerose (MS), am
                                                                                                                Donnerstag, den 19. Oktober 2017 um 19.00 Uhr, einladen.

                                                                                                                Bei der MS können bereits ab Erkrankungsbeginn Nerven-
                                                                                                                schäden durch die Entzündung im zentralen Nervensystem
                                                                                                                entstehen. Das Ziel der aktuellen Behandlungskonzepte in
                                                                                                                der Immuntherapie bei MS sind die Vermeidung neurologi-

                                                                 Bildnachweis © contrastwerkstatt/fotolia.com
                                                                                                                scher Ausfälle und die möglichst komplette Unterdrückung
          RoMed Klinik Prien am Chiemsee                                                                        der Krankheitsaktivität. Sie erfahren im ersten Vortrag,
  PRI                                                                                                           warum die frühzeitige Therapie für einen langfristigen Be-
          Hüft- und Kniegelenkverschleiß:                                                                       handlungserfolg so wichtig ist.
          Neues in der Endoprothetik an Knie-                                                                   MS-Betroffene haben eine höhere Neigung zur Depression,
          und Hüftgelenk                                                                                        was die Lebensqualität negativ beeinflusst. Daraus ergibt
          Donnerstag, 12.10.2017, 19 Uhr                                                                        sich die Notwendigkeit einer rechtzeitigen und konsequenten
                                                                                                                Behandlung. Wir möchten Sie anhand eines Fallbeispiels
          Veranstaltungsort:                                                                                    über die Früherkennung und Therapie der Depression bei
          Harrasser Straße 61 – 63, 83209 Prien                                                                 MS informieren.

                                                                                                                Schmerzen bei MS können verschiedene Ursachen haben.
                                                                                                                Hier wollen wir auf den Umgang mit Schmerzen und die
          RoMed Klinikum Rosenheim                                                                              gezielte Therapie eingehen.
   RO
          Schweres Übergewicht:                                                                                 Abschließend geben wir Ihnen eine Übersicht zu derzeitigen
                                                                                                                Immuntherapien und zu neuen Medikamenten bei Behand-
          Wenn Diäten nicht mehr helfen                                                                         lung der Multiplen Sklerose.
          Dienstag,10.10.2017, 19 Uhr
          Veranstaltungsort:                                                                                    Nach den Vorträgen haben Sie auch wieder ausreichend
                                                                                                                Gelegenheit, Fragen zu stellen und Erfahrungen auszutau-
          RoMed Klinikum Rosenheim,                                                                             schen. In der Pause laden wir Sie zu einem kleinen Imbiss
          Konferenzraum Haus 5 / 4. OG                                                                          ein.

                                                                                                                Die Veranstaltung wird wieder gemeinsam vom Kompetenz-
          Multiple Sklerose
                                                                                                                netz Neurologie und Seelische Gesundheit Rosenheim und
          Donnerstag, 19.10.2017, 19 Uhr                                                                        der Neurologischen Klinik am RoMed Klinikum Rosenheim
          Veranstaltungsort:                                                                                    organisiert.
          Bildungs- und Pfarrzentrum St. Nikolaus,                                                              Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Deutschen
          Rosenheim (gegenüber Klinikum)                                                                        Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) durchgeführt, die im
                                                                                                                Foyer mit einem Informationsstand vertreten sein wird.

                                                                                                                Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
          RoMed Klinik Wasserburg am Inn
  WAS
          Oberlidplastik – medizinische und                                                                     Veranstaltungsort:

          ästhetische Aspekte                                                                                   Bildungs- und Pfarrzentrum St. Nikolaus
          Donnerstag, 28.09.2017, 19 Uhr                                                                        Pettenkoferstraße 5
          Veranstaltungsort:                                                                                    83022 Rosenheim
                                                                                                                (gegenüber RoMed Klinikum)
          Sparkassensaal Wasserburg, Rosenheimer
          Straße 2, 83512 Wasserburg

                                Ein Unternehmen der
 www.romed-kliniken.de          Stadt und des Landkreises Rosenheim
21
   SekoRo

Aktuelle Themenliste der Selbsthilfegruppen
in Stadt und Landkreis Rosenheim
Abhängigkeit und Sucht                                     Angehörige und Freunde psychisch Kranker
Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit                      Angehörige von Borderlineerkrankten
Angehörige und Freunde von Alkoholikern (Al-Anon)          Angehörige von Pflegebedürftigen
Anonyme Alkoholiker (AA)                                   Burnout
Anonyme Coabhängige (CoDA)                                 Beziehungsstörungen
Eltern von Drogengefährdeten u. -abhängigen Jugendlichen   Depression
Erwachsene Kinder von Alkoholikern (Al-Anon)               Essstörungen Prien
Suchthilfe (Rosenheimer Suchthilfe e. V.)                  Mobbing
Suchtkranke und Angehörige (Kreuzbund e. V.)               Ordnung für Raum und Seele
                                                           Psychoseerfahrene
Behinderung
                                                           Psychosomatik Raubling
Autismus
                                                           Soziale Ängste
Behinderten- und Reha-Sport
                                                           Trauer
Blinde und Sehbehinderte
                                                           Trauer für Kinder und Jugendliche
Down Syndrom
                                                           Trauer nach Suizid
Handicap-Aktivgruppen (Caritas)
                                                           Verwaiste Eltern
Hörgeschädigte
Körperbehinderte                                           Soziale und sonstige Themen
Narkolepsie                                                Adoptierte und Pflegekinder, Pfad für Kinder
                                                           Adoptiv- und Pflegefamilien, Pfad für Kinder
Gesundheit
                                                           Familiengruppe, Pfad für Kinder
ADHS
                                                           Männergruppe
Adipositas
                                                           Trennung/Scheidung
Antidiätgruppe
                                                           Zusammen sind wir stark, Juntos
Arthrose
Borreliose                                                 Sind Sie von einem der Themen betroffen und haben
Brustkrebs                                                 Interesse sich mit anderen auszutauschen, dann melden Sie
Darmausgang, künstlicher                                   sich bitte bei der SekoRo unter Tel. 08031-235 11 45 oder per
Diabetes                                                   E-Mail: selbsthilfekontaktstelle@dwro.de. Wir vermitteln
Dialysepatienten                                           gerne den Kontakt zur Gruppe. Eine aktuelle Übersicht über
Fibromyalgie                                               alle Selbsthilfegruppen in der Region Rosenheim finden Sie
         Den Menschen
Kehlkopflose                                               unter www.sekoro.de/startseite/selbsthilfe-von-a-z.
Kontinenz
            stärken,
Harnableitung, künstliche                                  Es gibt noch keine Selbsthilfegruppe für Ihr Anliegen, Thema,
                                                           oder Ihre Krankheit …?
Krebs
        die Sache klären
Lungenfibrose IPF
Marfan, Regionalgruppe Südbayern
                                                           Die SekoRo hilft Ihnen gerne bei einer Gruppengründung.

Morbus Bechterew                                           Aufgaben der Selbsthilfekontaktstelle:
Morbus Crohn                                               • Wir informieren und beraten kostenfrei rund um das
Morbus Wilson
                                                             Thema Selbsthilfe.
Multiple Sklerose – MS
Neurofibromatose                                           • Wir vermitteln Interessierte an bestehende Selbst-
Organspende                                                  hilfegruppen oder an entsprechende Beratungsstellen.
Osteoporose                                                • Wir unterstützen und begleiten bei der Gründung von
Parkinson                                                    Selbsthilfegruppen.
Prostatakrebs                                              • Wir informieren über die Selbsthilfebewegung in Stadt
Restless Legs                                                und Landkreis Rosenheim, über landes- und bundeswei-
Rheuma
                                                             te Ansprechpartner sowie über Selbsthilfeverbände.
Sauerstofflangzeittherapie – LOT
Schlaganfallbetroffene                                     • Wir organisieren Fortbildungs- und Informations-
Schlaganfall Angehörige                                      veranstaltungen sowie Selbsthilfegruppen-Gesamt-
                    Evangelisches Bildungswerk
Syringomyelie                                                treffen.
                    Rosenheim-Ebersberg e.V.
Tinnitus                                                   • Wir betreiben Öffentlichkeitsarbeit.
                    www.ebw-rosenheim.de
Psychische Gesundheit                                      • Wir kooperieren mit anderen Organisationen, die eben-
Angehörige Behinderter                                       falls Selbsthilfe unterstützen.
Angehörige Demenzerkrankter                                Unsere Arbeit wird unterstützt durch die Arbeitsgemein-
Angehörige MS-Betroffener                                  schaft der Krankenkassenverbände in Bayern.
22
     SekoRo Berichte und

     Selbsthilfe-Aktion
            m auf das Thema “Selbsthilfegruppen” aufmerk-            eine innovative Weise auf das Thema aufmerksam. Die vor-

     U      sam zu machen, präsentierte sich Ende April eine
            kleine Auswahl von 9 von den 138 Selbsthilfe-
     gruppen aus der Region Rosenheim auf dem Max-
                                                                     beigehenden Passanten schauten sehr interessiert auf die
                                                                     Stuhlreihen und die Menschen mit den Riesenzeitungen, auf
                                                                     denen handschriftlich persönliche Beschreibungen einer
     Josefs-Platz in der Rosenheimer Fußgängerzone.                  bestimmten Selbsthilfegruppe standen. Die natürliche
                                                                     Neugier der Vorbeigehenden trug zu einer sehr erfolgreichen
     Selbsthilfe lebt vom Mitmachen, deshalb ist es wichtig, dass    Aktion bei.
     die Menschen auch über die große Vielfalt der 65 Themen in      In Selbsthilfegruppen kommen Menschen, die das gleiche
     den 138 Selbsthilfegruppen informiert werden, um so das hilf-   Anliegen haben, zusammen, um sich gegenseitig zu unter-
     reiche Angebot nutzen und sich beteiligen zu können. Diese      stützen und um zu lernen, wie sie mit ihrer Situation umge-
     Aktion machte mit den überdimensionierten Zeitungen auf         hen können. Einmal in einer Selbsthilfegruppe angekommen

                                                                                  Viele Passanten beließen es nicht nur beim Zuschauen,
                                                                               sondern suchten das Gespräch mit den Selbsthilfegruppen.
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zu sein, bedeutet für viele Menschen ein Gefühl großer Hilfe,
des Angenommenseins und der Geborgenheit. Dabei wer-
den auch noch fachbezogene Inhalte vermittelt, die z. B. ein
medizinisches Versorgungssystem in diesem Umfang schwer
leisten kann.

Auskünfte rund um das Thema “Selbsthilfe in der Region”
erhalten Sie bei der Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim –
SekoRo, einer Einrichtung des Diakonischen Werks
Rosenheim unter 08031-23 511 45 oder per
E-Mail unter selbsthilfekontaktstelle@dwro.de.
                                                Karin Woltmann,
                     Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim - SekoRo
            Überdimensionale Zeitungen machten die vorbeigehenden
                                              Menschen neugierig.

                                                                         Suchthilfe – Prävention,
                                                                         Beratung, Behandlung
                                                                         Neben kompetenter Beratung bieten wir:
                                                                         ■   Präventionsarbeit
                                                                         ■   MPU-Vorbereitung bei Führerscheinproblemen
                                                                         ■   ambulante Entwöhnungstherapie
                                                                         ■   Schulungen, Vorträge und Workshops zu den Themen
                                                                             „Betriebliche Suchtprävention“ sowie „Alter und Sucht“

                                                                         Orientierungsgruppen:
                                                                         Rosenheim
                                                                         Dienstag: 18:00 Uhr, Mittwoch: 18:00 Uhr
                                                                         Donnerstag: 10:00 Uhr, Donnerstag: 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr
                                                                         offene Sprechstunde für junge Erwachsene bis 24 Jahren

                                                                         RoMed Klinikum Rosenheim
                                                                         Pettenkofer Straße 10, Haus 4,
                                                                         Besprechungszimmer im 1. Stock, Mittwoch: 12:30 Uhr

                                                                         Wasserburg
                     Inhalt der Reisenzeitungen: Hier als Beispiel die   Kaspar-Aiblinger-Platz 24, 83512 Wasserburg
                                 Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs.     Tel. 08071 5975 190, Fax 08071 9201 054, Montag: 18:00 Uhr

                                                                         RoMed Klinikum Wasserburg
                                                                         Krankenhausstraße 2, Raum: U31, Freitag: 10:00 Uhr

                                                                         Bad Aibling
                                                                         RoMed Klinikum Bad Aibling, Harthauser Straße 16
                                                                         Dienstag: 18:00 Uhr

                                                                         Prien
                                                                         RoMed Klinikum Prien, Harrasser Straße 61
                                                                         Donnerstag: 18:00 Uhr

                                                                         Fachambulanz für Suchterkrankungen
                                                                         Kufsteiner Straße 55 (Eingang Rgb.)
                                                                         83022 Rosenheim
                                                                         Tel. 08031 3562 80, Fax 08031 3562 816
                                                                         fachambulanz@sd-obb.de

                                                                         www.soziale-dienste-obb.de
24
     SekoRo Berichte und

     Angebot für Selbsthilfegruppen: Workshop zur
     Selbsthilfe-Aktion
             m in der Öffentlichkeit immer wieder Präsenz zu       den wie die Sprechweise von Kindern, Hauptsache anders

     U       zeigen, aber nicht den enormen Aufwand eines
             großen Selbsthilfe-Tages zu haben, veranstaltete
     die Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim – SekoRo – Ende
                                                                   und auffällig. Der Inhalt dieser überdimensionalen Zeitungen
                                                                   enthielt Informationen über die jeweiligen Selbsthilfegrup-
                                                                   pen.
     April eine kleine Aktion auf dem Max-Josefs-Platz in Ro-
     senheim.                                                      Im vergangenem Jahr hatte die SekoRo zusammen mit den
                                                                   Kontaktstellen der Landkreise Traunstein, Berchtesgadener
     Zuvor durften die teilnehmenden Selbsthilfegruppen hierfür    Land und Mühldorf/Altötting ein Seminar zum Thema “Öffent-
     eine sogenannte „Riesenzeitung“ basteln und beschriften.      lichkeitsarbeit” veranstaltet. Die neuen Ideen werden nun
     Der zu lesende Text beinhaltete Informationen über die        nach und nach umgesetzt, angefangen mit dieser Aktion.
     Selbsthilfegruppe, aber nicht in Form von üblichen
     Informationsbroschüren, sondern in Form des gesprochenen                                                          Karin Woltmann,
     Worts: Dabei durfte Dialekt genauso zu Papier gebracht wer-                            Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim - SekoRo

                                                                   Die Teilnehmer verschiedener Selbsthilfegruppen
                                                                   werkelten sehr motiviert an ihrer Zeitung.

                                                                   Viele Klebestreifen waren nötig,
                                                                   um die riesigen Zeitungen zu stabilisieren.
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„Der Runde Tisch“
SüdOstOberbayern in
Rosenheim
       s freut uns sehr, dass der Runde Tisch                  Sozial-, Wohnungs-,
E      SüdOstOberbayern seit dem 01.01.2017 unter der
       Trägerschaft des Diakonischen Werks Rosen-
heim ist. Wir sind für die Anträge der Selbsthilfegruppen
                                                               Versicherungs-
                                                               und Grundsicherungsamt
aus den Regionen Traunstein, Mühldorf, Altötting,
Berchtesgadener Land sowie der Stadt und dem Land-
kreis Rosenheim zuständig.

Das Verfahren zur Förderung der Selbsthilfegruppen durch       Ihr Ansprechpartner und Dienstleister bei einer
die gesetzlichen Krankenkassen ist seit 2008 in ganz Bayern
vereinfacht.                                                   Vielzahl von sozialen Fragen und Hilfen für die
                                                               Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rosenheim
Gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen (aus den Berei-
chen Behinderungen, Abhängigkeiten/Sucht, chronische Er-
                                                               ■   Sozialhilfe und Grundsicherung
krankungen oder seelische Erkrankungen) brauchen nicht
mehr eine Vielzahl von Anträgen an die verschiedenen
Krankenkassen stellen, sondern können mit nur einem An-        ■   Leistungen für Bildung und Teilhabe
trag bei dem für sie zuständigen regionalen Runden Tisch
eine bedarfsgerechte Förderung von allen gesetzlichen
Krankenkassen erhalten.                                        ■   Wohngeld und Wohnungswesen
Die regionalen Runden Tische stellen die Schnittstelle zwi-
schen den gesetzlichen Krankenkassen, den Selbsthilfe-         ■   Rentenangelegenheiten
gruppen und den Selbsthilfekontaktstellen dar.

In ganz Bayern gibt es zwölf regionale Runde Tische. Diese     ■   Besondere soz. Angelegenheiten
übernehmen für ihre Regionen die Beratung zur Antrags-
stellung, die Vorbereitung der Antragsunterlagen und die
Vorbereitung der Vergabesitzung.                               ■   Senioren- und Behindertenarbeit

Sie erreichen mich, als Ansprechpartnerin für den Runden
Tisch SüdOstOberbayern unter
Tel: 08031- 235 11 42,
per E-Mail: runder-tisch@sd.obb.de,
im Internet unter: www.sekoro.de

oder Sie kommen persönlich in den Klepperpark 18
in Rosenheim.
                                                               Unsere Öffnungszeiten
Gerne stehe ich Ihnen bei Fragen
                                                               Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr
rund um die Selbsthilfeförderung zur Verfügung.
                                                               Donnerstag 14.00 bis 17.00 Uhr
                                                  Iris Gans,   Wir bitten um Terminvereinbarungen!
                              Runder Tisch SüdOstOberbayern
                                                               Sozial-, Wohnungs-, Versicherungs-
                                                               und Grundsicherungsamt
                                                               Reichenbachstraße 8
                                                               83022 Rosenheim
                                                               Tel.-Nr. 08031/365-1461
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