Geschäftsbericht der SCS Standard Computersysteme Aktiengesellschaft Hamburg für das Wirtschaftsjahr 2011 / 2012

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Geschäftsbericht der SCS Standard Computersysteme Aktiengesellschaft Hamburg für das Wirtschaftsjahr 2011 / 2012
Geschäftsbericht der

      SCS Standard Computersysteme Aktiengesellschaft
                        Hamburg

                    für das Wirtschaftsjahr 2011 / 2012

SCS Standard Computersysteme AG
Alsterkrugchaussee 283
22297 Hamburg
Telefon 040 / 514 33-0 y Telefax 040 / 514 59-720
www.scs-ag.de y info@scs-ag.de
Geschäftsbericht der SCS Standard Computersysteme Aktiengesellschaft Hamburg für das Wirtschaftsjahr 2011 / 2012
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                                      Lagebericht
                der SCS Standard Computersysteme AG
                      für das Geschäftsjahr 2011/2012

Unsere Ausrichtung

Aus der weiterhin engen Begleitung der Marseille-Kliniken AG, unserer ehemaligen
Muttergesellschaft, ergaben sich – wie auch in der Vergangenheit – vor allem Wartungs- und
Entwicklungsaufträge, die die SCS AG aufgrund ihrer anerkannten Fachkompetenz ausführt.

Im Einzelnen sind hier zu nennen:

►   Wartung und Weiterentwicklung der Software SENATOR Pflege,

►   Weiterentwicklung der Anwendung zur Mobilen Pflegedokumentation SENATOR Doku,

►   Entwicklung und Anpassung verschiedener Auswertungstools für das MKAG Management

►   Entwicklung einer komplexen Anwendung zur Unterstützung der Pflegeeinrichtungen der
    MKAG im Bereich betriebswirtschaftlicher Entscheidungen und Qualitätsmanagement.

Aufgaben, die vertraglich bereits, teilweise seit Jahren, vereinbart bzw. neu dazu gekommen
sind.

Das Know-how unserer Gesellschaft im Bereich der Umsetzung komplexer Anforderungen und
Arbeitsabläufe innerhalb einer Pflegesoftware und verbundener Systeme ist fundiert, solide,
wächst stetig und wird den effizienten Einsatz des zentralen „Werkzeugs“ der Marseille Kliniken
AG verlässlich sichern und damit auch den Bestand unseres Unternehmens.

Zudem zeigen Neuaufträge, dass die SCS AG jederzeit in der Lage ist auch auf weitere
spezielle Aufgaben zu reagieren – inhaltlich und personell – um sich dadurch auch für die
künftige Zusammenarbeit zu empfehlen.
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Risiken

Die Konzentration auf einen Auftraggeber bedeutet zwar gleichzeitig Abhängigkeit von diesem,
jedoch hat sich in den vielen Jahren der engen Zusammenarbeit mit der Marseille-Kliniken AG
eine gegenseitige Abhängigkeit entwickelt, die beiden Gesellschaften eine hinreichende
Berechenbarkeit und Sicherheit bei insgesamt positiver wirtschaftlicher Entwicklung bietet.

Unsere Gesellschaft hat für die täglichen Anforderungen an Kompetenz und „Manpower“ die
richtige Größe und Struktur. Werden zusätzliche Ressourcen für künftige Projekte benötigt, so
werden den dafür anfallenden Kosten auch entsprechende Erlöse gegenüberstehen.

Diese Vorgehensweise, insbesondere die Fähigkeit auf Anforderungsspitzen flexibel reagieren
zu können ist bei uns gängige Praxis und hat wesentlich zu den guten Ergebnissen in der
Vergangenheit beigetragen und wird auch künftige Ergebnisse positiv beeinflussen. Dieses
Konzept werden wir konsequent weiterführen.

Der Geschäftsverlauf im Wirtschaftsjahr 2011/2012

Das Berichtsjahr war geprägt durch die Verschmelzung der SCS Betrium GmbH auf die SCS
AG und den daraus resultierenden einmaligen Effekten: Der direkte Verschmelzungsverlust an
sich betrug T€ 209 inklusive der unmittelbar damit im Zusammenhang stehenden Kosten und
wurde im außerordentlichen Ergebnis zusammengefasst.

Diesen einmaligen Kosten stehen künftige Einsparungen in Höhe der in der Vergangenheit
entstandenen Zinsaufwendungen (T€ 172) und Lizenzkosten (T€ 23) gegenüber.

Insgesamt konnte die SCS AG Umsatzerlöse in Höhe von T€ 510 (Vorjahr T€ 1.057) erzielen.
Der Schwerpunkt lag wie im Vorjahr im Bereich des Service und der Wartung, gefolgt von
Entwicklung und Consultingerlösen.

Diesen Erlösen stand Materialaufwand für bezogene Entwicklungs- und Dienstleistungskapa-
zitäten, Lizenzen und Hardware von T€ 24 (Vorjahr T€ 82) gegenüber.

Die Personalaufwendungen haben sich um T€ 7 auf T€ 392 verringert. Der Anstieg der
Abschreibungen auf T€ 30 (Vorjahr T€ 3,9) ist auf den verschmelzungsbedingten Zugang einer
Software zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um fast
T€ 59 auf T€ 146.

Das Finanzergebnis verbesserte sich aufgrund der anfänglich genannten Effekte signifikant auf
T€ -4 (Vorjahr T€ -172).

Der sich ergebende Jahresfehlbetrag setzt sich, wie folgt, zusammen: Ohne die Effekte aus der
Verschmelzung erbrachte das operative Geschäft ein Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit von knapp T€ -37. Aus der Verschmelzung der SCS Betrium GmbH auf die
SCS AG ergaben sich Abschreibungen auf Software in Höhe von T€ 27, außerordentliche
Aufwendungen von T€ 209 und Verminderung des Bestandes aus fertigen Erzeugnissen in
Höhe von T€ 85. Insgesamt ergibt sich damit ein Jahresfehlbetrag von T€ 358.
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Ausblick

Die SCS AG hat sich nach aktuellem Stand von allen Lasten befreien können, die nichts mit
dem operativen Geschäft zu tun haben. Dies hatte seinen Preis, wird sich aber mittel und
langfristig auszahlen. So wurde in diesem Geschäftsjahr auch das verbliebene Rest-Darlehen
abgelöst und der letzte Besserungsschein ist verfallen.

Aus bestehenden Wartungsverträgen sowie beauftragten (Weiter-)Entwicklungen erwarten wir
nach dem derzeitigen Stand Erlöse von knapp T€ 395. Hinzu kommt ein bereits begonnener
Teilauftrag in Höhe von T€ 200. Dieser Teilauftrag wird zum 01.02.2013 abgeschlossen sein
und ist Teil eines größeren mittelfristigen Projekts, das bis zum Ende des Geschäftsjahres
weitere Umsatzerlöse von mindestens T€ 50 erzielen wird.

Der damit verbundene Materialaufwand (Lizenzen, bezogene Fremdleistungen, zum
Weiterverkauf vorgesehene Hardware) wird sich auf ca. T€ 160 belaufen, ohne den
zusätzlichen Aufwand für die in Aussicht stehende weiterführende Entwicklung und Wartung
des erwähnten Projekts. Unter Berücksichtigung von Bestandsveränderungen ergibt sich ein
Rohergebnis von rund T€ 400.

Die geplanten Personalkosten in Höhe von rd. T€ 292 liegen um fast T€ 100 niedriger als im
Vorjahr: Dies ergibt sich aus dem Umstand, dass zwei Mitarbeiter das Unternehmen verlassen
haben und Ersatzeinstellungen nicht geplant sind. Ein höheres Entwicklungsaufkommen wird
durch den Einkauf externer Mitarbeiter abgedeckt.

Die Abschreibungen liegen in etwa bei T€ 7. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind
mit T€ 100 vorgesehen.

Da das Unternehmen in keiner Weise mehr durch ein negatives Finanzergebnis – das bis zum
vorletzten Geschäftsjahr immerhin noch bei T€ 172 lag – belastet wird, kann davon
ausgegangen werden, dass wir zum 30.06.2013 ein ausgeglichenes Ergebnis ausweisen
können.

Die Wartungsverträge, das bereits erwähnte Projekt mit seinen positiven Effekten, die
reduzierten Personalkosten und die komplette Entschuldung der SCS AG bilden nun die
Grundlage für einen langfristigen positiven Geschäftsverlauf.

Auch die Liquidität unserer Gesellschaft sehen wir nach der Verschmelzung und auf Basis der
Vereinbarung mit der Marseille-Kliniken AG sowie der Planungsrechnung auch über das
Geschäftsjahr 2012/2013 hinaus als sichergestellt an.

Verweis auf den Abhängigkeitsbericht

Als Vorstand eines abhängigen Unternehmens erklären wir nach § 312 AktG, dass unsere
Gesellschaft und die von uns abhängigen Tochtergesellschaften bei den im Abhängigkeits-
bericht aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns zum
Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder
unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft angemessene Gegenleistungen
erhalten haben und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht
benachteiligt worden sind.

Hamburg, 11. Dezember 2012

Der Vorstand
ANLAGE 1

                                                                          SCS STANDARD COMPUTERSYSTEME AKTIENGESELLSCHAFT
                                                                                             HAMBURG

                                                                                        BILANZ ZUM 30. JUNI 2012

     AKTIVA                                                                                           PASSIVA
                                                                 30.06.2012       30.06.2011                                                                        30.06.2012      30.06.2011
                                                                    EUR              EUR                                                                               EUR             EUR
A.          ANLAGEVERMÖGEN                                                                       A.          EIGENKAPITAL

     I.     Immaterielle Vermögensgegenstände                                                         I.     Gezeichnetes Kapital

            Software                                                     1,00            69,71        1.     Stammaktien                                           3.205.800,00    3.205.800,00

     II.    Sachanlagen                                                                               2.     Vorzugsaktien                                             5.200,00        5.200,00

            Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung       2.842,22         4.638,99                                                                     3.211.000,00    3.211.000,00

     III.   Finanzanlagen                                                                             II.    Kapitalrücklage                                         843.631,60      843.631,60

            Anteile an verbundenen Unternehmen                      25.000,00     3.183.999,99        III.   Bilanzverlust                                         -3.049.023,76   -2.690.733,27

                                                                    27.843,22     3.188.708,69                                                                     1.005.607,84    1.363.898,33

B.          UMLAUFVERMÖGEN                                                                       B.          RÜCKSTELLUNGEN

     I.     Vorräte                                                                                          Sonstige Rückstellungen                                  50.335,71       65.845,23

            Fertige Erzeugnisse                                    165.000,00             0,00
                                                                                                 C.          VERBINDLICHKEITEN
     II.    Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
                                                                                                      1.     Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten                 31,20            0,00
     1.     Forderungen aus Lieferungen und Leistungen           1.038.656,34       557.942,72
                                                                                                      2.     Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen         35.685,63       54.545,22
     2.     Sonstige Vermögensgegenstände                               71,07        38.070,90
                                                                                                      3.     Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen          632,64      115.562,94
                                                                 1.038.727,41      596.013,62
                                                                                                      4.     Sonstige Verbindlichkeiten                              140.065,43    2.192.868,55
     III.   Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten           606,94         7.851,31                - davon aus Steuern: EUR 14.076,52
                                                                                                               (Vorjahr EUR 4.812,67)                                176.414,90    2.362.976,71
                                                                 1.204.334,35       603.864,93

C.          RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN                                 180,88          146,65

                                                                 1.232.358,45     3.792.720,27                                                                      1.232.358,45    3.792.720,27
ANLAGE 2

                           SCS Standard Computersysteme Aktiengesellschaft
                                             Hamburg

                  Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2011/2012
                                                                   2011/2012     2010/2011
                                                                     EUR           EUR

1.        Umsatzerlöse                                             510.533,95    1.057.315,29

2.        Verminderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen        -85.000,00          0,00

3.        Sonstige betriebliche Erträge                             20.676,91      24.669,13

4.      Materialaufwand
     a)  Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
         und für bezogene Waren                                         -67,19     -10.866,00
     b)  Aufwendungen für bezogene Leistungen                       -23.628,00     -70.807,91
                                                                    -23.695,19     -81.693,91

5.      Personalaufwand
     a)  Löhne und Gehälter                                        -334.046,10    -334.522,28
     b)  Soziale Abgaben und Aufwendungen
         für Altersversorgung und für Unterstützung                 -58.491,90     -64.364,48
                                                                   -392.538,00    -398.886,76

6.        Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
          des Anlagevermögens und Sachanlagen                       -29.722,70      -3.925,12

7.        Sonstige betriebliche Aufwendungen                       -145.732,46    -204.576,18

8.        Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge                        4.152,95        322,13

9.        Zinsen und ähnliche Aufwendungen                           -8.140,15    -172.054,64

10.       Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit             -149.464,69    221.169,94

11.       Außerordentliche Aufwendungen                            -208.825,80          0,00

12.       Außerordentliches Ergebnis                               -208.825,80          0,00

13.       Sonstige Steuern                                                0,00          0,08

14.       Jahresfehlbetrag / Jahresüberschuss                      -358.290,49    221.170,02

15.       Verlustvortrag                                         -2.690.733,27 -2.911.903,29

16.       Bilanzverlust                                          -3.049.023,76 -2.690.733,27
ANLAGE 3
                                                                                                                                                                               Anlage zum Anhang

                                                             SCS STANDARD COMPUTERSYSTEME Aktiengesellschaft, Hamburg

                                                                      Entwicklung des Anlagevermögens zum 30.06.2012

                                                                     Anschaffungs- und Herstellungskosten                         Kumulierte Abschreibungen                       Buchwerte
                                                             01.07.2011    Zugänge        Abgänge       30.06.2012   01.07.2011     Zugänge      Abgänge    30.06.2012    30.06.2012    30.06.2011

                                                                EUR           EUR           EUR           EUR          EUR           EUR          EUR          EUR          EUR             EUR

A.      Anlagevermögen

      I. Immaterielle Vermögensgegenstände

        Software                                              161.907,42    27.500,00       80.513,98   108.893,44   161.837,71     27.568,71    80.513,98   108.892,44           1,00         69,71

     II. Sachanlagen

        Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung     48.652,72       357,22       31.239,80    17.770,14    44.013,73      2.153,99    31.239,80    14.927,92      2.842,22       4.638,99

     III. Finanzanlagen

        Anteile an verbundenen Unternehmen                   3.183.999,99        0,00    3.158.999,99    25.000,00         0,00          0,00         0,00         0,00     25.000,00    3.183.999,99
                                                             3.394.560,13   27.857,22    3.270.753,77   151.663,58   205.851,44     29.722,70   111.753,78   123.820,36     27.843,22    3.188.708,69
ANLAGE 3
                                                                          Seite 1

SCS STANDARD COMPUTERSYSTEME AKTIENGESELLSCHAFT, HAMBURG
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011/2012

ALLGEMEINE ANGABEN
Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Abs. 1 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft. Die
Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach den handelsrechtlichen Vorschriften
der §§ 264 ff. HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkosten-
verfahren aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind zu
Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich der im Geschäftsjahr planmäßig
vorgenommenen Abschreibungen bewertet. Die Gegenstände des Anlagevermögens
werden über die jeweilige Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die geringwertigen
Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu € 1.000,00 werden in einem Pool
zusammengefasst und über 5 Jahre (20% p.a.) linear abgeschrieben. Von der
Neuregelung der Abschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter ab 01.01.2010 wurde
im Berichtsjahr kein Gebrauch gemacht.
Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten oder zu
niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.
Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder
zum niedrigeren beizulegenden Wert, soweit erkennbare Risiken zu berücksichtigen
waren, angesetzt.
Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nennwerten bewertet.
Die Rechnungsabgrenzungsposten sind zu zeitanteiligen Nominalwerten angesetzt.
Der Ansatz der sonstigen Rückstellungen erfolgte nach kaufmännischer Beurteilung
und erfasst alle bis zur Bilanzerstellung bekannt gewordenen ungewissen Schulden
und Risiken, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen.
Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz
Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagenspiegel.
Die Abschreibungen des Geschäftsjahres beinhalten neben planmäßigen linearen
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände auch die
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linearen Abschreibungen der geringwertigen und in einem Pool zusammengefassten
Vermögensgegenstände.
Umlaufvermögen

Aus der Verschmelzung mit der SCS Betrium GmbH zum 01.07.2011 resultierten
Vorräte. Hierbei handelt es sich um verkaufsfertige Software.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten überwiegend
Forderungen gegenüber Unternehmen des Marseille-Kliniken-Konzerns. Die
Restlaufzeiten betragen weniger als ein Jahr.
Die Restlaufzeiten der sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein
Jahr.
Die Position Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten beinhaltet die Barmittel
und Kontokorrentguthaben zweier Konten der Gesellschaft. Die Kontokorrentguthaben
sind jederzeit fällig.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält abgegrenzte Beitragszahlungen.

Grundkapital und Zahl der Aktien

Das Grundkapital in Höhe von Euro 3.211.000,00 ist eingeteilt in 1.235.000 auf den
Inhaber lautende Stückaktien, von denen 1.233.000 Stück Stammaktien (€ 3.205.800)
und 2.000 Stück Vorzugsaktien sind (€ 5.200).

Kapitalrücklage

Zu Beginn des Wirtschaftsjahres 1999/2000 wurde von der Aktionärin Marseille-
Kliniken Aktiengesellschaft im Zusammenhang mit der Einlage von Software-
Nutzungsrechten ein Betrag von T€ 844 in die Kapitalrücklage eingestellt.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen umfassen personalbezogene Verpflichtungen (T€ 30),
die Kosten für den Wirtschaftsprüfer (T€ 11) sowie Aufsichtsratsvergütungen (T€ 9).
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Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten die aus
umsatzsteuerlicher Organschaft auf Ebene der Muttergesellschaft gezogene
Vorsteuer für empfangene Leistungen bei der SCS Software GmbH.
Unter den sonstigen Verbindlichkeiten wurden unter anderem T€ 126 (Vorjahr:
T€ 2.188) Verbindlichkeiten aus dem Darlehensvertrag zwischen der Gesellschaft und
der Marseille-Kliniken AG ausgewiesen. Der starke Rückgang resultiert aus dem
Verschmelzungsvorgang der SCS Betrium GmbH auf die SCS AG.
Mittlerweile sind diese Darlehensverbindlichkeiten durch Verrechnung mit
Forderungen gegenüber dem Konzern der Marseille-Kliniken AG vollständig getilgt.
Die restlichen sonstigen Verbindlichkeiten umfassen Steuern am Bilanzstichtag.
Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft entfallen auf Systemhaus-typische Healthcare-
Markt-Umsätze mit der Marseille-Kliniken-Gruppe einschließlich entsprechender
Nebenerlöse.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen solche aus aufgelösten
Rückstellungen (T€ 20).

Materialaufwand

Der Materialaufwand enthält im Wesentlichen           bezogene    Entwicklungs-   und
Dienstleistungskapazitäten (T€ 21).

Außerordentlicher Aufwand

Die 100%ige Tochtergesellschaft SCS Betrium GmbH wurde mit Verschmelzungs-
vertrag vom 14.02.2012 per 01.07.2011 rückwirkend auf die Muttergesellschaft SCS
AG verschmolzen und die Effekte dieser Verschmelzung im außerordentlichen
Aufwand zusammengefasst.
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                                                                             Seite 4

Der Verschmelzungsverlust ergibt sich aus der Differenz des Beteiligungsansatzes
der SCS Betrium GmbH in der Bilanz der Muttergesellschaft in Höhe von T€ 3.159
und dem Eigenkapital der SCS Betrium GmbH von T€ 2.966 zum 01.07.2011 und
betrug T€ 193. Mit in der gleichen Position ausgewiesen wurden die unmittelbar mit
der Verschmelzung in Zusammenhang stehenden Kosten.
Die auf die SCS AG verschmolzenen Vermögensgegenstände beinhalteten im
Wesentlichen Software und eine Darlehensforderung gegenüber der Marseille-
Kliniken AG. Letztere wurde mit den Darlehensverbindlichkeiten der SCS AG
verrechnet, so dass die erheblichen Zinslasten (im Wirtschaftsjahr 2010/2011: T€ 172)
weggefallen sind. Gleichzeitig fallen auch keine Nutzungs- und Überlassungsentgelte
(Lizenzkosten) an, die im Vorjahr noch bei T€ 23 gelegen hatten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Im Berichtsjahr bestand folgende wesentliche Verpflichtung:
►   Besserungsscheine
    In den Wirtschaftsjahren 2000/2001 – 2004/2005 hatte die Marseille-Kliniken AG
    der SCS AG Forderungsverzichte gegen Besserungsscheine über insgesamt
    T€ 6.633,6 gewährt. Diese führten dann zu einem ggf. teilweisen und zeitlich
    befristeten Wiederaufleben der erlassenen Darlehensverbindlichkeiten, wenn die
    SCS AG hierzu wirtschaftlich und liquiditätsmäßig in der Lage gewesen wäre.
    Mit Ablauf des 30.06.2012 sind alle Besserungsscheine unwiderruflich erloschen.

Verbundene Unternehmen

- SCS Software GmbH, Hamburg (100% Anteil, Jahresfehlbetrag im Wirtschaftsjahr
  2011/2012 von T€ 1, Eigenkapital von T€ 7).

Vorstand

Alleiniger Vorstand war im Berichtsjahr Herr Diplom-Volkswirt Oliver Smaka,
Hamburg. Die Gesellschaft gewährte ihm im abgelaufenen Geschäftsjahr Bezüge in
Höhe von T€ 58.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat bestand im abgelaufenen Wirtschaftsjahr aus folgenden Mitgliedern:
►   Walter Wellinghausen, Rechtsanwalt, Hamburg, Vorsitzender
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                                                                              Seite 5

      Herr Wellinghausen ist nicht Mitglied des Aufsichtsrates oder in vergleichbaren
      Gremien anderer Unternehmen
►   Paul-Uwe Fuchs, Rechtsanwalt, Hannover, stellvertretender Vorsitzender
       gleichzeitig Mitglied des Aufsichtsrates der Karlsruher Sanatorium-AG
►   Frau Stefanie Kemper, Rechtsanwältin, Hamburg
      Frau Kemper ist nicht Mitglied des Aufsichtsrates oder in vergleichbaren
      Gremien anderer Unternehmen
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten für das Berichtsjahr Vergütungen in Höhe
von insgesamt T€ 27.

Aktionärsstruktur

                                         Eigenkapital           Anteile
                                        30. Juni 2012            in %
                                             T€

Familie Marseille                           > 2.409              > 75,00

Streubesitz                                   < 802              < 25,00

                                              3.211               100,00

Ergebnis

                                                           T€
Jahresfehlbetrag                                            (358,3)
Verlustvortrag                                            (2.690,7)
Bilanzverlust                                             (3.049,0)

Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer (ohne Aushilfen) betrug im abgelaufenen
Geschäftsjahr 6 Personen (Vorjahr: 6).

Hamburg, 11. Dezember 2012

Oliver Smaka
- Vorstand -
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