Geschäfts bericht 2012 - Mit zukunftsorientierten Infrastruktur-maßnahmen trägt der WVV-Konzern wesentlich zum Erhalt und der Steigerung der ...

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Geschäfts bericht 2012 - Mit zukunftsorientierten Infrastruktur-maßnahmen trägt der WVV-Konzern wesentlich zum Erhalt und der Steigerung der ...
Geschäfts­
bericht 2012

     Mit zukunftsorientierten Infrastruktur-
     maßnahmen trägt der WVV-Konzern
     wesentlich zum Erhalt und der
     Steigerung der Lebensqualität in
     Würzburg bei.
Geschäfts bericht 2012 - Mit zukunftsorientierten Infrastruktur-maßnahmen trägt der WVV-Konzern wesentlich zum Erhalt und der Steigerung der ...
DIe WVV im Überblick

                                                                                              2012      2011
        Bilanzsumme                                     Mio. EUR                             395,1     389,9
        Investitionen                                   Mio. EUR                               25,2     32,2
        Eigenkapital                                    Mio. EUR                             101,6     100,8

        Anlagevermögen                                  Mio. EUR                             271,3     275,3
        Umsatzerlöse                                    Mio. EUR                             514,2     461,2
        Personalaufwand                                 Mio. EUR                               79,4     73,1
        Konzessionsabgaben                              Mio. EUR                               12,1     12,1
        Konzernbilanzverlust                            Mio. EUR                               -2,1       0,0

        Fernwärmeverkauf                                Mio. kWh                             311,8     299,6
        Stromverkauf                                    Mio. kWh                            1.683,1   1.513,9
        Erdgasverkauf                                   Mio. kWh                            2.606,1   2.629,9
        Trinkwasserverkauf                              Mio. m³                                 8,4       8,3
        Fahrgäste Nahverkehr                            Mio.                                   36,2     36,2
        Güterumschlag                                   Tonnen in 1.000                     1.262,1   1.263,3
        Stadtverkehr                                    Kurzparker in 1.000                 2.470,1   2.409,5
        Durchschnittliche Mitarbeiter                                                        1.356     1.310

    Konzernumsatz (in Mio. EUR)                                Mitarbeiterentwicklung WVV-Konzern

    600                                                        1.500
                                                               1,5                           1.356
                                                514,2                              1.310
    500                          461,2                         1.200
                                                               1,2
    400
                                                               900
                                                               0,9
    300
                                                               600
                                                               0,6
    200

                                                               300
                                                               0,3
    100

    0                                                          00,0
                                 11             12                                  11       12

2   WVV Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht
Geschäfts bericht 2012 - Mit zukunftsorientierten Infrastruktur-maßnahmen trägt der WVV-Konzern wesentlich zum Erhalt und der Steigerung der ...
Einführung                  Abschluss
                                                                                 Vorwort der Geschäftsführung                    Anhang
                                                                                                  Lagebericht   Bericht des Aufsichtsrats

WVV Beteiligungen
Organobergesellschaft:

 Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV)
 Anteilseigner: Stadt Würzburg (100 %)

 Tochtergesellschaften:
 Stadtwerke Würzburg AG
 Anteilseigner: WVV 56,82 %, Stadt Würzburg 20,45 %, Thüga AG 22,73 %
  Mainfranken Netze GmbH
  Anteilseigner: Stadtwerke Würzburg AG 100 %
  Heizkraftwerk Würzburg GmbH
  Anteilseigner: Stadtwerke Würzburg AG 59,03 %, Thüga AG 24,91 %, WVV 16,06 %

 Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH
 Anteilseigner: WVV 100 %
  Wassergewinnung Würzburg-Estenfeld GmbH
  Anteilseigner: Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH 80 %, Gemeinde Estenfeld 20 %

 Würzburger Straßenbahn GmbH
 Anteilseigner: WVV 74 %, Stadt Würzburg 26 %
  NVG Omnibus-Betriebs-GmbH
  Anteilseigner: Würzburger Straßenbahn GmbH 88 %, Gerhard Wagner 12 %
  Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken GmbH
  Anteilseigner: Würzburger Straßenbahn GmbH 36,04 %, NVG Omnibus-Betriebs-GmbH 10,81 %

 Würzburger Hafen GmbH
 Anteilseigner: WVV 74 %, Stadt Würzburg 26 %
  Würzburger Reederei GmbH (kein Geschäftsbetrieb)
  Anteilseigner: Würzburger Hafen GmbH 60 %

 Würzburger Stadtverkehrs-GmbH
 Anteilseigner: WVV 66,67 %, Sparkassenstiftung für die Stadt Würzburg 33,33 %

 Würzburger Bäder GmbH
 Anteilseigner: WVV 100 %

 Weitere Beteiligungen der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH:
 WVV Wirtschaftsstandort Würzburg Immobilien-Management GmbH (100 %),
 beteiligt an Immobilien-Management GmbH – Gebäudeservice Würzburg (100 %)
 Kompostwerk Würzburg GmbH (100 %)
 Würzburger Recycling GmbH (50,49 %); beteiligt an EDW Entsorgungsdienste Würzburg GmbH (100 %) und
 Rhön-Saale Umweltdienste GmbH (30,83 %)
 Frankenbahn GmbH (50 %)
 Betriebsgesellschaft Mainschleifenbahn mbH (18,87 %)
 Stadtwerke Merseburg GmbH (9 %)
 Stadtwerke Zittau GmbH (5,4 %)
 Würzburg AG (5 %)

                                                                                                                                            3
Geschäfts bericht 2012 - Mit zukunftsorientierten Infrastruktur-maßnahmen trägt der WVV-Konzern wesentlich zum Erhalt und der Steigerung der ...
Inhalt
05   Unser Profil         40   Konzernabschluss            65   Bestätigungsvermerk des
                                                                Abschlussprüfers
06   Vorwort der          44	Konzernanhang
     Geschäftsführung                                      66   5-Jahresvergleich
                          64   Bericht des Aufsichtsrats
                                                                des WVV-Konzerns
10   Konzernlagebericht
Einführung                        Abschluss
                                                                 Vorwort der Geschäftsführung                          Anhang
                                                                                  Lagebericht         Bericht des Aufsichtsrats

unser ProfiL
Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) ist der
zentrale Infrastrukturdienstleister der Region. Eigen­tümerin ist zu
100 Prozent die Stadt Würzburg. Die WVV gehört also indirekt den
Würzburger Bürgern. Mit zukunftsorientierten Infrastrukturmaß-
nahmen trägt der Konzern wesentlich zur Erhaltung und Steigerung
der Lebensqualität in Würzburg bei.

Besondere Aufmerksamkeit wird der Reduzierung des klima-       Als Mobilitätsdienstleister steht die WVV für eine umwelt-
wirksamen Gases Kohlendioxid (CO2  ) gewidmet. Seit Jahren     schonende Beförderung der Menschen in Stadt und Region
ist der WVV-Konzern auf dem Gebiet der umweltschonenden,       mit Straßenbahn und Bus. Investitionen in das Streckennetz
hocheffizienten Energieerzeugung und des rationellen Ener-     und den Wagenpark gewährleisten einen schnellen und
gieeinsatzes aktiv. Der WVV-Konzern ist mit seinen Dienst-     zuverlässigen Betrieb sowie ein hohes Maß an Komfort für
leistungen erster Ansprechpartner in der Region. Kontinuier-   die Fahrgäste. Mit der umweltfreundlichen Straßenbahn, die
lich baut die WVV marktfähige Leistungen auf und aus. Als      mit Ökostrom betrieben wird, leistet die WVV einen herausra-
attraktiver Arbeitgeber schafft die WVV ein motivierendes      genden Beitrag zur Vermeidung von CO2-Emissionen in
Arbeitsklima und entwickelt die Mitarbeiter kontinuierlich     Würzburg.
anforderungsgerecht weiter.
                                                               Für den Individualverkehr in Würzburg stellt die WVV zudem
Als Energiedienstleister ist das WVV Tochterunternehmen        in siebzehn Parkgaragen und Parkplätzen rund 4.500 Stell-
Stadtwerke Würzburg AG (STW) der umweltbewusste                plätze zur Verfügung. Ein Parkplatzleitsystem sowie eine
Energie­lieferant für Kunden und Marktpartner. Die STW         Parken­-App sollen den Parkplatzsuchverkehr so umwelt­
beliefern deutschlandweit über 140.000 Kunden mit Strom –      verträglich wie möglich gestalten und den Schadstoffausstoß
zuverlässig und in hoher Qualität. In der Region Würzburg      durch PKW verringern.
versorgen die STW die Kunden mit Strom, Erdgas, Fernwärme
und Trinkwasser. Der Würzburger Strom wird zu 85 Prozent       Auch in der Wertstoffaufbereitung ist die WVV aktiv. Sie
im Würzburger Heizkraftwerk (HKW) in effizienter Kraft-        betreibt ein modernes Kompostwerk und erzeugt dort den
Wärme-Kopplung erzeugt.                                        wertvollen Bodenverbesserer Kompost und viele S ­ pezial­-
                                                               erden. In einer Recyclinganlage werden Abfälle getrennt und
Unsere Fernwärme, die aus der Kraft-Wärme-Kopplung             sortiert und anschließend der Wiederverwertung zugeführt.
gewonnen wird, ist eine vorbildliche Energienutzung, die
einen umwelt- und ressourcenschonenden Beitrag leistet.        Die WVV kümmert sich um die Würzburger – auch in ihrer
Über 22 Prozent des gesamten Heizbedarfs in Würzburg wird      Freizeit. Die Würzburger Bäder sorgen für ein entspanntes
mit schadstoffarmer Fernwärme abgedeckt. Mit der Wärme,        Freizeitvergnügen. Die Mitarbeiter stehen als kompetentes
die in das Heiznetz eingespeist wird, werden Wohnungen,        und freundliches Service-Personal in den Würzburger
Büros und Gewerbebetriebe in der Stadt versorgt.               Bädern, den Saunen sowie der Eisbahn bereit. Hier dreht sich
                                                               alles um die Sicherheit und das Wohlergehen der Gäste.
Vorwort der
    GEschäftsführung
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    die Energiewirtschaft durchlebt derzeit umfassende Verände-     ermöglicht es, den erzeugten Grünstrom erfolgreich in den
    rungen. Die neuen Rahmenbedingungen machten sich auch           Markt einzubinden. Doch mit den zunehmenden Mengen an
    im zurückliegenden Geschäftsjahr des WVV-Konzerns               erneuer­baren ­Energie steigen auch die Herausforderungen,
    bemerkbar. Denn obwohl das Unternehmen als regionaler           um das Stromnetz stabil zu halten. Daher haben wir 2012 die
    Versorger mit einer dezentralen Energieerzeugung gut auf­       Gas-und-Dampfturbinen-Anlagen für die Lieferung von
    gestellt ist, den Atomausstieg mitzugestalten, ist der Umbau    Sekundär­regelleistung vorbereitet. Die erfolgreiche Präquali-
    der Energieversorgung für die WVV mit zahlreichen Heraus-       fizierung fand im Dezember statt.
    forderungen verbunden.
                                                                    Die Bereitstellung von Sekundärregelleistung soll künftig als
    Der Verdrängungswettbewerb wird schärfer und politische         neue Erlösquelle für das Heizkraftwerk dienen. Neben den
    Entscheidungen sind teils schwer vorherzusehen. Um unse-        überregionalen Energieversorgern sind lediglich vier weitere
    rem Auftrag als regionaler Infrastrukturdienstleister weiter-   Stadtwerke präqualifizierte Anbieter, die eigenverantwort-
    hin nachzukommen, müssen wir uns anpassen. Daher haben          lich an den Auktionen teilnehmen.
    wir im zurückliegenden Jahr die
    Weichen gestellt, um den Konzern
    künftig noch effizienter zu gestal-
    ten. Herausgekommen ist eine
                                                                   „ Die WVV positioniert sich als
    zukunftsrobuste Unternehmens-                        ­hocheffizienter, sparten­übergreifender
    strategie, die den Konzern stark
    machen soll für die Zukunft. Mit
                                                          Netz­betreiber mit einem umfassenden
    verstärkt markorientiertem Han-                                     Dienstleistungsportfolio. “
    deln wollen wir auch in Zukunft
    eine wirtschaftliche Führung des
    Gesamtkonzerns ermöglichen.

    Eine sichere Versorgung hat dabei oberste Priorität. Unser      Gleichzeitig wollen wir auch einen eigenen Beitrag zum Aus-
    Heizkraftwerk an der Friedensbrücke leistet mit seinen hoch-    bau der regenerativen Energien leisten. Um das Kapital gezielt
    flexiblen Gasturbinen bereits einen wichtigen Beitrag zur       einzusetzen hat die WVV entschieden, sich mit zwei Millionen
    beschleunigten Energiewende. Die in Kraft-Wärme-Kopplung        Euro an der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG zu
    betriebene Anlage ist in der Lage, die schwankenden Energie-    beteiligen. Das Unternehmen investiert in Projekte zur rege-
    mengen aus den Erzeugungsanlagen erneuerbarer Energien          nerativen Energieerzeugung mit Fokus auf Deutschland. Ziel
    passgenau auszugleichen. Diese Brückentechnologie               ist die Bündelung von Know-how und Kapital, um so in den
                                                                                              nächsten Jahren die Energie­
                                                                                              erzeugung aus erneuerbaren Quel-
                                                                                              len auszubauen. Durch die Streuung
                                                                                              auf verschiedene Großprojekte

    „ Um unserem Auftrag als ­regionaler Infra­                                              erhoffen wir uns einen nachhalti-
                                                                                              gen Erfolg.
      strukturdienstleister weiterhin nach­
      zukommen, müssen wir uns anpassen. “

6   WVV Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht
Einführung                       Abschluss
Vorwort der Geschäftsführung                          Anhang
                 Lagebericht         Bericht des Aufsichtsrats

                               Thomas Schäfer,
                               Geschäftsführung

                                                                 7
„ Zur weiteren Stärkung des main­
      fränkischen Oberzentrums Würzburg
      gelang es, unter tatkräftiger Mitwirkung
      der Würzburger Straßenbahn GmbH, die
      Verkehrs­unternehmen im Landkreis Main-
      Spessart in den VVM zu integrieren. “

    Um auch den sich verändernden Kundenbedürfnissen                  qualität und Gewährleistung eines wirtschaftlichen Betriebs.
    gerecht zu werden, setzt der Konzern auf regionale Koopera­       Um die Leistungsfähigkeit erhalten und Anforderungen im
    tionen. Seit März 2012 können unsere Kunden ihren Strom­          Rahmen der Energiewende erfüllen zu können, haben wir
    bedarf mit regionalen Erzeugungseinheiten und einem               zudem in den Netzausbau sowie -unterhalt investiert. Ein
    transparenten Verfahren decken. Ein neues Stromprodukt            Schwerpunkt ist dabei die Modernisierung unseres Fern­
    „Mein Frankenstrom RegioNatur“ kombiniert Strommengen             wärme­netzes. So hat die WVV 2012 den ersten Bauabschnitt
    aus erneuerbaren Erzeugungseinheiten mit Strom aus dem            einer neuen Heizwasserleitung für die Innenstadt umgesetzt.
    Gaskraftwerk. Zu diesem Zweck wurde Anfang vergangenen            Im Bereich Datenleitungen konnte die Glasfaser­infrastruktur
    Jahres der erste Vertrag zur Direktvermarktung mit der West-      in den Stadtteilen Ober- und Unterdürrbach ausgebaut wer-
    wind GbR geschlossen. Mit dieser Windenergie und dem              den. Darüber hinaus fanden die Verhandlungen über die
    Strom aus dem Heizkraftwerk lassen sich circa 2.000 Kunden        Übernahme des Stromnetzes Leinach einen erfolgreichen
    in der Region versorgen – für uns ein tragfähiges Modell der      Abschluss. Mit der Netzübernahme wächst das Strom-Ver­
    Energieerzeugung. Um dem weg­brechenden Bestandsge-               sorgungs­gebiet der WVV auf 399 km² und unterstreicht die
    schäft entgegenzutreten gilt es zudem, neue Marktsegmente         Bedeutung der WVV als kompetenter regionaler Infra­-
    zu erschließen. Wir haben begonnen, Dienstleistungen stär-        strukturdienstleister.
    ker zu vermarkten. So hat die WVV etwa ein Förder­
    programm für Mini-Blockheizkraftwerke aufgelegt.                  Im Bereich Verkehr haben wir mit unseren Planungen zum
                                                                      Ausbau der Straßenbahn einen besonderen Beitrag zur Ver-
    Auch auf den Netzbetrieb nimmt die Energiewende massiven          besserung der Mobilitätsinfrastruktur in der Stadt Würzburg
    Einfluss. So werden Technikvorgaben und Regelwerke dies-          und des Umweltschutzes geleistet. Der Ausbau der Straßen-
    bezüglich immer komplexer. Die WVV positioniert sich als          bahn zu den Universitätskliniken in Grombühl und zu den
    hocheffizienter, spartenübergreifender Netzbetreiber mit          Stadtteilen Hubland und Frauenland stärkt die Stadt Würz-
    einem umfassenden Dienstleistungsportfolio. Eine kontinu-         burg in der infrastrukturellen Weiterentwicklung neuer
    ierliche Optimierung alle Prozesse und Schnittstellen ist hier-   Wirtschafts- und Wohngebiete. Eine leistungsfähige öffentli-
    für nötig. So wurde im vergangenen Jahr die Zusammenfüh-          che Nahverkehrsinfrastruktur macht den Wissenschafts-
    rung aller zum Netzbetrieb erforderlichen Einheiten in einer      standort Würzburg im Wettbewerb mit anderen Städten noch
    großen Netzbetriebsgesellschaft beschlossen. Dies dient der       attraktiver. Zur weiteren Stärkung des mainfränkischen
    nachhaltigen Absicherung der gewohnten Versorgungs­-              Oberzentrums Würzburg gelang es, unter tatkräftiger

8   WVV Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht
Einführung                        Abschluss
                                                                  Vorwort der Geschäftsführung                           Anhang
                                                                                   Lagebericht          Bericht des Aufsichtsrats

Mitwirkung der Würzburger Straßenbahn GmbH die Ver-             werden. Positiv wirkt sich aus, dass der laufender Betrieb, das
kehrsunternehmen im Landkreis Main-Spessart in den VVM          Marketing und die Investitionen künftig aus einer Hand
zu integrieren. Um das Parkengeschäft auch über­regional zu     koordiniert werden. Der WVV-Konzern stärkt damit auch sei-
stärken, haben intensive Gespräche mit einem möglichen          nen Auftrag als Infrastrukturdienstleister der Stadt.
Partner statt­gefunden. Zum Jahreswechsel beteiligte sich die
Sparkassenstiftung für die Stadt Würzburg an der Würzbur-       All die Aufgaben haben wir durch das große Engagement
ger Stadtverkehrs-GmbH. In die Parkinfrastruktur für Würz-      unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Partner
burg hat der Konzern mit 40 neuen Parkscheinautomaten           bewältigen können. Einen weiteren entscheidenden Beitrag
sowie einer neuen Stromladesäule in der Rathausgarage           zum Unternehmenserfolg haben zudem das konstruktive Mit-
investiert. Derzeit arbeitet die Stadt Würzburg an einem        einander in den Unternehmensgremien sowie das Vertrauen
gesamthaften Parkkonzept.                                       unserer Kunden geleistet. Ihnen allen möchte ich danken und
                                                                freue mich auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit.
In unserem Kompostwerk werden jährlich mehr als 45.000
Tonnen Bio- und Gartenabfälle zu Qualitätskompost und Bio-      Würzburg im Juli 2013
massebrennstoff nach EEG verarbeitet. Unsere Arbeit über-
zeugt – so war der Erdenmarkt am Kompostwerk 2012 Part-
ner der Landesgartenschau in Bamberg. Um die Prozesse
weiter zu optimieren, wurden die beiden dort gemeinsam
operierenden Gesellschaften rückwirkend zum 1. Januar 2012      Die Geschäftsführung
verschmolzen. Auch in Zukunft wollen wir weiter daran           Thomas Schäfer
arbeiten, uns gemäß gesetzlicher Anforderungen weiter zu
optimieren.

Um der wachsenden Nachfrage an Liege-
plätzen gerecht zu werden, eröffnete die
WVV vergangenes Jahr eine neue Dop-
pel-Schiffsanlegestelle an der Main-               „ Mit Gründung der Würzburger Bäder
lände. Über 600 Fahrgastkabinenschiffe
haben in der Saison 2012 in Würzburg
                                                 GmbH hat die WVV im vergangenen Jahr
Halt gemacht. Rund 87.000 Gäste steuern                  ihr Aufgabenspektrum um einen
Würzburg somit jährlich auf dem Was-
serweg an – T
            ­ endenz steigend. Damit ist
                                                              weiteren Bereich erweitert. “
der Flusstourismus auch ein bedeuten-
der Wirtschaftsfaktor für Würzburg.
Eine weitere Stärkung des Wirtschaftsstandorts erfolgt durch
das Immobilienmanagement der WVV. So wurden im vergan-
genen Jahr entsprechende Verhandlungen zum Erwerb einen
60.000 m² großen Quartiers im neu zu entwickelnden Stadt-
teil Hubland geführt. Auf den Gewerbeflächen sollen in den
kommenden Jahren vor allem universitätsnahe Nutzungen,
Institute und Forschungseinrichtungen angesiedelt werden.
Die WVV übernimmt dabei die Aufgabe, als kompetenter
Komplett-Dienstleister diese Flächen für die Stadt zu
vermarkten.

Mit Gründung der Würzburger Bäder GmbH hat die WVV im
vergangenen Jahr ihr Aufgabenspektrum um einen weiteren
Bereich erweitert. Seit dem 1. Oktober werden die Würzburger
Bäder einheitlich unter dem Dach der WVV geführt. Damit
übernahm der Konzern das Bädergeschäft sowie die Eisbahn
von der Stadtbau GmbH. Mit Gründung einer eigenen Gesell-
schaft soll der Bäderbetrieb in Würzburg neu ausgerichtet

                                                                                                                                    9
Konzernlagebericht
     für das Geschäftsjahr 2012
     der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-
     Gesellschaft mit beschränkter Haftung
     A.	Geschäftsentwicklung                                          II.	Wirtschaftliche Entwicklung
                                                                           des Geschäftsjahres 2012
     I.     Rahmenbedingungen
                                                                      1.   Allgemeines
     Die WVV als Konzernobergesellschaft erfüllt insbesondere
     die Aufgaben einer geschäftsleitenden Holding für die einzel-    Obwohl Deutschland mit die höchste Wachstumsrate in der
     nen Konzerngesellschaften. Gegenstand des Unternehmens           Eurozone aufwies, lag die Zuwachsrate des Bruttoinlands­
     sind einerseits der Erwerb, die Errichtung oder die Beteili-     produkts mit 0,9 % deutlich unter dem langjährigen Durch-
     gung an Unternehmen, aus den Bereichen der Energie- und          schnitt. Die sinkende private Investitionsrate wurde jedoch
     Trinkwasserversorgung, des Nahverkehrs, der Parkraum­            durch den Zuwachs des privaten Konsums mehr als ausgegli-
     bewirtschaftung und der Abfallbehandlung. Andererseits           chen. Ergänzt wurde diese leicht steigende inländische Nach-
     führt die WVV für die Tochtergesellschaften und für Dritte       frage durch einen ebenfalls leicht steigenden Außenbeitrag.
     die gesamten zentralen Tätigkeiten durch. Der bei der WVV
     anfallende Aufwand wird an die Konzerngesellschaften             Dagegen sank das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum um
     weiterverrechnet.                                                0,4 %. Zunehmende Konsolidierungsbemühungen in den
                                                                      öffentlichen Haushalten belasteten die gesamtwirtschaft­
     Die Gesellschaft hält Mehrheitsbeteiligungen an der Stadtwerke   liche Nachfrage.
     Würzburg AG (STW 56,82 %), der Würzburger Straßenbahn
     GmbH (WSB 74 %), der Würzburger Hafen Gesellschaft mit           2.   Branchensituation Energieversorgung
     beschränkter Haftung (WHG 74 %), an der Würzburger Recy­
     cling GmbH (WRG 50,49 %) und der Würzburger Stadtverkehrs-       Der Primärenergieverbrauch in Deutschland ist im Jahr 2012
     GmbH (SVG 66,67 %). Bei der Kompostwerk Würzburg GmbH            aufgrund der gegenüber dem Vorjahr kühleren Temperaturen
     (KWG), der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV) und         nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft
     der WVV Wirtschaftsstandort Würzburg Immobilien-Manage-          Energiebilanzen um 0,9 % gestiegen. Waren es im Jahr 2011
     ment GmbH (IMG) und ab Okt. 2012 bei der Würzburger Bäder-       461,2 Mio. t SKE, stieg der Primärenergieverbrauch in 2012
     Gesellschaft mit beschränkter Haftung (WBG) ist die WVV allei-   leicht auf 465,6 Mio. t SKE. Den größten Anteil hat mit
     nige Gesellschafterin. Die Würzburger Kompostierungs-GmbH        154,0 Mio. t SKE (33,1 %) das Mineralöl, gefolgt von Erdgas mit
     (WKG) wurde in 2012 auf die KWG verschmolzen.                    100,8 Mio. t SKE. Der Anteil der Erneuerbaren Energien
                                                                      erhöhte sich von 10,8 % auf 11,6 %.
     Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge bestehen
     mit STW, WSB, WHG, SVG und TWV. Mit der WBG besteht ein          Der Brutto-Stromverbrauch in Deutschland sank abermals
     Ergebnisabführungsvertrag. Weiterhin hält die WVV unmit-         um rund 1,3 % auf 594,5 Mrd. kWh (i. Vj. 602,6 Mrd. kWh).
     telbar 50 % der Anteile der Frankenbahn GmbH und 16,1 % der
     Geschäftsanteile der Heizkraftwerk Würzburg GmbH (HKW).          Die Nachfrage nach Erdgas war geprägt durch den
     An der Heizkraftwerk Würzburg GmbH (HKW) hält die WVV,           witterungs­bedingten Anstieg bei den privaten Haushalten
     mittelbar über die STW, 33,5 % der Geschäftsanteile. Des Wei-    und bei der Industrie. Gegenläufig wirkte sich der signifi-
     teren ist die WVV mit 18,87 % an der Betriebsgesellschaft        kante Rückgang des Verbrauchs an Kraftwerksgas aus. Ins­
     Mainschleifenbahn mbH, mit 9 % an der Stadtwerke Merse-          gesamt wurde mit rund 909 Milliarden kWh 1,4 % mehr Erd-
     burg GmbH, mit 5,4 % an der Stadtwerke Zittau GmbH und mit       gas benötigt als im Vorjahr.
     5 % an der Würzburg AG beteiligt.

     Alleinige Gesellschafterin der WVV ist die Stadt Würzburg.

10   WVV Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht
Einführung                    Abschluss
                                                                     Vorwort der Geschäftsführung                       Anhang
                                                                                      Lagebericht      Bericht des Aufsichtsrats

Im Jahr 2012 wurden die Strom- und Gasmärkte in Europa von      Die deutliche Verbilligung von Steinkohle und Emissionszer-
fünf wesentlichen Faktoren beeinflusst: den internationalen     tifikaten sowie zunehmende Einspeisungen aus Windkraft
Rohstoffpreisen, insbesondere für Öl, Kohle und CO2-Zertifi-    und Solaranlagen schlugen sich im deutschen Stromgroß­
kate, der allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Ent-     handel nieder. Im vergangenen Jahr sank die Megawatt-
wicklung, den Wetterbedingungen und Naturkatastrophen,          stunde Grundlaststrom am Spotmarkt um durchschnittlich
der verfügbaren Wasserkraft in Skandinavien sowie dem Aus-      8 EUR auf rund 43 EUR. Der Preis für Spitzenlaststrom ver-
bau der Kapazitäten bei Erneuerbaren Energien. Nachdem im       ringerte sich um den gleichen Betrag auf 53 EUR je MWh. Der
ersten Quartal die Kältewelle in Europa und die Unruhen im      Clean Spark Spread (Differenz zwischen Brennstoffpreis für
Mittleren Osten das Marktgeschehen maßgeblich beeinflusst       Gas einschließlich CO2-Preis und Strompreis) geriet durch die
hatten, war der Rest des Jahres hauptsächlich durch die welt-   zunehmenden Einspeisungen aus Erneuerbaren Energien
weit schwächelnde konjunkturelle Entwicklung sowie die          und die im Vergleich zu Gas deutlich gesunkenen Kohlepreise
anhaltende Krise in der Eurozone und die daraus resultie-       extrem unter Druck und schloss das Jahr im negativen
rende zurückhaltende Stimmung in den Märkten geprägt.           Bereich. Auslöser für das relativ niedrige Niveau am Forward-­
                                                                Markt war die 2013 anstehende Inbetriebnahme von kohle­
Der Jahresdurchschnittspreis für Rohöl der Sorte Brent lag      basierter Kraftwerkskapazität verbunden mit dem kontinuier-
2012 bei durchschnittlich 112 US-$ je Barrel und damit leicht   lichen Ausbau von Photovoltaik- und Windkraftkapazitäten.
über dem Rekordniveau des Vorjahres (111 US-$). Auf Euro-
Basis hat sich Brent-Öl stärker verteuert und zwar von 80 auf    Nachdem im Oktober die Erhöhung der EEG-Umlage im Jahr
87 $; das ergibt sich aus der Aufwertung des US-Dollars          2013 von 3,59 Ct / kWh auf 5,28 Ct / kWh bekannt geworden
gegenüber der europäischen Leitwährung. Vor allem der Kon-      war, begann eine breite Diskussion über mögliche Reformen
flikt um das Atomprogramm des Iran und der Bürgerkrieg in       bei der Förderung der Erneuerbaren Energien. Um den
Syrien trugen zu dieser Entwicklung bei.                        ­weiteren Kostenanstieg für die Endverbraucher zu begrenzen
                                                                 brachte Bundesumweltminister Altmeier eine Strompreis-
Die Preise für CO2-Emissionsrechte im europaweiten Handels-      bremse ins Gespräch. Doch eine nötige Einigung mit den
system (sogenannten EU Allowances – EUAs) fielen 2012 auf        Bundesländern vor der Bundestagswahl ist gescheitert.
ein Rekordtief. Gründe dafür waren zum einen das anhal-
tende Überangebot an Zertifikaten und zum anderen der           3.      Ertragslage
zunehmende Eindruck, dass es in der Europäischen Union
keine Verschärfung der Emissionsziele geben wird. Dieser Ein-   Geschäftsverlauf der WVV
druck wurde nun vom Europäischen Parlament bestätigt. Im        Die WVV als Konzernobergesellschaft verrechnet ihre Auf-
Berichtsjahr wurde das Standardzertifikat für 2012 mit durch-   wendungen an die Tochtergesellschaften weiter. Die Erträge
schnittlich 7,50 EUR je Tonne Kohlendioxid (CO2) gehandelt.     aus Konzernverrechnung betrugen im Geschäftsjahr 2012
Der vergleichbare Vorjahreswert war mit 13,20 EUR wesent-       19,8 Mio. EUR (i. Vj. 18,5 Mio. EUR).
lich höher. Certified Emission Reductions (CERs) – das sind
Gutschriften aus emissionsmindernden Maßnahmen in Ent-          Die Ergebnisse der Tochtergesellschaften vor Ergebnis­
wicklungs- und Schwellenländern – haben sich noch stärker       abführung / Verlustübernahme und vor Ausgleichs­
verbilligt als EUAs. Ein CER kostete Ende Dezember etwas        ansprüchen anderer Gesellschafter stellen sich im Geschäfts-
mehr als 0,30 EUR. Zum Vergleich: CERs für 2011 waren im Vor-   jahr ­w ie folgt dar:
jahr noch mit durchschnittlich 9,80 EUR gehandelt worden.

Da ein Großteil der Gaseinfuhren nach Kontinentaleuropa          in TEUR                                    2012         2011
auf Langfristverträgen basiert, die eine Koppelung an den        Stadtwerke Würzburg AG (STW)             10.917       12.140
Ölpreis vorsehen, beeinflusst die Entwicklung am Ölmarkt         Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB)       -17.743       -18.654
auch die Gaspreise. Allerdings tritt dabei typischerweise ein    Würzburger Hafen Gesellschaft mit
mehrmonatiger Zeitverzug auf. Neben den ölindexierten            beschränkter Haftung (WHG)                  632          678
Langfristverträgen prägen auch zunehmend kurzfristige            Würzburger Stadtverkehrs-GmbH (SVG)         713          681
Handelsgeschäfte mit frei verfügbaren Mengen die Lage an         Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH
den Gasmärkten. Bei diesen Transaktionen hat Öl keinen           (TWV)                                     2.443         1.825
unmittelbaren Einfluss auf die Preisbildung. Die Preise an       Würzburger Bäder-Gesellschaft mit
diesen Märkten liegen seit 2009 deutlich unter denen in ölin-    beschränkter Haftung (WBG)                 -488             –
dexierten Verträgen. Gaseinfuhren nach Deutschland waren
im Berichtsjahr um durchschnittlich 12 % teurer als 2011.

                                                                                                                                   11
Des Weiteren vereinnahmte die WVV im Geschäftsjahr nach-                         Elektrizitätsversorgung
     folgende Beteiligungserträge:                                                    Bei den Kunden mit Standardlastprofilen (SLP) liegt die
                                                                                      Abgabe – ausgelöst durch Kundenverluste – um 15,5 Mio. kWh
                                                                                      unter dem Vorjahr. Trotz der Anpassung der Tarife bei den
      in TEUR                                                  2012          2011     Mein Franken Stromprodukten und der Grundversorgung
      Würzburger Recycling GmbH (WRG)                           159           519     zum 1. Mai sanken die Erlöse mengenbedingt um 0,6 Mio. EUR.
      Heizkraftwerk Würzburg GmbH (HKW)                         112             –     Die Kostensteigerungen konnten kompensiert werden.
      Kompostwerk Würzburg GmbH (KWG)                           262             –
      Würzburger Kompostierungs-GmbH (WKG)                      711         1.548
                                                                                      Stromabsatz (in Mio. kWh)
      Stadtwerke Zittau                                         109           127
      Stadtwerke Merseburg                                      193           351    2000
                                                                                      2.000
                                                                                                                        1.683,1
                                                                                                            1.513,9
     Geschäftsverlauf wesentlicher Tochterunternehmen                                1500
                                                                                      1.500
     Stadtwerke Würzburg AG (STW)
     Die Umsatzerlöse in den einzelnen Geschäftsbereichen entwi-
     ckelten sich wie folgt:                                                         1000
                                                                                      1.000

     Fernwärmeversorgung                                                              500
                                                                                      500
     Der Fernwärmeabsatz stieg aufgrund der kühleren Tempera-
     turen gegenüber dem Vorjahr um 12,2 Mio. kWh auf
     311,8 Mio. kWh. Der Anstieg betrifft sowohl die Haushalts-                       0 0
     sowie die Sondervertragskunden. Die Umsatzerlöse erhöhten                                               11           12
     sich um rund 2,8 Mio. EUR. Beeinflusst wurden die Erlöse auf-
     grund der höheren Menge und durch die gegenüber dem Vor-
     jahr gestiegenen ölindizierten Absatzpreise. Dies führte zu                      Bei den Kunden mit registrierter Leistungsmessung (RLM) ging
     einem um 0,64 Ct / kWh höheren Durchschnittserlös in 2012.                       der Absatz im regionalen Netz um 13,9 Mio. kWh zurück. Die
                                                                                      Durchschnittserlöse sanken gegenüber dem Vorjahr um rund
                             2012            2011             2012          2011      0,16 Ct / kWh. Die erhöhten Aufwendungen in der Strom­
                           Umsatz­         Umsatz­           Absatz        Absatz     beschaffung konnten nicht in vollem Umfang weitergegeben
      in Mio. EUR           erlöse          erlöse       in Mio. kWh   in Mio. kWh
                                                                                      werden.
      Fernwärme-
      verkauf                  22,2              19,4         311,8         299,6
                                                                                      Die Mengenverluste innerhalb des regionalen Netzgebietes
                                                                                      konnten durch eine deutliche Steigerung der Absätze im
                                                                                      überregionalen Geschäft mehr als ausgeglichen werden. Die
     Fernwärmeabsatz (in Mio. kWh)                                                    Durchschnittserlöse für die beiden Kundengruppen stiegen
     350                                                                              um rund 0,15 Ct / kWh.
     350
                                                 311,8
                                  299,6
     300
     300                                                                                                  2012          2011           2012          2011
                                                                                                        Umsatz­       Umsatz­         Absatz        Absatz
     250
      250                                                                              in Mio. EUR       erlöse        erlöse     in Mio. kWh   in Mio. kWh
     200
     200                                                                               regionaler­
                                                                                       Stromverkauf
      150
     150                                                                               SLP-Kunden          66,5          67,1          345,2         360,7

      100
     100                                                                               RLM-Kunden          45,7          48,1          351,0         364,9
                                                                                       Verkäufe
     5050                                                                              regional           112,2         115,2          696,2         725,6

     0 0                                                                               überregionaler
                                                                                       Stromverkauf
                                   11            12
                                                                                       SLP-Kunden           4,7           3,2           28,3          20,1
                                                                                       RLM-Kunden         117,9          93,5          958,6         768,2
                                                                                       Verkäufe
                                                                                       über­
                                                                                       regional           122,6          96,7          986,9         788,3

12   WVV Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht
Einführung                             Abschluss
                                                                 Vorwort der Geschäftsführung                                Anhang
                                                                                  Lagebericht              Bericht des Aufsichtsrats

 Durch Terminmarktgeschäfte (z. B. Eigenerzeugungs­                                2012           2011         2012          2011
 vermarktung) und kurzfristige Optimierung (z. B. Spot- und                      Umsatz­        Umsatz­       Absatz        Absatz
 Intraday­handel) sowie durch Mehr- / Mindermengen- und         in Mio. EUR       erlöse         erlöse   in Mio. kWh   in Mio. kWh

 Ausgleichsenergie erzielte die Gesellschaft Erlöse in Höhe     regional
                                                                öffentliche
 von 62,7 Mio. EUR (i. Vj. 56,8 Mio. EUR).                      Versorgung
                                                                SLP-Kunden          48,5           45,1        846,0         829,8
 Im Jahr 2012 wurden die Erzeugungsmengen von HKW (GuD I
                                                                RLM-Kunden          10,9           10,4        300,9         295,8
 und GuD II), MHKW und BHKW am Terminmarkt als Fahrplan
                                                                                    59,4           55,5      1.146,9       1.125,6
 verkauft. Dies waren einschl. der Spotmarktmengen rund
 710,9 Mio. kWh; die Erlöse betrugen 42,4 Mio. EUR. Die         Kraftwerks-
                                                                gas                 46,8           44,4      1.348,2       1.464,7
 Ökostrombeschaffung belief sich auf 220,4 Mio. kWh; die
                                                                Verkäufe
 Erlöse betrugen 12,7 Mio. EUR.                                 regional           106,2           99,9      2.495,1       2.590,3
                                                                überregional
 Erdgasversorgung
                                                                SLP-Kunden           1,3            0,4         33,9          10,4
 Der Erdgasverkauf der öffentlichen Versorgung stieg bei den
                                                                RLM-Kunden           2,7            0,9         77,1          29,2
 SLP-Kunden trotz Kundenverluste witterungsbedingt um
 16,2 Mio. kWh. Die zum 1. Oktober 2011 bzw. zum 1. Mai 2012    Verkäufe
                                                                über­
 an die Endverbraucher weitergegebenen Beschaffungspreis-       regional             4,0            1,3        111,0          39,6
 erhöhungen führten im Jahr 2012 zu höheren Erlösen.

                                                               Am Termin- und Spotmarkt wurden 163,1 Mio. kWh abgesetzt.
 Erdgasabsatz (in Mio. kWh)                                    Zusammen mit den Mehr- / Mindermengen und der Aus-
                                                               gleichsenergie erzielte die Gesellschaft Erlöse in Höhe von
 3.000
3000
                      2.629,9   2.606,1                        4,7 Mio. EUR.
2500
 2.500
                                                               Trinkwasserversorgung
2000
 2.000                                                         Der Trinkwasserverkauf erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr
                                                               um 1,2 %. Aufgrund der Mehrmenge verbesserten sich die
1500
 1.500
                                                               Umsatzerlöse um rund 0,4 Mio. EUR.

1000
 1.000
                                                                                   2012           2011          2012          2011
                                                                                 Umsatz­        Umsatz­       Absatz        Absatz
 500
 500
                                                                in Mio. EUR       erlöse         erlöse       in Tm3        in Tm3

 0 0                                                            Trinkwasser-
                                                                verkauf             20,5           20,1        8.374         8.273
                        11       12

 Ein leichter Mengenanstieg bzw. eine Erhöhung bei den         Trinkwasserabsatz (in Mio. m3)
 Durchschnittserlösen verursachen im RLM-Segment einen
                                                                10
                                                               10
 Anstieg der Umsatzerlöse um rund 0,5 Mio. EUR.
                                                                                       8,3          8,4
                                                               8 8
 Der deutliche Rückgang der Verkaufsmenge beim Kraftwerks-
 gas ist mit der gesunkenen Stromerzeugung im HKW, bedingt
                                                               6 6
 durch die Marktsituation, zu begründen.

                                                               4 4

                                                               2 2

                                                               0 0
                                                                                      11           12

                                                                                                                                       13
Materialaufwand                                                     Die Fahrgastzahlen und die Fahreinnahmen haben sich wie
     Der Materialaufwand wuchs im Vergleich zum Vorjahr um               folgt entwickelt:
     rund 29,6 Mio. EUR. Der Strombezug erhöhte sich (Anstieg um
     rund 17,5 Mio. EUR) analog der gestiegenen Verkaufsmenge,
     den höheren Gestehungskosten für die Eigenerzeugung und                 in Mio.          2012        2011          Δ            %
     einer höheren EEG-Umlage (+6,8 Mio. EUR). Der Bezug für                 Fahr­gäste
     Kommunal- und Kraftwerksgas stieg trotz niedrigerer Menge               (ohne
                                                                             Schwerbeh.)
     um rund 11,3 Mio. EUR.
                                                                             Straßenbahn     20,56        20,57      -0,01         0,0

     Der Fernwärmebezug erhöhte sich mengen- und preisbedingt                Kraftomnibus    15,66        15,64      +0,02         0,1

     um 2,5 Mio. EUR. Ein deutlich höherer Stromabsatz im über-              Summe           36,22        36,21      +0,01         0,0
     regionalen Netz verursachte einen Anstieg der Aufwendun-
     gen für Netznutzung (+7,1 Mio. EUR). Aufgrund der in 2012
     erstmals ganzjährigen Auftragsvergabe unmittelbar durch                 in TEUR          2012        2011          Δ            %
     die MFN sanken die Aufwendungen für Fremdlieferungen                    Fahr­
     und -leistungen um rund 8,1 Mio. EUR. Die Aufwendungen für              einnahmen

     die Netzbetriebsführung sanken um 0,7 Mio. EUR.                         Straßenbahn    11.015       10.472       543          5,2
                                                                             Kraftomnibus    8.614        8.165       449          5,5
     Ergebnisentwicklung                                                     Summe          19.629       18.637       992          5,3
     Aufgrund der um 29,8 Mio. EUR höheren Erträge und den um
     33,5 Mio. EUR höheren betrieblichen Aufwendungen liegt das
     Betriebsergebnis der Gesellschaft um 3,7 Mio. EUR unter dem
                                                                         Beförderte Personen (in Mio.)
     Vorjahr (28,8 Mio. EUR; i. Vj. 32,5 Mio. EUR). Das Beteiligungs-
     und Finanzergebnis verbesserte sich um 4,7 Mio. EUR auf             40
                                                                                               36,21      36,22
     -13,5 Mio. EUR. In diesem Ergebnis ist die Übernahme des Ver-       35
     lustes der MFN in Höhe von 11,9 Mio. EUR (i. Vj. 17,2 Mio. EUR)
                                                                         30
     enthalten. Nach Abzug der Steuern ergibt sich ein Überschuss
     vor Gewinnverwendung von 10,9 Mio. EUR (i. Vj. 12,1 Mio. EUR).      25
     An außenstehende Aktionäre werden Ausgleichszahlungen in            20
     Höhe von 2,5 Mio. EUR (i. Vj. 2,7 Mio. EUR) geleistet; an die WVV
                                                                         15
     wurden aufgrund eines Beherrschungs- und Gewinnabfüh-
     rungsvertrages 8,4 Mio. EUR (i. Vj. 9,4 Mio. EUR) abgeführt.        10

                                                                         5
     Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB)
                                                                         0
     Im Geschäftsjahr sind 7 Mitarbeiter aus dem aktiven Fahr-
     dienst aufgrund von Altersteilzeit in die Freizeitphase
                                                                                                11         12
     gewechselt. Die Mitarbeiter im Fahrdienst der WSB sind aus-
     schließlich für den Straßenbahnbetrieb tätig. Die Gesell-           Die in Nutzwagenkilometern ausgedrückte Betriebsleistung
     schaft gab die restliche Omnibusleistung zum September              stieg um rund 0,7 % auf 6,05 Mio. km (i. Vj. 6,01 Mio. km).
     2011 an die NVG ab.
                                                                         Im Berichtsjahr verminderte sich die Betriebsleistung im
     Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der endgültigen Fahr-           Omnibusbetrieb der WSB gegenüber dem Vorjahr um
     einnahmenaufteilung für das Jahr 2011 bei den Fahreinnah-           167.390 km auf 13.241 km. Die Betriebsleistung der NVG stieg
     men und bei den Fahrgästen aktualisiert.                            entsprechend um 114.342 km auf 3.996.957 km.

                                                                         Die Zahl der im Jahresdurchschnitt Beschäftigten ist um 9
                                                                         auf 238 Mitarbeiter zurückgegangen. Des Weiteren werden
                                                                         bei der WSB 6 (i. Vj. 6) junge Menschen ausgebildet.

14   WVV Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht
Einführung                        Abschluss
                                                                      Vorwort der Geschäftsführung                           Anhang
                                                                                       Lagebericht          Bericht des Aufsichtsrats

Im Zuge der Altersteilzeit unterschrieben 47 Mitarbeiter eine       Der Jahresfehlbetrag ist gemäß Beherrschungs- und Ergebnis­
entsprechende Vereinbarung. Am Jahresende befindet sich             abführungsvertrag von der WVV ausgeglichen worden.
von diesen Mitarbeitern kein Mitarbeiter mehr in der
Arbeitsphase. Die in den Vorjahren gebildete Rückstellung           Mainfranken Netze GmbH (MFN)
für Altersteilzeit wurde mit 1.034 TEUR verbraucht, ein Zins-       Die Gesellschaft hat gegenüber dem Vorjahr bei Strom und Gas
anteil in Höhe von 162 TEUR wurde in 2012 der Rückstellung          leichte Mengenrückgänge zu verzeichnen. Zuviel vereinnahmte
zugeführt. Die Rückstellung für Altersteilzeit beträgt zum          Gasnetzentgelte aus 2010 wurden in 2012 in Form von geringer
Jahresende 2.213 TEUR (i. Vj. 3.085 TEUR). Die Pensionsrück-        kalkulierten Netzentgelten an die Kunden weitergegeben. Trotz
stellungen wurden anhand eines Rechnungszinssatzes von              niedrigeren Strommengen sind die Netzentgelte, aufgrund
5,04 % berechnet.                                                   einer höheren Erlösobergrenze, deutlich angestiegen.

Die Betriebserträge liegen um 1.920 TEUR über dem Vorjahr.          Die durch die leichten Mengenrückgänge im Strom und im
Der Anstieg bei den Erlösen aus Personenbeförderung resul-          Gas nicht erzielten Einnahmen stellen langfristig kein Prob-
tiert aus der Tariferhöhung zum 1. August 2011 mit 3,14 % und       lem für die MFN dar, da diese Forderungen im Regulierungs-
aus der letzten Tarifanpassung am 1. August 2012 mit 3,26 %.        konto verzinst werden und in den kommenden Jahren zu
Die Ausgleichsleistungen im Ausbildungsverkehr nach § 45a           Mehreinnahmen führen werden.
PBefG sind im Vergleich zum Vorjahr 269 TEUR niedriger. Die
Überschreitung bei den übrigen Umsatzerlösen ergibt sich            Seit 2009 werden durch die Anreizregulierung jährlich Erlös­
aus höheren Verrechnungen gegenüber Dritten. Die positive           obergrenzen für die Netznutzungserlöse des Strom- und Gas-
Abweichung bei den sonstigen betrieblichen Erträgen resul-          netzes vorgegeben. Die Bescheide hierzu hat die Gesellschaft
tiert im Wesentlichen aus Erträgen aus der Auflösung von            für Strom am 23. Februar 2009 und für Gas am 17. Feb-
Rückstellungen.                                                     ruar 2009 erhalten. Gegen diese Festsetzung der Effizienz-
                                                                    werte und anderer Punkte in den Bescheiden / Beschlüssen
Der betriebliche Aufwand überschreitet das Vorjahr um               der Regulierungsbehörden hat die Gesellschaft Beschwerde
1.415 TEUR. Die Erhöhung beim Anmietverkehr ist durch die           eingereicht.
erweiterte Betriebsleistung zur Studierendenbeförderung,
wegen Mehraufwendungen für Schienenersatzleistungen,                Für Gas wurde zur aktuellen Regulierungsperiode ab
durch gestiegenen Energiekostenzuschläge und durch die              1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2017 eine neue Erlösober-
restliche Leistungsübertragung im September 2011 an die             grenze und ein Effizienzwert festgesetzt. Entsprechende
NVG, die sich im Geschäftsjahr ganzjährig auswirkt, begrün-         Bescheide sind noch nicht ergangen.
det. Der Rückgang beim übrigen Materialaufwand ist auf
niedrigere Fremdleistungsaufwendungen zurückzuführen.               Zum Antrag auf Genehmigung einer Investitionsmaßnahme
                                                                    gemäß § 23 ARegV hat eine Anhörung stattgefunden. Die
Der Anstieg beim Personalaufwand um 606 TEUR ist durch              Investitionsmaßnahme wurde von der BNetzA im Juni
den ab März 2012 gültigen Tarifabschluss mit 3,5 %, der             genehmigt, der genaue Betrag wird im laufenden Verfahren
Anpassung von personalbezogenen Rückstellungen und einer            von der BNetzA ermittelt.
Lohnsteuer-Nachforderung aufgrund der Betriebsprüfung
für die Jahre 2008 – 2011 verursacht. Gegenläufig wirkt sich        Die Gesellschaft vereinnahmte im Geschäftsjahr 2012
der Verbrauch von Altersteilzeitrückstellungen aus.                 Netzentgelte für die Nutzung des Stromnetzes in Höhe von
                                                                    45.845 TEUR (i. Vj. 42.614 TEUR).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind höher als im
Vorjahr. Dies resultiert hauptsächlich aus dem Anstieg der          Für die Nutzung des Erdgasnetzes erhielt sie Netzentgelte in
Konzernumlage WVV und aus höheren sonstigen Dienst- und             Höhe von 19.496 TEUR (i. Vj. 19.333 TEUR).
Fremdleistungen. Die Konzessionsabgabe ist geringer als im
Vorjahr.                                                            Im Bereich Strom beliefen sich die Mengen der Netznutzung
                                                                    auf 932,4 Mio. kWh (i. Vj. 933,5 Mio. kWh).
Das Finanzergebnis verbesserte sich um 405 TEUR auf
-241 TEUR (i. Vj. -646 TEUR). Das Vorjahr enthielt keine Beteili-   Im Bereich Gas beliefen sich die Mengen der Netznutzung auf
gungserträge. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätig-         2.720,6 Mio. kWh (i. Vj. 2.762,3 Mio. kWh).
keit veränderte sich um 910 TEUR auf -17.695 TEUR (i. Vj.
-18.605 TEUR). Das Jahresergebnis vor Verlustübernahme liegt
bei -17.743 TEUR (i. Vj. -18.654 TEUR).

                                                                                                                                        15
Für die Betriebsführung des Fernwärme- und des Trink­              Die Gesellschaft bezog im Geschäftsjahr für beide GuD-­
     wassernetzes erhielt die Gesellschaft 2012 9.220 TEUR (i. Vj.      Anlagen 1.338,3 Mio. kWh (i. Vj. 1.458,0 Mio. kWh) Erdgas. Für
     9.935 TEUR).                                                       das Geschäftsjahr bestand mit der STW für jede Anlage ein
                                                                        fester Erdgasbezugsvertrag mit durchschnittlich 4,00 ct / kWh
     Den Erträgen in Höhe von 125.430 TEUR stehen Aufwendun-            (i. Vj. 3,56 ct / kWh). Die Bezugskosten einschließlich Netz­
     gen von 137.260 TEUR gegenüber. Das Betriebsergebnis               nutzung belaufen sich auf 53,5 Mio. EUR (i. Vj. 52,0 Mio. EUR).
     beträgt -11.830 TEUR (i. Vj. -17.062 TEUR). Die Verbesserung des
     Betriebsergebnisses resultiert überwiegend aus folgenden           Das Betriebsergebnis liegt um 1.716 TEUR unter dem Vorjahr
     Positionen: In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist in 2012    und beträgt 1.430 TEUR (i. Vj. 3.146 TEUR). Die Verschlechte-
     die Auflösung der Rückstellung für die Minderdeckung Düker-        rung des Betriebsergebnisses resultiert im Wesentlichen aus
     hals (110-kV-Leitung) mit 600 TEUR enthalten. Die Material-        gestiegenen Aufwendungen für Gaseinsatz sowie gegenüber
     aufwendungen (ohne Energiebezug) liegen nach Abzug der             dem Vorjahr niedrigeren periodenfremden Erträgen (Ver-
     an die STW weiterverrechenbaren Aufwendungen (Aufwen-              gleichsangebot der Deutschen Bank für die Verluste aus dem
     dungen für das Fernwärme- und Wassernetz bzw. der berück-          Swapgeschäft in Höhe von 1.500 TEUR). Das Finanzergebnis
     sichtigen Investitionsmaßnahmen) 4.493 TEUR unter dem              unterschreitet aufgrund planmäßiger Tilgungen das Vorjahr
     Vorjahreswert. Für das Projekt Mandanten-Systemtrennung            um 270 TEUR.
     sind im sonstigen betrieblichen Aufwand 9 TEUR enthalten
     (i. Vj. 1.061 TEUR). Ergebnisverschlechternd wirken sich fol-      Nach Abzug der Ertragsteuern in Höhe von 1 TEUR (i. Vj.
     gende Effekte aus. Der Saldo aus der KWK- bzw. EEG-Wälzung         83 TEUR) weist die Gesellschaft für das Jahr 2012 einen
     ist mit 65 TEUR negativ (i. Vj. -417 TEUR). Desweiteren liegen     Jahres­fehlbetrag in Höhe von 160 TEUR (i. Vj. Jahresüber-
     die Bestandsveränderungen 250 TEUR unter dem Jahr 2011             schuss i. H. v. 1.217 TEUR) aus.
     bzw. sind die Personalaufwendungen um 204 TEUR gestiegen.
     Nach Berücksichtigung des negativen Finanzergebnisses in           Es wird vorgeschlagen, vom Jahresfehlbetrag i. H. v. 160 TEUR
     Höhe von 95 TEUR sowie den sonstigen Steuern verbleibt ein         einen Betrag von 72 TEUR mit dem Gewinnvortrag zu ver-
     Jahresfehlbetrag in Höhe von 11.934 TEUR (i. Vj. 17.089 TEUR).     rechnen und den verbleibenden Bilanzverlust in Höhe von
     Der Jahresfehlbetrag wird gemäß den Regelungen des Gewin-          88 TEUR auf neue Rechnung vorzutragen.
     nabführungsvertrages von der STW ausgeglichen.
                                                                        Würzburger Hafen Gesellschaft
     Heizkraftwerk Würzburg GmbH (HKW)                                  mit beschränkter Haftung (WHG)
     Die Gesellschaft verkaufte im Geschäftsjahr 456,6 Mio. kWh         Der Rückgang der Gesamtmenge der bahn- und schiffsseitig
     (i. Vj. 511,7 Mio. kWh) Strom. Die Stromabgabe an die STW          umgeschlagenen Güter in den Würzburger Häfen fiel im
     betrug 209,8 Mio. kWh (i. Vj. 268,4 Mio. kWh) und an die MFN       Geschäftsjahr 2012 mit 0,1 % auf 1.262.087 t (i. Vj. 1.263.331 t)
     246,8 Mio. kWh (i. Vj. 243,3 Mio. kWh). Die aus dem Stromver-      im Vergleich zum bayerischen Durchschnitt geringer aus. Der
     kauf erzielten Erlöse betrugen einschließlich der vermiede-        Schiffumschlag betrug 317.616 t (i. Vj. 298.062 t). Gegenüber
     nen Netznutzung im vorgelagerten Netz und der Blindarbeit          dem Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme von 19.554 t bzw.
     42,3 Mio. EUR (i. Vj. 43,2 Mio. EUR).                              6,6 %. Über die Hafeneisenbahn wurden im Berichtszeitraum
                                                                        Güter mit einem Gesamtgewicht von 944.471 t (i. Vj. 965.269 t)
     Die Fernwärmeabgabe an die STW blieb im Berichtsjahr mit           transportiert. Die Beförderungsmenge sank somit um 20.798 t
     einem Rückgang um 2,8 Mio. kWh auf 296,5 Mio. kWh (i. Vj.          bzw. 2,2 %. Im Geschäftsjahr liefen insgesamt 681 (i. Vj. 627)
     299,3 Mio. kWh) nahezu auf dem Vorjahresniveau. Die Erlöse         Fahrgastkabinenschiffe die Würzburger Häfen und die
     lagen mit 19,5 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert            Anlege­stellen an der Mainlände an.
     (17,1 Mio. EUR).
                                                                        Die Umsatzerlöse aus Schiffs- und Eisenbahnverkehr,
                                                                        Personen­schifffahrt sowie Vermietung und Verpachtung
                                                                        ­stiegen insgesamt um 2,8 % auf 2.886 TEUR (i. Vj. 2.808 TEUR).
                                                                         Der Grundbesitz der WHG beträgt insgesamt 870.218 m².

                                                                        Aufgrund der höheren Erlöse aus der Vermietung und Ver-
                                                                        pachtung sowie dem Schiffsverkehr stiegen die Umsatzerlöse
                                                                        gegenüber dem Vorjahr um 78 TEUR auf 2.886 TEUR. Die sons-
                                                                        tigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um 71 TEUR gegen-
                                                                        über 2011. Der Materialaufwand stieg geringfügig um

16   WVV Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht
Einführung                          Abschluss
                                                                  Vorwort der Geschäftsführung                             Anhang
                                                                                   Lagebericht            Bericht des Aufsichtsrats

12 TEUR auf 769 TEUR. Unter Berücksichtigung der ­gestie­-      Anlagenabgang wegen Übergang der Parkscheinautomaten
genen Personalaufwendungen (587 TEUR), der höheren              an die Stadt Würzburg. Das Geschäftsjahr schließt mit einem
Abschreibungen (167 TEUR) und der höheren sonstigen             Jahresüberschuss in Höhe von 713 TEUR (i. Vj. 681 TEUR) ab,
betrieblichen Aufwendungen (577 TEUR) sank das Ergebnis         der gemäß Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 96 TEUR auf              an die WVV abgeführt worden ist.
902 TEUR (i. Vj. 998 TEUR).
                                                                Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV)
Der Jahresüberschuss in Höhe von 632 TEUR (i. Vj. 678 TEUR)     Die Abgabemenge der Gesellschaft wird beeinflusst vom
ist gemäß dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsver-           Bedarf der Endverbraucher. An die STW, an die WW-E und an
trag an die Konzernobergesellschaft WVV abgeführt worden.       die Gemeinden Gerbrunn und Zellingen verkaufte die TWV
                                                                im Geschäftsjahr 2012 9,886 Mio. m³ (i. Vj. 9,880 Mio. m³) Trink-
Würzburger Stadtverkehrs-GmbH (SVG)                             wasser. Aufgrund der nahezu unveränderten Menge befinden
In den von der SVG betreuten Parkeinrichtungen stieg die        sich die Erlöse mit 9.809 TEUR (i. Vj. 9.807 TEUR) auf
Anzahl der Kurzparker gegenüber dem Vorjahr um 60.591 auf       Vorjahresniveau.
2.470.110. Dies entspricht einer Mehrung um 2,5 %. Die Zahl
der Dauerparker hat sich um 69 auf 983 erhöht. Die Umsatz­      In das Dallenbergbad kamen im Berichtsjahr 143.978 Besu-
erlöse aus Parkeinnahmen liegen im Jahr 2012 mit 7.184 TEUR     cher (i. Vj. 105.930 Besucher). Aufgrund des Anstiegs der
(i. Vj. 6.978 TEUR) um 206 TEUR über dem Vorjahr.               Besucher­anzahl erhöhten sich die Einnahmen gegenüber
                                                                dem Vorjahr um 87 TEUR auf 315 TEUR (i. Vj. 228 TEUR).
Die Erträge aus Dienstleistungen für Dritte sowie die Dienst-
leistungen aus Betriebsführungen und Aufschaltungen haben       Aus dem Wasserverkauf und der Betriebsführung der
sich um 99 TEUR auf 2.250 TEUR (i. Vj. 2.151 TEUR) erhöht.      Wasser­versorgungsanlagen des Zweckverbandes FWM
                                                                erzielte die Gesellschaft Erlöse in Höhe von 1.245 TEUR (i. Vj.
Die Zahl der im Jahresdurchschnitt Beschäftigten erhöhte        779 TEUR). Die Zunahme ergibt sich hauptsächlich aus der
sich um einen auf 32 Mitarbeiter.                               Wasserlieferung aufgrund eines Rohrbruchs bei Zimmern.
                                                                Der Trinkwasserverkauf an den Zweckverband betrug im
Die Betriebserträge liegen 637 TEUR über dem Vorjahr. Die       Geschäftsjahr wie im Vorjahr 0,123 Mio. m³.
Abweichung ergibt sich aus gestiegenen Parkeinnahmen und
aus höheren Verrechnungen aus Dienstleistungen für Dritte.      Um die Trinkwasserabgabe abzudecken wurden 7,711 Mio. m³
Der negative Bestand an unfertigen Erzeugnissen und Leis-       (i. Vj. 7,256 Mio. m³) aus eigenen Quellen und Brunnen (73,2 %
tungen ist auf die Abrechnung von Aufträgen zurückzufüh-        der Gesamtmenge) gefördert, 1,840 Mio. m³ (i. Vj. 1,825 Mio. m³)
ren. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge im Ver-    wurden von der WW-E und 0,985 Mio. m³ (i. Vj. 1,005 Mio. m³)
gleich zum Vorjahr resultiert aus höheren Erträgen aus der      wurden vom Zweckverband FWM bezogen. Die Bezugskosten
Auflösung von Rückstellungen, aus Erträgen aus dem Abgang       einschließlich der Verrechnung der Fixkosten der WW-E
von Gegenständen des Anlagevermögens und aus höheren            betrugen 2.112 TEUR.
Erträgen aus Schadensabrechnungen.
                                                                Die gegenüber dem Vorjahr um 1.559 TEUR gestiegene
Der betriebliche Aufwand überschreitet das Vorjahr um           Betriebsleistung saldiert sich mit einem um 673 TEUR höhe-
694 TEUR. Der Materialaufwand liegt wegen gestiegener Auf-      ren Betriebsaufwand. Das Betriebsergebnis liegt mit
wendungen für Fremdleistungen und aufgrund höherer              4.187 TEUR um 886 TEUR über dem Vorjahr. Nach Abzug des
­Mieten und Pachten über dem Vorjahr. Der Anstieg beim          Finanzergebnisses in Höhe von -514 TEUR und der Ertrag­
 ­Personalaufwand in Höhe von 240 TEUR ist insbesondere         steuern verbleibt für 2012 ein Jahresüberschuss in Höhe von
  durch den ab März 2012 gültigen Tarifabschluss um 3,5 % und   2.443 TEUR (i. Vj. 1.825 TEUR). Der Jahresüberschuss wird auf-
  aufgrund der Anpassung von personalbezogenen Rück­            grund eines Beherrschungs- und Gewinnabführungs­
  stellungen begründet. Die Überschreitung bei den sonstigen    vertrages an die WVV abgeführt.
  betrieblichen Aufwendungen ergibt sich insbesondere aus
  der Konzernumlage WVV, aus höheren Aufwendungen für
  Prüfungs- und Beratungskosten sowie aus Verlusten aus dem

                                                                                                                                      17
Kompostwerk Würzburg GmbH (KWG)                                                   In der Gesellschafterversammlung am 11. Juni 2013 soll eine
     Die Anlieferungen im Kompostwerk setzen sich wie folgt                            100 %ige Gewinnausschüttung beschlossen werden.
     zusammen:
                                                                                       Würzburger Recycling GmbH (WRG)
         Anlieferungen                                                        2011     Im Geschäftsjahr wurden folgende Mengen verarbeitet:
         in t                                                  2012     pro forma *
         Kompostwerk Würzburg                               47.781         46.351       Verarbeitete Mengen
         Bioabfälle                                         31.903         30.521       in t                                        2012        2011

         Gartenabfälle                                      10.167         10.382       Gewerbemüll                               11.777      10.360

         Sonstiges                                            5.711            5.448    Pappe / Papier                             8.228        7.992
                                                                                        Altholz                                   13.669      12.639

         Kompostwerk Oberpleichfeld                           4.836            6.373    Sonstige Fraktionen                       32.871      33.766

         Bioabfälle                                           2.275            3.552    Gesamtsumme                               66.545      64.757

         Gartenabfälle                                        2.561            2.821
                                                                                       Die verarbeiteten Mengen stiegen im Vergleich zum Vorjahr
         Kompostplatz Pfaffenberg                             3.923            3.717   um insgesamt 1.788 t auf 66.545 t. Grund für den Anstieg sind
         Gartenabfälle                                        3.923            3.717   vor allem die Mehrmengen beim Gewerbemüll aufgrund
                                                                                       eines zusätzlichen Auftrags zur Abfallentsorgung.
         Gesamtanlieferung                                  56.540         56.441
                                                                                       Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtszeitraum auf 5.300 TEUR
     *
         		 Vorjahreszahlen angepasst wegen Verschmelzung zum 1. Januar 2012           (i. Vj. 5.009 TEUR). Der Anstieg ist einerseits begründet durch
                                                                                       höhere Erlöse beim Gewerbemüll und dem Containergeschäft
     Die Gesamtanlieferungsmenge liegt mit 56.540 t auf dem                            aufgrund eines zusätzlichen Auftrags zur Abfallentsorgung
     Niveau des Vorjahres (i. Vj. 56.441 t).                                           sowie andererseits durch einen weiteren DSD-Sammelauftrag
                                                                                       aus der Zusammenarbeit mit einem Gesellschafter.
     Die Umsatzerlöse sind insgesamt um 463 TEUR auf
     4.872 TEUR (i. Vj. 3.535 TEUR; i. Vj. pro forma 5.335 TEUR)                       Der Materialaufwand erhöhte sich ebenfalls um insgesamt
     gesunken. Der Umsatzrückgang ist vor allem begründet                              239 TEUR. Grund sind höhere Aufwendungen für Fremdleis-
     durch die gesunkenen Anlieferungspreise zweier Gebiets-                           tungen für den laufenden Betrieb, insbesondere beim
     körperschaften.                                                                   Gewerbe­müll, dem Containerdienst und der DSD-Sammlung.
                                                                                       Zudem stiegen die Aufwendungen aus der Personalgestellung
     Die sonstigen betrieblichen Erträge verminderten sich um                          für die DSD-Sammlung deutlich.
     75 TEUR auf 66 TEUR (i. Vj. 75 TEUR; i. Vj. pro forma 141 TEUR).
                                                                                       Unter Berücksichtigung der niedrigeren sonstigen betrieb­
     Der Materialaufwand reduzierte sich um 143 TEUR. Verant-                          lichen Erträge und niedrigeren sonstigen betrieblichen Auf-
     wortlich hierfür sind insbesondere die Aufwendungen für                           wendungen sowie den geringeren Erträgen aus Beteiligun-
     bezogene Leistungen aufgrund geringerer Fremdleistungen                           gen sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
     und Leasingaufwendungen.                                                          auf 310 TEUR (i. Vj. 454 TEUR).

     Unter Berücksichtigung der Personalaufwendungen                                   Das Geschäftsjahr schließt nach Ertragsteuern mit einem
     (709 TEUR), der Abschreibungen (477 TEUR), der sonstigen                          Jahresüberschuss in Höhe von 252 TEUR (i. Vj. 314 TEUR) ab.
     betrieblichen Aufwendungen (508 TEUR) sowie des Finanz­
     ergebnisses (181 TEUR) sank das Ergebnis der gewöhnlichen                         Wassergewinnung Würzburg-Estenfeld GmbH (WW-E)
     Geschäftstätigkeit auf 1.289 TEUR (i. Vj. 698 TEUR; i. Vj. pro                    Die Wasserabgabe an die TWV und die Gemeinde Estenfeld
     forma 1.725 TEUR).                                                                stieg im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um 17 Tm³ auf
                                                                                       2.028 Tm³ (i. Vj. 2.011 Tm³). Die Gesellschaft erlöste aus
     Das Geschäftsjahr schließt nach Ertragsteuern mit einem                           Wasser­verkäufen einschließlich der weiterverrechneten Fix-
     Jahresüberschuss in Höhe von 898 TEUR (i. Vj. 524 TEUR; i. Vj.                    kosten insgesamt 1.327 TEUR (i. Vj. 1.257 TEUR).
     pro forma 1.235 TEUR) ab.

18   WVV Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht
Einführung                    Abschluss
                                                                   Vorwort der Geschäftsführung                          Anhang
                                                                                        Lagebericht     Bericht des Aufsichtsrats

Den gegenüber dem Vorjahr um 80 TEUR höheren Betriebs­           gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 50 TEUR gegenüber
erträgen stehen 28 TEUR höhere Aufwendungen gegenüber.           einem Vorjahreswert in Höhe von 120 TEUR gesunken.
Der höhere Materialaufwand beruht im Wesentlichen auf
einem gestiegenen Wasserbezug. Im Geschäftsjahr wurden           Das Geschäftsjahr schließt nach Ertragsteuern mit einem
von FWM und TWV 340 Tm³ (i. Vj. 261 Tm³) Wasser bezogen.         Jahresüberschuss in Höhe von 36 TEUR (i. Vj. 80 TEUR) ab.
Das Betriebsergebnis in Höhe von 273 TEUR liegt um 52 TEUR
über dem Vorjahr.                                                Der Jahresüberschuss in Höhe von 36 TEUR wird an die IMG
                                                                 ausgeschüttet.
Nach Abzug des Finanzergebnisses und der Ertragsteuern
beträgt der Jahresüberschuss der Gesellschaft 84 TEUR (i. Vj.    NVG Omnibus-Betriebsgesellschaft (NVG)
37 TEUR) und wird auf neue Rechnung vorgetragen.                 Im Geschäftsjahr 2012 wurde ein positives Gesamtergebnis von
                                                                 634 TEUR nach Steuern erwirtschaftet. Dieses entspricht einer
WVV Wirtschaftsstandort Würzburg                                 Umsatzrendite von 4,88 %, stellt jedoch eine Minderung des
Immobilien-Management GmbH (IMG)                                 Jahres­ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr von 124 TEUR dar.
Die Mieteinnahmen im Geschäftsjahr sind aufgrund der
Objekterweiterung Virion Serion II und des Erbbaurechts von      Dabei haben sich die Erlöse zum Vorjahr von 12.533 TEUR um
ZAE um 69 TEUR auf 1.143 TEUR (i. Vj. 1.072 TEUR) gestiegen.     455 TEUR erhöht. Die positive Entwicklung in 2012 basiert im
                                                                 Wesentlichen auf einer Leistungsausweitung im Anmietver-
Den Umsatzerlösen in Höhe von 1.150 TEUR (i. Vj. 1.068 TEUR)     kehr. Die für die Verminderung des Jahresergebnisses kausa-
stehen Materialaufwendungen in Höhe von 180 TEUR (i. Vj.         len Einflussfaktoren sind insbesondere der erhöhte Material-
195 TEUR) gegenüber. Nach Abzug der Abschreibungen in            aufwand, gestiegene Personalkosten, vergrößerte Abschrei­-
Höhe von 317 TEUR, der sonstigen betrieblichen Aufwendun-        bungen und erhöhte Kosten für Instandhaltungen sowie ein
gen in Höhe von 60 TEUR, der Zinsaufwendungen in Höhe            Einmaleffekt aus verminderten Erlösen im Bereich der sons-
von 345 TEUR sowie unter Berücksichtigung der Beteili-           tigen Erträge.
gungserträge in Höhe von 80 TEUR stieg das Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 332 TEUR (i Vj. 268 TEUR).   Würzburger Bäder-Gesellschaft
                                                                 mit beschränkter Haftung (WBG)
Das Geschäftsjahr schließt nach Ertragsteuern mit einem
Jahres­überschuss in Höhe von 225 TEUR (i. Vj. 183 TEUR) ab.     Eigene Entwicklung

Der Jahresüberschuss in Höhe von 225 TEUR soll auf Vor-                                                                 Rumpf­
schlag der Geschäftsführung in die Gewinnrücklagen ein­                                                              geschäfts-
                                                                  Besucher                                            jahr 2012
gestellt werden.
                                                                  Hallenbad Nautiland                                    65.133

Immobilien-Management GmbH –                                      Hallenbad Sandermare                                   42.327
Gebäudeservice, Würzburg (IMG-G)                                  Hallenbad Lindleinsmühle                                6.147
Die Eintragung der Immobilien-Management GmbH –                   Eisbahn                                                21.872
Gebäude­service Würzburg (vorher: WRG – Gebäude­                                                                       135.479
service GmbH) im Handelsregister erfolgte zum
2. November 2012.
                                                                 Im Zeitraum Oktober bis Dezember 2012 besuchten insgesamt
Die Einnahmen aus dem Reinigungsgeschäft sind um                 135.479 Personen die Schwimmbäder bzw. Kunsteisbahn.
39 TEUR auf 1.362 TEUR (i. Vj. 1.401 TEUR) gesunken. Beim
Materialaufwand sind insbesondere die Aufwendungen für           Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr Umsatzerlöse in
bezogene Leistungen um 17 TEUR auf 398 TEUR (i. Vj.              Höhe von 536 TEUR. Diese setzten sich zusammen aus den
381 TEUR) gestiegen.                                             Erlösen des Hallenbads Nautiland (270 TEUR), des Hallenbads
                                                                 Sandermare (163 TEUR), des Hallenbads Lindleinsmühle
Den Umsatzerlösen in Höhe von 1.423 TEUR (i. Vj. 1.469 TEUR)     (56 TEUR) und der Eisbahn (47 TEUR).
stehen Materialaufwendungen in Höhe von 425 TEUR (i. Vj.
406 TEUR) gegenüber. Nach Abzug der Personalaufwendun-
gen (878 TEUR), der Abschreibungen (8 TEUR) sowie der sons-
tigen Aufwendungen (83 TEUR) ist das Ergebnis der

                                                                                                                                    19
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