Geschäftsbericht der SCS Standard Computersysteme Aktiengesellschaft Hamburg für das Wirtschaftsjahr 2011 / 2012
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Geschäftsbericht der SCS Standard Computersysteme Aktiengesellschaft Hamburg für das Wirtschaftsjahr 2011 / 2012 SCS Standard Computersysteme AG Alsterkrugchaussee 283 22297 Hamburg Telefon 040 / 514 33-0 y Telefax 040 / 514 59-720 www.scs-ag.de y info@scs-ag.de
Seite 1 Lagebericht der SCS Standard Computersysteme AG für das Geschäftsjahr 2011/2012 Unsere Ausrichtung Aus der weiterhin engen Begleitung der Marseille-Kliniken AG, unserer ehemaligen Muttergesellschaft, ergaben sich – wie auch in der Vergangenheit – vor allem Wartungs- und Entwicklungsaufträge, die die SCS AG aufgrund ihrer anerkannten Fachkompetenz ausführt. Im Einzelnen sind hier zu nennen: ► Wartung und Weiterentwicklung der Software SENATOR Pflege, ► Weiterentwicklung der Anwendung zur Mobilen Pflegedokumentation SENATOR Doku, ► Entwicklung und Anpassung verschiedener Auswertungstools für das MKAG Management ► Entwicklung einer komplexen Anwendung zur Unterstützung der Pflegeeinrichtungen der MKAG im Bereich betriebswirtschaftlicher Entscheidungen und Qualitätsmanagement. Aufgaben, die vertraglich bereits, teilweise seit Jahren, vereinbart bzw. neu dazu gekommen sind. Das Know-how unserer Gesellschaft im Bereich der Umsetzung komplexer Anforderungen und Arbeitsabläufe innerhalb einer Pflegesoftware und verbundener Systeme ist fundiert, solide, wächst stetig und wird den effizienten Einsatz des zentralen „Werkzeugs“ der Marseille Kliniken AG verlässlich sichern und damit auch den Bestand unseres Unternehmens. Zudem zeigen Neuaufträge, dass die SCS AG jederzeit in der Lage ist auch auf weitere spezielle Aufgaben zu reagieren – inhaltlich und personell – um sich dadurch auch für die künftige Zusammenarbeit zu empfehlen.
Seite 2 Risiken Die Konzentration auf einen Auftraggeber bedeutet zwar gleichzeitig Abhängigkeit von diesem, jedoch hat sich in den vielen Jahren der engen Zusammenarbeit mit der Marseille-Kliniken AG eine gegenseitige Abhängigkeit entwickelt, die beiden Gesellschaften eine hinreichende Berechenbarkeit und Sicherheit bei insgesamt positiver wirtschaftlicher Entwicklung bietet. Unsere Gesellschaft hat für die täglichen Anforderungen an Kompetenz und „Manpower“ die richtige Größe und Struktur. Werden zusätzliche Ressourcen für künftige Projekte benötigt, so werden den dafür anfallenden Kosten auch entsprechende Erlöse gegenüberstehen. Diese Vorgehensweise, insbesondere die Fähigkeit auf Anforderungsspitzen flexibel reagieren zu können ist bei uns gängige Praxis und hat wesentlich zu den guten Ergebnissen in der Vergangenheit beigetragen und wird auch künftige Ergebnisse positiv beeinflussen. Dieses Konzept werden wir konsequent weiterführen. Der Geschäftsverlauf im Wirtschaftsjahr 2011/2012 Das Berichtsjahr war geprägt durch die Verschmelzung der SCS Betrium GmbH auf die SCS AG und den daraus resultierenden einmaligen Effekten: Der direkte Verschmelzungsverlust an sich betrug T€ 209 inklusive der unmittelbar damit im Zusammenhang stehenden Kosten und wurde im außerordentlichen Ergebnis zusammengefasst. Diesen einmaligen Kosten stehen künftige Einsparungen in Höhe der in der Vergangenheit entstandenen Zinsaufwendungen (T€ 172) und Lizenzkosten (T€ 23) gegenüber. Insgesamt konnte die SCS AG Umsatzerlöse in Höhe von T€ 510 (Vorjahr T€ 1.057) erzielen. Der Schwerpunkt lag wie im Vorjahr im Bereich des Service und der Wartung, gefolgt von Entwicklung und Consultingerlösen. Diesen Erlösen stand Materialaufwand für bezogene Entwicklungs- und Dienstleistungskapa- zitäten, Lizenzen und Hardware von T€ 24 (Vorjahr T€ 82) gegenüber. Die Personalaufwendungen haben sich um T€ 7 auf T€ 392 verringert. Der Anstieg der Abschreibungen auf T€ 30 (Vorjahr T€ 3,9) ist auf den verschmelzungsbedingten Zugang einer Software zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um fast T€ 59 auf T€ 146. Das Finanzergebnis verbesserte sich aufgrund der anfänglich genannten Effekte signifikant auf T€ -4 (Vorjahr T€ -172). Der sich ergebende Jahresfehlbetrag setzt sich, wie folgt, zusammen: Ohne die Effekte aus der Verschmelzung erbrachte das operative Geschäft ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von knapp T€ -37. Aus der Verschmelzung der SCS Betrium GmbH auf die SCS AG ergaben sich Abschreibungen auf Software in Höhe von T€ 27, außerordentliche Aufwendungen von T€ 209 und Verminderung des Bestandes aus fertigen Erzeugnissen in Höhe von T€ 85. Insgesamt ergibt sich damit ein Jahresfehlbetrag von T€ 358.
Seite 3 Ausblick Die SCS AG hat sich nach aktuellem Stand von allen Lasten befreien können, die nichts mit dem operativen Geschäft zu tun haben. Dies hatte seinen Preis, wird sich aber mittel und langfristig auszahlen. So wurde in diesem Geschäftsjahr auch das verbliebene Rest-Darlehen abgelöst und der letzte Besserungsschein ist verfallen. Aus bestehenden Wartungsverträgen sowie beauftragten (Weiter-)Entwicklungen erwarten wir nach dem derzeitigen Stand Erlöse von knapp T€ 395. Hinzu kommt ein bereits begonnener Teilauftrag in Höhe von T€ 200. Dieser Teilauftrag wird zum 01.02.2013 abgeschlossen sein und ist Teil eines größeren mittelfristigen Projekts, das bis zum Ende des Geschäftsjahres weitere Umsatzerlöse von mindestens T€ 50 erzielen wird. Der damit verbundene Materialaufwand (Lizenzen, bezogene Fremdleistungen, zum Weiterverkauf vorgesehene Hardware) wird sich auf ca. T€ 160 belaufen, ohne den zusätzlichen Aufwand für die in Aussicht stehende weiterführende Entwicklung und Wartung des erwähnten Projekts. Unter Berücksichtigung von Bestandsveränderungen ergibt sich ein Rohergebnis von rund T€ 400. Die geplanten Personalkosten in Höhe von rd. T€ 292 liegen um fast T€ 100 niedriger als im Vorjahr: Dies ergibt sich aus dem Umstand, dass zwei Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben und Ersatzeinstellungen nicht geplant sind. Ein höheres Entwicklungsaufkommen wird durch den Einkauf externer Mitarbeiter abgedeckt. Die Abschreibungen liegen in etwa bei T€ 7. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit T€ 100 vorgesehen. Da das Unternehmen in keiner Weise mehr durch ein negatives Finanzergebnis – das bis zum vorletzten Geschäftsjahr immerhin noch bei T€ 172 lag – belastet wird, kann davon ausgegangen werden, dass wir zum 30.06.2013 ein ausgeglichenes Ergebnis ausweisen können. Die Wartungsverträge, das bereits erwähnte Projekt mit seinen positiven Effekten, die reduzierten Personalkosten und die komplette Entschuldung der SCS AG bilden nun die Grundlage für einen langfristigen positiven Geschäftsverlauf. Auch die Liquidität unserer Gesellschaft sehen wir nach der Verschmelzung und auf Basis der Vereinbarung mit der Marseille-Kliniken AG sowie der Planungsrechnung auch über das Geschäftsjahr 2012/2013 hinaus als sichergestellt an. Verweis auf den Abhängigkeitsbericht Als Vorstand eines abhängigen Unternehmens erklären wir nach § 312 AktG, dass unsere Gesellschaft und die von uns abhängigen Tochtergesellschaften bei den im Abhängigkeits- bericht aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns zum Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft angemessene Gegenleistungen erhalten haben und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden sind. Hamburg, 11. Dezember 2012 Der Vorstand
ANLAGE 1 SCS STANDARD COMPUTERSYSTEME AKTIENGESELLSCHAFT HAMBURG BILANZ ZUM 30. JUNI 2012 AKTIVA PASSIVA 30.06.2012 30.06.2011 30.06.2012 30.06.2011 EUR EUR EUR EUR A. ANLAGEVERMÖGEN A. EIGENKAPITAL I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Gezeichnetes Kapital Software 1,00 69,71 1. Stammaktien 3.205.800,00 3.205.800,00 II. Sachanlagen 2. Vorzugsaktien 5.200,00 5.200,00 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.842,22 4.638,99 3.211.000,00 3.211.000,00 III. Finanzanlagen II. Kapitalrücklage 843.631,60 843.631,60 Anteile an verbundenen Unternehmen 25.000,00 3.183.999,99 III. Bilanzverlust -3.049.023,76 -2.690.733,27 27.843,22 3.188.708,69 1.005.607,84 1.363.898,33 B. UMLAUFVERMÖGEN B. RÜCKSTELLUNGEN I. Vorräte Sonstige Rückstellungen 50.335,71 65.845,23 Fertige Erzeugnisse 165.000,00 0,00 C. VERBINDLICHKEITEN II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31,20 0,00 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.038.656,34 557.942,72 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 35.685,63 54.545,22 2. Sonstige Vermögensgegenstände 71,07 38.070,90 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 632,64 115.562,94 1.038.727,41 596.013,62 4. Sonstige Verbindlichkeiten 140.065,43 2.192.868,55 III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 606,94 7.851,31 - davon aus Steuern: EUR 14.076,52 (Vorjahr EUR 4.812,67) 176.414,90 2.362.976,71 1.204.334,35 603.864,93 C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 180,88 146,65 1.232.358,45 3.792.720,27 1.232.358,45 3.792.720,27
ANLAGE 2 SCS Standard Computersysteme Aktiengesellschaft Hamburg Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2011/2012 2011/2012 2010/2011 EUR EUR 1. Umsatzerlöse 510.533,95 1.057.315,29 2. Verminderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen -85.000,00 0,00 3. Sonstige betriebliche Erträge 20.676,91 24.669,13 4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -67,19 -10.866,00 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -23.628,00 -70.807,91 -23.695,19 -81.693,91 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -334.046,10 -334.522,28 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -58.491,90 -64.364,48 -392.538,00 -398.886,76 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -29.722,70 -3.925,12 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -145.732,46 -204.576,18 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.152,95 322,13 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -8.140,15 -172.054,64 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -149.464,69 221.169,94 11. Außerordentliche Aufwendungen -208.825,80 0,00 12. Außerordentliches Ergebnis -208.825,80 0,00 13. Sonstige Steuern 0,00 0,08 14. Jahresfehlbetrag / Jahresüberschuss -358.290,49 221.170,02 15. Verlustvortrag -2.690.733,27 -2.911.903,29 16. Bilanzverlust -3.049.023,76 -2.690.733,27
ANLAGE 3 Anlage zum Anhang SCS STANDARD COMPUTERSYSTEME Aktiengesellschaft, Hamburg Entwicklung des Anlagevermögens zum 30.06.2012 Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte 01.07.2011 Zugänge Abgänge 30.06.2012 01.07.2011 Zugänge Abgänge 30.06.2012 30.06.2012 30.06.2011 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Software 161.907,42 27.500,00 80.513,98 108.893,44 161.837,71 27.568,71 80.513,98 108.892,44 1,00 69,71 II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 48.652,72 357,22 31.239,80 17.770,14 44.013,73 2.153,99 31.239,80 14.927,92 2.842,22 4.638,99 III. Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 3.183.999,99 0,00 3.158.999,99 25.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 25.000,00 3.183.999,99 3.394.560,13 27.857,22 3.270.753,77 151.663,58 205.851,44 29.722,70 111.753,78 123.820,36 27.843,22 3.188.708,69
ANLAGE 3 Seite 1 SCS STANDARD COMPUTERSYSTEME AKTIENGESELLSCHAFT, HAMBURG ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011/2012 ALLGEMEINE ANGABEN Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Abs. 1 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft. Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach den handelsrechtlichen Vorschriften der §§ 264 ff. HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkosten- verfahren aufgestellt. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich der im Geschäftsjahr planmäßig vorgenommenen Abschreibungen bewertet. Die Gegenstände des Anlagevermögens werden über die jeweilige Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die geringwertigen Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu € 1.000,00 werden in einem Pool zusammengefasst und über 5 Jahre (20% p.a.) linear abgeschrieben. Von der Neuregelung der Abschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter ab 01.01.2010 wurde im Berichtsjahr kein Gebrauch gemacht. Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder zum niedrigeren beizulegenden Wert, soweit erkennbare Risiken zu berücksichtigen waren, angesetzt. Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nennwerten bewertet. Die Rechnungsabgrenzungsposten sind zu zeitanteiligen Nominalwerten angesetzt. Der Ansatz der sonstigen Rückstellungen erfolgte nach kaufmännischer Beurteilung und erfasst alle bis zur Bilanzerstellung bekannt gewordenen ungewissen Schulden und Risiken, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen. Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagenspiegel. Die Abschreibungen des Geschäftsjahres beinhalten neben planmäßigen linearen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände auch die
ANLAGE 3 Seite 2 linearen Abschreibungen der geringwertigen und in einem Pool zusammengefassten Vermögensgegenstände. Umlaufvermögen Aus der Verschmelzung mit der SCS Betrium GmbH zum 01.07.2011 resultierten Vorräte. Hierbei handelt es sich um verkaufsfertige Software. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten überwiegend Forderungen gegenüber Unternehmen des Marseille-Kliniken-Konzerns. Die Restlaufzeiten betragen weniger als ein Jahr. Die Restlaufzeiten der sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr. Die Position Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten beinhaltet die Barmittel und Kontokorrentguthaben zweier Konten der Gesellschaft. Die Kontokorrentguthaben sind jederzeit fällig. Rechnungsabgrenzungsposten Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält abgegrenzte Beitragszahlungen. Grundkapital und Zahl der Aktien Das Grundkapital in Höhe von Euro 3.211.000,00 ist eingeteilt in 1.235.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien, von denen 1.233.000 Stück Stammaktien (€ 3.205.800) und 2.000 Stück Vorzugsaktien sind (€ 5.200). Kapitalrücklage Zu Beginn des Wirtschaftsjahres 1999/2000 wurde von der Aktionärin Marseille- Kliniken Aktiengesellschaft im Zusammenhang mit der Einlage von Software- Nutzungsrechten ein Betrag von T€ 844 in die Kapitalrücklage eingestellt. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen umfassen personalbezogene Verpflichtungen (T€ 30), die Kosten für den Wirtschaftsprüfer (T€ 11) sowie Aufsichtsratsvergütungen (T€ 9).
ANLAGE 3 Seite 3 Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten die aus umsatzsteuerlicher Organschaft auf Ebene der Muttergesellschaft gezogene Vorsteuer für empfangene Leistungen bei der SCS Software GmbH. Unter den sonstigen Verbindlichkeiten wurden unter anderem T€ 126 (Vorjahr: T€ 2.188) Verbindlichkeiten aus dem Darlehensvertrag zwischen der Gesellschaft und der Marseille-Kliniken AG ausgewiesen. Der starke Rückgang resultiert aus dem Verschmelzungsvorgang der SCS Betrium GmbH auf die SCS AG. Mittlerweile sind diese Darlehensverbindlichkeiten durch Verrechnung mit Forderungen gegenüber dem Konzern der Marseille-Kliniken AG vollständig getilgt. Die restlichen sonstigen Verbindlichkeiten umfassen Steuern am Bilanzstichtag. Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Aufgliederung der Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse der Gesellschaft entfallen auf Systemhaus-typische Healthcare- Markt-Umsätze mit der Marseille-Kliniken-Gruppe einschließlich entsprechender Nebenerlöse. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen solche aus aufgelösten Rückstellungen (T€ 20). Materialaufwand Der Materialaufwand enthält im Wesentlichen bezogene Entwicklungs- und Dienstleistungskapazitäten (T€ 21). Außerordentlicher Aufwand Die 100%ige Tochtergesellschaft SCS Betrium GmbH wurde mit Verschmelzungs- vertrag vom 14.02.2012 per 01.07.2011 rückwirkend auf die Muttergesellschaft SCS AG verschmolzen und die Effekte dieser Verschmelzung im außerordentlichen Aufwand zusammengefasst.
ANLAGE 3 Seite 4 Der Verschmelzungsverlust ergibt sich aus der Differenz des Beteiligungsansatzes der SCS Betrium GmbH in der Bilanz der Muttergesellschaft in Höhe von T€ 3.159 und dem Eigenkapital der SCS Betrium GmbH von T€ 2.966 zum 01.07.2011 und betrug T€ 193. Mit in der gleichen Position ausgewiesen wurden die unmittelbar mit der Verschmelzung in Zusammenhang stehenden Kosten. Die auf die SCS AG verschmolzenen Vermögensgegenstände beinhalteten im Wesentlichen Software und eine Darlehensforderung gegenüber der Marseille- Kliniken AG. Letztere wurde mit den Darlehensverbindlichkeiten der SCS AG verrechnet, so dass die erheblichen Zinslasten (im Wirtschaftsjahr 2010/2011: T€ 172) weggefallen sind. Gleichzeitig fallen auch keine Nutzungs- und Überlassungsentgelte (Lizenzkosten) an, die im Vorjahr noch bei T€ 23 gelegen hatten. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Im Berichtsjahr bestand folgende wesentliche Verpflichtung: ► Besserungsscheine In den Wirtschaftsjahren 2000/2001 – 2004/2005 hatte die Marseille-Kliniken AG der SCS AG Forderungsverzichte gegen Besserungsscheine über insgesamt T€ 6.633,6 gewährt. Diese führten dann zu einem ggf. teilweisen und zeitlich befristeten Wiederaufleben der erlassenen Darlehensverbindlichkeiten, wenn die SCS AG hierzu wirtschaftlich und liquiditätsmäßig in der Lage gewesen wäre. Mit Ablauf des 30.06.2012 sind alle Besserungsscheine unwiderruflich erloschen. Verbundene Unternehmen - SCS Software GmbH, Hamburg (100% Anteil, Jahresfehlbetrag im Wirtschaftsjahr 2011/2012 von T€ 1, Eigenkapital von T€ 7). Vorstand Alleiniger Vorstand war im Berichtsjahr Herr Diplom-Volkswirt Oliver Smaka, Hamburg. Die Gesellschaft gewährte ihm im abgelaufenen Geschäftsjahr Bezüge in Höhe von T€ 58. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat bestand im abgelaufenen Wirtschaftsjahr aus folgenden Mitgliedern: ► Walter Wellinghausen, Rechtsanwalt, Hamburg, Vorsitzender
ANLAGE 3 Seite 5 Herr Wellinghausen ist nicht Mitglied des Aufsichtsrates oder in vergleichbaren Gremien anderer Unternehmen ► Paul-Uwe Fuchs, Rechtsanwalt, Hannover, stellvertretender Vorsitzender gleichzeitig Mitglied des Aufsichtsrates der Karlsruher Sanatorium-AG ► Frau Stefanie Kemper, Rechtsanwältin, Hamburg Frau Kemper ist nicht Mitglied des Aufsichtsrates oder in vergleichbaren Gremien anderer Unternehmen Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten für das Berichtsjahr Vergütungen in Höhe von insgesamt T€ 27. Aktionärsstruktur Eigenkapital Anteile 30. Juni 2012 in % T€ Familie Marseille > 2.409 > 75,00 Streubesitz < 802 < 25,00 3.211 100,00 Ergebnis T€ Jahresfehlbetrag (358,3) Verlustvortrag (2.690,7) Bilanzverlust (3.049,0) Arbeitnehmer Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer (ohne Aushilfen) betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 6 Personen (Vorjahr: 6). Hamburg, 11. Dezember 2012 Oliver Smaka - Vorstand -
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