Geschäftsbericht 2016 - Sicherheitsdepartement - Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement
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2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Bild: Schutz & Rettung Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement 111
Inhaltsverzeichnis Geschäftsbericht Sicherheitsdepartement 1. Vorwort 113 2. Jahresschwerpunkte 114 3. Kennzahlen Sicherheitsdepartement 116 4. Departementssekretariat, Dienstabteilungen 117 4.1 Departementssekretariat 117 4.1.1 Aufgaben 117 4.1.2 Finanzkennzahlen 117 4.2 Stadtpolizei 117 4.2.1 Aufgaben 117 4.2.2 Jahresschwerpunkte 117 4.2.3 Allgemeine Kennzahlen 120 4.2.4 Spezifische Kennzahlen 121 4.3 Schutz & Rettung 121 4.3.1 Aufgaben 121 4.3.2 Jahresschwerpunkte 122 4.3.3 Allgemeine Kennzahlen 123 4.3.4 Finanzkennzahlen 125 4.4 Dienstabteilung Verkehr 126 4.4.1 Aufgaben 126 4.4.2 Jahresschwerpunkte 126 4.4.3 Allgemeine Kennzahlen 127 4.4.4 Spezifische Kennzahlen 128 4.5 Stadtrichteramt 129 4.5.1 Aufgaben 129 4.5.2 Jahresschwerpunkte 129 4.5.3 Spezifische Kennzahlen 130 4.5.4 Allgemeine Kennzahlen 130 5. Parlamentarische Vorstösse 132 112 Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement
1. Vorwort Ein weiterer Markstein im letzten Jahr war die Einrichtung der Grossbaustelle für die Verlängerung der Tramlinie 8 rund um den Bahnhof Hardbrücke. Die Dienstabteilung Verkehr instal lierte nach der beidseitigen Sperrung der Geroldrampe und der Verringerung der Hardbrücke auf je eine Fahrspur zwi schen Hardplatz und Bahnhof zahlreiche Umleitungen. Nach anfänglichen Staus wurde nachgebessert, bis sich der Verkehr auf den Hauptstrassen der Stadt wieder verflüssigte. Zudem überprüfte die Dienstabteilung Verkehr im Rahmen des Pro jekts «Zebra-Safari» alle Fussgängerstreifen auf ihre Sicher heit. Im Vordergrund stand dabei die Frage, wie gut sich Zu fussgehende und Autofahrende gegenseitig sehen können. Am 25. September stimmten wir in Zürich über die «Änderung der Vorschriften über die Parkierungs- und Parkuhrkontrollge Dr. Richard Wolff (Bild: Sicherheitsdepartement) bühren» ab, womit ein viel und kontrovers diskutiertes Thema zu einem Abschluss kam. Die Vorlage wurde angenommen, Die Wirtschaft gedeiht und in Zürich geht es vielen Men die neuen Tarife und Zonen werden am 1. April 2017 in Kraft schen gut. Wir leben sicher und abgesichert in dieser Stadt, gesetzt. Erstmals seit zwanzig Jahren werden also die Park fast scheint es so, als beträfe uns das Weltgeschehen nicht. gebühren in den Hochtarifzonen der Innenstadt – neu auch Im vergangenen Jahr sind aber Dinge geschehen, mit de einschliesslich dem Gebiet zwischen Escher-Wyss-Platz und nen die wenigsten gerechnet haben: Die Briten votierten für Bahnhof Hardbrücke – sowie im Zentrum von Oerlikon erhöht den Austritt aus der EU und die Amerikaner stimmten eben und die Betriebszeiten angepasst. so unerwartet für Donald Trump. Wer glaubte, die Zeiten für Populisten und Nationalisten seien vorbei, reibt sich die Au Das Stadtrichteramt, das administrativ zum Sicherheitsde gen. Die Türkei und Polen sind im Umbruch, und niemand partement gehört, hat sich letztes Jahr einer grundlegenden weiss, in welche Richtung sich Frankreich bewegt. Und dann Analyse unterzogen, die noch nicht abgeschlossen ist. Die noch die islamistischen Terroristen – immer wieder schlagen Strukturen und Prozesse werden untersucht, mit dem Ziel sie zu, in schrecklicher Unregelmässigkeit. Gerade erst der der Optimierung. Intern wurden neue Vorgaben etabliert und Weihnachtsmarkt in Berlin, dann der Club in Istanbul, um nur Schulungen durchgeführt. Zudem wurden die Erläuterungen zwei der jüngeren Anschläge zu nennen. Und so wird immer auf der Rückseite der Strafbefehle im Hinblick auf die ver wieder die Frage nach der Sicherheitslage in Zürich gestellt, schiedenen Rechtsbehelfe ausführlicher formuliert. Nach aus- wobei mir der Kontrast auffällt zwischen dem Gefühl, es gehe sen tritt das Stadtrichteramt mit einer aufgefrischten Websi uns eigentlich gut in dieser Stadt, und den Eindrücken aus te auf, auf der seine Funktion als Übertretungsstrafbehörde der Weltpolitik. näher erklärt wird. Richte ich den Blick auf die Arbeiten im Sicherheitsdeparte Mit der neuen «Standortstrategie» ist die Dienstabteilung ment, fallen mir besonders jene Projekte auf, die meine Mit Schutz & Rettung gut auf Kurs. Weil die Stadt wächst, vor al arbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich vorangebracht ha lem in den Randquartieren, brauchen die Rettungskräfte neue, ben. Das Projekt «Polizeiarbeit in urbanen Spannungsfeldern» dezentrale Wachen, von denen aus sie den Ort des Gesche (PiuS) hat im letzten Jahr Fahrt aufgenommen. Seinen Ur hens innert der geforderten zehn Minuten erreichen. Für die sprung hat das Vorhaben in der Einsicht, dass in einer sich erste neue Wache – die Wache Nord mit Zentraler Einsatz verändernden Gesellschaft auch die Polizei sich entwickeln logistik (ZEL) – hat der Gemeinderat den Projektierungskre und neue Methoden prüfen muss. In den vier Teilprojekten dit gesprochen, der Architekturwettbewerb wurde gestartet. «Personenkontrollen», «Umgang mit Beschwerden», «Gewalt gegen Mitarbeitende» und «Ton- und Bildaufnahmen» sind im Ein Jahr nach der Volksabstimmung über die neue Gemein Jahr 2016 erste Analysen durchgeführt und die rechtlichen deordnung konnte die Umbenennung des Polizeideparte Grundlagen für einen befristeten Versuch mit Körperkame ments in «Sicherheitsdepartement» vollzogen werden. Der ras (Bodycams) für Polizistinnen und Polizisten erarbeitet und neue Name hat für uns alle etwas Verbindendes, was man vom Stadtrat verabschiedet worden. im Alltag auch spürt. An dieser Stelle danke ich allen Mitar beiterinnen und Mitarbeitern für den beeindruckenden Wil Auch das Projekt «Nachtleben» ist im vergangenen Jahr einen len, ihre Kraft und ihren Sachverstand jeden Tag aufs Neue grossen Schritt weitergekommen. Im Herbst haben wir mit al für uns und für die Stadt Zürich einzusetzen. Vielen Dank für len Beteiligten die Massnahmen ausgewertet, die an zwei Run die im Jahr 2016 geleistete Arbeit. den Tischen von Anwohnenden der Langstrasse und Club betreibenden erarbeitet worden waren. Zwar sind nicht alle Probleme des Nachtlebens verschwunden, aber die Konflikte um Lärm und Littering haben sich entschärft und alle haben erkannt, dass man nur mit einer Politik der kleinen Schritte überhaupt vorankommt. Die Website «gute-nachtbarschaft.ch» Stadtrat Dr. Richard Wolff vereint neu alle Informationen für Beteiligte und Betroffene Vorsteher des Sicherheitsdepartements des Zürcher Nachtlebens. Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement 113
2. Jahresschwerpunkte Nachtleben Beweissicherung innerhalb und ausserhalb der Stadien, um Seit Sommer 2014 läuft das interdepartementale Projekt gewalttätige Fans besser identifizieren und mit Bussen, Sta «Nachtleben», das seit dem Jahr 2015 auch ein strategischer dion- und Rayonverboten oder mit Meldeauflagen sanktio Schwerpunkt des Stadtrats ist. Schwergewichtig verfolgt das nieren zu können. Für die Anreise von Gästefans sollen Part Projekt die beiden Ziele, nerschaften zwischen den Transportunternehmen und den –– das Gleichgewicht an Ausgehorten (besonders bezüglich Fanorganisationen oder den Clubs abgeschlossen werden. Lärm) unter Einbezug der direkt Betroffenen auszuhan Das «Good Hosting»-Konzept der Swiss Football League deln und soll zu einer Entspannung der Situation in den Stadien führen. –– eine enge departementsübergreifende Zusammenarbeit zu etablieren. Der FCZ spielt in der Saison 2016 / 17 in der Challenge League; dies führte in der zweiten Jahreshälfte zu einer Verringe Im Jahr 2016 standen das Projekt «Runder Tisch Nachtleben rung des Aufwandes für die Polizei im Zusammenhang mit Langstrasse» und die Online-Plattform «gute-nachtbarschaft.ch» Sportveranstaltungen. als Meilensteine im Fokus. Polizeiarbeit in urbanen Spannungsfeldern Runder Tisch Nachtleben Langstrasse: Grundlage des Projekts «PiuS» ist, dass sich die Stadtpoli Grundlage für den Runden Tisch war die Überzeugung, dass zei Zürich bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in einem urbanen sich Wohnen und Feiern an der Langstrasse gegenseitig nicht Raum bewegt, in dem verschiedene Lebens- und Sichtwei ausschliessen. Ziel ist eine bessere Vereinbarkeit der beiden sen aufeinandertreffen, und sich daraus spezifische Fragen Nutzungen. An drei Runden Tischen haben sich in den Jah ergeben. ren 2015 / 2016 direkt Betroffene im Perimeter Zwinglistrasse/ Dienerstrasse zwischen Langstrasse und Kanonengasse ge Personenkontrollen geben immer wieder Anlass zu Vorwürfen troffen. Anwohnende, Bar- und Clubbetreibende, Gewerbe an die Stadtpolizei, dass sie «Racial Profiling» betreibe. Der treibende, Mitglieder des NachtStadtrats Zürich und Mitarbei Gemeinderat hat den Stadtrat aufgefordert, Möglichkeiten zur tende der Stadtverwaltung haben dabei gemeinsam konkrete Verhinderung von Racial Profiling zu prüfen (GR Nr. 2015/107 Massnahmen und Regeln erarbeitet und sie während eines und 2015/216). Das Sicherheitsdepartement und die Stadtpo Jahres umgesetzt (u. a. Sensibilisierungs-Kampagne der Bars lizei pflegen seit Jahren einen konstruktiven Umgang mit Be und Clubs, Versuch mit Pissoir auf der Piazza Cella). Zusam schwerden. Trotz des internen Feedbackmanagements und menfassend kann gesagt werden, dass die Runden Tische in der bereits bestehenden städtischen Ombudsstelle stellt sich einer schwierigen Situation eine positive Entwicklung in Gang die Frage nach einer weiteren unabhängigen Beschwerdestel setzen konnten. Auch wenn die Langstrasse nach wie vor ein le. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Polizistinnen belasteter Ort ist: Alle Beteiligten anerkennen den Sinn des und Polizisten bei ihrer Arbeit vermehrt verbalen und teilwei Vorgehens und die geleisteten Anstrengungen zur Verbesse se sogar physischen Angriffen ausgesetzt sind. rung der Situation. Die Wirkung bewegt sich im erwarteten Rahmen. Ein Patentrezept im Umgang mit den problemati Diese teilweise zusammenhängenden Themenfelder führten schen Begleiterscheinungen des Nachtlebens gibt es weder den Vorsteher des Sicherheitsdepartements zur Lancierung in Zürich noch in anderen Städten. Vielmehr sind auch in Zu des Projekts «Polizeiarbeit in urbanen Spannungsfeldern» mit kunft eine Politik der kleinen Schritte und ein ständiges Dran folgenden Zielen: bleiben und Lernen erforderlich. –– Die Praxis der Stadtpolizei im Umgang mit Personenkon trollen ist analysiert. Falls notwendig, stellt die Stadtpolizei Online-Plattform «gute-nachtbarschaft.ch»: mit geeigneten Massnahmen sicher, dass keine Bevölke Die neue Website für Beteiligte und Betroffene des Zürcher rungsgruppen übermässigen Kontrollen ausgesetzt sind. Nachtlebens vereint Informations- und Kontaktangebote für ––Stärken und Schwächen der bestehenden Beschwerde die unterschiedlichen Frage- und Problemstellungen, die spe möglichkeiten sowie Vor- und Nachteile einer weiteren ex ziell im Nachtleben auftreten, insbesondere Lärm und Littering. ternen Instanz sind geprüft. Anwohnende, Partyfeiernde sowie Club- und Barbetreibende ––Ausmass und Ursachen der verbalen und physischen Über werden auf der Plattform nicht nur angesprochen, sondern griffe auf Polizistinnen und Polizisten sind analysiert; die Zahl sie waren zusammen mit der Stadtverwaltung sogar an der der Angriffe geht zurück. Entwicklung der Website beteiligt. Neben der Stadtverwal tung haben auch Vertreterinnen und Vertreter der «Quartier In den vier Teilprojekten «Personenkontrollen», «Umgang mit konferenz» (Dachverband der Quartiervereine), der Bar- und Beschwerden», «Gewalt gegen Mitarbeitende», «Bild- und Clubkommission und des NachtStadtrats daran mitgearbei Tonaufnahmen» führen das Sicherheitsdepartement und die tet. Die Website wurde im Dezember 2016 lanciert. Stadtpolizei wissenschaftlich begleitete Analysen mit dem Schweizerischen Kompetenzzentrum für Menschenrechte Sport ohne Gewalt (SKMR) der Universität Bern, der Rechtswissenschaftlichen Im Rahmen der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Poli Fakultät der Universität Zürich und dem Institut für Delinquenz zeidirektoren (KKJPD) war der Vorsteher des Sicherheitsde und Kriminalprävention der ZHAW durch. Während in den ers partements an den Gesprächen mit den Vertreterinnen und ten drei Teilprojekten die Analysen im Jahr 2016 schon weit Vertretern von Bewilligungsbehörden und Fussballverbänden fortgeschritten sind, musste für den wissenschaftlich beglei der Schweiz über die Umsetzung des «Hooligan-Konkordats» teten Pilotversuch mit sogenannten «Bodycams» zuerst ein beteiligt. Die Schwerpunkte der Empfehlungen der KKJPD Reglement durch den Stadtrat erlassen werden. Der Versuch von Anfang August lagen bei einer einheitlichen Regelung zur soll im Jahr 2017 beginnen. 114 Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement
Ausbildungszentrum Rohwiesen Vom Polizei- zum Sicherheitsdepartement Das Projekt für den Um- und Ausbau des Ausbildungszen- Am 22. November 2015 stimmte die Stimmbevölkerung der trums Rohwiesen (AZR) ist auf Kurs. Folgende Teilschritte sind Stadt Zürich der Änderung der Gemeindeordnung zu – und bereits umgesetzt worden: damit auch der Umbenennung des Polizeidepartements in –– Der Gemeinderat der Stadt Zürich hat am 14. Januar 2015 «Sicherheitsdepartement». Die Umbenennung wurde ange einstimmig und ohne Enthaltungen mit 121 : 0 Stimmen strebt, weil das Polizeidepartement weit mehr umfasst als dem Projektierungskredit für das künftige Ausbildungszen die klassischen Polizeiaufgaben. Zum Polizeidepartement ge trum zugestimmt. hören die Dienstabteilungen Stadtpolizei, Schutz & Rettung –– Ende Mai 2016 hat der Projektsteuerungsausschuss das Zürich – die die Feuerwehr, die Zivilschutzorganisation, den «Vorprojekt AZR» genehmigt. Rettungsdienst (Sanität) und die Dienststelle für wirtschaftli che Landesversorgung umfasst – sowie die Dienstabteilung –– Bis Sommer 2017 wird das «Bauprojekt AZR» erarbeitet und Verkehr. Ferner ist das Stadtrichteramt dem Polizeideparte die Weisung zuhanden des Gemeinderats und der Urnen ment administrativ unterstellt. Die vier Dienstabteilungen des abstimmung vorbereitet. Departements lassen sich treffender unter dem Oberbe Die Arbeiten im Rahmen des Vorprojekts verliefen sehr kons griff «Sicherheit» zusammenfassen. Die Umsetzung fand am truktiv. Die Vertreterinnen und Vertreter der Abteilung Schutz 1. Oktober 2016 statt. & Rettung und der Stadtpolizei arbeiteten eng mit der Pro jektleitung (Amt für Hochbauten), der Immobilien-Bewirtschaf tung sowie den Architektinnen und Architekten zusammen. Neue FIBAL-Struktur Die städtischen Führungsstrukturen für besondere und aus- serordentliche Lagen (FIBAL) wurden überarbeitet. Dabei ging es um Präzisierungen der Verantwortlichkeiten der poli tischen Behörde, der Zuständigkeiten der verschiedenen Stel len der städtischen Verwaltung und der Organigramme der Krisenstäbe. Die Weisung «Führung in besonderen und aus- serordentlichen Lagen (FIBAL)» wurde vom Stadtrat am 26. Oktober 2016 genehmigt; sie tritt am 1. Januar 2017 in Kraft. Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement 115
3. Kennzahlen Sicherheitsdepartement 2012 2013 2014 2015 2016 Mitarbeitende total 3 106 3 121 3 150 3 155 2 865 1 davon Frauen 935 954 995 1 004 798 davon Männer 2 171 2 167 2 155 2 151 2 067 Ø FTE / Stw.-Ä. 2 2 637 2 649 2 641 2 645 2 654 Führungskader total 650 642 638 631 621 davon Frauen 64 65 69 69 66 davon Männer 586 577 569 562 555 Anstellungen mit Beschäftigungsgrad ≥ 90,00 % (Vollzeitstellen) Total 2 395 2 376 2 356 2 342 2 336 Frauen 419 422 424 419 426 Männer 1 976 1 954 1 932 1 923 1 910 Frauen in % 17,5 17,8 18,0 17,9 18,2 Männer in % 82,5 82,2 82,0 82,1 81,8 Anstellungen mit Beschäftigungsgrad = 50,00–89,99 % (Teilzeitstellen I) Total 323 373 399 393 453 Frauen 241 266 287 280 302 Männer 82 107 112 113 151 Frauen in % 74,6 71,3 71,9 71,2 66,7 Männer in % 25,4 28,7 28,1 28,8 33,3 Anstellungen mit Beschäftigungsgrad = 0,01–49,99 % (Teilzeitstellen II) Total 431 416 447 482 116 1 Frauen 295 287 310 338 84 Männer 136 129 137 144 32 Frauen in % 68,4 69,0 69,4 70,1 72,4 Männer in % 31,6 31,0 30,6 29,9 27,6 Lernende Total 18 20 19 19 18 davon Frauen 12 11 10 11 10 davon Männer 6 9 9 8 8 Personalaufwand 378 747 458 384 324 371 386 747 566 384 347 141 382 900 662 Sachaufwand 74 508 865 83 740 980 69 282 102 64 781 233 67 400 235 Übriger Aufwand 104 003 474 109 276 180 108 265 553 109 319 915 106 872 720 Total Aufwand 557 259 797 577 341 531 564 295 221 558 448 289 557 173 617 Bruttoinvestitionen 12 918 505 24 949 928 15 168 722 13 795 680 12 745 031 1 Der Rückgang der Anzahl Mitarbeitende bzw. Anstellungen im Jahr 2016 ergibt sich aus der Umstellung im städtischen SAP-HCM und der damit zusammenhängenden Neudefinition der stellenwertbilden den Mitarbeitendenkreise. Im SID werden dadurch die Dolmetscherinnen und Dolmetscher (Mitarbeitendenkreis 27) in dieser Auswertung nicht mehr mitgezählt. 2 Bis 2015 wurde der Stellenwert-Äquivalent (Stw.-Ä.) und ab 2016 aufgrund der Umstellung auf SAP-HCM-Standard der FTE (entspricht dem Beschäftigungsgrad netto) ausgewiesen. Definitionen: In den jeweiligen Zahlen sind diejenigen Mitarbeitendenkreise berücksichtigt, die in den gesamtstädtischen Personalkennzahlen im Stadtratsteil genannt sind. Es werden alle Mitarbeitenden mit aktiver Anstellung per 31. Dezember gezählt. Mehrfachanstellungen werden einzeln mit dem entsprechenden Beschäftigungsgrad ausgewiesen. 116 Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement
4. Departementssekretariat, Dienstabteilungen 4.1 Departementssekretariat 4.1.1 Aufgaben Interessen im Auge zu behalten und den Ausgleich zu su chen. Daneben sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrale Aufgabe des Departementssekretariats ist es, den Stabs in zahlreichen Projekten involviert. Die breite politische Departementsvorsteher bei seiner Geschäftsführung zu unter Thematisierung städtischer Anliegen in der Sicherheitspolitik stützen. Als Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung und Be wird mit einer transparenten, sachlichen und aktiven Kom völkerung hat das Departementssekretariat die verschiedenen munikation unterstützt. 4.1.2 Finanzkennzahlen Beträge in Franken 2012 2013 2014 2015 2016 Aufwand 4 456 663 4 349 632 4 348 963 4 344 005 4 299 791 Ertrag –75 460 –70 417 –109 411 –107 599 –121 041 Saldo 4 381 203 4 279 215 4 239 552 4 236 406 4 178 750 4.2 Stadtpolizei 4.2.1 Aufgaben Das im Kommissariat SOKO im Jahr 2015 für die Sommer monate eingeführte Arbeitszeitmodell «AZM Nachtstadt» hat Auf dem Gebiet der Stadt Zürich sind zwei Polizeikorps tä sich bewährt und zeigte Wirkung. Das Kommissariat SOKO tig: die Kantonspolizei Zürich und die Stadtpolizei Zürich. Die arbeitete deshalb auch im Jahr 2016 in den Monaten Mai Aufgabenteilung zwischen den beiden Polizeikorps ist im Po bis September nach diesem speziellen Arbeitszeitmodell. lizeiorganisationsgesetz vom 29. November 2004 geregelt. Das SOKO ist in diesem Dienstturnus nachts an den Wo Im sicherheitspolizeilichen Bereich handelt die Stadtpolizei chenenden mit doppeltem Mannschaftsbestand im Einsatz ohne Einschränkungen. Im kriminalpolizeilichen Bereich stellt und erreicht damit eine spürbar erhöhte Präsenz. Für das sie die Grundversorgung sicher. Zur Bewältigung stadtspe Jahr 2016 wurden – wie im Vorjahr – drei befristete Schwer zifischer Kriminalität verfügt sie bei Verfahren im Zusam punkt-Einsatzgebiete definiert. In der Regel waren in diesen menhang mit der Betäubungsmittelszene, mit Kinder- und Gebieten bis zu dreissig Polizistinnen und Polizisten aus der Jugendproblemen und dem Sexualmilieu über umfassende Wache SOKO im Einsatz. Ermittlungskompetenzen. Auch in den weiteren kriminalpo lizeilichen Belangen erfolgt die Erstaufnahme immer durch Schwerpunktgebiete: die Stadtpolizei. Die Stadtpolizei Zürich arbeitet eng mit an 1. Aussersihl: Langstrasse, Hardbrücke, Badenerstrasse-Al deren städtischen Diensten zusammen, insbesondere mit bisriederplatz, Sihlfeldstrasse dem Sozialdepartement, dem Gesundheits- und Umwelt 2. City: Kreis 1 departement sowie dem Schul- und Sportdepartement. Die 3. Hot Spots während der Fussball-Europameisterschaft Erfahrungen haben gezeigt, dass gesellschaftliche Proble me in den Städten nicht mit der Polizei allein, sondern nur Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die ver im Verbund mit anderen städtischen Diensten angegangen stärkte Nacht- und Wochenendpräsenz ein Erfolg war. Die werden können. erhöhte Präsenz und die Dialogorientierung ermöglichten es Für weitere Angaben: www.stadt-zuerich.ch/stadtpolizei der Stadtpolizei, nachhaltig deeskalierend einzugreifen. Dank dieses Vorgehens konnten zahlreiche Auseinandersetzungen 4.2.2 Jahresschwerpunkte bereits beim Entstehen bereinigt und Delikte sowie Sachbe schädigungen verhindert werden. Nachtleben (Nachtstadt) In der Stadt Zürich ist die 24-Stunden-Gesellschaft Realität. Standortstrategie 2016–2035 Der öffentliche Raum wird Tag und Nacht genutzt, je nach Die im Jahr 2016 erarbeitete Standort- und Raumbedarfsstra Uhrzeit durch jeweils verschiedene Nutzergruppen mit un tegie (SRBS) bildet die erwarteten Entwicklungen bis ins Jahr terschiedlichen Ansprüchen. An verschiedenen Orten in der 2035 ab. Diese langfristig ausgerichtete Strategie berücksich Stadt lösen diese unterschiedlichen Ansprüche immer wie tigt die Stadtentwicklung ebenso wie die sich ändernden Be der Nutzungskonflikte aus, insbesondere nachts an den Wo dürfnisse der Stadtpolizei Zürich und leitet den daraus zu er chenenden. Die Stadtpolizei reagiert mit einer erhöhten Prä wartenden Standort- und Raumbedarf ab. Ein wesentlicher senz auf diese Entwicklung. Pfeiler der SRBS ist die «Vision Sicherheitsabteilung 2025». Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement 117
Der Stadtrat nahm die SRBS im Sommer 2016 zur Kenntnis. Die iCops (Internet-Community-Polizeikräfte) der Stadtpoli Sie folgt dem Prinzip, die heute örtlich sehr dezentralen Or zei Zürich symbolisieren die moderne Form des Community- ganisationseinheiten zusammenzufassen und daraus betrieb Policing und finden in der Internet-Community grossen An lichen Nutzen zu ziehen. Künftig soll die Stadtpolizei im We klang. Eleni Moschos ist die erste Frau in der Funktion eines sentlichen an drei Standorten konzentriert werden: iCop. Sie ist seit 1. Juli 2016 für die Stadtpolizei in den sozi ––Amtshäuser I und II einschliesslich Stützpunkt City alen Netzwerken präsent und wurde bereits Ende Jahr vom Magazin «Who is Who» zu einer der 200 prominentesten Zür –– Förrlibuck und Mühleweg einschliesslich Stützpunkt West cherinnen und Zürcher gewählt. ––«airgate» an der Thurgauerstrasse 40 einschliesslich Stütz punkt Nord Polizeiarbeit in urbanen Spannungsfeldern (PiuS) Die polizeiliche Grundversorgung auf dem ganzen Stadtge Teilprojekt 1: «Personenkontrollen» biet soll mit drei Stützpunkten (City, West, Nord) erfolgen. Die Die Arbeit im Teilprojekt 1 stand im Zeichen der Analyse und Bürgerinnen und Bürger werden dank der erzielten Synergi Klärung des Begriffs und der Praxis innerhalb der Stadtpoli en von einer verstärkten sichtbaren Polizeipräsenz profitieren zei. Im Mittelpunkt der Diskussionen lagen der Begriff «faire (Revierpolizei). Zudem werden ihnen umfassend zuständige, und effektive Polizeiarbeit» sowie die damit verbundenen An während 24 Stunden geöffnete Anlaufstellen an zentralen forderungen und Auswirkungen auf die Polizeiarbeit. Im Aus Standorten zur Verfügung stehen. Aufgrund der für die kom tausch mit Polizeiorganisationen aus England, Deutschland menden Jahre zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung und Spanien lernte die Stadtpolizei neue Konzepte kennen hat eine bessere Abdeckung der westlichen und nördlichen und fokussierte sich dabei auf die Themen «Racial Profiling» Stadtteile durch zwei neue Stützpunkte Vorrang. Der Stütz und «Abgabe von Quittungen». Das Projektteam definierte punkt City wird am bereits heute bestehenden Standort der verschiedene Themenfelder, die einen positiven Einfluss auf Regionalwache im Amtshaus I realisiert. die Praxis der Personenkontrollen haben und die Professio nalität des Handelns erhöhen sollen. Im Zentrum stehen da Für den Standort Mühleweg (Ersatz der heutigen Räumlich bei die Schwerpunkte: keiten der Kriminalabteilung an der Zeughausstrasse) hat das –– Definition des Ablaufs einer Personenkontrolle Amt für Hochbauten eine Gesamtleistungsstudie im selektiven –– Erhebung von Daten über Häufigkeit und Trefferquote von Verfahren durchgeführt, aus der das Projekt der Architekten Personenkontrollen Penzel Valier AG als Sieger hervorging. Dieses Projekt ist für die Weiterbearbeitung empfohlen. Der Stadtrat hat dem Gemein Das Schweizerische Kompetenzzentrum für Menschenrechte derat den Antrag für einen entsprechenden Projektierungskre (SKMR) begleitet dieses Teilprojekt und die Stadtpolizei un dit unterbreitet. Der Bau soll im Jahr 2021 bezugsbereit sein. terstützte die Analyse. Nach Umsetzung der «Standortstrategie» wird die Stadtpo Teilprojekt 2: «Umgang mit Beschwerden» lizei im Jahr 2035 über deutlich weniger Standorte verfügen. Im von einem wissenschaftlichen Projektleiter des Sicher Insgesamt können voraussichtlich an 25 Standorten entspre heitsdepartements geleiteten Teilprojekt 2 wird das Thema chende Flächen zurückgegeben werden. Über Anzahl und «Umgang mit Beschwerden» bei der Stadtpolizei Zürich be Standorte der Quartierwachen wird zu gegebener Zeit auf arbeitet. Ziel des Teilprojekts ist die Prüfung der Frage, ob zu politischer Ebene entschieden. Der gesamte Flächenbedarf sätzlich zu den bestehenden internen Möglichkeiten und der wird sich im ähnlichen Rahmen wie heute bewegen, jedoch Ombudsfrau allenfalls die Schaffung einer weiteren unabhän wird die Stadtpolizei aufgrund der optimierten Platzierung der gigen Beschwerdeinstanz sinnvoll sein könnte. einzelnen Organisationseinheiten einen spürbaren betriebli chen Nutzen erzielen. Die für eine fundierte Beantwortung dieser Frage erforderli chen Grundlagen werden massgeblich vom SKMR erarbei Social-Media-Strategie tet. Die Stadtpolizei wirkt in diesem Teilprojekt unterstützend Social Media sind für die Stadtpolizei Zürich im Jahr 2016 zu mit, insbesondere in Bezug auf operative und administrative wichtigen Kommunikationskanälen geworden. Neben dem Abläufe sowie Zuständigkeiten und Kompetenzen. Interviews Image-Aspekt hat insbesondere der taktische Einsatz von mit zahlreichen Polizeiangehörigen aller Stufen ergänzen die Social Media an Bedeutung gewonnen. Sowohl bei Gross umfangreiche Analyse. veranstaltungen als auch bei polizeilichen Grosseinsätzen sind diese Kanäle unverzichtbar geworden. Der Hauptvor Teilprojekt 3: «Gewalt gegen Mitarbeitende» teil liegt in der schnellen und direkten Kommunikation mit Aufgabe des Teilprojekts 3 ist es, Ausmass und Ursachen der Bevölkerung. von verbalen und physischen Übergriffen auf Polizistinnen und Polizisten von Einzelpersonen und aus Gruppen heraus Die Stadtpolizei Zürich wird in den sozialen Netzwerken als zu analysieren. Ziel ist es, die Zahl der Angriffe längerfristig glaubhafte Stimme mit grosser Reichweite wahrgenommen. zu reduzieren. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sie ihre Social-Media-Kom munikation laufend weiterentwickelt. Erste Erfahrungen mit Schwerpunkt der Betrachtung ist die Gewalt aus Gruppen authentischen und teilweise auch humorvollen Videos zeigen heraus, wie sie sich beispielsweise bei Demonstrationen zum Beispiel, dass auf diese Weise rasch Hunderttausende oder bei Gruppen in Ausgehbezirken zeigen kann. Das Teil von Personen erreicht und die gewünschten Botschaften ver projekt startete im Juli 2016, der Abschlussbericht wird im breitet werden können. Jahr 2017 erwartet. 118 Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement
In einem ersten Schritt wurden die Ergebnisse vorhandener intensiven Tagesgeschäft die Methoden im Bereich Desig Studien zur Thematik aus dem In- und Ausland analysiert. Die nerdrogen, Gesichtserkennung und 3D-Visualisierung weiter. se Erkenntnisse fliessen in den weiteren Projektverlauf ein. Im Der Fachbereich Wissenschaftlicher Forschungsdienst leis Rahmen von Interviews mit Polizeikräften, die in den letzten tete im vergangenen Jahr seine Einsätze für die Entschärfung Jahren von Gewalt betroffen waren, wird die individuelle Wir von Sprengmitteln im Rahmen des neu geschaffenen natio kung der erlebten Gewalt erfasst. Ausserdem sollen mittels nalen Entschärfer-Konzepts. der Interviews Handlungsdynamiken der Gewaltentstehung und Gewaltausübung gegen Polizeikräfte aus Gruppen her Ein umfassender neuer Dienstleistungsvertrag mit dem Bund aus identifiziert werden. bildet unter anderem die Grundlage dafür, den bis anhin sepa rat finanzierten und organisierten Fachbereich WFD (Wissen Teilprojekt 4: «Bodycams» schaftlicher Forschungsdienst) vollständig in das Forensische Im Berichtsjahr konnte die bisher fehlende rechtliche Basis Institut Zürich zu integrieren und so die Dienstleistungserbrin für den vorgesehenen Pilotversuch «Einsatz von Bodycams» gung auch in Zukunft flexibel den wachsenden Bedürfnissen geschaffen werden. Gestützt auf die Datenschutzverordnung der Auftraggeber anzupassen. der Stadt Zürich hat der Stadtrat im Dezember 2016 ein Re glement für den im Jahr 2017 geplanten Pilotversuch erlas Informatik- und Kommunikationstechnologie sen. Das Reglement wurde von der Stadtpolizei in enger Zu Mit der Erarbeitung einer Strategie für die Informatik- und sammenarbeit mit dem Sicherheitsdepartement erarbeitet. Kommunikationstechnologie (ICT) des Sicherheitsdeparte ments bzw. der einzelnen Dienstabteilungen wurde im Jahr Damit verfügt die Stadtpolizei über die rechtliche Grundla 2016 eine wichtige Ergänzung zur städtischen IT-Strategie ge ge und klare Rahmenbedingungen, um in einem Pilotver schaffen. Basierend auf der Strategie legte die Stadtpolizei für such den Einsatz von Bodycams zu testen. Diese sollen zum die nächsten Jahre folgende Schwerpunkte fest: Einsatz kommen, wenn die Stadtpolizei Privatpersonen im ––Vereinfachung der Mobilität durch konsequenten Einsatz öffentlichen Raum anhält oder kontrolliert, wenn eine straf der Technik bare Handlung oder eine physische oder verbale Eskalation –– Förderung der technischen Innovationen im Bereich der In unmittelbar bevorsteht. Die Bodycams sollen deeskalierend tegration und Verarbeitung von Bild- und weiteren Daten wirken, das polizeiliche Handeln dokumentieren und präven quellen für die Gefahrenanalyse und Ermittlung tiv gewalttätige oder verbale Übergriffe durch Privatpersonen –– Durchgehende Digitalisierung der relevanten Prozesse von auf Polizeikräfte verhindern. der Person zum Archiv, vom Tatort zur Justiz Die Stadtpolizei definierte zudem die konkrete Umsetzung ––Optimierungen der ICT im Bereich der Informationssicher und evaluierte die für den Pilotversuch am besten geeigne heit, Anwenderschulung und Prozesse ten Geräte. Es ist geplant, zwei verschiedene Systeme zu tes ten. Die Kameras werden in den Regionalwachen Aussersihl, Die daraus abgeleiteten Handlungsfelder, Projekte und Mass City und Industrie sowie im Kommissariat SOKO zum Einsatz nahmen werden in einem Handlungsplan visualisiert und lau kommen (je zwei Kameras). Der Gemeinderat genehmigte im fend aktualisiert. Rahmen des Budgets 2017 insgesamt 9000 Franken für die Beschaffung der Kameras. Releasewechsel Einsatzleitsystem Die Stadtpolizei nimmt Tag für Tag und rund um die Uhr Not Forensisches Institut rufe entgegen. Pro Jahr gehen gegen 160 000 Notrufe ein. Seit dem Jahr 2010 sind der ehemalige Wissenschaftliche Daraus resultieren über 60 000 Spontan- und Alarmeinsät Dienst der Stadtpolizei und die ehemalige Kriminaltechnische ze. Im Rahmen des Projekts RELS (Releasewechsel Einsatz Abteilung der Kantonspolizei zum Forensischen Institut Zü leitsystem) wird in den Jahren 2017/2018 das System zur Be rich (FOR) zusammengeschlossen. Die Fusion ist weitgehend wältigung der Notrufe von Stadtpolizei (160 000 Notrufe) und abgeschlossen, die kriminaltechnisch- und unfalltechnisch Schutz & Rettung (120 000 Notrufe) modernisiert. Im Vorder wissenschaftlichen Aufgaben werden auf hohem Niveau ein grund stehen dabei der Ersatz der Datenbanksoftware und wandfrei erbracht. Die politischen Behörden von Kanton und der Hardware sowie die Anpassung der Anwendungssoftware Stadt Zürich arbeiten nach wie vor daran, die gesetzlichen, an die aktuellen Bedürfnisse. Die aufwendigen Initialisierungs- vertraglichen und finanziellen Voraussetzungen zu schaffen, und Abstimmungsarbeiten zwischen Lieferant und Kunde (be um das FOR in die vorgesehene Rechtsform einer selbststän teiligte Dienstabteilungen, Fachabteilung und IT) konnten im digen öffentlich-rechtlichen Anstalt zu überführen. Berichtsjahr abgeschlossen werden. Das Projekt kann dem Stadtrat wie geplant Anfang 2017 vorgelegt werden. Das Jahr 2016 war geprägt von rekordhohen Auftragszah len für alle Fachbereiche des FOR. Sowohl der Kriminaltech nische Einsatzdienst als auch der Fachbereich Kriminaltech nik waren aufgrund zahlreicher Einbrüche und Gewaltdelikte sowie aussergewöhnlicher Todesfälle stark gefordert. Der Fachbereich Unfälle/Technik wurde mit der Untersuchung einer hohen Anzahl von Unfällen und technischen Brän den beauftragt, etwa im Zusammenhang mit den tragischen Unfällen bei der Schweizer Luftwaffe. Die Spezialistinnen und Spezialisten der Fachbereiche Zentrale Analytik und Au thentifizierung und Identifizierung entwickelten neben dem Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement 119
4.2.3 Allgemeine Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 2016 Mass Mass Mass Mass Mass Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl nahmen nahmen nahmen nahmen nahmen 401 301 371 461 531 Einbruchdiebstähle; 32 212 192 182 92 Straftaten / 6 031 3 511 3 876 4 055 3 101 43 13 13 13 13 Massnahmen 3564 2304 2144 3004 2204 Unzulässige Prostitution 5151 5711 3851 5041 3791 (Strassenstrich); 540 –2 1 140 22 746 32 793 62 861 22 Verzeigungen / –3 –3 –3 –3 –3 Massnahmen Betäubungs 7051 7301 7201 7401 7251 mittelkriminali 11 475 –2 11 429 –2 9 211 –2 9 39 1 –2 8 160 –2 tät; Straftaten / –3 –3 –3 –3 –3 Massnahmen Verkehrsdelikte; An –1 –1 –1 –1 –1 zeigen / Massnah 20 822 22 20 577 32 21 007 –2 19 712 –2 18 845 –2 men 63*** 93*** 43*** 53*** 43*** Jugendkriminalität; 661 1721 537 1791 495 1661 523 1671 508 1951 Angeschuldigte / Ar 324 –2 327 –2 340 –2 311 –2 324 –2 restanten / Mass –3 –3 23 –3 –3 nahmen Gewässer- und Umweltkriminalität; 775 – 1 432 – 1 645 – 1 828 – 2 080 – Anzeigen / Mass nahmen Gezielte Aktionen in 79** – 128** – 52**** – 153** – 165** – Brennpunkten Bewilligungs- pflichtige Fest 1 089 – 1 116 – 1 057 – 1 140 – 1 200 – anlässe und Veranstaltungen Grosskontrollen und Razzien im 15 1551 19 1251 7 1381 2 1151 4 1141 Gastgewerbe; Nachtpatrouillen Notrufe 157 982 – 156 817 – 155 217 – 138 095 – 147 230 – Einsätze 62 878 – 58 220 – 56 460 – 57 610 – 59 100 – Ausgestellte 852 991 – 895 000 – 862 000 – 882 000 – 980 000* – Ordnungsbussen Wegweisungen 5 232 – 2 572 – 1 879 – 2 159 – 2 972** – Defintionen: 1 Spezialpatrouillen: schwerpunktspezifische Einsätze 2 Aktionen: schwerpunktspezifische Massnahmen 3 Kampagnen: schwerpunktspezifische präventive Massnahmen 4 Beratungen * Provisorische Kennzahl ** Wegweisungen bei verbotener Strassenprostitution auch ohne Verzeigung *** Kampagnen der Abteilung Prävention im Bereich Verkehrssicherheit **** Zeitspanne 1.1.–30.4.2014; danach wurde die Abteilung Brennpunkt umstrukturiert 120 Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement
4.2.4 Spezifische Kennzahlen Beträge in 1000 Franken Saldoentwicklung in der laufenden Rechnung Rechnung 2012 2013 2014 2015 2016 Aufwand 345 163 349 737 349 069 343 445 341 882 Ertrag –111 917 –111 424 –118 522 –122 346 –124 258 Saldo 233 246 238 313 230 547 221 099 217 624 Kommentar Ausgaben ausgewiesen. Zudem war die Ausgabendisziplin Beim Aufwand hat der Unterbestand beim Polizeilichen As aufgrund des Spardrucks ausserordentlich hoch. Seit Januar sistenzdienst zu tieferen Personalausgaben geführt. Die An 2016 wird bei der Kontrolle des ruhenden Verkehrs eine ver schaffung von Anlagen der automatischen Verkehrskontrol änderte Verzeigungspraxis angewandt (Aufhebung der bis le wird ab 2016 neu den Investitionen zugerechnet. Somit herigen Kulanzzeit von durchschnittlich zehn Minuten). Dies werden nur noch die entsprechenden Abschreibungen als führte zu einem höheren Ordnungsbussenertrag. Nachtstadt-Patrouille (Bild: Stadtpolizei) Einsatzzentrale Stadtpolizei (Bild: Stadtpolizei) 4.3 Schutz & Rettung 4.3.1 Aufgaben Ausserdem führt der Rettungsdienst Transporte von Verun fallten und Kranken durch. An zahlreichen Grossveranstaltun Unter dem Dach der Dienstabteilung Schutz & Rettung Zü gen wie beispielsweise der «Street Parade» oder dem «Züri rich (SRZ) sind Feuerwehr, Rettungsdienst, Zivilschutz, Feu Fäscht» gewährleistet er die sanitätsdienstliche Versorgung. erpolizei sowie die Einsatzleitzentrale 144/118 und die Höhe In den Kantonen Zürich und Schaffhausen trägt SRZ die Ver re Fachschule für Rettungsberufe (HFRB) vereint. Als grösste antwortung für die sanitätsdienstliche Führung bei nicht plan zivile Rettungsorganisation der Schweiz ist SRZ in die Notfall- baren Grossereignissen. Mit den Kantonen Schwyz und Zug und Katastrophenorganisation von Stadt und Kanton Zürich bestehen Vereinbarungen zur Unterstützung mit Personal und sowie des Bundes integriert. Einsatzmitteln im Grossereignisfall. Die Einsatzleitzentrale nimmt die Notrufe 118 und 144 ent Die Feuerwehr leistet rund um die Uhr Hilfe – nicht nur bei gegen, alarmiert und disponiert Feuerwehren, Rettungsdiens Bränden, sondern auch bei Personenbergungen, Tierret te sowie weitere Einsatzkräfte von Zivilschutz und Partneror tungen, Öl- und Chemieunfällen, Sturm-, Schnee- und Was ganisationen. Das Dispositionsgebiet des Sanitätsnotrufs 144 serschäden, als Strahlenwehr sowie bei weiteren Rettungs umfasst die Kantone Zürich, Schaffhausen, Schwyz und Zug. aufgaben. Das Haupteinsatzgebiet der Feuerwehr von SRZ Das Dispositionsgebiet des Feuerwehrnotrufs 118 erstreckt umfasst die Stadt Zürich sowie den Flughafen. In der Stadt sich über den gesamten Kanton Zürich. Die Einsatzleitzen Zürich wird die Berufsfeuerwehr von der Milizfeuerwehr mit trale nimmt jährlich über 120 000 Notrufe auf die Nummern etwa 420 Angehörigen unterstützt. 118 und 144 entgegen. Der Zivilschutz der Stadt Zürich hilft bei natur- und zi Der Rettungsdienst von SRZ ist in der Stadt Zürich, auf dem vilisationsbedingten, lange andauernden Katastrophen Flughafen, in zehn nördlichen und sieben südlichen Vertrags und Notlagen. Mit über 2000 Dienstpflichtigen unterstützt gemeinden für die medizinische Notfallversorgung zuständig. er die professionellen Rettungskräfte und die Polizei, stellt Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement 121
Betreuungsformationen für Altersheime sowie Grossanlässe Rettungswagen während 24 Stunden mit zwei diplomierten und erfüllt verschiedene andere Aufgaben zum Wohl der Ge Rettungssanitäterinnen oder Rettungssanitätern in Betrieb zu meinschaft, etwa begleitete Patiententransporte im Rahmen bringen. Der zusätzliche Aufwand wird durch die erwarteten der Dienstleistung «Aktiv Plus». Erträge aus Einsatzverrechnungen abgedeckt. Die Feuerpolizei sorgt mit ihren Expertinnen und Experten Pilotversuch zur Neuausrichtung der dafür, dass in Zürich brandsicher gebaut wird und auch der Verlegungstransporte Brandverhütung in bestehenden Gebäuden und an Anläs Der SRZ-Rettungsdienst leistet neben Notfalleinsätzen auch sen aller Art die notwendige Beachtung geschenkt wird. Zu Krankentransporte. Solche Verlegungen stabiler Patientinnen dem führen die Mitarbeitenden der Feuerpolizei Kontrollen an und Patienten zwischen Spitälern oder Pflege- und Rehabi Gebäuden und Freizeiteinrichtungen durch. Die Feuerpolizei litationseinrichtungen sind für SRZ sowohl wirtschaftlich als wendet bei ihren Tätigkeiten die internationalen, nationalen auch personalpolitisch wichtig. Sie ermöglichen eine besse und kantonalen Erlasse an. re Auslastung der Rettungsmittel, die für Notfälle vorgehal ten werden müssen. Als Versuch wurden von Januar bis Juli Die Höhere Fachschule für Rettungsberufe (HFRB) ist bis zu zwei Teams ausschliesslich für Verlegungstransporte zuständig für die einsatzorientierte Grundausbildung sowie eingesetzt. Damit wurde eine Einsatzmöglichkeit für Mitarbei für die Fort- und Weiterbildung. Diese Dienstleistungen bietet tende geschaffen, die – beispielsweise aus gesundheitlichen sie auch Partnerorganisationen an, ganz nach dem Grund Gründen – temporär keine Notfalleinsätze mehr leisten können. satz «Für Profis von Profis». Hinzu kommen städtische Auf gaben im Bereich Arbeitssicherheit (EKAS) und die präven Standortstrategie Schutz & Rettung tive Arbeit in Kindergärten und Schulen. Der Betrieb und die SRZ will den Auftrag auch für eine wachsende Stadt zuverläs Restauration des Ausbildungszentrums Rohwiesen mit der sig erfüllen. Feuerwehr und Rettungsdienst sollen innert zehn Vermietung von Übungsanlagen und Schulungsräumen so Minuten ab ihrer Alarmierung am Notfallort eintreffen. Dazu wie weitere Dienstleistungen runden das Aufgabengebiet ab. plant SRZ neue, dezentrale Wachen. Am 7. September 2016 hat der Gemeinderat mit 115 : 0 Stimmen einem Projektie Im Bereich Zentrale Dienste sind die Abteilungen Material, rungskredit von 5,6 Millionen Franken für eine neue Wache Fahrzeuge, Immobilien, ICT, Recht und die Kanzlei zusam Nord mit Zentraler Einsatzlogistik zugestimmt. Der Architek mengefasst. Gemeinsam mit den Stabsbereichen Kommu turwettbewerb für das Bauvorhaben wurde gestartet. Die ge nikation & Marketing, Human Ressources Management und plante Inbetriebnahme einer neuen Wache West dürfte sich Finanzen erbringen sie ihre internen und externen Dienstleis wegen nötiger Abklärungen zur übrigen Nutzung des Areals tungen im rückwärtigen Bereich. bis ins Jahr 2025 verschieben. Die Erweiterung der bestehen Für weitere Angaben: www.stadt-zuerich.ch/srz den Wache Süd wird im Fall, dass aufgrund des Projektvolu mens ebenfalls eine Volksabstimmung nötig wird, um rund an 4.3.2 Jahresschwerpunkte derthalb Jahre bis ins Jahr 2024 verschoben. Davon betroffen sind die Stadtkreise 2 und 9, in denen die Hilfsfristen im Ret Strategie SRZ 2013plus tungsdienst bereits heute ungenügend eingehalten werden. Auf Basis der Auswertung einer Ende 2015 durchgeführ ten Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterbefragung nahm die Organisationsentwicklung von Milizfeuerwehr und Geschäftsleitung eine Zwischenbeurteilung zum Stand der Zivilschutz Strategieumsetzung vor. Die Umfrage zeigte eine Situations Seit Anfang 2016 ist der Zivilschutz in fünf Einsatzformatio aufnahme zu Befindlichkeit und Motivation der SRZ-Mitarbei nen organisiert. Diese werden gemeinsam mit einer oder zwei tenden auf. Die Resultate wurden im SRZ-Intranet und an zwei Milizfeuerwehrkompanien von je einem Regionenchef geführt. Mitarbeitendenanlässen vorgestellt. Die Regionen Zentrum, Nord, Ost, Süd und West entsprechen dabei der künftigen Wachenstruktur gemäss Standortstrate 92 % der Mitarbeitenden und 96 % der Kader erachten die gie. Dementsprechend fanden auch die Wiederholungskur eigene Arbeit als sinnvoll. Das Aufgabengebiet wird als viel se des Zivilschutzes erstmals in den Einsatzformationen statt. seitig und interessant angesehen. 87 % der Mitarbeitenden und 91 % der Kader arbeiten gern bei Schutz & Rettung Zü Bei der Milizfeuerwehr wurden ab 1. Januar 2016 Kompe rich. Auftrag, Vision und Mission müssen aber noch fassbarer tenzen und Mittel der bisherigen Spezialkompanie sowie die und konkreter im Alltag gelebt werden. Die Führungsperso Brandkompanie Limmattal in der neuen Kompanie Zürich- nen müssen sich ihrer Vorbildfunktion noch stärker bewusst West zusammengeführt und die Mitglieder der Spezialkompa sein. Ausserdem wünschen sich die Mitarbeitenden rasche, nie entsprechend ihrem Wohn- und Arbeitsort auf alle Brand transparente Informationen, mehr Mitwirkungsmöglichkeiten kompanien verteilt. und den regelmässigen gegenseitigen Austausch – auch über Hierarchiestufen und Bereichsgrenzen hinweg. Mitarbeit im Projekt «Optimierung des Rettungswe sens im Kanton Zürich» der Gesundheitsdirektion Bedarf nach zusätzlichen Stellen im Rettungsdienst SRZ engagierte sich weiterhin im Projekt, das die flächende Die Einsatzzahlen im Rettungsdienst steigen stetig, die Aus ckende Qualität der präklinischen Notfallversorgung im Kan lastungsgrenze der Einsatzmittel ist nahezu erreicht. Das ton durch eine gute Mindestqualität der Rettungsdienste, ef Personal erledigt die anspruchsvollen Aufgaben unter einem fiziente Mittelnutzung und kürzere Hilfsfristen verbessern will. hohen zeitlichen Druck, die Stundensaldi steigen. Schutz & Die Resultate der Vernehmlassung zu künftigen Qualitätsan Rettung hat deshalb für das Jahr 2017 10,2 Vollzeitstellen forderungen an die bodengebundenen Rettungsdienste wur und den nötigen Kredit beantragt, um einen zusätzlichen den aufbereitet und diskutiert. Die Machbarkeit und mögliche 122 Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement
Probleme bei einer Umsetzung des Dispositionskonzepts die Höhere Fachprüfung wurde der HFRB am 4. Novem «nächstgelegenes Fahrzeug und Spital» wurden an zwei Ta ber 2016 bestätigt. gen getestet, an denen die Einsatzleitzentrale ihre Dispositi onsvorgaben entsprechend umstellte. Harmonisierung Berufsfeuerwehrlehrgänge in der Deutschschweiz Kostenrechnung Höhere Fachschule für Rettungs- Der erste Berufsfeuerwehrlehrgang auf Basis der Anfang 2016 berufe (HFRB) abgeschlossenen Rahmen- und Leistungsvereinbarungen der Sowohl SRZ-intern als auch bei der Rechnungsprüfungs Städte Zürich, Bern, St. Gallen und Winterthur sowie des Kan kommission (RPK) und beim Gemeinderat besteht der Be tons Basel-Stadt ist im Herbst gestartet. Die HFRB von SRZ darf nach einer transparenten Darstellung der Kosten für die übernimmt damit neu die Rolle der zentralen Schulbetreibe Bildungsangebote der HFRB. Nicht zuletzt im Zusammen rin für die Berufsfeuerwehrausbildung in der Deutschschweiz. hang mit dem geplanten Neubau des Ausbildungszentrums Auch die neu gegründete Berufsfeuerwehr Luzern wird ihre Rohwiesen in Opfikon, das die HFRB beherbergt, soll sicher Mitarbeitenden künftig in Zürich ausbilden lassen. gestellt werden, dass die Stadt Zürich Bildungsangebote für Dritte nicht quersubventioniert. Die geforderten Kalkulationen Grossanlass «Züri Fäscht» wurden zuhanden der RPK erstellt. Am «Züri Fäscht» vom 1. bis 3. Juli 2016 waren 830 Mitar beitende und zehn Rettungswagen zusätzlich zum normalen Vorbereitungslehrgang zur Höheren Fachprüfung Schichtdienst im Einsatz. Auf dem Festgelände wurden acht als «Diplomierte Führungsperson in Rettungs- Behandlungsstellen betrieben, zum raschen Patiententrans organisationen» port auf der Limmat waren zwei Boote im Einsatz. Insgesamt Im April 2016 startete die Pilotdurchführung des neuen wurden 560 Patientinnen und Patienten behandelt. Für die Lehrgangs mit neunzehn Teilnehmenden aus den Berei Planung und Durchführung wurden 8750 Arbeitsstunden ge chen Feuerwehr, Rettungsdienst und Zivilschutz aus elf Or leistet. Die Logistik von SRZ stellte insgesamt fünfzehn Ton ganisationen. Die ersten Rückmeldungen sind positiv. Die nen Material bereit und sorgte im Anschluss für den Abbau Akkreditierung des Lehrgangs durch die Trägerschaft für und die Retablierung. 4.3.3 Allgemeine Kennzahlen Einsätze Rettungsdienst 2012 2013 2014 2015 2016 Einsätze in der Stadt Zürich 25 848 25 464 24 687 26 415 27 520 davon mit Notarzt 1 351 1 1 545 1 1 596 1 852 2 112 Einsätze ausserhalb der Stadt Zürich 8 526 8 846 8 573 9 201 9 562 davon mit Notarzt 7111 5261 946 1 2192 1 105 Total 34 374 34 310 33 260 35 616 37 082 1 Bis und mit 2013 wurde die Anzahl der sogenannten K1-Einsätze (höchste medizinische Dringlichkeitsstufe) als Einsatz mit Notarzt ausgewiesen. Ab 2014 ist die effektive Anzahl Notarzteinsätze, unab hängig von der Einsatzkategorie, ausgewiesen. Die Zahlen ab 2014 sind deshalb nicht mit den Vorjahren vergleichbar 2 Im Jahr 2015 übernahm der Rettungsdienst von SRZ von Februar bis Dezember zusätzlich die notärztliche Abdeckung des Gebiets Horgen Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement 123
Einsätze Feuerwehr 2012 2013 2014 2015 2016 Brände 587 644 660 678 600 Brandmeldeanlagen 1 339 1 241 1 347 1 171 1 175 Unfälle (Strassen, Strom, Bahn) 69 89 60 43 70 Elementarereignisse (Unwetter, Wasser) 787 777 520 570 384 Umweltgefährdung 421 412 380 380 379 Firstresponder 147 132 261 347 230 Tierrettungen/Insekten 213 373 430 259 552 Weitere Hilfeleistungen/Rettungen 1 113 1 098 999 954 905 Dienstleistungen1 1 471 1 352 1 153 1 389 1 385 Total 6 147 6 118 5 810 5 791 5 680 1 eu werden im Geschäftsbericht auch die Dienstleistungen der Feuerwehr aufgeführt. Es handelt sich dabei um im Voraus geplante Einsätze wie beispielsweise Verkehrsregelung oder Feuerwache an N Veranstaltungen durch Angehörige der Milizfeuerwehr Anrufe 2012 2013 2014 2015 20162 Notrufe 118 (Feuerwehr) 45 979 43 943 34 404 38 772 25 805 Notrufe 144 (Rettungsdienst) 101 095 99 459 99 330 107 108 96 827 Brandmeldeanlagen: Statusänderungen für 42 501 47 193 44 312 43 415 38 982 Wartung und/oder Umarbeiten Aufträge Krankentransporte 30 984 29 135 33 022 38 393 33 274 Übrige Anrufe 300 245 319 703 195 7941 188 5671 146 264 Total 520 804 539 433 406 862 1 416 255 1 341 152 1 eit 2014 werden bei den übrigen Anrufen nur noch die eingehenden Anrufe berücksichtigt und keine abgehenden Anrufe, z. B. im Rahmen von Rückfragen; die Zahlen ab 2014 sind deshalb nicht mit S den Vorjahreszahlen vergleichbar 2 Im Jahr 2015 übernahm der Rettungsdienst von SRZ von Februar bis Dezember zusätzlich die notärztliche Abdeckung des Gebiets Horgen Dispositionen der Feuerwehren Feuerwehren Rettungsdienste Rettungsdienste Einsatzleitzentralen 2015 2016 2015 2016 Stadt Zürich (inkl, Flughafen) 11 908 11 273 42 216 44 642 Übriges Dispositionsgebiet 1 13 839 12 780 62 631 67 362 Total 25 747 24 053 104 847 112 004 1 Das Dispositionsgebiet für die Notrufnummer 144 umfasst seit dem 1.1.2015 zusätzlich zu den bisherigen Kantonen Zürich, Schaffhausen und Schwyz neu den Kanton Zug Kennzahlen Zivilschutz 2012 2013 2014 2015 2016 Zivilschutzangehörige (Istbestand) 2 320 2 205 2 082 2 094 2 023 Diensttage 1 10 360 10 025 11 098 7 660 9 171 1 Aufgrund der Vorgaben des Gemeinderats aus der Budgetdebatte wurde die Dauer der Wiederholungskurse im Jahr 2015 von drei Tagen auf das gesetzliche Minimum von zwei Tagen gekürzt 124 Geschäftsbericht 2016 Sicherheitsdepartement
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