Geschäftsbericht 2020 - Spital Bülach
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Porträt 1900 wurde das Spital Bülach dank einer Spende von Sir John Brunner gegründet. Seither stellt es eine erstklassige medizinische Versorgung für Patientinnen und Patien- ten aus dem Zürcher Unterland und den angrenzenden Regionen sicher. Die Kliniken Chirurgie, Orthopädie, Innere Medizin, Gynäkologie & Geburtshilfe, Neonatologie, Kinder- & Jugendmedizin sowie die Institute für Radiologie und Anästhesiologie bieten vielfältige stationäre sowie ambulante Leistungen an. Als einer der grössten Arbeitgeber im Zürcher Unterland bietet das Spital über 1 200 Mitarbeitenden einen sicheren Arbeitsplatz und bildet derzeit 138 Lernende und Studierende aus. Patientinnen und Patienten, Angehörige, zuweisende Ärztinnen und Ärzte sowie Institutionen des Gesundheitswesens sind für das Spital Kunden und Partner. Das Wohl der Patientinnen und Patienten und der Angehörigen steht dabei stets im Mittelpunkt. Um langfristig eine erstklassige medizinische Versorgung für die Bevölkerung des Zürcher Unterlands zu gewährleisten, werden ab 2022 das rund 120 Jahre alte Brun- nerstift und das angrenzende Gebäude zurückgebaut. An deren Stelle entsteht ein Ersatzneubau, in dem alle bestehenden hochmedizinischen Bereiche wie die Notfall- station, der Operationstrakt und die Intensivpflegestation untergebracht werden. Das Gebäude mit einer Nutzfläche von zirka 10 000 Quadratmetern wird 2025 in Betrieb genommen. Es wurde angesichts der aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen und der steigenden Bevölkerung im Zürcher Unterland geplant. Patientinnen und Patienten können die einzelnen Behandlungsschritte zeitsparend und komfortabel durchlaufen. Die neue Infrastruktur erhöht die Attraktivität des Spitals für Patientinnen, Patienten und Mitarbeitende.
Inhalt 5 Editorial 6 Das Jahr auf einen Blick 10 Medizinische und therapeutische Leistungen 12 Porträts 24 Zahlen und Fakten 26 Erfolgsrechnung 27 Bilanz 28 Patientenstatistik 31 Kaderpersonal 37 Beleg- und Konsiliarärzte und -ärztinnen 38 Organe und Trägerschaft Impressum | Herausgeber: Spital Bülach AG Projektleitung: Marianne Rüegg, Unternehmens- | | kommunikation Fotos: Sara Keller, Zürich Texte: Urs Kilchenmann, Thomas Langholz, Boris Rauscher, Marianne Rüegg und Nicolas Schwitter, Unternehmenskommunikation | Layout: Modulator AG, Basel Druck: gndruck AG, Bachenbülach | Redaktion: wortgewandt, Basel Stand März 2021 Weitere Exemplare können unter kommunikation@spitalbuelach.ch bezogen werden.
Editorial 5 Editorial Am neuen Spital Bülach bauen Liebe Leserinnen und Leser Das Geschäftsjahr 2020 stand ganz im Zeichen der Coronapandemie. Viele Spitalmit- arbeitende haben über mehrere Monate unsere Covid-19-Patientinnen und -Patienten behandelt – teils über die Belastungsgrenze hinaus. Wir sind sehr stolz darauf, was unsere Mitarbeitenden täglich geleistet haben und noch immer leisten. Nur durch ihr Enga- gement konnten wir die Gesundheitsversorgung im Zürcher Unterland aufrechterhalten – nicht nur für Coronapatienten, sondern beispielsweise auch für Notfälle oder Geburten. Neben der Coronakrise prägte die öffentlich ausgetragene Diskussion über die strategi- sche Ausrichtung des Spitals das vergangene Jahr. Hinzu kamen personelle Umwälzun- gen im Verwaltungsrat und in der Geschäftsleitung. In der Zwischenzeit wurden viele Massnahmen angestossen und einige bereits umge- setzt. Als erstes leitete die Geschäftsleitung einen Kulturwandel ein: Mitarbeitende erhalten zukünftig mehr Kompetenzen und Handlungsspielräume. Zudem werden wir transparenter und schneller kommunizieren. Auch wird bei allen Projekten die Expertise der betroffenen Mitarbeitenden frühzeitig einbezogen. Neben diesen organisatorischen Umstrukturierungen beschäftigt uns die wirtschaftliche Situation. Allein die zusätzlichen Aufwendungen für Coronamassnahmen im Jahr 2020 betragen zirka eine Million Franken. Durch das Operationsverbot entfielen mehrere Hundert Operationen. Dies schlug sich im Ergebnis nieder: Nach einem positiven Ergeb- nis von 2.9 Millionen Franken im Jahr 2019 verzeichnen wir im Jahr 2020 einen Verlust in der Höhe von 900 000 Franken. Durch die hohe Eigenkapitalquote von rund 68 Prozent kann das Spital einen einmaligen Verlust in dieser Höhe verkraften – ohne in finanzielle Schieflage zu geraten. Damit es jedoch in Zukunft die gesetzten finanziellen Ziele errei- chen kann, werden der neue Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung zeitnah Massnah- men einleiten. Diese sollen unter anderem eine stabile finanzielle Basis für den Ersatz- neubau sichern. Dieses Generationenprojekt ist für das Spital wichtig, um weiterhin alle Bewilligungen für den Betrieb zu erhalten und um unsere Patientinnen und Patienten in einer modernen Infrastruktur behandeln zu können. Abgesehen von diesen Massnahmen sind wir froh, dass die Führungscrew wieder komplett aufgestellt ist. Wir sind überzeugt, dass wir mit den Expertinnen und Experten auf den neu besetzten Posten fachlich sehr gut aufgestellt sind, um das Spital Bülach erfolgreich in die Zukunft zu führen: Verwaltungsratspräsident Thomas Straubhaar, Verwaltungsrätinnen und -räte Irmela Apelt, Mark Eberli, Dr. med. Werner Kübler, Dr. med. Rosmarie Pinzello und Markus Voegeli sowie die designierte CEO Dr. Doris Benz. Damit können die ausscheidenden Mitglieder des Verwaltungsrates das Spital Bülach in gute Hände übergeben. Dr. phil. Christian Schär PD Dr. med. Urs Müller Präsident des Verwaltungsrates CEO ad interim
6 Das Jahr auf einen Blick Das Jahr auf einen Blick Januar Das Bülacher Neujahrsbaby heisst Kaja 51 Zentimeter gross und 3 760 Gramm leicht ist Kaja Nimerovski. Ihr Vater und dessen Vater kamen ebenso am 1. Januar auf die Welt. «Wahr- scheinlich ist das genetisch bedingt», schmunzelt der Vater von Kaja. Februar 10 Jahre Klinik Orthopädie am Spital Bülach Im Februar 2010 eröffnete das Spital Bülach die Klinik Orthopädie unter der Leitung von Dr. med. Markus Els. Zehn Jahre später hat sich das Team vergrössert und weiter spezialisiert. In der Klinik für Orthopädie werden jährlich rund 700 stationäre Patientinnen und Patienten behandelt und über 2 900 ambulante Untersuchungen und Behandlungen durchgeführt. März Kompetenzzentrum erneut ausgezeichnet Das Kompetenzzentrum für spezialisierte Palliative Care des Spitals Bülach erhält für seine vorbildliche Arbeit erneut das Qualitätslabel für spezialisierte stationäre Palliative-Care-Einrichtungen. Von möglichen 168 Punkten erreichte die Abteilung 161. Zutritt für Besucherinnen und Besucher im Spital verboten Als Vorsichtsmassnahme gegen das Coronavirus dürfen Besucherinnen und Besucher, Gäste und externe Personen das Spital Bülach nicht mehr betreten. Damit soll das Risiko für eine Ansteckung von Patientinnen und Patienten sowie von Mitarbeitenden reduziert werden. Ausgenommen vom Zutrittsverbot sind Besucherinnen und Besucher im Kompetenzzentrum Palliative Care, Eltern, die ihre Kinder besuchen, sowie Partner von Gebärenden.
Das Jahr auf einen Blick 7 April Jahresergebnis 2019: Positives Ergebnis trotz gestiegener Kosten Die Spital Bülach AG schreibt schwarze Zahlen und weist für das Geschäftsjahr 2019 einen Gewinn von 2.9 Millionen Franken aus. Trotz gestiegener Patienten- zahlen im ambulanten und stationären Bereich ging der Gewinn gegenüber dem Vorjahr leicht zurück, da einige Leistungsbereiche ausgebaut worden sind. Mai Tag der Pflege CEO Rolf Gilgen und Pflegedirektorin Helen Weber bedanken sich herzlich bei den Pflegefachpersonen für ihren unermüdlichen täglichen und nächtlichen Einsatz. «Wir erleben täglich, wie ihr euch professionell und mit viel Herzblut für unsere Patientinnen und Patienten einsetzt. Gerade in der aktuellen Pandemie wird deutlich, welchen unglaublichen Effort ihr leistet», betonen Rolf Gilgen und Helen Weber. Juni Zertifiziert als Weiterbildungsstätte für den «Notarzt SGNOR» Der Rettungsdienst des Spitals Bülach ist nun ein Weiterbildungsort für den Fähigkeitsausweis «Notarzt SGNOR». Damit steigern wir die Qualität des Rettungsdienstes des Spitals und die Attraktivität als Arbeitgeber für Notärztin- nen und Notärzte. Juli Rettungsdienst zieht nach Kloten Seit Mitte 2019 verstärkt der Rettungsdienst des Spitals Bülach seine Präsenz im Zürcher Unterland. 2020 zieht er von Bassersdorf nach Kloten: Am 1. Juli 2020 findet am Standort der Stützpunktfeuer- wehr Kloten die Schlüsselübergabe statt. Von dort aus werden vor allem die Südgemeinden des Zürcher Unterlandes versorgt, wie zum Beispiel Kloten, Opfikon, Oberglatt, Bassersdorf, Nürensdorf, Winkel und Oberembrach.
8 Das Jahr auf einen Blick August Ausbildungsstart im Spital Bülach Am Montag, 10. August 2020, starten im Spital Bülach 15 neue Lernende. Sie absolvieren eine Ausbildung als Fach- frau Gesundheit, medizinische Praxis- assistentin, Koch und Kauffrau. Wir begrüssen alle Lernenden herzlich im Spital Bülach und wünschen ihnen eine span- nende und lehrreiche Ausbildungszeit. September Entlassung des Chefarzts Innere Medizin Der Verwaltungsrat löst das Arbeitsverhältnis mit KD Dr. med. Nic Zerkiebel, Chefarzt Innere Medizin und Mitglied der Geschäftsleitung, auf. Unterschiedliche Auffassungen in der strategischen Ausrichtung und in Fragen der Zusammenarbeit mit den Entscheidungsgremien haben zur Trennung geführt. Dr. med. Markus Els schliesst Masterstudium ab Dr. med. Markus Els, Chefarzt der Klinik für Ortho- pädie, schliesst sein berufsbegleitendes Zusatz- studium «Managed Health Care» an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) erfolgreich mit dem Mastertitel ab. «Ich wollte betriebs- und volkswirtschaftliche Zusam- menhänge im Gesundheitswesen verstehen und mir Marketingwissen aneignen», beschreibt Markus Els seine Motivation. Dr. med. Regula Lenzin wird Leitende Ärztin Für Dr. med. Thomas Hillermann, Chefarzt Anästhesiologie, ist Dr. med. Regula Lenzin die ideale Besetzung: «Das Thema Kinderanäs- thesie und perioperative Betreuung von Kindern wird mit der Beförde- rung von Regula Lenzin im Spital Bülach gestärkt. Sie hat diesen Bereich bereits in den vergangenen zwei Jahren konzeptionell und in der Vertretung an allen erforderlichen Schnittstellen selbständig betreut und damit ihre Qualifikation unter Beweis gestellt. Ich gratuliere Regula herzlich zur Beförderung.»
Das Jahr auf einen Blick 9 Oktober Schulungen zur Lungenkrankheit COPD Die Lungenkrankheit COPD – auch als «Raucherlun- ge» bekannt – betrifft rund zehn Prozent der über 40-jährigen Personen in der Schweiz. Das Spital Bülach führte in Zusammenarbeit mit LUNGE ZÜRICH eine dreiteilige COPD-Schulung für Patientinnen und Patien- ten sowie ihre Angehörigen durch. November CEO Rolf Gilgen verlässt das Spital Bülach Angesichts der aktuellen Spannungen, die das Spital Bülach in den letzten Monaten nach einem umstrittenen Personalent- scheid zusehends belasteten, hat sich CEO Rolf Gilgen im Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat entschieden, vorzeitig in Pension zu gehen und das Spital per Ende November 2020 zu verlassen. Dezember Traditionelle Weihnachtsvisite Ärztinnen und Ärzte, Pflegende sowie die Seelsorgerin und der Seelsorger besuchen Patientinnen und Patienten und wünschen ihnen persönlich frohe Weihnachten. Aufgrund der Pandemie findet die Visite leider ohne Chor statt, dafür begleitet von Veeh-Harfen.
10 Medizinische und therapeutische Leistungen Medizinische und therapeutische Leistungen Innere Medizin Neonatologie, Kinder- & Jugendmedizin Die Innere Medizin widmet sich der Vorbeugung, Die Klinik Neonatologie, Kinder- & Jugendmedizin Diagnostik und Behandlung sowie der Rehabilitation betreut Risikogeborene ab der 32. Schwangerschafts- und Nachsorge von Erkrankungen der Atmungsorgane, woche und früh- oder krankgeborene Babys ab des Herzens, der Verdauungsorgane, der Nieren, des einem Geburtsgewicht von 1 250 Gramm. Zusätzlich Blutes und der blutbildenden Organe, des Gefäss- werden Kinder und Jugendliche in der Notfall- systems, des Stoffwechsels und der inneren Sekretion praxis behandelt. (unter anderem Endokrinologie und Diabetologie, Neurologie, Onkologie, Geriatrie). Intensivpflegestation Das Team aus Fachärztinnen und -ärzten der Intensiv- medizin und Pflegefachpersonen der Intensivpflege Chirurgie behandelt und betreut rund um die Uhr schwerkranke Die Klinik Chirurgie bietet neben der erweiterten Patientiennen und Patienten. Grundversorgung ein breit gefächertes Angebot an Spezialleistungen. Das Behandlungsspektrum reicht von Standardeingriffen wie Operationen an der Leiste oder Gallenblase bis hin zu hochspezialisier- ten Eingriffen, zum Beispiel an der Schilddrüse. Adipositas-Sprechstunden erweitern das Angebot. Radiologie Das Institut für Radiologie bietet ein umfassendes diagnostisches Spektrum an. Die Abteilung verfügt über modernste Geräte und sehr gut ausgebildete Fach- personen. Besondere Schwerpunkte sind die Neuro- radiologie und die minimalinvasive Brustbiopsie (MIBB). Kompetenzzentrum Palliative Care Das Kompetenzzentrum Palliative Care des Spitals Bülach ermöglicht die Behandlung und Betreuung aller Patientinnen und Patienten in einer palliativen Situation in ihrer Wohnregion. Insbesondere stellt das Kompe- tenzzentrum Palliative Care die Behandlung und Betreu- ung von Palliativpatientinnen und -patienten mit beson- Anästhesiologie deren Bedürfnissen (zum Beispiel schwer zu lindernde Das Institut für Anästhesiologie besteht aus der Abteilung Schmerzen oder eine schwierige psychosoziale Situa- Anästhesie und der multidisziplinären Schmerzklinik. tion) durch speziell ausgebildetes Fachpersonal in einer Das Team der Anästhesie betreut Patienten vor, während Palliativ-Abteilung sicher. und nach einer Operation. www.spitalbuelach.ch/leistungen
Medizinische und therapeutische Leistungen 11 Gynäkologie & Geburtshilfe Orthopädie Der Bereich Gynäkologie klärt Erkrankungen im In der Orthopädischen Klinik werden in Spezial- Bereich der Frauenheilkunde ab und bietet verschie- sprechstunden Krankheitsbilder und Unfallfolgen am dene Therapien an. Das Spital Bülach ist Netzwerk- Bewegungsapparat abgeklärt und operativ oder partner des Brustzentrums Senosuisse. Die Geburts- nicht-operativ behandelt. Schwerpunkte sind vor hilfe umfasst alles rund um die Geburt ab der allem Wiederherstellungsmassnahmen wie der 32. Schwangerschaftswoche – mit Wochenbett und Einsatz von Gelenkprothesen, Rekonstruktionen von ambulanter Schwangerschaftsvorsorge. Sehnen und Bändern sowie Korrekturen von Bein- achsen oder Fehlstellungen im Fussbereich. Die Orthopädie arbeitet eng mit der Physiotherapie zusammen, welche die Rehabilitation einer orthopä- disch-traumatologischen Behandlung unterstützt. Rettungsdienst & Notarzt Der Rettungsdienst des Spitals Bülach verzeichnet pro Jahr über 7 000 Einsätze, davon 918 Notarztein- sätze. Das Team besteht aus 56 Rettungssanitätern Notfallstation und Notfallpraxis und 10 Notärztinnen, die auf vier Rettungswagen In der Notfallstation versorgt ein interdisziplinäres und ein Notarzteinsatzfahrzeug zugreifen. Sie stellen Team aus Chirurgie, Innerer Medizin, Anästhesie, das ganze Jahr über an zwei Standorten – Bülach Radiologie und Notfallpflege 24 Stunden am Tag und und Kloten – rund um die Uhr die Notfallversorgung 365 Tage im Jahr alle Notfälle. Die Notfallpraxis für das Zürcher Unterland und die angrenzenden arbeitet mit den Hausärztinnen und -ärzten der Region Regionen sicher. zusammen und ist für einfachere medizinische Notfälle zuständig. Therapien Beratungen Therapien unterstützen den Heilungsprozess. Fachpersonen der Ernährungs-, Diabetes- und Still- Sie begünstigen eine rasche Genesung und fördern beratung sowie der Seelsorge, des Sozial- die Mobilität der Patientinnen und Patienten. Das dienstes und des Wundambulatoriums beraten Spital Bülach bietet unter anderem Physio-, Ergo- und und unterstützen Patientinnen und Patienten bei Handtherapie an. Schwierigkeiten, Fragen oder Problemen. Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) befasst sich Urologie (in Kooperation mit Uroviva) mit Erkrankungen und Verletzungen im Bereich von Die Urologie beschäftigt sich mit den Organen Hals, Nase und Ohren. Das schliesst zum Beispiel des Harntraktes (Prostata, Nieren, Harnblase, Harn- die Speicheldrüsen, die Mundschleimhaut, den Kehl- röhre und Harnleiter). Die Behandlung umfasst kopf und die Nasennebenhöhlen ein. Die Behand- die Prävention, Erkennung und Therapie von Erkran- lungen erfolgen vorwiegend operativ. kungen und Entzündungen, Steinleiden und Tumoren.
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Im Gespräch mit Margret Gauges, Expertin Intensivpflege 13 «Man weiss nie, was einen erwartet» Auf der Intensivstation, wo die kränksten Covid- Immer wieder herausfordernd 19-Patienten liegen, leisten Pflegefachpersonen «Auf der Intensivstation weiss man nie, was einen und Ärztinnen Schwerarbeit. Eine davon ist erwartet», erklärt die Intensivpflegerin. Es sei entschei- Margret Gauges, diplomierte Expertin Intensiv- dend, bei komplexen Situationen schnell reagieren zu pflege. Sie wusste bereits als kleines Mädchen, können, den Überblick zu behalten und die richtigen dass sie in der Pflege arbeiten will. Entscheidungen zu treffen. Covid-19-Patienten und -Patientinnen auf der Intensivstation zu betreuen, ist Die Bilder aus Bergamo im Frühjahr 2020 waren sehr personal- und zeitintensiv. Die Pandemie hat die erschütternd. Auf den Intensivstationen lagen die Anzahl der zu beatmenden Patientinnen und Patienten Patientinnen und Patienten reihenweise regungslos auf einen Schlag erhöht. Das Arbeiten im Isolations- auf dem Bauch. Armeefahrzeuge transportierten die bereich ist sehr anstrengend und erschöpfend. «Es ist Särge in der Nacht aus den Spitälern ab. «Diese Fotos notwendig, dass immer wieder andere Kolleginnen und waren dramatisch und bleiben unvergessen», sagt Kollegen abwechselnd im Isolationsbereich arbeiten. Margret Gauges. Die 54-Jährige arbeitet seit sieben Nach einem achtstündigen Dienst in Schutzausrüstung Jahren auf der Intensivstation des Spitals Bülach. fühlt man sich so erschöpft, als hätte man einen Halb- Davor war sie fünf Jahre im Kantonsspital Winterthur marathon absolviert», schildert Gauges die Situation auf tätig und absolvierte dort den Nachdiplomstudiengang der Intensivstation. «Wenn nach Wochen intensiver «Expertin Intensivpflege». Vor ihrer Zeit in Winterthur Therapie dennoch ein Patient stirbt, dann lässt mich das hatte sie bereits acht Jahre auf der chirurgischen nicht unberührt. Ich habe Mitgefühl mit den Angehörigen, Abteilung des Spitals Bülach gearbeitet. Ihre Ausbil- mit denen ich während der Behandlungszeit in engem dung zur Krankenschwester hatte sie auf der Schwäbi- Kontakt gestanden habe.» schen Alb gemacht. «Meine Gotte war Kranken- schwester. Als ich sie als kleines Mädchen im Dankbar für Patienten wie Heinz Trüssel Krankenhaus besuchte, wusste ich, dass auch ich Neben den tragischen Fällen gibt es auch Patientinnen diesen Beruf erlernen will», erklärt Gauges. und Patienten, die nach einer schwerwiegenden Covid-19-Erkrankung das Spital in einem guten Zustand Das Spital auf den Kopf gestellt wieder verlassen können. Heinz Trüssel zum Beispiel Intensivpflege ist immer fordernd. In Zeiten von verbrachte ganze vier Wochen auf der Intensivstation Covid-19 nahm die intensivpflegerische Betreuung und kann nun seinen Alltag wieder selbständig bewälti- jedoch nochmals eine ganz neue Bedeutung an. Im gen. «Patienten wie Heinz Trüssel ermutigen uns, Spital Bülach erlebte Margret Gauges die Auswirkun- täglich unser Bestes zu geben.» (siehe Porträt Heinz gen von Covid-19 mit voller Wucht. Innert weniger Trüssel) Tage wurde das Spital im März 2020 auf den Kopf gestellt. Eine Bettenstation wurde komplett geräumt. Mit dem Oldtimer-Traktor durch die Gegend fahren Diese diente neu der Behandlung von Covid-19- Margret Gauges ist dankbar, während der Pandemie in Erkrankten. Zusätzlich wurde ein Operationssaal still- einem so privilegierten Land wie der Schweiz wohnen gelegt und mit vier zusätzlichen Intensivbetten und und arbeiten zu dürfen. Wenn sie nicht auf der Intensiv- Beatmungsgeräten ausgestattet. «Innert kürzester Zeit station arbeitet, dann ist die Unterländerin viel draus- haben wir Unmögliches möglich gemacht», sagt sen in der Natur: im Sommer auf dem Vierwaldstätter- Margret Gauges. Neben den räumlichen Umstrukturie- see und im Winter in den Bergen beim Skifahren. Seit rungen wurden alle nicht lebensnotwendigen Operatio- bald 18 Jahren ist sie mit dem Gemeindepräsidenten nen, sogenannte elektive Eingriffe wie beispielsweise von Neerach, Markus Zink, liiert. «Markus hat mich für Hüftoperationen, verschoben. «Um die zusätzlich Läufe begeistert: Wir haben gemeinsam an etlichen geschaffenen Betten zu betreiben, erhielten wir Wettkämpfen teilgenommen. Zudem begleite ich ihn Unterstützung aus anderen Bereichen wie der Anäs- und meine Tochter Sarah an Wettkämpfe, zum Beispiel thesie, der OP-Pflege und der Physiotherapie», erläu- an Waffenläufe. Zum Abschalten und Energie tanken tert Margret Gauges. «Ohne diese Unterstützung fahre ich öfters nach dem Dienst mit einem meiner hätten wir die Intensivstation nicht aufrechterhalten Oldtimer-Traktoren durch die Natur und geniesse so ein können.» wenig das Cabriolet-Feeling», erzählt Margret Gauges.
Im Gespräch mit Heinz Trüssel 15 «Das Spital Bülach brachte mich zurück ins Leben» Heinz Trüssel war Anfang April 2020 einer der sagt er schmunzelnd. Die Köchinnen und Köche ersten Covid-19-Patienten auf der Intensivstation verständen ihr Handwerk genauso gut wie die Ärztin- des Spitals Bülach. Wie es ihm ein Jahr später nen und Ärzte und die Pflegefachpersonen. geht und was er im Spital erlebt hat, erzählt er hier. Im Anschluss an seinen Spitalaufenthalt verbrachte Heinz Trüssel zwei Wochen in einer Rehaklinik, da er Am Donnerstag, 2. April 2020, wurde Heinz Trüssel nicht mehr laufen konnte. «Zuerst konnte ich mich nur von seiner Enkelin ins Spital Bülach gefahren. «Ich mit dem Rollator fortbewegen, und es hiess, ich müsse hatte bereits seit einigen Tagen hohes Fieber, war zwei Monate bleiben», schildert Heinz Trüssel seine entkräftet und konnte meinen Alltag nicht mehr damalige Situation. «Um die Rehaklinik verlassen zu bewältigen», beschreibt der 79-Jährige seinen Ge- können, musste ich es schaffen, einmal ohne Gehhilfe sundheitszustand vor dem Eintritt ins Spital. Vier ums Gebäude zu laufen. Ich biss die Zähne zusammen Wochen lang kämpfte er auf der Intensivstation um und lief ‹was gisch, was hesch› ums Gebäude. Tränen sein Leben. Viermal pausierte sein Herzschlag. «Wir kullerten mir über die Wangen. Aber wenn man nach dachten einige Male, dass er die Nacht nicht mehr Hause will, dann will man nach Hause.» überlebt, und informierten seine Angehörigen, damit sie sich von ihm verabschieden können», sagt Beatrice Wieder daheim und zurück im Leben Koelliker, Pflegeleiterin auf der Intensivstation. «Unser Der Ärztliche Leiter der Intensivstation, Dr. med. Bernd Team hat mit ihm mitgelitten.» Yuen, organisierte einige Wochen später ein Treffen mit Heinz Trüssel und allen Beteiligten auf der Inten- Heinz Trüssel kann sich an seinen vierwöchigen sivstation. «Es ist immer ein sehr freudiger Moment, Aufenthalt auf der Intensivstation nur noch vage wenn uns ehemalige Patienten auf der Intensivstation erinnern: «Ich war nicht mehr fähig, zwischen Realität besuchen und wir sehen können, wie gut sie sich und Fiktion zu unterscheiden. In meinem Kopf herrsch- erholt haben und wieder aktiv im Leben stehen. An te ein Durcheinander.» An etwas erinnert sich der einem so positiven Verlauf teilhaben zu dürfen, gibt gelernte Maschinenschlosser sehr gut: An die Himbeer- uns Zuversicht und Kraft für die künftige Betreuung von Glace, die ihm eine Pflegefachfrau servierte, als er schwerstkranken Personen», sagt Dr. med. Bernd Yuen. wieder zu sich gekommen war. «Sie war das Beste, was ich je in meinem Leben gegessen habe», erzählt Zwei Wochen, nachdem Heinz Trüssel wieder zu er und strahlt dabei über beide Ohren. Auch die Hause im Rafzerfeld war, setzte er sich aufs Velo. Und Gespräche mit der Pflegeleiterin Beatrice Koelliker einige Tage später war der begeisterte Aviatiker bereits sind ihm im Gedächtnis geblieben: «Bei ihrem Schwie- wieder mit einem Modellflugzeug unterwegs. Neben gervater in Zürich hatte ich vor vielen Jahren mein der Fliegerei geht er mehrmals täglich mit seinem erstes Modellflugzeug gekauft. Er führte dort ein Hund Fly spazieren. «Ich bin froh, dass ich wieder so Modellbaugeschäft. Die Welt ist klein!» leben darf wie zuvor. Ich bin dem ganzen Personal des Spitals Bülach unendlich dankbar. Es hat mich zurück Fürsorgliches Personal und sensationelles Essen ins Leben gebracht», betont Heinz Trüssel. Nach seinem IPS-Aufenthalt wurde Trüssel noch eine Woche auf der Bettenstation behandelt. «Ich wurde gut betreut, Tag und Nacht war immer jemand für mich da. Das Personal hat mir jeden Wunsch erfüllt», berichtet er. Zudem sei das Essen köstlich gewesen. «Die Menüs konnte ich mir wie in einem Hotel zusam- menstellen, und die Portionen waren so gross, dass ich anschliessend nur noch halbe Portionen bestellte»,
16 Im Gespräch mit Dr. med. Fabian Tschumi, Infektiologe «Ehrlich benennen, was wir wissen – und was wir nicht wissen» Dr. med. Fabian Tschumi arbeitete vor der Es waren schwierige Entscheidungen, die nicht nur Pandemie vor allem im Hintergrund. Doch dann den medizinischen Bereich, sondern das gesamte stand der Infektiologe plötzlich im Zentrum. Ein Spital betrafen. Gespräch über seine neue Rolle, über Wissen und Nichtwissen und über seinen Umgang mit Transparenz der Fakten Coronaleugnern und Impfgegnern. Trotz allem Leid, das die Pandemie ausgelöst hat, sieht Dr. med. Fabian Tschumi auch positive Aspekte. In der So hatte sich Dr. med. Fabian Tschumi seine Tätigkeit ersten Welle habe er viel mehr Leute in der Natur bestimmt nicht vorgestellt, als er vor rund eineinhalb angetroffen. «Viele Menschen haben sich zentrale Jahren im Spital Bülach anfing. Sein Alltag drehte sich Lebensfragen gestellt: Welche Verantwortung tragen um die Behandlung und Abklärung von Patienten mit wir als Gesellschaft für ältere Menschen? Wie wertvoll komplexen Infektionen, um die Überwachung von ist ein Menschenleben? Was macht uns glücklicher: Hygienestandards und um Projekte zur Reduktion von Konsum, Gesundheit oder soziale Kontakte?» Antibiotikaabgaben. Wegen Corona stand er plötzlich im Zentrum und musste permanent Rede und Ant- Auf die Frage, wie er als Infektiologe und Arzt mit wort stehen. Spricht man ihn auf seine Rolle an, winkt Coronaleugnern und Impfgegnern umgehe, reagiert er ab: «Ich habe höchsten Respekt vor allen Mitar- Tschumi gelassen. Es sei nicht neu, dass manche beitenden in direktem Patientenkontakt. Jeden Tag von Leute Informationen nach anderen Prinzipien interpre- neuem mit Herzblut Patientinnen und Patienten zu tierten. Obwohl er vom Impfen überzeugt sei, masse betreuen, wenn es um Leben und Tod geht, das ist er sich nicht an, über andere Menschen zu urteilen. eine grossartige Leistung. Ich habe nur beraten.» Entscheide sich jemand gegen das Impfen, dann trage diese Person selbst das Risiko. Als Arzt versuche er Entscheide mit weitreichenden Folgen sein Bestes, um Menschen die bestmögliche Ent- Etwas zu bekämpfen, was erst erforscht wird und scheidungsgrundlage zu bieten. «Meiner Meinung sich der Wissensstand deshalb permanent ändert, nach muss eine Gesellschaft kontroverse Einstellun- habe ihn vor grosse Herausforderungen gestellt: «So gen aushalten. Ich bin aber froh, dass ich kein Politiker etwas habe ich in meinem Berufsleben noch nicht bin, der sich zwischen der Wirtschaft und Menschen- erlebt», sagt Tschumi. Er selbst sieht sich mehr als leben entscheiden muss.» Übersetzer. Er diskutiere mit Fachkollegen, ordne Informationen ein und empfehle daraus Massnahmen. Den ökologischen Fussabdruck überdenken Daher sei es wichtig gewesen, dass das Spital schnell Ob nach dieser Pandemie eine nächste drohe? Es eine Taskforce einberufen habe. Der Austausch im habe schon viele und weitaus grössere Pandemien in Team sei zentral, damit alle den gleichen Wissensstand der Menschheitsgeschichte gegeben – wie die Pest haben. Man müsse ehrlich und transparent benennen, oder die spanische Grippe. Für Tschumi stellt sich was man wisse, aber genauso, welche Informationen vielmehr die Frage, ob die Pandemie nicht auch mit noch nicht bekannt seien. Das Ziel war es, gestützt unserem Lebensstil zusammenhängt: «Immer mehr auf die vorhandenen Informationen, die richtigen Menschen leben auf engem Raum und haben Kontakt Entscheide zu fällen. Soll man weniger operieren, um zu Tieren, die sonst nur in der Wildnis leben. Ob die Platz für Covid-19-Patienten zu haben? Wer darf noch nächste Herausforderung in einer Pandemie oder in Besuch empfangen? Wo bekommt man dringend den Folgen der Klimaerwärmung liegt, weiss ich nicht. benötigtes Schutzmaterial zu fairen Preisen? Was Ich persönlich verstehe die Coronapandemie als passiert, wenn eine ganze Abteilung ausfällt? Fingerzeig, meinen ökologischen Fussabdruck noch- mals genau anzuschauen und zu reduzieren.»
Wie Dr. med. Fabian Tschumi die Pandemie erlebt hat, sehen Sie in einem Video. Scannen Sie dazu den QR-Code.
18 Im Gespräch mit Dr. theol. Claudia Graf, Leiterin Seelsorge «Für uns war immer klar: Jetzt erst recht!» Die Pandemie und interne Krisen verlangten dem Schöne Momente und Solidarität Seelsorgeteam viel ab. Dennoch schafften es Wer denkt, dass dieses herausfordernde Jahr nur Dr. theol. Claudia Graf, Daniel Burger-Müller und Trauer und Leid auslöste, der irrt laut Claudia Graf: «Es Béatrice Heller-Wessa, ein interprofessionelles war eine Freude zu sehen, wie die gegenseitige Care Team aufzubauen. Solidarität unter den Mitarbeitenden Früchte trug und die Kultur unseres Hauses positiv beeinflusste. Der Wenn Claudia Graf an das bewegte Jahr 2020 Gemeinschaftsgeist widerspiegelte sich in der profes- zurückdenkt, kommen gemischte Gefühle in ihr hoch. sionellen Arbeitsweise und in der familiären Atmo- Das Spital Bülach befand sich organisatorisch, sphäre im Spital Bülach. Manchmal war es ein ge- personell und finanziell in einer schwierigen Situation. meinsames Aushalten von Ohnmacht oder Frustration Die interne Situation verunsicherte viele Mitarbeiten- und Wut. Das war sowohl für Mitarbeitende als auch de. Gleichzeitig verlangte ihnen Covid-19 eine hohe für Patientinnen, Patienten und Angehörige spürbar», Flexibilität und einen überdurchschnittlichen Einsatz führt Claudia Graf aus. Es sei das Miteinander, das ab. Der reduzierte Kontakt zu Gebärenden, Kranken stets Kraft gegeben habe, diese und weitere Situatio- und sterbenden Personen erschwerte die Situation nen zu meistern. zudem für alle. Psychosoziale Krisenintervention Wenn ein langer Atem benötigt wird Gemeinsam heisst: miteinander – füreinander. Dieser Mitten in diesen bewegten Zeiten waren Claudia Graf Grundsatz verkörperte für Claudia Graf und ihr Team und ihr Team der Spitalseelsorge eine Art Fels in der gleichzeitig einen Leitspruch, eine Art Motivation und Brandung. Mitarbeitende, Angehörige sowie Patien- gewissermassen den Ehrgeiz, um trotz der kräftezeh- tinnen und Patienten waren immer wieder froh, bei renden Zeit eine wichtige Organisation zu etablieren: der Spitalseelsorge ein offenes Ohr, einen fundierten das interne Care Team. Bei dringendem Bedarf an Austausch oder Trost zu finden. Das Corona- und psychosozialer Unterstützung steht den Mitarbeiten- Krisenjahr 2020 verlangte einen langen Atem. «Die den, Angehörigen sowie Patientinnen und Patienten Ansprüche an uns stiegen und die Anzahl Anfragen nun ein interprofessionelles Team zur Verfügung. nahmen zu. Für uns war immer klar: Jetzt erst recht! Dieses kann während 365 Tagen und rund um die Uhr Wir müssen und wollen für die Menschen da sein, aufgeboten werden, wenn Menschen aus dem die unsere Dienste benötigen», so Claudia Graf. seelischen Gleichgewicht geraten und mit Ereignissen «Aber als Spitalseelsorgerin bin ich auch nur ein oder Lebensumständen konfrontiert sind, die sie im Mensch. Die teilweise unabsehbare Situation zehrte Moment nicht selbstständig bewältigen können. «Das an den Nerven, war belastend und brauchte unsere Care Team ist ein Herzensprojekt von mir. Ich bin stolz Energiereserven auf», berichtet sie. Denn die interne und dankbar, dass wir diesen wichtigen Schritt im Krise und die Pandemie seien ja noch zusätzlich zu Spital Bülach gemacht haben und so einen wertvollen den ohnehin sehr schwierigen Schicksalen und Beitrag für unsere Patientinnen, Patienten und Mit- belastenden Geschichten von Patientinnen und arbeitenden leisten können», verdeutlicht Claudia Graf. Patienten sowie Angehörigen hinzugekommen. Doch inmitten der schwierigen Situation gab es auch ermutigende Lichtblicke. Das Team der Spitalseelsorge setzt sich 2021 aus Dr. theol. Claudia Graf, Daniel Burger-Müller und Rahel Graf Zehnder (neu) zusammen. Sie sind von der reformierten und der katholischen Kirche des Kantons Zürich angestellt.
Wie Dr. theol. Claudia Graf die Pandemie erlebt hat, sehen Sie in einem Video. Scannen Sie dazu den QR-Code.
Wie Martin Banaszak die Pandemie erlebt hat, sehen Sie in einem Video. Scannen Sie dazu den QR-Code.
Im Gespräch mit Martin Banaszak, Finanzdirektor 21 «Wir müssen die Zukunft des Spitals sichern» Hunderte ausgefallene Operationen, über eine Ersatzneubau nötig Million zusätzliche Kosten durch die Corona- Mehr Sorgen als die Ertragsausfälle bereiten dem Massnahmen, fehlende Kompensationszahlun- Finanzdirektor die strukturellen Probleme. Wenn die gen und ein geplanter Ersatzneubau: Für Finanz- Kosten langfristig mehr steigen als die Erträge, gerät direktor Martin Banaszak brachte das das Spital in finanzielle Schieflage. Banaszak vergleicht Corona-Jahr eine finanzielle Herausforderung die aktuelle Lage mit einem Schwimmer, der sich durch nach der anderen. die Strömung vom sicheren Ufer entfernt. Er hat noch Boden unter den Füssen, muss sich aber mehr anstren- Wenn Martin Banaszak das Jahr 2020 Revue passie- gen, um wieder in sichere Gewässer zu kommen. ren lässt, treten ihm immer noch die Sorgenfalten auf die Stirn. Während die Ärztinnen, Ärzte und Pflegen- Jetzt sei es wichtig, dass alle Mitarbeitenden die den tatkräftig gegen Covid-19 kämpften, musste er die finanziell angespannte Situation verständen und bereit finanziellen Auswirkungen der Pandemie managen. Er seien, auch unbequeme Massnahmen zu akzeptieren. war aber auch persönlich auf der Intensivpflegestation, Es müssten spürbare Massnahmen eingeleitet und um sich vor Ort ein Bild der Situation zu machen, und konsequent umgesetzt werden, um das Ergebnis sagt: «Ich bin beeindruckt von den Leistungen der nachhaltig zu verbessern. Ziel ist es, die Zukunft des Mitarbeitenden, die teils unter persönlichem Anste- Spitals und damit die langfristige Gesundheitsversor- ckungsrisiko hochinfektiöse Patientinnen und Patienten gung des Zürcher Unterlandes zu sichern. Ein wichti- rund um die Uhr pflegen.» Auch die Bereitschaft der ger Baustein dafür ist der geplante Ersatzneubau – ein Mitarbeitenden, auf anderen Stationen auszuhelfen, Generationenprojekt für 30 Jahre. Um alle erforder- sieht er als gutes Zeichen für das Miteinander im Spital. lichen Bewilligungen für den Weiterbetrieb zu erhalten und die Patientinnen und Patienten in einer modernen Ertragsausfälle in Millionenhöhe Infrastruktur mit schlanken Prozessen behandeln zu Die finanziellen Auswirkungen waren schon kurz nach können, sei der Ersatzneubau zwingend nötig. Beginn der ersten Welle spürbar. Durch das Opera- tionsverbot konnten Hunderte von nicht dringlichen Effiziente Leistungen Eingriffen nicht durchgeführt werden. Dadurch ent- Auf den Spagat zwischen einer bestmöglichen Ver- standen Ertragsausfälle in Millionenhöhe. Das an- sorgung und einem wirtschaftlichen Betrieb angespro- schliessende Gerangel zwischen Bund, Kantonen und chen, fällt Banaszaks Antwort klar aus: «Das Spital Krankenkassen bezüglich der Frage, wer für die Bülach hat den Auftrag, die gesundheitliche Grundver- Verluste aufkommt, erschwerte die Situation noch. sorgung der Bevölkerung im Zürcher Unterland «Als einzelnes Spital sind wir ausgeliefert. Politisches sicherzustellen. Die Behandlungen, die das Spital Gehör verschaffen können sich nur die kantonalen durchführt, müssen für die Patientinnen und Patienten oder schweizweiten Verbände», sagt Banaszak. Es ist wirksam und zweckmässig sein. Gleichzeitig müssen wichtig, dass das Spital analysiert, ob es sich um sie wirtschaftlich erbracht werden, weil das Spital sich einmalige Aufwendungen aufgrund der Pandemie aus eigener Kraft finanzieren muss». handelt oder ob diese strukturell bedingt sind. Einmali- ge Kosten, beispielsweise für teure Masken oder die Wie wichtig die Wirtschaftlichkeit ist, geht aus den Testinfrastruktur, lassen sich nicht vermeiden. neuen Anforderungen der Gesundheitsdirektion für die Leistungsvergabe 2023 hervor. Neben bereits be- stehenden Kriterien werden die Anforderungen an die Spitäler deutlich verschäft, insbesondere was die Wirtschaftlichkeit betrifft.
Interview mit Natalie Rickli, Gesundheitsdirektorin des Kantons Zürich 23 «Regionalspitäler sind wichtig für die Gesundheitsversorgung» Natalie Rickli ist seit Mai 2019 im Zürcher Regie- Was für ein Gesundheitswesen braucht rungsrat und für das Gesundheitswesen zustän- der Kanton Zürich? dig. Davor sass die 44-Jährige fast zwölf Jahre Die Gesundheit ist unser höchstes Gut – dies wird uns im Nationalrat. Nach wenigen Monaten im gerade in der momentanen Situation einmal mehr be- neuen Amt wurde Rickli mit der Coronapande- wusst. Die Zürcherinnen und Zürcher haben deshalb mie konfrontiert. Fast alle Exponenten des Anspruch auf ein sicheres und qualitativ hochstehendes Zürcher Gesundheitswesens loben ihre Arbeit als Gesundheitswesen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass oberste Zürcher Krisenmanagerin. «Sie interes- die Menschen – glücklicherweise – immer älter werden, siert sich für unsere Anliegen, hört zu und gleichzeitig jedoch tendenziell an mehreren Krankheiten entscheidet dann», sagt Dr. phil. Christian Schär, leiden. Als Gesundheitsdirektorin bin ich besonders Präsident des Verbands Zürcher Krankenhäuser. stolz auf die Spitäler im Kanton Zürich, die während der Coronapandemie eine hervorragende Arbeit geleistet Seit über einem Jahr befindet sich die Schweiz im und eindrücklich zusammengearbeitet haben. Krisenmodus. Als Gesundheitsdirektorin treffen Sie schwierige und schwerwiegende Entscheide. Wieso braucht der Kanton Zürich Nichtsdestotrotz werden Sie von vielen Menschen Regionalspitäler wie das Spital Bülach? geschätzt. Wie machen Sie das? Der Regierungsrat möchte eine bedarfsgerechte, inte- Indem ich versuche, der Bevölkerung, die von den grierte, aber auch wirtschaftliche Versorgung der Entscheiden betroffen ist, zu vergegenwärtigen, dass Zürcher Bevölkerung sicherstellen. Dies erreichen wir wir alle im gleichen Boot sitzen. Wir sind alle Corona- einerseits, indem wir uns auf seltene und spezialisierte müde und möchten die Pandemie schnellstmöglich Leistungen an ausgewählten Spitälern fokussieren. hinter uns lassen. Nur wenn die Entscheide, die vom Andererseits braucht es dezentrale Strukturen, die gut Bundes- oder vom Regierungsrat getroffen werden, erreichbar sind und die medizinische Grundversorgung von der breiten Bevölkerung mitgetragen werden, sicherstellen. Die regionalen Spitäler sind deshalb ein gelingt es uns, möglichst rasch zur gewohnten Norma- fester Bestandteil des Zürcher Gesundheitswesens. lität zurückzukehren. Was möchten Sie mit Ihrer Arbeit als Vor der Regierungswahl 2019 hatten Sie Ihre Politikerin im Kanton Zürich erreichen? letzte Standaktion in Bülach. Was verbinden Sie Ich möchte, dass es den Menschen in unserem mit Bülach oder generell mit dem Zürcher Unter- Kanton gut geht. Sie sollen gesund und glücklich alt land, dem Einzugsgebiet des Spitals Bülach? werden. Als Gesundheitsdirektorin kann ich meinen Als Kind habe ich viel Zeit in Winkel verbracht, wo meine Beitrag leisten, indem ich mich für eine sichere, Grossmutter lebte. Wir gingen in dieser Gegend spazie- qualitativ hochstehende und bezahlbare Gesundheits- ren, besuchten den Zirkus Knie oder assen in den versorgung einsetze. feinen Restaurants im Raum Bülach. Durch die Krebs- erkrankung meiner Grossmutter lernte ich das Spital Wie können Sie nach einem ereignisreichen Bülach kennen. Als ehemalige Präsidentin der natio- und vollen Tag abschalten und die Batterien nalrätlichen Verkehrskommission habe ich mich auch wieder aufladen? mit dem Flughafen Zürich auseinandergesetzt, der für Ich mache sicher einmal pro Woche Yoga und einmal Zürich und die ganze Schweiz eine enorme Bedeutung Pilates – mein Fitnesszentrum bietet Onlinekurse an. hat. Die aktuelle Situation ist nicht nur tragisch für den Am Wochenende lüfte ich den Kopf bei einem Spazier- Flughafen und seine Mitarbeitenden, sondern für den gang im Wald. Oder ich schaue eine spannende gesamten Wirtschaftsstandort Zürich. Netflix-Serie, die nichts mit Corona zu tun hat.
Zahlen und Fakten Die Spital Bülach AG schliesst das Jahr 2020 mit einem Verlust von 0.9 Millionen Franken ab. Der Umsatz sank um 2.4 Prozent auf 149.4 Millionen Franken. Dieser Ertragsrückgang ist auf die Auswir- kungen der Covid-19-Pandemie zurückzuführen.
26 Erfolgsrechnung Erfolgsrechnung in CHF 1 000 2020 2019 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 142 630 146 834 Übrige Erträge aus Leistungen für Patienten 296 287 Mietzinsertrag 450 464 Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte 3 614 4 128 Beiträge und Subventionen 2 450 1 413 Total Betriebsertrag 149 440 153 126 Personalaufwand – 111 388 – 110 711 Materialaufwand – 19 442 – 20 562 Andere betriebliche Aufwendungen – 11 994 – 11 399 Betriebsaufwand ohne Abschreibungen – 142 824 – 142 672 EBITDA 6 616 10 454 Abschreibungen auf Sachanlagen – 6 343 – 6 753 Abschreibungen auf immaterielle Werte – 987 – 1 126 EBIT – 714 2 575 Ertrag aus Equity-Bewertung von Beteiligungen 67 109 Finanzertrag 68 53 Finanzaufwand – 522 – 414 Finanzergebnis – 387 – 252 Zuweisung an zweckgebundene Fonds – 81 – 134 Verwendung von zweckgebundenen Fonds 21 80 Fondsergebnis – 60 – 54 Ordentliches Ergebnis – 1 161 2 269 Betriebsfremdes Ergebnis 332 673 Ausserordentliches Ergebnis – 37 – 24 Unternehmensergebnis vor Steuern – 866 2 918 Steuern –3 – 19 Unternehmensergebnis – 869 2 899
Bilanz 27 Bilanz in CHF 1 000 31.12.2020 31.12.2019 Flüssige Mittel 20 926 20 602 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 22 037 24 343 Sonstige kurzfristige Forderungen 425 1 057 Vorräte 2 652 2 306 Aktive Rechnungsabgrenzungen 4 022 3 811 Total Umlaufvermögen 50 062 52 119 Sachanlagen 80 968 81 983 Finanzanlagen 1 904 1 837 Immaterielle Anlagen 2 554 2 270 Total Anlagevermögen 85 426 86 090 Total Aktiven 135 488 138 209 in CHF 1 000 31.12.2020 31.12.2019 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 1 852 2 214 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3 458 3 674 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 4 646 4 745 Kurzfristige Rückstellungen 2 799 2 588 Passive Rechnungsabgrenzungen 2 499 2 101 Total kurzfristiges Fremdkapital 15 254 15 322 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 22 631 24 482 Langfristige Verbindlichkeiten — — Langfristige Rückstellungen 1 768 1 761 Zweckgebundene Fonds 3 418 3 358 Total langfristiges Fremdkapital 27 817 29 601 Total Fremdkapital 43 071 44 923 Aktienkapital 39 757 39 757 Kapitalreserven 28 290 28 290 Gewinnreserven 25 239 22 340 Jahresgewinn – 869 2 899 Total Eigenkapital 92 417 93 286 Total Passiven 135 488 138 209
28 Patientenstatistik Patientenstatistik Austritte Pflegetage Aufenthaltsdauer 2020 2019 2020 2019 2020 2019 Stationäre Patienten 10 289 10 808 48 621 52 368 4.73 4.85 Chirurgie 2 543 2 669 10 208 11 222 4.01 4.20 Allgemeinchirurgie 2 229 2 337 9 592 10 564 4.30 4.52 Handchirurgie 115 110 220 206 1.91 1.87 Hals / Nasen / Ohren 199 222 396 452 1.99 2.04 Innere Medizin 3 634 3 867 24 817 25 882 6.83 6.69 Allgemeinmedizin 3 066 3 318 16 404 18 360 5.35 5.53 Palliative Care 129 177 1 771 2 072 13.73 11.71 Akutgeriatrie 439 372 6 642 5 450 15.13 14.65 Gynäkologie & Geburtshilfe 3 081 3 127 8 468 9 452 2.75 3.02 Gynäkologie 414 455 1 005 1 249 2.43 2.75 Schwangere / Wöchnerinnen 1 400 1 409 4 233 4 731 3.02 3.36 Säuglinge 1 267 1 263 3 230 3 472 2.55 2.75 Neonatologie, Kinder- & Jugendmedizin 181 198 1 200 1 182 6.63 5.97 Neonatologie 138 121 1 157 1 105 8.38 9.13 Kinder- & Jugendmedizin 43 77 43 77 1.00 1.00 Urologie 132 173 453 563 3.43 3.25 Orthopädie 718 774 3 475 4 067 4.84 5.25 Austritte 2020 2019 Ambulante Fälle Spital Bülach AG 68 044 67 900 Ambulante Fälle AMC Airport Medical Center AG 8 662 5 343 Ambulante Fallzahlen 76 706 73 243
Patientenstatistik 29 Ambulante Fälle 2020 2019 Chirurgie 34 475 31 816 Chirurgie 3 982 4 133 Chirurgie Tagesklinik 1 109 1 150 Handchirurgie 1 089 1 154 Notfall 15 320 12 549 Notfallpraxis 12 975 12 830 Innere Medizin 7 804 7 349 Medizin 370 255 Medizin Tagesklinik 581 605 Gastroenterologie 1 294 1 186 Endokrinologie 804 631 Angiologie 1 153 1 140 Neurologie 720 694 Pneumologie 1 270 1 135 Kardiologie 1 612 1 703 Gynäkologie & Geburtshilfe 5 127 5 315 Geburtshilfe 1 326 1 189 Gynäkologie 1 741 1 851 Gynäkologie Tagesklinik 782 780 Sprechstunde Gynäkologie & Geburtshilfe 1 278 1 495
30 Patientenstatistik Ambulante Fallzahlen 2020 2019 Klinik Neonatologie, Kinder- & Jugendmedizin 6 539 8 092 Sprechstunde Kinder- & Jugendmedizin 218 253 Ambulatorium Kinder- & Jugendmedizin 686 712 Notfall Kinder- & Jugendmedizin 5 635 7 127 Orthopädie 1 766 1 735 Sprechstunde Orthopädie 1 648 1 607 Orthopädie Tagesklinik 118 128 Anästhesie 3 588 3 596 Präoperative Untersuchungen 3 140 3 317 Schmerztherapie 226 105 Schmerztherapie Tagesklinik 222 174 Radiologie 4 824 5 757 Radiologie 4 786 5 612 Radiologie Tagesklinik 38 145 Pflegedienst 452 477 Wundbehandlung ambulant 356 319 Stillberatung 96 319 Operations Management 3 469 3 763 Labor 373 328 Physiotherapie 1 284 1 381 Ergotherapie 890 1 160 Diabetesberatung 340 308 Ernährungsberatung 582 586 Spital Bülach AG (Akutspital) 68 044 67 900 AMC Airport Medical Center AG (Praxis) 8 662 5 343 Einsätze Rettungsdienst 7 140 5 468 Einsätze Notarzt 918 827
Kaderpersonal 31 Kaderpersonal Stand 31. Dezember 2020 Spitaldirektion Klinik Gynäkologie & Geburtshilfe CEO ad interim Chefarzt PD Dr. med. Urs Müller Ärztlicher Direktor, Mitglied der Geschäftsleitung Dr. med. Thomas Kutta Direktionssekretariat Franziska Bachmann Management- / CEO-Support Friedrich Schäfer Verwaltungsratssekretariat Marianne Rüegg Unternehmenskommunikation Thomas Langholz, Chefarzt Leitung Kommunikation und Marketing Dr. med. Martin Lukas Kaufmann Urs Kilchenmann, Fachspezialist Kommunikation und Marketing Leitende Ärztin / Leitender Arzt Boris Rauscher, Dr. med. Caterina Amolini Veréb Fachperson Kommunikation und Marketing Nils Benjamin Rudolf Oberärztinnen / Oberärzte Dr. med. Sidonie Bilgeri Dr. med. Eugen Ivana Dr. med. Gunther Kaindl Dr. med. Linda Kammer Nicole Künzle Dr. med. Heidi Schlinkmeier Dimitrios Zavitsanakis Dr. med. Ingrid Zipponi Teamleitung Arztsekretariat Patrizia Rose
32 Kaderpersonal Institut für Anästhesiologie Leitung Pflege Anästhesie Jörg Effert Leitung Rettungsdienst Jean Mezghin Teamleitungen Mario Gabler Christian Voigt Chefarzt Leitung Pflege OP Ärztlicher Direktor ad interim, Ursula Werner Greub Mitglied der Geschäftsleitung ad interim Dr. med. Thomas Hillermann Leitung Zentralsterilisation Femmeke Dahlberg de Ruijter Stv. Chefärztin / Stv. Chefarzt Dr. med. Danièle Frochaux Dr. med. Klaus Homburg Klinik Innere Medizin Leitende Ärztin / Leitende Ärzte Dr. med. Andreas Grüner Dr. med. Regula Lenzin Dr. med. Alexander Pfister Oberärztinnen / Oberärzte Dr. med. Christian Peter Both Dr. med. (CZ) Stepanka Eberhard-Andel Chefarzt ad interim / Ärztliche Leitung IPS Dr. med. Helen Eichenberger-Hartmeier KD Dr. med. Bernd Yuen Juliane Fleischer Tonya Frank Leitende Ärztinnen / Leitende Ärzte Dr. med. Doris Hofstetter Dr. med. Marcel Amstutz Dr. med. Lukas Infanger Bassam Atmeh Dr. med. Helen Jäggi-Stettler Dr. med. Reto Baldinger Dr. med. Gabriela Bettina Keller PD Dr. med. Stephan Böhm Dr. med. Silvia Carla Tomé Korb Dr. med. Roland Büchel Denny Lunk Dr. med. Res Jost Dr. med. Michael Minck KD Dr. med. Barbara Lienhardt Nobbe Dr. med. Andrea Nussbaumer-Meyer Dr. med. Peter Mussio Benedetta Rei Dr. med. Heinz Benedikt Pfluger Dr. med. Vera Rogler Dr. med. Antje Riegel Dr. med. Mateusz Salewicz Dr. med. Michael Rogenmoser Christoph Schmitz Prof. Dr. med. Natalia Rudovich Dr. med. Philipp Schürner Dr. med. Bruno Senn Dr. med. Anna-Lea Silberschmidt Mirko Thiene Daniel Steffensmeier Dr. med. Andrea Westphalen Alf Schmidt Dr. med. Stefan Zumstein
Kaderpersonal 33 Oberärztinnen / Oberärzte Klinik Neonatologie, i. V. Dr. med. Lisa van der Lely Kinder- & Jugendmedizin Dr. med. Sabine Bachmann-Meier Angela Meyer Dr. med. Joëlle Nicoletti Dr. med. Fabian Tschumi Dr. med. Noemi Schneeberger Teamleitung MTA Endoskopie Daniel Landwehr Teamleitung Arztsekretariat Chefarzt Cornelia Scheibel Dr. med. Urs Zimmermann Leitende Ärzte Institut für Radiologie Dr. med. univ. Bojan Bundzsity Dr. med. George Kristinsson Oberärztinnen / Oberärzte Dr. med. Krisztina Erika Kovács Dr. med. univ. Johannes Oberheinrich Dr. med. Alexander Seiz Panagiota Sterpi Dr. med. univ. Timea Szabo Chefärztin Leitung Sekretariat Dr. med. Ute Wagnetz Sonja Meier Stv. Chefarzt Dr. med. Herbert Wetzler Klinik Chirurgie Leitende Ärztin / Leitender Arzt Dr. med. Urs Bachmann Dr. med. Alexandra Janus Oberärztinnen / Oberärzte Roxana Buta Dr. med. Michael univ. (A) Mungenast Dr. med. univ. Hysen Xhema Chefarzt Leitende Radiologiefachfrau Dr. med. Giacinto Basilicata Alma Bellova Stv. Chefarzt Teamleitung Arztsekretariat Dr. med. Christoph Schubiger Jasmin Armillei
34 Kaderpersonal Leitende Ärztinnen / Leitende Ärzte Leitende Ärztin Dr. med. Ursula Budde Dr. med. Stephanie Wopperer i. V. Turgut Ekingen Dr. med. Ivo Ralf Fischer Oberarzt Dr. med. i. V. Irina Hofmann Dr. med. Sebastian Stoll Dr. med. Hanspeter Notter Dr. med. Abelardo Antonio Quesada Teamleitung Arztsekretariat Dr. med. Christoph Schreen Cornelia Chollet Oberärztinnen / Oberärzte Dr. med. Assim Abu Tair Urologie Dr. med. univ. Esther Baumgartner Siehe Beleg- und Konsiliarärzte Valentina Corni Dr. med. Franziska Etter Ivan Facile Bereich Pflege Dr. med. Gabriela Fahrni Dr. med. Sarah François Sandra Mätzler Dr. med. Lisa Neukom Dr. med. Cathrin Rekeczki Dr. med. Sarah Schatzmann Marianna Sitarciková Dr. med. Tuncay Gündüz Teamleitung Arztsekretariat Pflegedirektorin, Mitglied der Geschäftsleitung Regula Keller Helen Oesch-Weber Leitung Bettenstationen Klinik Orthopädie Daniela Pfeifer-Stöhr Abteilungs- und Teamleitungen Heidi Foroni, Leitung Pflegeabteilung E4 Florentina Gelb, Leitung Pflegeabteilung E1 Beatrice Koelliker, Leitung Pflege IPS Silke Plett, Leitung Pflegeabteilung B1 Renate Rauch, Leitung Pflegeabteilung E2 Aldina Rofner-Vergata, Leitung Pflegeabteilung E3 Arlette Ryser, Leitung Pflegeabteilung B0 Chefarzt Claudia Tomasi, Teamleitung Pflege NEO Dr. med. Markus Els Leitung Spezialstationen Stv. Chefarzt Nadine Wartini Dr. med. Stefan Ehrendorfer
Kaderpersonal 35 Abteilungs- und Teamleitungen Bereich Entwicklung Bettina Buddelmeyer, Leitung Pflege Notfall Judith Dahl, Geburtenabteilung B01 Michelle Kneubühler, Teamleitung MPA, Notfallpraxis Heidi Meili-Herrmann, Teamleitung Wundbehandlung Gudrun Tognella-Zurbuchen, Dipl. Expertin Notfall / Präsidentin Personalvertretung Pflegeentwicklung und -controlling Danielle Egli Bettina Waldvogel Leitung Entwicklung / Stv. CEO, Mitglied der Geschäftsleitung Seelsorge (Angestellte der Landeskirchen) Brigitte Buff, lic. oec. publ. Daniel Burger-Müller, katholischer Seelsorger Dr. theol. Claudia Graf, reformierte Seelsorgerin Projektleitung Olivia Kaufmann Bildung Tanja Uhlmann, Leitung Bildung Qualitätsmanagement Renato Ballarini Bereich Finanzen Fachexpertin Infektionsprävention Sabina Buyet Lean-/Prozessmanagerin Christina Schär Bereich Human Resources Management (HRM) Direktor Finanzen / CFO, Mitglied der Geschäftsleitung Martin Banaszak Stv. CFO Kathrin Schwaiger Abteilungs- und Teamleitungen Leitung HRM, Mitglied der Geschäftsleitung Doris Deon, Leitung Patientenadministration Karin Camenisch Dr. med. Anna Frulio, Leitung Codierung Dr. med. Rudolf Hadorn, Leitung Medizincontrolling Stv. Leitung HRM Dashurije Hoxhaj-Haxhaj, Teamleitung Finanzbuchhaltung Corinne von Gunten Philippe Waespe, Leitung Informatik HR Bereichsleitungen Controller Cécile Bosshard Hans Neff Andrea Lippuner Sinthuyan Shanmuganathan Lohn- Sozialversicherungsverantwortliche Beatrice Mäder
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