GESCHÄFTSBERICHT 2014/15 - Titlis
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GESCHÄFTSBERICHT 2014/15 Direkt zum Gletscher, rasant auf den Berg. Mit der neuen Achtergondelbahn erreichen unsere Gäste die Gletscherwelt fast wie im Fluge. Bequem und ohne umzusteigen gehts in nur 16 Minuten von Engelberg hinauf bis Stand. Doppelter Genuss bei halber Fahrzeit mit dem neuen TITLIS Xpress.
KENNZAHLEN 2015 AKTIENINFORMATIONEN KENNZAHLEN DER KONZERNRECHNUNG IN TAUSEND CHF Veränderung ANGABEN ZUR AKTIE 2014/15 % 2013/14 % in % Valoren-Nr. 21 470 635 ab 1.7.2013 (davor Nr. 830 550), Kotierung bei Domestic Standard (Local Caps) Zürich Steuerwert 31.12.2014: CHF 400.25 (Vorjahr CHF 258.25) Betriebsertrag 81’488 100 72’569 100 12,3 80 % 450 Verkehrsertrag 50’330 62 42’769 59 17,7 Warenertrag Restaurants/Hotels 14’496 18 13’395 18 8,2 Beherbergung 4’139 5 3’736 5 10,8 60 % 400 EBITDA 42’081 52 34’906 48 20,6 40 % 350 EBIT 32’700 40 26’998 37 21,1 Jahresergebnis 29’953 37 23’668 33 26,6 20 % 300 Cashflow 30’697 23’043 Aktienkapital 134 134 0% 250 Eigenkapital exkl. Minderheitsanteile 129’206 76 103’282 71 –20 % 200 Bilanzsumme 170’739 144’916 3.11.2014 zu 30.10.2015 Hoch Tief Veränderung (%) © Swissquote TIBN 450 230 160 (64 %) ERSTEINTRITTE SMI 9,537.9 7,852.83 186.98 (2,14 %) Aktieninformationen 2015 2014 2013 2012 2011 TAGESBESUCHE EINER PERSON IM TITLIS-GEBIET, UNABHÄNGIG VOM Nominalwert CHF 0.20 CHF 0.20 CHF 20 CHF 20 CHF 20 BEZAHLTEN TARIF Reingewinn pro Aktie CHF 45 CHF 35 CHF 27 CHF 287 CHF 360 Dividende (2015: Antrag) 1, 2 , 3 CHF 8 CHF 6 CHF 5 CHF 100 CHF 75 EINZELREISENDE 20% 1 Basis aktuellster Gewinnverwendungsvorschlag WINTERSPORT 2 2012: inklusive Jubiläumsdividende CHF 25 32% GRUPPEN 3 2013: Aktiensplitt 1:16 48% 1’200’000 AKTIONÄRSVERGÜNSTIGUNGEN 1’000’000 800’000 Sie besitzen: Sie erhalten: Berechtigt zum Bezug: 10 bis 30 Aktien 1 Gutschein eines TITLIS Retourbilletts oder einer 600’000 31 bis 60 Aktien 2 Gutscheine Tageskarte zum Preis von CHF 20 400’000 61 bis 300 Aktien 1 Freibillett einer Tageskarte (gültig auf dem TITLIS) 200’000 ab 301 Aktien (bis max. 15‘000 Aktien) zusätzlich 1 Freibillett/300 Aktien oder eine Fahrt Engelberg – TITLIS retour 0 Gutscheine und Freibillette sind 1 Jahr gültig und werden nicht verlängert. 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/2014 2014/2015 Anlässlich der Generalversammlung werden keine zusätzlichen Gutscheine abgegeben.
INHALTSVERZEICHNIS GESCHÄFTSBERICHT 2014/15 Zu Ehren unseres Präsidenten 4 Rückblick, Finanzen, Ausblick 9 SPARTENBERICHTE Einleitung 14 Bahnbetrieb 16 Gastronomie, Berghotel Trübsee und Shops 18 Hotel Terrace 19 Titlis Resort AG 20 Engelberger Auto-Betriebe AG 21 KONSOLIDIERTER JAHRESABSCHLUSS BERGBAHNEN ENGELBERG-TRÜBSEE-TITLIS AG Einleitung 22 Konsolidierte Bilanz 24 Konsolidierte Erfolgsrechnung 25 Konsolidierte Geldflussrechnung 26 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 27 Anhang zur Jahresrechnung 28 Erläuterungen zur konsolidierten Jahresrechnung 31 Weitere Angaben 37 Bericht der Revisionsstelle 38 JAHRESRECHNUNG BERGBAHNEN ENGELBERG-TRÜBSEE-TITLIS AG Bilanz 44 Erfolgsrechnung 45 Anhang zur Jahresrechnung 46 Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns 49 Bericht der Revisionsstelle 50 VERGÜTUNGSBERICHT Vergütungsbericht 53 Bericht der Revisionsstelle 58 CORPORATE GOVERNANCE Konzernstruktur und Aktionariat 60 Kapitalstruktur 61 Verwaltungsrat 61 Geschäftsleitung 64 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 64 Mitwirkungsrechte der Aktionäre 64 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 65 Revisionsstelle 65 Informationspolitik 66 VERWALTUNGSRAT Mitglieder 68 GESCHÄFTSLEITUNG Mitglieder 76
4 VORWORT ZU EHREN UNSERES PRÄSIDENTEN RÜCKBLICK MIT VERWALTUNGSRATS PRÄSIDENT DR. HANS HESS (1981 – 2016) Die TITLIS Bergbahnen dürfen auf eine über hundertjährige Obwalden und Nidwalden hervorragend vernetzte Person Geschichte mit Höhen und Tiefen zurückblicken. Aus gefunden werden. Denn als überzeugter Befürworter einer bescheidenen Anfängen haben sie sich zu einem der erfolg Fusion und (angesichts der rechtlichen Fragestellungen) als reichsten Seilbahnunternehmen der Schweiz entwickelt. Rechtsanwalt besass er die notwendigen Voraussetzungen. Als Verwaltungsrat über eine Zeitspanne von 35 Jahren, Er war auch von Kindesbeinen an mit den Bergbahnen davon 31 Jahre als Präsident, gehört Dr. Hans Hess zu vertraut, da sein Vater, Josef Hess, als langjähriger Verwal- den wichtigen Akteuren dieser Entwicklung. Aus Anlass tungsratspräsident der DEG amtete und schon sein Gross- seines Rücktritts erfolgt dieser Rückblick. vater Wilhelm Hess als Kassier an der Standseilbahn gear- beitet hatte. 1981 und 1982 erfolgten die Wahlen in die Noch zu Beginn der 1980er-Jahre unterschied sich die Berg Verwaltungsräte von LGT und LTKT. Dr. Hans Hess übernahm bahnsituation am TITLIS wesentlich von der heutigen. in der LGT zugleich das Verwaltungsratspräsidium. Noch Die zwanzig Seilbahnen und Skilifte gehörten zehn ver- am 30. Oktober 1982 erfolgte die «Fusions-GV». Aus der DEG schiedenen Gesellschaften oder Privatpersonen. Alleine für und LGT entstand die Bergbahnen Engelberg-Gerschnialp- die Linie Engelberg-Titlis waren drei verschiedene Aktien- Trübsee AG (BEGT) mit ihm als Präsident. Knapp ein halb es gesellschaften zuständig: die Drahtseilbahn Engelberg- Jahr später traf auch die Baubewilligung für die neue Anlage Gerschnialp AG (DEG), die Luftseilbahn Gerschnialp-Trübsee AG ein. (LGT) und die Luftseilbahnen Trübsee-Stand-Kleintitlis AG (LTKT). Obschon sie eine Betriebsgemeinschaft bildeten, Rückblickend stellt Dr. Hans Hess fest, dass dies eine span- waren die finanzielle Situation und dementsprechend nende, aber keine einfache Zeit gewesen sei. Insbesondere auch die Interessen dieser Akteure recht unterschiedlich. die Finanzierung der Gondelbahn erwies sich als schwierig. Während die beiden Gesellschaften bis Trübsee florierten, Institutionelle Anleger konnten kaum gewonnen werden, hatte die LTKT ursprünglich einen finanziell schwierigen da es damals beispielsweise Pensionskassen noch untersagt Start, der noch längere Zeit seine Auswirkungen zeitigte. war, in solche Anlagen zu investieren. Mehrfach sprach er Ein Zusammenschluss dieser Gesellschaften, der sich mit Direktor Rüegger bei Banken vor, bis schliesslich ein eigentlich aufgedrängt hätte, war deshalb stark umstritten. Bankenkonsortium und eine Gruppe von Grossaktionären Dies, obschon die Nachteile, welche die Gäste erfuhren – die Finanzierung sicherstellten. Zugleich war bereits in der namentlich die langen Wartezeiten – nur beseitigt werden Planungsphase darüber nachgedacht worden, die neue konnten, wenn die Transportkapazität von Engelberg aus Gondelbahn in zwei Sektionen von Engelberg direkt nach durch eine Gesellschaft sichergestellt würde. Aber keine Trübsee und weiter zum Stand zu errichten. Aus verschie- der Gesellschaften war alleine in der Lage, eine solche Inves- denen Gründen liess sich das Vorhaben damals nicht reali- tition aufzubringen. Der Handlungsbedarf wurde immer sieren. Ein Hinweis auf diese Absicht bleibt der Umstand, grösser, sodass der neue Direktor, Eugenio Rüegger, der dass die Bergstation Trübsee der Gondelbahn-Sektionen seit 1977 als Direktor der Betriebsgemeinschaft amtierte, ein Stockwerk höher lag als diejenige der parallelen Luft- ab 1978 Vorschläge für einen Bahnneubau einbrachte. seilbahn. 1979/80 wurden vertiefte Vorabklärungen getroffen. Als Varianten stand eine direkte Luftseilbahn von Engelberg Die Eröffnung der neuen Gondelbahn Engelberg-Gerschnialp- nach Trübsee oder eine Gondelbahn im Vordergrund. Nach- Trübsee am 21. Dezember 1984 wurde ein Meilenstein dem der Entscheid 1980 zugunsten der Gondelbahn gefallen der Bergbahngeschichte am TITLIS. Die langen Wartezeiten war, reifte die Erkenntnis, dass eine solche wenigstens die reduzierten sich merklich. Gemäss Dr. Hans Hess herrschte Fusion der beiden unteren Gesellschaften notwendig machen damals die verbreitete Auffassung vor, dass nach diesem würde. Um diese Fusion und zugleich den Bau der neuen «Brocken» längere Zeit keine grösseren Investitionen mehr Gondelbahn umzusetzen, wurde eine junge Kraft gesucht. am Berg getätigt würden. Die Entwicklung nahm allerdings Auf Vorschlag von LTKT-Verwaltungsrat Geny Hess eine andere Richtung: Die neue Gondelbahn wurde gleich- konnte mit Dr. Hans Hess eine dafür bestens geeignete, in sam zum Startschuss für den Ausbau und die Moderni-
VORWORT 5 sierung des Gebiets. Nachdem die LTKT nach ausgiebigen den a.o. Generalversammlungen vom 14. März 1992 wurde Diskussionen und langem Zögern 1980/81 die Sesselbahn aus den beiden Unternehmungen die Bergbahnen Engelberg- Rindertitlis – Laubersgrat errichtet hatte, erfolgte 1984 Trübsee-Titlis AG (BET). Als Präsident der neuen Gesellschaft gleichzeitig mit dem Bau der Gondelbahn auch die Errichtung amtete Dr. Adolf Odermatt, der bereits Präsident des Initiativ- der Sesselbahn Trübsee – Rindertitlis. Zwei Jahre später komitees der TITLIS Bergbahnen gewesen war und seit der kam der Bau des Rotegg-Gletscherskilifts und kurz darauf Gründung der LTKT 1963 deren Geschicke leitete. Dr. Hans die Errichtung des Tellerlifts als Rückbringer, welcher den Hess wurde zunächst Vizepräsident, ehe 1995 die Wahl zum bisherigen «Sommerskilift» bei der Bergstation Titlis Verwaltungsratspräsidenten der Unternehmung erfolgte. ersetzte. Der Brand des Ski- und Sessellifts Trübsee – Joch- pass im Sommer 1987 veranlasste die Jochpasslift-Genossen- Die Rotair, die am 20. Dezember 1992 eröffnet wurde, ent- schaft ebenfalls zum raschen Neubau der Anlage als Sessel wickelte sich zu einem Welterfolg. «Dies war ein absoluter bahn. Zugleich war ab 1985 die Beschneiung von Pisten Hit», kommentiert Dr. Hans Hess das damalige Echo in der eingeführt und ausgebaut worden. Weltpresse. Insbesondere für den asiatischen Markt wurde sie zu einem wichtigen Werbeträger. Seiner Erinnerung Binnen weniger Jahre entwickelte sich somit eine starke nach war das Asiengeschäft bereits zu Beginn der 1980er- Dynamik. Sie gipfelte in der Realisierung der «Rotair» als Jahre (knapp) wahrnehmbar, nicht zuletzt dank den Anstren- erster drehbarere Luftseilbahn der Welt, nachdem eine Revi- gungen des ehemaligen Direktors Kurt Alder. Aber erst sion der Luftseilbahn Stand – Titlis notwendig geworden in der Folgezeit, besonders dank der Marktbearbeitung war. Unter der Federführung von Direktor Eugenio Rüegger durch den damaligen Marketingleiter und späteren Direktor und mit Unterstützung des Verwaltungsrats nahm das Pro- Albert Wyler, habe dieses Geschäft grössere Ausmasse ange- jekt rasch Gestalt an. In dieser Phase wurde auch der Nutzen nommen. Im Verwaltungsrat wurde dieses Gästesegment einer Fusion zwischen der BEGT und LTKT offensichtlich. Mit begrüsst: «Den Zuzug der Asiaten nahm man mit viel Wohl- wollen zur Kenntnis.»
6 VORWORT Mit der Pacht des Hotels Terrace (1998/99) und dessen an- grösste Tiefschlag, den ich erlebt habe». Dieser Vertrauens- schliessendem Erwerb sowie dem Kauf des Berghotels bruch stellte für ihn menschlich eine grosse Enttäuschung Trübsee (2006) vollzog sich eine weitere Etappe in der Unter- dar. Umso mehr, als die Strukturen, um dies zu verhindern, nehmensgeschichte. Um den asiatischen Markt auszubauen vorhanden waren. Allerdings zeigte sich in diesem Tief- und besonders die indischen Gäste von Engelberg und dem punkt die geradezu unglaublich starke finanzielle Basis der TITLIS zu überzeugen, war es notwendig geworden, auch BET. Denn trotz dieser Abschreibung resultierte noch immer für deren Beherbergung zu sorgen. Gemäss Dr. Hans Hess ein Jahresgewinn, aus dem Dividenden auf die Aktien und ein war der entsprechende Effekt sofort im Bahnbetrieb Bonus an die Mitarbeitenden ausgeschüttet werden konn- spürbar. Die Fusion mit den Gesellschaften auf der Jochpass- ten. Ein Umstand, der in der Branche für Aufsehen sorgte. seite 1998 und die Übernahme des Trübsee-Skilifts, der Praktisch von diesem Zeitpunkt an wuchs auch der Wert im Eigentum der Familie Karl Hess stand, (mit dem an- der BET-Aktien von ca. CHF 80 (Anfang 2011) auf ca. CHF 450 schliessenden Ersatz einiger Anlagen durch Sesselbahnen) (Oktober 2015) um mehr als das Fünffache an! Das zeigt rundeten den Bergbahnbereich ab. Die Errichtung des sich auch anhand der Statistik. 1981/82 erzielten die drei TITLIS Resorts (2011 – 2014) mit 135 Ferienwohnungen stellte Unternehmen (DEG, LGT und LTKT) einen Umsatz von eine zusätzliche Ergänzung im Bereich der Parahotellerie dar. CHF 7,0 Mio. Bereits auf das Geschäftsjahr 1998/99 wuchs er für die BET AG auf CHF 29,8 Mio. an. Im Geschäftsjahr Diese Angaben zeigen, wie sich das Unternehmen binnen 2014/15 beträgt dieser schliesslich bereits CHF 81,5 Mio. weniger Jahrzehnte entwickelt hat. Allerdings waren auch Tiefschläge zu verkraften. Schwierig seien etwa Auseinander- Ein besonderes Interesse von Dr. Hans Hess galt seinem setzungen mit Umweltorganisationen gewesen, welche politischen Einsatz, den er neben seiner Tätigkeit als Projekte verhinderten oder verzögerten. In trauriger Erinne- Rechtsanwalt und Notar ausübte. Fast zeitgleich mit der rung bleibt besonders die Unterschlagung von CHF 10,4 Mio. Wahl in den Verwaltungsrat war er an der Landsgemeinde in den Jahren 2009 und 2010 durch den damaligen Chef- 1981 in den Obwaldner Regierungsrat gewählt worden. An buchhalter. Der Betrag musste im Anschluss komplett ab- der Landsgemeinde 1998 – der letzten in Obwalden über- geschrieben werden. Für Dr. Hans Hess war dies «der haupt – erfolgte die Wahl in den Ständerat, dem er während 17 Jahren angehörte. Dank seinem Mandat als Verwal- tungsratspräsident besass er einen vertieften Einblick in die Anliegen der Seilbahnbranche. Dieses Wissen konnte er anlässlich der Schaffung des Schweizerischen Seilbahn gesetzes 2006 im Parlament einbringen und auf gewisse Konsequenzen in der Praxis hinweisen. Überhaupt zeigte er sich als Politiker skeptisch gegenüber der anhaltenden Tendenz zu Überregulierungen. Eine Entwicklung, die vielen Unternehmen – gerade im Seilbahnbereich – Sorgen berei- tet. Dies zeigte sich auch beim Neubau der Gondelbahn Engelberg – Trübsee – Stand. Trotz allen Schwierigkeiten gelang es allerdings, diese auf die Wintersaison 2015/16 fertigzustellen und am 11. Dezember 2015 feierlich zu er- öffnen. Für Dr. Hans Hess ist es eine besondere Freude, dass damit das Anliegen einer direkten Verbindung von Engelberg zum Stand verwirklicht werden konnte. Der Bau dieser beiden Gondelbahnen markiert gleichsam den Anfangs- und Endpunkt seiner Tätigkeiten als Verwaltungs- SPATENSTICH GONDELBAHN ratspräsident. ENGELBERG-GERSCHNI-TRÜBSEE 24. JUNI 1983
VORWORT 7 Wenn er nun auf die gesamte Entwicklung der letzten knapp vier Jahrzehnte zurückblickt, empfindet er viel Dankbarkeit. Dies gerade in Bezug auf die drei Direktoren Eugenio Rüegger (1977 – 1999), Albert Wyler (1999 – 2010) und Norbert Patt (seit 2010), mit denen er zusammen gearbeitet hat. Sein Dank geht ebenso an die Verwaltungs- räte, insbesondere an Dr. Adolf Odermatt (†), Paul von Wyl, Geny Hess und Mario Amstutz, die ihn regelmässig und konsequent unterstützten. Als häufiger und interessierter Besucher des TITLIS stand er auch mit den Mitarbeitenden am Berg oft in persönlichem Kontakt und nahm Anteil an ihren Sorgen und Anliegen. Ebenso waren die Aktionäre be- reit, dem Verwaltungsrat während seiner gesamten Tätigkeit ihr Vertrauen zu schenken und die Entwicklung der vergan- genen Jahrzehnte zu ermöglichen. Dieser geradezu familiäre Zusammenhalt und der lokale Bezug des Unternehmens ist gemäss Dr. Hans Hess ein besonderes Kennzeichen der BET, welches auch in Zukunft die gemeinsame Entwicklung der Bergbahnen und des Tals begleiten möge. Mike Bacher BERGTROPHY 2007; ZUSAMMEN MIT ALBERT WYLER UND GIANN THELER ERÖFFNUNG GONDELBAHN ENGELBERG-TRÜBSEE-STAND 11. DEZEMBER 2015
GESCHÄFTSBERICHT 9 SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN Mit einem Umsatz von CHF 71,7 Mio. aus dem Kerngeschäft SOMMER: GRUPPENREISEN – EINZELREISEN erwirtschafteten wir erneut ein Rekordergebnis. Im Die starke Zunahme der Gäste aus den asiatischen Kern- Vergleich zum Vorjahr konnten wir den Nettoumsatz um märkten im Sommerhalbjahr liegt vor allem in den beiden 14,4 % steigern. 1,18 Mio. Gäste besuchten uns im Berichts Hauptmärkten China und Indien. Gegenüber dem Vorjahr jahr. Damit erreichten wir einen neuen Gästerekord. konnten wir die Zahl der chinesischen Gäste um ca. 40 % Hinzu kamen einmalige Nettoerträge aus Verkäufen von steigern, jene der indischen Gäste um knapp 30 %. Neben Wohnungen im TITLIS Resort in der Höhe von CHF 9,5 Mio. China und Indien sind Indonesien, Hongkong, Malaysia, Der konsolidierte Firmenumsatz beträgt CHF 81,5 Mio. Taiwan, Singapur und USA/Kanada die wichtigsten Märkte. und übersteigt zum ersten Mal die Grenze von CHF 80 Mio. Insgesamt sechs Sales-Repräsentanten vermarkten und verkaufen unsere Produkte und die Destination weltweit. WINTER: SCHNEESPORT – AKTIVITÄTEN Der Start in die Wintersaison verlief harzig. Unterhalb von Das lang anhaltende traumhafte Sommerwetter lockte 2’000 Metern lag extrem wenig Schnee. Wegen den warmen Individualreisende in die Berge, hauptsächlich aus der Temperaturen war die Produktion von technischem Schnee Schweiz, Indien und Europa. Wir denken, dass das Individual- schwierig. Da kam uns die Höhenlage des Titlis-Gebiets reisegeschäft zukünftig das organisierte Gruppenreise zugut. Schneesport war hier ab dem 15. November 2014 geschäft ergänzen wird. Bereits im letzten Geschäftsjahr möglich. An Weihnachten konnten wir alle Pisten oberhalb haben wir eine signifikante Zunahme an Individualreisenden Trübsee öffnen. Die Talabfahrt war vom 29. Dezember bis und Kleingruppen-Reisenden aus verschiedenen Ländern, Mitte April möglich. wie Indien und den Golfstaaten, festgestellt. Wintersportstationen, die stark in die technische Beschneiung FINANZEN investiert hatten, waren in der Wintersaison 2014/15 klar KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG UND BILANZ im Vorteil. Die Erneuerung der Beschneiungsanlage auf der Der Verkehrsertrag steigerte sich gegenüber dem Vorjahr Talabfahrt im Sommer 2014 hat sich also bereits in der um 17,7 % auf CHF 50,3 Mio. Damit belegen wir schweizweit ersten Saison bewährt. Nach einem sehr guten Februar folgte hinter den Zermatt Bergbahnen und den Jungfraub ahnen wetterbedingt ein durchschnittlicher März. Indessen sorg- den dritten Platz. Erfreulicherweise konnten wir den Verkehrs ten perfekte Wetter- und Schneeverhältnisse bis Saisonende ertrag der Bahnen auf CHF 42.52 pro Gast (Vorjahr CHF 40.55) für top Frequenzen. steigern. Dies begründet sich vor allem im veränderten Gästemix: Das überdurchschnittlich gewachsene Gästeseg- Mit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses am 15. Januar ment Gruppenreisen trägt zu diesem guten Ergebnis bei. 2015 verschlechterten sich die Aussichten für das touris tische Umfeld. Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines Der Warenertrag Restaurants/Hotels, der Ertrag Beher Aufwertungsschocks sind komplex. Sie variieren je nach bergung sowie der Ertrag Kiosk/Handelswaren belaufen Segment und Zeitraum unterschiedlich stark. Mit Massnah- sich gesamthaft auf CHF 20,7 Mio. Gegenüber dem Vorjahr men, wie Vergünstigungen auf Skipässen für die Hotellerie, bedeutet dies eine Steigerung von 8,7 %. Die Gesamt konnten wir kurzfristige Stornierungen verhindern. Erfah- aufwendungen (Waren, Personal, Betrieb, Abschreibungen rungs- und erwartungsgemäss wirkt sich der Aufwertungs- und Finanzen) haben im Vergleich zum Vorjahr um schock verzögert auf den Tourismus aus. CHF 3,1 Mio. (6,9 %) zugenommen. Die Zunahme der Auf- wendungen begründet sich hauptsächlich in einem höheren Personalaufwand (Schaffung neuer Stellen und Lohn anpassungen). Hinzu kommen erhöhte Abschreibungen auf grund der getätigten Investitionen in den vergangenen Jahren.
GESCHÄFTSBERICHT 11 Der EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschrei- AUSBLICK bungen und Amortisationen) steigerte sich um 20,6 % AKTUELL von CHF 34,9 Mio. auf CHF 42,1 Mio. Dies entspricht einem Die Ersteintritte von Anfang November bis Ende Januar EBITDA von 52 % des Betriebsertrags. Der Verkauf der bewegten sich rund 7,4 % unter der Vergleichsperiode des Wohnungen des TITLIS Resorts trug allein über CHF 9,5 Mio. Vorjahres. Die Anzahl Ersteintritte Wintersportler ist trotz zum EBITDA bei. Doch auch ohne den EBIDTA-Beitrag des schwierigen Schneeverhältnissen gleich wie im Vorjahr. TITLIS Resorts beträgt das Verhältnis Betriebsertrag zum Der Rückgang betrifft vor allem das Gruppengeschäft aus EBITDA sehr gute 45,4 %. Übersee. Im langjährigen Vergleich konnten wir die Erst eintritte gegenüber dem 5-Jahres-Durchschnitt dennoch um Die sehr solide Bilanz konnten wir im Geschäftsjahr trotz 0,5 % steigern. massgeblichen Investitionen weiter stärken. Der Eigenkapital- anteil erhöhte sich von 71 % auf 76 %. Das Fremdkapital MARKTUMFELD blieb unverändert auf CHF 41,3 Mio. Der Verschuldungsgrad Die Rahmenbedingungen für den Schweizer Tourismus, ins- als wichtige Kennzahl (Fremdkapital – Umlaufvermögen)/ besondere für die Schweizer Bergbahnen, sind vor allem Cashflow beträgt 0.4. Mit anderen Worten: Mit dem erwirt- in den traditionellen europäischen Märkten und dem klassi- schafteten Cashflow und ohne Berücksichtigung von Neu schen Geschäftsfeld Schneesport sehr schwierig. Vor zehn investitionen könnte die Verschuldung in weniger als einem Jahren wurden in der Schweiz gesamthaft 28,1 Mio. Skier- halben Jahr amortisiert werden. Die solide Finanzierung Days (Anzahl Tagesbesuche zur Ausübung des Schneesports) ist die Grundvoraussetzung für zukünftige notwendige Inves- verzeichnet. In der letzten Wintersaison waren es lediglich titionen ins Produkt sowie für Investitionen in die Märkte. 22,6 Mio. Skier-Days. Dies ist der niedrigste Wert der letzten 25 Jahre und bedeutet einen Rückgang von 19,6 %). INVESTITIONEN Die Investitionen im Berichtsjahr betrugen insgesamt Die unfassbaren terroristischen Anschläge von Paris, die CHF 47,7 Mio. Wir haben folgende Hauptinvestitionen getätigt: Terrorwarnungen in Brüssel und die kurzfristige Schliessung – Neubau Gondelbahn: CHF 28,4 Mio. des Bahnhofs in München hatten und haben direkte – Ersatz Rotairkabinen: CHF 1,5 Mio. Auswirkungen auf das Reiseverhalten der asiatischen Gäste. – Erneuerung Beschneiung Talabfahrt: CHF 2,2 Mio. Diese Märkte reagieren äussert sensibel und sehr schnell – Sanierung Beschneiung Trübsee-Stand: CHF 4,1 Mio. auf die Sicherheitslage in Europa. Die Einführung des – Unterhaltsinvestitionen Hotel Terrace: CHF 1,1 Mio. biometrischen Visums für den Schengenraum und die Wirt- – Anschaffung Pistenmaschine: CHF 0,5 Mio. schaftslage, insbesondere im Markt China, wirken sich – Anpassungen Talstation: CHF 0,4 Mio. ebenfalls nachteilig auf das Buchungsverhalten aus. – Fertigstellung TITLIS Resort: CHF 9,0 Mio. Insgesamt schauen wir aber sehr zuversichtlich auf die kommenden Monate und die längerfristige Entwicklung im internationalen Tourismus.
12 GESCHÄFTSBERICHT ENTWICKLUNG DES CASHFLOWS 1 IN TAUSEND CHF 30’000 25’000 20’000 15’000 10’000 5’000 0 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 ENTWICKLUNG DES VERHÄLTNISSES VON EIGEN- UND FREMDKAPITAL 1 IN PROZENT Eigenkapital Fremdkapital 80 70 60 50 40 30 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97 1997/98 1998/99 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 1 Ab 2009/10 konsolidierter Cashflow inkl. Engelberger Auto-Betriebe AG und Titlis Resort AG. Aufgrund der Unwesentlichkeit wurden die Vorjahre nicht angepasst.
GESCHÄFTSBERICHT 13 TITLIS Xpress UNSER AUFRICHTIGER DANK Mitte Dezember 2015 nahm die neue 8er-Gondelbahn TITLIS Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen unseren Mitarbeiter Xpress den Betrieb auf. Die Berg- und Talfahrt ist komfor- innen und Mitarbeitern für ihr grosses Engagement und tabler und schneller. Es gibt fast keine Wartezeiten mehr. ihre tolle Teamleistung. Der Bau der neuen Gondelbahn und Gäste brauchen von Engelberg auf den TITLIS lediglich ein- der tägliche Betrieb verlangten einen Einsatz weit über mal umzusteigen. Der flüssigere und ruhigere Betrieb 100 %. Mit ihrer Begeisterung und Leidenschaft waren und bringt für alle Gäste eine enorme Qualitätsverbesserung. sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schlüssel Dennoch entstehen an starken Tagen Wartezeiten an zum Erfolg! unseren Kassa-Stationen. In den ersten zwei Betriebsmonaten ereigneten sich keine nennenswerten Störungen. Betrie Einen grossen Dank richten wir auch an die Gemeinden bliche und technische Optimierungen und Verbesserungen Engelberg, Wolfenschiessen und Innertkirchen, an setzen wir laufend um. Unzählige positive Reaktionen die Behörden, Landeigentümer und an unsere Geschäfts unserer Gäste bestätigen die Richtigkeit und Notwendigkeit partner für die hervorragende und vertrauensvolle dieser getätigten Grossinvestition. Zusammenarbeit. Selbstverständlich danken wir Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihre Treue und Ihre Verbundenheit zur Unternehmung. Dr. Hans Hess Norbert Patt Verwaltungsratspräsident Geschäftsführer
SPARTENBERICHTE UNSER ERFOLG IM DETAIL Die Spartenberichte informieren über den Verlauf des Geschäftsjahres in den einzelnen Sparten. Es war ein intensives Jahr, das von allen Beteiligten einen besonderen Effort erforderte. Gemeinsam haben wir ein weiteres zukunftsweisendes Grossprojekt realisiert – dies bei laufendem Tourismusbetrieb. Wir taten alles, dass die Grossbaustelle unsere Gäste möglichst wenig tangierte. Im Dezember 2015 war es soweit: Wir feierten die Inbetriebnahme der neuen Achtergondelbahn TITLIS Xpress. Grossen Dank an die Mitarbeitenden aller Sparten für den tollen Einsatz
16 SPARTENBERICHTE SPARTENBERICHTE DETAILS ZUM GESCHÄFTSBEREICH UND SPARTENRECHNUNG BAHNBETRIEB NEW ROTAIR Der Bahnbetrieb umfasst den Betrieb und Unterhalt aller Als erste drehbare Luftseilbahn (Baujahr 1992) hat die Rotair 13 Transportanlagen am TITLIS, den gesamten Pisten- Seilbahngeschichte geschrieben. Eigentlich sollte sich und Rettungsdienst, einschliesslich der technischen schon 1992 die ganze Kabine drehen. Doch das Projekt endete Beschneiung, sowie den Unterhalt und die Administration. damals am Veto des Bundesamtes für Verkehr. Die Befürch tungen, dass die Rettung nicht sicher war, waren zu gross. UNSERE GÄSTE Mit 1,18 Millionen Gästen wurde im Geschäftsjahr 2014/15 Das alte Konzept wurde neu interpretiert. Neu dreht sich ein neuer Besucherrekord erreicht. Im Winterhalbjahr während der Fahrt von der Station Stand zum TITLIS nicht besuchten den TITLIS 592‘000 Gäste und im Sommerhalb- mehr nur der Innenraum, sondern die ganze Kabine einmal jahr 587‘000. Die saisonal ausgeglichene Auslastung um die eigene Achse. Der Nachweis konnte erbracht resultiert aus den sich ergänzenden Geschäftsfeldern werden, dass auch bei einem Nothalt auf der Strecke eine Schneesport, Individualtourismus und den internationalen sichere Rettung möglich ist. Gruppenreisen. Die neue, modern gestaltete Rotair ist unsere USP (Unique SO VIELE GÄSTE IN EINEM SOMMERMONAT WIE Selling Proposition), vor allem in den asiatischen Märkten. NOCH NIE! Im Monat Juli besuchten 130‘840 Gäste unser Unternehmen, NEUBAU GONDELBAHN was einem Durchschnitt von 4‘220 Gästen pro Tag ent- Das Berichtsjahr stand im Fokus des Neubaus der Gondel- spricht. Dieses grosse Gästeaufkommen brachte unseren bahn von Engelberg-Trübsee-Stand. Betrieb an die Kapazitätsgrenzen! Ab 4‘500 Gästen pro Tag entstehen an der Talstation längere Staus und Hektik. Die meistgestellte Frage im Berichtsjahr war, ob die Gondel- Im Monat Juli hatten wir insgesamt 7 Tage, an welchen b ahn auf die Wintersaison 2015/16 in Betrieb gehen diese Marke überschritten wurde! würde. In der Tat war das Projekt sehr anspruchsvoll und die Hauptprojektbeteiligten mussten koordiniert und Um die Sicherheit auf dem TITLIS zu gewährleisten, messen verzahnt die Bau- und Montagearbeiten verrichten. Ein wir in Echtzeit die Anzahl Personen, welche sich auf dem meteorologisch aussergewöhnlicher Sommer und TITLIS befinden. Verschiedene organisatorische Massnahmen ein einziger Wintereinbruch im Herbst begünstigten die wurden ergriffen, um die Anzahl der Gäste, welche sich Arbeiten. Punktgenau konnten die Basisfunktionalitäten zeitgleich auf dem TITLIS befinden, zu steuern. dieses Projektes dem Betrieb übergeben werden und am 23. Dezember 2015 wurde die Gesamtanlage, d.h. die ERSTEINTRITTE Gondelbahn von Engelberg bis nach Trübsee sowie die 1’200’000 Gondelbahn von Trübsee bis nach Stand im Durchfahrts- modus in Betrieb genommen. 1’000’000 800’000 Das Gesamtprojekt umfasste folgende Teilprojekte: – Montage Elektromechanischer Teil der Gondelbahn 600’000 – Bau Talstation Gondelbahn inkl. Verbindung Kassa 400’000 zu Gondelbahn – Bau Räumlichkeiten für Skidepot und Restaurant an der 200’000 Talstation 0 – Bau Mittelstation inkl. Garagierung, Perron- und Event- geschoss 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 – Ausbau resp. Erweiterung Restauration Trübsee
SPARTENBERICHTE 17 – Neubau bediente Terrasse Berghotel Trübsee – Wasserentnahmebauwerk und Pumpwerk beim Trübsee – Elektrische Erschliessung auf sämtlichen Stationen – Kühltürme, damit das Schneiwasser eine ideale Tempe- Talstation, Trübsee und Stand ratur von 1 – 2 °Celsius hat – Bau eines überdachten Förderbandes beim Trübsee – Leistungsfähige Ringleitung rund um den Trübsee für die – Ausbau Infrastrukturräumlichkeiten bei der Bergstation Verbesserung der Beschneiungskapazitäten Stand – Ausbau des Hauptpumpwerkes beim Trübseehopper mit – Erneuerung der WC-Anlagen in der Bergstation Stand 6 neuen Pumpen – Umsetzung der Brandschutzmassnahmen in den drei – Ausbau Beschneiungsleitung beim Standhang und Stationen Beschaffung neuer Beschneiungsaggregate Der normale Gästebetrieb konnte neben der Grossbaustelle Im kommenden Jahr wird die zweite Sanierungsetappe der reibungslos abgewickelt werden. Dies bedingte eine Beschneiungsinfrastruktur fertig gestellt. professionelle Logistik und einen enormen Einsatz unserer Mitarbeitenden, welche während vieler Nachtschichten MARKETING / VERKAUF tonnenweise Material von Gerschnialp nach Trübsee oder FOTOSHOOTING MISS INDIA zur Station Stand transportierten. Zudem konnten viele Ende März 2015 fand in Mumbai die Miss India Wahl statt. Arbeiten durch unsere Handwerker ausgeführt werden und Die fünf Finalistinnen der Miss India Wahl 2015 besuchten gerade kleinere ungeplante Einsätze und Arbeiten wurden die Zentralschweiz vom 13. bis 18. April 2015. Diese schnell, flexibel und professionell ausgeführt. Marketingaktion wurde von Schweiz Tourismus und TILTIS Bergbahnen und weiteren Partner aufgebaut. Der Besuch BESCHNEIUNGSANLAGE löste eine hohe Medienpräsenz im Markt Indien aus, Der warme und niederschlagsarme Winter 2014/15 hat namentlich wurde der Besuch via die elektronischen gezeigt, dass eine gut funktionierende Beschneiung und Kanäle weltweit vermarktet und professionelle Bilder ins damit Schneesicherheit für unsere Unternehmung und Internet geladen. unsere Destination zentral ist. Der «weisse Teppich» liegt im Trend, denn gemäss Gästeumfragen zählt Schneesicher- ONLINE MARKETING heit zu den wichtigsten Entscheidungskriterien für die Der Bereich Online Marketing wird laufend erweitert. Die Wahl einer Destination. Ob alle Investitionen und betrieb- klassische Werbung wird zunehmend ersetzt durch liche Aufwendungen in die Schneesicherheit alleinige online Kampagnen sowie Social Media. In der Wintersaison Aufgabe einer Bergbahnunternehmung oder Destinations- 2014/15 wurde die weltweit erste Selfie-Gondel am TITLIS aufgabe ist, muss zukünftig sicherlich diskutiert werden. in Betrieb genommen und fand grossen Anklang. Während der Gondelbahnfahrt kann über die fix in der Gondel Im vergangenen Geschäftsjahr verabschiedete der Verwal- installierte Kamera ein Foto aufgenommen und direkt auf tungsrat die umfassende Erneuerung der Beschneiungs Pinterest hochgeladen werden. Dort wird das Bild von den anlagen im gesamten Gebiet. verschiedenen Usern geteilt und somit weltweit verbreitet. Das Projekt Selfie Gondel erhöht die Präsenz des TITLIS Ziel der zweiten Sanierungsetappe sowie der Erweiterung in verschiedenen Kanälen im Web. Zusätzlich zum TITLIS der bestehenden Beschneiungsinfrastruktur ist es, die Pisten Webshop runden Suchmaschinen Marketing, Adwords abschnitte zwischen dem Trübsee und Stand innert vier Kampagnen sowie konsequente Google Analytics Analysen Tagen komplett beschneien zu können, um eine optimale die Aktivitäten im Online Marketing ab. Ausnützung der vorhanden Schneesportinfrastruktur zu erreichen. Folgende Teilsysteme wurden erneuert:
18 SPARTENBERICHTE GASTRONOMIE, Dem zunehmenden Bedürfnis der Gäste nach einer bedienten BERGHOTEL TRÜBSEE Aussenterrasse wurde Rechnung getragen und die Terrasse der Skihütte wurde in der zweiten Winterhälfte als UND SHOPS bedienter Teil betrieben. Der Geschäftsbereich Gastronomie umfasst die Gastro Die Kombination Skihütte im Winter und Golf-Stubli im nomiebetriebe auf dem TITLIS, die Skihütte Stand, die Sommer ermöglichen personelle Synergien, d.h. wir können Gastronomie im Berghotel Trübsee sowie die Betriebe damit Kontinuität und abwechslungsreiche Jahresstellen «Linie 8» und «Chalet» bei der Talstation. Weiter gehören den Mitarbeitenden und Fachkräften anbieten. die Kioskbetriebe auf dem TITLIS und bei der Talstation dazu sowie seit 2013 das «Golfstubli». Im Berghotel BERGHOTEL TRÜBSEE Trübsee werden 37 Hotelzimmer vermietet. Eine erfolgreiche aber schwierige Wintersaison, dies das Winter-Fazit im Berghotel Trübsee. Die zweijährige Der Umsatz in der Gastronomie konnte im Winterhalbjahr Baustellentätigkeit der Gondelbahn hatte zur Folge, dass um 9,1 % auf CHF 7,9 Mio. und im Sommer auf um 12,6 % das Berghotel Trübsee in der Wintersaison 2014/15 mehr auf CHF 7,8 Mio. gesteigert werden. Damit resultiert ein Baustelle als Restaurant war. Provisorien, eine enge Gesamtumsatz Gastronomie am Berg von CHF 15,7 Mio. Terrasse, Bauarbeiten, welche bereits Mitte März begannen, und der EBITDA konnte im Verhältnis zum Betriebsertrag der notdürftige Betrieb der Tubingbahn und die erschwerten von 17 % im Vorjahr auf 19 % gesteigert werden. Pistenführungen rund um das Restaurant waren nicht förderlich für einen genussvollen Skitag. TITLIS PANORAMA-RESTAURANT Alle Gastronomieoutlets auf dem TITLIS konnten ihre Erträge Der Sommer stand im Zeichen der Grossbaustelle. Das markant steigern. So steigerte sich der Ertrag in der Pizzeria Berghotel Trübsee verpflegte täglich bis zu 200 Handwerker um 17,7 %, im Selbstbedienungsrestaurant um 16,9 % mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Parallel zu und an der Mövenpick-Icecream-Bar um 18,8 %. Ebenfalls den Mitarbeiterverpflegungen bewirtete das Berghotel konnte im Schoggi-Shop – welcher im ersten Betriebsjahr Trübsee die vielen indischen Gäste, welche zahlenmässig die Erwartungen übertraf – ein Umsatzzuwachs von 19 % um 26 % gegenüber Vorjahr zugenommen haben. Viele gegenüber Vorjahr erwirtschaftet werden. Der Verkauf von Wanderer und Baustellen-Besichtiger über die gesamte Kioskartikeln stagnierte, weil die Zugangssituation zum Frühling-, Sommer- und Herbstzeit waren denn auch Kiosk an stark frequentierten Tagen erschwert war und keine erstaunt über die Tätigkeiten rund um den Trübsee. Umsatzsteigerungen mehr zuliessen. TALSTATION Der Treiber der Umsatzzunahme der TITLIS Panorama- Die drei Outlets der Talstation Chalet, Linie 8 und Kiosk Restaurants sind die Gruppenreisenden, welche ein sind direkt abhängig vom Gästeaufkommen und der entsprechendes Konsumationsbedürfnis haben. Nahezu Verweilzeit der Gäste an der Talstation. Im Weiteren hat 50 % der Erträge aller Hotel- und Gastrobetriebe am der Gästefluss der verschiedenen Gästesegmente einen Berg wird im TITLIS Panorama-Restaurant erwirtschaftet. direkten Einfluss auf die Umsätze an der Talstation. Trotz der Baustelle und der belasteten Situation rund um SKIHÜTTE STAND die Talstation konnte der Gesamtumsatz der drei Outlets In der Skihütte Stand bieten wir den Gästen das seit Jahren gegenüber Vorjahr um 3 % auf CHF 1,69 Mio. gesteigert bewährte urchige Skihüttenkonzept mit abgestimmten werden. Speisen an. Währschafte Gerichte, wie die Gerschni-Röschti oder der Mega-Burger mit Angus-Beef-Fleisch, in einem Am 25. Januar 2015 fand die letzte legendäre Schlittel- gemütlichen Hüttenambiente bilden das Erfolgsrezept. Trophy statt, an welcher 21 Teams im Beisein unzähliger Zuschauer um die begehrte Trophäe kämpften.
SPARTENBERICHTE 19 GOLF STUBLI LOGIERNÄCHTE Das Golf Stubli wurde in der dritten Saison durch unsere 90’000 Unternehmung betrieben. Der Ertrag wird ziemlich genau 80’000 hälftig in den Bereichen Individualrestaurant und Bankett 70’000 erwirtschaftet und liegt gegenüber Vorjahr auf Vorjahres 60’000 niveau. 50’000 40’000 Die mehrjährige Zusammenarbeit mit dem Golfclub wirkt 30’000 sich befruchtend aus und trotz der betriebswirtschaftlich 20’000 anspruchsvollen Situation darf ein sehr positives Fazit aus 10’000 der Kooperation gezogen werden. Viele sehr positive 0 Reaktionen und Feedbacks der Gäste des Golf Stubli und 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 der Golfspieler, welche auch unsere Gäste am Berg sind, sind ein Versprechen für die kommende Golfsaison. ANLÄSSE densten Buchungsoptionen, welche vom Angebot Zimmer/ Nachtschlitteln, Firmenanlässe, Golfturniere, Clubausflüge, Frühstück bis zur Halbpension plus (inkl. Getränken zum Skitage, Hochzeiten und viele weitere Events wurden im Abendessen) alle Möglichkeiten bot. Damit konnte im harten Berichtsjahr veranstaltet. Für den Kunden bieten wir ein Wettbewerbsumfeld ein kompetitives Preis-Leistungsver- koordiniertes Angebot «Alles aus einer Hand» an. Gemeinsam hältnis geschaffen werden. kann so mit dem Kunden ein koordiniertes und individuell abgestimmtes Leistungspaket zusammengestellt und ERGEBNISSE angeboten werden. Es konnte, trotz der Frankenaufwertung, eine Steigerung der Logiernächte um 29 % erzielt werden. Der Betriebs ertrag des Hotel Terrace stieg auf CHF 5,7 Mio. Dank straffem HOTEL TERRACE Kostencontrolling konnten zudem die Aufwendungen in Prozent des Betriebsertrages gesenkt werden. Dadurch Das Hotel Terrace verfügt über 168 Zimmer, eine Food & wurde ein EBITDA von CHF 0,8 Mio. gegenüber Vorjahr von Beverage-Abteilung, welche primär den Hotelgästen zur CHF 0,3 Mio. erzielt. Verfügung steht. Die Tatsache, dass über 80 % der Hotelgäste während ihres POSITIONIERUNG Aufenthalts den Berg besuchen, unterstreicht die Wichtig- Die mittelfristige konzeptionelle Neuausrichtung für das keit des Hotel Terrace, denn «wir brauchen Kopfkissen, um Hotel Terrace fand im Berichtsjahr seine operative Tickets am Berg zu verkaufen!». Das Hotel Terrace über- Umsetzung. Die Auffrischung der Lobby und des Speise- nimmt eine wichtige Rolle als Feeder-Betrieb. saals, die Renovation der Porticos-Bar und Investitionen in Brandschutzmassnahmen bildeten den Kern der Produkt anpassungen. Die Disco CAVE wurde multifunktional umgebaut und ein Fondue-Stübli mottogerecht eingerichtet und dekoriert. Um sich den veränderten Marktbedürfnissen anzupassen fand eine Flexibilisierung der Preisstruktur mit variablem Preisaufbau statt. Weg vom All-In-Angebot hin zu verschie-
20 SPARTENBERICHTE WINTER namentlich: Wie kann die Feeder-Funktion für die Bahn Insgesamt wurden im Winterhalbjahr rund 29’800 Logier- aufrechterhalten bzw. weiter gestärkt werden? Welche nächte generiert, was einer Steigerung von 9’300 Logier- Rolle spielt dabei das Hotel Terrace? Mit welchem opti- nächten gegenüber Vorjahr entspricht. Diese Steigerung mierten Geschäftsmodell kann das Hotel Terrace seine war nur möglich, da frühzeitig konsequent alle Auslas- Rolle als Zulieferer stärken? Welchen Einfluss hat dieser tungslücken eruiert und mit verschiedensten Massnahmen Entscheid auf die Destination Engelberg? gefüllt wurden. Der Trend zu Online-Buchungskanälen besteht auch beim Terrace, ergänzt mit der Tendenz zum Der Verwaltungsrat berät über die langfristige Strategie kurzfristigen und sehr fragmentierten Buchen, das heisst und wird dessen Handlungsvarianten des Hotels Terrace möglichst attraktiv im Preis und ohne Abendessen. Durch weiter vertiefen. die Anpassung des Angebots musste im Food & Beverage- Bereich ein Rückgang in Kauf genommen werden. Dies TITLIS RESORT konnte mit dem Angebot im Fondue-Stübli beinahe kompensiert werden. Die Titlis Resort AG bezweckt die Erstellung, den Betrieb SOMMER und die Vermarktung der Feriensiedlung in Engelberg Das Sommergeschäft konnte an die Vorjahre anschliessen. unter dem Claim «TITLIS Resort – ein kleines Dorf im Dorf». Die grosse Nachfrage bei asiatischen Gäste hielt unverändert Die neun Häuser mit insgesamt 135 Studios und Woh an und führte gar zu einer verlängerten Öffnung im Oktober. nungen sind harmonisch ins Dorf Engelberg eingebettet Im Sommerhalbjahr konnten rund 53’000 Logiernächte und nur ein Steinwurf von der Talstation der TITLIS generiert werden, was einer sehr hohen Auslastung von Bergbahnen entfernt. 85 % entspricht. Eine flexible Bewirtschaftung sowie langjährige Partnerschaften bewährten sich speziell bei FERTIGSTELLUNG / VERKAUF den schwierigeren und komplexer werdenden Marktbedin- Der Bau wurde im Berichtsjahr fertigerstellt und im Rahmen gungen im Sommer 2015. des budgetierten Kostenvoranschlags abgeschlossen. Verschiedene Mehrausgaben (Mauer rund um das Resort, Der Wettbewerb im indischen Übernachtungsgeschäft findet Ausbauten Wellness, das elektronische Schliesssystem, nicht mehr nur in Engelberg statt. Immer mehr drängen Fassadenkonstruktion und weitere) trugen massgeblich zur andere Destination aber auch einzelne Beherbergungs Erhöhung der Qualität des Bauwerkes bei. Diese Mehr betriebe in Flughafennähe mit sehr aggressiven Angeboten ausgaben konnten durch tiefere Gestehungskosten auf diesen Markt. verschiedenster Bauleistungen kompensiert werden. LANGFRISTIGE STRATEGIE Total wurden per Ende Berichtsjahr 108 Wohnungen ver- Gemäss heutigem Konzept wird das Hotel Terrace im Winter kauft. 3 Wohnungen sind definitiv reserviert und der für Individualgäste (namentlich aus den traditionellen Übergabetermin ist im nächsten Berichtsjahr festgelegt. Märkten CH/Europa) und im Sommer für Gruppen (Haupt- Der Titlis Resort AG verbleiben somit insgesamt märkte Indien, China) betrieben. 24 Wohnungen im Eigenbesitz, welche bis auf weiteres nicht verkauft werden. Das Hotel ist in die Jahre gekommen, was sich auch in kritischen Rückmeldungen der Gäste niederschlägt. Der BETRIEB Verwaltungsrat hat vor diesem Hintergrund verschiedene Das erste Jahr im Vollbetrieb hat die Erwartungen über- Optionen evaluiert, wie das Hotelgrundstück künftig troffen. Mit mehr als 33’000 Übernachtungen gelang genutzt werden könnte. Im Zentrum des Prozesses stand der Start ausgezeichnet, wobei sich die etappierte Eröffnung die Frage nach einer Optimierung des Businessmodells, als vorteilhaft erwies.
SPARTENBERICHTE 21 Mehr als 9’300 Logiernächte werden von Gästen aus der Die Flexibilisierung der Öffnungszeiten basiert auf der Schweiz generiert. Damit sind sie die wichtigste und Idee, sich laufend den Bedürfnissen der Gäste anzupassen grösste Ziel- und Gästegruppe. Von den über 45 Nationen, und die Betriebskosten zu optimieren. die im Resort übernachteten, stammten neben den Schweizern die meisten Gäste aus unserem Hauptmarkt ENGELBERGER AUTO- Indien, aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und aus Deutschland. 97 % aller Übernachtungen sind Individual reisende mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von über 5 Tagen. Der wichtigste Buchungskanal ist die BETRIEBE AG Homep age der Marketingorganisation von Engelberg der Die Engelberger-Auto-Betriebe AG betreibt den Gratisbus Engelberg-Titlis-Tourismus AG. für Gäste und Einheimische in Engelberg. Dieses Gratis angebot ist ein wichtiges und attraktives Element in der Es darf festgestellt werden, dass sich das TITLIS Resort touristischen Dienstleistungskette und trägt massgeblich innert kürzester Zeit auf dem Ferienwohnungsmarkt zur Reduzierung des Verkehrsaufkommens durch den etabliert und sich erfolgreich positioniert hat – dies motorisierten Individualverkehr bei. beweist die erneut sehr erfreuliche Buchungssituation im laufenden Winter. Die Engelberger Auto-Betriebe AG schliesst das Geschäfts- jahr mit Rekordeinnahmen von TCHF 911 ab. Diese Ein hoher Servicelevel gehört zur Konzeption des TITLIS resultieren dank Mehreinnahmen durch Extrafahrten und Resorts, welcher auf Grund der Erfahrungen des ersten der Ausmietung eines Fahrzeuges. Die Personalkosten Betriebsjahres analysiert und optimiert werden muss. Die sind in diesem Jahr nochmals gestiegen. Diese Kosten Réception sowie der Wellnessbereich inkl. den Massage- steigerung ist durch Lohnanpassung gemäss BAV und Anwendungen wurden in den bestehenden Betreib die Extrafahrten entstanden. Der Sachaufwand liegt im integriert und Services, wie der Lieferdienst morgen um Rahmen der Budget Erwartungen. Die Winter- (+3 %), 07.30 Uhr wurden aufgebaut. sowie die Sommerfrequenzen (+19 %) nahmen im Vergleich zum Vorjahr zu. Total wurden 666’000 Personen (+6 %) Gesamthaft standen je nach Woche bis zu 70 Wohnungen transportiert. für die Vermietung zur Verfügung und es befanden sich mehr als 300 Feriengäste im Resort. Es treffen somit die verschiedensten Bedürfnisse der Feriengäste, der Eigen BEFÖRDERTE PERSONEN tümer, welche die Wohnung in die Vermietung geben, der 700’000 Eigentümer, welche die Wohnung nicht in die Vermietung geben, der Eigentümer, welche die Wohnung als Erst 600’000 wohnung benutzen, uns als Betreiberorganisation und uns 500’000 als Bauherr des TITLIS Resorts aufeinander. 400’000 300’000 WELLNESS Die Eröffnung des Wellness verlief problemlos und wurde 200’000 von den Gästen, Eigentümern und vielen externen Kunden 100’000 sehr positiv aufgenommen. Die Frequenzen im Winter sind 0 vielversprechend; hingegen war die Nachfrage im letzten 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 warmen Sommer erwartungsgemäss tiefer. Erfreulich zeigt sich die Entwicklung bei den Buchungen im DAY SPA sowie bei den Treatments.
KONSOLIDIERTER JAHRESABSCHLUSS 23 JAHRESABSCHLUSS UNSER ERFOLG IN ZAHLEN Mit der konsolidierten Bilanz präsentieren wir Ihnen die Gegenüberstellung der Aktiven und Passiven zum Stichtag des 31. Oktober 2015. Die konsolidierte Erfolgsrechnung gibt Aufschluss über unsere Leistungen und Erfolge während der letzten zwölf Monate. Die konsolidierte Geld flussrechnung legt Geldeingang und Geldausgang dar und belegt die Liquidität unseres Unternehmens. Die Aufstellungen werden ergänzt durch den konsolidierten Eigenkapitalnachweis, die Erläuterungen zur Jahres rechnung und den Bericht der Revisionsstelle.
24 KONSOLIDIERTER JAHRESABSCHLUSS KONSOLIDIERTE BILANZ PER 31. OKTOBER IN TAUSEND CHF ERLÄUTERUNGEN SIEHE AB SEITE 31 31.10.2015 % 31.10.2014 % AKTIVEN Umlaufvermögen 30’239 18 30’477 21 Flüssige Mittel 24’985 19’590 Wertschriften 308 418 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 2’110 5’562 Übrige kurzfristige Forderungen 1 1’287 3’336 Vorräte 2 1’089 1’226 Aktive Rechnungsabgrenzung 3 459 345 Anlagevermögen 140’501 82 114’439 79 Finanzanlagen 4 1’123 366 Übrige Finanzanlagen 5 2’047 0 Sachanlagen 6 137’331 114’073 Total Aktiven 170’739 100 144’916 100 PASSIVEN Fremdkapital 41’330 24 41’455 29 Fremdkapital kurzfristig 23’442 19’857 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8’963 6’298 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 7 1’774 3’968 Passive Rechnungsabgrenzung 8 12’705 9’591 Fremdkapital langfristig 17’889 21’598 Finanzverbindlichkeiten 9 14’210 17’710 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 43 18 Rückstellungen 10 3’635 3’870 Eigenkapital exkl. Minderheitsanteile 129’206 76 103’282 71 Aktienkapital 672’000 Namenaktien à CHF 0.20 134 134 Eigene Aktien –18 –18 Kapitalreserven 5’004 5’004 Gewinnreserven 94’133 74’493 Jahresergebnis 29’953 23’668 Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile 129’409 76 103’461 71 Minderheitsanteile am Kapital 179 166 Minderheitsanteile am Gewinn 23 14 Total Passiven 170’739 100 144’916 100
KONSOLIDIERTER JAHRESABSCHLUSS 25 KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG 1. NOVEMBER BIS 31. OKTOBER IN TAUSEND CHF ERLÄUTERUNGEN SIEHE AB SEITE 31 2014/15 % 2013/14 % BETRIEBSERTRAG 81’488 100 72’569 100 Verkehrsertrag 50’330 42’769 Warenertrag Restaurants/Hotels 14’496 13’395 Beherbergung 4’139 3’736 Kiosk- und Handelswaren 2’036 1’884 Ertragsminderungen –2’948 –1’852 Übriger Ertrag 11 13’435 12’636 BETRIEBSAUFWAND –39’408 –48 –37’663 –52 Warenaufwand –5’514 –7 –4’966 –7 Personalaufwand –22’381 –27 –20’994 –29 Sonstiger Betriebsaufwand –11’512 –14 –11’704 –16 Pacht und Mieten –58 0 –80 0 Unterhalt und Erneuerung –2’129 –3 –2’369 –3 Sach- und Haftpflichtversicherungen –681 –1 –640 –1 Abgaben und Gebühren –1’505 –2 –1’216 –2 Energie und Verbrauchsstoffe –2’876 –4 –3’013 –4 Verwaltung und Informatik –1’996 –2 –1’893 –3 Werbung –1’928 –2 –2’054 –3 Übriger Aufwand –340 0 –440 –1 EBITDA 42’081 52 34’906 48 Abschreibungen 6 –9’381 –12 –7’908 –11 EBIT 32’700 40 26’998 37 Finanzertrag 12 304 0 257 0 Finanzaufwand 13 –334 0 –364 –1 Ergebnisanteil von assoziierten Gesellschaften 10 0 0 0 Ordentliches Ergebnis 32’679 40 26’892 37 Ausserordentlicher Ertrag 14 2’047 3 0 0 Ausserordentlicher Aufwand 0 0 0 0 Ergebnis vor Steuern 34’726 43 26’892 37 Steuern 15 –4’749 -6 –3’210 –4 Jahresergebnis vor Minderheitsanteilen 29’976 37 23’682 33 Minderheitsanteile 23 0 14 0 JAHRESERGEBNIS 29’953 37 23’668 33
26 KONSOLIDIERTER JAHRESABSCHLUSS KONSOLIDIERTE GELDFLUSSRECHNUNG 1. NOVEMBER BIS 31. OKTOBER IN TAUSEND CHF 2014/15 2013/14 Jahresergebnis vor Minderheitsanteilen 29’976 23’682 + Abschreibungen des Anlagevermögens 9’381 7’908 +/– Verlust/Gewinn aus Abgängen des Anlagevermögens –9’525 –9’773 +/– Kursverlust/-gewinn aus Wertschriften 10 10 +/– Veränderung Rückstellungen –235 1’293 +/– Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften –10 0 +/– Veränderung Delkredere –146 –77 +/– Buchgewinn übrige Finanzanlagen –2’047 0 Erarbeitete Mittel (Cashflow) 27’404 23’043 +/– Wertschriften 100 –200 +/– Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3’599 –679 +/– Übrige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzung 1’179 –262 +/– Warenvorräte 137 123 +/– Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –2’642 –1’228 +/– Übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzung 920 2’477 Geldfluss aus Betriebstätigkeit 30’697 23’275 – Auszahlungen für Investitionen von Sachanlagen –42’405 –45’700 – Auszahlungen für Investitionen von Finanzanlagen 0 –159 + Einzahlungen aus Devestition von Sachanlagen 24’598 30’650 + Einzahlungen aus Amortisation von Finanzanlagen 9 0 Geldfluss aus Investitionstätigkeit –17’799 –15’209 +/– Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0 –341 +/– Langfristige Finanzverbindlichkeiten –3’500 –2’500 +/– Sonstige langfristige Finanzverbindlichkeiten 25 18 – Dividende –4’029 –3’358 Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –7’504 –6’180 Veränderung flüssige Mittel 5’395 1’885 Flüssige Mittel 1. November 19’590 17’704 Flüssige Mittel 31. Oktober 24’985 19’590 Veränderung flüssige Mittel 5’395 1’885
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