Gewalt und Protest in Italien: Das Phänomen der Ordnungsdienste im linksrevolutionären Milieu (1968-1972) - PROMT-Kolloquium, 23. Februar 2021 ...
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PROMT-Kolloquium, 23. Februar 2021 Universität Trier, Fachbereich III, Geschichte Vortragender: Giorgio Del Vecchio Betreuer: Prof. Christian Jansen Gewalt und Protest in Italien: Das Phänomen der Ordnungsdienste im linksrevolutionären Milieu (1968-1972)
Einführung ⚫ Forschungsgegenstand → Verhältnis zwischen Gewalt und Kulturen des Politischen im Italien der langen 1970er Jahre (1968-1982) ⚫ Forschungsperspektive → praxeologischer Ansatz, Fokus auf Gewaltkonstellationen „von unten“ (soziale Bewegungen; klandestiner, bewaffneter Kampf) ⚫ Forschungsstand → nur wenig Literatur zum Phänomen Ordnungsdienste: − Voli, 2015 → oral-history Studie zum Verhältnis zwischen Gewaltausübung und Geschlechtsidentitäten, Fokus auf den Ordnungsdiensten von Lotta Continua − Pollini, 2018 → kürze Übersicht, keine historiografische Abhandlung ⚫ Thema des Vortrags → Phänomen der Ordnungsdienste (It.: servizi d‘ordine) im linksrevolutionären Milieu bis 1972. Fokus auf die Praktiken der Straßenschlachten, d.h. auf die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizeikräften anlässlich politischer Veranstaltungen im öffentlichen Raum.
Die Ordnungsdienste an der Schwelle der 1970er Jahre ⚫ Ordnungsdienst → zweideutiger Begriff: 1) Eine Form des Handelns: Dafür sorgen, dass eine Veranstaltung entsprechend gewissen Erwartungen verläuft; 2) Die Handelnden: Die Menschen (die Ordner), die diese Tätigkeit ausüben. ⚫ Praktiken der Ordnungsdienste gehören zum Repertoire der Massenpolitik. Zwei Neuelemente während der Protestbewegungen 1968-1969: 1) Auftauchen außerhalb der Mobilisierungen, die von parteilich-gewerkschaftliche Organisationen initiiert wurden, und zwar als Bestandteil von Protestinszenierungen der Arbeiter und, vor allem, der Studierenden 2) Verkettung mit Praktiken der Straßenschlachten
Die Ordnungsdienste an der Schwelle der 1970er Jahre ⚫ Nach dem Protest → organisatorische Institutionalisierung vom Bewegungsmilieu und Entstehung der linksrevolutionären Gruppen. 1) Revolutionärer Horizont des Politischen; 2) Ablehnung der etablierten Kanäle politischer Partizipation; 3) Zentralität der nicht-konventionellen Bewegungspraktiken. ⚫ Eingliederung von ordnungsdienstlichen Einheiten als stabile Organisationsstrukturen
Kontexte: Die historiografische Debatte ⚫ Historiografische Debatte zur linksrevolutionären Gewalt → Fokus auf die Prozesse der ideologischen Radikalisierung und auf den Gewaltdiskurs (vgl. exemplarisch: Panvini, 2008; Casilio, 2012; Fiume, 2012; Ventrone, 2012; Battelli und Vinci, 2014), ⚫ Gewalt im Mittelpunkt des politischen Diskurses des linksrevolutionären Milieus – auf zwei Ebenen: 1) Systemische Gewalt → Gewaltausübung als Grundlage der kapitalistischen, sozialen Ordnung; 2) Revolutionäre Gewalt → Gewalt als unvermeidbare Komponente des revolutionären Prozesses, Perspektive eines bewaffneten Konfliktes für die Machtergreifung. ⚫ These → Politisch-ideologische Dar- und Vorstellungen spielten zwar eine Rolle, aber die Ordnungsdienste lassen sich nicht einfach als Konsequenz von politisch-ideologischen Radikalisierungsprozessen erklären. Notwendigkeit, das Phänomen auch aus anderen Blickwinkeln zu betrachten.
Kontexte: zwei Gegensätze ⚫ Zwei gegensätzliche Tendenzen: 1) Protestzyklus nach 1968-1969 → Konsolidierung Aus: Tarrow, 1990. S. 206 der öffentlichen Räume als Räume des Politischen, Inszenierung von nicht- konventionellen Protestpraktiken, starke Präsenz der außerparlamentarischen Gruppen; Aus: Tarrow, 1990. S. 56 2) Verschärfung der protest-policing Praktiken → Repressive Haltung und Zwangsstrategie in der Gewährleistung der öffentlichen Ordnung. Massive Gewaltanwendung und häufige Einschränkungen der Versammlungs- und Meinungsfreiheit
Die Kontexte: Gewalt nach den Protestjahren Aus: Della Porta/Tarrow, 1987. S. 616 Aus: Tarrow, 1990. S. 241 Aus: Della Porta/Tarrow, 1987. S. 623
Kontexte: Gewalt und Räume des Politischen »Solche Politiken der Verwaltung der öffentlichen Ordnung stellten im Endeffekt die Frage der Nutzbarkeit öffentlicher Räume und damit der Legitimität des ⚫ Brutalisierung auf den Straßen führte u.a.: Protests in den Mittelpunkt der Konfrontation und lösten eine Spirale von wiederholten, immer weniger 1) Zur Notwendigkeit, stabile beachteten Demonstrationsverboten und damit von ordnungsdienstliche Einheiten zu Zusammenstößen auf der Straße aus, als Ergebnis der bilden; Entscheidung verschiedener, aber insgesamt hegemonialer Sektoren, zuerst der studentischen und 2) Zur Wahrnehmung der Gewalt als dann der „außerparlamentarischen“ Bewegung, sich angemessene Räume der politischen Nutzbarkeit zu »praktisches Bedürfnis«, die in die sichern […] - auch indem sie mit Instrumenten und Routine und in die Logistik des schließlich mit Organisationsformen ausstatteten, um die Protestierens einzugliedern war. Intervention der Polizei einzudämmen und tatsächlich darauf zu reagieren.« Neri Serneri, 2012. S. 40-41.
Spezialisierung auf Gewalt: kampfbereite Aufstellungen »Im Falle eines gewalttätigen Polizeiangriffs organisieren die Genossen sofort die Selbstverteidigung und folgen dabei nur den Anweisungen des Ordnungsdienstes. Im Falle eines Angriffs durch faschistische Gruppen werden die Genossen unter der Leitung des Ordnungsdienstes die Provokateure sofort eliminieren und die Struktur des Aufzugs aufrechterhalten.« Flugblatt abgedrückt in: Corriere della Sera vom 22.I.1970, S. 2
Spezialisierung auf Gewalt: kampfbereite Aufstellungen
Spezialisierung auf Gewalt: kampfbereite Aufstellungen »Beim Ordnungsdienst ging es nur um die Demonstrationen, »Es gibt keine Verteidigung und keinen Angriff, keine um die Tatsache, sie in geordneter Weise stattfinden zu legitime Verteidigung und keinen illegitimen Angriff: Es lassen (geordnet, soweit es uns betraf: Öffentliche Unruhen war das, was zu tun war, die Temperatur zu der Zeit, die hingen sehr oft von ihrem Willen ab und wir taten es trotzdem). Das bedeutete, dass die Demonstrationen sofort Anforderungen, die auf dich zukamen, Tag für Tag. Sich kampfbereit sein mussten, weil man sonst nicht einmal eine gegen einen Polizeiangriff zu verteidigen, bedeutet Konzentration beginnen kann, wenn sie sofort von der Polizei manchmal, zuerst anzugreifen. Wenn die Konfrontation aufgelöst wird.« Aussage von Erri De Luca, zit. in Voli, 2006. so ist, dass der Zusammenstoß unvermeidlich ist, muss S. 267. man zuerst angreifen, denn normalerweise lösten sich »Nun, man greift die Polizei an, aber nicht, um sie die Angegriffenen auf. Das heißt, die Wirkung des aufzulösen, nicht, um den Quirinal [den Dienstsitz des Übergriffs verursacht eine Zerstreuung in den Präsidenten der Italienischen Republik] zu besetzen, sondern angegriffenen Reihen angegriffen, darum, um sich gegen um sie zurückzuwerfen und den Weg freizumachen! Natürlich folgt die Prozession! Es ist nicht so, dass man ihnen einen Polizeieinsatz zu verteidigen, kann man zuerst direkt in ihre Kaserne folgen kann, es geht nur darum, das angreifen. In der Tat ist es gut, es ist eine gute Regel.« Feld zu räumen, jedem die Initiative zu geben, die Aussage von Erri De Luca, zit. in Voli, 2015. S. 95. Möglichkeit, an einer Demonstration teilzunehmen, die vielleicht nicht genehmigt ist.« Aussage von Erri De Luca, zit. in Voli, 2006. S. 268
Spezialisierung auf Gewalt: alte Gegenstände ... ⚫ Zunehmende Organisation der Gewalt → von ⚫ Gewaltartefakte im Zentrum dieser der Improvisierung vor Ort zur Vorbereitung im Vorfeld Spezialisierung; ⚫ Gewalt als Technik → Fokus auf die Methoden ⚫ Optimierung der Verwendung von der Gewaltausübung etablierten Gegenständen der ⚫ Entwicklung eines „gewaltspezialisierten“ Know Straßengewalt → Motorradhelme, Hows → Ordnungsdienste als Kondensationsorte gewaltspezifischer Wurfgeschosse, Gegenstände zum Wissensformen Schlagen.
Spezialisierung auf Gewalt: … und neue Gegenstände ⚫ Gleichzeitig Verwendung von „neueren“ Gegenstände der Straßengewalt ⚫ Molotow-Cocktails → Zentrale Gewaltgegenstände in den frühen 1970er Jahre »Der klassische Molotow-Cocktail war mit einem mit Benzin getränkten Lappen versehen, von dem ein Teil innen und ein anderer Teil außen blieb. Der Lappen wurde in Brand gesteckt und geworfen. Sie waren jedoch gefährlicher für diejenigen, die sie warfen, als für diejenigen, die von ihnen getroffen wurden, denn es kam oft vor, dass die Flasche explodierte, bevor sie gezogen wurde, weil die Flammen sofort das Benzin erreichten. Genau aus diesem Grund haben wir sie nie benutzt. Unsere waren mit Benzin gefüllte Flaschen mit einem Kronkorken aus Metall und drei seitlich angebrachten winddichten Streichhölzern. Die Streichhölzer wurden angezündet und die Flasche wurde gezogen, und als sie zerbrach, fing das Benzin Feuer.« Aussage von Paolo Zapelloni, zit. in: Grandi 2005.
Organisationsinterne Diskussionen: Aufgaben und Formalisierung Die Aufgaben des Ordnungsdienstes sind: »Demonstrationszüge zu eskortieren und ein Bezugspunkt bei Zusammenstößen mit der Polizei zu sein, Streikposten zu organisieren, die Ordnung aufrechtzuerhalten und die Verteidigung bei Besetzungen und Kampfversammlungen zu gewährleisten, sich um die Entfernung von Faschisten zu kümmern und dadurch die Massenbeteiligung an diesem antifaschistischen Kampf sicherzustellen. Der studentische Ordnungsdienst greift, wenn nötig, auch bei Streikposten und faschistischen Provokationen vor Fabriken ein, er engagiert sich auch im Stadtviertel gegen Faschisten, bei Hausbesetzungen und gegen Räumungen. […] Wie organisiert man den Ordnungsdienst? Nie so sehr aus wie in diesem Bereich zähl sich Spontaneität nicht aus. Die Formalisierung der Verantwortlichen des Ordensdienstes, [...] die Stabilisierung der organisierten Kerne und die Forderung nach maximaler Aufmerksamkeit und Disziplin, die Gewohnheit der Vertraulichkeit und der Klandestinität (in ihren aktuellen Begriffen), die physische und militärische Reifung, sind die vorrangigen Etappen dieser Arbeit.« Lotta Continua, 1971: „Per il movimento degli studenti medi“. S. 34. ADM, Fondo Piotti, fald. 5, fasc. 1
Die organisationsinternen Diskussionen: Die »technischen Mittel« der Gewalt Links und unten: Potere Operaio, 1971: „Antrag vom nationalen Vorstand vom 2.-3.X.1971“. ADM, Fondo Giorgio Moroni, fald. 1, fasc. „Documenti interni di Potere Operaio“ Rechts und oben: Potere Operaio 1971- 1972: „Notizen aus Sitzungen von Potere Operaio“. Transkribiert in CPIM, Bd. 81, S. 53; 55.
Organisationsinternen Diskussionen: situative Lernprozesse »In einem Kommuniqué der Turiner Exekutive, »Die Treffen der Ordnungsdienste sind das am Tag nach einer am 16. Oktober 1971 in außerhalb des politischen Treffens; es gibt eine der piemontesischen Hauptstadt abgehaltenen politische Realität, die diskutiert wird, und eine Demonstration verfasst wurde, lesen wir Realität, die aus diesen politischen Beschwerden über die „mangelnde Entscheidungen folgt: „Wollen wir den Platz, Vorbereitung der Organisation auf militärischer wollen wir ihn erobern?“. Es ist nicht wichtig, Ebene“, die bei dieser Gelegenheit „zahlreiche dass jeder weiß, wer den Dienst macht und wie Provokationen der Polizei zurückdrängte, ohne sich der Ordnungsdienst verhalten wird; der sie vorhergesehen zu haben und mit der Ordnungsdienst hat dafür zu sorgen, dass das Unmöglichkeit, sie zu verhindern“. In der politische Ziel erreicht wird, und deshalb gibt es gleichen Hektografie beklagte man auch in Vorbereitung auf diese Demonstrationen darüber, dass „der Demonstrationszug sehr Treffen des Ordnungsdienstes.« Aussage von auseinandergetrieben und der Ordnungsdienst Antonio Savasta. In: Catanzaro/Manconi, 1995. ineffizient war“«. Voli, 2015. S. 94. S. 428.
Organisationsinternen Diskussionen: situative Lernprozesse Rechts: Potere »Die Zusammenstöße in Turin und die Art und Weise, Operaio 1971. wie sie von den Genossen gehandhabt wurden, waren „[Mitteilung des wichtig und sollten den Genossen erneut als ein Vorstandes] an die Moment vorgeschlagen werden, der die Aktion von Mitglieder des Potere Operaio charakterisiert, sowohl wegen der Politbüros und an alle Ortsgruppen von Fähigkeit der Turiner Genossen, die Zusammenstöße Potere Operaio“. In auf eine materiell bedeutsame Ebene zu bringen, als CPIM, Bd. 81, S. 706. auch wegen der starken Klassenverbindung, die die Initiative von Anfang an hatte. […] Andererseits können wir nicht zulassen, dass die technischen Mittel der der Guerilla (die rigoros vorbereitet werden müssen) über die politischen, massenhaften Elemente unserer Aktion siegen.«
Organisationsinterne Diskussionen: Die Vorkommnisse am 12.XII.1971 Links: Potere Operaio 1972. „12 Dicembre contro lo Stato“, Potere Operaio del Lunedì, 6.XII.1971 [Aufruf zur Demonstration vom 12.XII.1971] Rechts: „Di tre tipi i micidiali cocktails sequestrati in via Galileo Galilei“, Corriere della Sera vom 15.XII.1971 [Abbildung und technische Beschreibung der beschlagnahmten Molotow-Cocktails]
Organisationsinterne Diskussionen: Die Vorkommnisse am 12.XII.1971 »In den Kämpfen zu sein, sie politisch zu lenken, sich daran militärisch zu beteiligen, gehört zum Stil unserer »Sie [die Kraft der Massen] drückt sich in der Antwort Gewohnheiten, aber diese müssen heute präzisiert werden. aus, die die Proletarier auf die Versuche der offenen Wir sind nicht in der Lage, den Zusammenstoß politisch und polizeilichen Repression geben: Vor dem Versuch, die militärisch zu steuern.[…] Die selbstkritische Reflexion […] Ordnung mit Gewalt zu erzwingen, die Freiheit, sich zu über den 12. Dezember […] hat der Debatte über die organisieren und zu kämpfen, anzugreifen, setzt sich die Organisation der Gewalt die Rolle zurückgegeben, die ihr Tendenz zu einer gewalttätigen und massenhaften gebührt. Die operativen Konsequenzen beginnen, in die Antwort durch, die die ganze Wut, die sich in diesen Praxis umgesetzt zu werden. Der Ordnungsdienst überwindet Monaten […] angesammelt hat, am staatlichen endlich den Widerspruch zwischen der Notwendigkeit, Militärapparat auslässt. Von diesem Standpunkt aus ist es effizient zu sein, und der Möglichkeit, nicht einfach ein falsch, den Kampf der Massen gegen den Staatsapparat bewaffneter Arm der politischen Organisation zu sein.« Lotta als rein defensiv zu klassifizieren, wie wir es manchmal Continua 1972. „Kongress der Ortsgruppe Mailands. 5/6 getan haben.« Lotta Continua. „Protokoll der Sitzung des Februar. Dokument des Exekutivausschusses Mailands“. nationalen Exekutivausschuss und des Eigene Transkription aus dem „Berufungsprozess für den Calabresi-Mord“, Anhörung vom 20. Juni 1991, Mailand. Exekutivausschuss-Süd vom 20.12.71 in Rom“, S. 3. ADM, Vollständiger Audiomitschnitt unter: Fondo „Bruno Piotti“, fald. 5, fasc.1. https://www.radioradicale.it/scheda/57896/processo- dappello-per-lomicidio-calabresi.
Organisationsinterne Diskussionen: Die Vorkommnisse am 12.XII.1971 »Der nationalen Exekutivausschuss hat in seiner Sitzung am 18.12. beschlossen, im Zusammenhang mit den Ereignissen vom 12. Dezember eine Untersuchungskommission einzusetzen […]. Diese Kommission hat die Aufgabe, der nächsten Sitzung des nationalen Exekutivausschusses einen Bericht vorzulegen, in dem sie die Verantwortlichkeiten beleuchtet, die die Beschlagnahme und die Verhaftung der acht Genossen ermöglicht haben. Die Diskussion entwickelte sich dann über die interne Organisationsstruktur der Gruppe, insbesondere über das Verhältnis zwischen dem politischen und dem militärischen Moment, wie auch immer es gestaltet ist. Die meisten Genossen waren sich einig, jede Möglichkeit der Unabhängigkeit des militärischen Moments von den Ebenen der politischen Führung abzulehnen, es sei denn, es handelt sich um eine technisch-exekutive Unabhängigkeit, die aus Gründen notwendig ist, die für alle Genossen absolut offensichtlich und klar sind.« Potere Operaio, 1971. „Rundschreiben vom nationalen Exekutivausschuss“. Abgedrückt in CPIM, Bd. 81, S. 26-27.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! • Literaturverzeichnis: (Hgg.): Il decennio rosso. Contestazione sociale e generazioni hanno creduto nella rivoluzione conflitto politico in Germania e in Italia negli anni 1960-1988, Roma 2012. • Battelli, G./Vinci, A.M.: Parole e violenza politica. Sessanta e Settanta, Bologna 2012, S. 185–202. Gli anni Settanta nel Novecento italiano, Rom • Voli, Stefania: Quando il privato diventa politico: 2014. • Grandi, Aldo: Insurrezione armata, Mailand 2005. Lotta continua 1968-1976, Edizioni Associate, Rom 2006. • Casilio, Silvia: Il cielo è caduto sulla terra. Politica • Neri Serneri, Simone: Contesti e strategie della e violenza politica nell’estrema sinistra in Italia violenza e della militarizzazione nella sinistra • —: Soggettività dissonanti. Di rivoluzione, (1974-1978), Rom 2007. radicale, in: Neri Serneri, Simone (Hg.): Verso la femminismi e violenza politica nella memoria di lotta armata. La politica della violenza nella un gruppo di ex militanti di Lotta continua, • Catanzaro, R./Manconi, L.: Storie di lotta armata, sinistra radicale degli anni Settanta, Bologna Firenze, Italy 2016. Bologna 1995. 2012, S. 11–61. • Abkürzungen: • Della Porta, Donatella/Reiter, Herbert: Polizia e • Panvini, Guido: Ordine nero, guerriglia rossa. La protesta. L’ordine pubblico dalla Liberazione ai violenza politica nell’Italia degli anni Sessanta e • ADM = Archivio die Movimenti (= Archiv der „no global“, Bologna 2003. Settanta. 1965-1975, Rom 2009. Bewegungen), Genua • Della Porta, Donatella/Tarrow, Sidney: Unwanted • Pollini, Luca: Ordine compagni!: Storie, cronache • CPIM = Akten der Commissione parlamentare Children - Political Violence and the Cycle of e leggende dei Servizi d’ordine, o. O. 2018. d'inchiesta sulla strage di via Fani, sul sequestro e Protest in Italy, 1966-1973, in: European Journal l'assassinio di Aldo Moro e sul terrorismo in Italia of Political Research 14 (1986), S. 607–632. • Tarrow, Sidney G.: Democrazia e disordine. (= Parlamentarische Untersuchungskommission Movimenti di protesta e politica in Italia 1965-75, zum Mord von Aldo Moros). • Fiume, Fabrizio: I dibattiti ideologici della nuova Rom-Bari 1990. sinistra in Italia, in: Cornelissen, Christoph/Mantelli, Brunello/Terhoeven, Petra • Ventrone, Angelo: Vogliamo tutto. Perché due
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