20 Jahres- und Qualitäts-bericht - Spitalinformation.ch
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Unser Spital Gründungsjahr Eigentümerin Stadt Zürich 1953 66 Jahre Durchschnittsalter unserer Patientinnen und Patienten 261 Betten 3 Kliniken Mittlere Medizinische Klinik Chirurgische Klinik Verweildauer Universitäre Klinik für Akutgeriatrie 7.8 Tage 3 Institute Nephrologie (inkl. Aussenstation Triemli) Radiologie und Nuklearmedizin Anästhesiologie 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter > 50 000 Patientinnen + 160 Auszubildende und Patienten pro Jahr (9100 stationäre Aufenthalte und 42 000 ambulante Konsultationen) Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 2
Inhalt Vorwort Stadträtin Claudia Nielsen 4 Interview Spitaldirektor Lukas S. Furler 5 Impressionen8 Jahresrückblick9 Qualität und Umwelt 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 20 Finanzen23 Unternehmensorgane26 Weiterführendes Zahlenmaterial zum Geschäftsjahr finden Sie in den Statistiken 2016. Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 3
Vorwort Vorwort Stadträtin Claudia Nielsen Gemeinsam stark für Interview Spitaldirektor Lukas S. Furler die Zukunft der Gesundheit Impressionen Jahresrückblick erfolgreich abgeschlossen werden, genauso wie Qualität und Umwelt die vielen Optimierungsmassnahmen im Kleinen. Mitarbeiterinnen Dennoch: Getätigte Investitionen sind durch die und Mitarbeiter Fallpauschalen nur mangelhaft gedeckt und anders Finanzen als andere Spitäler können die Stadtspitäler als Teil Unternehmensorgane der Verwaltung kein Eigenkapital bilden. Es besteht Handlungsbedarf. Zurück nach oben Dafür, dass sich sowohl das Stadtspital Waid als auch das Triemli in diesem rasch wandelnden Um- Statistiken 2016 feld bewähren und weiterhin hervorragende Dienst- leistungen erbringen können, legt eine umfassende Spitälerstrategie die Grundlage. Der Stadtrat hat Anfang 2017 neun Eckwerte verabschiedet, die Transparenz schaffen und zeigen, wohin der Weg Stadträtin Dr. Claudia Nielsen führt. Die Stadt Zürich bleibt Eigentümerin der Vorsteherin des Gesundheits- und Umweltdepartements Stadtspitäler Waid und Triemli. Um die aktuellen und kommenden Anforderungen und Entwick- lungen anzugehen, werden die Kräfte gebündelt. Die Stadtspitäler werden zu einem Spital an zwei Standorten unter einer Leitung zusammengeführt. Beide unsere Stadtspitäler, das Waid und das Dies ermöglicht eine gemeinsame Angebotsent- Triemli, sind tragende Pfeiler der Gesundheitsver- wicklung und die Nutzung von Synergien. Inves- sorgung der Stadt Zürich und erbringen qualitativ titionen sollen bedarfsgerecht aufeinander abge- hochstehende medizinische Leistungen für alle. stimmt und die Infrastruktur optimal ausgelastet Doch die Rahmenbedingungen haben sich in den werden. So können künftig noch mehr Patientinnen letzten Jahren so stark verändert, dass auch die und Patienten im öffentlichen Spital behandelt Spitäler sich verändern müssen. Der medizinisch werden. technische Fortschritt hat sich beschleunigt, der Wettbewerb um Patientinnen und Patienten so- Die Spitälerstrategie garantiert die Versorgungssi- wie qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter cherheit für alle Bevölkerungsgruppen, erhält moti- hat sich intensiviert und der Kostendruck ist stark vierende Arbeitsbedingungen für das Personal und gestiegen. Ein Blick in den vorliegenden Jahres- ermöglicht es, die Stadtspitäler finanziell selbsttra- bericht zeigt: Das Stadtspital Waid hat die Zeichen gend zu betreiben. Ich freue mich, die Umsetzung der Zeit erkannt und entwickelt sich gut. Davon gemeinsam mit den Spitalverantwortlichen und zeugen die Grossprojekte, die angegangen und allen Mitarbeitenden anzugehen. Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 4
Interview Vorwort Stadträtin Claudia Nielsen Interview Spitaldirektor Lukas S. Furler Impressionen Jahresrückblick Qualität und Umwelt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Finanzen Unternehmensorgane Zurück nach oben Statistiken 2016 «Wir sind gut unterwegs und bereit für die Zukunft.» Spitaldirektor Lukas S. Furler sich mit unseren strategischen Zielsetzungen. Es ist aber nicht nur das Zahlenbild, das mich zufrieden blickt zurück auf ein herausfor- auf das vergangene Jahr zurückblicken lässt. Wir derndes Spitaljahr 2016 und nennt haben viele positive Rückmeldungen von Patientin- seine Ziele, Wünsche und Rezepte nen und Patienten erhalten. Dass wir dieses «Echo» für eine erfolgreiche Zukunft. in Zeiten anspruchsvoller Rahmenbedingungen und mit stark belastetem Personal vernehmen dürfen, macht es umso wertvoller. Herr Furler, Sie wirken recht entspannt. Hatten Sie als Direktor des Stadtspitals Waid ein gutes Jahr? Gilt diese positive Beurteilung auch, wenn Sie das Ja, wir sind gut unterwegs und bereit für die Zukunft. Waid mit anderen Spitälern vergleichen? Wir haben ein moderates wirtschaftliches Wachstum Tendenziell betreiben andere Häuser ihr Geschäft erzielt und sowohl mehr stationäre Patientinnen und rein finanziell gesehen erfolgreicher. Das hat zum Patienten behandelt als auch deutlich mehr ambu- einen mit anderen Leistungsschwerpunkten zu lante Leistungen erbracht. Diese Entwicklung deckt tun. Zum anderen sind unsere Patientinnen und Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 5
Interview Vorwort Stadträtin Patienten rund 15 Jahre älter als im Zürcher Durch- dern. Nach allen Umwälzungen der letzten Jahre ist Claudia Nielsen schnitt. Die Betreuung betagter Menschen verur- das Waid für diesen mehrjährigen Prozess aber gut sacht naturgemäss höheren Aufwand. Das wird im gerüstet. Interview Spitaldirektor DRG-System leider zu wenig berücksichtigt. Nichts- Lukas S. Furler destotrotz, die Richtung stimmt, ja. Dann möchten wir auch unsere Kooperationen in- nerhalb des Universitären Geriatrie-Verbunds Zürich Impressionen Welche grösseren Projekte konnten Sie im weiter stärken. Der Rahmen ist definiert und es Jahresrückblick Berichtsjahr abschliessen? läuft gut. Aber es braucht noch Zeit und Aufmerk- Qualität und Umwelt Auf Platz eins steht für mich die Einführung der samkeit, bis alles eingespielt ist. Mitarbeiterinnen ressourcenorientierten Arbeitszeitmodelle beim und Mitarbeiter ärztlichen Personal. Mit diesem Projekt ist es uns Schliesslich die IT-Situation: Gemäss der städti- Finanzen endlich gelungen, ein wirksames Massnahmen- schen IT-Strategie ist die Auslagerung eigener Unternehmensorgane paket gegen die viel zu hohen Arbeitszeitsaldi Kapazitäten ins OIZ (Organisation Informatik Zürich) unserer Ärztinnen und Ärzte zu schnüren. vollzogen worden. Die Kompetenzen und Verant- Zurück nach oben wortlichkeiten zwischen dem OIZ und unserem Sehr wichtig war auch die Neubesetzung des Spital müssen jedoch noch klarer definiert werden. Chefarztpostens in der Universitären Klinik für Statistiken 2016 Akutgeriatrie. Dass wir für die Nachfolge von Was bereitet Ihnen im Alltag als Spitaldirektor Dr. Daniel Grob ein Zweierteam, bestehend aus der allenfalls Kopf- oder Bauchschmerzen? Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Heike A. Bischoff- Kopfschmerzen hab’ ich selten, ich bin eher der Ferrari und dem renommierten Palliativmediziner Bauchtyp (lacht). Aber im Ernst: Es besteht der Dr. Roland Kunz, gewinnen konnten, freut uns Trend, Tarife einzufrieren – für ambulante wie für ausserordentlich. stationäre Leistungen. Den gleichbleibenden Er- trägen stehen steigende Kosten gegenüber. Etwa Und schliesslich bin ich froh, dass wir die neue wegen rasant zunehmender IT-Investitionen oder Zentrale Sterilgutversorgungsanlage realisieren der Schaffung besserer Arbeitsbedingungen für konnten. Damit haben wir den nächsten Erneue- unsere Mitarbeitenden. Auch der Drang unserer rungszyklus für unser Haus eingeleitet. Branche zu immer umfassenderen und aufwändi- geren Zertifizierungssystemen trägt dazu bei. Dem Priorität geniesst die Spital bleibt also keine andere Möglichkeit, als zu wachsen. Das ist nicht immer sinnvoll und gesell- Umsetzung der städtischen schaftlich und spitalpolitisch kaum wünschenswert. Spitälerstrategie. Sie sprechen die Arbeitsbedingungen der Mitarbei- tenden an. Der Fachkräftemangel in Medizin und Und was haben Sie sich fürs 2017 vorgenommen? Pflege ist ein Dauerthema. Kriegen Sie die Leute, Priorität geniesst die Umsetzung der städtischen die das Stadtspital Waid braucht? Spitälerstrategie. Wir waren ja bereits in deren Das Waid ist gut positioniert. Den Grossteil unserer Ausarbeitung involviert. Nun geht es um die konkre- Rekrutierungen bewerkstelligen wir aus dem in- te Ausgestaltung. Das wird Kräfte binden und wie ländischen Arbeitskräftemarkt. Es gibt nur wenige üblich bei Veränderungen viel Sachverstand und Direktanstellungen aus dem Ausland. Allerdings Gespür für das Befinden der Mitarbeitenden erfor- muss man bei der einen oder anderen Stelle zu Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 6
Interview Vorwort Stadträtin Die Arbeitgeberattraktivität Claudia Nielsen ist in der Unternehmens- Interview Spitaldirektor Lukas S. Furler strategie ganz weit oben angesiedelt. Impressionen Jahresrückblick Kompromissen bereit sein. Wir tun viel dafür, damit Qualität und Umwelt das auch in Zukunft so bleibt. Die Arbeitgeber- Mitarbeiterinnen attraktivität ist in der Unternehmensstrategie ganz und Mitarbeiter weit oben angesiedelt. Jedes Jahr ergreifen wir Finanzen konkrete Massnahmen, um die Situation zu verbes- Unternehmensorgane sern. Letztes Jahr zum Beispiel mit der Eröffnung einer Kindertagesstätte auf dem Spitalareal. Zurück nach oben Sie führen das Stadtspital Waid seit fünf Jahren und waren schon zuvor hier tätig. Was hat sich in dieser Statistiken 2016 Zeit verändert? Augenfällig ist vor allem die steigende Kadenz der Neuerungen, insbesondere hinsichtlich der Rah- menbedingungen und der Finanzierung. Das fordert uns über das Kerngeschäft hinaus. Heute muss bei- spielsweise jeder Handgriff dokumentiert werden, fähigkeit. Deshalb bin ich froh, dass die städtische damit er abrechnungsfähig ist. Auch die Ansprüche Spitälerstrategie diesen Punkt aufgreift. der Bevölkerung sind gestiegen. Es gibt Leute, die für ihre Krankenkasse mehr bezahlen als für die Apropos Zukunft: Wo sehen Sie das Stadtspital Miete. Das wirkt sich auf die Erwartungshaltung Waid in fünf Jahren? aus. Mehr Selbstbestimmung auf Seiten der Patien- Ich sehe zwei Stadtspitäler, die unter einem Dach tinnen und Patienten führt zudem zu einem steigen- noch enger als heute kooperieren und angebots- den Informationsbedürfnis und Erklärungsaufwand. strategisch gut aufgestellt sind. Zudem bin ich über- Darauf ist unser Personal aber sehr gut eingestellt. zeugt, dass die Stadt weiter Verantwortung tragen Denn unser Fokus ist und bleibt das Patientenwohl. will und das Zürcher «Unikum» mit zwei Stadtspitä- lern Bestand hat. Auch die Bevölkerungsentwick- Was würden Sie mit Blick auf die Zukunft im lung stimmt mich positiv. Zürich Nord wächst und Stadtspital Waid ändern, wenn Sie an einer das stärkt die Bedeutung des Spitalstandorts Waid. beliebigen Schraube drehen könnten? Ich würde keine Schraube anziehen, eher eine Zum Schluss eine persönliche Frage. Mit wem lockern und dem Spital mehr unternehmerische möchten Sie für ein paar Tage den Job tauschen? Freiheit zugestehen. Natürlich hat der Status als Mit Andreas Meyer, dem Chef der SBB. Als langjäh- Dienstabteilung der städtischen Verwaltung viele riger Pendler bin ich ein starker Nutzer seines An- Vorteile. Aber unsere Rechtsform hemmt im Wett- gebots. Seine Arbeit und die Anforderungen an ihn bewerb mit anderen Institutionen unsere Reaktions- stelle ich mir sehr herausfordernd und spannend vor. Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 7
Impressionen Vorwort Stadträtin Claudia Nielsen Interview Spitaldirektor Lukas S. Furler Impressionen Jahresrückblick Das Projekt OP-Sanierung ist auf Kurs – politisch und planerisch. Unser Dialysesatellit im Triemli ist ins neue Bettenhaus gezogen. Qualität und Umwelt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Finanzen Unternehmensorgane Zurück nach oben Statistiken 2016 Keine Chance für Keime in der neuen ZSVA. Die Teddyklinik am Tag der offenen Tür sorgte für staunende Augen. Neues Führungsgespann in der Akutgeriatrie: Prof. Dr. Heike Die optimale Pflege für jede Patientin und jeden Patienten: A. Bischoff-Ferrari (rechts) und Dr. Roland Kunz (links). Der Advanced Nursing Process macht es möglich. Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 8
Jahresrückblick Vorwort Stadträtin Claudia Nielsen Ein bewegtes Jahr mit vielen Neuerungen Interview Spitaldirektor Lukas S. Furler Impressionen Jahresrückblick 2016 sorgten im Stadtspital Waid bewilligte der Stadtrat im September 2 Millio- nen Franken und beantragte dem Gemeinderat Qualität und Umwelt zahlreiche grössere und kleinere gleichzeitig eine Erhöhung um 800 000 Franken Mitarbeiterinnen Neuheiten und Innovationen für auf 2.8 Millionen Franken. Mit 109 zu 0 Stimmen und Mitarbeiter Finanzen Bewegung. Sowohl in den Kliniken hat der Gemeinderat diesem Antrag zugestimmt. und Instituten als auch in den Nun wird das Planungsverfahren mit Hochdruck Unternehmensorgane vorangetrieben. Der ehrgeizige Zeitplan sieht die Supportbereichen wurde engagiert Inbetriebnahme der neuen Operationsabteilung Zurück nach oben daran gearbeitet, das Spital fit für im Jahr 2020 vor. die Zukunft zu machen. Projekt OP-Management Statistiken 2016 Ganzheitliche Gestaltung des Erneuerung Operationssäle operativen Prozesses Planung und Politik «auf Kurs» Die Operationsabteilung gehört zu den kosten- und ressourcenintensivsten Organisationsein- Die Operationsabteilung des Stadtspitals Waid heiten unseres Spitals. Parallel zur Planung der ist seit 1991 an 365 Tagen pro Jahr rund um die neuen Operationssäle läuft daher das Projekt Uhr in Betrieb. Nun steht eine Modernisierung an. «OP-Management». Ziel ist die ganzheitliche Die Gründe dafür sind vielfältig. In den letzten Gestaltung des operativen Prozesses, von der Jahrzehnten haben sich die Operationstechniken Terminanmeldung bis zur Entlassung der Patien- und die Anforderungen an die Logistik grundle- tinnen und Patienten. gend verändert. Auch bei den technischen An- lagen und Gebäudeteilen ist eine Erneuerung Für die Analyse und Ausarbeitung eines Mass- notwendig. Zudem erfolgen immer mehr Eingriffe nahmenkatalogs beigezogen wurde die externe ambulant, was die logistische Entflechtung dieser Fachspezialistin Dorothea Reusch, Leiterin des Operationen von stationären Eingriffen notwendig Instituts für Managementberatung im Gesund- macht. heitswesen. Geplant sind unter anderem die Etablierung eines OP-Statuts, die Reorgani- Eine vertiefte Bedarfsanalyse und erste Raum- sation der Planungsbesprechungen sowie die studien haben ergeben, dass sich die Kombination Schaffung einer neuen Schnittstellenfunktion in einer Instandsetzung der bestehenden Räumlich- der Person einer OP-Koordinatorin oder eines keiten mit einer baulichen Anpassung über dem OP-Koordinators. Sie oder er fungiert in Zukunft heutigen Eingang als die beste und wirtschaft- als Informationsdrehscheibe, übernimmt die lichste Variante erweist. Die Anzahl der Operations- Ressourcenplanung und stellt die reibungslose säle bleibt dabei unverändert. Für die Projektierung Umsetzung des OP-Programms sicher. Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 9
Jahresrückblick Vorwort Stadträtin Stroke-Unit Claudia Nielsen Bessere Chancen bei Schlaganfällen Interview Spitaldirektor Lukas S. Furler Seit Anfang September verfügt das Stadtspital Waid Impressionen über eine spezialisierte Stroke-Unit für Schlaganfall- patientinnen und -patienten. Mit zurzeit vier Betten Jahresrückblick ist sie integriert in eine Bettenstation der Medizini- schen Klinik. Das Behandlungsteam besteht aus Qualität und Umwelt Ärztinnen und Ärzten, spezialisierten Pflegefach- Mitarbeiterinnen personen sowie Therapeutinnen und Therapeuten und Mitarbeiter aus den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie, Finanzen Logopädie, Ernährungsberatung und Sozialdienst. Unternehmensorgane Die Behandlung auf einer Schlaganfallstation verrin- gert nachweislich die Sterblichkeit und die Schwere Zurück nach oben bleibender Behinderungen. Ausserdem lassen sich Stroke-Unit: Seit Anfang September werden Schlaganfallpatientinnen dank der besseren Überwachung oftmals Komplika- und -patienten auf einer spezialisierten Station behandelt. tionen verhindern. Die ersten Erfahrungen sind auch Statistiken 2016 im Stadtspital Waid sehr positiv. Leitung der Universitären Klinik für Akutgeriatrie Auf Daniel Grob folgen Heike A. Bischoff-Ferrari und Roland Kunz In der Universitären Klinik für Akutgeriatrie stand 2016 ein Chefarztwechsel an. Dr. Daniel Grob trat im November nach insgesamt 26 Jahren im Stadt- spital Waid, 15 davon als Chefarzt, in den Ruhe- stand. Getreu seinem Leitspruch, dass «was für alte Menschen gut ist, auch gut für die Gesellschaft ist», sorgte er dafür, dass sich die Geriatrie nicht nur im Waidspital weiterentwickelte, sondern auch in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit an Präsenz ge- wann. Das Stadtspital Waid ist Daniel Grob für seine Nach 15 Jahren als Chefarzt der Universitären Klinik für Akutgeriatrie grossen Verdienste sehr dankbar und wünscht ihm trat Dr. Daniel Grob in den Ruhestand. Seine Nachfolge treten in seinem neuen Lebensabschnitt viel Freude. Prof. Dr. Heike A. Bischoff-Ferrari und Dr. Roland Kunz gemeinsam an. Für die Nachfolge von Daniel Grob konnte ein re- nommiertes Führungsduo gewonnen werden. Seit Februar 2017 leiten die Inhaberin des Lehrstuhls für Geriatrie und Altersforschung der Universität Zürich, Prof. Dr. med. Heike A. Bischoff-Ferrari, und der als Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 10
Jahresrückblick Vorwort Stadträtin Palliativmediziner bekannte Dr. Roland Kunz die Spezialgebiete Medizin Claudia Nielsen Klinik gemeinsam. Hinter dieser neuen Führungs- Stärkung dank gemeinsamer Interview Spitaldirektor struktur steckt zum einen die Absicht, die Vorreiter- Führung Lukas S. Furler rolle des Stadtspitals Waid in Sachen Akutgeriatrie Impressionen langfristig zu sichern. Zum anderen sollen die Tätig- Nach 20 Jahren als Leiter der Abteilung für Kar- keiten im Rahmen des Universitären Geriatrie- diologie hat Dr. Stefan Christen, Stv. Chefarzt der Jahresrückblick Verbunds Zürich möglichst nahtlos in den Klinikall- Medizinischen Klinik, die übergeordnete Leitung der tag integriert werden. Der Universitäre Geriatrie- drei Spezialgebiete Gastroenterologie / Hepatologie, Qualität und Umwelt Verbund Zürich ist 2015 gegründet worden und Kardiologie und Pneumologie / Schlafmedizin über- Mitarbeiterinnen vernetzt die universitäre Lehre und Forschung mit nommen. Ziel ist die Stärkung dieser Abteilungen und Mitarbeiter der praxisorientierten stationären und ambulanten sowie die Optimierung von Strukturen und Prozes- Finanzen Behandlung und Betreuung älterer Patientinnen und sen dank einer gemeinsamen Führung. Im Zuge Unternehmensorgane Patienten im Raum Zürich. Der Verbund wird durch dieser Reorganisation wurde Dr. Tobias Höfflinghaus die folgenden Partner gebildet: Universität Zürich zum Leitenden Arzt und Leiter der Abteilung für Zurück nach oben (Lehrstuhl für Geriatrie und Altersforschung), Univer- Kardiologie befördert. Er war zuvor bereits während sitätsspital Zürich (Klinik für Geriatrie, Zentrum Alter vier Jahren als Oberarzt für das Stadtspital Waid und Mobilität), Stadtspital Waid (Universitäre Klinik tätig. Statistiken 2016 für Akutgeriatrie) und Pflegezentren der Stadt Zürich (Universitär-assoziiertes Pflegezentrum Käferberg). Leitung Intensivpflegestation Von Dezember 2016 bis Januar 2017 wurde die Interdisziplinär für das Universitäre Klinik für Akutgeriatrie interimistisch Patientenwohl durch Dr. Claudine Geser geführt. Auf der Intensivpflegestation arbeiten verschiede- ne Berufsgruppen klinik- und institutsübergreifend zusammen. Die optimale Verzahnung der verschie- denen Kompetenzen wirkt sich massgeblich auf den Behandlungserfolg aus und wird im Stadtspital Waid dementsprechend gefördert. Ausdruck davon ist auch das neue Führungsgespann. Geleitet wird die Station seit sieben Jahren von Dr. Christian Giambarba. Zur Stärkung der Interdisziplinarität übernahm im März mit Dr. Zanna von der Mark eine Leitende Ärztin aus der Anästhesiologie seine Stellvertretung. Palliativmedizinische Komplexbehandlung Neues Behandlungskonzept in der Akutgeriatrie Im Berichtsjahr führte die Universitäre Klinik für Die Spezialgebiete Medizin wurden gestärkt und unterstehen neu Akutgeriatrie die palliativmedizinische Komplexbe- einer gemeinsamen Leitung. handlung für Patientinnen und Patienten mit weit Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 11
Jahresrückblick Vorwort Stadträtin fortgeschrittener Erkrankung und einer begrenzten teil: Die Peritonealdialyse ist eine Heim-Dialyse und Claudia Nielsen Lebenserwartung ein. Dabei werden die Betroffenen die Patientinnen und Patienten müssen nicht mehr- Interview Spitaldirektor und ihre Angehörigen in der letzten Lebensphase mals wöchentlich ins Spital kommen. Um sie in Lukas S. Furler von speziell geschulten Fachkräften kompetent be- diesem heiklen Prozedere inskünftig besser schulen Impressionen gleitet. Im Zentrum der Behandlung stehen die Le- zu können, hat das Institut für Nephrologie eine ei- bensqualität und die Bedürfnisse der Patientinnen gene Video-Applikation entwickelt. Mithilfe von Film- Jahresrückblick und Patienten. Sie werden nicht nur medizinisch, sequenzen auf einem Tablet werden die Patientinnen sondern auch therapeutisch (Physio-, Kunst- und und Patienten Schritt für Schritt durch die einzelnen Qualität und Umwelt Entspannungstherapie) und psychologisch betreut. Handgriffe geführt. Dadurch sinken die Fehlerhäufig- Mitarbeiterinnen Patienten- und Angehörigengespräche haben einen keit und das Komplikationsrisiko erheblich. und Mitarbeiter besonders hohen Stellenwert. Und auch die Sozial- Finanzen arbeit ist integriert. Im Vergleich zur geriatrisch- Neue Sprechstundenangebote Unternehmensorgane frührehabilitativen Komplexbehandlung, die rund Hypertonie und Anästhesie 85 Prozent der Patientinnen und Patienten auf der Zurück nach oben Akutgeriatrie betrifft, macht die palliativmedizinische Im Berichtsjahr wurden zwei neue Sprechstunden Komplexbehandlung erst einen kleinen Anteil aus. eingeführt. Die Hypertoniesprechstunde richtet sich Aufgrund des steigenden Bedarfs soll sie aber an Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck. Statistiken 2016 weiter gestärkt werden. In der Regel handelt es sich um komplexe Fälle, in denen Hausärztinnen und Hausärzte Unterstützung Dialysestation im Stadtspital Triemli in diagnostischen oder therapeutischen Fragen Umzug ins neue Bettenhaus wünschen. Das Institut für Anästhesiologie hat derweil eine kaderärztliche Spezialsprechstunde, Das Institut für Nephrologie bietet Patientinnen und insbesondere für Patientinnen und Patienten mit Patienten mit Nierenerkrankungen und Nierenfunkti- Vorerkrankungen, eingeführt. onsstörungen eine umfassende Betreuung an – seit 2012 nicht nur im Stadtspital Waid, sondern auch Hightech in der Radiologie im Stadtspital Triemli. Die dortige Dialysestation und Nuklearmedizin verzeichnete in den letzten Jahren eine kontinuierli- Zwei neue Skelettröntgenplätze che Zunahme der Anzahl behandelter Patientinnen und Patienten. Im März hat sie neue Räumlichkeiten Die Radiologie und Nuklearmedizin ist für die Klini- im Bettenhaus bezogen. Damit wurde ein weiterer ken in unserem Spital eine unentbehrliche Dienst- Meilenstein im Rahmen dieser Kooperation erreicht. leisterin. Mit ihren verschiedenen bildgebenden Verfahren liefert sie oftmals die Grundlagen zur Videoinstruktion für die Bauchfelldialyse Diagnose und zur Entscheidungsfindung für das Digitales Hilfsmittel mit grossem weitere Vorgehen. Basis für die Arbeit der Radiolo- Patientennutzen ginnen und Radiologen bildet ein gut ausgestatteter Hightech-Gerätepark. Dieser muss laufend ge- Im Gegensatz zur Hämodialyse, bei der das Blut wartet und erneuert werden. 2016 wurden die ausserhalb des Körpers mit einem technischen beiden Skelettröntgenplätze ausgewechselt. Die Filter gereinigt wird, nutzt die Peritonealdialyse das angeschafften Samsung-Geräte sind eine vollstän- gut durchblutete Bauchfell der Patientin oder des dige Neuentwicklung und gehören zu den ersten Patienten als körpereigene Filtermembran. Der Vor- in der Schweiz installierten Systemen dieser Art. Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 12
Jahresrückblick Vorwort Stadträtin Dank klugem Beschaffungsmanagement konnten Claudia Nielsen sie zu äusserst günstigen Konditionen gekauft wer- Interview Spitaldirektor den. Im Berichtsjahr vorbereitet wurden ausserdem Lukas S. Furler die Beschaffungsverfahren für ein vollautomatisches Impressionen Dosistracking- und Alarmsystem, den Ersatz des seit 2013 betriebenen Subtraktionsangiographen Jahresrückblick und ein umfassendes Upgrade mit Teilersatz des Magnetresonanztomographen. Qualität und Umwelt Mitarbeiterinnen Neuheit in der Physiotherapie und Mitarbeiter Finanzen Mit «AlterG» schnell wieder Unternehmensorgane auf die Beine Das Anti-Schwerkraft-Laufband AlterG ermöglicht Zurück nach oben eine neuartige Form der Physiotherapie. Durch die Differenzluftdruck-Technologie wird das eigene Das neue voll digitale Skelettaufnahmesystem überzeugt mit rasch Körpergewicht um bis zu 80 Prozent reduziert. So vorliegenden Resultaten, einer besseren Auswertbarkeit der Daten Statistiken 2016 und einer vereinfachten Bedienung. können Patientinnen und Patienten unmittelbar nach Operationen und Verletzungen ohne Belastung der unteren Extremitäten mit der Rehabilitation begin- nen. Nach einer Testphase ist das Gerät nun fester Bestandteil unseres therapeutischen Angebots. Neue Zentrale Sterilgutversorgungsanlage Technologischer und organisatorischer Quantensprung Die Inbetriebnahme der vollständig erneuerten Zentralen Sterilgutversorgungsanlage (ZSVA) im August 2016 war Abschluss einer bedeutenden Modernisierung. In einem sieben Monate dauernden Umbau wurden zwei bisher örtlich getrennte Anla- gen zusammengeführt und auf den neusten Stand gebracht. Zahlreiche Arbeitsschritte wurden digitali- siert. So ist die neue ZSVA nicht nur technologisch, sondern auch organisatorisch als Quantensprung zu werten. Der Betrieb mit den neuen Geräten und Abläufen hat sich inzwischen gut eingespielt. Nicht zuletzt wurden signifikante Einsparungen im Ener- In der neuen Sterilgutversorgungsanlage werden sämtliche Instrumente gieverbrauch realisiert. 2017 soll die ISO-Zertifizie- digital erfasst und lückenlos überwacht. rung erfolgen, die das Arbeiten für externe Auftrag- geber erlaubt. Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 13
Jahresrückblick Vorwort Stadträtin wird sie von einem 4-köpfigen Expertinnenteam Claudia Nielsen mit einer Ausbildung als Advanced Pratice Nurse Interview Spitaldirektor (APN). Die Einführung wird von einer Doktorandin Lukas S. Furler der Pflegewissenschaften an der Universität Wien Impressionen wissenschaftlich begleitet. Jahresrückblick Umzug des Tagesspitals Das passende Angebot Qualität und Umwelt am richtigen Ort Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Das Tagesspital des Stadtspitals Waid wurde 1972 Finanzen gegründet und war die erste derartige Institution Unternehmensorgane auf dem Platz Zürich. Während vieler Jahre bot es rund 40 Personen eine tageszeitlich begrenzte Zurück nach oben medizinische, pflegerische und soziale Betreuung Aus einem Projekt wird Realität: Der Advanced Nursing Process an. Mitte 2016 wurde es ins Pflegezentrum Matten- ist im Pflegealltag angekommen. hof verschoben. Dieser Schritt erfolgte im Rahmen Statistiken 2016 einer gesamtstädtischen Strategie. Während die Pflegezentren auf die langfristige Betreuung von Advanced Nursing Process Patientinnen und Patienten – unter anderem in Form Der Pflegeprozess der Zukunft von Tageslösungen – spezialisiert sind, sollen sich die Stadtspitäler auf ihre Kernaufgaben als Akutspi- Die Einführung des Advanced Nursing Process tal konzentrieren können. Das neue Tageszentrum (ANP) war ein Schwerpunktprojekt in der Pflege- bietet seinen Besucherinnen und Besuchern ideale entwicklung. Es wurde 2015 initiiert und kam 2016 Betreuungsbedingungen und kann von den Erfah- mit der Implementierung auf den Stationen in eine rungen der Pflegezentren profitieren. entscheidende Phase. Der Advanced Nursing Pro- cess vertieft den bislang praktizierten Pflegeprozess Erstversorgungsspital für Sportvereine durch Systematisierung und Standardisierung. Er Kooperationen mit dem FCZ, beruht auf differenzierten Pflegeklassifikationen den Lions und dem EHC Kloten und umfasst validierte Assessments sowie evi- denz-basierte Pflegediagnosen, -interventionen Das Stadtspital Waid ist Erstversorgungsspital für und -ergebnisse. Ziel ist eine auf die effektiven viele Sportlerinnen und Sportler. Das hat mit der Patientenbedürfnisse abgestimmte Pflege, die trotz Nähe unseres Hauses zu zahlreichen Spielstätten Aufgabenfragmentierung eine durchgängige und zu tun, liegt aber in erster Linie an der professio- wirksame Bezugspflege zulässt. In einem nächsten nellen Arbeit insbesondere unserer Abteilung für Schritt ist die Weiterentwicklung des elektronischen Traumatologie und Orthopädie. Auch die durchge- Pflegedokumentationssystems vorgesehen. So soll henden Behandlungsmöglichkeiten zu Randzeiten der Advanced Nursing Process digital noch besser in unserem Notfallzentrum sprechen für uns. Neu abgebildet werden. Verantwortlich für das Projekt bestehen Kooperationen mit den Jugend- und ist die Leiterin Pflegeentwicklung und Qualitätsma- Nachwuchsabteilungen des FC Zürich, der ZSC und nagement, Prof. Dr. Maria Müller Staub. Unterstützt der GCK Lions sowie des EHC Kloten. Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 14
Jahresrückblick Vorwort Stadträtin Weiterentwicklung des E-Health Claudia Nielsen Laborinformationssystems Daten-Digitalisierung schreitet voran Interview Spitaldirektor Verbesserter Service für Lukas S. Furler Ärztinnen und Ärzte Bereits im Jahr 2000 wurde im Stadtspital Waid der Impressionen Umstieg von der Papier- zur elektronischen Kran- Das Laborinformationssystem ist das zentrale kengeschichte initialisiert. In vielen Spitalbereichen Jahresrückblick Nervensystem des Labors. Es organisiert die la- ist die digitale Datenverarbeitung mittlerweile Stan- borinternen Prozesse und steuert die Schnittstellen dard. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Prozess Qualität und Umwelt zu anderen Systemen und Bereichen im Spital und damit abgeschlossen wäre. Die Bedürfnisse verän- Mitarbeiterinnen ausserhalb. Die Auftragserteilung wie auch die dern sich und mit ihnen die Möglichkeiten. So wurde und Mitarbeiter Befundübermittlung erfolgen im Stadtspital Waid im Berichtsjahr die Digitalisierung weiter vorangetrie- Finanzen seit einigen Jahren vollständig digital. Um den ben und unter anderem die Möglichkeit geschaffen, Unternehmensorgane Ärztinnen und Ärzten die Erstellung einer Labor- die Anästhesieprotokolle direkt am Bildschirm einzu- verordnung zu erleichtern, wurde das System im sehen. Als nächstes soll die elektronische Kranken- Zurück nach oben Berichtsjahr erneut verfeinert. Bevor ein Auftrag geschichte prozessorientiert umgestaltet werden. erstellt wird, kann die Ärztin oder der Arzt nun di- Das Projekt dazu ist 2016 angelaufen. rekt bei der Verordnung Detailinformationen zu den Statistiken 2016 gewünschten Analysen einsehen (Vademecum). Per 1. April 2017 gilt das Bundesgesetz zum elek- In Zukunft soll das System auch die elektronische tronischen Patientendossier. Ab dann müssen die Verordnung externer Analysen unterstützen. Im Spitäler innerhalb von drei Jahren in der Lage sein, Rahmen unseres Engagements für das elektroni- ihre Dokumente in ein digitales Dossier zu stellen. sche Patientendossier (siehe Beitrag rechts) läuft All die oben erwähnten Umstellungen sind eine hierzu ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Voraussetzung dafür. Das Stadtspital Waid arbeitet Universitätsspital Zürich. ganz konkret an der Plattformentwicklung mit. Wir sind Mitglied im Projektteam des Trägervereins ZAD Temperaturmanagement in der Apotheke (Zürich Affinity Domain) und insbesondere für die Kühlschränke kontrollieren Schnittstellen zu anderen Leistungserbringern wie sich selbst Spitex, Pflegezentren und Labore zuständig. So kön- nen wir die Interessen der Spitäler aktiv einbringen 2016 führte die Spitalapotheke eine neue Über- und sicherstellen, dass das digitale Patientendossier wachungslösung für die Kontrolle der Lagertem- einen Mehrwert für alle Beteiligten mit sich bringt. peraturen von Medikamenten ein. Das System Saveris von Testo nimmt in sämtlichen Lager- IT-Management kühlschränken kontinuierlich Messungen vor und Zusammenarbeit mit OIZ intensiviert schlägt automatisch Alarm, wenn der vorgegebe- ne Temperaturbereich über- oder unterschritten Ohne IT geht in einem modernen Spital fast gar wird. Die bisher durchgeführte, sehr aufwändige nichts mehr. Entsprechend viele Ressourcen wer- manuelle Kontrolle entfällt. Für 2017 ist auch die den in diesen Bereich gesteckt. Gemäss der städti- Umrüstung der Lagerräume vorgesehen. Ebenso schen IT-Strategie wurde die spitalinterne Informati- für das Folgejahr geplant ist die Einführung eines onstechnik in den vergangenen Jahren schrittweise neuen Systems für temperaturkontrollierte Arznei- an die städtische Dienstabteilung OIZ (Organisation mitteltransporte. und Informatik Zürich) ausgelagert. Das Stadtspital Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 15
Jahresrückblick Vorwort Stadträtin Waid kommt so zu einem hochprofessionellen Claudia Nielsen Datensicherheitsmanagement und profitiert vom Interview Spitaldirektor grossen Know-how der rund 600 OIZ-Mitarbeiten- Lukas S. Furler den. 2016 wurde die Ausgliederung grösstenteils Impressionen abgeschlossen. Nun geht es darum, die Schnittstel- len und OIZ-Leistungen noch besser auf die spezifi- Jahresrückblick schen Bedürfnisse eines Spitals abzustimmen. Qualität und Umwelt Das IT-Jahr stand zudem im Zeichen des Projekts Mitarbeiterinnen «SIBAP II Rollout». Die Einführung der neuen städ- und Mitarbeiter tischen Windows-Umgebung war während eines Finanzen Jahres akribisch vorbereitet worden. Jede der rund Unternehmensorgane 200 Applikationen, die im Spital im Einsatz stehen, wurde im Vorfeld getestet. Die Systemaktualisierung Zurück nach oben hatte auch Anpassungen bei der Hardware zur Fol- ge. Rund die Hälfte aller Arbeitsplätze wurden mit Ab 2017 können die Patientinnen und Patienten ihr Menü tagesaktuell sogenannten «Thin Clients» ausgestattet, also klei- bestellen. Statistiken 2016 nen Windows-Terminals, bei denen die Nutzer direkt auf den zentralen Server zugreifen. Das neue Kon- zept spart sowohl Support- als auch Hardwarekos- Menüwahlsystem um eine Echtzeitfunktion ergänzt. ten. Weitere Projekte stecken in der Pipeline. Etwa Diese verkürzt die Reaktionszeit der Küche signifi- die Erneuerung der Telefonie (VoIP) oder die Opti- kant, so dass unsere Patientinnen und Patienten ihr mierung des mobilen Datenempfangs in den Patien- Menü in Zukunft tagesaktuell bestellen können. Um tenzimmern, damit später die Einführung interaktiver die angestrebten Optimierungen bewältigen zu kön- Patiententerminals (PUT-Terminals) möglich ist. nen, wurde das Führungsteam der Küche mit einem Leiter Hauptküche verstärkt. Neues Verpflegungskonzept Mehr Flexibilität bei der Menüwahl Tag der offenen Tür 2500 staunende Augenpaare zu Besuch Die Erkenntnis ist nicht neu: Die Qualität der Verpfle- gung ist mitentscheidend für das Wohlbefinden der Über drei Viertel unserer Patientinnen und Patienten Patientinnen und Patienten. Was eine vorbildliche stammen aus den umliegenden Quartieren. Diese Gastronomie ausmacht hingegen, ist durchaus dem Verbundenheit mit Zürich Nord pflegen wir unter Wandel der Zeit unterworfen. Im Berichtsjahr wurde anderem am Tag der offenen Tür. Dann laden wir die daher ein Projekt zur Aktualisierung des Verpfle- Bevölkerung ein, einen Blick hinter die Kulissen ihres gungskonzepts lanciert. Die sorgfältige Analyse zahl- Spitals zu werfen. 2016 fand er am 3. September reicher Patientenrückmeldungen hatte gezeigt, dass statt. Nebst dem beliebten Spitalrundgang organi- das grösste Optimierungspotenzial bei der Ange- sierten wir ein Fest im Park mit Foodständen, Attrak- botszusammensetzung und bei der Bestellaufnahme tionen von Gastvereinen und Chilbi-Hits. Auch die besteht. Unter Einbezug der Ernährungsberatung Teddyklinik entpuppte sich einmal mehr als Publi- entwickelte die Küche daraufhin neue Menüs. 2017 kumsmagnet. Insgesamt durften wir den Kontakt mit werden diese eingeführt. Ebenfalls 2017 wird das 2500 Besucherinnen und Besuchern pflegen. Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 16
Qualität und Umwelt Vorwort Stadträtin Claudia Nielsen Erfreuliche Zielerreichung Interview Spitaldirektor Lukas S. Furler Impressionen im Qualitäts- und Jahresrückblick Umweltmanagement Qualität und Umwelt Mitarbeiterinnen Verbesserungen im Qualitäts- Problemscore Patientenzufriedenheit und Mitarbeiter (Zielwert: < 15 %) Finanzen und Umweltmanagement manifes- 14 % Unternehmensorgane tieren sich selten schlagartig, sondern Schritt für Schritt. Das 12 % Zurück nach oben ist auch im Stadtspital Waid nicht 10 % anders. Dass die Richtung stimmt, 8% Statistiken 2016 zeigt ein Blick auf die wichtigsten 6% Qualitätsmessungen und Nach- haltigkeitsprojekte im Jahr 2016. 4% 2% Patientenzufriedenheit 0% Zielwerte in den Kernbereichen 2014 2015 2016 erreicht Weiterempfehlung des Spitals Organisation Eintritt ins Spital Jede Patientin und jeder Patient erhält kurz nach Gesamteindruck Hotellerie Austritt einen Fragebogen, in dem die Zufrieden- Berufliche Kompetenz Pflege Berufliche Kompetenz Ärzteschaft heit mit den ärztlichen, pflegerischen und den Hotellerie-Leistungen erfragt wird. Dabei wird der Problemscore gemessen, also der Anteil an Ant- Prävalenzmessung Dekubitus und Sturz worten, der keine vollumfängliche Zufriedenheit Gute Werte beim Dekubitus, ausdrückt. Dieser Wert sollte unter 15 Prozent Optimierungspotenzial bei den liegen und bedeutet, dass mindestens 85 Prozent Stürzen der Patientinnen und Patienten zufrieden sind. Im Stadtspital Waid ist dies für die wichtigen Parame- Wundliegen (Dekubitus) und Stürze sind wichtige ter seit Jahren der Fall. Pflegeparameter. 2016 konnten die Daten von 177 Personen ausgewertet werden, was einem Respon- se von 85.9 Prozent entspricht. Die Dekubitusrate ist vergleichbar mit anderen Schweizer Akutspitä- lern und liegt heute bei 5.1 Prozent. Erfreulicherwei- se waren lediglich Dekubiti der Kategorien 1 und Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 17
Qualität und Umwelt Vorwort Stadträtin tal (Critical Incident Reporting System), das allen Claudia Nielsen Mitarbeitenden des Stadtspitals Waid ermöglicht, Interview Spitaldirektor kritische Zwischenfälle und Patientengefährdungen Lukas S. Furler zu melden, schafft den notwendigen Rahmen dafür. Impressionen Anonymität, Datenschutz und Sanktionsfreiheit des Jahresrückblick oder der Meldenden sind dabei oberstes Gebot. Ziel ist es, künftig gleiche Fehler oder Fastfehler zu Qualität und Umwelt vermeiden, also die Fehlerkette rechtzeitig zu stop- pen. Die CIRS-Vorkommnisse werden regelmässig Mitarbeiterinnen interdisziplinär und -professionell analysiert. und Mitarbeiter Finanzen 2016 haben die Meldungen erneut zugenommen. Unternehmensorgane Sie liegen nun bei rund einer Meldung pro Tag. Dass unser CIRS funktioniert, attestiert uns auch Zurück nach oben die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich. Im Das Sturzrisiko der Patientinnen und Patienten reduzieren die Pflege- durch die Zertifizierungsstelle Kassowitz & Partner fachkräfte unter anderem mit regelmässigem Gehtraining. AG durchgeführten Audit erfüllten wir im Juni auf Statistiken 2016 Anhieb 16 von 17 Punkten. Bei einzelnen Fällen war lediglich die durchgängige Massnahmendokumen- tation lückenhaft, was in der Zwischenzeit nach- getragen werden konnte. Im vierten Quartal 2016 2 darunter, was eine nur oberflächliche Gewebe- wurde die elektronische CIRS-Plattform zudem veränderung bedeutet und der Pflege einen guten komplett überarbeitet, vereinfacht und benutzer- Qualitätsausweis ausstellt. freundlicher gestaltet. Die Stürze während des Spitalaufenthalts nahmen Umweltmanagementsystem ISO 14001 gegenüber dem Vorjahr von 5.5 auf 9.7 Prozent zu. Erfolgreiches Umweltaudit Die Begleitumstände werden nun genauer unter die Lupe genommen und Faktoren wie Pflegeabhän- Das Stadtspital Waid ist seit 2011 ISO 14001 zerti- gigkeit, Alter oder Anzahl medizinischer Diagnosen fiziert. Damit verpflichten wir uns, unsere Prozesse überprüft. So sollen die bestehenden präventiven nachhaltig zu gestalten und die Mitarbeitenden Massnahmen gezielt verbessert werden. Die Sturz- regelmässig auf Umweltthemen zu sensibilisieren. daten werden künftig systematisch durch eine Denn gelebte Nachhaltigkeit ist die Grundlage für interprofessionell zusammengesetzte Sturzgruppe einen gesunden Lebensraum in und um Zürich. Im analysiert. August fand ein 1.5-tägiges Umweltaudit statt. Die externe Zertifizierungsfirma SGS prüfte unser Um- CIRS-Meldeportal weltmanagementsystem auf Herz und Nieren. Das Zunahme der CIRS-Meldungen Resultat war sehr erfreulich. Wir erfüllten alle Norm- punkte ohne Schwachstellen und Auflagen. Zudem Um Fehler zu vermeiden, braucht es standardisier- attestierte uns die SGS ein «breit abgestütztes En- te Abläufe, Kontrollmechanismen und eine gelebte gagement in der Abfalltrennung» und «umfassende Fehlerkultur ohne Anschuldigungen. Das CIRS-Por- Energiespar-Aktivitäten». Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 18
Qualität und Umwelt Vorwort Stadträtin Wärmeverbund Käferberg und Claudia Nielsen Photovoltaik-Anlage Interview Spitaldirektor Saubere Energie für die Lukas S. Furler «2000-Watt-Gesellschaft» Impressionen Jahresrückblick Seit September 2016 wird am Südhang oberhalb des Spitals gebaut. Dereinst soll dort für vier Be- Qualität und Umwelt züger (Stadtspital Waid, Wärmebad Käferberg, Pflegezentrum Käferberg sowie Liegenschaft Mitarbeiterinnen Emil-Klöti-Strasse) Wärme für Heizung und Warm- und Mitarbeiter wasser produziert werden. Im Contracting-Modell Finanzen realisiert ewz (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich) eine Unternehmensorgane Wärmepumpe und eine Holzschnitzelanlage. Ein zusätzlicher Heizungskessel deckt die Spitzenlasten. Zurück nach oben Als Energiequellen für die Wärmepumpe dient die Abwärme der Kälteanlage des Stadtspitals Waid. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Stadtspitals Waid Die Holzschnitzel stammen aus regionalen Wäldern. produziert bis zu 40 Prozent des Strombedarfs. Statistiken 2016 Insgesamt 90 Prozent der Wärmeenergie kann CO2- frei, also klimaneutral, erzeugt werden. Ebenfalls für saubere Energie sorgt die Photovol- taik-Anlage auf den Spitaldächern. In den Jahren 2015 und 2016 wurde die von ewz betriebene Anla- ge erneuert und ausgebaut. Sie kann bei optimaler Sonneneinstrahlung bis zu 40 Prozent des vom Spital benötigten Stroms produzieren. Auch dies eine Massnahme ganz im Sinne der städtischen «2000-Watt-Strategie», die Energie und Ressourcen nachhaltig und global gerecht nutzen will. Nachhaltigkeitsworkshop Ideen für noch mehr Umweltschutz Im Auftrag des Gesundheits- und Umweltdeparte- Noch ist die Wärmezentrale Käferberg eine Baustelle. Ab 2018 wird ments der Stadt Zürich führte die Firma eartheffect hier mit Holzschnitzeln aus regionalen Wäldern Energie produziert. einen Sensibilisierungsworkshop für Mitarbeitende durch. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde auf spielerische Weise überraschendes Energiewis- sen vermittelt. Im Anschluss erarbeiteten sie mög- liche umweltrelevante Massnahmen für das Spital. Die Arbeitsgruppe Umwelt wird die gesammelten Ideen nun überprüfen und weiterentwickeln. Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 19
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vorwort Stadträtin Claudia Nielsen Interview Spitaldirektor Lukas S. Furler Impressionen Jahresrückblick Qualität und Umwelt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Finanzen Unternehmensorgane Zurück nach oben Statistiken 2016 Hohe Arbeitsplatz-Attraktivität ist ein Muss Angesichts der anspruchsvollen Ressourcenorientierte Arbeitszeitmodelle Lage auf dem Personalmarkt Bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit haben die Belange der Human Resources spitalweit an Bedeu- Das strategisch bedeutsamste HR-Projekt wid- tung zugelegt. Die Gewinnung mete sich der Schaffung von Prozessen und Strukturen, welche unseren Ärztinnen und Ärzten der besten Köpfe und Talente ist die bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und zu einem Anliegen von strategi- Freizeit ermöglichen. Ziel war es unter anderem, scher Tragweite geworden. Dies die zu hohen Arbeitszeitsaldi nachhaltig zu redu- widerspiegelt sich auch in den zieren. In einem ersten Schritt überprüften die Kli- niken und Institute selbstkritisch ihre Aufgabenzu- Massnahmen, die 2016 zur Steige- teilungen und Abläufe. Danach wurden konkrete rung der Arbeitsplatzattraktivität Lösungsvorschläge ausgearbeitet und umgesetzt. umgesetzt wurden. Einige Abteilungen veränderten ihre Personalein- satzplanung beispielsweise so, dass vermehrt Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 20
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vorwort Stadträtin Reserven für Unvorhergesehenes bestehen. In in diese Richtung getan. Seit 1. Januar 2017 gelten Claudia Nielsen anderen Fällen gingen die Massnahmen soweit, für Oberärztinnen und Oberärzte eine wöchentliche Interview Spitaldirektor dass nun mit einem 3- statt mit einem 2-Schich- Sollarbeitszeit von 50 und eine Höchstarbeitszeit Lukas S. Furler ten-Modell gearbeitet wird. Spitalweit sind zur von 55 Stunden. Diese Lösung wurde von Vertrete- Impressionen Verbesserung der Situation rund zehn neue Stellen rinnen und Vertretern der Stadt sowie der Spitäler Jahresrückblick geschaffen worden. Das breit abgestützte Projekt auf Arbeitgeberseite und dem Verband Schweize- Qualität und Umwelt wurde im ersten Quartal 2017 termingerecht ab- rischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte geschlossen. Erste positive Effekte sind bereits Zürich (VSAO) auf Arbeitnehmerseite gemeinsam Mitarbeiterinnen erkennbar. erarbeitet. und Mitarbeiter Neues Oberärztinnen- und Elektronische Zeiterfassung Finanzen Unternehmensorgane Oberärzte-Reglement Schnelle und transparente Reduktion der Sollarbeitszeit Zeiterfassung mit Badge-Terminals Zurück nach oben Ausdruck der Forderung nach einer tragbaren Die Stadt Zürich verpflichtet ihre Dienststellen seit Arbeitsbelastung für die Ärzteschaft war auch das 1. Januar 2017, die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeite- jahrelange politische Ringen um eine entsprechen- rinnen und Mitarbeiter elektronisch zu erfassen. Statistiken 2016 de personalrechtliche Grundlage. Mit der Verab- Nach einem Pilotversuch entschied man sich im schiedung des neuen Oberärztinnen- und Ober- Stadtspital Waid für eine Lösung mit Badge-Termi- ärzte-Reglements wurde nun ein wichtiger Schritt nals. Diese konnten Mitte 2016 flächendeckend in Betrieb genommen werden. Das System gilt für alle Mitarbeitenden. Ausgenommen sind einzig Ange- hörige der Spitalleitung sowie Chefärztinnen und Chefärzte. Die neue Erfassungsweise ist transpa- rent und – weil für alle Berufsgruppen gleich – sehr fair. Nicht zuletzt bringt sie vielen Betroffenen administrative Erleichterungen. Eröffnung der Kindertagesstätte 12 Betreuungsplätze für Kinder direkt auf dem Spitalareal Das Bedürfnis nach Kinderbetreuungsplätzen in unmittelbarer Nähe zum Spital hat in den letzten Jahren spürbar zugenommen. Am 1. November war es endlich soweit: Die Kita Waidspital wurde eröff- net. Ihr Betriebskonzept ist ganz auf die Anliegen der Waid-Mitarbeitenden zugeschnitten. Von Eltern mit Schichtdienst beispielsweise werden die verlän- gerten Öffnungszeiten (ab 06.30 bis 19.00 Uhr) und Die bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit war ein die Flexibilität beim Festlegen der Betreuungstage Hauptziel des Projekts «Ressourcenorientierte Arbeitszeitmodelle». besonders geschätzt. Die Kita bietet 12 Plätze an Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 21
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vorwort Stadträtin und verfügt über grosszügige Räumlichkeiten mit Claudia Nielsen einem schönen Garten. Ausserdem ist der nahe- Interview Spitaldirektor gelegene Wald ein Plus. Geführt wird sie von Lukas S. Furler der Kinderbetreuung der Sozialen Einrichtungen Impressionen und Betriebe des Sozialdepartements der Stadt Jahresrückblick Zürich – im Tandem mit der Kita Käferhaus. Qualität und Umwelt Einführung personalärztlicher Dienst Mitarbeiterinnen Für noch mehr Gesundheitsschutz und Mitarbeiter und -förderung Finanzen Gemeinsam mit dem Stadtspital Triemli verfügt das Unternehmensorgane Stadtspital Waid neu über einen personalärztlichen Dienst. Damit verfolgen wir das Ziel, die Gesund- Zurück nach oben heit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt zu schützen und zu fördern. Das Aufgabengebiet Die neue Kita Waidspital punktet mit verlängerten umfasst beispielsweise Massnahmen zur Präventi- Öffnungszeiten sowie flexiblen Betreuungstagen. Statistiken 2016 on von Berufskrankheiten und -unfällen, die Ein- führung einer Personalarztsprechstunde oder die Überprüfung des Impfstatus der Mitarbeitenden. Begrüssung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vom Einführungstag zum Welcome Day Im Durchschnitt treten monatlich rund 30 neue Mitarbeitende ihre Stelle im Stadtspital Waid an. Bisher fuchste man sie am ersten Arbeitstag des Monats mit einer Reihe von Vorträgen aufs Spital ein. Dieser Begrüssungsanlass wurde im Berichts- jahr durch den Welcome Day abgelöst. Höhepunkt bildet die «Waid Rallye», eine digitale Schnitzeljagd, auf welcher die neuen Mitarbeitenden in Teams Interaktive Entdeckungstour: Neue Mitarbeitende erkunden auf und mithilfe eines Tablets auf spielerische Weise der Waid Rallye mit einem Tablet das Spital. das Spital erkunden. Der Welcome Day ist Teil eines umfassenden Massnahmenpakets zur schnellen Motivation und Loyalisierung der Mit- arbeitenden. Weitere Projekte, insbesondere im Bereich Pflege, werden 2017 realisiert. Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 22
Finanzen Vorwort Stadträtin Claudia Nielsen Interview Spitaldirektor Lukas S. Furler Impressionen Jahresrückblick Qualität und Umwelt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Finanzen Unternehmensorgane Zurück nach oben Statistiken 2016 Leistungszahlen im Aufwind, Ergebnis unter Druck Das Stadtspital Waid behandelte Leistungszahlen stationär Patientenzahlen steigen – CMI sinkt 2016 deutlich mehr Patientinnen und Patienten als im Vorjahr. Ins- Im Jahr 2016 behandelte das Stadtspital Waid 9127 besondere der ambulante Bereich stationäre Patientinnen und Patienten. Gegenüber trug zum Wachstum bei. Trotz dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 2.1 Prozent. Alle Kliniken verzeichneten einen Zuwachs. dieser erfreulichen Entwicklung Besonders stark entwickelte sich die Fachrichtung stieg das Defizit gegenüber dem Urologie. Hier haben sich die Fallzahlen seit 2014 Vorjahr leicht auf 8.8 Millionen verdoppelt, so dass im Berichtsjahr über 400 stati- onäre Patientinnen und Patienten behandelt werden Franken. Eine verbesserte Wirt- konnten. Der Aufbau dieser Fachrichtung erweist schaftlichkeit lautet daher die Ziel- sich damit als richtiger Schritt, um die Bevölkerung setzung für die nächsten Jahre. in Zürich Nord wohnortnah versorgen zu können. Stadtspital Waid, Jahresbericht 2016, Seite 23
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