2018 Fort- und Weiterbildung für Priester, Diakone, Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten - Bistum Münster
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1 Fort- und Weiterbildung für Priester, Diakone, Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten im Bistum Münster 2018
2 Herausgeber Bischöfliches Generalvikariat Münster Hauptabteilung Seelsorge-Personal Gruppe Fortbildung Überwasserkirchplatz 3 48143 Münster Telefon 0251 495-1321 Telefax 0251 495-71321 E-Mail fortbildung-seelsorgepersonal@bistum-muenster.de Redaktion Dr. Florian Kleeberg und Barbara Kormann (verantwortlich) Bilder Titelbild: Rainer Sturm / pixelio.de Die Bilder im Innenteil wurden uns dankenswerter Weise von der Geschäftsstelle des Katholikentages zur Verfügung gestellt. Druck Joh. Burlage, Münster Dieses Heft bietet einen Überblick über die verschiedenen Termine im Bereich Fort- und Weiterbildung. Es gibt den Stand der Planungen vom 15. Juli 2017 wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. www.bistum-muenster.de/seelsorgepersonal-fortbildung
3 Liebe Seelsorgende, wir freuen uns, dass wir Ihnen auch für das Jahr 2018 ein vielfältiges Fort- und Wei- terbildungsprogramm anbieten können. Sie haben die Wahl – und darüber hinaus die Möglichkeit, sich in Ihrer Fortbildungsplanung von uns beraten zu lassen. Sie können entdecken, dass der thematische Schwerpunkt im kommenden Jahr die Aufgabe des Führens und Leitens in unterschiedlichsten Kontexten sein wird. Wie unser Bischof, Dr. Felix Genn, bereits in seinem Brief an Sie vom Dezember 2016 geschrieben hat, wird auch in unserem Bistum Leitung auf unterschiedliche Weise profiliert. Bereits jetzt übernehmen in den Pfarreien auf der Ebene der Gemeinden und Institutionen, in Projekten und Gruppen viele selbstverständlich und kompe- tent Leitung. Zugleich sieht er die Verantwortlichen in den Pfarreien angesichts des pastoralen Wandels vor der Herausforderung, die Organisation der Leitungs- aufgaben neu in den Blick zu nehmen. Es gilt, nach Wegen zu suchen, wie auf dem Fundament der gemeinsamen Taufberufung das Leitungsverständnis weiter entwickelt werden kann. Deshalb denkt auch eine Arbeitsgruppe, unter der Leitung von Generalvikar Dr. Norbert Köster, über diese Thematik nach und stellt sich der Frage, wie Leitung zukünftig zu gestalten ist. Dabei wird in den kommenden Jahren sicherlich noch deutlicher werden, dass es neben dem sakramental fundierten Lei- tungsdienst, vielfältiger Leitungsaufgaben bedarf, für die sowohl Hauptamtliche als auch Ehrenamtliche zu qualifizieren sind. Dazu möchte unser Fort- und Weiterbildungsangebot mit dem diesjährigen Schwer- punkt beitragen. Neben der schon bewährten Fortbildung „Führen und Leiten“ für leitende Pfarrer wird zum ersten Mal eine Fortbildung für in der Pfarreiseelsorge tätige Frauen und Männer zu diesem Thema angeboten. Unter dem Titel „Wie Leitung an Profil gewinnt“ finden Sie ein Angebot, das die Komplexität gegenwär- tiger Pastoral aufgreift und unter diesen Bedingungen das professionelle Handeln von Seelsorger/-innen sichern und erweitern will. Das Angebot „Ein Thema – vier Sektionen. Update Theologie“, betrachtet das Thema Führung und Leitung aus der biblischen, historischen, systematischen und praktischen Perspektive; in weiteren Fortbildungen können Sie Anregungen mitnehmen, die helfen, Ihr Führungsverhal- ten methodisch zu unterstützen. Der Katholikentag im kommenden Jahr in Münster wird unsere Arbeit begleiten. Wir haben diesem Ereignis optisch Raum gegeben und glauben, dass die aus- drucksstarken Bilder geeignet sind, das Anliegen „Suche Frieden“ in der pastoralen Arbeit zu thematisieren. Unmittelbar vor dem Katholikentag haben Sie die Möglich- keit zu einer Fortbildung mit Workshop und Besuch der Ausstellung „Frieden – Wie im Himmel so auf Erden“ unter dem Focus „Ideale und Rituale des Friedens“. Lassen Sie sich anregen zu kreativen und partizipativen Methoden – für Ihre Arbeit vor Ort – als Einstimmung und Vorbereitung auf den Katholikentag. Viel Freude beim Stöbern und Lesen! Prof.in Dr. Margret Nemann Barbara Kormann Dr. Florian Kleeberg Abteilungsleitung Fortbildungsreferentin Fortbildungsreferent
4 Hinweise Zur Anmeldung verwenden Sie bitte den Vordruck, der diesem Heft beigelegt ist. Mit diesem können Sie sich gleichzeitig für mehrere Fortbildungen anmelden. Selbstverständlich können Sie sich auch persönlich, telefonisch oder per E-Mail zu unseren Fortbildungen anmelden. Circa vier Wochen nach dem Anmeldeschluss der jeweiligen Fortbildung erhalten Sie von uns eine Anmeldebestätigung mit Informationen zum Ablauf der Fortbil- dung. Kosten entstehen Ihnen durch die Teilnahme an unseren Fortbildungen nicht. Bei kurzfristiger Absage ohne triftigen Grund (beispielsweise Krankheit) behalten wir uns allerdings die Inrechnungstellung der Ausfallgebühren des Tagungshauses vor. Grundsätzlich gelten die von uns angebotenen Fortbildungen als genehmigt und bedürfen keiner gesonderten Antragstellung bei den zuständigen Stellen innerhalb des Bischöflichen Generalvikariates oder des Bischöflich Münsterschen Offizialates. Dies gilt nicht für die Fortbildungen von externen Anbietern, deren Ausschreibun- gen Sie ebenfalls inCäcilia diesem Heft finden. Scholten Barbara Kormann Telefon: 0251/928102 Telefon: 0251/495 578 Bei überbelegten Fortbildungen wird die Entscheidung über die Teilnahme scholten@bistum-muenster.de in kormann@bistum-muenster.de Absprache zwischen dem Personaleinsatz und den Mitarbeitervertretungen der Pastoralreferent/-innen getroffen. Credit Points sind im Fortbildungs- und Studienkontext gängige Leistungspunkte Renate Brunnett Dr. Florian Kleeberg und werden für jedes Angebot entsprechend der erbrachten Arbeitsleistung ver- Telefon: 0251/495 6245 Telefon: 0251/495 577 geben. Die im Rahmen von Fortbildung erworbenen Credit Points brunnett@bistum-muenster.de ermöglichen kleeberg@bistum-muenster.de Pastoralreferent/-innen und Diakonen im Hauptberuf eine Höhergruppierung (siehe Amtsblatt vom 1. Juni 2013 und Amtsblatt vom 1. Mai 2014). Ihr Kontakt zur Gruppe Fortbildung: Barbara Kormann Dr. Florian Kleeberg Telefon: 0251 495-1324 Telefon: 0251 495-1325 kormann@bistum-muenster.de kleeberg@bistum-muenster.de Sekretariat Sabine Borgmann Telefon: 0251 495-1321 borgmann-s@bistum-muenster.de Eine ausführliche Übersicht über die Abteilung Personalentwicklung/Perso- nalbegleitung (530), der die Gruppe Fortbildung zugeordnet ist, sowie alle Ansprechpartner/-innen und deren Aufgabengebiete finden Sie ab Seite 85.
5 Segen für Mitarbeiter/-innen Der Herr, der verspricht: „Ich bin bei euch alle Tage“, schenke euch, was ihr als Mitarbeiter braucht auf dem Weg mit den Menschen. Er gebe euch Augen, die erkennen, was den anderen bewegt. Er befähige eure Hände aufzugreifen, was dem anderen guttut. Er begleite eure Füße auf den Wegen, die ihr mit anderen geht durch ihre Tiefen und Höhen. Sein Geist wirke in euch – und durch euch, dass Glaube, Liebe und Hoffnung neu wachsen, und ihr Frucht bringt, die bleibt. Sein Friede bewahre eure Gefühle und Gedanken.
6 Übersicht Fort- und Weiterbildungsangebote Datum Thema Seite 15. bis 17.1. ff „Gottes Dienst“ am Menschen 12 Liturgische Fortbildung in drei Schritten 30.1. Fit für den Notfall 13 Erste-Hilfe-Grundkurs 5. bis 7.2. ff „Abschied muss man üben“ (H. R. Kunze) 14 Von der Sterbebegleitung bis zum Jahresgedächtnis 19. bis 20.2. f Glaube ist schön – jetzt zeigen wir es auch 15 Flyer, Plakate und Broschüren. Ein Prasixkus mit InDesign 20.2. Rolle, Stil und Wirkung 18 Über das Image entscheiden die anderen! 5. bis 6.3. Ein Thema – vier Sektionen 19 Update Theologie zu Führung und Leitung 23. bis 25.4. Team. Macht. Sinn. 20 Studientagung Organisationsentwicklung 26.4. ff „Halt an! Wo läufst Du hin?“ – Wege und Gestalten geistlichen Lebens 21 Vertiefungskurs Spiritualität 2. bis 3.5. Frieden. Wie im Himmel so auf Erden? Workshop und Ausstellungs- 24 besuch zum Thema „Ideale und Rituale des Friedens“ 28. bis 29.5. Warum es sich lohnt, verschieden zu sein 25 Interkulturelle Kompetenz in der Seelsorge 4.6. Austauschtreffen InDesign 26 Was hast du gelernt? 6.6. Visualisieren leicht gemacht 27 Mehr Wirkung mit Bildern – Workshop 10. bis 14.6. Auf die Haltung kommt es an! – Was mich als Seelsorger/-in trägt 28 und im Alltag innerlich lebendig hält – TZI-Persönlichkeitskurs 21.6. Seelsorge auf dem virtuellen Marktplatz 29 Schnuppertag Internetseelsorge 11. bis 12.9. Follow up 30 „Führen und Leiten“ 17.9. „Theologie treiben mit...“ 31 Prof. Dr. Hubert Wolf 18. bis 20.9. Brennen ohne auszubrennen 32 Selbstfürsorge und Burnout-Prophylaxe 24. bis 25.9. Fachtagung Glaubenskommunikation 33 Sprechen in den Sprachwelten von heute 25. bis 26.9. Emanzipation und Opium des Volkes 34 oder „Karl, wie hältst Du es mit der Religion?“
7 Datum Thema Seite 8. bis 10.10. Oscarreif und Globeverdächtig: Lang – Lang – Kurz 35 Über den Einsatz von Kurz- und Langfilmen in der pastoralen Arbeit 23.10. Rolle, Stil und Wirkung 18 Über das Image entscheiden die anderen! 29.10. Es geschah aber in jenen Tagen ... 36 Einführung in das Lukasevangelium (Lesejahr C) 5. bis 9.11. Reden zwischen Tür und Angel 37 Aufbaukurs Kurzgespräch in Seelsorge und Beratung 19. bis 21.11. ff Wie Leitung an Profil gewinnt 38 Herausforderung Komplexität 29. bis 30.11. Kirche an vielen Orten 39 Die Apostelgeschichte mit der Lectio-Devina-Methode lesen Fortbildungen zur Förderung der interkulturellen Sensibilität 6. bis 7.3. ‚Bhagavad Gita‘ und Christliche Spiritualität 42 Fortbildung für indische Seelsorger 28. bis 29.5. Warum es sich lohnt, verschieden zu sein 43 Interkulturelle Kompetenz in der Seelsorge 4.9. Die Welt(-kirche) zu Gast bei Freunden? 44 Informations- und Austauschtreffen mit deutschen Seelsorger/-innen 11.9. Die Welt(-kirche) zu Gast bei Freunden? 44 Informations- und Austauschtreffen mit deutschen Seelsorger/-innen 1.10. Die Welt(-kirche) zu Gast bei Freunden? 44 Informations- und Austauschtreffen mit deutschen Seelsorger/-innen Vertiefungsschulungen zur Prävention sexualisierter Gewalt 4. bis 5.1. Sexueller Missbrauch in Institutionen – Vertiefungsschulung f. Ltd. Pfarrer 49 11.1. Update Prävention 50 18.1. Sicher im Netz – Prävention und digitale Medien 51 15.2. f Gemeinsam zum Ziel – Institutionelle Schutzkonzepte (ISK) 52 27. bis 28.2. Sprache finden mit Opfern, Täter/-innen und Familien sowie Systemen 53 8. bis 9.3. Störungen und Resilienz in der Entwicklung von Kindern 54 12. bis 13.4. Störungen und Resilienz in der Entwicklung von Kindern 54 12.4. f Gelungene Gesprächsführung mit von sexualis. Gewalt Betroffenen 55 14.4. Die Täter und die Täterinnen – Vertiefungsschulung für Diakone 56 19.4. Update Prävention 50 28. bis 29.5. Sexueller Missbrauch in Institutionen 57 14.6. Wenn Kinder Kinder misshandeln 58
8 18. bis 19.6. Die Täter und die Täterinnen 59 26. bis 27.6. Sexuell auffälliges Verhalten von Kindern erkennen und verstehen 62 2. bis 3.7. Seelsorge nach sexuellem Missbrauch 63 2. bis 3.7. Sexualität im Gespräch 64 4. bis 5.7. Sexualität im Gespräch 64 12.7. Was braucht ein Kind um gesund aufzuwachsen? 65 18. bis 19.9. Sexueller Missbrauch in Institutionen – Vertiefungsschulung f. Ltd. Pfarrer 49 18.10. Update Prävention 50 8.11. f Sprechen über Sexualität 66 10.11. Wenn Kinder Kinder misshandeln 58 12. bis 13.11. Sprache finden mit Opfern, Täter/-innen und Familien sowie Systemen 53 15.11. Sicher im Netz – Prävention und digitale Medien 51 17.11 Die Täter und die Täterinnen – Vertiefungsschulung für Diakone 56 5.12. Update Prävention 50 Und außerdem ... Inhouse-Fortbildungen 67 Fortbildung nach Maß Ein Thema für Sie? 68 Wenn Rollen ins Rollen kommen – Was bleibt, was kommt? Ein Thema für Sie? 68 Von altem Wein und neuen Schläuchen – Strukturen Ein Thema für Sie? 68 Jede/r hat etwas, das sie/ihn antreibt – von der Kraft der inneren Bilder Über die Schulter geschaut ... 69 Begegnung mit an Demenz erkrankten Menschen ... bereits begonnen 2017 – 2019 Führen und Leiten 70 Fortbildung für Leitende Pfarrer 2017 – 2019 In die Mitte der Gesellschaft 71 Lebensweltorientierung in der sozialen und pastoralen Arbeit Postgraduale Ausbildung 2018 – 2020 Postgradualer Masterstudiengang Supervision (M.A.) 79
9 Angebote anderer Fachabteilungen des BGV 9. bis 10.1. ff Fortbildungsangebote für Krankenhausseelsorger/-innen 74 13.6. Fachtagung der Krankenhausseelsorger/-innen 2018 76 4. bis 5.7. ff Kita-Pastoral – Fortbildung für pastorale Mitarbeiter/-innen 77 11.10. Herbstfachtagung Seniorenseelsorge 78 Legende Die Fortbildungen mit diesem Zeichen sind besonders für Teams bzw. Teile des Teams geeignet – selbstverständlich aber auch für Einzelpersonen. Um die „Prävention sexualisierter Gewalt“ präsent zu halten und eine quali- tative Weiterentwicklung zu ermöglichen, sieht die Präventionsordnung vor, dass spätestens nach fünf Jahren alle in der Seelsorge Tätigen sogenannte Vertiefungsschulungen besuchen müssen. In Absprache mit der Stabstelle Prävention sollen diese Schulungen zwischen 2017 und 2019 angeboten werden und der inhaltlichen Vertiefung und Weiterarbeit dienen. Sie variieren vom Umfang; das heißt, auch eine eintägige Veranstaltung kann als Vertie- fungsschulung gelten. Dazu zählen alle Veranstaltungen mit diesem Symbol. Die mit der Weltkurgel gekennzeichneten Angebote fördern besonders die interkulturelle Sensibilität. Nachfragen beantwortet die Referentin für Priester der Weltkirche, Renate Brunnett. Hier finden Sie Angebote, die „etwas anders“ sind. Angebote, die anregen, auf Ideen bringen, Anlass zum Weiterdenken bieten sollen. Angebote, die eher erlebnisorientiert angelegt sind und Möglichkeiten zum informellen Lernen sein können.
10 „Gottes Dienst“ am Menschen Liturgische Fortbildung in drei Schritten Prof. Dr. Margret Nemann Telefon: 0251/928102 Die repräsentative Studie zur Zufriedenheit dernemann@bistum-muenster.de Katholiken im Bistum Münster zeigt, dass für Zufriedenheit und Beziehungsqualität drei Faktoren eine entschei- dende Rolle spielen: die liturgischen Leistungen und die Seelsorge, das gemein- schaftliche Miteinander sowie die katechetischen Leistungen. Bei Gottesdiensten, Seelsorge sowie beim gemeinschaftlichen Miteinander lie- gen die Zufriedenheitswerte in einem „allenfalls durchschnittlichen“ Bereich. Die Bedürfnisse und die Wahrnehmungen der „Kunden“ sehr viel stärker in den Blick zu nehmen, wird als ein Ansatzpunkt für Veränderung identifiziert. An der Seite der Menschen und mitten unter ihnen stehen; einladend und da seiend, eine fragende und hörende, eine aufmerksam hinschauende und wertschätzende Kirche sein … Was kann das konkret heißen? „Neues könne und solle ausprobiert werden. In allen kirchlichen Tätigkeitsfeldern sei Platz zu schaffen für experimentelle Räume …“ Dieser Konsequenz aus den Ergebnissen der Studie wollen wir in der dreiteiligen liturgischen Fortbildung Raum geben. Sie können aufbauend auf dem, was Sie mitbringen, in den Bereichen „Instrument“ Stimme, Wort-Verkündigung und Liturgische Haltung andere Akzente setzen, neue Wege gehen, sich fragen und inspirieren lassen. Die Fortbildung erstreckt sich über drei Module. Eine Teilnahme an einzelnen Mo- dulen ist nicht vorgesehen. Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf begrenzt. Termine 15. bis 17. Januar, 25. bis 27. Juni und 3. bis 5. Dezember 2018 Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Credit Points 6 Anmeldeschluss 17. Oktober 2017 • Präsenz in der Stimme – Zur Wechselwirkung zwischen Botschaft und Stimme Stimmbildung und Stimmpflege Die Stimme – eine hörbare Visitenkarte? Als Träger der Worte ist sie ein wichtiges Kommunikationsinstrument, doch was genau kann die Stimme? Eine unbelastete Stimme ist die Einladung für den Anderen sich anzuvertrauen, sie kann beeindru- cken, trösten, inspirieren und motivieren. Empathie wird durch Stimme und Stim- mung geprägt und untermalt. Jede einzelne Stimme kann mehr als sie zeigt und genau diesen Dialog zwischen der eigenen Sprechstimme und dem was von
11 uns erwartet wird, wollen wir beleuchten. Ziel ist, mit jeder/m Teilnehmer/-in das individuelle natürliche Leistungsspektrum der Stimme zu entdecken. Dabei soll es nicht um Bewertung gehen, sondern darum sich zu trauen, um schließlich der eigenen Stimme und sich selbst vertrauen zu können. Entspannungsübungen, Haltungsaufbau im Sitzen und Stehen, Atemwahrnehmung und Reduktion von Anspannung werden konkret eingeübt. Mehr Resonanz in der Sprech- und Singstimme können alle Teilnehmer/-innen gemeinsam erfahren. Es gibt Gelegenheit zum Austausch über Erfahrungen mit der Stimme im Kontakt mit Menschen, bei Vorträgen, in freier Rede, dem Gestalten von Gottesdiensten, ... sowie individuelle Beratung und professionelles Feedback. Termin 15. bis 17. Januar 2018 Ort IDP – Liudgerhaus, Münster Referentinnen Andra Bach, Anne Schiller • Sprache in der Verkündigung Eine Schreib- und Sprech-Werkstatt Verkündigung ist neben der theologischen Reflexion vor allem Handarbeit: Diese Werkstatt soll helfen, die richtigen Worte treffend zu sagen, einen Gedanken span- nend zu erzählen und die gewünschte Aussage an die Hörer/-innen und Leser/-in- nen zu bringen. Ausgehend von selbst verfassten Kurztexten, die der Radioverkün- digung entlehnt sind, erwerben Sie Rüstzeug für Ihre Wortverkündigung. Gemeinsam mit den Referenten arbeiten Sie an Fragen der Zielgruppenorientie- rung, der Themenaufarbeitung und an ihrer Stimm- und Schreibtechnik. Sie erler- nen Handwerkszeug für das „Schreiben fürs Hören“, für das sogenannte „Story- Telling“ und für eine optimale Nutzung Ihres Sprechpotenzials. Mit intensiver Praxisarbeit und im stetigen Feedback durch die Kolleginnen und Kollegen arbeiten Sie direkt an ihrem persönlichen Verkündigungsstil. Zur Vorbereitung bitten wir um einen Probebeitrag-Text von maximal 2.500 Zeichen. Ausführlichere Informationen dazu erhalten Sie nach der Anmeldung. Erwartet wird der vorgefertigte Text, das Mitbringen eines Laptops empfiehlt sich. Termin 25. bis 27. Juni 2018 Ort Franz Hitze Haus, Münster Referenten Klaus Nelißen, Reinhard Pede Weiter auf der nächsten Seite ...
12 • Verkünden mit Körper, Seele und Verstand Liturgische Haltung und Präsenz Den Menschen bewusst in Szene zu setzen – das ist das Ziel dieser Fortbildung. Dabei geht es vor allem um folgende Fragen: Wie wirkt mein Auftreten? Drücken mein Gesicht, meine Stimme und mein Körper das aus, was ich sagen will? Wie steht‘s um meine Präsenz im Gottesdienst? Kommt die frohe Botschaft rüber? Im dritten Modul dieser Fortbildung steht vor allen Dingen die Wahrnehmung der eigenen Wirkung auf nonverbaler und verbaler Ebene im Mittelpunkt, denn diese Faktoren bestimmen entscheidend mit, inwieweit der eigene liturgische Dienst wir- ken kann. Dazu werden Situationen aus dem Alltag mit der Kamera aufgenommen und analysiert. Termin 3. bis 5. Dezember 2018 Ort HVHS Gottfried Könzgen, Haltern am See Referent/-innen Stephan Born, Stephanie Feder
13 Fit für den Notfall Erste-Hilfe-Grundkurs An den Versammlungen, Veranstaltungen, Fahrten der Pfarrei und auch an Got- tesdiensten nehmen Menschen aller Altersgruppen teil. Viele sind sehr fit, andere leben mit Einschränkungen und Gesundheitsstörungen. Im Notfall schauen die Menschen auf die Verantwortlichen und dann ist es gut, über eine gewisse Routine und Sicherheit verfügen zu können. Dann ist es gut, zumindest anfänglich auch hier auf die Not der Menschen reagieren und Verantwortung übernehmen zu können. Dieser Erste Hilfe Lehrgang ist das Basisangebot für die Grundlagen der Ersten Hilfe, das Erkennen und Einschätzen von Gefahren und die Durchführung der rich- tigen Maßnahmen. Diese garantieren, dass Sie im tatsächlichen Notfall schnell und sicher helfen kön- nen und auch mit den alltäglichen „kleinen“ Katastrophen sicher umgehen können. Kompakt: In nur einem Tag lernen Sie, was im Notfall wirklich wichtig sind, um Ersthelfer zu sein. Kurz, prägnant und immer mit Blick auf die notwendigen Maß- nahmen. Sicher: Sie erhalten genügend Raum, alle praktischen Maßnahmen auszuprobieren und Ihr Wissen aufzufrischen. In kürzester Zeit erfahren Sie, wie einfach Leben retten sein kann. Das gibt Ihnen Sicherheit, wenn Sie im Notfall gefordert sind. Kompetent: Die Ausbilder stehen Ihnen im Kurs immer als Partner zur Seite. Mit der fortlaufenden notfallmedizinischen und pädagogischen Schulung der Ausbilder stellen wir sicher, dass Sie inhaltlich und methodisch auf den neusten Stand ausge- bildet werden. Dieser Lehrgang ist anerkannt im Rahmen der Betriebshelferausbildung und Fahr- erlaubnisverordnung (alle Klassen). Termin 30. Januar 2018 Ort IDP – Liudgerhaus, Münster Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Referent/-innen Malteser Münster Anmeldeschluss 2. November 2017
14 „Abschied muss man üben“ (H.R. Kunze) Von der Sterbebegleitung bis zum Jahresgedächtnis Das Feld der Trauerpastoral gehört zu den sensibelsten und gleichzeitig anspruchs- vollsten Aufgaben in der Seelsorge. Sterbende wünschen sich für ihren letzten Weg eine gute Begleitung. Angehörige möchten ihre Toten würdevoll verabschiedet wis- sen und erhoffen sich nicht selten einer Trauerbegleitung, die über die Beerdigung hinaus reicht. Dies wird umso dringlicher, wenn der Tod eines geliebten Menschen plötzlich und unerwartet kommt. Die Herausforderung in dieser existenziellen Situation Menschen beistehen zu sollen, erfordert von den Seelsorgenden höchste Professionalität. Das bestätigt nicht zuletzt die Zufriedenheitsstudie „Katholiken des Bistums Münster“ (Prof. Dr. Tim Eberhardt, 2015). Die dreimodulige Fortbildung „Abschied muss man üben“ – Von der Sterbebeglei- tung bis zum Jahresgedächtnis versteht sich als Auffrischungs- und Vertiefungs- veranstaltung, in der Theorie und Praxis gleichermaßen Raum bekommen sollen. Das erste Modul setzt sich mit der veränderten Situation von Tod und Trauer in der Gesellschaft auseinander und wird kontrastiert mit einer Vergewisserung über die christliche Hoffnungsbotschaft. Das zweite Modul beschäftigt sich mit der Beglei- tung von Sterbenden und Angehörigen, bei denen der Tod absehbar ist und möchte verschiedene Abschieds- und Trauerrituale bedenken. Inhalt des dritten Moduls sollen besonders tragische Todesfälle (Tod von Kindern und Jugendlichen, Unfalltot, Suizidtot u.ä.) sein, die eine ganz eigene Abschieds- und Trauerkultur erfordern. Termine 5. bis 7. Februar, 18. bis 20. Juni und 19. bis 21. November 2018 Ort Haus Mariengrund, Münster, Haus Ludgerirast, Gerleve und Franz Hitze Haus, Münster Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Credit Points 5 Referent Thorsten Wellenkötter und angefragte Referent/-innen Anmeldeschluss 7. November 2017
15 Glaube ist schön – jetzt zeigen wir es auch Flyer, Plakate und Broschüren. Ein Praxiskurs mit InDesign Dieser Kurs führt ein in • den grundlegenden Umgang mit der Publishing-Software Adobe InDesign CC • Kriterien „schöner“ Gestaltung • Quellen von legalen Bildern und • empfehlenswerte Druckmöglichkeiten. Plakate, Flyer und Broschüren sind allgegenwärtig. In den Fußgängerzonen, an den Einkaufskassen, im Briefkasten, an den Laternenmasten – überall werden Bilder, Farben, Texte und Slogans zur Informationsweitergabe genutzt. Auch für kirchliche Veranstaltungen, Kampagnen und Repräsentation ist die Wichtigkeit von gelingen- der grafischer Präsentation für die Pastoral unbestritten. Umfangreichere Druckme- dien wie beispielsweise Pfarrmagazine werden heute auch auf einem bestimmten Qualitätsniveau erwartet, aber nicht immer gelingt die adäquate Umsetzung. Der insgesamt dreitätige Praxiskurs führt in die Nutzung des Programms Adobe InDesign CC ein. Diese Software ist – gekoppelt mit guten Bildquellen, passenden Slogans und Texten sowie der eigenen Kreativität – ein hervorragendes Werkzeug für alle Publishing-Aufgaben in der Pastoral. Im konkreten Tun und an eigenen Projekten lernen die Teilnehmer/-innen die Nutzung der Software, erfahren Hinter- grundwissen zu „schöner“ Gestaltung und reflektieren ihre Design-Entscheidungen. Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf begrenzt. Voraussetzung: • gute Grundkenntnisse im Umgang mit dem Computer (Windows-PC oder Mac) • Notebook mit installierter (Test)Version von Adobe InDesign CC. Hinweis: Auf der Seite des Herstellers ist eine vollfunktionsfähige Testversion für 30 Tage abrufbar. Danach kann die Software über eine vergünstigte Jahres- Lizenz für ca. 120 Euro oder bei nur gelegentlicher Nutzung für ca. 35 Euro im Monat freigeschaltet werden. Termine 19. bis 20. Februar und 16. April 2018 Ort IDP – Liudgerhaus, Münster Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Credit Points 2 Referent Jan-Christoph Horn Anmeldeschluss 21. November 2017
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18 Rolle, Stil und Wirkung Über das Image entscheiden die anderen! Zu jeder Zeit hinterlassen und gewinnen wir Eindrücke. Unbewusst schieben wir Menschen in eine durch jahrelange Erfahrungen und gesellschaftliche Festlegungen entstandene Schublade oder landen selbst dort. Im beruflichen Kontext gilt es den Erwartungen, die an eine bestimmte Rolle gestellt werden, gerecht zu werden. Ob Spitzenmanager/in, Politiker/in oder Seelsorger/ in – jede/r steht für etwas. Unpassende Kleidung oder unangemessenes Auftreten sprechen Bände, egal in welcher Position und welchem Zusammenhang. Wenn der Stil nicht zu dem Bild passt, welches wir hinterlassen wollen, machen wir es uns unnötig schwer. Denn hinein in die Schublade geht es schnell, heraus wird es deut- lich anstrengender. Ein nicht zutreffendes Image oder eine nicht gewollte Wirkung verhindern unter Umständen, dass „Ihre“ Botschaft bei den Menschen ankommt. Das Seminar befasst sich mit den Themenschwerpunkten Image und Stil. So geht es zum Beispiel um die Fragen: • Was ist Imagedesign und wie wirken zum Beispiel Farben? • Welche Richtlinien gilt es zu beachten, um unsere Körperproportionen ins rechte Licht zu rücken? Sicherheit bei der Auswahl der Kleidung ermöglicht ein gelungenes Auftreten vom ersten Eindruck an. Sie bekommen ganz praktische Empfehlungen, das persönliche Erscheinungsbild zu optimieren. Dabei geht es immer darum, dass Sie sich wohl- fühlen, denn Authentizität ist die wichtigste Voraussetzung für einen gelungenen Auftritt. Die Teilnehmerzahl ist auf acht begrenzt. „Stil – das bedeutet den Mut zum eigenen Charakter zu haben und sich zur eigenen Persönlichkeit zu bekennen.“ (Tom Ford) Diese eintägige Fortbildung wird an zwei Terminen angeboten: 1. Termin 20. Februar 2018 Ort IDP – Liudgerhaus, Münster Anmeldeschluss 22. November 2017 2. Termin 23. Oktober 2018 Ort IDP – Liudgerhaus, Münster Anmeldeschluss 25. Juli 2018 Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Referentin Susanne Niermann
19 Ein Thema – vier Sektionen Update Theologie zu Führung und Leitung Haben Sie Lust auf eine theologische Frischzellenkur? Wollen Sie ein Thema aus unterschiedlichen theologischen Perspektiven betrachten? Möchten Sie Altbekann- tes wieder- und Sichtweisen sowie Interpretationsmöglichkeiten neu entdecken? Dann sind Sie in „Ein Thema – vier Sektionen. Update Theologie ...“ genau richtig. In dieser zweitägigen Veranstaltung werden die Herausforderungen von Führung und Leitung aus den Perspektiven von biblischer, historischer, systematischer und praktischer Theologie beleuchtet und ins Gespräch gebracht. Termin 5. bis 6. März 2018 Ort DJK-Zentrum, Münster Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Credit Points 1 Referent/-innen Prof.‘in Dr. Sabine Demel, Prof. Dr. Christian Frevel, Prof. Dr. Hubertus Lutterbach, Pater Dr. Justinus C. Pech Anmeldeschluss 5. Dezember 2017
20 Team. Macht. Sinn. Studientagung Organisationsentwicklung Nach vier Studientagungen zur Organisationsentwicklung in der Pfarrei liegt der Schwerpunkt der diesjährigen Tagung auf der Arbeit im Team und mit dem Team. Da das Pastoralteam ein wichtiger Faktor in der Entwicklung einer Pfarrei ist, gilt es, dessen Arbeit immer wieder zu reflektieren. Dazu wollen wir unter anderem den folgenden Fragen nachgehen: • Was ist notwendig, um Teamarbeit in Veränderungszeiten aufzubauen, zu gestalten und achtsam für Entwicklungen zu bleiben? • Wie gestalten wir unsere Teamarbeit, damit sie im Alltag der Pfarreiarbeit wirk- sam werden kann? • Wie können wir als Team Orientierung aus der biblischen Botschaft gewinnen? Wie auch in den vergangenen Jahren wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen und an den Fragen konkret arbeiten. Dabei hat sich bewährt, den Arbeitsprozess der Teilnehmer/-innen mit dem Dreischritt ‚Sehen – Vertiefen – Umsetzen‘ zu orga- nisieren. Dazu stellen wir Modelle und Praxiserfahrung zur Verfügung. Wir laden Teams und Einzelpersonen ein, unabhängig davon, ob sie an den letzten Studientagungen teilgenommen haben. Wir bitten Sie, sich die Abende frei zu halten, da wir diese für unsere Arbeitsprozesse benötigen. Hier wollen wir unter anderem einen inhaltlichen Impuls aus dem nichtkirchlichen Bereich ermöglichen. Die Fortbildung ist eine Kooperationsveranstaltung der Abteilung 530 „Personalent- wicklung und – begleitung“ mit dem Referat 202/4 „ Pastoralberatung“. Termin 23. bis 25. April 2018 Ort DJK-Zentrum, Münster Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Credit Points 2 Referent/-innen Jan-Christoph Horn, Prof.‘in Dr. Margret Nemann, Ursel Schwanekamp, Anmeldeschluss 23. November 2018 Fortbildung in Kooperation mit dem Stabsbereich Personalentwicklung und Gesundheit im Bischöflichen Generalvikariat Essen.
21 „Halt an! Wo läufst du hin?“ Wege und Gestalten geistlichen Lebens – Vertiefungskurs Spiritualität „Wir haben den Geist empfangen, der uns zu Kindern Gottes macht.“ Nachfolge lernen wir nicht theoretisch, eher schon in der Begegnung mit glaubwürdigen Män- nern und Frauen, die ihr Leben vom Geist Gottes ergreifen lassen und die diesem Anruf in je origineller Weise antworten. Unsere Reihe schaut auf Wege und Gestalten geistlichen Lebens in der (überwie- gend) katholischen Tradition christlicher Spiritualität. Sie versucht, den ursprüngli- chen Inspirationen nachzuspüren, und fragt nach ihrer Bedeutung für ein aktuelles Profil christlichen Lebens. Solche Begegnungen mit der ursprünglichen Frische geistlicher Wege können zur „gefährlichen Erinnerung“ (J.B. Metz) werden, die allzu gewohnte Muster und Plau- sibilitäten des gegenwärtigen kirchlichen Christentums in Frage und eigenes pasto- rales Handeln auf den Prüfstand stellt. Die Teilnehmerzahl ist auf acht begrenzt. Eröffnungstag: „Halt an! Wo läufst du hin?“ Termin 26. April 2018 Ort Bischof-Hemmerle-Haus, Aachen Referent Manfred Langner Grundlagen, Begründerinnen und Begründer Modul 1 Das benediktinische Charisma: Benedikt von Nursia (480-560) Das dominikanische Charisma: Dominikus von Guzman (1173-1221) Das franziskanische Charisma: Franz von Assisi (1182-1226) Termin 4. bis 6. Juni 2018 Ort: Kornelimünster, Aachen Referent/-innen Fr. Stefan Federbusch ofm, Sr. Judith Moormann OP, Abt Friedhelm Tissen OSB Modul 2 Das karmelitische Charisma: Der Karmel Das ignatianische Charisma: Ignatius von Loyola (1491-1556), Jesuiten, Mary-Ward- Schwestern Termin 24. bis 25. September 2018 Ort: Kardinal-Hengsbach-Haus, Essen Referent/-innen P. Dr. Ulrich Dobhan OCD, Sr. Christa Huber CJ, P. Dr. Stephan Ch. Kessler SJ Weiter auf der nächsten Seite ...
22 Wege aus dem System Modul 3 Das Charisma der Wüste und des letzten Platzes: Charles de Foucauld (1858-1916) und Dorothy Day (1897-1980) Madeleine Delbrêl (1904-1964) Thomas Merton (1915-1968) Simone Weil (1909-1943) Termin 26. bis 28. März 2019 Ort Wasserburg Rindern, Kleve Referent/-innen Dr. Angelika Sirch, Dr. Annette Schleinzer, Dr. Thomas Wagner, Prof. Dr. Reiner Wimmer Spiritualität in ökumenischer Perspektive Modul 4 Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) Die evangelischen Kommunitäten Das ökumenische Charisma von Taizé: Roger Schutz (1915-2005) und die Commu- nauté de Taizé Termin 12. bis 13. Juni 2019 Ort: CJD VCH Tagungs- und Gästehaus Bonn Castell, Bonn Referent/-innen Sr. Frauke Brauns, Jakob Paula, Dr. Heiner Süselbeck Bild und Spiritualität Modul 5 Reflexion zu Erfahrungen, Umsetzungen und Erkenntnissen des letzten Moduls Ikonografie in den Ostkirchen Spiritualität und bildende Kunst Termin 11. bis 12. September 2019 Ort Franz Hitze Haus, Münster Referenten Prof. Dr. Reinhard Hoeps, Manfred Langner, Bischof Evmenios von Lefka, Dr. Johannes Oeldemann
23 Zeitansage des 21. Jahrhunderts: Suchbewegungen und Herausforderungen Modul 6 Reflexion zu Erfahrungen, Umsetzungen und Erkenntnissen des letzten Moduls Spiritualität in Beziehungen Begegnung mit anderen Kulturen und Religionen Suchbewegungen im säkularen Umfeld Termin 11. bis 12. März 2020 Ort Bischof-Hemmerle-Haus, Aachen Referentinnen Irmgard Icking, Katharina Schridde Abschlusstag zur Reflexion Termin Juni 2020 Ort Bischof-Hemmerle-Haus, Aachen Es wird vorausgesetzt, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an allen Modulen teilnehmen. Zielgruppe: Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Credit Points: 8 Anmeldeschluss: 26. Februar 2018 Fortbildung in Kooperation mit der Abteilung Personalarbeit – Personalentwicklung im Bischöflichen Generalvikariat Aachen.
24 Frieden. Wie im Himmel so auf Erden? Workshop und Ausstellungsbesuch zum Thema „Ideale und Rituale des Friedens“ Was ist der christliche Friede und welche Ideale vom Frieden gibt es im Christen- tum? Geht vom christlichen Glauben eine Friedenskraft aus? Und gibt es Rituale im Leben von Christen, die etwas mit dem Frieden zu tun haben? Mit mehr als 100 bedeutenden Leihgaben macht der vom Bistum Münster ausge- richtete Ausstellungsteil „Frieden. Wie im Himmel so auf Erden?“ im Rahmen einer Großausstellung in Münster die christlichen Friedensideen sowie deren Ambivalenz in der Geschichte erfahrbar. Aber wo und wie können religiöse Vorstellungen zur Wahrung des Friedens heute beitragen? Wie kann ich mich mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen diesem The- ma theoretisch und praktisch nähern und inwieweit haben sich christliche Symbole verweltlicht? Dies und mehr werden wir im Rahmen dieser Fortbildung, ausgehend von den Erfahrungen und Impulsen in der Ausstellung, in der Stadt und im St.-Paulus-Dom, diskutieren. Zusammen mit den Kursteilnehmern/-innen entwickeln und erproben wir kreative und partizipative Methoden und Ansätze, wie man diesem schmerzhaft aktuellen Thema mit Gruppen von jung bis alt begegnen und vielleicht zu einem friedlicheren Miteinander beitragen kann. Als Special möchten wir ein abendliches Kochen für ein gemeinsames Friedensmahl anbieten. Termin 2. bis 3. Mai 2018 Ort IDP – Liudgerhaus, Münster, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Ausstellung und Atelier, Stadtraum, St.-Paulus-Dom, Haus der Familie, Münster Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Credit Points 1 Referent/-innen Elisabeth Lange, Katrin Tölle und ggf. weitere Kunstvermittler/- innen, Doris M. Große-Börding mit Team (Haus der Familie) Anmeldeschluss 1. Februar 2018
25 Warum es sich lohnt, verschieden zu sein Interkulturelle Kompetenz in der Seelsorge Fortbildung für interkulturelle Tandems Die Welt wandelt sich. Migration, Flucht, Reisen und Arbeit prägen die heutige Zeit. Interkulturelle Begegnungen nehmen zu und stellen uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Die interkulturelle Kompetenz ist zu einer Schlüsselqualifikati- on in der Seelsorge geworden. Durch die Priester der Weltkirche beginnt das inter- kulturelle Lernen schon im Pastoralteam. Welche kulturellen Prägungen bringen wir jeweils mit? Welche Bilder haben wir in uns, wenn wir über „Arbeit“ oder „Familie“ sprechen? Und welche Erwartungen leiten wir daraus ab, ohne dass wir uns dessen bewusst sind? Welche unterschiedlichen Vorstellungen gibt es von Tod und Trauer? Wie begegnen wir uns? Diese und andere Themen werden in der zweitägigen Fortbildung angesprochen, zu der Sie als interkulturelles Tandem aus einem Pastoralteam eingeladen sind. Anhand von Informationen und praktischen Beispielen lernen Sie Situationen im Alltag besser einzuschätzen, erweitern Ihre interkulturelle Kompetenz und gewin- nen neue Impulse für die tägliche Arbeit. Termin 28. bis 29. Mai 2018 Ort Haus Mariengrund, Münster Zielgruppe Interkulturelle Tandems aus Priestern, Diakonen und Pastoralrefe- rent/-innen Credit Points 1 Referentin Sandra de Vries Anmeldeschluss 27. Februar 2018
26 Austauschtreffen Adobe InDesign Was hast du gelernt? Seit einigen Jahren werden pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Anwen- dung und Nutzung der Publishing-Software Adobe InDesign geschult. Dieser Tag dient dem Austausch über gemachte Erfahrungen, der Reflektion von Gestaltungsentscheidungen und dem Vertiefen des Wissens um die Funktionen des Programms. Gearbeitet wird mit der aktuellen Version InDesign CC. Voraussetzung: Teilnahme an einer der InDesign-Schulungen Termin 4. Juni 2018 Ort Franz Hitze Haus, Münster Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Referent Jan-Christoph Horn Anmeldeschluss 6. März 2018
27 Workshop Visualisieren leicht gemacht Mehr Wirkung mit Bildern Kennen Sie das auch? Sie beschäftigt sich mit einem komplexen Sachverhalt, es wird viel geredet und die Diskussion dreht sich im Kreis. Setzen Sie das Gesagte in Bil- dern um, macht es „Klick“ und alle Beteiligten können sich etwas besser vorstellen oder behalten. Menschen reagieren stärker auf Bilder als auf Worte, insbesondere wenn sie mit Emotionen verbunden sind. Bilder bzw. Zeichnungen machen die Dinge begreifbar, verständlich und verdeutlichen Zusammenhänge. Weil sie reduzieren und konkreti- sieren, indem sie komplexe Sachverhalte vereinfachen, Beziehungen herstellen und sogar die systemischen Folgen von Entscheidungen verdeutlichen können. Sie fördern das kreative Denken, ermöglichen einen Perspektivwechsel, und sind Ankerpunkte für fruchtbare Diskussionen. In diesem Workshop lernen Sie, wie Sie mit einfachen Mitteln Bilder entstehen lassen können. Sie erleben, wie das Visualisieren Komplexität vereinfacht, Ideen generiert und Sachverhalte sichtbar macht. Inhalte: • Material und Technik ausprobieren • Bildsymbole kennenlernen und zeichnen • Tipps und Tricks für die Umsetzung im Alltag • Themenwelten entwickeln Termin 6. Juni 2018 Ort IDP – Liudgerhaus, Münster Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Referentin Doris Reich Anmeldeschluss 8. März 2018
28 Auf die Haltung kommt es an! Was mich als Seelsorger/-in trägt und im Alltag innerlich lebendig hält TZI-Persönlichkeitskurs auf Wangerooge In diesem Seminar, in dem wir uns von Haltung und Methode der TZI leiten lassen, unterbrechen wir den Alltag und denken darüber nach, was uns in unserer Tätigkeit wichtig und wesentlich ist. Indem wir von alltäglicher Routine, Stress und Hektik Abstand nehmen und auf der Insel Grenzen und Übergänge, Stabilität und Wandel sowie den Rhythmus der Zeiten sinnlich erleben, wollen wir danach fragen, was uns in unserem beruflichen Handeln geprägt, was sich durch den gesellschaftlichen und kirchlichen Wandel verändert und was uns durch die Zeiten hindurch getragen hat. Zudem wollen wir unsere Aufmerksamkeit besonders auf die Haltungen richten, die eine Pastoral der Zukunft benötigt. Durch die Beschäftigung mit diesen unterschiedlichen Facetten erhoffen wir uns einen frischen Blick auf uns selbst und unser alltägliches Tun. Termin 10. bis 14. Juni 2018 Ort Haus Meeresstern, Wangerooge Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Credit Points 3 Referent/-innen Dr. Florian Kleeberg, Prof‘in. Dr. Margret Nemann Anmeldeschluss 12. März 2018
29 Seelsorge auf dem virtuellen Marktplatz Schnuppertag Internetseelsorge Papst Franziskus bezeichnet das Internet als „ein Geschenk Gottes“. Es „kann allen (Menschen) größere Möglichkeiten der Begegnung und der Solidarität untereinan- der bieten.“ Die Kirche hat sich bereits in verschiedenen Bereichen neuen Formen der Kommu- nikation angepasst. Wir finden vieles online: seelsorgliche Beratungsangebote, Exer- zitien, Gebetskreise, Bibelkurse, Fürbittbücher, Gottesdienste oder einen Segen. Im Bistum Münster gibt es seit 2003 das ‚Haus der Seelsorge‘, wo Männer und Frauen aus unterschiedlichen pastoralen Feldern für ein seelsorgliches Gespräch zur Ver- fügung stehen. Genutzt wird das virtuelle pastorale Angebot auch von Menschen, die zu ihrer Pfarrei vor Ort aus verschiedenen Gründen keinen Kontakt haben. Das Internet bietet ihnen die Chance Gleichgesinnte zu treffen, um sich über Fragen des Glaubens und des Lebens auszutauschen. Und manchmal kann ein Gespräch im Netz der Anstoß sein, aufzubrechen und einen Neuanfang im Glauben und/oder in der Gemeinde zu wagen. Seelsorge im Internet – wo fängt sie an, wo hört sie auf? Was ist zu beachten, wenn das Medium Internet in der Pastoral genutzt wird? Wie unterscheidet sich Kommu- nikation via E-Mail oder im Chat vom face-to-face-Gespräch? Welche Möglichkeiten gibt es für Seelsorger/-innen, die das Internet als Kommunikationsmittel mehr nutzen möchten? Welche rechtlichen Vorgaben gilt es bei der Internetseelsorge zu beachten? Der Schnuppertag gibt einen ersten Einblick über die Vielfalt der Internetseelsorge und die besonderen Anforderungen, die mit einer virtuellen Seelsorge verbunden sind. Wer Lust auf mehr hat, kann sich dann weiter qualifizieren: Anfang 2019 wird erstmalig ein Grundkurs Internetseelsorge angeboten. Termin 21. Juni 2018 Ort IDP – Liudgerhaus, Münster Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Referent/-innen Rainer Gelhot, Stefanie Uphues Anmeldeschluss 23. März 2018
30 Follow up „Führen und Leiten“ Hier handelt es sich um ein Angebot für die Absolventen der Kurse ´Führen und Leiten` 2013, 2014 und 2015 sowie für die Teilnehmer der Kurse `Führen und Lei- ten‘ in Freising. Es werden Themen aufgegriffen, die sich aus Anforderungen der Praxis, aus aktuel- len Entwicklungen in der Pfarrei und im Bistum oder aus noch einmal ganz anderen Anlässen ergeben. Wir freuen uns über Anregungen und Inspirationen aus Ihren Erfahrungsbereichen! Termin 11. bis 12. September 2018 Ort Gertrudenstift, Rheine-Bentlage Zielgruppe Teilnehmer der Fortbildung „Führen und Leiten“ 2013, 2014 und 2015 sowie der Führungsqualifikationen in Freising Referent/-innen angefragte Referent/-innen Kursleitung: Barbara Kormann, Prof. Dr. Bernward Winter Anmeldeschluss 13. Juni 2018
31 „Theologie treiben mit ...“ Prof. Dr. Hubert Wolf Sie sind gefragt. Sie bestimmen in diesem Format den Inhalt. Einen Tag lang stehen Ihnen Referent/-innen zur Verfügung und sind gespannt auf Ihre Fragen, Kritiken und Kommentare zu Theologie, Kirche und Gesellschaft. Ganz konkret bedeutet das: Wir bitten Sie zwei Wochen vor der Veranstaltung um Ihre Fragen, Wünsche und Anregungen, so dass die Referent/-innen den Tag nach Ihren Bedürfnissen ge- stalten können. Dabei soll zusammen gedacht, gerungen und vor allem Theologie getrieben werden. Also: Anmelden, fragen und mitmachen bei „Theologie treiben mit dem Kirchen- historiker Hubert Wolf“ Prof. Dr. Hubert Wolf, (*26.11.1959 in Wört, Ostalbkreis) gehört zu den renommier- testen Kirchenhistorikern unserer Zeit. 1985 zum Priester geweiht, habilitierte er sich 1991 mit einer Arbeit zur Reichskirchenpolitik des Hauses Lothringen (1680– 1715). Zunächst Professor für Kirchengeschichte am Fachbereich Katholische Theo- logie der Universität Frankfurt/Main (1992-2000), hat er seit 2000 die Professur für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster inne. Er leitet(e) verschiedene DFG-Langzeitforschungs- projekte u.a zur Römischen Inquisition und Indexkongregation (2002-2016), zu den kritischen Online-Editionen der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929) (seit 2007) und der Tagebücher von Michael Kardinal von Faulhaber (1911-1952) (seit 2013). Unter den zahlreichen Ehrungen und Preisen verdient der 2003 verlie- hene Gottfried-Wilhelm-Leibniz Preis der DFG besondere Würdigung. Zu seinen bekanntesten Veröffentlichungen gehörten in den letzten Jahren die beiden in mehr- facher Auflage erschienenen Bücher „Die Nonnen von Sant’Ambrogio. Eine wahre Geschichte“ und „Krypta. Unterdrückte Traditionen der Kirchengeschichte“. Termin 17. September 2018 Ort Franz Hitze Haus, Münster Zielgruppe Priester, Diakone, Pastoralreferent/-innen Referent Prof. Dr. Hubert Wolf Anmeldeschluss 6. August 2018
32 Brennen ohne auszubrennen Selbstfürsorge und Burnout-Prophylaxe Selbstfürsorge, Wohlbefinden und Selbstbewusst-Sein sind grundlegende Faktoren, um die eigene Gesundheit zu erhalten und eine gute Arbeitsatmosphäre zu gestalten. Im seelsorglichen Alltag erfolgen die Reaktionen auf Situationen und Anforderungen häufig ‚automatisch‘: Wir nehmen uns selten Zeit, auf die Signale unseres Körpers zu hören. Wie kann ein sinnvoller Umgang mit individuellen Stressfaktoren aussehen, um einem Ausbrennen vorzubeugen? Wie kann die Glut neu angefacht werden, wenn Rückstände das Feuer zu ersticken drohen? Neben einer grundlegenden Informati- onsvermittlung wollen wir in diesem Seminar ganz individuell innere Antreiber und Belastungen identifizieren, um gemeinsam Ideen für einen guten Umgang mit den eigenen Grenzen zu entwickeln. Es geht um die Wiederentdeckung der Sinne als Orientierungsfelder für eine bewusste Selbstwahrnehmung und den Umgang mit der persönlichen Gesundheit. Das bewusste Sehen, Hören, Fühlen kann für neue Erfahrungen und neue Interaktionsmöglichkeiten öffnen. In einem Ansatz mit hohem Selbsterfahrungsanteil soll versucht werden, Perspektivwechsel zu ermöglichen, persönliche Strategien zu entwickeln und Motivation zu beleben. Das Seminar ist dabei ausdrücklich als ein Baustein zur individuellen Prophylaxe und Selbstfürsorge konzipiert. Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf begrenzt. Wir werden ... • den Umgang mit wachsenden Anforderungen reflektieren und Grenzen erkennen und kommunizieren. • Reaktionsmuster und ungesunde Automatismen erkennen und neue Wege im Umgang entdecken. • Methoden zur Entspannung und zur Vermeidung von Stressreaktionen erproben. Termin 18. bis 20. September 2018 Ort Gertrudenstift, Rheine-Bentlage Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Credit Points 2 Referentinnen Barbara Kormann, Heidi Winter-Gerresheim Anmeldeschluss 20. Juni 2018 Einige Teilnehmer/-innen der Seminare der vergangenen Jahre haben sich und der Gruppe eine Frage gestellt, der wir in einem zweiten Modul, voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2019, auf die Spur kommen möchten: „Wofür brenne ich (noch)?“ An diesem Modul können alle Teilnehmer/-innen der Fortbildungen „Brennen ohne auszubrennen“ und „Neues Feuer entfachen“ teilnehmen.
33 Fachtagung Glaubenskommunikation Sprechen in den Sprachwelten von heute Bereits zum dritten Mal lädt dieses Format zum Austausch zwischen Theorie und Praxis, Handwerkszeug und eigener pastoraler Arbeit ein. Im Mittelpunkt steht erneut ein Thema, dass uns in unserer Glaubenskommunikation – Verkündigung und Öffentlichkeitsarbeit – vor Herausforderungen stellt: unsere Sprache und unser Sprechen. Kennen Sie den? Ein Mensch hat sich in der Wüste verirrt. Da sieht er einen tiefflie- genden Heißluftballon und fragt den Ballonführer: „Können Sie mir sagen, wo ich bin?“ Antwortet der: „In einer Wüste.“ Fragt der Mensch: „Sagen Sie mal, sind sie Theologe?“ Der verdutzt zurück: „Ja. Woher wissen Sie das?“ – „Nun, ihre Antwort war vollkommen richtig. Aber vollkommen unbrauchbar.“ Damit unsere Sprache nicht nur heiße Luft ist und unser Sprechen nicht nur ein Witz, haben wir Fachleute eingeladen, die uns Impulse geben, von denen her wir unsere Praxis reflektieren können: von theologischer und pastoralsoziologischer Seite her gilt es, sich über die Voraussetzungen und möglichen Relevanzen religiö- sen Sprechens heute zu vergewissern. Von kommunikationswissenschaftlicher Seite gilt es, theoretische und handwerkliche Impulse aufzunehmen. In Workshops zum „Storytelling“ und zu „Leichter Sprache“ wird es praxiskonkret. Und in dieser Dop- pelgleisigkeit von persönlichem Entwicklungsvorhaben und Erkenntnissen für die Kirchenentwicklung in unserem Bistum liegt Potential, das wir miteinander heben werden. Termin 24. bis 25. September 2018 Ort DJK-Zentrum, Münster Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Credit Points 1 Referent/-innenTit. Prof. Dr. Arnd Bünker, Jan-Christoph Horn, Sebastian Rei- mann, Dr. Ute Stenert Anmeldeschluss 26. Juni 2018
34 Emanzipation und Opium des Volkes oder „Karl, wie hältst Du es mit der Religion?“ Karl Marx (1818-1883) ist bekannt für die These, dass Religion Opium des Vol- kes sei. Man ahnt seine Antwort auf die Gretchenfrage. Doch Ahnungen können täuschen, denn die Ungerechtigkeit der Gesellschaft führt zum Leid der Armen und Entrechteten. Und in der Tat schafft die Religion oft nicht das Unrecht als Ursache ab, sondern lindert bloß das Leid als Symptom. Wer dem Kaiser gibt, was des Kai- sers ist, und Gott, was Gottes ist, der tut Unrecht, wenn der „Kaiser“ der Kapitalis- mus oder gar der Neoliberalismus ist. Marx sticht hier in die Wunde des Leides und kritisiert dessen symptomatische Ursache: Entfremdung. Die Proletarier sind entfremdet: Sie sind mittellos, sie hungern, verhungern, sie kämpfen am Arbeitsmarkt gegeneinander, sie werden zu dumpfen Schatten des Menschseins degradiert. Marx will eine nicht-entfremdete Gesellschaft. Aber wenn man die Entfremdung negiert, dann erhofft man Erlösung: Ein Paradies im Diesseits. Muss man Marx also gerade deshalb fürchten, weil er in seiner politischen Hoffnung tief religiös ist und eine neue (christliche) Konfession anstrebt? Ist der revolutionäre Marx uns heute in seinem Jubiläumsjahr 2018 gleich- sam wie Franziscus auf dem Affresco in Arezzo ein hilfreicher Exorzist? Kommt er damit Jesus Christus am Ende womöglich näher als die Kirchen, weil auch er – statt am Symptom – am Wurzelproblem anzusetzen versucht? Termin 25. bis 26. September 2018 Ort Haus Mariengrund, Münster Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Credit Points 1 Referent Andreas Vieth Anmeldeschluss 27. Juni 2018
35 Oscarreif und Globeverdächtig: Lang – Lang – Kurz Über den Einsatz von Kurz- und Langfilmen in der pastoralen Arbeit Kaum ein Medium dieser Tage vermag uns so sehr zu fesseln wie der Film. Im abgedunkelten Raum des Kinos begeben wir uns auf emotionale Achterbahnfahrten. Wir lieben und leiden, trauern und versöhnen, kämpfen und gewinnen, verlieren und erfinden (uns) neu. Und während wir gebannt der Dramaturgie auf der Leinwand folgen, läuft scheinbar unbemerkt und automatisch die Parallelprojektion unseres eigenen inneren Films ab und setzt dutzendfache Assoziationen und Gefühle frei. Der Einsatz von ausgesuchten Filmen bietet deswegen eine exzellente Chance, als Gemeinschaftserlebnis in einer durch und durch medialisierten Welt, thematisch und emotional einen ganz bewussten Kontrapunkt zum üblichen Mainstream zu setzen. Es sind dabei genau die oben erwähnten Emotionen, die die Grundlage für eine gelungene Weiterarbeit bilden, wenn es darum geht, die Aussagen, Fragestellungen, Lösungsansätze, Werteverständnisse, … von der Leinwand in uns und unseren Alltag zu holen. Anhand von vier Spiel- und neun Kurzfilmen, die sich beispielsweise für den Einsatz in der Firmkatechese, Filmexerzitien im Alltag, Filmgesprächskreisen im Gemeindealltag, eignen, probieren wir praktisch aus, mit welchen Methoden ein Film eingeführt werden kann und was zu tun ist, wenn das Licht im Saal wieder angeht. Die Themen der ausgesuchten Filme sind vielfältig: Glauben, Sinn, Glück, Identität, Abschied, Trauer, Schuld, Vergebung, Gnade, Familie, Passion, Berufung, Lebensfreu- de, Freundschaft, Werte, Partnerschaft … und sind so bunt wie die Filmlandschaft insgesamt. Konkrete Fragestellungen zu allen gezeigten Filmen werden während des Seminars ebenso mitgeliefert, wie eine kurze Einführung in Filmgeschichte und Filmrezeption. Termin 8. bis 10. Oktober 2018 Ort Hotel „Guter Hirte“, Münster und Cinema, Münster Zielgruppe Priester, Diakone und Pastoralreferent/-innen Credit Points 2 Referent Sebastian Aperdannier Anmeldeschluss 10. Juli 2018
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