Macht und Gewalt im Geschlechterverhältnis - Prof. Sabine Stövesand, HAW Hamburg und StoP e.V - Stadtteile ohne Partnergewalt - BAG ...
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Inhalte aus den Folie bitte nur mit Verweis auf die Quelle nutzen: Stövesand, Sabine (2021), Macht und Gewalt im Geschlechter- verhältnis. Vortrag Tagung der BAG Wohnungslosenhilfe am 22.6.21 bzw. die Originalquellen nennen. Macht und Gewalt im Geschlechterverhältnis Prof. Sabine Stövesand, HAW Hamburg und StoP e.V. – Stadtteile ohne Partnergewalt Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Themen ØWie hängen Macht und Gewalt und Geschlechterverhältnis zusammen? • Definition Worüber sprechen wir – Klärungsangebote: • Gewalt • Macht • Geschlechter: Mann-Frau/Viele • Geschlechterverhältnis • Spurensuche in der Geschichte • „Schlag“lichter auf die Gegenwart • Was tun? Community Organizing! Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Ausgangslage Ø Gewalt gegen Frauen ist ein aktuelles und massives gesellschaftliches Problem Øsie ist keine Privatsache, sondern eine Menschenrechtsverletzung Ø sie betrifft Frauen aus allen Gesellschaftsschichten, weit überwiegend Frauen ohne Migrationshintergrund Øsie findet hauptsächlich im „privaten“ Raum statt: Partnergewalt/häusliche Gewalt Ødas Fundament bilden patriarchale Traditionen und Geschlechterhierarchien, es gibt jedoch nicht die eine Ursache ØDiese Traditionen und Hierarchien bilden sich immer noch materiell und immateriell in der Gesellschaft ab Øder Großteil der Gewaltbetroffenen wird nicht vom Hilfesystem erreicht und geht auch nicht zur Polizei, Ø es braucht Ansätze und Veränderungen in der Lebenswelt, den Communities der Menschen: StoP! Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V. Gewalt ist der angedrohte oder tatsächliche Einsatz von physischem Zwang oder von Macht, ob gegen sich selbst, gegen andere Menschen oder gegen eine Gruppe oder eine Was ist Gemeinschaft, welche Verletzungen, Tod, Gewalt ? psychologische Schäden, Fehlentwicklungen oder Entbehrungen zur Folge hat – oder mit hoher Wahrscheinlichkeit haben kann.“(WHO 2002)
Gewalt – versteht sich nicht von selbst! Unterscheidung zwischen • „Diskursivität/Kontextgebundenheit von Gewalt" • „Gewalthandeln" • „Gewaltverhältnisse und -strukturen“ (vgl. Sauer 2002: 88). „ Gewaltdefinitionen orientieren sich in der Regel entweder eher an einem engen Begriff der intendierten, individuell verantworteten physischen Schädigung oder an einem erweiterten Verständnis von Gewalt, das vor allem strukturelle Aspekte aufgreift. Abhängig vom spezifischen Gewaltverständnis kommen in der Konsequenz jeweils nur bestimmte Gewaltformen in den Blick, während andere ausgeschlossen oder vernachlässigt werden. (…) Gewalt kann als soziokulturelles Konstrukt begriffen werden, das in unterschiedlichen gesellschaftlichen Diskursen jeweils spezifisch artikuliert und hergestellt wird. Unabhängig von der konkreten Ausübung von und der faktischen individuellen Beeinträchtigung durch Gewalt wird sie erst durch ihre Benennung und als Gegenstand von politischen, administrativen oder therapeutischen Interventionen gesellschaftlich sichtbar und diskutierbar. Dementsprechend unterschiedlich fallen dann auch die Definitionen aus“ (vgl. Stövesand 2007) Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Formen der direkten Gewalt Stoßen, schlagen, treten, würgen, fesseln, verbrennen, Gewalt Verge- verbrühen, mit Dingen oder Waffen waltigung, verletzen oder Ihre sie zu sexuellen bedrohen… Kontakte Handlungen nötigen, überwachen oder als Sexobjekt verbieten, sie von behandeln, Zwang anderen isolieren, zum Ansehen von Kontrolle der Pornos… Telefongespräche… Sie im sozialen Um- Einschüchtern, feld herabwürdigen, beleidigen, die Kinder als Druck- drohen, sie für mittel benutzen, verrückt erklären, sie am Arbeits- Verbot sie demütigen und platz terror- oder Zwang zu erniedrigen isieren… arbeiten, verweigern … oder zuteilen von Geld, ihre Ausgaben kon- trollieren… Domestic Abuse Intervention Projekt (DAIP) 1983 Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Formen indirekter Gewalt • Benachteiligung bei der Verteilung von Erziehungs- und Hausarbeit, von Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten, von Vermögen und politischer Macht (Gender Pay Gap, Gender Pension Gap…) • gesetzliche Einschränkung der Selbstbestimmung (z.B. Abtreibungsverbot) • Patriarchale, kulturelle Traditionen wie Ausschluss von Frauen vom kath. Priesteramt, Zwang zur Jungfräulichkeit, Zwangsverheiratung Charakteristisch für Gewalt gegen Frauen (im Unterschied zu Männern) ist das Vorkommen mehrerer Gewaltformen und deren Verknüpfung Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Veränderungen • Familienministerin Katharina Focke (1972 und 1976 amtierend) bestritt„die Notwendigkeit von speziellen Unterkünften für bedrohte Frauen, weil die Zahl der Betroffenen so gering sei, dass ihr Schutz von den Mitteln der kommunalen Sozialen Dienste (Beratung und Überbrückungsgelder) gewährleistet werden könne" (Hering 2003: 6). • In wissenschaftlichen Veröffentlichungen existierte Gewalt gegen Frauen nicht als eigenständiges Phänomen, sondern immer nur als „Teilaspekt eines anders bezeichneten, sprachfähigen Problems: als Extremform der Konfliktbewältigung in der Ehe, als abweichende Sexualität, als Sondertypus von Kriminalität, als Symptom unter vielen für familiäre Verwahrlosung oder als Verletzung des kulturellen Inzesttabus" (Hagemann-White 1993: 57). • 1974 gab es ein Frauenhaus weltweit (soweit bekannt) • 2017 sah es dann aber so aus: Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Rebecca und Russel Dobash und die Weltkarte der erfolgreichen Frauenhausbewegung Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V. 2017, IPVI Konferenz, Finnland https://www.jyu.fi/en/congress/ipvi/ipvi2017pics
Partnergewalt ist nicht gleich Partnergewalt 1. „Terrorismus in privaten, intimen Beziehungen“: ein Partner gewalttätig und kontrollierend, der andere nicht. (M/W) 2. „Gewalttätiger Widerstand“: ein Partner ist gewalttätig und kontrollierend, der andere Partner reagiert mit Gegengewalt, aber nicht kontrollierend (M/W) 3. „Situative Partnergewalt“: keiner der Partner ist grundlegend gewalttätig oder kontrollierend, es gibt vereinzelt gewalttätige Vorfälle in emotional zugespitzten Situationen (M und W,) 4. Wechselseitige Gewalttätigkeit oder beidseitiger gewalttätiger Widerstand: beide sind gleichermaßen gewalttätig als auch kontrollierend (M und W, selten) Ausschlaggebend: (ungleiche) Macht und Kontrolle als durchgehendes Muster (Michael P. Johnson (2008) A Typology of Domestic Violence. University Press of England. Hanover & London) Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Partnergewalt ist nicht gleich Partnergewalt • wird die Anzahl der handgreiflichen, punktuellen Konflikte gemessen, ist die Zahl der weiblichen Täterinnen und der männlichen Opfer relativ hoch • geht es um wiederkehrende, systematische Misshandlung in einem Klima, das von Kontrolle, Angst und Isolierung bestimmt ist, sind die Opfer überwiegend weiblich, die Täter männlich • wiederholte Angriffe, Verletzungen und andere Folgen widerfahren Frauen zwei bis dreimal so häufig wie Männer • Thema Notwehr muss einbezogen werden Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Geschlechtsbezogen unterschiedliche Gewaltmuster! • Frauen und Mädchen: fallen meist Verwandten oder Bekannten zum Opfer. besonders bei Mord und Totschlag, aber auch bei sexueller Gewalt, Straftaten gegen die persönliche Freiheit und Körperverletzungen Tatort ist der private Raum. • Männer: ihnen widerfährt insgesamt deutlich häufiger körperliche Gewalt als Frauen, sie sind deutlich stärker im öffentlichen Raum oder in Institutionen (Gefängnis, Militär) gefährdet, die Täter sind seltener aus dem engen sozialen Nahbereich. • Die Tatverdächtigen sind in beiden Bereichen zu (über) 80% männlich. ØAuch das Problem von gewaltbetroffenen Männern sind in erster Linie gewalttätige Männer. = gemeinsame Aufgabe! Veränderung der traditionellen Geschlechterkonzepte – und verhältnisse = diese tun auch Männern nicht gut! Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Betroffenheiten von häuslicher Gewalt • Eine Studie aus Großbritannien (Donovan/Hesters 2015) sowie andere interna
Femizide in Deutschland: Blinder Fleck und patriarchale Traditionen der Gesetzgebung Ein Paar, lange verheiratet, beide Ende 50, lebten in einer Kleinstadt im Norden Brandenburgs, die Kinder waren längst aus dem Haus, beide berufstätig, bürgerlich, die Ehefrau wurde tot in ihrem Bett aufgefunden, ihr Mann hatte sie erwürgt. „Es ging in dem Verfahren viel darum, dass sich die Frau ein wenig aus der Beziehung emanzipiert hatte, also zum Beispiel mal allein verreisen wollte“, sagte die Rechtsanwältin Clemm und darum, wie sehr er sich dadurch erniedrigt fühlte.“ Der Mann weinte viel während des Prozesses. Er gab an, im Affekt gehandelt zu haben: In einer Auseinandersetzung habe er sich nicht anders zu helfen gewusst, als dass sie endlich mal ruhig sein solle. Das Gericht kam zu der Überzeugung, dass der Täter eine lang anhaltende schwierige Situation ausgehalten habe, in der er fürchtete, er könne seine Frau verlieren. Die angestaute Verzweiflung habe sich in der Tat entladen. Der Täter wurde nicht wegen Mordes, sondern wegen Totschlags verurteilt. Zudem wurde die Strafe wegen des Affekts zu viereinhalb Jahren Haft gemildert. „Für eine vollendete Tötung ist das sehr wenig“, sagt Clemm. „Aber das kommt im Bereich der Partnerschaftsgewalt häufig vor.“ Die Tat, die Clemm beschreibt, ist ein Femizid: Es ist die Tötung einer Frau im Kontext geschlechtsbezogener Gewalt. (TAZ 17.11.2020 Patricia Hecht) Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Trennung als Hochrisikosituation und Strafmildernder Umstand bei Mord • Die meisten schwerwiegenden Angriffe sind in oder nach Trennungssituationen zu verzeichnen • der Bundesgerichtshof hat wiederholt und zuletzt 2019 entschieden, dass bei einer Tötung kein niedriger Beweggrund vorliegt, wenn „die Trennung von dem Tatopfer ausgeht und der Angeklagte durch die Tat sich dessen beraubt, was er eigentlich nicht verlieren will“. • Konsequenz: die Verurteilung erfolgt wg. Totschlags nicht Mord Diese Auslegungen verweisen auf patriarchale Traditionen, fixiert in der Rechtsprechung – Frau nicht als eigenständig, sondern in der Verfügung des Mannes Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
„Jede Verletzung der körperlichen oder seelischen Integrität einer Person, welche mit der Gewalt im Geschlechtlichkeit des Opfers, wie des Täters Geschlechter- zusammenhängt und verhältnis unter Ausnutzung eines Machtverhältnisses durch die strukturell stärkere Person zugefügt wird.“ (Carol Hagemann-White 1997: 29) Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
„Das Geschlechterverhältnis beruht also nicht nur auf versachlichten gesellschaftlichen Ordnungsprinzipien (Gesetz, Brauch, Sitte, Verfügungsrechte über Eigentum und Arbeit, Geburtenkontrolle, Formen der Herrschaftssicherung), sondern auch auf persönlichen Beziehungen der Abhängigkeit und Anhänglichkeit" (Regina Becker-Schmidt, 1993: 45). Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Was ist Geschlecht, gibt es das und wenn ja wie viele? Multiple choice – bitte ankreuzen (1x pro Bereich) A) o Eine biologische Tatsache? o Eine soziale Konstruktion? o Ein göttlicher Schaffensakt? B) o Es gibt zwei und nur zwei Geschlechter: Männer und Frauen o Es gibt drei Geschlechter (dt. Personenstandsgesetz) o Es gibt fünf Geschlechter (Navajo) o Es gibt 60 Geschlechter (Facebook) o Es gibt nur Menschen, alles andere ist unwichtig o Es ist ein Spektrum 19
Sex - Geschlecht als biologisches Faktum Gender – Geschlecht als Produkt kultureller + sozialer Prozesse Hintergrund: Arbeiten zur Transsexualität in den sechziger Jahren zurück (Stoller, 1968) Fortschritt ? Zurückweisung des Biologismus „Soziale Ungleichheiten wurden nicht auf biologisch- körperliche Unterschiede zurückgeführt, wie es die Theorien und Alltagsannahmen über ‚Geschlechtscharaktere‘, über die ‚Natur‘ oder über das ‚Wesen‘ von Frauen und Männern postulierten sondern auf das kulturelle Geschlecht und die Organisation der Gesellschaft.“ Problem ? „Die Unterscheidung impliziert, dass es ein biologisches Substrat der Geschlechterdifferenz gäbe, welches kulturellen Unterscheidungen stets vorgängig wäre. Dieser „latente Biologismus“ (Gildemeister & Wetterer, 1992, S. 207) ist lediglich die Verlagerung einer Naturalisierung der Geschlechterdifferenz.“ (Zitate von: Alexander Geimer, https://gender-glossar.de/s/item/9-sex-gender-differenz) 20
Navajo Facebook (2014) Die Navajo kennen fünf Geschlechter: androgyner Mensch androgyn bigender weiblich Frau zu Mann (FzM) gender variabel • Frau (asdzaan): für die Navajos ist die Frau das wichtigste Geschlecht. Genderqueer intersexuell (auch inter*)männlich Mann zu Frau (MzF) weder noch geschlechtslos • Mann (hastiin): das zweitwichtigste Geschlecht. nicht-binär weitere Pangender Pangeschlecht trans • Hermaphrodit (nadleeh): für die Navajo ist ein Transweiblich transmännlich Transmann Transmensch Transfrau naadleeh ein Mensch der Charakteristiken eines anderen als seinem Geburtsgeschlecht zeigt. trans* trans*weiblich trans*männlich Trans*Mann Trans*Menschm Trans*Frau • männliche Frau: In der Navajo-Terminologie also nadleeh mit weiblichem Körper, bei uns männlich Transfeminin Transgender transgender weiblich transgender Transmänner. Im täglichen Leben nehmen diese bei den Navajos meist Männerrollen wahr. Transgender Mann Transgender Mensch Transgender Frau transmaskulin transsexuell • weiblicher Mann: ein nadleeh mit männlichem weiblich-transsexuell männlich-transsexuell transsexueller Mann Körper, bei uns die Transfrau, die bei den Navajos transsexuelle Person transsexuelle Frau meist Frauenrollen wahrnehmen. Inter* Inter*weiblich Inter*männlich Inter*Mann Inter*Frau Inter*Mensch intergender intergeschlechtlich Zweigeschlechtlich Zwitter Hermaphrodit (Navajo Cultural Constructions of Gender and Sexuality, Wesley Thomas 1997 ) Two Spirit drittes Geschlecht (indianische Bezeichnung für zwei in einem Körper vereinte Seelen) Viertes Geschlecht XY-Frau Butch (maskuliner Typ in einer lesbischen Beziehung) Femme (femininer Typ in einer lesbischen Beziehung) Drag Transvestit Cross-Gender 21
Männlichkeit ist relational, gemacht, veränderlich (R. Connell) • Das Konzept der Männlichkeit weist eine innere Relationalität auf, d.h. es braucht einen Kontrastbegriff, den der Weiblichkeit, sonst könnte es gar nicht existieren • Das moderne westliche Konzept von Männlichkeit ist erst ab dem 18. Jahrhundert entstanden, zuvor galten Frauen eher als unvollkommene Männer und nicht als etwas eigenes. • Um überhaupt von Männlichkeit sprechen zu können, stellen wir auf kulturell spezifische Weise Geschlecht her. Männlichkeit ist also ein relatives kein universell und überhistorisch gültiges Konzept. 22
Dreistufiges Modell zur Darstellung des sozialen Geschlechts (Connell, 2015,127f) : 1. Macht „In der derzei8gen westlichen Geschlechterordnung ist die wich8gste Achse der Macht die allgegenwär8ge Unterordnung von Frauen und die Dominanz von Männern“ (Patriachat) 2. ProdukCon: „man sollte auch auf die wirtschaIlichen Konsequenzen der Arbeitsteilung achten, auf die Dividende, die den Männern aufgrund ihrer ungleichen Beteiligung an der gesellschaIlichen Arbeit zuwächst. Man spricht zwar oI über die ungleichen Löhne, aber auch das Kapital ist zwischen Männern und Frauen ungleich verteilt. Ein kapitalis8sches WirtschaIssystem, das aufgrund geschlechtlicher Arbeitsteilung funk8oniert, bringt zwangsläufig auch einen geschlechtsbezogenen Akkumula8onsprozess mit sich.. diese Akkumula8on des Reichtums (ist) in einem direkten Zusammenhang mit dem Produk8onsbereich vermiZelt über das gesellschaIliche Geschlechterverhältnis“ 3.EmoConale Bindungsstruktur: hier geht es um das sexuelle Begehren und die Prak8ken, die das Begehren formen und realisieren als einen Aspekt der Geschlechterordnung 23
Was assoziieren Sie mit Macht? Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Macht Definitionen • Max Weber : «die Chance, in einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen» (Weber 1984, 89) • Hannah Arendt: Macht ist menschliche Fähigkeit, «sich mit anderen zusammenzuschließen und im Einvernehmen mit ihnen zu handeln» (Arendt 1990, 45). • Michel Foucault (1978): Macht ist kein Besitz, sie ist eine Krak, sie ist Handeln, sie durchzieht die Körper und Verhältnisse, ein stelg gespanntes, veränderliches Netz. Und somit haben Auseinander-setzungen, Machtverschiebungen an einem Punkt Auswirkungen auf das Ganze. Wenn sie gerinnt wird sie zur Herrschak. Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Defintionen • Silvia Staub-Bernasconi: Zwei Arten von Macht: Behinderungsmacht: Von einer „behindernden Machtstruktur“ ist die Rede wenn die knappen Ressourcen aufgrund von persönlichen und kollek
Definitionen Machtverständnis nach Saul Alinsky: Die Korruption durch die Macht liegt nicht an der Macht sondern an uns selbst. Macht ist das eigentlich Wesentliche, der Dynamo des Lebens. Es ist die Macht einer aktiven Beteiligung der Menschen, die eine vereinigte Stärke für ein gemeinsames Ziel schafft. Macht ist eine wesentliche Lebenskraft die immer wirkt, entweder zur Veränderung der Welt oder zur Verhinderung von Veränderung... Man muss die Macht und ihre Wirkung in allen Lebensbereichen begreifen, will man das Wesentliche der Beziehung und Funktion zwischen Gruppen und Organisation verstehen, gerade in einer pluralistischen Gesellschaft. Die Macht zu kennen und sie nicht zu fürchten ist die Voraussetzung für ihre sinnvolle Anwendung und Kontrolle. Kurz: Leben ohne Macht ist tot, eine Welt ohne Macht wäre eine Geisterlandschaft, ein toter Planet. „Gerechtigkeit ohne Macht ist impotent, Macht ohne Gerechtigkeit ist Tyrannei“ (er zietiert Pascal). Eine Welt bar jeder Macht ist nicht vorstellbar, man kann sich nur organisierte und nicht organisierte Macht vorstellen. (aus „Call me a Radical“, 2010, Neuauflage) Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Macht ist nicht gleich Herrscha=, aber im Geschlechterverhältnis ist HerrschaA strukturell ausgeprägt • „Herrschaft als institutionalisierte Form der Macht ist idealtypisch gekennzeichnet durch eine zunehmende Entpersonalisierung der Macht (diese wird auf bestimmte Positionen oder Funktionen übertragen), durch ihre zunehmende Formalisierung (die Machtausübung löst sich von persönlicher Willkür und orientiert sich an festen Regeln und Verfahren), und schließlich durch die Integration von Macht in übergreifende Ordnungsgefüge, wo sie ihre legitime institutionelle Verortung und Verfestigung erfährt.“ 211 • „Weber hat in seiner Herrschaftssoziologie gezeigt, dass jede auf Dauer gestellte Herrschaft mit einem bestimmten Glauben an ihre Rechtmäßigkeit einhergehen muss. Denn nur mittels Legitimität lässt sich Gehorsamsbereitschaft erreichen, Herrschaft mit hierarchischen Über- und Unterordnungsstrukturen stabilisieren und deren spezifische Maßnahmen rechtfertigen. Anhand des Legitimitätskriteriums hat Weber drei „reine Typen legitimer Herrschaft“ entworfen, die auf unterschiedlichen Begründungen ihrer Legitimität aufruhen: Die traditionale Herrschaft mit ihren Sonderformen der patriarchalischen, patrimonialen und ständischen Herrschaft beruht auf der „Heiligkeit überkommener Ordnungen und Herrengewalten“. (Imbusch P. et al. 2016) Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Wo kommt die Macht her? ■ körperliche Ausstattung bzw. der Körpereinsatz, .z.B. seinen Einsatz bei körperlichen Auseinandensetzungen, Demonstrationen, Hungerstreiks oder seinen Entzug: Flucht, Schulschwänzen, Krankheit; Attraktivität, Kraft, Schnelligkeit (Körpermacht) ■ die ökonomische und kulturelle Ausstattung wie Geld/Vermögen/Kapital, Landbesitz; Bildungstitel (Ressourcenmacht) ■ die Ausstattung mit Erkenntniskompetenzen, Sprachkompetenz (Artikulationsmacht) ■ die Ausstattung mit Bedeutungssystemen, so u. a. Wissen, Werte, Rechtskenntnis (Definitionsmacht) ■ Autorität dank Kompetenzausweis oder/und durch formale Positionen (Positionsmacht); ■ die Ausstattung mit informellen sozialen Beziehungen zu einflussreichen Machtträgern und mit formellen Mitgliedschaften, z.B. sozialen Bewegungen, Organisationen jeder Art usw (informelle oder formelle Organisationsmacht) (vgl. Staub-Bernasconi 2018 und Imbusch et. al 2016) Keine*r ist völlig machtlos! Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Genderquiz – Beispiele für die ungleiche Verteilung von Macht (quellen) • Ab wann waren Universitäten in Deutschland für Frauen allgemein zugänglich? a) 1787 b) 1869 c) 1918 • Wann wurde der erste Student immatrikuliert? a) 1386 b) 1527 c) 1787 • Wie ist wohl das Verhältnis von weiblichen Hauptfiguren zu männlichen im deutschen Kinderfernsehen? (1:3) • Wie hoch ist der Anteil männlicher Experten in der TV Information? (80%) • Wie ist das Verhältnis von Frauen zu Männern jenseits des Alters von 50 Jahren in der non-fiktionalen TV Unterhaltung? (1 zu 8) Siehe zu diesen Zahlen das kurze Video zum Kinderfernsehen sowie die anschaulichen Grafiken unter: https://malisastiftung.org/studie-audiovisuelle-diversitaet/ • Wie ist das Verhältnis von Frauen zu Männern auf Youtube? (Auf den ToP 100 Kanälen) 29% zu 69% https://malisastiftung.org/wp-content/uploads/YouTube-Studie.pdf 2019 • Wie hoch ist der Gender Lifetime Earning Gap? Das ist der Unterschied des Gesamterwerbseinkommens in der Lebenszeit. 2016: 48,8 % in D (EU 41,4) • Wie viele der 10 deutschen Bundespräsident*innen seit 1949 waren weiblich? a) zwei b) keine c) irgendwie doch alle • Wie hoch ist der prozentuale Anteil von Frauen bei den Bürgermeister*innen? (10%) • Wie viel Prozent der Väter arbeiten in Teilzeit (2017) a) 37,2% b) 6% c) 18,9% (Mütter zu über 60% https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-09/statistisches-bundesamt-arbeit-in-teilzeit-muetter-vaeter-familienform) Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Warum so viel Partnergewalt? Komplexe Ursachen! (Makro,Meso-Mikroebene) • strukturell verankerte Hierarchien zwischen den Geschlechtern und (z.B. § 218, Arbeitsmarkt: Bezahlung von „Frauenberufen“, kath. Kirche) • kulturell tradierte Konzepte von Männlichkeit und Weiblichkeit (vgl. z.B. Musikvideos, Kinderspielzeug), die über • unterschiedliche Sozialisationsinstanzen (Schule, Peergroups) vermittelt und • aktiv leiblich und psychisch durch die Individuen angeeignet und reproduziert (z.B. Kleidung, Verhalten) werden (vgl. z.B. Hagemann-White u.a. 2011) Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Istanbul KonvenEon Übereinkommen des Europarats 2011, Präambel: „in Anerkennung der Tatsache, dass Gewalt gegen Frauen der Ausdruck historisch gewachsener ungleicher Machtverhältnisse zwischen Frauen und Männern ist, die zur Beherrschung und Diskriminierung der Frau durch den Mann und zur Verhinderung der vollständigen Gleichstellung der Frau geführt haben“ Ratifiziert und in nationales Recht in D umgesetzt ab 2017 Kampagne: https://www.change.org/p/frau-dr-merkel-setzen-sie-die-istanbul-konvention-endlich-um- savexx?redirect=false Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Gesellschaftliche Sphärentrennung • Idealisierung des privaten Raumes als sicherer Zufluchtsort, geprägt von Freiwilligkeit und Harmonie • Abkopplung des privaten Raumes von demokratischen Prinzipien (bis in die 1970er, Familienrechtsreform, Mann konnte z.B. Arbeitsstelle der Frau kündigen, Konto…) • Über lange Zeit: Familiäre Privatheit als vom staatlichen Gewaltmonopol tolerierte „private Gewaltverwaltung.“ (Birgit Sauer; Pater Familias hatte lange das Züchtigungsrecht; Vergewaltigung in der Ehe, körperliche Gewalt g. Kinder waren lange nicht als Straftaten ausgewiesen 1997/2000) Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Doppelte Unsichtbarkeit der Gewalt gegen Frauen • findet nicht in der Öffentlichkeit statt • war lange nicht von öffentlichem Interesse • Norm der Nicht-Intervention • Veröffentlichungstabu Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
„DieGewalt gegen Frauen wirft weniger die Frage nach der Qualität einer Beziehung als nach der Qualität eines Gemeinwesens auf.“ (Carol Hagemann-White) Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Es ist viel passiert... Die Gewalt im Geschlechterverhältnis wurde zum öffentlichen Thema, Maßnahmen ergriffen und das Hilfesystem ausgebaut ABER: Ø67% meldeten die schwerwiegendsten Gewaltvorfälle innerhalb einer Partnerschah nicht der Polizei oder einer anderen Organisa
Die Lücke im Hilfesystem! Sekundäre Prävention auf der Ebene des sozialräumlichen Umfeldes Ø Gemeinwesen (Community) Ø Nachbar*innenschaft Ø soziale Netze vor Ort Ø Lokale Zivilgesellschaft Prof.Dr. Sabine Stövesand, HAW Hamburg
Was tun? Die Lücke im Hilfesystem schließen und das Potential des Sozialraums nutzen 1. Multiplikator*innen vor Ort : Kita, ASD, Schule, Sportverein, Kioksbesitzer, Apothekerin… Ø erreichen niedrigschwellig viele Menschen 2. Nachbar*innen/Anwohner*innen und en Ø sind direkt oder indirekt beteiligt Ø fühlen sich teilweise direkt betroffen Ø haben kurze Wege 3. Sie können Hilfe und Veränderung verhindern oder fördern, Teil des Problems oder entscheidender Teil der Lösung sein. Deshalb braucht es gezielte und professionelle Bildungs- und Bewusstseinsarbeit vor Ort! Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Nachbarscha= kann Leben reNen • Studien belegen: Eine aufgeklärte Nachbarschah, die nicht davon ausgeht, dass Beziehungsgewalt Privatsache ist, sondern sie etwas angeht, wirkt lebensrekend und gewaltreduzierend. • Die Fälle tödlicher Beziehungs- und auch schwerer Partnergewalt liegen dort eindeu
Stop © Stadtteile ohne Partnergewalt StoP- Ziele: www.stop-partnergewalt.org Ø Enttabuisierung von Partnergewalt ØZunahme von Interesse und Wissen zum Thema und zum Handeln ØVeränderung von Normen und Haltungen Ø Steigerung von Veröffentlichungs- und Unterstützungs- bereitschaft Prof.Dr. Sabine Stövesand, HAW Hamburg
Wie? Gemweinwesenarbeit als Grundlage Erfahrungen und Wissen aus über 100 Jahren! Charakteris*sch: • Sozialraumorien>erung • Aufsuchende Arbeit, Ak>onsforschung • Organisierung und Par>zipa>on von Communi>es (lokal, interessenbezogen, …) • niedrigschwellige Bildungs- und Bewußtwerdungsarbeit • kollek>ves Empowerment • Soziokulturelle Projekte • Arbeit an Strukturen und Verhältnissen (u.a. Kampagnen) • Schaffung von Beziehungen und Förderung lokaler sozialer Netzwerke
Erfahrungen aus StadNeilen und gleichzeiEg Vision von StoP: Ø Nachbar*innen, Freund*innen und Verkäuferinnen aus dem Supermarkt handeln gemeinsam, schützen die Betroffene Ø Nachbar*innen (informelle + formelle) bilden einen Unterstützungskreis, organisieren eine Telefonkette Ø Sie verteilen Infoblätter in den Häusern und Hauswarte hängen Infoposter in die Flure Ø Sie stellen nicht den Fernseher lauter, sondern kommen vorbei/ rufen die Polizei Ø Sie machen die Haustür „eintrittsfest“ Ø Sie sind wachsam (informieren die Betroffene z.B. bei Verstößen Wegweisung, Stalking Ø Sie begleiten (Schule, Frauenhaus) Niedrigschwelligkeit, aufsuchende Arbeit: Gerade in Pandamiezeiten zentral ! Ø Sie organisieren die Flucht Ø Sie sind aufmerksam für Gewaltausübende, ziehen Grenzen, informieren zu Beratung Ø Sie sprechen über liebevolle, gleichberechtigte Beziehungen Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
Der Anfang: St. Pauli Frauengruppe 1996 Prof.Dr. Sabine Stövesand, HAW Hamburg
Pilotprojekt HH-Steilshoop 2010 (2021 6 x in HH + Dresden, Glinde, Wien, Braunschweig, Pirna, Bern…?) Zur A nzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „“ benötigt. Prof.Dr. Sabine Stövesand, HAW Hamburg
StoP-Konzept©: 8 SchriNe Stop Stadtteile ohne Partnergewalt siehe: h"ps://stop-partnergewalt.org/wordpress/stoppen-lernen/ • 1. Träger, Ressourcen ?! Fortgebildetes Personal, Räume, Sachmittel… • 2. Erkundung, Aktvierung im Gemeinwesen • 3. Nachbarschaftliche StoP-Aktionsgruppen bilden • 4. Netzwerke aufbauen, Veränderungsarbeit fördern • 5. Kooperationen auf Stadtteilebene ausbauen • 6. Individuelle Unterstützung leisten • 7. Kontinuierliche, kleinteilige Beziehungs- und Organisierungsarbeit stärken, fortsetzen • 8. Politische Bündnisse, politische Forderungen, auch über den Stadtteil hinaus
8. unterstütze 1. finde und Beziehungen sichere und Aktionen Ressourcen auf überregionaler Ebene 2. erkunde 7. stabilisiere den die Netzwerke, Sozialraum: erweitere die „Die Gewalt gegen Frauen frage, finde Arbeit im wirft weniger die Frage Schlüsselper StadPeil nach der Qualität einer sonen Beziehung als nach der Qualität eines Gemeinwesens auf.“ 3. bring die Leute 6. baue (Carol Hagemann-White) zusammen, Brücken ins bilde Hilfesystem NachbarschaBs gruppen 4. arbeite mit 5. etabliere den Gruppen, macht Kooperationen im Stadtteil Öffentlichkeit sarbeit, Aktionen… StoP-Konzept: 8 Schri7e © Prof.Dr. Sabine Stövesand, HAW Hamburg
„Du hörst jetzt richtig zu und schaust nicht mehr Aktive aus den weg und du hast deinen Fühler ausgestreckt und Stadtteilen weißt einfach auch sagen z.B. mehr!“ stop-partnergewalt.org
Netze in der NachbarschaA „Ja, wenn ich so an diese Arbeit der letzten zwei Jahre denke.... zum Beispiel nur unser Haus nehme. Sind 38... Familien. Wechselnd natürlich. Aber.. es war sehr anonym. Und denn hab ́ ich ja meine Zeoel (Info-Flyer) genommen und bin losgegangen. Und hab ́ gedacht, "klingelst Du da? Klingelst Du da?" "Nee, eigentlich magst Du die gar nicht leiden." Und hab ́ mir denn gesagt, "nee, das ist es nicht. Klingel da jetzt!" So. Und jetzt … der erste Kontakt. .. Und bei drei Familien bin ich so sprachlos.. wir haben uns gegenseilg abgelehnt.. nicht nur ich die. Auch umgekehrt. Und.. daraus ist so viel geworden, dass ich davon überzeugt bin a) geben die das auch unbedingt weiter und b) hab ́ ich n ́ e ganze andere Einstellung zu diesen Menschen, weil die eine Meinung haben, die ich nie unterstellt häoe.. oder nie zugetraut häoe. Und das ist für mich.. also so, dass ich sagen kann "ja, lohnt sich.. weiter machen.“ (Aklve Nachbarin)
Bei StoP sind Männer Verbündete in der Arbeit für liebevolle, gleichberechtigte Beziehungen und die Gleichstellung von Frauen*. Männer sind wichtige Vorbilder und unverzichtbare Mitstreiter! Stop Stadtteile ohne Partnergewalt
StoP ist Menschenrechtsarbeit StoP ist Gleichstellungarbeit StoP stärkt demokra6sche Verhältnisse ÜStoP ist Arbeit für Alle! stop-partnergewalt.org
Literatur (Auswahl) Alinsky, Saul D.(2011) Call Me a Radical: Organizing und Enpowerment. Bearbeitete und aktualisierte Neu- Auflage. Lamuv Verlag (Göttingen) 2011.. 207 Seiten. Edition IG Metall Jugend. Browning, Christopher. 2002. The Span of Collective Efficacy: Extending Social Disorganization Theory to Partner Violence. Journal of Marriage and Family. Heft 64, November 2002: 833 - 850 Connell, Raewyn. (2015). Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten. 4. Auflage. Springer VS Wiesbaden Hagemann-White, Carol, Kavemann, Barbara Kindler, Heinz, Meysen, Thomas, Puchert, Ralf Busche, Mart, Grafe, Bianca & Schmitz, Karolina (2011). Faktoren, die die Täterschaft von Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegen Kinder und Gewalt aufgrund der sexuellen Orientierung begünstigen. Ein interaktives Modell auf mehreren Ebenen. Brüssel. Europäische Kommission. https://www.humanconsultancy.com/assets/genese-von-taeterschaft/genese-von-taeterschaft.html (Zugriff 03.03.21) Foucault, Michel. (1983). Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1. Frankfurt a. M. Hagemann-White, C./ Kavemann, B./ Ohl, D., Hg. (1997). Parteilichkeit und Solidarität. Praxiserfahrungen und Streitfragen zur Gewalt im Geschlechterverhältnis. Bielefeld Henschel, Angelika. (2019). Frauenhauskinder und ihr Weg ins Leben: Das Frauenhaus als entwicklungsunterstützende Sozialisationsinstanz. Leverkusen: Verlag Babara BudrichLeverkusen: Barbara BudrichLeverkusen: Verlag Babara Budrich Imbusch P. et al. (2016) M. In: Kopp J., Steinbach A. (eds) Grundbegriffe der Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. Johnson, Michael P. (2008) A Typology of Domestic Violence. University Press of England. Hanover & London Ohms, Constance. (2020). Gewalt in gleichgeschlechtlichen und trans* Partner*innenschaften. In: Büttner, M. Handbuch (Hrsg.). Häusliche Gewalt. Schattauer. Stuttgart. S. 81 – 90. Stövesand, Sabine (2020). Stadtteile ohne Partnergewalt (StoP) – ein nachbarschaftsbezogenes Handlungskonzept. In: Büttner, M. Handbuch (Hrsg.). Häusliche Gewalt. Schattauer. Stuttgart. S. 156 – 165 Stövesand, Sabine (2018). Gewalt gegen Frauen und Gemeinwesenarbeit: StoP – das Nachbarschaftskonzept. In: Lenz, Gaby/Weiss, Anne. Professionalität in der Frauenhausarbeit. Aktuelle Entwicklungen und Diskurse. Springer VS. Wiesbaden. S. 205-237bb Prof. Dr. Sabine Stövesand Haw / StoP e.V.
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