Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-114 - Das Thema Umfrage: Unternehmen in Deutschland zum Green Deal bereit
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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-114 Das Thema Umfrage: Unternehmen in Deutschland zum Green Deal bereit Die Unternehmen in Deutschland sind einer Umfrage zufolge offen für den Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Das ist das Ergebnis einer reprä‐ sentativen Forsa-Umfrage zu "ESG-Herausforderungen für Großunternehmen in Deutschland" unter 104 mittelständischen und 32 börsennotierten Unter‐ nehmen, die der Bundesverband deutscher Banken (BdB) mit seinen Koope‐ rationspartnern heute veröffentlicht hat. Die Unternehmen sollten sich unter anderem dazu äußern, ob sie durch das "Green Deal"-Klimaschutzprogramm der Europäischen Union (EU) mit CO2-Neutralität bis 2050 eher Vorteile oder Nachteile erwarten. Fast die Hälfte der Mittelständler sieht eher Vorteile für das eigene Unternehmen durch die EU-Klimaschutzpolitik, für 23 Prozent halten Vor- und Nachteile sich die Waage. Von den börsennotierten Unter‐ nehmen erwartet ein Drittel eher Vorteile, 28 Prozent sehen Vor- und Nachteile als ausgeglichen an. "Wir sehen uns durch die Ergebnisse der Umfrage bestätigt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Christian Ossig. "Denn auch die Wirtschaft hat erkannt: Nicht Handeln ist keine Option. Wir haben ein starkes Interesse, dass die Wirtschaft sich nachhaltiger aufstellt. Auch die Banken wollen, dass Unternehmen noch in 10 oder 20 Jahren tragfähige Geschäftsmodelle haben." Die Umfrage verstärke den Eindruck, dass deutsche Unternehmen sich immer mehr für die kommende "Vergrünung" der Wirtschaft wappneten, ergänzte der Vorsitzende des inter‐ nationalen Wirtschaftsforschungsinstituts OMFIF, David Marsh. Im OMFIF- Auftrag war die Forsa-Umfrage auf den Weg gebracht worden. [n-tv.de] [verbaende.com] [de.finance.yahoo.com] [bankenverband.de](Mitteilung BdB) [bankenverband.de](Präsentation) Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Meldungen Wirtschaftsinstitute erhöhen Wachstumsprognosen Mehrere Wirtschaftsforschungsinstitute haben heute ihre Wachstumspro‐ gnosen für Deutschland angehoben. Aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) erholt sich die deutsche Wirtschaft schneller als erwartet. Für dieses Jahr rechnen die Ökonomen mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,2 Prozent (zuvor: 3,0), im nächsten Jahr von 4,3 Prozent (3,8). "Die deutsche Wirtschaft wird voraussichtlich einen guten Sommer erleben, aber sie ist noch nicht über den Berg", sagte DIW-Chef Marcel Fratzscher. Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung zeigte sich optimistisch und erhöhte seine Wachstumserwartungen für das laufende Jahr von 3,6 auf 3,7 Prozent, für 2022 von 3 auf 4,7 Prozent. Nach den Prognosen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) soll das BIP in diesem Jahr statt um 3,7 Prozent um 3,9 Prozent zulegen. 2022 wird weiterhin mit 4,8 Prozent Wachstum gerechnet. "Die Konjunktur in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf", konstatierten die Kieler Wirtschaftsforscher. Dagegen hatte das Ifo Institut gestern eine wegen globaler Lieferengpässe gekappte Prognose veröf‐ fentlicht: Die nun prognostizierten 3,3 Prozent Wachstum bedeuten 0,4 Prozentpunkte weniger als im März erwartet. [spiegel.de] [handelsblatt.com] Ifo Institut: Weniger Corona-Hilfen beansprucht als erwartet Unternehmen in Deutschland haben bislang weniger Corona-Hilfen abgerufen als von der Bundesregierung geplant. "Nur ein Bruchteil der veranschlagten Hilfsmittel wurde an die von der Corona-Pandemie betroffenen Unternehmen ausgezahlt", sagte Selina Schulze Spüntrup, Forscherin am Ifo Institut. Sie verwies darauf, dass "die Anspruchsvoraussetzungen zum Teil recht streng gefasst wurden, um Missbrauch auszuschließen". Der Bund hatte den Angaben zufolge in Zuschussprogrammen 150 Milliarden Euro bereitgestellt, wovon fast ein Viertel abgerufen worden sei. Von den Soforthilfen des Bundes im Volumen von 50 Milliarden Euro wurde laut Ifo weniger als ein Drittel in Anspruch genommen. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [tagesschau.de] Virtuelle Hauptversammlungen sollen möglich bleiben Eine virtuell abgehaltene Hauptversammlung soll nach Ansicht der Länder- Justizminister dauerhaft eine gleichberechtigte Alternative zur Präsenzver‐ sammlung werden. "Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass auch Hauptver‐ sammlungen virtuell gut abgehalten werden können", sagte der Vorsitzende der Konferenz, NRW-Justizminister Peter Biesenbach, heute nach einem Online-Treffen mit seinen Amtskollegen. Durch eine Änderung des Aktienge‐ setzes sollte Gesellschaften auch in der Zeit nach dem 31. Dezember 2021 die Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung ermöglicht werden, heißt es in einem entsprechenden Beschluss der Justizministerkonferenz. [boerse.de] Europäische Banken versorgen sich mit EZB-Kapital Die Europäische Zentralbank hat bei einer jüngsten Kreditspritze mit dreijäh‐ riger Laufzeit rund 110 Milliarden Euro für europäische Geldinstitute bereitge‐ stellt. 224 Institute reichten Gebote ein, wie die Europäische Zentralbank (EZB) heute mitteilte. Mit diesen sogenannten "TLTRO III"-Geschäften will die EZB die Liquidität der Banken in der Corona-Krise sicherstellen. [handelsblatt.com] Fed deutet Zinserhöhung für 2023 an Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) will vorerst an ihrer lockeren Geldpo‐ litik festhalten. Somit verharrt der Leitzins zwischen null und 0,25 Prozent. Die Währungshüter deuteten gestern aber an, dass es 2023 – erstmals seit der Corona-Krise – zu einer Zinserhöhung kommen könnte. Ihre Anleihekäufe im Volumen von monatlich 120 Milliarden US-Dollar (99 Milliarden Euro) will die Notenbank fortführen, bis deutliche Fortschritte bei Preisstabilität und Arbeits‐ losigkeit sichtbar werden. [de.investing.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Schweizer Notenbank mit Großbanken zufrieden Die Schweizerische Nationalbank (SNB) sieht die Großbanken des Landes mittlerweile besser aufgestellt, warnt aber vor Risiken. Die UBS und die Credit Suisse könnten die Herausforderungen des gegenwärtigen Umfeldes meistern und die Realwirtschaft unterstützen, teilte die SNB heute in einem Bericht zur Finanzstabilität mit. Allerdings warnt sie davor, dass das Verlustpo‐ tenzial der Institute in einem Stress-Szenario wie einer Rezession in den USA oder der Euro-Zone beträchtlich sei. [wiwo.de] [moneycab.com] Die Köpfe Orlopp: Rückstellungen nach BGH-Urteil vorgesehen Bettina Orlopp, Finanzvorständin und Vize-Chefin der Commerzbank, erwartet für das Geldinstitut Belastungen infolge des BGH-Urteils zu Bankgebühren. Das Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) werde zu einer Rückstellung "im mittleren zweistelligen Millionenbereich" führen, die im zweiten Quartal 2021 gebucht werde, sagte Orlopp heute. Der Vorstand halte gleichwohl an der Prognose fest, im Gesamtjahr die Erträge – also die gesamten Einnahmen – im Vergleich zum Vorjahr zu steigern. Orlopp ist seit heute Vize-Chefin der Commerzbank, nachdem der Aufsichtsrat ihren Vertrag um fünf Jahre bis Juni 2026 verlängert und sie zur Stellvertreterin des seit Jahresbeginn amtierenden Konzernchefs Manfred Knof befördert hat. [finanzbusiness.de] Altmaier zu Gesprächen in die USA Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will am nächsten Mittwoch (23. Juni) zu hochrangigen politischen Gesprächen nach Washington reisen. Er will sich unter anderen mit dem US-Klimaschutzbeauftragten John Kerry austauschen sowie mit der US-Handelsbeauftragten Katherine Tai, wie Medien heute berichteten. Bei den Handelsgesprächen dürfte es vor allem um das Thema Zölle gehen. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [finanznachrichten.de] Laschet: China ist "systemischer Wettbewerber" Armin Laschet, CDU-Kanzlerkandidat und Ministerpräsident Nordrhein- Westfalens, hat neben Kritik an China auf die Bedeutung des Landes für die Weltwirtschaft hingewiesen. "China hat ein anderes politisches System und erfährt da unseren Widerspruch", sagte Laschet in einem heute veröffent‐ lichten Interview. Dass Deutschland wirtschaftlich vergleichsweise gut dastehe, "haben wir auch dem schnellen Wirtschaftsaufschwung Chinas nach der Pandemie zu verdanken". Für die amerikanische Wirtschaft sei China ebenfalls wichtig. "Und ich bleibe dabei: China ist systemischer Wettbewerber und Partner." [augsburger-allgemeine.de] Frauenpower für Gründerinnen Die frühere Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries, die Güterverkehrschefin der Deutschen Bahn, Sigrid Nikutta, sowie Douglas-Chefin Tina Müller unter‐ stützen mit rund 60 Managerinnen und Politikerinnen das neue Netzwerk für Start-up-Gründerinnen "Encourage Ventures". Es verfolge den Ansatz, "Gründerinnen von der Gründungsidee bis zum Börsengang zu begleiten", teilte Initiatorin und Aufsichtsrätin Ina Schlie heute mit. Unterstützung scheint allenthalben nötig, wie eine heute ebenfalls veröffentlichte Studie zeigt: Demnach schaffen es Frauen kaum in die Top-Etagen börsennotierter ehema‐ liger Start-ups wie Delivery Hero. "Die Jungunternehmen wiederholen den Konstruktionsfehler der vorhergehenden Generation: Sie wachsen ohne Frauen", schreiben die Geschäftsführer der gemeinnützigen Allbright-Stiftung, Wiebke Ankersen und Christian Berg. "Mit dem Börsengang, spätestens mit der Aufnahme in einen der Dax-Indizes, erreichen die Unternehmen eine Größe und einen Reifegrad, die ein anderes unternehmerisches Selbstver‐ ständnis erfordern als ein Start-up." [faz.net] [businessinsider] Die Tweets des Tages Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Wie stehen Unternehmen zur Brüsseler #Klimaschutz-Politik? Überra‐ schend aufgeschlossen, so die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von @OMFIF, die wir heute vorstellen. Gerade der Mittelstand sieht viele Chancen. Mehr: http://go.bdb.de/AJ0CK #SustainableFinance [twitter.com] Das Basiskonto sorgt seit fünf Jahren dafür, dass jeder Mensch in Europa sein eigenes Konto haben kann. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu dem Konto auf Guthabenbasis - und erklären, ob das Modell wirklich ein Erfolg ist. http://go.bdb.de/vS6yK [twitter.com] Am Vortag meistgeklickt Fünf Jahre Basiskonto Am 19. Juni 2016 trat das Zahlungskontengesetz in Kraft. Daran hat heute der Bankenverband mit einem Blog-Beitrag erinnert. Dadurch wurde erstmals der gesetzliche Anspruch in Deutschland auf ein Basiskonto etabliert. Seitdem kann jeder zumindest über eine Bankverbindung auf Guthabenbasis verfügen, um so am Wirtschaftsleben teilzunehmen. Weitere Details dazu lesen Sie hier: [bankenverband.de] Was morgen wichtig wird In Düsseldorf wollen sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und der Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz, NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, zu den Ergebnissen ihrer zweitägigen Beratungen äußern. – In Berlin nehmen unter anderen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundes‐ verkehrsminister Andreas Scheuer an einer nationalen Luftfahrtkonferenz teil, bei der es um die Wiederbelebung der Luftverkehrsbranche nach der Corona- Pandemie sowie um Klima- und Umweltschutz gehen soll. – In Wiesbaden gibt Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief das Statistische Bundesamt die Entwicklung der Erzeugerpreise im Mai bekannt. – In Luxemburg befassen sich die EU-Wirtschafts- und Finanzminister unter anderem mit der Umsetzung der Aufbau- und Resilienzfazilität sowie dem Stabilitäts- und Wachstumspakt. Außerdem wollen sie das G20-Treffen der Finanzminister und Zentralbankpräsidenten vom 7. bis 10. Juli 2021 vorbereiten. – In Tokio gibt Japans Zentralbank ihren Beschluss zur Geldpolitik bekannt. In Marktkreisen wird erwartet, dass die Bank of Japan ihren Kurs einer gelockerten Geldpolitik fortsetzen wird. Der Nachschlag Mit dem Algorithmus zum neuen Job Der Lebenslauf für die Bewerbung um den neuen Job scheint stimmig, aber dann kommt letztlich doch die Absage. Lag es am ATS? Hinter ATS verbirgt sich ein "Applicant Tracking System", das Bewerbungen automatisch vorsor‐ tiert. Es wird von immer mehr Unternehmen genutzt. Wie ein Lebenslauf für den Algorithmus aufbereitet wird, lesen Sie hier: [handelsblatt.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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