Gis@work Gemeinsam weiterkommen - gis@work | 2021 - VertiGIS
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gis@work 16 10 TraveNetz etabliert mobile Stadt Bern profitiert von SharePoint-GIS-Integration Betriebsauskunft 20 28-32 Systemwechsel bei der NetzWerkStadt VertiGIS Utilities © Oleg Rosental 4 Editorial Gemeinsam weiterkommen LÖSUNGEN 5 Papierverträge waren gestern 14 Anforderungen des neuen Lieferkettengesetzes AG für Steinindustrie digitalisiert gesamte Vertragsverwaltung effektiv umsetzen RMBC-Lösung steht mit MBI CONIAS Daten zur Verfügung 6 Bundesliegenschaften digital dokumentieren LISA – Baustein der digitalen Transformation 16 Auch offline alles im Griff TraveNetz etabliert mobile Betriebsauskunft 8 Integrierte und redundanzfreie ALKIS- und ATKIS-Bearbeitung 18 Künstliche Intelligenz und GIS in der In Kooperation mit dem LVermGeo SH entstehen neue Kanalinspektion Lösungen der VertiGIS HADES und VertiGIS Software unterstützen die Sanierungsplanung 9 Bauplanung rechtssicher digital Greifswald führt XPlanung erfolgreich ein 19 Neue Utility-Lösung für mongolischen Versorger Ulaanbaatar District Heating Company setzt auf VertiGIS 10 Das Beste aus zwei Welten Stadt Bern profitiert von SharePoint-GIS-Integration 20 Systemwechsel bei der NetzWerkStadt Energieversorgungsverbund in der Region 12 Digitales Brandschutzmanagement in Bodensee-Oberschwaben wechselt zu VertiGIS Rekordzeit eingeführt Hilscher Gesellschaft für Systemautomation nutzt ProOffice 22 Digitale Baustellenbegehung der Oberhausener als CAFM-System Netzgesellschaft Gemeinsame Lösung mit BARAL entwickelt 13 Modellstadt Paderborn – vom Außendienst bis zum CAD-Export 24 Update steigert Performanz erheblich Erstellen der Stadtgrundkarte mit VertiGIS Wasserversorgung Zürich setzt langfristig auf VertiGIS 2 gis@work | 2021
gis@work 34 Assets und Liegenschaften im GIS verwalten 39 36 Kinderleicht: Responsive Nutzungs- Mit RMBC-Lösungen präventiv Krisen vermeiden oberflächen für 3A Web TECHNOLOGIE 25 Interaktiv unterwegs in der Smart City 34 Assets und Liegenschaften im GIS verwalten Mit VertiGIS eGuide 24/7 standortbasiert informiert Neue Use Cases für Netzbetreiber 26 Die User im Zentrum 36 Mit RMBC-Lösungen präventiv Krisen vermeiden Design Thinking als Fundament für die User Experience von Wichtiger denn je: proaktives Risikomanagement in der VertiGIS Produkten Lieferkette 28 VertiGIS Utilities – eine Produktfamilie 38 Mutationsabläufe im Nachführungs-Manager Use Case basierte Lösungen für moderne Netzbetreiber vereinheitlichen VertiGIS setzt Anforderungen in der AV der Schweiz 30 Nie mehr ohne Plan anwenderfreundlich um Die VertiGIS Utilities Netzplanung 39 Kinderleicht und nutzerfreundlich 31 Netze und ihre Elemente dokumentieren Responsive Nutzungsoberflächen für 3A Web einsatzbereit Datenmodelle der VertiGiS stehen kostenlos zur Verfügung 40 Der sichere Weg zur neuen GeoInfoDok 32 Erweiterte Bauauskunft Referenzversion Sicherheit und Datenschutz im Blick Flexible Add-ons zur Datenhaltungskomponente 3A Server 33 Netzinstandhaltung mit K3V GIS Plugin Vollständige GIS-Einbindung in die Asset Management Prozesse NEUIGKEITEN & gis@work 41 Schnell und effizient Support erhalten 42 Neuigkeiten VertiGIS etabliert modernes Kundenportal mit Ticketingsystem 44 Impressum 41 VertiGIS übernimmt Software-Partner KMS Bereich Facility Management wird weiter ausgebaut gis@work | 2021 3
gis@work | Editorial Gemeinsam weiterkommen Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Ausgabe der gis@work halten Sie das Lassen Sie sich überraschen und inspirieren, wel- erste Magazin der VertiGIS in den Händen. Seit ei- che Möglichkeiten Ihnen die VertiGIS bietet und nigen Ausgaben haben wir die Marke VertiGIS zu- wie VertiGIS Unternehmen und Behörden weltweit nehmend in den Vordergrund gehoben, um dem dabei unterstützt, Mehrwerte aus ihren Daten zu organischen und anorganischen Wachstum unse- generieren. Erfahren Sie z. B., wie die Stadt Bern res Unternehmensverbundes Rechnung zu tragen. von der SharePoint-GIS-Integration profitiert oder Aus der ehemaligen Zeitschrift für die Kundinnen wie Bundesliegenschaften in Deutschland digi- und Kunden der AED Solution Group ist nun ein tal dokumentiert werden. Unsere Lösungen für Magazin geworden, das alle Unternehmen der Versorgungsunternehmen werden weltweit ein- VertiGIS abbildet. gesetzt – wir berichten in dieser Ausgabe unter anderem aus der Mongolei. Die Marke VertiGIS wird in den kommenden Wo- chen noch mehr Bedeutung gewinnen, da wir uns Gemeinsam weiterkommen heißt auch, Verände- entschieden haben, unsere rechtlichen Strukturen rungen zu wagen. In diesem Jahr haben wir unser zu vereinfachen, unsere Unternehmen weitge- vielfältiges Lösungs- und Dienstleistungsportfolio hend zu verschmelzen und uns in VertiGIS umzu- deshalb erstmals in einer gemeinsamen Veranstal- benennen. Nach Österreich und Kanada stehen tungsreihe, den VertiGIS Themenforen, gezeigt. diese Anpassungen nun auch in der Schweiz und Mit der gis@work führen wir als VertiGIS das be- in Deutschland an. währte Magazin-Format nicht nur im überarbeite- ten Layout, sondern auch mit einem erweiterten „Gemeinsam weiterkommen“ lautet das Motto Themen- und Länderspektrum fort. dieser Ausgabe. Wir meinen das im doppelten Sin- ne: Mit der Verschmelzung aller Unternehmen zur Ich hoffe, Sie freuen sich genauso wie ich über die- VertiGIS können wir unser gemeinsames Know- ses gelungene Magazin und wünsche Ihnen viel how, unsere Fachkompetenz und unsere Stärken Freude beim Lesen. noch besser bündeln als bisher und gleichzeitig unsere Präsenz und unseren weltweiten Marktauf- Ihr tritt deutlich vergrößern. Mit Ihnen als Kundin und Kunde kommen wir gemeinsam weiter, indem wir mit Ihnen bestehende Lösungen ausbauen und neue, innovative Ideen umsetzen. Holger Schade, President VertiGIS EMEA 4 gis@work | 2021
Papierverträge waren gestern AG für Steinindustrie digitalisiert gesamte © AG für Steinindustrie Vertragsverwaltung Mit dem Wunsch, die gesamte Pacht- und Kaufvertragsverwaltung zu digitalisieren, hat sich die Aktiengesellschaft (AG) für Steinindustrie an die Unternehmen der VertiGIS ge- wandt. Die eingesetzte Software ermöglicht auch die Erweiterung der Vertragsmerkmale um flexible Eigenschaften. Für die AG für Steinindustrie stand im Jahr 2017 die notwendig, etwa bei Verträgen mit noch vierstel- Digitalisierung des bislang analog geführten Ver- liger Postleitzahl. tragsarchivs auf der Agenda. Ziel war es, jederzeit einen sicheren Überblick über alle Vertragsinhalte Die Daten wurden dann an VertiGIS zum Im- inklusive festgehaltener Zeiträume und Termine port in ProOffice Vertrag übermittelt. Es folgte zu ermöglichen. Über die Funktion der flexiblen die Übernahme der Liegenschaftsinformationen Eigenschaften in ProOffice Vertrag wurden wei- in die Flurstücksverwaltung und der Aufbau der tere Infos wie Abbaugebiet, Gesteinsart, Kauf- Kartenpräsentation. Anpassungen an bestehende oder Pachtdatum, Abbauhorizont und Kauf- oder Verträge, die Erfassung neuer Verträge sowie die Pachtpreis mit dem Flurstück als Vertragsobjekt Fortführung der Flurstücksdaten erfolgen über die gekoppelt. Oberfläche von ProOffice. Dafür wurden die notwendigen ALKIS-Daten mit Für die Laufzeit des Projektes wurde die Nut- den Eigentümerangaben vom Landesamt für Ver- zung der VertiGIS Hosting-Plattform vereinbart. messung und Geobasisinformation Rheinland- Aufgrund der guten Erfahrungen mit der Hos- Pfalz in Koblenz bezogen. Somit können Flächen ting-Plattform soll diese identifiziert werden, die nicht mehr im Fokus der perspektivisch weiter zum Abbautätigkeit stehen und etwa zur Vermarktung Einsatz kommen – eine Cornelius Kirsche anstehen. Demgegenüber werden auch Flächen Nutzung der Software auf AG für Steinindustrie sichtbar, die im Sinne einer Zukunftssicherung hin- der Kundenhardware bleibt Telefon: +49 2631 890624 zugekauft oder gepachtet werden müssen. Per- weiter möglich. Vorstand cornelius.kirsche@agstein.de spektivisch können diese Angaben auch in einer Cornelius Kirsche ist von Karte übersichtlich dargestellt werden. den neuen Möglichkeiten Dieter Rasch der Vertragsverwaltung be- VertiGIS (AED-SICAD) Unmittelbar nach Vertragsabschluss hat die AG geistert: „Wir können nun Telefon: +49 89 839315000 für Steinindustrie mit der digitalen Erfassung der schneller und effizienter ar- dieter.rasch@vertigis.com Vertragsdaten und -infos begonnen. Teilweise wa- beiten und haben jederzeit ren einige Korrekturen und Datenkonvertierungen einen aktuellen Stand.“ gis@work | 2021 5
Bundesliegenschaften digital dokumentieren LISA – Baustein der digitalen Transformation © Staatliches Baumanagement Niedersachsen Mit dem aktuellen Liegenschaftsinformationssystem Außenanlagen LISA auf Basis der Landmanagementlösungen von VertiGIS steht eine leistungsfähige Software zur Ver- fügung, die zur Führung der Liegenschaftsbestandsdokumentation durch die Bauver- waltungen des Bundes und der Länder nach den Vorgaben des Liegenschaftsbestands- modells dient. Die digitale Liegenschaftsbestandsdokumentation LISA LM ist in allen BV eingerichtet. Die Migration unterstützt das Planen und Bauen, den Betrieb der umfangreichen Datenbestände, die im Altsys- und die Bewirtschaftung im Lebenszyklus von tem geführt wurden, läuft zweistufig ab. Bei der Liegenschaften und Gebäuden des Bundes. Die Konvertierung werden die Daten in den LM Server zuständigen Bauverwaltungen des Bundes und überführt und stehen dort zur Bereitstellung und der Länder (BV) setzen hierfür LISA ein. Anfang Abgabe zur Verfügung. Dieser Schritt ist in allen 2020 haben das Bundesministerium des Innern, Ländern vollzogen. Die endgültige Umstellung für Bau und Heimat und das Bundesministerium der Primärdatenhaltung hängt in Einzelfällen von der Verteidigung festgelegt, dass die Arbeiten für noch laufenden Maßnahmen und vertraglichen die Umstellung des LISA (Einrichtung der Software Regelungen ab. Durch ein Monitoring der laufen- und Migration der Primärdaten) bis Ende 2020 ab- den Projekte wird der Abschluss der Umstellung zuschließen sind. Dies ist Voraussetzung für den begleitet. Einsatz der LISA-Fachsysteme, die einheitliche Beauftragung von Vermessungsleistungen und die Abschaltung der alten Software. Auch die Be- auskunftung in der BV und die Datenabgabe an „Ich denke, dies ist ein echter Erfolg! Ich möchte Nutzer außerhalb der BV werden auf eine neue alle bekräftigen, die Anwendung und Nutzung in Basis gestellt. den Bauverwaltungen mit demselben Engagement Die Versionsplanung des LISA orientiert sich an voranzubringen. Wir sind mit der Liegenschaftsbe- den Hauptversionen der LM/3A-Produktlinie von standsdokumentation und den zugehörigen Werk- VertiGIS. LISA LM 2018 (LM 6.4) und LISA LM 2020 zeugen ein Motor der Digitalisierung.“ (LM 6.5) sind beide für die Datenhaltung geeignet. Karsten Heine, Referatsleiter Niedersächsisches Landesamt Aktuell wird die Version LISA LM 2021 (LM 6.6) be- für Bau und Liegenschaften (Projektleiter LISA) reitgestellt. Das LISA LM wird durch Fachsysteme ergänzt, die durch Unternehmen der VertiGIS und weitere Partner entwickelt werden. 6 gis@work | 2021
Lösungen | gis@work „Ich möchte mich bei allen Beteiligten in den Entwicklungsstellen und auch bei unseren Entwicklungspartnern und Beratungsunternehmen für die gute Abwicklung bedanken. Unsere nächste Aufgabe ist es, die Anwendung der Software weiter zu fördern und die Nutzer*innen entsprechend zu unterstützen.“ Johannes Luberichs, Niedersächsisches Landesamt für Bau und Liegenschaften (Entwicklungsstelle LISA) Neue Projekte und erste Fortführungen migrier- Bereitstellung der Liegenschaftsbestandsdoku- ter Daten wurden an externe Dienstleister beauf- mentation im Bauprozess und zur Übergabe an tragt. Diesen stehen verschiedene Programme für die Nutzer gearbeitet. die vermessungstechnische Erfassung und Fort- führung der Bestandsdaten zur Verfügung. Auch Die Grundlagen der Liegenschaftsbestandsdo- VertiGIS stellt mit dem LM Erhebungsarbeitsplatz kumentation, das Liegenschaftsbestandsmodell LISA hierfür eine Lösung bereit. GeoBremen und und das LISA sind auf aktuellem Stand. Sie sind NLBL als Leitstellen des Bundes für das Liegen- ein Baustein der digitalen Transformation und Effi- schaftsbestandsmodell und die Liegenschafts- zienzsteigerung im Bundesbau. Neben qualifizier- bestandsdokumentation stehen mit allen An- ten Mitarbeitenden steht eine Softwareumgebung bietern zu Fragen hinsichtlich Datenprüfung und bereit, die moderne Standards umsetzt. Die län- -austausch in Kontakt. derübergreifende Lösung mit einheitlichen Ver- fahren gewährleistet einen hochwertigen Daten- Die Beauskunftung erfolgt in den BV meist über bestand. Dieser integriert alle Fachdaten und wird Weblösungen. 13 von 16 Ländern nutzen die von der Realisierung eines Bauvorhabens bis zum LISA Webauskunft auf Basis des GIS-Portals der Betrieb der Liegenschaften genutzt. VertiGIS. Für anspruchsvolle Aufgaben mit der Be- standsdokumentation werden die Desktop Client- Auskunftssysteme des LISA LM genutzt. Hans-Olaf Zintz Niedersächsisches Landesamt für Bau Die Bundeswehr übernimmt seit Jahren die Lie- und Liegenschaften genschaftsbestandsdokumentation. Auch die Telefon: +49 511 76351300 Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hans-olaf.zintz@nlbl.niedersachsen.de plant eine Nutzung der Daten. In Vorbereitung zur regelmäßigen Bereitstellung wurde ermittelt, dass Manfred Brede bereits zu fast 900 zivilen Bundesliegenschaften Landesamt GeoInformation Bremen der BImA Liegenschaftsbestandsdaten aus LISA Telefon: +49 421 3612752 geliefert werden können. manfred.brede@geo.bremen.de Neben der Freigabe und Einführung des LISA LM Eric Schmalen gibt es aktuell weitere Schwerpunkte. Vorrangig VertiGIS (AED-SICAD) sind derzeit Schulungen. Daneben wird der Da- Telefon: +49 89 839315000 tenaustausch optimiert und an einer schnelleren eric.schmalen@vertigis.com © Rieder Group / Ditz Fejer gis@work | 2021 7
gis@work | Lösungen Integrierte und redundanzfreie ALKIS- und ATKIS-Bearbeitung In Kooperation mit dem LVermGeo SH entstehen neue Lösungen der VertiGIS Gemeinsam mit dem Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein (LVermGeo SH) haben die Unternehmen der VertiGIS eine Lösung entwickelt, um ALKIS- und ATKIS-Daten zugunsten einer redundanzfreien Datenhaltung und -bearbeitung zu integrieren. Die Daten des Liegenschaftskatasters (ALKIS) und bereit, die Modellierungsabweichungen zwischen der Geotopographie (ATKIS) werden aus einem ALKIS und ATKIS aufzeigen können. Die Bearbei- gemeinsamen ALKIS-ATKIS-AFIS-Modell abgelei- tung, Harmonisierung und Fortführung dieser Da- tet. Dennoch werden diese getrennt voneinander ten wird durch spezielle Bearbeitungswerkzeuge geführt und bearbeitet. Die mehrfache Modellie- und automatische Verfahren unterstützt. rung derselben Realobjekte und deren doppelte Datenerfassung, -haltung und -bearbeitung hat Im zweiten Schritt werden die harmonisierten gleich mehrere Nachteile. Doppelarbeiten sind Daten in eine integrierte ALKIS-ATKIS-Datenhal- weder zeit- noch kosteneffizient und führen auch tungskomponente überführt. Dort kommen keine dazu, dass die Datenbestände zu mehr Hetero- Objektdoppelungen mehr vor und alle Fachobjek- genität neigen. Dies erschwert vergleichbare Aus- te tragen eine oder beide Modellarten. Schließlich sagen auf Grundlage von ALKIS und ATKIS zu können diese hybriden ALKIS- und ATKIS-Daten identischen Sachverhalten, was wiederum zu einer mit dem 3A Editor Professional HYPE integriert geringeren Verwertbarkeit der Daten führt. dauerhaft bearbeitet und fortgeführt werden. In Kooperation mit dem LVermGeo SH haben die Weitere Funktionalitäten, wie eine kontextbezo- Unternehmen der VertiGIS eine gemeinsame Lö- gene Modellartenvergabe, ein automatischer Ab- sung entwickelt, die eine redundanzfreie und inte- gleich der tatsächlichen grierte Datenhaltung ermöglicht. Im ersten Schritt Nutzung zwischen ALKIS werden mit dem 3A Editor Professional MAX die und ATKIS und speziel- Waldemar Meissner ALKIS- und ATKIS-Daten harmonisiert, um sie für le Prüfroutinen unter- VertiGIS (AED-SICAD) die Überführung in einen gemeinsamen Datenbe- stützen die integrierte Telefon: +49 89 839315000 stand und eine spätere Generalisierung von ALKIS ALKIS-ATKIS-Bearbei- waldemar.meissner@vertigis.com nach ATKIS vorzubereiten. Es stehen Prüfroutinen tung. 8 gis@work | 2021
Lösungen | gis@work Bauplanung rechtssicher digital Greifswald führt XPlanung erfolgreich ein Spätestens bis Februar 2023 müssen alle IT-Verfahren im Planungsbereich den Standard XPlanung berücksichtigen. Mit dem Ziel, die Vektordaten des Flächennutzungsplans (FNP) XPlan-konform aufzubereiten, fiel im Sommer 2020 der Startschuss für das Projekt zur Einführung des Standards XPlanung in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Mit dem Thema XPlanung befasst sich das Stadt- Funktionen und Werkzeugen der VertiGIS Soft- bauamt schon seit längerer Zeit. Die Mitarbeitenden ware sowie zum Umgang mit Zuordnungstabellen konnten dabei einige Vorteile nutzen: Insbesondere und Objektartenkatalogen. Mit dem erworbenen lag ein gut strukturiertes Datenmodell für den FNP Fach-Knowhow konnte der gelieferte XPlan-kon- vor. Eine der Hauptanforderungen an die VertiGIS forme Datensatz erfolgreich auf Datenintegrität Software war, dass der FNP inklusive seiner Histo- geprüft werden. rie in der Planverwaltung von GeoOffice xPlanung abgebildet werden kann. Inzwischen sind auch die für Greifswald spezi- fischen Planzeichen des Flächennutzungsplans Im ersten Schritt stand die Vorbereitung der Da- eingearbeitet. „Somit steht dem produktiven Start tenmigration im Vordergrund. Dazu wurden die nichts mehr im Wege“, sagt Kathrin Raetz vom Quelldaten des alten Datenmodells analysiert und Stadtbauamt. Dann werden auch in Greifswald eine Zuordnungstabelle im Excel-Format erstellt. die ersten XPlan-konformen Änderungsverfahren Dabei konnten die einzelnen Features und Fea- eines Flächennutzungsplans vollzogen. tureklassen aus den Quelldaten mithilfe des Ob- jektartenkatalogs der XPlanung vollständig dem Mit Abschluss des Projekts steht bereits die nächs- Datenmodell XPlanung zugeordnet werden. te Herausforderung an. Alle digital vorliegenden Bebauungspläne sollen in einem nächsten Schritt Im weiteren Verlauf wurde der Ist-Stand der Daten in den Standard angefordert, mit GeoOffice xPlanung ein Karten- XPlanung über- projekt aufgebaut und eine FGDB erzeugt, die führt werden. Da- Kathrin Raetz das gesamte Datenmodell XPlanung abbildet. mit wird Greifswald Stadtbauamt der Universitäts- und Die Unternehmen der VertiGIS haben dann den einen weiteren Hansestadt Greifswald Datenimport in die XPlanungs-Datenbank vor- wichtigen Schritt Telefon: +49 3834 85364231 genommen. Gleichzeitig erhielten alle Mitarbei- ins digitale Zeitalter k.raetz@greifswald.de tenden der Stadt Greifswald Schulungen zu den gehen. Kerstin Streck VertiGIS (AED-SYNERGIS) Telefon: +49 89 839315000 kerstin.streck@vertigis.com © Wally Pruß
Das Beste aus zwei Welten Stadt Bern profitiert von SharePoint-GIS-Integration Die Stärken der einen mit den Vorzügen der anderen Softwarelösung verknüpfen und so erhebliche Mehrwerte für alle Mitarbeitenden schaffen: Dies ist dem Tiefbauamt der Stadt Bern (TAB) gemeinsam mit den Unternehmen der VertiGIS gelungen. Eine um- fassende Microsoft SharePoint-GIS-Schnittstelle bietet die Möglichkeit, Dokumente mit Raumbezug zu versehen und darzustellen. Mit der Gesamtlösung steht ein zuverlässiges Werkzeug für transparentes und kosteneffizientes Prozessmanagement zur Verfügung. Die etwa 350 Mitarbeitenden des TAB planen, Vertragsverwaltung werden z. B. mehr als 6000 gestalten und überwachen alle Bauvorhaben im Verträge mit Hilfe von GIS verwaltet. Dazu zählen öffentlichen Straßenraum der Schweizer Bundes- z. B. Konzessionen und Bewilligungen für die Nut- hauptstadt. Für die Verwaltung ihrer Infrastruktu- zung öffentlichen Bodens oder Reinigungsverträ- ren nutzt das Amt seit vielen Jahren die GIS-Soft- ge mit externen Dienstleistern. Viele dieser Verträ- warelösungen der VertiGIS und Esri. Schon seit ge haben neben den rechtlichen Bestimmungen 2012 profitierte das TAB von einer maßgeschnei- auch eine räumliche Ausdehnung und Relevanz. derten SharePoint-GIS-Schnittstelle für das Ver- Weil diese Verträge bei baulichen Veränderungen tragsmanagement. Weil sich die Lösung bewährt im öffentlichen Raum fast immer tangiert werden, hatte, wurde sie rundum erneuert und erweitert, ist es wichtig, dass sie ohne großen Zeitaufwand sodass sie nun auch für andere Anwendungsfälle zur Verfügung stehen. nutzbar ist. Die neue Lösung ermöglicht es der Stadt, schnell Die so entstandene Webanwendung wird naht- und unkompliziert auf einer in SharePoint inte- los in SharePoint integriert und erlaubt es dem grierten Karte zu sehen, welchen räumlichen Be- TAB, neue Anwendungsfälle selbst zu konfigurie- reich ein Vertrag betrifft. Die funktional vielfältige ren, ohne auch nur eine Zeile Code schreiben zu Karte wurde mit Javascript API 4 von Esri umge- müssen. Eine wichtige Anforderung, denn die GIS- setzt und in Sharepoint integriert. Sie ist damit Anwendungen im TAB sind sehr vielfältig. In der leicht erweiterbar und flexibel. Thematische Kartie- 10 gis@work | 2021
Lösungen | gis@work rungen, etwa nach Vertragslaufzeit, sind problem- los möglich. Nutzer*innen können die Darstellung entsprechend ihren Aufgaben anpassen. Die in- teraktive Steuerung erlaubt ein nahtloses Zusam- menspiel beider Systeme. So können SharePoint- listen zur Filterung genutzt werden und die Karte passt sich entsprechend an. Umgekehrt kann in der Karte zum Beispiel eine Adresse gesucht wer- den, und die betroffenen Verträge werden sofort in SharePoint angezeigt. Die Schnittstelle sorgt für den Austausch von Sachdaten zwischen den bei- den Systemen, sodass insbesondere die GIS-Da- ten auch autonom in anderen Systemen genutzt werden können, etwa im WebGIS der Stadt. Für das GIS-Team in Bern besteht der größte Vor- teil in der unkomplizierten Nutzung der Schnitt- stelle: „Dass diese komplexe Schnittstelle jetzt von uns selbst einfach bei anderen Anwendungsfällen eingebaut werden kann, ist wie Weihnachten und Ostern zusammen", sagt GIS-Koordinator Hanspe- ter Loosli. Inzwischen erfolgt auch die Abwicklung der Gewässerschutzgesuche über die Schnittstelle, weitere Anwendungsfälle sind projektiert. Die neue Schnittstelle bietet allen Nutzer*innen erhebliche Mehrwerte: Verträge werden nun © Rasto SK – shutterstock.com ganz einfach gefunden. Die Integration der Sys- teme führt zu erheblichen Verbesserungen und Vereinfachungen bei der Koordination von Vor- haben. Der zentrale Zugriff auf einen großen und aktuellen Datenbestand ist für alle Mitarbeitenden möglich. Last, but not least: Die Erfassung der Daten ist denkbar „Dank der Verschmelzung von Dokumentenablage und einfach und auch für Nicht-GIS- GIS-Karten gewinne ich rasch und effizient einen ersten Spezialisten möglich. vielsagenden Überblick über die Sachlage vor Ort." Auch die Mitarbeitenden sind Daniel Michel, Projektleiter Tiefbauamt der Stadt Bern von der Systemintegration be- geistert: „Dank der Verschmel- zung von Dokumentenablage und GIS-Karten gewinne ich rasch und effizient ei- nen ersten vielsagenden Überblick über die Sach- lage vor Ort", erklärt Projektleiter Daniel Michel. Thomas Glauser Tiefbauamt der Stadt Bern Telefon: +41 31 321 64 75 tiefbauamt@bern.ch Bastian Arnold VertiGIS (Geocom) Telefon: +41 31 561 53 00 bastian.arnold@vertigis.com gis@work | 2021 11
gis@work | Lösungen Digitales Brandschutzmanagement in Rekordzeit eingeführt Hilscher Gesellschaft für Systemautomation nutzt ProOffice als CAFM-System Entsprechend den Unternehmensrichtlinien, immer mit dem höchsten Qualitätsstan- dard zu arbeiten, hat die Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH ProOffice als digitales Facility-Management-System eingeführt. Die webbasierte CAFM-Lösung aus der VertiGIS Unternehmensgruppe soll künftig Steuerungs- und Entscheidungsprozesse des Fabrikautomations-Produzenten und -Dienstleisters optimieren sowie dessen Zertifizierung nach ISO 9001 und 14001 unterstützen. Um alle für die Produktion und Entwicklung rele- Nach erfolgreicher Einführung und Start-Up-Pha- vanten Informationen jederzeit aktuell verfügbar se konnte das System Ende Juli 2020 bereits um zu haben, entschloss sich Hilscher im Frühjahr ein weiteres Modul, das Fuhrparkmanagement, 2020, eine einheitliche IT-Plattform zu schaffen. erweitert werden. Ein stetiger Ausbau sowie die Diese sollte alle für die Instandhaltung relevanten Anbindung von SAP und weiteren Tools sind Informationen transparent und qualitätsgesichert schon fest eingeplant. bündeln. Grundvoraussetzung hierfür sollte eine Anwendung sein, die leicht bedienbar, übersicht- Marc Schmidt, Hauptverantwortlicher für das Pro- lich und flexibel erweiterbar ist. jekt bei Hilscher, ist mit dem Projektverlauf und der Anwendung rundum zufrieden: „Die Plattform Bei der Suche nach einer passenden Applikation erleichtert uns die täglich anfallenden Arbeiten stießen die Projektverantwortlichen schnell auf enorm, da wichtige Informationen gebündelt an ProOffice, eine Lösung aus der VertiGIS Unter- einem Ablageort zu finden sind. Wir lernen je- nehmensgruppe. Gemeinsam mit AED-SYNERGIS, den Tag dazu, was man mit dem System abbilden einem Unternehmen der VertiGIS, startete die Um- kann. Die schnelle Projektumsetzung erst mög- setzung zügig. ProOffice wurde mit den zentra- lich gemacht hat aber vor allem auch die flexible len Modulen „Instandhaltung“ und „Objektver- und enge Zusammenarbeit mit dem Team von waltung“ eingeführt. Der Datenimport aller für AED-SYNERGIS, deren Mitarbeiter jederzeit bei das Brandschutzmanagement relevanten Daten Fragen ansprechbar sind und sich stets um schnel- war nach nur drei Wochen abgeschlossen, kurz le Unterstützung kümmern.“ danach auch im Bereich Facility Management. Die Bereitstellung der Lösung erfolgte über den unternehmenseigenen Server. Per rollenbasierter Dieter Rasch Benutzersteuerung werden nun schrittweise Be- VertiGIS (AED-SICAD) schäftigte ihren eigenen Zugang zur Anwendung Telefon: +49 89 839315000 sowie Schulungen erhalten. dieter.rasch@vertigis.com 12 gis@work | 2021
Modellstadt Paderborn – vom Außendienst bis zum CAD-Export © Stadt Paderborn Erstellen der Stadtgrundkarte mit VertiGIS Die Stadt Paderborn ist Leitkommune der digitalen Modellregion Ostwestfalen-Lippe und nimmt eine führende Rolle in der Digitalisierungsstrategie Nordrhein-Westfalens ein. So war es konsequent, auch die Stadtgrundkarte in die ArcGIS-Umgebung der Stadt zu integrieren. Die Stadtgrundkarte, bestehend aus ALKIS- und Dieser anspruchsvolle Prozess konnte nun mit selbst aufgenommenen Topographiedaten aus einer Reihe von aufeinander abgestimmten Pro- dem eigenen Außendienst, bildet in der Geo- dukten und Tools der VertiGIS auf der Grundlage dateninfrastruktur Paderborns eine wesentliche von ArcGIS leistungsfähig und bereits als Produk- Grundlage z. B. für die Bauleitplanung. Bislang tivsystem abgebildet werden: Schon der Einstieg wurde sie noch in einer ALKIS-Datenbank der ka- in den Workflow wird durch ein anwenderfreundli- tasterführenden Stelle des Kreises geführt, was ches Check-In/Check-Out-Verfahren auf Basis von eine eher schwerfällige Handhabung zur Folge ArcMap erleichtert. Beim Datenimport aus dem hatte. Ziel des Amtes für Vermessung und Geo- Außendienst hilft die automatische Erzeugung von information war daher eine bessere Integration in Linien- und Flächenfeatures. Zudem stehen kom- die ArcGIS-Welt der Stadt. fortable Funktionen zur schnellen Erzeugung von Böschungen und Treppen zur Verfügung, bevor dann die Daten wieder in die SDE zurückgeschrie- „Durch die Etablierung der neuen Produkte und Pro- ben werden. Äußerst anwenderfreundlich gestal- zesse konnte im Vergleich zur Nutzung der ALKIS- tet sich auch die Ausgabe von DXF-Daten. Datenbank des Kreises mehr Flexibilität und eine deutlich schnellere und einfachere Bearbeitung er- „Wir sind mit dem neuen Workflow äußerst zufrie- den. Durch die Etablierung der neuen Produkte reicht werden.“ und Prozesse konnte im Vergleich zur Nutzung Steffen Tschan-Surrey, Stadt Paderborn der ALKIS-Datenbank des Kreises mehr Flexibili- tät und eine deutlich schnellere und einfache- Verschiedene Anforderungen galt es zu berück- re Bearbeitung erreicht Steffen Tschan-Surrey sichtigen: Für die Fortführung der Stadtgrundkar- werden“, sagt Steffen Stadt Paderborn, Amt für te sollten Daten aus dem Außendienst in die SDE Tschan-Surrey, zuständi- Vermessung und Geoinformation von ArcGIS übernommen werden. Die Nachbe- ger Mitarbeiter im Amt Telefon: +49 5251 8812502 arbeitung dieser Daten sollte im Innendienst, und für Vermessung und s.tschan-surrey@paderborn.de zwar nicht direkt im Echtdatenbestand erfolgen. Geoinformation. Und schließlich sollte eine zeichenkonforme Aus- Detlef Schneider gabe der Daten aus der SDE im DXF-Format (u.a. VertiGIS (AED-SYNERGIS) als Grundlage für die Erstellung der B-Pläne) ge- Telefon: +49 89 839315000 währleistet sein. detlef.schneider@vertigis.com gis@work | 2021 13
gis@work | Lösungen Anforderungen des neuen Lieferkettengesetzes effektiv umsetzen RMBC-Lösung steht mit MBI CONIAS Daten zur Verfügung Das Bundeskabinett hat am 3. März 2021 den Entwurf eines „Gesetzes über die unter- nehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten“ verabschiedet. Das neue Lieferketten- gesetz verpflichtet Unternehmen ab einer bestimmten Größe, ihrer Verantwortung in der Lieferkette in Bezug auf die Achtung international anerkannter Menschenrechte besser nachzukommen. Es soll ab 1. Januar 2023 verbindlich gelten. Mit der Risk Management und Business Continuity Lösung (RMBC-Lösung) der VertiGIS Unternehmen kann unter Einbeziehung politischer Risikodaten der Michael Bauer International GmbH (MBI) eine transparente Supply Chain im Sinne des Lieferkettengesetzes umgesetzt werden. Das neue Lieferkettengesetz soll ab 2023 für Un- nete Maßnahmen ergriffen werden. Zudem muss ternehmen mit mehr als 3.000, ab 2024 für Unter- ein Beschwerdemechanismus eingerichtet sowie nehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden gel- öffentlich und transparent berichtet werden. Be- ten. Der Gesetzentwurf sieht eine Sorgfalts- und sonders die mangelnde Transparenz innerhalb Berichtspflicht für Unternehmen sowie Sanktionen fragmentierter Lieferketten macht das Risikoma- bei Nichtbeachtung vor und verlangt zunächst nagement für Unternehmen schwierig. Die Da- eine Analyse des Risikos bei direkten Zuliefererbe- tenbeschaffung ist mit hohem Aufwand und die trieben. Ebenfalls im Gespräch ist eine Verpflich- Bewertung der Lage mit großer Unsicherheit ver- tung, die Risiken von Menschenrechtsverletzun- bunden. gen proaktiv entlang der gesamten Lieferkette zu analysieren. Demnach müsste Risikomanagement An dieser Stelle setzt der gemeinsame Ansatz der nicht nur für unmittelbare Lieferanten, sondern VertiGIS Unternehmen und Michael Bauer Interna- auch für Missstände in deren Lieferkette betrieben tional an. Hierbei werden die MBI CONIAS Daten werden. in die RMBC-Lösung der VertiGIS integriert. Somit steht eine effektive und global einsetzbare Lösung Das kommende Gesetz konfrontiert Unternehmen bereit, welche die Analyse und Visualisierung von mit neuen Aufgaben und Pflichten, für die im eige- Risiken entlang der gesamten Lieferkette ermög- nen Hause häufig zu wenig Know-how vorhanden licht. ist. Risiken müssen ermittelt, analysiert und geeig- Integration von MBI CONIAS Daten in die VertiGIS RMBC-Lösung 14 gis@work | 2021
Lösungen | gis@work Transparente Supply Chain Mithilfe der CONIAS Daten und der RMBC-Lösung oder verschlechtern. Somit wird Transparenz in der können Risiken entlang der Lieferkette identifi- Lieferkette geschaffen und Nachhaltigkeit bereits ziert, bewertet und geeignete Gegenmaßnahmen im Vergabeprozess erreicht. Die CONIAS Daten ergriffen werden. Somit können für Standorte werden kontinuierlich aktualisiert. Bei Verände- weltweit Indikatoren und weiterführende Infor- rungen der Kennwerte werden Nutzer*innen um- mationen zur Menschenrechtslage sowie zur Um- fangreich informiert und Maßnahmen empfohlen. weltsituation aufgezeigt, Gefahren antizipiert und Dies bietet Unternehmen die Möglichkeit, schnell durch entsprechende Maßnahmen abgeschwächt und proaktiv zu handeln. Durch die vorausschau- werden. Um Transparenz für eine optimale Ent- ende Risikobewertung und adäquat abgestimm- scheidungsfindung innerhalb der Lieferkette zu te Maßnahmenkataloge können Risiken reduziert schaffen, stehen allen Anwender*innen entspre- oder ganz vermieden werden. Auf Wunsch kön- chende Informationsquellen für jede Region zur nen Meldewerte und Maßnahmenempfehlungen Verfügung. Damit kann transparent und nach- zugeschnitten auf individuelle Bedürfnisse in ei- vollziehbar gegenüber Kundinnen und Kunden nem Workshop individualisiert werden. sowie Lieferant*innen argumentiert und berichtet werden. Mit dem CONIAS Ansatz werden basierend auf Dr. Nicolas Schwank einer klaren Methodik, die an der Universität Hei- Michael Bauer International GmbH delberg entwickelt wurde, seit mehr als 30 Jahren Telefon: +49 6221 4555170 Daten zu politischen Risiken weltweit erhoben. nicolas.schwank@mbi-geodata.com CONIAS kommt aus der Konfliktfrüherkennung: Das heißt, es wird nicht nur gezeigt, wo aktuell Jürgen Lutz Verstöße gegen das Lieferkettengesetz vorliegen, VertiGIS (Geocom) sondern auch, wo sich Menschenrechtsverletzun- Telefon: +49 89 839315000 gen und Klimaschadensmaßnahmen verbessern juergen.lutz@vertigis.com gis@work | 2021 15
Auch offline alles im Griff TraveNetz etabliert mobile Betriebsauskunft Mit der Einführung der mobilen Komponente von VertiGIS hat die TraveNetz ein zu- kunftsweisendes mobiles System für den Bereitschafts- und Stördienst etabliert. Die offlinefähige Anwendung ermöglicht auch in Störungsfällen die Beauskunftung von Netzdaten und deren Sachinformationen. Künftig sollen auch weitere Bereiche von der modernen Plattformlösung der VertiGIS profitieren. TraveNetz setzt seit vielen Jahren eine online- und informationen wie Zustand oder Informationen offlinefähige Auskunft des Kartenwerks ein. Aller- zum Netzkunden. Klassische Suchfunktionen, die dings war die alte Lösung nicht mehr zeitgemäß. der Außendienst bereits von der Online-Auskunft Ziel der neuen Offline-Auskunft ist es, dem Bereit- gewohnt ist, werden ebenfalls in der offlinefähi- schafts- und Stördienst eine stabile und einheit- gen Auskunft benötigt. Darunter fallen Suchen liche Offline-Auskunft auf dem iPad zu ermögli- wie Hausanschluss, Gasregelstation, Stromanlage chen. Für die TraveNetz ist dies besonders wichtig, oder Armaturen. Zusätzlich muss die Anwendung da die Netzabdeckung in den ländlichen Gebieten eine Kopplung mit dem integrierten GPS bieten, nach wie vor nicht durchgehend gewährleistet ist. damit eine schnelle Verortung möglich ist. Auch ein regelmäßiger Datenaustausch muss Die Ausgangslage für ohne großen Aufwand „In ersten Feedbacks gibt es viel Lob, die Aufbereitung einer möglich sein. zum Beispiel bei den Funktionalitäten mobilen Anwendung und der Nutzerfreundlichkeit.“ stellen die Netzinfra- Für ein reibungsloses strukturdaten in einem Arbeiten im Außen- Ann-Christine Herzberg, TraveNetz GmbH Esri-geeigneten Format dienst ist es notwendig, dar. Die Daten werden dass alle geografischen zu einfachen Simple sowie fachbezogenen Attribute zu jeder Tages- Features verflacht und sämtliche Sachinformatio- und Nachtzeit zur Verfügung stehen. Darin ent- nen direkt an den Objekten vorgehalten. Damit halten sind alle Rohrleitungs- und Kabellagen mit setzt die mobile Aufbereitung der Daten einen Beschriftung und Bemaßung sowie weitere Fach- ersten, zukunftsweisenden Schritt in Richtung des 16 gis@work | 2021
Lösungen | gis@work © Valeri Potapova – shutterstock.com zukünftigen Utility Network Datenmodells von frageszenarien konnten in die mobile Applikation VertiGIS (siehe Seite 31). Für TraveNetz wurden die etabliert werden, sodass Anwendern diese Funk- Daten aus der VertiGIS Produktwelt bezogen und tionalitäten versorgungskonform zur Verfügung in Form von Kartendokumenten in die Desktop- stehen. Durch die flexiblen Konfigurationsanpas- anwendung ArcGIS Pro überführt. Für die zu be- sungen und die inkrementelle Updatemöglichkeit auskunftenden Sparten wurden Maps deklariert, kann die Applikation stetig den Arbeitsprozessen die den Fokus auf die notwendigen Betriebsmittel der TraveNetz angepasst werden. und Sachinformationen im Außendienst richten. Mit der Ausleitung der Daten aller Sparten in ein Für die TraveNetz haben sich der Umstieg auf ein mobiles Datenpaket wurden sämtliche Symbol- modernes System und der Einstieg in das Daten- eigenschaften, Beschriftungen und Bemaßungen modell des Utility Network in jedem Fall gelohnt: übernommen und die vollständige Offline-Fähig- „Wir sind überzeugt, mit der neuen offlinefähigen keit gewährleistet. Mit der Dateigröße von ca. 3 GB Anwendung der VertiGIS die bestmögliche mobile kann das gesamte Netzgebiet damit auf den iPads Betriebsauskunft bieten zu können. Zum Jahres- offline bereitgestellt und wöchentlich ausgetauscht wechsel sind wir produktiv gegangen. Alle Be- werden. reitschafts- und Stördienstmitarbeiter*innen sind inzwischen mit der Anwendung ausgestattet. In Die mobile Technologie von VertiGIS bietet die ersten Feedbacks gibt es viel Lob, zum Beispiel bei Möglichkeit, vollständig benutzerdefinierte on- den Funktionalitäten und der Nutzerfreundlichkeit. line- und offlinefähige Anwendungen für den Wir werden die Anwendung langfristig bei uns in Multibetriebssystem-Einsatz zu konfigurieren. Für weiteren Bereichen, TraveNetz wurde eine mobile Applikation auf Ba- wie zum Beispiel bei sis von iOS implementiert, die eine Kartenansicht der Erfassung von Ann-Christine Herzberg der einzelnen Sparten mit Sichtbarkeitsschaltung Hausanschlüssen, mit TraveNetz GmbH der Betriebsmittel beinhaltet. Standardfunktionen einplanen“, sagt Ann- ann-christine.herzberg@travenetz.de wie Navigation, Messen und GPS-Positionierung Christine Herzberg, wurden integriert. Die Hauptfunktionalität der An- G e oinformatikerin Anne Thieme wendung stellt die Anzeige der Betriebsmittel mit und stellvertretende VertiGIS (Geocom) den jeweiligen Sachinformationen und die Suche Leitung Dokumenta- Telefon: +49 89 839315000 nach diesen dar. Unterschiedliche Such- und Ab- tion. anne.thieme@vertigis.com gis@work | 2021 17
©Erik – stock.adobe.com Künstliche Intelligenz und GIS in der Kanalinspektion HADES und VertiGIS Software unterstützen die Sanierungsplanung Die webbasierte App der Firma Hades erkennt mittels künstlicher Intelligenz Schäden in Kanalinspektionsaufnahmen. Die Integration ins GIS ermöglicht auf einfachem Weg Kanalzustandsanalysen und Sanierungsplanung. Die öffentliche Kanalisation der Schweiz umfasst Integration der Hades App in die VertiGIS Soft- ein Netz von etwa 50.000 Kilometern. Jährlich ware ermöglicht es, interaktiv die Kanalvideos und werden bis zu eine Milliarde Schweizer Franken Detailinformationen zu einzelnen Schäden in der in die Instandhaltung investiert. Dabei bildet der HADES App direkt aus der VertiGIS Weblösung bewertete Kanalzustand die Hauptentscheidungs- aufzurufen und anzuzei- grundlage. Das manuelle Auswerten der Kanalin- gen. Somit vereinfacht die spektionsaufnahmen ist aufwändig, subjektiv und interaktive Kommunikation Christian Koch oft fehleranfällig. Forschungsergebnisse belegen, zwischen den beiden Web- Hades Technologies AG dass etwa 25 Prozent der Schäden nicht erkannt lösungen die komplexe Telefon: +41 77 956 52 73 oder falsch kodiert werden. Analyse der Kanalzustände ck@hades.ai sowie die Planung der Sa- Mittels Künstlicher Intelligenz (KI) erkennt die Ha- nierungsmaßnahmen. Iwona Woloszyn des App Schäden in Kanalinspektionsaufnahmen. VertiGIS (Geocom) Statt Videos durchzuschauen und Schäden manu- Telefon: +41 31 561 53 00 ell zu erfassen, müssen die Videos nur noch in die iwona.woloszyn@vertigis.com webbasierte App hoch- geladen werden. In der App werden die Schäden erkannt und kodiert. Dies ist nicht nur schneller, sondern erlaubt eine objektive, akkurate und konsistente Auswertung. Die mit der Hades App erkannten und erfassten Schäden können pro- blemlos in die VertiGIS Abwasser Fachschale eingelesen und anhand der VertiGIS Weblösung lokalisiert und darge- stellt werden. Die direkte 18 gis@work | 2021
Lösungen | gis@work Neue Utility-Lösung für mongolischen Versorger Ulaanbaatar District Heating Company setzt auf VertiGIS Das führende mongolische Fernwärmeversorgungsunternehmen Ulaanbaatar District Heating Company (UB DS) setzt künftig auf die Produkte der VertiGIS – und ist in der mongolischen Hauptstadt damit in bester Gesellschaft. Die Ulaanbaatar District Heating Company (UB DS) Implementiert werden der UT Editor für Fernwär- ist das führende Fernwärmeversorgungsunterneh- me, UT Generalization (die Komponente zur Ge- men in der Hauptstadt der Mongolei und versorgt neralisierung des Fernwärmenetzes) und die Web- über ein rund 1.500 Kilometer langes Fernwärme- GIS-Clients der UT for ArcGIS-Produktsuite. netz mehr als 100.000 Servicepunkte. UB DS hat beschlossen, ihr bestehendes GIS-System zu mo- Die Unternehmen der VertiGIS sind in der Mon- dernisieren. Den Auftrag zur Implementierung von golei seit langem über ihren Vertriebspartner UT for ArcGIS haben der lokale Systemintegrator MonMap aktiv. MonMap steht unter deutscher Global Gateway in Zusammenarbeit mit MonMap Leitung, ist aber ein rein mongolisches Unterneh- – dem Esri-Distributor für die Mongolei – und die men. Neben UB DS zählt auch die Elektrizitätsge- Unternehmen der VertiGIS erhalten. sellschaft der mongolischen Hauptstadt, UB EDN, zu den Kunden. Dort wird derzeit die Integration zwischen der Utility Lösung von VertiGIS und der „Als ich das letzte Mal in die Mongolei reiste (vor der Pande- (deutschen) Netzberechnungssoftware Power- mie), haben wir in einem kalten Januar mit einem Infrarotther- factory umgesetzt. VertiGIS ist in vielen Ländern mometer die Temperatur des Bodens gemessen: Der Mess- außerhalb Deutschlands aktiv, mit einem Schwer- wert lag bei -50° C. Verständlich, dass sich jeder ein warmes punkt in Europa, aber mit einer Vielzahl von Kun- Zuhause wünscht. Ein Problem in Ulaanbaatar ist jedoch die den auch im Nahen Osten, Afrika und Asien. Luftqualität, denn bis zu 60 % der Einwohner leben in tradi- tionelleren Häusern, wie den Jurten, die sehr oft mit Rohkohle beheizt werden. Daher ist ein gut organisiertes Fernwärme- Florian Brandi-Dohrn netz, wie es die Ulaanbaatar Fernwärmegesellschaft UB DS VertiGIS (AED-SICAD) bereitstellt, für eine Stadt wie Ulaanbaatar entscheidend.“ Telefon: +49 89 839315000 florian.brandi-dohrn@vertigis.com Florian Brandi-Dohrn ©Der Knipser – stock.adobe.com
Systemwechsel bei der NetzWerkStadt Energieversorgungsverbund in der Region Bodensee-Oberschwaben wechselt zu VertiGIS Nach einer umfassenden Marktanalyse hat sich die NetzWerkStadt GmbH & Co. KG, ein Dienstleister mehrerer kommunaler Energieversorgungsunternehmen in der Region Bodensee-Oberschwaben, für das Netzinformationssystem der VertiGIS entschieden. Gemeinsam mit der IMP GmbH vollzieht VertiGIS nun den umfassenden Systemwech- sel. Das Einführungsprojekt umfasst die Systemlieferung und Etablierung von Planungs-, Dokumentations-, Auskunfts- und Betriebsfunktionen und Workflows auf Basis der ArcGIS-Technologie von Esri und dem Lösungsframework der VertiGIS inklusive der Datenmigration aus dem bisher verwendeten System. Was können moderne geographische Netzin- KG erbringt die NetzWerkStadt unter anderem formationssysteme leisten und welche Anforde- IT-Dienstleistungen – für die eigenen Gesellschaf- rungen müssen zwingend erfüllt werden, um die ter und für andere Versorger. Die Anforderungen Herausforderungen im eigenen Haus adäquat zu hinsichtlich der Nutzungsbreite, Performance und lösen? Mit diesen Fragen beschäftigte sich 2018 Anwendungstiefe waren folglich hoch und ent- und 2019 die NetzWerkStadt in einer umfassen- sprechend die Ausschreibung anspruchsvoll. „Eine den Anforderungsana- fundierte Prozess- und lyse, Markterkundung Anforderungsanalyse und Ausschreibung, „Wir setzen in das System die Hoffnung, sind wichtige Vorausset- die in enger Zusam- ein zukunftsfähiges und investitions- zungen für eine erfolg- menarbeit mit dem sicheres System einzuführen und dabei reiche Systemauswahl“, unabhängigen Bera- große Akzeptanz und Synergien durch betont Thomas Krüger tungsunternehmen TK den großen Verbreitungsgrad bei Ener- von TK Geoinformatik. Geoinformatik durch- gieversorgern zu erzielen.“ geführt wurde. Als Ge- Das Altsystem wird nun meinschaftsunterneh- Manuel Reinhardt, NetzWerkStadt durch die flexible und of- men der Stadtwerk am fene Lösung der VertiGIS See GmbH & Co. KG, abgelöst. „Überzeugt hat der Stadtwerke Bad Saulgau, der Stadtwerke Men- uns die einheitliche und offene Datenverwaltung. gen und der Regionalwerk Bodensee GmbH & Co. Wir möchten die Datenanalysen ausbauen, um- 20 gis@work | 2021
©pure-life-pictures – stock.adobe.com „Überzeugt hat uns die einheitliche und offene Datenverwaltung. Wir möchten die Datenanalysen ausbauen, umfangreiche Webanwendung aufbauen und dabei die Mandantenfähigkeit und Performance des Systems sicherstellen. Für mich war ausschlaggebend, dass auch Nicht- programmierer die Lösung anpassen können.“ Christoph Stiens, NetzWerkStadt fangreiche Webanwendung aufbauen und dabei Auf Basis der ArcGIS-Technologie von Esri stellt die Mandantenfähigkeit und Performance des VertiGIS der NetzWerkStadt ein durchgängiges Systems sicherstellen. Für mich war ausschlagge- und medienbruchfreies Informationssystem für bend, dass auch Nichtprogrammierer die Lösung Desktop, Server/Web sowie mobile Lösungen anpassen können. Außerdem war die Abbildung bereit. Getreu dem generischen Lösungsansatz der Breitbandanforderungen und die standardi- „Konfigurieren statt Programmieren“ passt sich die sierte Bereitstellung von Services und OGC-kon- Lösung individuell den Nutzeranforderungen an. formen Diensten für uns ein wichtiges Kriterium“, Auch für zukünftige Fragestellungen sehen sich erläutert Christoph Stiens, Geschäftsführer der die NetzWerkStadt und ihre Gesellschafter gut NetzWerkStadt, die Entscheidung. aufgestellt: „Wir setzen in das System die Hoff- nung, ein zukunftsfähiges und investitionssicheres Mit der Einführung für die Sparten Strom, Erdgas, System einzuführen und dabei große Akzeptanz Wasser, Fernwärme, Abwasser und Telekommuni- und Synergien durch den großen Verbreitungs- kation etabliert die NetzWerkStadt ein zukunfts- grad bei Energieversorgern zu erzielen“, sagt Pro- weisendes System. Es erfüllt im Hinblick auf Offen- jektleiter Manuel Reinhardt. heit und Flexibilität bei gleichzeitiger Abbildung der branchenüblichen Normen bereits mit dem Robert Mollwo Standardprodukt die Anforderungen eines mo- VertiGIS (AED-SICAD) dernen IT-Betriebs. Gleichzeitig werden alle gefor- Telefon: +49 89 839315000 derten fachlichen Anforderungen abgedeckt. robert.mollwo@vertigis.com gis@work | 2021 21
gis@work | Lösungen Digitale Baustellenbegehung der Oberhausener Netzgesellschaft Gemeinsame Lösung mit BARAL entwickelt In Zeiten der Digitalisierung und prozessgesteuerten Workflows ist die Nutzung mobiler Endgeräte nicht mehr wegzudenken. Eine Baustellenbegehung und deren Dokumenta- tion in Excel-Listen auf Papier provoziert Übertragungsfehler. Eine zeitnahe Abarbeitung der dokumentierten Mängel kann nicht ohne Weiteres gewährleistet werden. Um den Prozess der Baustellenbegehung abteilungsübergreifend, transparent, effizient und ein- fach zu gestalten, hat die Oberhauser Netzgesellschaft (OB Netz) zusammen mit der BARAL Geohaus-Consulting AG mit Web GEN eine Lösung erarbeitet, die den heutigen Anforderungen entspricht. Der Schwerpunkt einer Baustellenbegehung liegt vor Ort keine Mängel festgestellt, kann dies für je- auf der Überprüfung der Anforderungen hinsicht- den Punkt dokumentiert und die Begehung positiv lich Arbeitssicherheit und Baustellensicherung so- abgeschlossen werden. Sind jedoch Mängel vor- wie deren Dokumentation. Bei einer Begehung fah- handen, können diese über Auswahllisten detailliert ren die Mitarbeitenden der OB Netz in zyklischen erfasst werden. Dazu dienen verschiedene Aus- Abständen zu einer Baustelle und überprüfen die in wahlkataloge. In einem zusätzlichen Bemerkungs- der Baustellen-App festgelegte Prüfmatrix. Werden feld können weitere Hinweise mitgeteilt werden.
Lösungen | gis@work Ergeben sich aus der Prüfung ein oder mehrere Eine zentrale und revisionssichere Datenhaltung Mängel, werden diese nach Abspeichern der Bege- in einer Datenbank, die Automatisierung bei der hung direkt vor Ort über eine hinterlegte Funktion Meldung der Mängel per E-Mail sowie eine ein- per E-Mail an die für Rohr- und Tiefbau Verantwort- heitliche, systematische und regelbasierte Doku- lichen gesendet und protokolliert. So wird gewähr- mentation der Begehungen ist somit gesichert. leistet, dass die notwendigen Maßnahmen zur Be- Der Nachweis der Vorortaufnahme wird durch hebung der Mängel zeitnah durchgeführt werden. Speicherung der GPS-Koordinaten erbracht. Aus Datenschutzgründen werden vor Ort aufgenom- mene Fotos zur Mängeldokumentation nicht auf dem mobilen Gerät, sondern im Firmennetz ge- speichert. Die Umsetzung wurde in einem Web GEN-Projekt realisiert, welches direkt über den mobilen Client bedient werden kann und eine einfache Handha- bung auf verschiedenen Devices garantiert. Der Fokus liegt hier auf maximaler Automatisierung in- nerhalb der App, damit die Bedienung intuitiv und schnell möglich ist. „Als Nutzer des UTJSC hatten wir den Web GEN-Client bislang nur zur Userver- waltung eingesetzt. Nach der sehr erfolgreichen Einführung der ersten ‚App‘ werden wir die viel- schichtigen Möglichkeiten des Web GEN weiter ausbauen, um in Zusammenarbeit mit der BARAL weitere Projekte zur Digitalisierung von analogen Prozessen zu realisieren“, sagt Andreas Luft, stell- vertretender Abteilungsleiter Netzdokumenta- tion/GIS Services. Andreas Luft Oberhausener Netzgesellschaft mbH Telefon: +49 208 8352664 a.luft@ob-netz.de Michael Schraven-Fleckenstein BARAL Geohaus-Consulting AG Telefon: +49 7121 946463 michael.schraven@baral-geohaus.de gis@work | 2021 23 © Hasselblad H3D – stock.adobe.com
© Matthias Buehner – stock.adobe.com Update steigert Performanz erheblich Wasserversorgung Zürich setzt langfristig auf VertiGIS Die Wasserversorgung Zürich (WVZ) setzt langfristig auf Lösungen der VertiGIS. Mit dem im Jahr 2020 realisierten Update-Projekt profitieren die 280 Mitarbeitenden der WVZ von neuen Funktionalitäten und einer deutlich erhöhten Performanz. Somit sind alle Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Netzdokumentation erfüllt. Die WVZ arbeitet bereits seit dem Jahr 2006 mit Die Geocom als Unternehmen der VertiGIS unter- den Produkten von VertiGIS. Das Update von stützte die GIS-Fachstelle der WVZ in dem Projekt. GEONIS auf Version 2017.2 war aus verschiedenen Sie erstellte insbesondere Skripte bei der Aktuali- Gründen notwendig: So stand der Wunsch nach sierung der Fachschale Wasser und begleitete das höherer Performanz generell und insbesondere Update der Datenbank. So konnte das gesamte beim Start eines neuen Projektes ganz oben auf Projekt effizienter und dank hoher Flexibilität auch der Agenda. Zudem bietet der Wechsel von Esri in einem kürzeren Zeitraum realisiert werden. Ent- Object ID auf die Global ID deutliche Vorteile, ins- sprechend positiv blickt auch Ralf Züger, Leiter besondere bei der Integration von Drittsystemen. der GIS-Fachstelle, auf die Umsetzung zurück: Alle Nutzer*innen sollten zudem von der verbes- „Das Update-Projekt konnte zu unserer vollsten serten Struktur, z. B. im Themenbaum, und mehr Zufriedenheit abge- Übersicht in der Fachschale Wasser profitieren. schlossen werden. Somit wird das Arbeiten mit den Lösungen der Vielen Dank an alle Die WVZ ist in der Stadt Zürich VertiGIS noch einfacher. Für die Kommunikation Beteiligten bei der und in 67 weiteren Gemeinden mit Drittsystemen und externen Usern können mit Geocom.“ für die Belieferung sämtlicher dem Update wieder die aktuellen Softwarepake- Haushalte und Betriebe mit Trink- te von Microsoft SQL-Server und ArcGIS genutzt wasser verantwortlich. werden. Zu den Anlagen der WVZ gehören vier Wasserwerke, eine Steuerzen- trale, 21 Reservoire, 29 Pumpwer- ke, 1570 km Wasserleitungen, über 1200 Brunnen und 7000 Hydranten. Ralf Züger Wasserversorgung Zürich (WVZ) Telefon: +41 44 415 21 11 wvz-info@zuerich.ch Eric Straalman VertiGIS (Geocom) Telefon: +41 31 561 31 00 eric.straalman@vertigis.com 24 gis@work | 2021
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