WEITERBILDUNGSPROGRAMM 2021 - INSTITUT FÜR ARBEITSAGOGIK IFA

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WEITERBILDUNGSPROGRAMM 2021 - INSTITUT FÜR ARBEITSAGOGIK IFA
Weiterbildungsprogramm 2021
Weiter-                  1		 Praxisausbildung in der Arbeitsagogik   Liebe Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen
                         2		 Partizipatives Design                   Liebe an der Arbeitsagogik Interessierte

bildung
                         3		  Die eigene Selbstwirksamkeit stärken
                         4		Fertig gebastelt – soziales Design
                         5		Nähe und Distanz                         Lebenslanges Lernen – wie oft haben wir das schon gehört!
                         6		Lachen ist gesund                        2020 hat uns gezeigt, was Theorie und Praxis sind.

2021
                         7		 Psychische Krankheitsbilder
                         8		Auffällige Jugendliche im Arbeits-       Begriffe wie Flexibilität, Innovation und Agilität wollten gelebt werden,
                               prozess                                Digitalisierung wurde von einem theoretischen Begriff zu einer Alltäglichkeit,
                         9		ADHS bei Erwachsenen                     Kreativität gefragter denn je. Schnelle Entscheide mussten getroffen
                         10		Produktentwicklung/-vermarktung         werden, ohne gleichzeitig den Blick fürs Ganze zu verlieren.
                         11		Menschen mit ASS-Diagnose
                         12		Selbstführung                           Wir lernten, dass wir nie ausgelernt haben – aber auch, dass Lernen etwas
                         13		Digitale Medien und Technologien        ist, das uns nicht nur weiterbringt, sondern sich auch immer auszahlt.
                         14		Berichte schreiben im Sozialbereich     Lernzeit ist gut investierte Zeit.
                         15		Aktivieren und in Bewegung bringen
                         16		Arbeitsagogische Prozessgestaltung      In diesem Sinn freue ich mich, Ihnen das Weiterbildungsprogramm 2021
                         17		Qualität und Professionalität           zu präsentieren. Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Stöbern und freue mich,
                         18		Menschen mit Persönlichkeits­           Sie bei uns am IfA zu begrüssen.
                               störungen
                         19		Höhere Fachprüfung für Arbeits­         Gabriela Graf
                               agoginnen und Arbeitsagogen            Bereichsleiterin Weiterbildung
                         		 – Gruppengespräche vorbereiten
                                 und führen
                         		 – Bearbeiten von Fallbeispielen
                         		 – Präsentation der Diplomarbeit
                         		 – Der Weg zur Diplomarbeit
                         20		Leichte Sprache
                         21		 Arbeitsorganisation
                         22		Unterstützte Kommunikation
                         23		Lösungsorientiertes Arbeiten
                              im Werkstattalltag
                         24		Menschen mit dissozialen
                               Verhaltensweisen
                         25		Fokus!
                         26		Zertifikat Einführung in die
                              Arbeits­agogik
                         27		SVEB – Zertifikat Kursleiter/in
                         28		 Betriebliche/r Mentorin/Mentor
                               mit eidg. Fachausweis

                         Kaderseminare
               r-
      Weite bote
        g s a n ge
 bildun en ab            29		Entscheiden
     werd          den   30		Behindertenrechtskonvention
          ehmen
  6 Teiln geführt             umsetzen
     durch               31		 Erfolgreich und gesund führen
                         32		Agile Führung
                         33		Konzeptarbeit
                         34		Sich als Unternehmen (UiU) verstehen

                         Das Wichtigste in Kürze                      PS: Bei grosser Nachfrage bieten wir in der Regel Zusatzseminare an.
                         Allgemeine Geschäftsbedingungen              Ein Blick auf unsere Homepage lohnt sich!
1                                                                                    Zielpublikum   Dipl. Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen oder Berufsleute
                                                                                                    mit vergleichbarer Ausbildung, die innerhalb ihrer Institution

Praxisausbildung in der                                                                             angehende Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen betreuen
                                                                                                    oder für diese Aufgabe vorgesehen sind

Arbeitsagogik                                                                        Leitung        Roger Hofer, Dozent ZHAW, IfA und SKJV, Sozialpädagoge FH

                                                                                     Abschluss      Zertifikat «Praxisausbildung in der Arbeitsagogik»
Praxisausbildende unterstützen angehende Arbeitsagoginnen und Arbeits-                              Für die Abgabe des Zertifikats wird eine Präsenz von min-
agogen in ihrem Berufsalltag. Sie begleiten und beurteilen dabei die Lern-                          destens 7 Tagen vorausgesetzt. Wird dies nicht erreicht,
fortschritte, helfen bei der Reflexion der eigenen Tätigkeit und zeigen auf, wie                    erhalten die TN eine Teilnahmebestätigung für die besuchten
Praxis und Theorie miteinander verbunden werden können. Für die Funktion                            Tage.
«Praxisausbildende» braucht es spezifisches Fachwissen, das im Rahmen der
Weiterbildung erworben bzw. ausgebaut werden kann.                                   Daten          Einheit 1: Mo 11. und Di 12. Januar 2021
                                                                                                    Einheit 2: Mo 22. und Di 23. Februar 2021
Dauer            8 Tage                                                                             Einheit 3: Mo 15. und Di 16. März 2021
                                                                                                    Einheit 4: Di 29. und Mi 30. Juni 2021
Inhalte          1 Einführung und Grundlagen der Praxisanleitung
der Einheiten    Orientierungen in der Begleitung des Ausbildungsprozesses;          Ort            Institut für Arbeitsagogik, Luzern
1–4              Praxisqualifikation und Kompetenzprofil der Praxisaus-              Kosten         CHF 2290.–
                 bildenden; Rollenverständnis; Standortbestimmung; Lernziel-
                 formulierungen und Zielvereinbarungen; Feedback
                 2 Methoden und Didaktik für die Anleitung und Beratung
                 Grundlagen des Lehrens; Lerntypen, Bildungsprozesse
                 begleiten und gestalten; Führungsinstrumente; Wissens-
                 transfer; Erprobung und Reflexion einer Auswahl verschiedener
                 Methoden und Medien; Erarbeiten von Lernfeldern
                 3 Coaching: Kommunikation, Gesprächsführung und Motivation
                 Vertiefung lösungsorientierten Denkens und Handelns
                 sowie Gesprächsführung; schwierige Gesprächssituationen;
                 Konfliktlösungsstrategien; Beziehungsgestaltung und
                 Motivationsförderung
                 4 Kursabschluss und Reflexion
                 Auswertung und Lerntransfer; Lerntagebuch und Lerncheck-
                 listen; Praxistransfers aus den Einheiten 1–3; Praxisreflexion;
                 Selbst- und Fremdwahrnehmungen; weiterführende Über-
                 legungen

Ziele            Die Teilnehmenden
                 – haben sich mit den Grundlagen der Anleitung und Beratung
                   von Auszubildenden auseinandergesetzt
                 – sind in der Lage, ihr Verhalten in der Anleitung von angehenden
                   Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen zu reflektieren
                 – nutzen neu erlernte Instrumente der Kommunikation und
                   Motivation
                 – haben sich mit ihrer professionellen Rolle als Praxisausbil-
                   dende auseinandergesetzt
                 – setzen ihre methodisch-didaktischen Fähigkeiten gezielt in
                   der Praxisausbildung ein
2                                                                    Inklus
                                                                                  Ziele          Die Teilnehmenden
                                                                                                 – lernen verschiedene Methoden partizipativen Arbeitens

Partizipatives Design =
                                                                            ive
                                                                     Weite                         kennen
                                                                           r-
                                                                     bildun                      – erlernen und erfahren, welche Rahmenbedingungen für

Inklusives Arbeiten
                                                                            g
                                                                                                   einen inklusiven Arbeitsprozess geschaffen werden müssen
                                                                                                 – erarbeiten in einer Kleingruppe ein eigenes Kreativkonzept,

Mehr als nur das Entwickeln                                                                        das verdeutlicht, wie das im Seminar Gelernte in der eigenen
                                                                                                   Praxis angewendet werden kann

guter Eigenprodukte                                                                              – reflektieren die eigene Praxis und die eigenen Produkte in
                                                                                                   Bezug auf die gelernten Methoden

                                                                                  Zielpublikum   Führungskräfte und Werkstattleitende sozialer Institutionen,
Ein Angebot für Mitarbeitende mit und ohne Beeinträchtigung                                      die sich dafür interessieren, wie Partizipation und Mit-
                                                                                                 wirkung in der Werkstatt erfolgreich umgesetzt werden können.
«Partizipatives oder Inklusives Design» bezeichnet die Einbindung von Laien                      Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie Klientinnen
in den Gestaltungsprozess. Klientinnen und Klienten, die in handwerklichen                       und Klienten, die in handwerklichen/kunsthandwerklichen
Betrieben einer Werkstatt tätig sind, haben über die Zeit häufig ein grosses                     Betriebsbereichen tätig sind.
Know-how in Bezug auf Material und Fertigung erworben. Die Gestaltung der
Dinge, die durch sie hergestellt werden, übernehmen allerdings meist andere –     Leitung        Angela Müller-Giannetti ist Kulturplanerin und Designerin.
da allgemein davon ausgegangen wird, dass diese Aufgabe professionellen                          Seit 1999 u. a. tätig für EUCREA, einem im deutschsprachigen
Gestalterinnen und Gestaltern überlassen werden sollte.                                          Raum aktiven Verband, der sich für die Interessen von Künst-
                                                                                                 lerinnen und Künstlern mit Behinderung einsetzt. In diesem
Im «Design Thinking» – einer mittlerweile in Wirtschaft und Industrie weit                       Rahmen hat sie zahlreiche Projekte zum Thema Design und
verbreiteten Technik – wird dies anders gesehen: Hier ist jeder Mensch nicht                     Partizipation entwickelt und durchgeführt.
nur Nutzer, Verbraucher oder Kunde, sondern auch Experte mit eigenem
Blickwinkel, der täglich Erfahrungen aus dem Umgang mit Objekten, Dingen          Daten          2 Tage: Do 18. und Fr 19. Februar 2021
und Werkzeugen zieht.                                                             Ort            Institut für Arbeitsagogik, Luzern
                                                                                  Kosten         CHF 650.– für Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen
Die Produktgestaltung inklusiv – also gemeinsam mit Mitarbeitenden mit                           CHF 950.– für Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen und
und ohne Behinderung – zu übernehmen, birgt für Werkstätten ein besonderes                       Mitarbeitende
Potenzial: Im Designprozess verändert sich die Kommunikation zwischen den
Teilnehmenden, sie entwickeln Zutrauen zur eigenen Kreativität. Unterschiede
werden hier zur Bereicherung. Im Team sind alle Beteiligten aufgefordert, über
das Bestehende hinaus zu denken, Ideen zu formulieren und zu präsentieren,
kritikfähig und selbstanalytisch zu werden.

Inklusive Designmethoden eignen sich nicht nur zur Entwicklung kreativer und
durchdachter Produkte – sie verändern Kommunikationsabläufe in der
Arbeitsgemeinschaft und können impulsgebend in die ganze Werkstatt wirken.
Die Techniken ermöglichen es, Arbeitsprozesse inklusiv zu vereinbaren – z. B.
die der Arbeitsauswahl und -organisation oder der Arbeitsraumgestaltung. Sie
lassen sich effektiv zum Lösen von innerbetrieblichen Problemen einsetzen
und können so zur Gestaltung von Arbeitsplätzen beitragen, die Freude machen.

Inhalte         – Partizipation und Design: Einführung, Möglichkeiten, Chancen
                – Kennenlernen der Arbeits- und Wirkungsweise «Design
                  Thinking»
                – Präsentation von Arbeitsbeispielen/Projekten zum Thema
                – Präsentation und Anwendung von Kreativtechniken und
                  Methoden zum inklusiven Arbeiten
3                                                                                4
Die eigene Selbstwirksamkeit                                                     Fertig gebastelt
stärken –                                                                        Designprodukte aus sozialen
Ressource für anspruchsvolle                                                     Institutionen
Situationen                                                                      Wie sind Produkte, die sich verkaufen lassen – aber nicht nur, weil sie «sozial»
                                                                                 sind? Holen Sie sich Inspiration für die Produktion schöner Objekte.
Bei der Selbstwirksamkeit geht es um das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten,
schwierige oder neuartige Situationen zu meistern. Gerade in herausfordern-      Erfahren Sie von einem Profi, was alles überlegt sein muss von der ersten Idee
den Situationen greifen wir auf unsere routinierten Verhaltensweisen zurück.     bis zum Verkauf. Entwickeln Sie Ideen und Inputs für eigene Produkte und deren
Und häufig haben wir das Gefühl, diese Situation hätte doch besser gelöst        Vermarktung. Erkennen Sie Chancen und Potenziale, aber auch mögliche
werden können. Viele unserer inneren Ressourcen werden nicht oder zu wenig       Schwächen und Herausforderungen der eigenen Produkte und der Produktions-
genutzt. Selbstwirksame Personen sind ausdauernder und erfolgreicher in          stätte.
der Bewältigung von Herausforderungen.
                                                                                 Inhalte          – Design im Fokus
Inhalte         – Quellen der Selbstwirksamkeit nach Albert Bandura                               – Markt- und Wettbewerbsübersicht
                – Das ideale Zusammenspiel von Selbstwirksamkeit und                              – Übersicht Unternehmensperspektive: Produktinnovation,
                  Selbstmanagement                                                                  Produktion, Marketing und Vertrieb
                – Reflexionsarbeit zur persönlichen Selbstwirksamkeit
                – Individuelle Bestimmung anhand der TIFF-Methode                Ziele            Die Teilnehmenden
                  «Wie nutze ich mein Potenzial?»                                                 – erhalten einen Überblick über den Markt und die Wert-
                – Übungen zur Stärkung und Weiterentwicklung der eigenen                            schöpfungskette
                  Selbstwirksamkeit                                                               – kennen den Unterschied zwischen basteln und Design
                                                                                                  – erfahren, wie Produkte entwickelt werden können
Ziele           Die Teilnehmenden                                                                 – lernen Wege kennen, wie Produkte verkauft werden können
                – stärken ihre inneren Kraftquellen und Ressourcen                                – lernen Strategien kennen, die für die einzelne Institution
                – kennen Methoden und erhalten Tools, wie sie ihre Selbst-                          sinnvoll sind
                  wirksamkeit langfristig stärken können                                          – erkennen Stärken und Schwächen der eigenen Produkte/
                – erlangen ein höheres Vertrauen in ihre Selbstwirksamkeit                          Produktionen und deren Entwicklungspotenzial
                – können anspruchsvollen Situationen mit mehr Gelassenheit                        – bekommen Inspiration und Lust auf die Produktion schöner
                  begegnen                                                                          Objekte

Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie andere Interessierte,   Zielpublikum     Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen und andere Interessierte.
                die in das persönliche Wachstum investieren möchten                               Anschliessend an «Fertig gebastelt» bieten wir zur prakti-
                                                                                                  schen Umsetzung einen exklusiven Ateliertag bei Fidea Design
Leitung         Britta Schaefer, zertifizierter Management Coach,                                 an (siehe 10, Produktentwicklung und -vermarktung)
                Resilienztrainerin, dipl. Betriebsökonomin
                                                                                 Leitung          Franziska Bründler, Ökonomin und Publizistin, Vollblutunter-
Daten           2 Tage: Do 11. und Fr 12. März 2021                                               nehmerin (www.fideadesign.com) und Organisatorin einer
Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern                                                grossen Designmesse (www.designschenken.ch). Entwickelt,
Kosten          CHF 610.–                                                                         produziert und vertreibt Produkte aus sozialen Institutionen

                                                                                 Datum            Mi 24. März 2021
                                                                                 Ort              Institut für Arbeitsagogik, Luzern
                                                                                 Kosten           CHF 320.–
5                                                                                6
Nähe und Distanz –                                                               Lachen ist gesund –
das richtige Mass finden                                                         Humor als Kompetenz
Wer mit Menschen arbeitet, kennt die Situation: Einige kommen mir zu nahe,       Der Humor unterstützt bei der Arbeit die Denk- und Lernprozesse und aktiviert
andere erreiche ich kaum. Ziel dieses Seminars ist, den eigenen Umgang mit       die Kreativität. Er ist ein Motivationsfaktor und bringt Freude und Leichtigkeit
Nähe und Distanz zu reflektieren und mehr Klarheit für die Praxis zu erlangen:   in die Arbeit. Zusätzlich kann er sich präventiv in Bezug auf Burnout und andere
In welchen Situationen und in welcher Form können oder sollen wir Nähe           stressbedingte Krankheiten auswirken und Selbstheilungskräfte aktivieren.
zulassen bzw. aktiv fördern? Wann und wie können oder müssen wir Distanz         Der Humor bietet uns eine Pause im alltäglichen Hin und Her. Er festigt das
wahren bzw. wiederherstellen? Anhand herausfordernder Beispiele aus              Arbeitsverhältnis und unterstützt ein positives Kommunikations- und Arbeits-
der Praxis werden wir situationsspezifische, professionelle Verhaltensweisen     klima. In schwierigen Situationen ermöglicht er uns inneren Abstand und
klären und üben.                                                                 eröffnet neue Lösungsansätze.

Inhalte         – Verschiedene Formen von Nähe und Distanz                       Inhalte         – Wissenswertes über Humor und Lachen erfahren
                  (physisch, emotional, mental)                                                  – Die «ernsthafte» Seite des Humors kennenlernen
                – Sensibilisierung für Formen von Beziehungsdynamik                              – Humor gezielt und bewusst einsetzen
                – Handlungsmöglichkeiten, um Nähe und Distanz zu regulieren
                                                                                 Ziele           Die Teilnehmenden
Ziele           Die Teilnehmenden                                                                – erfahren die Leichtigkeit des Lachens am eigenen Körper
                – setzen sich mit den Möglichkeiten der Regulation von Nähe                      – erhalten konkrete Ideen für die Umsetzung von humorvollen
                  und Distanz auseinander                                                          Interventionen oder Aktionen am Arbeitsplatz und im Leben
                – reflektieren ihr Verhalten in der Praxis                                       – bearbeiten praktische Beispiele
                – bearbeiten anhand konkreter Praxisbeispiele herausfor-                         – kommen mit leeren Händen und können mit einem Kopf
                  dernde Situationen und erweitern dadurch ihre Handlungs-                         voller Ideen und einem Herz voller Lachen und Leichtigkeit
                  kompetenz                                                                        nach Hause gehen

Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie arbeitsagogisch         Zielpublikum    Alle, die interessiert sind, ihre tägliche Arbeit durch Humor zu
                Tätige                                                                           ergänzen und gezielt damit zu arbeiten

Leitung         Franzisca Schaub, Psychologin FH, Ausbilderin FA,                Leitung         Rahel Steger, professioneller Clown, Theaterpädagogin und
                Coach/Supervisorin BSO                                                           Sozialpädagogin, arbeitet seit 2007 als Clown und Humor-
                                                                                                 beraterin in verschiedenen Einrichtungen
Datum           Do 25. März 2021
Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern                               Datum           Di 30. März 2021
Kosten          CHF 320.–                                                        Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern
                                                                                 Kosten          CHF 320.–
7                                                                               8
Psychische Krankheitsbilder                                                     Auffällige Jugendliche im
Eine genauere Kenntnis und ein vertieftes Verständnis psychischer Krankheits-
                                                                                Arbeitsprozess
bilder erleichtern und verbessern den Umgang mit psychisch beeinträchtigten
Menschen in Alltag, Beruf und Beziehungen und geben Sicherheit in heraus-       Verhaltensauffälligkeiten sind für alle, die mit Jugendlichen und jungen
fordernden Situationen. Anhand theoretischer Modelle und konkreter (eigener)    Erwachsenen arbeiten, eine grosse Herausforderung. Ziel dieses dreitägigen
Fallbeispiele werden Krankheitsbilder erläutert, Erfahrungen ausgetauscht       Seminars ist es, allen Beteiligten das nötige Wissen über die verschiedenen
und Möglichkeiten für den Praxistransfer erarbeitet.                            Bilder von Verhaltensauffälligkeiten, theoretische Hintergründe sowie unter-
                                                                                schiedliche Handlungsmöglichkeiten mitzugeben, um für den Arbeitsalltag
Inhalte         Verschiedene psychische Störungsbilder:                         mit verhaltensauffälligen Jugendlichen gerüstet zu sein.
                – Angst- und Panikstörungen, Zwang, traumatische Störungen
                – Depression, Manie, Schmerzstörungen                           Inhalte         – Verhaltensauffälligkeiten (Aggressionen/Delinquenz/
                – Psychose, Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen                               Substanzenkonsum) und deren Ursachen
                                                                                                – Entwicklungspsychologie
Ziele           Die Teilnehmenden                                                               – Bindungstheorien, Bedeutung der Beziehung (Beziehungs-
                – erwerben und vertiefen Kenntnisse über psychische                               abbrüche)
                  Erkrankungen                                                                  – Veränderung als Prozess
                – lernen hilfreiche Verhaltensweisen im Umgang mit psychisch                    – Stadien der Verhaltensänderung
                  beeinträchtigten Menschen                                                     – Motivierende Kurzintervention (MOVE)
                – werden sicherer im Umgang mit herausfordernden Situationen                    – Gewalt: Prävention – Deeskalation – Intervention

Zielpublikum    Im Umfeld von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung         Ziele           Die Teilnehmenden
                tätige Berufsleute                                                              – kennen mögliche Hintergründe von Verhaltensauffälligkeiten
                                                                                                – sind motiviert, sich für die Integration von «Problem-
Leitung         Ruedi Zaugg, Psychologe FH und Psychotherapeut SBAP                               jugendlichen» förderorientiert einzusetzen
                in eigener Praxis                                                               – kennen mögliche Interventionen zur Klärung und Durch-
                                                                                                  setzung von Regeln am Arbeitsplatz
Daten           3 Tage: Mo 19. / Mo 26. April und Mo 10. Mai 2021                               – erweitern ihr Handlungsrepertoire im Umgang mit Jugend-
Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern                                                lichen mit Verhaltensauffälligkeiten
Kosten          CHF 910.–
                                                                                Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen, die in ihrem Praxisfeld
                                                                                                mit Jugendlichen arbeiten

                                                                                Leitung         Karin Niederhauser, Coach/Supervisorin BSO; Erwachsenen-
                                                                                                bilderin HF, Ausbilderin FA, Mal- und Gestaltungspädagogin;
                                                                                                dipl. Kleinkinderzieherin, langjährige Erfahrung in Sozial-
                                                                                                pädagogik und Arbeitsagogik

                                                                                Daten           3 Tage: Do 29. / Fr 30. April und Do 27. Mai 2021
                                                                                Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern
                                                                                Kosten          CHF 910.–
9                                                                                10
ADHS bei Erwachsenen                                                             Produktentwicklung und
Sie können nicht wollen,                                                         -vermarktung
wie sie wollen sollen                                                            Exklusiver Ateliertag
ADHS ist kein Willensdefizit, sondern eine ernst zu nehmende Diagnose mit
                                                                                 bei Fidea Design
Auswirkungen auf den arbeitsagogischen Alltag. Wer Strukturen nicht einhalten
kann, im Gespräch abwesend wirkt, durch Vergesslichkeit, Unordnung oder          «Fertig gebastelt» wird jetzt praktisch! Im Atelier aktiv am eigenen Produkt
Schusseligkeit auffällt oder immer wieder emotional-impulsiv reagiert, wird in   arbeiten, es zusammen mit Designern und Experten weiterentwickeln – Fidea
der Regel als willens-, wenn nicht sogar charakterschwach eingestuft. Dass       Design machts möglich! Sie arbeiten an konkreten (eigenen) Produkten und
dahinter eine Diagnose stecken könnte, wird bei Erwachsenen mit ADHS auch        erhalten individuelle Inputs und Ideen von echten Profis.
heute noch oft übersehen.
                                                                                 Im kleinen Rahmen von maximal zehn Teilnehmenden erfahren Sie anschaulich,
Inhalte         – Symptome eines ADHS bei Erwachsenen erkennen,                  wie Sie bestehende Produkte verbessern sowie die Produktionsmenge und
                  einordnen und angemessen darauf reagieren                      den Verkauf steigern können. Selbstverständlich kann man nicht in einem Tag
                – Fundiertes Basiswissen zu Ursachen, Symptomen und              ein Produkt marktreif machen, aber mit Expertenrat, Fachinputs und Austausch
                  Diagnostik des ADHS erwerben mit dem Ziel, einen neuen         gehen Sie gestärkt und voller Motivation an Ihren Arbeitsplatz zurück.
                  Erklärungshintergrund für ungenügende Anpassungs-
                  leistungen und mangelhafte Selbstkontrolle Betroffener         Inhalte         – Wie wird ein Produkt entwickelt?
                  aufzubauen                                                                     – Was braucht ein Produkt, damit es auf dem Markt erfolg-
                – Möglichkeiten kennenlernen, um auf Symptome zu reagieren                         reich ist?
                  und diese von aussen positiv zu beeinflussen                                   – Wie arbeiten Profis wie Designer und Grafiker?
                – Fallbeispiele, an denen Strategien zur Alltags- und Problem-
                  bewältigung im Umgang mit ADHS-Betroffenen konkret             Ziele           Die Teilnehmenden
                  geübt werden können                                                            – bringen ihre Produkte mit und entwickeln diese zusammen
                – Erweiterung der fachlichen Perspektive und des professio-                        mit Designern und Experten weiter
                  nellen Handlungsrepertoires                                                    – erhalten einfache Tipps und Tricks, um mehr aus ihren
                                                                                                   Produkten zu machen
Ziele           Die Teilnehmenden                                                                – profitieren vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch
                – erweitern ihr Fachwissen in Bezug auf ADHS im                                  – erleben, wie ein Designlabel arbeitet, denkt, funktioniert
                  Erwachsenenalter                                                               – erhalten einen tiefen Einblick in die Welt von Fidea Design
                – sensibilisieren ihre Wahrnehmung für ADHS-Betroffene                             und profitieren von den Erfahrungen vom Markt
                – erweitern ihre Kompetenz in Bezug auf arbeitsagogische
                  Interventionen                                                 Zielpublikum    Teilnehmende der Weiterbildung «Fertig gebastelt – Design-
                – sind in der Lage, das neu erworbene Wissen in ihrer                            produkte aus sozialen Institutionen», die das erlangte Wissen
                  Berufspraxis umzusetzen                                                        am eigenen Produkt umsetzen wollen

Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie andere Interessierte    Leitung         Franziska Bründler, Ökonomin und Publizistin, Vollblutunter-
                                                                                                 nehmerin (www.fideadesign.com) und Organisatorin einer
Leitung         Yvonne Weber Haener, lic. phil. Psychologin FSP, ADHS-Coach                      grossen Designmesse (www.designschenken.ch). Entwickelt,
                Roger Hofer, dipl. Sozialpädagoge FH, Dozent ZHAW und IfA                        produziert und vertreibt Produkte aus sozialen Institutionen.
                                                                                                 Weitere Profis (Designer, Grafiker) werden vor Ort sein.
Daten           2 Tage: Mo 3. und Di 4. Mai 2021
Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern                               Datum           Fr 7. Mai 2021
Kosten          CHF 610.–                                                        Ort             Atelier Fidea Design, Luzern
                                                                                 Kosten          CHF 690.–
11                                                                              12
Menschen mit ASS-Diagnose                                                       Selbstführung
                                                                                als Erfolgsfaktor in
Tools, Tipps und Tricks für den Arbeitsalltag in der Zusammenarbeit mit
Menschen mit einer ASS-Diagnose.                                                komplexen Situationen
Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen begegnen spezifischen Herausforderungen
von und mit autistischen Menschen. In diesem Seminar erwerben die Teil-         Komplexe Situationen haben viele Erscheinungsformen – seien es widersprüch-
nehmenden spezifisches Fachwissen zum Umgang mit Autismus, insbesondere         liche Situationen, unterschiedliche Auffassungen von Verantwortungsüber-
zur Unterstützung von Klientinnen und Klienten im Arbeitsalltag. Theoretische   nahme, verschiedenartige Sichtweisen, schnelle Arbeitsrhythmisierung oder
Grundlagen und praxisrelevante Methoden ermöglichen einen professionellen       widersprüchliche Zielvorgaben. Sie alle haben Einfluss auf das individuelle
Umgang mit Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) und geben             Wohlbefinden. Gerade deshalb ist eine gute Selbstführung in dynamischen
fachliche Sicherheit.                                                           Zeiten besonders wichtig.

Inhalte         –   Definition Autismus-Spektrum-Störung / Geschichte           Inhalte        –   Die Aspekte der Selbstführung
                –   Allgemeine Merkmale                                                        –   Die eigene Selbstführung kennenlernen
                –   Wahrnehmungsverarbeitung                                                   –   Einblick in theoretische Aspekte im Umgang mit Komplexität
                –   Kommunikation                                                              –   Selbstwahrnehmung und Selbstführung
                –   Wissenschaftliche Theorien und Erklärungsansätze                           –   Wie Wirklichkeit gestaltet werden kann
                –   Unterstützende Massnahmen im Umgang mit autistischen                       –   Mentale Modelle für komplexe Situationen entwickeln
                    Klientinnen und Klienten anhand von Praxisbeispielen                       –   Eigene Ziele in der Selbstführung entdecken

Ziele           Die Teilnehmenden                                               Ziele          Die Teilnehmenden
                – kennen die allgemeine Definition und die verschiedenen                       – lernen, wie Denkmuster verändert werden können
                  Merkmale des Autismus-Spektrums                                              – erfahren, wie komplexe Situationen strukturiert und
                – setzen sich mit der Sichtweise und den Perspektiven der                        analysiert werden können
                  autistischen Arbeitswelt auseinander                                         – entdecken, wie sie Selbstführung optimal einsetzen
                – kennen mögliche Schwierigkeiten, insbesondere in der                         – bauen sich ein bewusstes Selbstführungsset auf, um den
                  Kommunikation                                                                  vielschichtigen Herausforderungen begegnen zu können
                – kennen die Grundsätze der neuropsychologischen Theorien
                  zum Autismus-Spektrum und somit die möglichen Schwie-         Zielpublikum   Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie andere Interessierte,
                  rigkeiten von autistischen Menschen                                          die Selbstführung bewusst einsetzen möchten
                – bearbeiten methodische Ansätze anhand von Praxis-
                  beispielen, die im Arbeitsalltag eingesetzt werden können     Leitung        Britta Schaefer, zertifizierter Management Coach,
                                                                                               Resilienztrainerin, dipl. Betriebsökonomin
Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie Berufsleute,
                die arbeitsagogisch tätig sind                                  Daten          2 Tage: Di 1. und Mi 2. Juni 2021
                                                                                Ort            Institut für Arbeitsagogik, Luzern
Leitung         Nicole Goetschi, Stv. Geschäftsleitung / Coaching,              Kosten         CHF 610.–
                Stiftung autismuslink Bern

Datum           Mi 26. Mai 2021
Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern
Kosten          CHF 320.–
13                                                                               14
Digitale Medien und Technologien                                                 Berichte schreiben im
im Kontext von Behinderung –                                                     Sozialbereich
Haltungsfragen und agogisches
Arbeiten                                                                         Teil der Aufgaben von Mitarbeitenden im Sozialwesen ist das Verfassen
                                                                                 von Berichten, die einen Sachverhalt oder einen Vorgang möglichst adäquat
                                                                                 wiedergeben. Effizienz, klare Berichtsstruktur, stringente Argumentation
                                                                                 sowie stilistische Aspekte sind für das erfolgreiche Verfassen von Berichten
Digitale Medien und Technologien ermöglichen Menschen mit Beeinträchti-          massgebend. Der Kurs vermittelt Grundlagen, vertieft ausgewählte Aspekte
gungen den Zugang zu wichtigen gesellschaftlichen und sozialen Bereichen.        und behandelt Schwierigkeiten, mit denen auch routinierte Schreibende
Sie bergen jedoch auch Herausforderungen für die Menschen selbst sowie das       oft konfrontiert sind.
agogische Arbeiten mit den Menschen. Im agogischen Arbeiten werden zentrale
ethische Aspekte und Haltungsfragen berührt. So sind Themen der Selbstbe-        Inhalte         –   Einblick in die Perspektive der IV: Probleme und Bedarf
stimmung und der Normalisierung ebenso wichtig wie der Umgang des agogischen                     –   Was ist ein Bericht und wie ist er aufgebaut?
Personals mit den im Feld vorhandenen Bedürfnissen und Gegebenheiten.                            –   Was nützt eine klare Berichtstruktur?
                                                                                                 –   Was steht in welchem Teil des Berichts?
Das Fachseminar ermöglicht breitere Kenntnisse von relevanten Haltungsfragen                     –   Wie kann meine Empfehlung besser mit den anderen
und ethischen Aspekten im agogischen Handeln innerhalb des Feldes und                                Berichtsteilen verknüpft werden?
verknüpft dies mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der alltäglichen                      –   Was ist für die Behörden relevant? (Beispiele)
Praxis.                                                                                          –   Sprache und Schreiben in Berichten
                                                                                                 –   Sachlich schreiben: Wie gelingt das?
Inhalte         – Für das Feld relevante Haltungsfragen                                          –   Welche Zeitform ist die richtige?
                – Ethische Aspekte im agogischen Handeln                                         –   Alternativen zur «Ich-Form»?
                – Herausforderungen und Möglichkeiten der alltäglichen                           –   Eher Fliesstext oder Auflistungen?
                  Praxis                                                                         –   Tipps zum flüssigen Schreiben
                – Möglichkeiten des Umgangs mit digitalen Medien und
                  Technologien                                                   Ziel            Die Teilnehmenden
                                                                                                 – gewinnen Sicherheit in grundsätzlichen Bereichen des
Ziele           Die Teilnehmenden                                                                  Verfassens von Berichten (Textsorte, Berichtstruktur,
                – beschäftigen sich mit Risiken und Möglichkeiten von                              sprachliche Aspekte)
                  digitalen Medien und Technologien
                – setzen sich mit Herausforderungen rund um das Thema im         Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie alle anderen
                  Berufsalltag auseinander                                                       Interessierten, die in sozialen Berufen Berichte verfassen
                – reflektieren die eigenen Haltungen und deren Implikationen
                                                                                 Leitung         Ursula Stadler, lic. phil.
Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie weitere Interessierte
                                                                                 Datum           Mi 9. Juni 2021
Leitung         Matthias Pfiffner, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit,           Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern
                wissenschaftlicher Mitarbeiter                                   Kosten          CHF 320.–

Datum           Mo 7. Juni 2021
Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern
Kosten          CHF 320.–
15                                                                               16
Aktivieren und in Bewegung                                                       Die Arbeitsagogische Prozess-
bringen                                                                          gestaltung
                                                                                 Von der Theorie zur nachhaltig
Wissenschaftliche Studien belegen seit langem, dass tägliche Bewegung in
moderater und angepasster Form sich positiv auf unser Wohlergehen auswirkt.
Im Seminar lernen Sie einzelne wirkungsvolle Trainingsformen aus Qi Gong,
                                                                                 praktischen Anwendung
NLP und Achtsamkeitsübungen kennen und erarbeiten ein Konzept zur
betriebsinternen Umsetzung mit Ihren Klientinnen und Klienten. Eine positive     Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen begleiten Menschen, die aus unterschied-
Wirkung, die sich auf der körperlichen wie auch sozialkompetenten Ebene          lichen Gründen (noch) nicht im üblichen Arbeitsprozess stehen. Ihre eigentli-
bemerkbar macht, lässt sich bereits nach den ersten Trainingseinheiten           chen Arbeitsinstrumente sind die Arbeit selber und die bewusste Gestaltung
feststellen.                                                                     derselben. Das zentrale Instrument, um sowohl die Qualität der Arbeitsresultate
                                                                                 wie auch die gewünschte Entwicklung der zugewiesenen Menschen zu gewähr-
Sie können das Programm entweder als Instrument für Ihre eigenen kreativen       leisten, ist das Modell der Arbeitsagogischen Prozessgestaltung (AaPg). Im Seminar
Pausen zur Aktivierung und Konzentrationsförderung verwenden oder alternativ     vergleichen die Teilnehmenden die theoretischen Aspekte dieses Modells in
als regelmässige Aktivierungs- bzw. Entspannungssequenz für Ihre Klientinnen     ihrem praktischen Arbeitsalltag. Sie eruieren allfälligen Handlungsbedarf und
und Klienten einsetzen.                                                          erstellen eine persönliche Planung für die Anpassung der Prozessgestaltung
                                                                                 in ihrem Arbeitsbereich.
Inhalte         – Grundlagen zur Umsetzung des Bewegungskonzepts
                – Acht Alltagsübungen – Mobilisation, Kraft und Energie          Inhalte          –   Die fünf Phasen der Arbeitsagogischen Prozessgestaltung
                  tanken                                                                          –   Methoden und Instrumente zur Analyse der Klientensituation
                – Übungsformen zur Harmonisierung von Körper, Geist und                           –   Gestaltung individueller Arbeitsarrangements
                  Seele                                                                           –   Zielfindung und Zielformulierung
                                                                                                  –   Auswertung von Arbeit und Prozess
Ziele           Die Teilnehmenden
                – erlernen einfache, direkt umsetzbare Übungsformen im           Ziele            Die Teilnehmenden
                  Rahmen ihrer arbeitsagogischen Tätigkeit                                        – kennen und begründen die fünf Phasen der AaPg
                – lernen, wie das Bewegungskonzept die Konzentrations-                            – benennen die Instrumente ihrer Praxisinstitution und ordnen
                  fähigkeit stärkt, um entspannt und zielorientiert zu handeln                      sie der entsprechenden Phase der AaPg zu
                – erfahren, dass gemeinsames Bewegen sich positiv auf die                         – kennen die relevanten Aspekte der Lernzieltheorie für das
                  Dynamik im Team auswirkt                                                          fachgerechte Formulieren von Klientenzielen
                – verbessern und vertiefen ihre Wahrnehmungsfähigkeit                             – vergleichen Möglichkeiten zur Überprüfung der Zielerreichung
                – erhalten ein Konzept zur Integration der Übungen im                               und deren Dokumentation mit den Gegebenheiten im Betrieb
                  eigenen Betrieb                                                                 – erstellen eine Handlungsplanung zur Anpassung des
                                                                                                    aktuellen Förderprozesses im Arbeitsalltag
Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie andere interessierte
                Personen                                                         Zielpublikum     Mitarbeitende der Arbeitsintegration, die den Prozess
                                                                                                  der Förderarbeit strukturierter und zielgerichteter gestalten
Leitung         Sabine Rossi, Ausbilderin FA, Senior Qi-Gong-Lehrerin,                            möchten
                Gesundheitscoach, Inhaberin Wellco Consulting GmbH
                                                                                 Leitung          Marcel Christen, dipl. Arbeitsagoge, Ausbilder FA,
Daten           2 Tage: Mo 14. und Mo 28. Juni 2021                                               HBT Resilienz-Trainer, Kaufmann KFS
Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern
Kosten          CHF 610.–                                                        Datum            Mi 16. Juni 2021
                                                                                 Ort              Institut für Arbeitsagogik, Luzern
                                                                                 Kosten           CHF 320.–
17                                                                                 18
Qualität und Professionalität                                                      Menschen mit
Aus dem Blickwinkel der                                                            Persönlichkeitsstörungen
Persönlichkeit                                                                     Wir haben eine Vorstellung von uns, wie wir mit unseren Klientinnen und
                                                                                   Klienten professionell arbeiten und sie betreuen möchten. Es gibt aber
In unserer täglichen Arbeit sind wir gefordert, uns selbst zu kennen. Die Arbeit   Menschen, insbesondere solche mit Persönlichkeitsstörungen, die uns dazu
mit eigenen Stärken und Entwicklungsfeldern verhilft uns zu einer professio-       verführen, uns anders zu verhalten, als es unseren Vorstellungen entspricht,
nellen Beziehungsgestaltung.                                                       und die uns an die Grenzen der Professionalität bringen können.

Eine Auseinandersetzung mit unseren wiederkehrenden Reaktionen, unseren            Wir geraten mit ihnen in ungute Beziehungsmuster, empfinden Gefühle für sie,
Verhaltensmustern, Grenzen und unserem Eigenraum sowie unser liebe-                für die wir uns schämen, und/oder werden mit unseren eigenen Schwächen
voller Umgang damit fördert unsere berufliche Professionalität und unsere          konfrontiert.
Lebensqualität.
                                                                                   Dies kann jedem von uns passieren. Dieses Seminar soll zur Reflexion solcher
Inhalte          – IBP Persönlichkeitsmodell                                       Phänomene beitragen. Es soll ein Austausch stattfinden und es sollen Inputs
                 – Abwehrmechanismen                                               besprochen werden, wie mit solchen Situationen umgegangen werden kann.
                 – Ausgewählte Werkzeuge der Transaktionsanalyse
                                                                                   Inhalte         – Schwierige Menschen gibt es viele – wann sprechen wir
Ziele            Die Teilnehmenden                                                                   von Persönlichkeitsstörungen?
                 – erkennen, was sie immer wieder hemmt und was sie immer                          – Die wichtigsten Formen, Merkmale, Symptome, Ursachen,
                   wieder reagieren lässt                                                            Anleitungen zum Umgang
                 – entscheiden, was sie ändern und was sie beibehalten                             – Typische Beziehungsmuster und Wege, um aus diesen
                   möchten                                                                           herauszukommen
                 – legen eine Basis für eine liebevolle Steigerung von Qualität                    – Wann kommen wir als Betreuende an eine Grenze und wie
                   und Professionalität im Umgang mit sich selber, Kolleginnen                       gehen wir damit um?
                   und Kollegen, Mitarbeitenden, Klientinnen und Klienten
                                                                                   Ziele           Die Teilnehmenden
Zielpublikum     Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie arbeitsagogisch                          – haben Kenntnisse über die wichtigsten Formen von
                 Tätige                                                                              Persönlichkeitsstörungen
                                                                                                   – kennen problematische Beziehungsmuster, in die sie in der
Leitung          Sabine Schneider, Master of Advanced Studies ZFH in                                 professionellen Arbeit mit ihren Klientinnen und Klienten
                 Supervision, Coaching, Mediation, eidg. Fachausweis                                 geraten können
                 Ausbilderin, Mag. rer. soc. oec.                                                  – kennen Wege, um aus diesen Beziehungsmustern heraus-
                                                                                                     zukommen
Datum            Fr 18. Juni 2021
Ort              Institut für Arbeitsagogik, Luzern                                Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie andere Interessierte
Kosten           CHF 320.–
                                                                                   Leitung         Thomas Kern, lic. phil. Fachpsychologe für Psychotherapie FSP,
                                                                                                   Basel

                                                                                   Daten           Mo 23. und Di 24. August 2021
                                                                                   Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern
                                                                                   Kosten          CHF 610.–
19                                                                                               – benennen mögliche Rollen im Gruppengespräch und setzen
                                                                                                   darin eigene Prioritäten

Höhere Fachprüfung für Arbeits-                                                                  – definieren mögliche Stolpersteine und planen entsprechende
                                                                                                   Massnahmen, um den Gruppenprozess zu steuern

agoginnen und Arbeitsagogen                                                                      – setzen die gewonnenen Erkenntnisse in einem vorgegebenen
                                                                                                   Gruppengespräch um und erlangen darin Sicherheit

Worauf es ankommt!                                                                               – bearbeiten aktuelle Fragestellungen unter Berücksichtigung
                                                                                                   der Anforderungen aus den drei Kompetenzbereichen und
                                                                                                   den fünf Arbeitsprozessen des arbeitsagogischen Arrange-
                                                                                                   ments
Sie wollen sich auf die Höhere Fachprüfung (HFP) zur dipl. Arbeitsagogin, zum
dipl. Arbeitsagogen gezielt vorbereiten, Tipps und Hinweise zu Anforderungen,   Leitung          Marcel Christen, dipl. Arbeitsagoge, Ausbilder FA,
Vorgehensweise und Prüfungsablauf erhalten? Wir sagen, worauf es ankommt,                        HBT Resilienz-Trainer, Kaufmann KFS
und bieten verschiedene Seminare dazu an.
                                                                                Datum            Fr 3. September 2021
Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen, die sich auf die Höhere
                Fachprüfung vorbereiten

Dauer
Ort
                Alle Seminare dauern 1 Tag
                Institut für Arbeitsagogik, Luzern
                                                                                Bearbeiten von Fallbeispielen
Kosten          CHF 160.– pro Seminartag                                        Sicherheit in der schriftlichen Fallbearbeitung erlangen.

                                                                                Inhalte          – Anforderungen an die schriftliche Fallbearbeitung

Gruppengespräche vorbereiten                                                                     – Strukturierung und Methodik der Fallbearbeitung
                                                                                                 – Arbeitsagogische Instrumente für die Fallbearbeitung gezielt

und führen                                                                      Ziele
                                                                                                   einsetzen

                                                                                                 Die Teilnehmenden
Sicherheit im Gespräch und Klarheit in der Rolle. Sie verschaffen sich einen                     – arbeiten ein Fallbeispiel gemäss den Anforderungen der
Überblick über die Anforderungen der HFP und sammeln Praxiserfahrungen in                          HFP Arbeitsagogik durch
einer nachgestellten Prüfungssituation. So können Sie Ihre Rollenpräferenz                       – erstellen eine leserliche und verständliche Dokumentation
sowie mögliche Stolpersteine definieren und sind für Ihren Abschluss bestens                       ihrer Fallbearbeitung
gerüstet.                                                                                        – erfassen und ordnen mithilfe geeigneter Methoden die
                                                                                                   relevanten Themen des Fallbeispiels
Inhalte         – Abschlussverfahren HFP                                                         – beschreiben und begründen den arbeitsagogischen Hand-
                – Die drei Kompetenzbereiche und die fünf Arbeitsprozesse                          lungsbedarf
                  des arbeitsagogischen Arrangements                                             – beschreiben und begründen Lösungsvorschläge
                – Gesprächsvorbereitung anhand eines Fallbeispiels                                 (Massnahmen und Vorgehen)
                – Potenzielle Rollen in der Gruppenarbeit, Anforderungen für                     – beschreiben Methoden und Modelle korrekt und begründen
                  erfolgreiche Teamarbeit                                                          deren Nützlichkeit
                – Gruppengespräche führen, beobachten und auswerten                              – kennen ihren Zeitbedarf für die Fallbearbeitung
                – Fundierte Selbstreflexion und professionelles Feedback
                – Strategie im Umgang mit eigenen Stärken und Schwächen
                  im Gruppengespräch                                            Leitung          Richard Bürgi, dipl. Arbeitsagoge, Ausbilder mit eidg. Fach-
                – Praxisbezogene Fragestellung aus einem breiten arbeits-                        ausweis
                  agogischen Praxisfeld
                                                                                Datum            Fr 10. September 2021

Ziele           Die Teilnehmenden
                – erarbeiten die spezifischen Anforderungen eines Gruppen-
                  gesprächs
                – üben, relevante Aspekte eines Textes zu erkennen und für
                  das Gruppengespräch aufzubereiten
Präsentation der Diplomarbeit                                                     Der Weg zur Diplomarbeit
Das Seminar unterstützt die Teilnehmenden darin, ihre Diplomarbeit kompetent      Das Schreiben einer Diplomarbeit stellt eine grosse Herausforderung dar –
zu präsentieren. Nach einer kurzen theoretischen Einführung folgen verschie-      ein methodisches, gezieltes Vorgehen ist deshalb von entscheidender Bedeutung:
dene Übungssequenzen sowie die Diskussion und Reflexion des Erlebten in der       In diesem Seminar werden die Schritte aufgezeigt, welche zur fertigen Diplom-
Gruppe.                                                                           arbeit führen. Die Teilnehmenden machen sich nach diesem Kurs zuversichtlich,
                                                                                  gut ausgerüstet und klar strukturiert auf den Weg zur Diplomarbeit.
Inhalte         Theorie:
                – Aufbau und Sprache eines Referates                              Inhalte         –   Wie sieht ein realistischer Zeitplan aus?
                – Stichworte als Redehilfen                                                       –   Wie finde ich ein passendes Thema?
                – Gezielter Einsatz von Medien: Projektor, Werkstück etc.                         –   Wie erstelle ich eine Disposition?
                Praxis:                                                                           –   Welches sind für mich geeignete Schreibstrategien?
                – Definieren und Einüben der Rolle als Referentin/Referent                        –   Was tun, wenn ich auf dem Weg zur Diplomarbeit stecken
                – Stimme, Gestik, Mimik, Blickkontakt etc.                                            bleibe?
                – Tricks im Umgang mit Lampenfieber, Versprechern etc.
                – Training der Präsentation der eigenen Diplomarbeit              Ziele           Die Teilnehmenden
                                                                                                  – kennen die Schritte auf dem Weg zur Diplomarbeit
Ziele           Die Teilnehmenden                                                                 – erhalten die nötigen Werkzeuge, um diese Schritte zu planen
                – kennen die Struktur eines Referates                                             – suchen und diskutieren ihr Projektthema
                – üben die Kompetenzen, die zum Referieren gehören:                               – beginnen, ihre Disposition für die Diplomarbeit zu erstellen
                  Methodik, Kommunikationsstil, Selbstsicherheit
                – sind befähigt, gezielt an der Präsentation ihrer Diplomarbeit   Leitung         Stephan Mathys ist Lehrer, Kunsttherapeut und Autor;
                  weiterzuarbeiten                                                                neben seinen langjährigen didaktischen, therapeutischen und
                                                                                                  künstlerischen Arbeiten schreibt er Reportagen, Referate,
Leitung         Stephan Mathys ist Lehrer, Kunsttherapeut und Autor;                              Geschichten und Hörspiele
                neben seinen langjährigen didaktischen, therapeutischen und
                künstlerischen Arbeiten schreibt er Reportagen, Referate,         Datum           Fr 3. Dezember 2021
                Geschichten und Hörspiele

Datum           Mo 13. September 2021
20                                                                              21
Leichte Sprache                                                                 Arbeitsorganisation
Inklusion durch verständliche Texte                                             Zeit für die Förderarbeit dank
Gesetzestexte und amtliche Schreiben, Gebrauchsanleitungen und Verträge
                                                                                professioneller Arbeitsorganisation
sind oft in schwer verständlicher Sprache verfasst. Viele Menschen können
diese komplexen Informationen nicht verarbeiten. Dadurch sind sie von einem     Es gibt Zeitfresser, die unsere Zeitressourcen schneller aufbrauchen, als uns
wichtigen Teil des alltäglichen Lebens ausgeschlossen. Auch in Einrichtungen    lieb ist. Wir analysieren in diesem Seminar unseren Arbeitsalltag, reflektieren
für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung gibt es Texte, die für die         unser Rollenverhalten, planen Arbeitsprozesse und lernen, Aufgaben an
Adressaten nicht verständlich sind: Hausordnungen, Mitarbeitergespräche,        Schlüsselfunktionen zu delegieren und so gezielt Verantwortung an unsere
Mitteilungen und vieles mehr. Damit Inklusion und Befähigung im nächsten        Klientinnen und Klienten zu übertragen.
Umfeld stattfinden können, sollten diese Texte in Leichter Sprache vorliegen.
                                                                                Inhalte          – Analyse der persönlichen Arbeitssituation
Inhalte         – Ziele und Zielgruppen der Leichten Sprache                                     – Zeitmanagement und Selbstorganisation
                – Entstehung und rechtlicher Rahmen                                              – Instrumente und Methoden der Arbeitsplanung
                – Konzept der Leichten Sprache                                                     (u. a. ABC-Analyse, IPERKA, Alpenmethode, Eisenhower-
                – Regeln für Leichte Sprache in Theorie und Praxis, geordnet                       Prinzip; Pareto-Prinzip)
                  nach sprachlicher Komplexität, mit spezifischen Übungen                        – Prioritäten setzen und delegieren
                – Vertiefende Übersetzungsübungen                                                – Planungs- und Entscheidungsmatrix
                                                                                                 – Ressourcenorientierte Arbeitsvorbereitung
Ziele           Die Teilnehmenden                                                                – Effektivität versus Effizienz
                – lernen das Konzept der Leichten Sprache kennen
                – erhalten die notwendigen Grundlagen für das eigenständige     Ziele            Die Teilnehmenden
                  Übersetzen und Verfassen von Texten in Leichter Sprache                        – erstellen eine Ist-Analyse ihrer aktuellen Arbeitssituation
                                                                                                 – überprüfen ihren Arbeitsalltag hinsichtlich Zeitressourcen
Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie alle Personen,                            und Zeitfressern
                die wichtige Informationen für Menschen mit einer kognitiven                     – reflektieren ihr Rollenverhalten im persönlichen Aufgaben-
                Beeinträchtigung zugänglich machen und somit die Teilhabe                          bereich
                fördern möchten                                                                  – erarbeiten Instrumente der Arbeitsorganisation und planen
                                                                                                   deren Anwendung im eigenen Arbeitsumfeld
Leitung         Cornelia Kabus, Übersetzerin und Weiterbilderin Leichte                          – planen eigene Entlastung durch Delegieren von Verant-
                Sprache, Büro Leichte Sprache Basel                                                wortung und ressourcenorientierte Arbeitsvorbereitung
                                                                                                 – erarbeiten ein Instrument, um persönliche Zielsetzungen
Daten           2 Tage: Di 7. und Di 14. September 2021                                            im Arbeitsalltag erreichen zu können
Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern                                               – vollziehen den Praxistransfer anhand eigener Beispiele
Kosten          CHF 610.–
                                                                                Zielpublikum     Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie Mitarbeitende der
                                                                                                 Arbeitsintegration, die im Alltag künftig nicht nur reagieren,
                                                                                                 sondern bewusst agieren wollen

                                                                                Leitung          Marcel Christen, dipl. Arbeitsagoge, Ausbilder FA,
                                                                                                 HBT Resilienz-Trainer, Kaufmann KFS

                                                                                Datum            Mi 22. September 2021
                                                                                Ort              Institut für Arbeitsagogik, Luzern
                                                                                Kosten           CHF 320.–
22                                                                               23
Unterstützte Kommunikation                                                       Lösungsorientiertes Arbeiten
In unserem Arbeitsalltag treffen wir immer wieder auf Klientinnen und Klienten
                                                                                 im Werkstattalltag
ohne Lautsprache oder mit erschwerten Interaktionsmöglichkeiten. Durch
den Einsatz von Unterstützter Kommunikation (UK) können diese Menschen           Der lösungsorientierte Ansatz geht mit einer Haltungsänderung im Arbeitsalltag
eine erhebliche Verbesserung ihrer Verständigung und Interaktion erleben.        einher. Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen unterstützen ihre Klientinnen
                                                                                 und Klienten darin, Strategien für kompetenteres Handeln zu entwickeln. Nebst
Dieses Seminar bietet einen ersten Überblick über Bereiche und Methoden          arbeitsagogischer Fachkompetenz zählen die Fähigkeiten, das Gegenüber
der Unterstützten Kommunikation und soll mittels praktischer Übungen und         zu stärken, Ressourcen kennenzulernen und zu entwickeln. Mit der lösungs-
Praxisbeispielen motivieren, UK im eigenen Praxisalltag umzusetzen.              orientierten Haltung und Sprache fokussieren wir auf das, was im Arbeits- und
                                                                                 Werkstattalltag bereits funktioniert. Defizit und Gelingen werden in ein Gleich-
Inhalte         – Kommunikationsformen (Gebärden, grafische Symbole,             gewicht gebracht. Das Können wird betont, ohne die Probleme zu übersehen.
                  elektronische Hilfsmittel) und deren praktische Anwendung      Die moderne Hirnforschung und die Erfahrung lehren, dass lösungsorientierte
                – Kommunikationshilfen und -funktionen                           Strategien dazu beitragen, Widerstand, Entmutigung und Ängste abzubauen
                – Tagebücher und Ich-Bücher                                      und Zuversicht und Kooperation zu fördern.
                – Modelling und Umfeldgestaltung
                – Kern- und Randvokabular                                        Inhalt          Grundlagen des lösungsorientierten Ansatzes und der
                – Diagnostik                                                                     Gesprächsführungsmethode, welche die Eigenverantwortlich-
                – Umfeld (Partizipationsmodell)                                                  keit der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt

Ziele           Die Teilnehmenden                                                Ziele           Die Teilnehmenden
                – setzen sich mit der Situation nicht-sprechender Klientinnen                    – lernen das lösungsorientierte Modell und seine Werkzeuge
                  und Klienten aktiv auseinander                                                   kennen
                – kennen unterschiedliche alternative Kommunikationsformen                       – lernen, Ressourcen der Klientinnen und Klienten sichtbar
                – kennen Interventionsmöglichkeiten der UK auf unterschied-                        zu machen und wertzuschätzen
                  lichen kommunikativen Entwicklungsstufen                                       – können problematisches Verhalten umdeuten
                                                                                                 – wenden die 50-Prozent-Regel an
Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie weitere Interes-                        – setzen lösungsorientiertes Denken und Handeln um
                sierte, die Menschen erschwerter Lautsprache Zugang zu                           – haben eine Vorstellung davon, wie sie die neuen Erkenntnisse
                Interaktion und Kommunikation ermöglichen wollen                                   im eigenen Berufsalltag anwenden können

Leitung         Irène Flury, Kommunikationspädagogin für Unterstützte            Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen
                Kommunikation, Heilpädagogin, Ergotherapeutin.
                PORTA-Mentorin. Leitung der Fachstelle für Unterstützte          Leitung         Markus Haldner, LOA-Trainer, Zentrum für lösungsorientierte
                Kommunikation in zwei Institutionen für Menschen mit                             Beratung Schweiz
                Beeinträchtigung
                                                                                 Daten           3 Tage: Mi 27. / Do 28. und Fr 29. Oktober 2021
Daten           2 Tage: Mo 27. und Di 28. September 2021                         Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern
Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern                               Kosten          CHF 910.–
Kosten          CHF 610.–
24                                                                                25
Menschen mit dissozialen                                                          Fokus!
Verhaltensweisen                                                                  Wir bewegen uns in verschiedenen Rollen auf diversen Bühnen, im privaten
                                                                                  wie im beruflichen Leben. Die Anforderungen steigen stetig: Wir müssen
Wie gehe ich mit offener oder verdeckter Aggression im Arbeitsalltag um?          kommunizieren, improvisieren, mit Begrenzungen umgehen, innovativ sein –
In welcher Phase ist welches Verhalten angebracht? Welche Haltung hilft mir,      und möglichst nie den Mut verlieren. Vorhang auf, das Spiel beginnt:
mich gesund abzugrenzen? Wie muss ich dissoziales Verhalten verstehen?            Mit Übungen aus der Theaterpädagogik stärken wir unsere personalen und
                                                                                  sozialen Kompetenzen.
Es soll ein Verständnis für die Entstehung von dissozialem Verhalten geschaffen
werden, um einen guten Umgang mit der emotional herausfordernden Thematik         Inhalte        Theorie:
zu finden. Die Auseinandersetzung mit den Begriffen wie Aggression, Gewalt                       – Was ist eine Rolle?
und Manipulation soll helfen, dem Ohnmachtsempfinden in der Praxis entgegen-                     – Was hat die Bühne mit der Realität zu tun?
zuhalten.                                                                                        – Was sind personale und soziale Kompetenzen?
                                                                                                 – Wie begegne ich Hemmungen, Lampenfieber und Co.?
Inhalte         –   Entstehungsansätze von dissozialem Verhalten                                 Praxis:
                –   Unterschiedliche Formen von aggressivem Verhalten                            – Mit Übungen aus der Theaterpädagogik spielerisches
                –   Umgang mit Eskalation                                                          Training der personalen und sozialen Kompetenzen
                –   Die Motivation hinter dem Verhalten lesen lernen                               wie Selbstbewusstsein, Authentizität, Kommunikation,
                –   Eigene belastende Fälle einbringen und besprechen                              Selbstbehauptung, Kreativität und Spontaneität
                –   Zusammenhang von Gedanken, Gefühlen und Verhalten
                –   Motivorientierte Beziehungsgestaltung                         Ziele          Die Teilnehmenden
                                                                                                 – erarbeiten ein Verständnis für die eigenen Lebensbühnen
Ziele           Die Teilnehmenden                                                                  und -rollen
                – gewinnen einen Einblick in die Entstehungsweisen von                           – kommunizieren selbstbewusster
                  dissozialem Verhalten                                                          – lernen die Kunst der Improvisation kennen
                – machen sich mit den unterschiedlichen Formen dissozialen                       – wissen, wie sie ihre personalen und sozialen Kompetenzen
                  Verhaltens vertraut                                                              zu steigern vermögen
                – finden einen gesunden, professionellen Umgang mit                              – können mit ihren Klientinnen und Klienten einfache
                  Menschen mit dissozialem Verhalten                                               Übungen aus der Theaterpädagogik durchführen

Zielpublikum    Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen, die dem Spannungsfeld         Zielpublikum   Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie Fachleute aus
                dissozialer Verhaltensweisen ausgesetzt sind                                     anderen sozialen Berufsfeldern

Leitung         Birgit Pfister, M.Sc. Psychologie, Familientrainerin Stiftung     Leitung        Stephan Mathys ist Lehrer, Kunsttherapeut und Autor,
                Jugendnetzwerk Horgen                                                            CAS in Theaterpädagogik. Er leitet Theaterateliers in der Sucht-
                                                                                                 arbeit, schreibt Theaterstücke und Hörspiele, steht immer
Daten           2 Tage: Mo 8. und Di 9. November 2021                                            wieder selber auf der Bühne; als Redner, Vorleser, Schauspieler
Ort             Institut für Arbeitsagogik, Luzern
Kosten          CHF 610.–                                                         Datum          Mo 15. November 2021
                                                                                  Ort            Institut für Arbeitsagogik, Luzern
                                                                                  Kosten         CHF 320.–
26                                                                                   Ziele          Die Teilnehmenden
                                                                                                    – setzen sich mit ihrer professionellen Rolle und ihren

Einführung in die Arbeitsagogik                                                                       Aufgaben im arbeitsagogischen Spannungsfeld auseinander
                                                                                                    – setzen die Analyse der Klientensituation, des Arbeitsplatzes
                                                                                                      und der Arbeit als Basis für eine gezielte Arbeitsanleitung
                                                                                                      und -übergabe ein
Grundlagen der professionellen arbeitsagogischen Handlungskompetenzen.                              – überprüfen und erarbeiten Instrumente für die Planung,
Bereits arbeitsagogisch Tätige werden sensibilisiert für eine professionelle                          Gestaltung und Auswertung agogischer Arbeitsarrangements
agogische Grundhaltung, erlangen agogisches Basiswissen und eignen sich                             – erarbeiten die Grundlagen der arbeitsagogischen Förder-
grundlegende Methoden und Instrumente der Arbeitsagogik an.                                           arbeit
                                                                                                    – reflektieren ihr Führungsverhalten und erarbeiten verschie-
Dauer           13 Tage (6 Einheiten zu 2 Tagen und ein Integrationstag)                              dene Modelle der Führung und Motivation, um die Klienten-
                                                                                                      ressourcen wirkungsvoll einzusetzen
Inhalte         1 Grundlagen der Arbeitsagogik                                                      – erarbeiten die Grundlagen der Kommunikation und wenden
der Einheiten   Begriffe und Definitionen; Kernpunkte der Arbeitsagogik;                              verschiedene Gesprächstechniken gezielt an
1–6             Modell Dual- und Kernauftrag; das Medium Arbeit; professio-                         – reflektieren ihre Praxistransfers und tauschen Erfahrungen
                nelles Rollenverständnis; das arbeitsagogische Spannungsfeld                          dazu aus
                2 Methoden der Arbeitsagogik 1                                                      – formulieren ihren persönlichen Lernnutzen aus dem Basis-
                Methoden und Mittel der Klienten-Situationsanalyse, der                               lehrgang Arbeitsagogik
                Arbeitsplatz- und Arbeitsanalyse sowie der Arbeitsanleitung
                und -übergabe; persönlichkeitsorientierte Förderung;                 Zielpublikum   Arbeitsagogisch Tätige aus allen Berufsfeldern, die sich erste
                Schlüsselfunktionen; Hilfsmittel; Ergonomie und Arbeits-                            fachliche Grundlagen für das professionelle arbeitsagogische
                sicherheit                                                                          Handeln aneignen wollen
                3 Methoden der Arbeitsagogik 2
                Der agogische Arbeitsablauf; agogische Grundlagen (Wahr-             Leitung        Marcel Christen: dipl. Arbeitsagoge, Ausbilder FA
                nehmung, Beobachtung, Interpretation und Beurteilung);                              Karin Niederhauser: Supervisorin, Erwachsenenbildnerin HF,
                Arbeitsüberprüfung; agogische Arbeitsplanung; Möglichkeiten                         langjährige Erfahrung in Sozialpädagogik und Arbeitsagogik
                und Formen der Arbeitsgestaltung und der agogischen                                 Markus Rossi: eidg. dipl. Betriebsausbilder HFP, systemischer
                Intervention; Schlüsselfunktionen; Ressourcen, Kompetenzen,                         Organisationsentwickler BTS
                Qualifikationen; Arbeitsauswertung und Arbeits-Feedback                             Felix Küng: MAS in Systemischer Beratung, dipl. Erwachsenen-
                4 Arbeitsagogische Prozessgestaltung                                                bildner HF
                Agogische Grundhaltung; die arbeitsagogische Prozessgestal-
                tung; der Zielvereinbarungsprozess mit Klientinnen und               Abschluss      Zertifikat «Einführung in die Arbeitsagogik»
                Klienten; Zielarten, Zielebenen, Zielformulierung; institutionelle                  Für die Abgabe des Zertifikats wird eine Präsenz von min-
                Gefässe und Instrumente der Förderung                                               destens 11 Tagen vorausgesetzt. Wird dies nicht erreicht,
                5 Kommunikation und Gesprächsführung                                                erhalten die TN eine Teilnahmebestätigung für die besuchten
                Der Regelkreis der Kommunikation; das Vier-Ohren-Modell;                            Tage. Bei Anmeldung zur Ausbildung zur Arbeitsagogin/
                drei Stufen des Zuhörens; Techniken der Gesprächsführung;                           zum Arbeitsagogen werden maximal 6 Tage anerkannt
                Fragetechniken; wertschätzendes Feedback
                6 Führung und Motivation in der Arbeitsagogik                        Daten          Einheit 1: Do 28. und Fr 29. Januar 2021 Marcel Christen
                Führungsverständnis, -verhalten und -stile; der eigene                              Einheit 2: Mi 24. und Do 25. Februar 2021 Markus Rossi
                Führungsstil; Aufgaben und Werkzeuge der Führung;                                   Einheit 3: Do 18. und Fr 19. März 2021 Karin Niederhauser
                Motivationstheorien und ihre Bedeutung im Praxisalltag;                             Einheit 4: Do 15. und Fr 16. April 2021 Marcel Christen
                motivierende und demotivierende Aspekte im Arbeitsalltag                            Einheit 5: Do 20. und Fr 21. Mai 2021 Markus Rossi
                                                                                                    Einheit 6: Do 10. und Fr 11. Juni 2021 Felix Küng
                Kursabschluss/Integrationstag                                                       Integrationstag: Fr 20. August 2021 Marcel Christen
                Auswertung und Lerntransfer; Lerntagebuch; Praxistransfers
                aus den Einheiten 1–6; Selbst- und Fremdwahrnehmungen;               Ort            Institut für Arbeitsagogik, Luzern
                weiterführende Überlegungen                                          Kosten         CHF 3650.–
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