"GleichwertiGe lebens-verhältnisse in Ganz bayern" - FW-Landtag

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"GleichwertiGe lebens-verhältnisse in Ganz bayern" - FW-Landtag
DEZEMBER 2014
Ausgabe 5

                                          LANDTAGSFRAKTION

Alexander Muthmann, MdL -
Mitglied in der Enquête-Kommission

„Gleichwertige Lebens-
verhältnisse in ganz Bayern“
                                                                                                                     u“
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                                                                                         -
                                                                           n g s te 6
                                                                       c hu S e i
                                                              t e r s u e au f
                                                            Un e n S i
                                                             Les
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                                      Dr.
"GleichwertiGe lebens-verhältnisse in Ganz bayern" - FW-Landtag
Seite 2                                                                                                                                                                                                                                           Seite 3

                                                                                                                                 Peter Meyer, MdL

     VORWORT                                                                          INHALT                                     Vizepräsident des Bayerischen
                                                                                                                                 Landtags, Mitglied im Ausschuss
                                                                                      2    Vorwort                               für Fragen des Öffentlichen Dienstes
                                                                                                                                 und kirchenpolitischer Sprecher für
                                                                                      3    Abgeordnete im Portrait:              die evangelisch-lutherische Kirche
                                                                                           Peter Meyer
                                                                                                                                 geb. 1963 in Wunsiedel
                                                                                      4    Gleichwertige                         wohnhaft in Hummeltal
                                                                                           Lebensverhältnisse
                                                                                                                                 evangelisch, verheiratet, 3 Kinder
                                                                                      6    Untersuchungsausschuss
    Stadt und Land gemeinsam entwickeln                                                    „Modellbau“ eingesetzt                Verwaltungsjurist
    Gleichwertige Lebensverhältnisse tun allen gut!
                                                                                      8    Parlamentarischer Abend:
    Liebe Leserinnen und Leser unserer Fraktionszeitung,                                   „Energiespeicher – Potenziale
                                                                                           und Herausforderungen“
    die ausgeglichene Entwicklung Stadt-Land ist eine ständige Herausforderung
    einer vorausschauenden Politik. Extreme Fehlentwicklungen diesbezüglich in        10   Verbraucher – das sind wir alle!
    vielen Ländern dieser Erde zeigen, wohin ungesteuerte Landesentwicklung
    eine Gesellschaft führt: Städte platzen aus allen Nähten, die Oberschicht igelt
    sich in Nobelvierteln ein und an unattraktiven Stadtteilen bilden sich Prob-
                                                                                      12   Ein Jahr „Fraktion vor Ort –
                                                                                           Wir kommen zu Ihnen“.
                                                                                                                              Abgeordnete IM PORTRAIT
    lemviertel, während die angestammte Stadtbevölkerung nicht selten „ihre“
    Stadt verlassen muss, weil sie sich entweder nicht mehr wohl fühlt oder die            Eine Bilanz
    Mieten nicht mehr bezahlen kann. Ein Großteil der Zuwanderer kommt oft-                                                                                                       Peter Meyer
    mals aus der umliegenden Landbevölkerung, welche auf der Suche nach               14   Parlamentarischer Abend
    Arbeit und einem attraktiveren kulturellen Umfeld den Heimatort hinter sich            zum Schulsport
    lässt.
    Auch die bayerische Politik muss noch mehr als bisher die politischen Stell-
    schrauben dahingehend verstellen, dass das Land wieder attraktiver wird,
                                                                                      16   Neue Zulassungsvoraus-
                                                                                           setzungen für das
                                                                                                                              W    enn ich im Alleingang ein Gesetz
                                                                                                                              beschließen könnte, würde ich…
                                                                                                                                                                         W   enn ich einen Abend lang das
                                                                                                                                                                         Fernsehprogramm bestimmen könnte,
                                                                                                                                                                                                                    W    enn ich einen Traum in die Wirk-
                                                                                                                                                                                                                    lichkeit umsetzen könnte, würde ich…
    auch damit die Städte attraktiv bleiben. Eine engere und leistungsfähigere
    Verkehrsvernetzung Stadt-Land ist dafür ein wichtiges Kriterium. Der allmor-           Medizinstudium                     … im Sinne der Familien für mehr Steu-     würde ich…                                 … die vielen Umweltsünden der Vergan-
    gendliche Stau auf dem Weg zur Arbeit in der Stadt und abends zurück                                                      ergerechtigkeit sorgen.                    … Gewaltfilme und sinnfreie Casting-       genheit rückgängig machen.
    zwingt dazu, sich irgendwann eine teure Wohnung in der Stadt leisten zu           18   Aus der Kommunalpolitik                                                       Shows einfach mal weglassen.
    müssen - oder bei einem entsprechenden Ausbau der Verkehrsverbindungen                 in den Landtag
    eben weiterhin am Land mit viel Raum für Freizeit, Erholung und Familie le-
    ben zu können und trotzdem schnell zu Arbeit und Unterhaltung in der Stadt
    zu sein. Gezielte Anreize für Arbeitsplätze am Land und zusätzlich Steigerung
    der Attraktivität der Lebensumstände am Land greifen noch einen Schritt
                                                                                      20   Parlamentarischer Abend:
                                                                                           „Die Kirche im Dorf lassen?!“      W    enn ich mir einen Arbeitsplatz
                                                                                                                              oder ein Amt frei wählen könnte,           W    enn mich ein Freund nach einem
                                                                                                                                                                                                                    W    enn ich eine Zeitmaschine hätte,
                                                                                                                                                                                                                    würde ich…
    vorher in eine Spirale ein, die sich nicht zwangsläufig immer schneller drehen    22   Neu im Vorstand:                   würde ich…                                 Tipp für seinen Bayern-Urlaub fragt,       … gerne in die Zukunft sehen - nein,
    muss.                                                                                                                     … wahrscheinlich davon keinen Ge-          würde ich…                                 nicht wegen der Lottozahlen - es wäre
    Somit ist der Kampf der FREIEN WÄHLER für flächendeckend schnelles In-
                                                                                           Bernhard Pohl                      brauch machen, weil ich mit meiner         … ihn natürlich aus voller Überzeugung     mir wichtig zu sehen, was ich im „jetzt
    ternet, Erhalt von Ärzten, Schulen, Dorfwirtschaften, Lebensmittelversorgern,                                             derzeitigen Rolle in allen meinen Aufga-   in die Genussregion Oberfranken schi-      und hier“ besser oder anders machen
    Stärkung der Vereine, des Ehrenamtes und nicht zuletzt eines gesunden             23   Neu im Wirtschafts- und Land-      ben zufrieden bin.                         cken.                                      kann, um künftig eine liebens- und le-
    Selbstwertgefühls der Landbevölkerung ein Kampf auch für die Zukunft der               wirtschaftsausschuss:                                                                                                    benswerte Perspektive ohne Not und
    Städte. Dort gilt es ebenso, bezahlbaren Wohnraum, attraktive Kulturangebo-            Johann Häusler                                                                                                           Gewalt zu ermöglichen.
    te, Kinderbetreuungseinrichtungen und innere Sicherheit zu gewährleisten.
    Es gilt bei alledem der Grundsatz: Für bezahlbaren Wohnraum in München            24   Reform der Medienaufsicht
    werden auch im Bayerischen Wald die Weichen gestellt.
                                                                                      26   Tag der offenen Tür
                                                                                                                              U   m mehr Jugendliche für Politik zu
                                                                                                                              interessieren, würde ich…
                                                                                                                                                                         W    enn ich mal einen völlig freien Tag
                                                                                                                                                                         hätte, würde ich…
    Auf eine weiterhin erfolgreiche Politik der FREIEN WÄHLER für Stadt und
    Land!                                                                                  im Bayerischen Landtag             … jungen Menschen in eigenen Par-          … mich mal wieder ausschließlich mit
                                                                                                                              lamenten einerseits Mitbestimmungs-        Eisenbahn (im Original und Modell) be-
    Mit freundlichen Grüßen                                                           28   Zitate                             möglichkeiten, andererseits Mitverant-     schäftigen.
                                                                                                                              wortung einräumen.
                                                                                           FREIE WÄHLER im Landtag

                                                                                      30   Passiert & Notiert
    Ihr Hubert Aiwanger
    Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion                                    32   Was-Wann-Wo

    FREIE WÄHLER
LANDTAGSFRAKTION
"GleichwertiGe lebens-verhältnisse in Ganz bayern" - FW-Landtag
Seite 4                                                                                                                                                                                                                                                      Seite 5

                                   Enquête-Kommission
                                                                                                                                                                                                        Alexander Muthmann, MdL (Freyung)
                                                                                                                                                                                                            Mitglied der Enquête-Kommission,
                                                                                                                                                                 Mitglied im Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen, Fraktionssprecher
                                                                                                                                                                 für Regionalplanung und Landesentwicklung, Mitglied der Enquetekommission

              „Gleichwertige Lebens-                                                                                                                                                        „Gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern“

                                                                                                                                                                                                                                   Kontakt:
                                                                                                                                                                                                                    Telefon: 08551 9142222

              verhältnisse in ganz Bayern“                                                                                                                                                                      buero.muthmann@t-online.de

  Der Freistaat „fördert und sichert gleichwertige Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen
  in ganz Bayern“ – dieses Staatsziel haben die Bürgerinnen und Bürger per Volksentscheid
                                                                                                                      L  eistungsfähige Kommunen und le-
                                                                                                                      bendige Ortschaften
  mit überwältigender Mehrheit in die Bayerische Verfassung geschrieben. Die Initiative für
                                                                                                                      Im Sinne gleichwertiger Lebensverhält-
  diese Verfassungsänderung hat die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion mit einem Gesetzent-                                nisse in ganz Bayern setzen wir uns für
  wurf in der letzten Legislaturperiode auf den Weg gebracht.                                                         leistungsfähige, finanzstarke Kommu-
                                                                                                                      nen ein. Unsere Kommunen brauchen
  Nun wird sich in den kommenden zwei Jahren eine Enquête-Kommission im Landtag inten-                                unbedingt einen höheren Anteil am
  siv mit der Thematik befassen und Lösungen erarbeiten, um das Auseinanderdriften Bayerns                            Steuerverbund. Darüber hinaus muss
  in stärker und schwächer werdende Regionen zu verhindern. Die Kommission soll Hand-                                 auch die Frage der Schlüsselzuweisun-
                                                                                                                      gen und der Gewichtung der Einwohner
  lungsstrategien und Empfehlungen an den Bayerischen Landtag und die Staatsregierung er-                             neu diskutiert werden. Wir fordern hier,
  arbeiten und damit aufzeigen, wie gleichwertige Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen                           Flächengemeinden durch einen Bewer-
                                                                                                                      tungsfaktor zu stärken. Nur bei einer
  geschaffen werden können. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion ist durch MdL Alexander                                 ausreichenden finanziellen Ausstattung
  Muthmann, Fraktionssprecher für Regionalplanung und Landesentwicklung, in diesem Gre-                               können die Kommunen ihren Aufgaben
                                                                                                                      im Interesse der Bürger nachkommen.
  mium vertreten.                                                                                                     Denn nur wenn Gelder zweckmäßig
                                                                                                                      und gerecht verteilt werden und auch
                                                                                                                      dort ankommen, wo sie wirklich benö-
                                                                                                                      tigt werden, geht es in ganz Bayern auf-

    Wir FREIE WÄHLER
                                Der ländliche Raum ist gegenüber den      Das bedeutet konkret die Sicherung von      wärts.

   „                            Metropolen immer noch benachteiligt.
                                Gerade wenn man den Straßenbau, die
                                                                          Arbeitsplätzen vor Ort, die Erhaltung
                                                                          wohnortnaher Schulstandorte und die
       fordern, dass gleich-
                                                                                                                          Unsere Ortschaften
                                Wirtschaftsförderung, die Sicherung       Gewährleistung einer Gesundheitsver-
     wertige Lebensverhält-     der medizinischen Versorgung oder         sorgung in allen Gebieten Bayerns. Zu                                                  Ortschaften sind nur lebendig, wenn sie                      für alle Altersgruppen und Schichten. Sie

      nisse endlich messbar
                                den Ausbau von Breitband betrachtet,
                                gibt es hier enorme Defizite. Als FREIE
                                                                          letzterem Punkt gehören eine dauerhaft
                                                                          flächendeckende Versorgung mit freibe-
                                                                                                                         „                                       ihren Bewohnern auch Möglichkeiten
                                                                                                                                                                 des Zusammentreffens, des Vereinsle-
                                                                                                                                                                                                                              sind auch bedeutsam für die Entwick-
                                                                                                                                                                                                                              lung der Lesekompetenz von Kindern.
     werden. Wir brauchen
                                WÄHLER Landtagsfraktion wollen wir        ruflichen Haus- und Fachärzten, funkti-     sollen lebenswert bleiben                  bens und der Kommunikation bieten.
                                                                                                                      und attraktiv weitergestal-
                                ganz Bayern als attraktiven Lebens- und   onierende und leistungsstarke Not- und                                                 Als FREIE WÄHLER Landtagsfraktion                            All diese genannten Punkte sind für
       klare Vorgaben, wie      Wirtschaftsraum weiter nachhaltig ent-    Rettungsdienste sowie wohnortnahe                                                      fordern wir daher ein Konzept gegen                          strukturschwache Regionen wichtig,

    viele Kindertagesstätten
                                wickeln. Wir wollen das Ausbluten der
                                ländlichen Regionen stoppen und dafür
                                                                          Krankenhäuser. Zu einer gut funktio-
                                                                          nierenden Infrastruktur gehört auch ein
                                                                                                                       tet werden. Die Grund-                    das Wirtshaussterben im ländlichen                           um mit den Metropolen mithalten zu

                                                                                                                      lage dafür sind lebendige
                                                                                                                                                                 Raum und die Wiedereinführung eines                          können. Nur mit einer funktionsfähi-
     vorhanden sein müssen
                                sorgen, dass diese endlich von der ins-   schnelles und leistungsstarkes Internet                                                regionalen Förderprogramms. Denn                             gen Infrastruktur - angefangen von der
                                                                                                                        Ortskerne. Das gilt für
                                gesamt positiven Entwicklung des Frei-    in ganz Bayern. Der derzeitige Ausbau-                                                 Dorfwirtschaften sind traditionelle Be-                      Straßenanbindung bis zum Breitband-
      und wie weit der Weg      staats profitieren. Wir wollen den Men-   stand ist trotz des von der Staatsregie-                                               gegnungsstätten, dort werden Brauch-                         anschluss - können Anreize für Firmen

        zum nächsten Arzt
                                schen in allen Regionen ermöglichen,
                                in ihrer Heimat bleiben zu können und
                                                                          rung aufgelegten Breitbandförderpro-
                                                                          gramms nach wie vor unzureichend.
                                                                                                                        Städte ebenso wie für                    tum, Tradition und Dorfgemeinschaft                          geschaffen werden, sich in den ländli-

                                                                                                                       Dörfer. Daher brauchen
                                                                                                                                                                 gelebt und gepflegt. Wir diskutieren                         chen Regionen niederzulassen und Ar-
    maximal sein darf. Nur      nicht aufgrund von Arbeitsplatzmangel                                                                                            derzeit auch über einen flächende-                           beitsplätze zu schaffen. Und nur wenn

    so können gleichwertige
                                in die Metropolregionen ziehen zu müs-
                                sen. Dazu muss das Landesentwick-
                                                                          Wichtig ist uns auch der Öffentliche Per-
                                                                          sonennahverkehr (ÖPNV) im ländlichen
                                                                                                                       wir die Weiterentwick-                    ckenden Büchereiinvestitionsplan. In
                                                                                                                                                                 vielen Kommunen werden Büchereien
                                                                                                                                                                                                                              Schulen, Kindergärten, Ärzte, Einkaufs-
                                                                                                                                                                                                                              möglichkeiten und kulturelle Einrichtun-
        Lebensverhältnisse
                                lungsprogramm (LEP) am Grundsatz          Raum. Unsere Fraktion hat dazu aktuell         lung der Städtebau-                     aufgrund knapper Kassen geschlossen.                         gen vor Ort sind, werden ländliche Regi-
                                                                                                                           förderung ebenso
                                gleichwertiger Lebensverhältnisse in      einen Dringlichkeitsantrag eingebracht                                                 Dabei sind diese öffentlichen Mediathe-                      onen für Familien und junge Menschen
     in ganz Bayern sicher-     ganz Bayern festhalten und in diesem      und wir werden dieses Ziel weiterhin im                                                ken gerade in kleineren Orten wichtige                       als Heimat attraktiv.

         gestellt werden.“
                                Sinne weiterentwickelt werden.            Auge behalten.                                  wie eine attraktive                    kulturelle Zentren und Begegnungsorte

                                                                                                                          Dorferneuerung.“

    FREIE WÄHLER
LANDTAGSFRAKTION
"GleichwertiGe lebens-verhältnisse in Ganz bayern" - FW-Landtag
Seite 6                                                                                                                                                                          Seite 7

                   Untersuchungsausschuss
                   „Modellbau“                                                                Durch die Einrichtung von Untersuchungsausschüssen erhalten Par-
                                                                                              lamente die Möglichkeit, unabhängig und selbständig die Sachverhalte
                                                                                              zu prüfen, die sie in Erfüllung ihres Verfassungsauftrages als Vertretung
                                                                                              des Volkes für aufklärungsbedürftig halten. Ein Untersuchungsausschuss
                                                                                              dient damit der Wahrnehmung der parlamentarischen Kontrolle.

                                            Nach dem Fall Schottdorf wird inner-              Er ist ein Ausschuss mit besonderen Rechten und besonderen Verfahren.
                                            halb kurzer Zeit bereits zum zweiten Mal          Er kann die Vorlage von Akten verlangen und Zeugen vernehmen. Anders
                                            in dieser Legislaturperiode ein Untersu-          als in sonstigen Ausschüssen gilt das Mehrheitsprinzip nur eingeschränkt.
                                            chungsausschuss eingesetzt.                       Die Minderheit hat das Recht, in gleicher Weise wie die Ausschussmehr-
                                            In den Medien hatte die Modellbauaffä-            heit an der Untersuchung mitzuwirken, insbesondere Beweisanträge zu
                                            re wochenlang für Schlagzeilen gesorgt            stellen. Dem Ausschuss „Modellbau“ gehören neun Mitglieder an. Die
                                            und die Staatsanwaltschaft ermittelt be-          CSU stellt fünf Mitglieder, die SPD zwei, FREIE WÄHLER und Bündnis
                                            reits wegen Betrugsverdachts und Ver-             90/Die Grünen je ein Mitglied.
                                            dachts der Steuerhinterziehung gegen
                                            die frühere Sozialministerin Christine
                                            Haderthauer. Hintergrund dafür ist eine
                                            Anzeige des früheren Mitgesellschafters

                                                                                                                                                         „Wir möchten auch wissen,
                                            der Firma Sapor Modelltechnik. Der Ge-
                                            schäftsmann Roger Ponton wirft Hubert        Fragenkomplexen befassen, die in vie-
                                            und Christine Haderthauer vor, ihn um        le Einzelfragen untergliedert sind. Zum
                                            mehrere 10.000 Euro geprellt zu haben.       einen soll dabei die Fachaufsicht der                            wie ein nicht therapierter
                                            Die Firma verkaufte teure Modellautos,       Staatsregierung über die Forensik in
                                                                                         Bayern überprüft werden, mit einem
                                                                                                                                                         Dreifachmörder in Ansbach
                                            die von Insassen im Maßregelvollzug ge-
                                            baut wurden.                                 weiteren Fragenkomplex werden die                               immer wieder frei herum-
                                            Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion            Parlamentarier der sogenannten Ar-                             spazieren konnte und warum
                                            hatte bereits im Juni in einem Dring-
                                            lichkeitsantrag gefordert, die Beteiligung
                                                                                         beitstherapie und dem gewinnorien-
                                                                                         tierten Bau von Modellautos auf den
                                                                                                                                                       Roland S. im Maßregelvollzug
                                            von Frau Staatsministerin Christine Ha-      Grund gehen. Daneben steht auch der                              nur eine Arbeitstherapie
                                            derthauer im Zusammenhang mit der            Umgang mit dem Ministergesetz, das                                   angeboten bekam.
                                            Firma „Sapor Modelltechnik“ vollstän-
                                            dig aufzuklären. Gegen die Stimmen
                                                                                         eine Nebentätigkeit eines Ministers ver-
                                                                                         bietet, im Zentrum des Interesses. In
                                                                                                                                                         Außerdem muss Minister-
                                            der Opposition wurde dieser von der          einem vierten Fragenkomplex wird das                          präsident Seehofer offenlegen,
                                            CSU Mehrheit abgelehnt. Inzwischen ist       Gremium den Umgang der Bayerischen                             welchen Einfluss die Staats-
                                                                                                                                                           regierung auf die hoch
                                            Christine Haderthauer zwar als Chefin        Staatsregierung und Christine Hadert-
                                            der Bayerischen Staatskanzlei zurück-        hauers mit der Beantwortung parlamen-
                                            getreten, doch viele Fragen in der so-       tarischer Anfragen und mit der öffentli-                          brisante Angelegenheit
                                            genannten „Modellbauaffäre“ sind nach        chen Berichterstattung bewerten sowie                           nahm – inklusive mehrerer
                                                                                                                                                       Versuche zur Einschüchterung
                                            wie vor völlig offen und ungeklärt.          Aufklärung darüber verlangen, welcher
                                                                                         Druck auf einzelne Abgeordnete ausge-
                                                                                                                                                            von Journalisten und
                                            L  andtagsfraktionen erarbeiten einen
                                            gemeinsamen Fragenkatalog
                                                                                         übt wurde.
                                                                                                                                                              Parlamentariern.“

                                            Die Landtagsfraktionen von FREIEN
                                            WÄHLERN, SPD und Bündnis 90/Die
                                            Grünen haben nun gemeinsam einen
                                            Fragenkatalog zum Untersuchungsaus-
                                            schuss „Modellbau“ erarbeitet, anhand
                                            dessen die Hintergründe der Affäre, die
                                            Rolle der CSU-Staatsregierung und die                                  Prof (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, MdL (Sachsen b. Ansbach)
                                            Rahmenbedingungen der forensischen               Mitglied im Landtagsausschuss für Gesundheit und Pflege, pflegepolitischer Sprecher

                                            Psychiatrie aufgeklärt werden sollen.                                                                                   Kontakt:
                                            Die Abgeordneten werden sich mit vier                                         Telefon: 09827 207 585 / peter.bauer@fw-landtag.de

    FREIE WÄHLER
LANDTAGSFRAKTION
"GleichwertiGe lebens-verhältnisse in Ganz bayern" - FW-Landtag
Seite 8                                                                                                                                                                                                                                                                             Seite 9

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            „Energiespeicher – Potenziale und Herausforderungen“ Die Technologie
            ist längst vorhanden

                                                                                                                                                                                                                                                        Thorsten Glauber, MdL (Pinzberg),
                                                                                                                                                                                                                                          stellvertretender Fraktionsvorsitzender, energie-
                                                                                                                                                                                                                                         politischer Sprecher, Mitglied im Wirtschaftsaus-
                                                                                                                                                                                                                                                    schuss des Bayerischen Landtags und
                                                                                                                                     Als Gäste auf dem Podium diskutierten v.l.n.r Dipl.-Ing. Benedikt Lunz, Prof. Dr. Michael                              wirtschaftspolitscher Sprecher
                                                                                                                                     Sterner, Thomas Härdtl, Thorsten Glauber, Dr. Christoph Stiller, Dr. Andreas Hauer.                                                     Kontakt:
                                                                                                                                                                                                                                                             Telefon: 09191 621 973 5
                                                                                                                                                                                                                                              abgeordnetenbuero.glauber@fw-landtag.de

  D                                                                                                                                                                      Wenn wir wirklich weg wollen von den
                                             Wie viel Speicherkapazität wird erfor-     Eine Speichermöglichkeit ist „Power-to-

                                                                                                                                                                       „
       ie erfolgreiche Umsetzung der         derlich sein? Welche Technologien sind     Gas“. Dabei wird der Strom aus erneu-
  Energiewende ist eine der größten ge-      technisch und wirtschaftlich sinnvoll?     erbaren Energien in Wasserstoff bzw.
  sellschaftspolitischen Herausforderun-
  gen der kommenden Jahre. Die FREIE
                                             Und warum hat die Staatsregierung
                                             noch immer keinen Masterplan zur Be-
                                                                                        Methan umgewandelt. Das Gas kann
                                                                                        transportiert, gespeichert und anschlie-
                                                                                                                                                                      fossilen Energieträgern, müssen wir
  WÄHLER Landtagsfraktion setzt dabei        wältigung der Energiewende? Auf diese      ßend wieder genutzt werden. Der Ent-                                        uns auf die besten Ideen einlassen und
                                                                                                                                                                     sie aktiv fördern. Denn eines ist klar:
  vor allem auf dezentrale und regenera-     Fragen wollten die FREIEN WÄHLER           wickler dieses Energiespeicherkonzepts
  tive Lösungen.                             gemeinsam mit renommierten Exper-          ist Prof. Dr. Michael Sterner von der Ost-

  Die Energiewende ist keine Utopie, sie
                                             ten Antworten finden. Auf unserem Po-      bayerischen Technischen Hochschule                                   Die Technologie zur vollständigen Bewältigung der
                                                                                                                                                             Energiewende ist längst vorhanden. Ihre erfolgreiche
                                             dium diskutierten Dipl.-Ing. Benedikt      Regensburg. Er erläuterte, dass diese
  kann funktionieren. Das Know-How           Lunz, Rheinisch-Westfälische Tech-         Form der Energiespeicherung vielver-
  zur vollständigen Bewältigung dieser
  Herausforderung ist längst vorhanden.
                                             nische Hochschule Aachen, Prof. Dr.
                                             Michael Sterner, Ostbayerische Tech-
                                                                                        sprechend sei, noch könne „Power-
                                                                                        to-Gas“ jedoch nicht wirtschaftlich
                                                                                                                                                                 Umsetzung liegt nun in der Hand von Politik,
  Aber es braucht auch die Akzeptanz der     nische Hochschule Regensburg, Tho-         betrieben werden. Laut Prof. Sterner                                 Wirtschaft und Gesellschaft. Der Zickzackkurs der
                                                                                                                                                            alleinregierenden CSU-Staatsregierung muss daher so
  Menschen im Freistaat. Ein ganz wich-      mas Härdtl, Biomethan-Plattform bmp        kann „Power-to-Gas“ den Stromnetz-
  tiger Punkt dabei ist, dass wir die Men-   greengas GmbH, Dr. Christoph Stiller,      Ausbau ergänzen, aber nicht ersetzen.
  schen darin unterstützen, Erneuerbare
  Energien speicherbar zu machen. Wie
                                             Linde AG, und Dr. Andreas Hauer vom        Die Politik muss daher den Mut haben,                                         rasch wie möglich beendet werden.“
                                             Bayerischen Zentrum für Angewandte         unbequeme, aber zukunftsweisende
  das gelingen kann, war Thema unseres       Energieforschung.                          Entscheidungen zu treffen. Alle Exper-                                                                                                   Thorsten Glauber, MdL
  Parlamentarischen Abends „Energie-                                                    ten waren sich einig, dass die im Jahr
  speicher – Potenziale und Herausforde-     Klar ist, dass mit einem wachsenden        2022 vom Netz gehenden Atomkraft-
  rungen“, zu dem die Fraktion über 150      Anteil Erneuerbarer Energien auch der      werke am besten durch eine Kombinati-
  interessierte Gäste begrüßen konnte.       Bedarf an Energiespeichern steigen wird.   on aus Windkraft, Photovoltaik und Gas-
                                                                                        technologien zu ersetzen seien.
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             Verbraucher – das sind wir alle!

                                                Der Verbraucherschutz wird in der Politik immer wieder als Anhängsel gesehen, als Rand-
                                                gebiet neben den großen Ressorts wie Inneres, Haushalt, Bildung oder Soziales. Dabei
                                                wird einfach übersehen, dass eine durchdachte Verbraucherschutzpolitik genau diejenige
                                                Prävention darstellt, die in all diesen Ressorts immer gefordert wird.
                                                Immer wieder wird in der politischen Diskussion der mündige Verbraucher gefordert.
                                                Das ist jemand, der sich informiert und nicht so leicht über den Tisch ziehen lässt. Unsere
                                                Position ist daher klar:

                                                „   Es ist Aufgabe des Freistaats,            Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
                                                                                              hat daher im Rahmen der Haushalts-
                                                                                                                                          Unternehmen vorzugehen, die die Bür-
                                                                                                                                          gerinnen und Bürger abzocken.
                                                     diese mündigen Bürger zu                 verhandlungen zum Doppelhaushalt
                                                      unterstützen, indem wir                 2015/16 eine deutliche Stärkung der         Doch leider hat die CSU alle Anträge der
                                                     das neutrale Informations-               Verbraucherberatung in Bayern gefor-        FREIEN WÄHLER zur Stärkung der Ver-
                                                                                              dert.                                       braucherberatung in Bayern abgelehnt.
                                                    angebot für die Verbraucher                                                           Sie selbst fordert jetzt immerhin eine
                                                      erhalten und ausbauen.“
                                                                                                   Das Interesse der Verbraucher
                                                                                                                                          Budgeterhöhung von 100.000 EUR für
                                                                                               „                                          die Stärkung der Finanzberatung und
                                                Wie wichtig ein derartiges Informati-                                                     die Aufstockung des Prozesskostenbud-
                                                onsangebot ist, lässt sich an folgendem
                                                                                                       an einer qualifizierten,           gets. Das sind genau die Forderungen,
                                                Beispiel erkennen, das sich fast täglich           neutralen und kostengünstigen          die die FREIEN WÄHLER bereits zum
                                                so in Deutschland ereignet: Eine In-               Beratung ist riesig. Das ist aus       Nachtragshaushalt 2014 in den Landtag
                                                kassofirma schreibt einen Jugendlichen               Sicht der Politik eine ganz          eingebracht haben. Damals wurden sie
                                                an und fordert diesen zur Zahlung ei-               hervorragende Entwicklung.            allerdings von der CSU abgelehnt. Aber
                                                nes dreistelligen Betrages auf, denn er                                                   vielleicht kommt sie ihnen ja dann im
                                                habe im Internet ein Abonnement abge-
                                                                                                      Doch im Umkehrschluss               nächsten Doppelhaushalt nach.
                                                schlossen. Verbunden ist das Schreiben              bedeutet das auch, dass wir
                                                mit einer Drohung, dass der Zahlungs-                 die Kapazitäten schaffen
                                                anspruch zur Not auch vor Gericht gel-              müssen, um diese Anfragen
                                                tend gemacht wird. Die Eltern sind alar-                   zu bewältigen.“
                                                miert. Was tun? Die Internetforen sind
                                                voll von wenig brauchbaren und zum
                                                Teil auch rechtlich falschen Tipps, wie       Die FREIEN WÄHLER haben daher sie-
                                                hier zu handeln ist. Für einen Rechtsan-      ben zusätzliche Stellen in der Finanzbe-
                                                walt ist der Fall finanziell uninteressant,   ratung, sieben zusätzliche Stellen in der
                                                da der Gegenstandswert zu gering ist.         allgemeinen Verbraucherberatung und
                                                Daher werden auch Verbraucher mit             zwei Stellen zur Beratung rund um das
                                                Rechtschutzversicherung gerne mal ab-         Thema Pflege und Heimverträge gefor-                                Nikolaus Kraus, MdL (Ismaning)
                                                gelehnt. Gerade in diesen vermeintlich        dert. Darüber hinaus soll auch das Pro-       Sprecher für Verbraucherschutz, Mitglied im Ausschuss
                                                                                                                                                                für Umwelt und Verbraucherschutz
                                                kleinen, für den Verbraucher aber sehr        zesskostenbudget erhöht werden. Nur
                                                                                              so wird den Verbraucherverbänden die                                                      Kontakt:
                                                wichtigen Fällen sind die Verbraucher-                                                                                   Telefon: 089/4126-2454
                                                schutzorganisationen eine große Hilfe.        Möglichkeit gegeben, gegen diejenigen                                Nikolaus.Kraus@fw-landtag.de

    FREIE WÄHLER
LANDTAGSFRAKTION
"GleichwertiGe lebens-verhältnisse in Ganz bayern" - FW-Landtag
Seite 12                                                                                                                                                                                                                                                                         Seite 13

             Ein Jahr „Fraktion vor Ort – Wir
             kommen zu Ihnen“. Eine Bilanz                                                                                                                                                                                                 Thorsten Glauber, MdL (Pinzberg),
                                                                                                                                                                         stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags
                                                                                                                                                                                                                                           und wirtschaftspolitscher Sprecher
                                                                                                                                                                                                                                                                Kontakt:
                                                                                                                                                                                                                                                Telefon: 09191 621 973 5
                                                                                                                                                                                                                                 abgeordnetenbuero.glauber@fw-landtag.de

  Mit Beginn der Legislaturperiode hat sich die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion ein an-                                               einen Seite und der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion auf der anderen Seite erreichen.
  spruchsvolles Ziel gesetzt. In Zusammenarbeit mit dem FREIE WÄHLER Landesverband                                                  Unser Ziel ist es, kommunale Anliegen durch Hintergrundinformation aus dem Landtag
  wollen wir mit unserer neuen Veranstaltungsreihe „Fraktion vor Ort“ eine noch bessere                                             und parlamentarische Initiativen unterstützen, und natürlich sollen die Anliegen der Bür-
  Verzahnung zwischen unseren zahlreichen Bezirks-, Kreis- und Ortsverbänden auf der                                                gerinnen und Bürger Gehör finden.

  P  remiere in Erlangen
                                             Wirth-Hücking über die Situation der
                                             GBW-Mieter. Anschließend besuchten
                                                                                        ist bayernweit groß. Viele Kommunalpo-
                                                                                        litiker luden zu Gesprächen in „ihre“ Ge-   V  ielfältige Themen
                                                                                                                                                                                   bis zu den aktuellen Herausforderungen
                                                                                                                                                                                   der Energiewende oder dem Tourismus.
                                                                                                                                                                                                                                                    Thorsten Glauber, stellvertretender
                                                                                                                                                                                                                                                    Fraktionsvorsitzender, die Veranstal-
                                             sie das Bürgerwindenergieprojekt in        meinde ein. Weit über ein Dutzend gut                                                      Bei zahlreichen Anliegen können wir mit                          tungsreihe und es sind bereits zahlrei-
  Im Dezember letzten Jahres war es so       Langenzenn, um sich vor Ort ein Bild       besuchte Veranstaltungen fanden in-         Die Themenschwerpunkte sind so un-             Informationen weiterhelfen, viele Anlie-                         che weitere Termine in Planung.
  weit: „Fraktion vor Ort“ feierte seine     über die damals schwierige Lage zu ver-    zwischen in allen bayerischen Bezirken      terschiedlich wie die Kommunen selbst.         gen konnten wir auch parlamentarisch
  Premiere mit zwei sehr unterschiedli-      schaffen und Unterstützung anzubieten.     statt, viele Bürgeranliegen wurden so       Sie reichen von der Schulbusförderung          unterstützen. Keine Frage: „Fraktion                             Wir freuen uns auf weitere interessante
  chen Ortsterminen: In Erlangen infor-                                                 in den Bayerischen Landtag getragen.        und der örtlichen Schulsituation bis zur       vor Ort“ ist ein Erfolg. Deshalb ist es                          Veranstaltungen und kommen auch ger-
  mierten sich die Abgeordneten Hubert       Ob im oberfränkischen Altenkunstadt,                                                   Weiterentwicklung des ÖPNV, vom Pro-           uns sehr wichtig, die Veranstaltungs-                            ne zu Ihnen!
  Aiwanger und Gabi Schmidt gemeinsam        Mammendorf im Münchner Speckgürtel                                                     blem der Haus- und Facharztversorgung          reihe weiterzuführen. Nachdem Ulrike
  mit MdL Ulrike Müller, die „Fraktion vor   oder in Weiden in der Oberpfalz: Das In-                                               auf dem Land bis zum Thema Kommu-              Müller wegen ihrer Wahl ins euro-
  Ort“ federführend betreute, und der Er-    teresse von Seiten der Orts- und Kreis-                                                nalfinanzen, von konkreten Lärmschutz-         päische Parlament aus dem Bayerischen
  langer FREIE WÄHLER Stadträtin Frau        verbände an „Fraktion vor Ort“ war und                                                 maßnahmen an viel befahrenen Straßen           Landtag ausgeschieden ist, betreut nun

    FREIE WÄHLER
LANDTAGSFRAKTION
"GleichwertiGe lebens-verhältnisse in Ganz bayern" - FW-Landtag
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                   Parlamentarischer Abend
                   zum Schulsport

                   Dass Sport gesund ist, ist allgemein bekannt. Doch wie gelingt es, Bayerns Schüler-
                   innen und Schüler in Bewegung zu bringen? Mit dieser Frage beschäftigte sich die FREIE
                   WÄHLER Landtagsfraktion bei ihrem Parlamentarischen Abend zum Schulsport. Rund 150
                   Gäste waren der Einladung in den Bayerischen Landtag gefolgt und erlebten eine spannen-
                   de Diskussion.

                   D  er Sportunterricht soll bei Kindern
                   und Jugendlichen das Interesse an
                                                               me sowie Schlafstörungen feststellen.
                                                               Wir FREIEN WÄHLER fordern deshalb
                                                                                                            als „sichere Schwimmer“ gelten. Ausrei-
                                                                                                            chend Bewegung in einer „gesunden“
                   Bewegung steigern                           seit langem ausreichende Sport- und          Schule muss selbstverständlich werden
                                                               Bewegungsangebote und die Bereit-            und durch Ernährungskunde ergänzt
                   Als erste Fraktion haben die FREIEN         stellung zusätzlicher Sportlehrerstellen.    werden. Der Sportunterricht soll Spaß
                   WÄHLER dieses wichtige Thema im             Bislang wurden aber alle unsere Anträ-       machen, Erfolgserlebnisse vermitteln
                   Landtag aufgegriffen. Immer weniger         ge zu mehr Sportangeboten an Schulen         und Anleitung zum eigenen Sporttrei-
                   Kinder und Jugendliche treiben in ih-       von der CSU-Fraktion abgelehnt. Dabei        ben geben. Um das zu erreichen, müs-
                   rer Freizeit Sport. Vor diesem Hinter-      steht fest, dass die Folgen des Bewe-        sen wir Sportlehrer entsprechend aus-
                   grund kommen dem Schulsport und             gungsmangels die Gesellschaft um ein         bilden und die Lehrpläne anpassen. Wir
                   ausreichenden Bewegungsangeboten            Vielfaches mehr kosten werden als ein        brauchen außerdem wieder eine gesell-
                   an den Schulen eine enorm wichtige          deutliches Plus von Sportlehrkräften an      schaftliche Aufwertung des Sportunter-
                   Rolle zu. Die Politik steht hier in der     Schulen. Die FREIEN WÄHLER werden            richts, um Begeisterung zu entfachen.
                   Verantwortung, die Rahmenbedingun-          sich deshalb in einem ersten Schritt für
                   gen zu schaffen. Bis zu den massiven        eine dritte Sportstunde in Grundschu-
                   Streichungen von Sportlehrerstellen im      len einsetzen. Für die weiterführenden
                   Jahr 1996 war Bayern das Bundesland         Schulen muss die dritte Sportstunde in
                   Nummer eins im Schulsport. Heute wer-       einem zweiten Schritt folgen.
                   den bestenfalls die Basisstunden Sport
                   sichergestellt.

                   Der Lehrplan der ersten Klasse sieht lei-
                   der keine dritte Sportstunde mehr vor.
                                                               U
                                                               mer
                                                                     nsere Forderung: Sichere Schwim-

                   Dabei ist der Sportunterricht entschei-
                   dend, weil dadurch alle Kinder erreicht     Besorgniserregend ist auch, dass rund
                   werden. Sport und Bewegung sind nicht       ein Drittel der Kinder und Jugendli-
                   nur wichtig für ein gutes Lebensgefühl,     chen heute gar nicht mehr oder nur
                   sie schützen auch vor Krankheiten. Au-      schlecht schwimmen können. Wir FREI-
                   ßerdem ist Sport ein „Entwicklungsbe-       EN WÄHLER haben deshalb einen An-
                   schleuniger“ und unterstützt das Ler-       trag in den Bayerischen Landtag ein-
                   nen. Das ist wissenschaftlich erwiesen.     gebracht, in dem wir die Sicherstellung
                   Mit steigendem Medienkonsum ist in          der Schwimmfähigkeit von Grundschü-              Günther Felbinger, MdL (Gemünden, Unterfranken)
                                                                                                                        Bildungs- und sportpolitischer Sprecher der
                   den letzten Jahren auch die Zahl der        lern fordern. Es ist unser erklärtes Ziel,                          FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
                   übergewichtigen Kinder deutlich ge-         dass möglichst alle Grundschulkinder
                                                                                                                                                         Kontakt:
                   stiegen. Als Folge lassen sich häufig       das Jugendschwimmabzeichen Bron-                                            Telefon: 09353/983010
                   psychische und orthopädische Proble-        ze (Freischwimmer) ablegen und damit                     E-Mail: buergerbuero@guenther-felbinger.de

    FREIE WÄHLER
LANDTAGSFRAKTION
"GleichwertiGe lebens-verhältnisse in Ganz bayern" - FW-Landtag
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                                                                                                                                                                              der Gesetzentwurf der FREIEN WÄHLER

             Neue Zulassungsvoraussetzungen
             für das Medizinstudium

  Prof. Dr. Michael Piazolo, MdL (München)
  medien- und hochschulpolitischer Sprecher der
  FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Vorsitzender des
  Landtagsausschusses für Wissenschaft und Kunst

  Kontakt:
  Telefon: 089 520 321 63
  buergerbuero@fw-muenchen-landtag.de

                                                                                                                                                                                                                                                                             © Syda Productions
                                                                                                                                                                                                                                                                                    Fotolia.com

  H    err Prof. Piazolo, was hat Sie ver-
  anlasst, einen Gesetzesentwurf zur
                                                       bildung oder das Auswahlgespräch. Für
                                                       Bayern wird dieser Entscheidungsspiel-
                                                                                                   ihr in Bayern beigemessen wird, konter-
                                                                                                   kariert die eigentliche Zielsetzung des
                                                                                                                                              Medizin zu studieren. Es ist aber meine
                                                                                                                                              feste Überzeugung, dass der Abiturient
                                                                                                                                                                                         ren, dass gerade diejenigen einen Stu-
                                                                                                                                                                                         dienplatz erhalten, die sich auch tat-
  Änderung des bayerischen Hochschul-                  raum der Hochschulen aber dadurch           örtlichen Auswahlverfahrens der Hoch-      mit einer Durchschnittsnote von 1,0 spä-   sächlich später als Arzt niederlassen
  zulassungsgesetzes in den Landtag                    spürbar eingeschränkt, dass hier per        schulen. Eine stärkere Gewichtung der      ter nicht zwingend der bessere Arzt wird   möchten und nicht in die Forschung
  einzubringen?                                        Landesgesetz eine „überwiegende“ Be-        fachspezifischen Eignung würde zu einer    als der mit einer 1,6 oder 2,0. Für den    oder zur Pharmaindustrie gehen wol-
                                                       deutung der Abiturnote vorgeschrieben       veränderten Zusammensetzung der Stu-       Arztberuf sind auch weitere Fähigkeiten    len. Das bedeutet, dass Kriterien wie
  Bei zulassungsbeschränkten Studien-                  wird, sie muss also stärker gewertet wer-   dierenden führen, die den Anforderun-      wie soziales Verständnis, Engagement       eine abgeschlossene Berufsausbildung,
  gängen kann ein Großteil der Plätze vor              den als alle anderen Zulassungskriterien    gen der Arbeitswelt besser entspräche.     und Einfühlungsvermögen erforderlich.      beispielsweise als Krankenschwester
  Ort über die Hochschule selbst verge-                zusammen. Bayern verschärft dadurch                                                                                               oder Rettungssanitäter, stärker ins Ge-

                                                                                                                                              H
  ben werden. Diese bundesrechtliche                   die bundesrechtlichen Vorgaben deut-                                                                                              wicht fallen müssen. Wenn die Anzahl

                                                                                                   H
  Regelung eröffnet grundsätzlich die                  lich. Das wollen wir ändern.                                                               err Dr. Vetter, sehen Sie in Ihrem     der Studienabsolventen steigt, die auch
  Möglichkeit, dass die einzelne Hoch-                                                                  err Dr. Vetter, warum halten Sie      Reformvorschlag auch eine Chance,          tatsächlich Arzt werden wollen, nimmt
  schule in einem gewissen Rahmen
  passgenaue Kriterien für ihre Bewer-
  berauswahl zusammenstellt und auch
                                                       H   err Prof. Piazolo, was spricht denn
                                                       gegen die Berücksichtigung der Abitur-
                                                                                                   gerade die Zulassungsvoraussetzungen
                                                                                                   fürs Medizinstudium für reformbedürf-
                                                                                                   tig?
                                                                                                                                              dem Ärztemangel auf dem Land zu be-
                                                                                                                                              gegnen?
                                                                                                                                                                                         auch die Chance zu, dass sie sich im
                                                                                                                                                                                         ländlichen Raum niederlassen. Da-
                                                                                                                                                                                         neben sind aber weitere Maßnahmen
  Auswahlgespräche durchführen kann.                   note bei der Bewerberauswahl?                                                          Ja, auf jeden Fall. Um dem sich ab-        erforderlich, um gleichwertige Lebens-
                                                                                                                                                                                                                                                               Dr. Karl Vetter, MdL (Cham)
  Die Abiturnote muss zwar eine „maß-                                                              Der NC für Medizin liegt in Bayern üb-     zeichnenden Ärztemangel, insbeson-         verhältnisse in ganz Bayern zu schaffen    gesundheitspolitischer Sprecher, Mitglied im Ausschuss
  gebliche“ Bedeutung haben, aber das                  Die Abinote ist ein verlässliches, klares   licherweise zwischen 1,0 und 1,2. Da-      dere in ländlichen Regionen, entge-        und den ländlichen Raum attraktiver zu            für Gesundheit und Pflege und stellvertretender
                                                                                                                                                                                                                                                                      Fraktionsvorsitzender
  heißt nur, dass sie stärker gewichtet                Kriterium, das auch eine gewisse Prog-      mit ist es selbst mit einem guten Abitur   genzuwirken, müssen wir engagierte         machen. Insbesondere halte ich den
                                                                                                   und einer abgeschlossenen Berufs-                                                                                                                                              Kontakt:
  werden muss als die einzelnen anderen                nose auf den Studienerfolg zulässt und                                                 junge Menschen für den Arztberuf in-       Ausbau finanzieller Anreize für die Nie-                                   Telefon: 09971 85510
  Kriterien wie beispielsweise der Medi-               das wollen wir auch gar nicht ändern.       ausbildung im medizinischen Bereich        teressieren. Es muss uns gelingen, die     derlassung von Ärzten auf dem Land für                               sekretariat@dr-karl-vetter.de
  zinertest, die abgeschlossene Berufs-                Aber die überwiegende Bedeutung, die        vielen jungen Menschen nicht möglich,      Bewerberauswahl derart durchzufüh-         dringend notwendig.

    FREIE WÄHLER
LANDTAGSFRAKTION
"GleichwertiGe lebens-verhältnisse in Ganz bayern" - FW-Landtag
Seite 18                                                                                                                                           Seite 19

                                               Aus der Kommunalpolitik in den Landtag:

                   Was tun mit Tier-Sammlern und
                   Welpenhändlern?

                   Wie viel Geld sind das Leben und die
                   Gesundheit eines Tieres wert? Ich
                   möchte diese Frage nicht beantworten
                                                                       W
                                                                    „ ir FREIE
                                                                                                         Denn die verwahrlosten Katzen aus
                                                                                                         Gammelsdorf sind kein Einzelfall. Regel-
                                                                                                         mäßig berichten die Medien über so ge-
                   müssen. Als Kommunalpolitiker habe
                   ich hautnah miterlebt, was passiert,
                                                                  WÄHLER haben                           nannte Tier-Messies, die mit der Pflege
                                                                                                         ihrer zahlreichen Tiere überfordert sind.
                   wenn ein Landkreis verwahrlosten Tie-        daher ein Härtefall-                     In den grenznahen Landkreisen gibt es

                                                                budget in Höhe von
                   ren hilft. Auslöser war ein Fall in dem                                               zudem das Problem der Welpentrans-
                   kleinen Ort Gammelsdorf im Landkreis                                                  porte, bei denen viel zu junge und oft

                                                               einer Million Euro im
                   Freising. Dort wurden 61 verwahrloste                                                 kranke Hundewelpen nach Deutsch-
                   Katzen aus einer Wohnung geholt. Vie-                                                 land gebracht werden, um hier verkauft
                   len Tieren ging es extrem schlecht, sie
                   hatten verklebte Augen, Pilzbefall und        Jahr gefordert, mit                     zu werden. Immer wieder hält die Poli-
                                                                                                         zei diese Transporte auf. Dann sind die
                   teilweise schon abgefaulte Nasen. Eine
                   sofortige tierärztliche Versorgung war
                                                                  dem der Freistaat                      Kommunen verpflichtet, die Fundtiere
                                                                                                         entgegenzunehmen und ordnungsge-
                   unbedingt nötig. Da es im Landkreis
                   Freising jedoch kein Tierheim gibt, wur-
                                                               diejenigen Kommunen                       mäß zu betreuen. Dazu gehören selbst-
                                                                                                         verständlich auch gute Pflege und eine
                   den die kleinen Vierbeiner aufgeteilt und     unterstützen kann,                      tierärztliche Versorgung. Diese Pflege

                                                                  die plötzlich und
                   kamen in die Tierheime in zwei anderen                                                leisten in aller Regel die engagierten
                   Landkreisen.                                                                          Mitglieder und Angestellten der Tier-

                                                                   unerwartet eine
                                                                                                         schutzvereine, die von den Kommunen
                   Doch als es den Katzen wieder bes-                                                    hierfür finanziell unterstützt werden.
                   ser ging, kam für das Landratsamt der
                   nächste Schock, nämlich die Rechnung            deutlich höhere                       Dieses Vorgehen hat sich in der Praxis
                   aus München. Dort waren 31 der klei-
                   nen Katzen untergebracht. Die Versor-
                                                                 Zahl an Fundtieren                      bewährt, solange sich die Anzahl der
                                                                                                         zu versorgenden Tiere im normalen
                   gung der Tiere sollte uns – und damit             zu versorgen                        Rahmen hält. Aber als Lehre aus dem

                                                                       haben.“
                   den Steuerzahler – über 220.000 EUR                                                   Freisinger Fall habe ich nach einer Mög-
                   kosten. Letztendlich konnte der Land-                                                 lichkeit gesucht, um die Kommunen in
                   kreis die Forderung auf etwa 90.000                                                   Bayern bei solch unerwarteten Vorfällen
                   EUR herunterhandeln. Doch für mich                                                    zu unterstützen.
                   war klar: Hier besteht politischer Hand-
                   lungsbedarf!                                Auch wenn dieser Antrag im Haus-
                                                               haltsausschuss abgelehnt wurde, ist
                                                               das aus unserer Sicht nicht das Ende
                                                               der Idee – im Gegenteil. Wir werden an
                                                               dem Thema dranbleiben. Dass die CSU
                                                               unsere Anträge zunächst ablehnt, ist
                                                               leider schon normal. Aber wir werden
                                                               mit guten Argumenten weiterhin für die
                                                               finanzielle Unterstützung der Tierheime
                                                               in Bayern kämpfen.

                                                                                                                                     Benno Zierer, MdL (Freising)
                                                                                                                           Sprecher für Umwelt- und Klimaschutz,
                                                                                                         Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz
                                                                                                                                                       Kontakt:
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                                                                                                                         abgeordnetenbuero.zierer@fw-landtag.de

    FREIE WÄHLER
LANDTAGSFRAKTION
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   Gemeinsam mit der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion veranstaltete die Evangelisch-                                                                    Landtags ins Gespräch kommen. Die FREIEN WÄHLER haben dieses Angebot gerne an-
   Lutherische Kirche Bayern ELKB in den Räumlichkeiten des Bayerischen Landtags einen                                                               genommen. In ihrem Selbstverständnis als Anwalt der Kommunen macht sich die FREIE
   parlamentarischen Abend unter dem Motto „Die Kirche im Dorf lassen?!“. Im Rahmen der                                                              WÄHLER Landtagsfraktion für die Verwirklichung gleichwertiger Lebensverhältnisse in
   Reformationsdekade hat die evangelische Kirche das Jahr 2014 dem Thema „Reformation                                                               ganz Bayern stark und hat dieses brisante Thema sehr bewusst gewählt. Denn der de-
   und Politik“ gewidmet. Unter den Leitworten „Reformation. Macht. Politik“ beleuchtet sie                                                          mographische Wandel, Abwanderung, wirtschaftliche und finanzielle Probleme und nicht
   dabei die Bedeutung der Reformation für das Verhältnis von Kirche und Staat unter ver-                                                            zuletzt eine zunehmend säkulare Gesellschaft stellen kirchliche und politische Gemeinden
   schiedenen Aspekten und wollte auch ganz bewusst mit den Fraktionen des Bayerischen                                                               vor neue Herausforderungen.

                                Parlamentarischer Abend der
                               FREIE WÄHLER Landtagsfraktion

                      „Die Kirche im Dorf lassen?!“

             Florian Streibl, Parlamentarischer Geschäftsführer und kirchenpolitischer Sprecher der Fraktion, betonte in seiner Be-
             grüßungsrede, sowohl Kirche als auch Kommune wirkten zum Wohle der Menschen.

             Fritz Schroth, Mitglied der Landessynode im Unterausschuss ländliche Räume, forderte in seinem Impulsreferat, die
             Solidarität aller für den ländlichen Raum. Solidarität aller für den ländlichen Raum. Denn der sei bedroht, zumindest sei
             er im Wandel begriffen. Alle Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass die gegenwärtige Entwicklung eine intensivere
             Beschäftigung und ein genaueres Hinsehen in der gesellschaftlichen Entwicklung der ländlichen Räume notwendig
             macht.
             Unter der Moderation von Peter Meyer, Vizepräsident des bayerischen Landtags und wie Florian Streibl kirchenpoliti-
             scher Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, diskutierten Leni Gröbmaier, Bürgermeisterin von Dietramszell,
             Dr. Lothar Koppers, Professor für Geoinformatik und Raumanalyse, Pfarrer Christoph Seyler vom Evangelischen Bil-
             dungszentrum Hesselberg und Walter Schnell, Erster Bürgermeister der Gemeinde Kammerstein und stellvertretender
             Landrat, vor einem sehr interessierten Publikum, mit welchen Problemen sich Kirchen- und politische Gemeinden an-                                                        „Unsere Gäste v. l. n. r. Pfr. Christoph Seyler, Dr. Lothar Koppers, Leni Gröbmaier, Peter Meyer,
             gesichts des demographischen Wandels und in einer zunehmend säkularen Gesellschaft konfrontiert sehen und welche                                                         Pfr. Christian Düfel, Florian Streibl, Fritz Schroth. Walter Schnell, Ilona Maria Kühn“
             Lösungsansätze es dafür geben könnte. Eine wichtige Aufgabe sei es, die unterschiedlichen Interessen zu bündeln, so
             dass die einzelnen Kräfte im ländlichen Raum noch besser zusammenarbeiten könnten.

                       „   Es ist eine gemeinschaftliche                                                                                                  „   Ich kann Sie nur ermuntern,
                 Aufgabe von Kirche und Politik, das                                                                                                     sich aktiv am Gemeideleben zu
                 Gemeinwohl zu verwirklichen, damit                                                                                                      beteiligen, damit die ländlichen
                   Heimat für alle entstehen kann.“                                                                                                        Räume lebenswert bleiben.“
                                                                                                           Florian Streibl, MdL (Oberammergau)                                                                                                                       Peter Meyer, MdL (Hummeltal)
                                                                                                              Parlamentarischer Geschäftsführer,                                                                            Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Mitglied im Fraktionsvorstand,
                                                                                                                       rechtspolitischer Sprecher,                                                                            Sprecher für den öffentlichen Dienst, kirchenpolitischer Sprecher (ev.)
                                                                                                                      kirchenpolitischer Sprecher
                                                                                                                                                                                                                                                                                          Kontakt:
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                                                                                                                         Telefon: 08822 935282                                                                                                                           peter.meyer@fw-landtag.de
                                                                                                                           info@florian-streibl.de

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LANDTAGSFRAKTION
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                   Bernhard Pohl                                                                 Johann Häusler

                   Der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete                                            „Als langjähriger und erfolgreicher Ge-
                   Bernhard Pohl sitzt seit 2008 für die Frakti-                                 schäftsführer eines deutschlandweit be-
                   on FREIEN WÄHLER im Bayerischen Land-                                         deutenden landwirtschaftlichen Dienstleis-
                   tag und hat sich in der zurückliegenden                                       ters bringe ich sehr viel Erfahrungswissen
                   Legislaturperiode insbesondere durch die                                      und Fachkompetenz in meine neue politi-
                   Aufklärung des milliardenschweren Deba-                                       sche Arbeit ein. Ich empfinde es als großen
                   kels bei der Bayerischen Landesbank in                                        Vorteil, die Arbeits- und Berufspraxis, so-
                   der Landesbankkontrollkommission und                                          wie die Marktmechanismen und Herausfor-
                   im Untersuchungsausschuss zur Hypo                                            derungen des täglichen Wettbewerbs viel-
                   Group Alpe Adria einen Namen gemacht.                                         seitig kennengelernt zu haben. Mein über
                   Er war zudem Mitglied im Ausschuss für                                        30-jähriges ehrenamtliches kommunalpoli-
                   kommunale Fragen und Innere Sicherheit                                        tisches Engagement hat mein Verständnis
                   sowie Verfassung, Recht, Parlamentsfragen                                     von Beruf und Politik wesentlich mitgeprägt
                   und Verbraucherschutz. Dort hat er insbe-                                     und mir eine zusätzliche Sichtweise er-
                   sondere die Belange der Kommunen und                                          schlossen.
                   der Bayerischen Polizei leidenschaftlich
                   vertreten.                                                                    Künftig möchte ich dazu beitragen, die
                                                                                                 Wettbewerbsfähigkeit unserer mittelständi-
                   In dieser Legislaturperiode gehört Pohl als                                   schen bäuerlichen und handwerklichen Be-
                   Finanz- und haushaltspolitischer Sprecher                                     triebe zu erhalten und weiter zu entwickeln.

                                                                   Neu im Landwirtschafts- und
                   seiner Fraktion dem Ausschuss für Staats-                                     Deshalb werde ich mich dafür einsetzen,
                   haushalt und Finanzfragen sowie bis zu                                        die überbürdende Bürokratie einzugren-
                   seiner Wahl in den Fraktionsvorstand dem                                      zen und nachteilige politische Rahmenbe-
                   Europaausschuss an.                                                           dingungen auszugleichen. Gerade deshalb
                                                                                                 ist es so wichtig, die geplanten transatlan-
                   Pohl, der auch Bezirksvorsitzender der                                        tischen Freihandelsabkommen CETA und
                   FREIEN WÄHLER in Schwaben ist, möch-                                          TTIP in der vorliegenden Fassung konse-

                                                                   Wirtschaftsausschuss
                   te als stellvertretender Fraktionsvorsitzen-                                  quent abzulehnen.
                   der mit dazu beitragen, die gute inhaltliche
                   Arbeit der Fraktion fortzusetzen und zu
                   moderieren. Er löst im Fraktionsvorstand                                      Kontakt:
                   Ulrike Müller ab, die als Mitglied des euro-                                  Telefon: 08272 6094244
                   päischen Parlamentes ihr Landtagsmandat                                       johann.haeusler@fw-landtag.de
 Neu im Vorstand

                   zum 30. September 2014 aufgegeben hat.

                   „Ich möchte die Politik unserer Fraktion im
                   Bayerischen Landtag gemeinsam mit den
                   anderen Vorstandskollegen und unseren
                   Mandatsträgern vor Ort in die Regionen
                   bringen. Wir FREIE WÄHLER sind nämlich
                   nicht nur im Landtag Anwalt der Regionen
                   und der Kommunen – wir wollen dies mit
                   unserer Arbeit auch glaubwürdig in alle Be-
                   zirke des Freistaates hinaustragen.“

                   Kontakt:
                   Telefon: 08341 9954844
                   fw@bernhard-pohl.com

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                                                                                                                       gesellschaftliche Vielfalt widerspiegeln
                        Reform der Medienaufsicht
                        Staatlichen Einfluss senken
             Nach der Gesetzesinitiative zur Beibehaltung der angestammten Frequenzen für BR
             Klassik hat die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion nun ein weiteres heißes Eisen der
                                                                                                  H    err Piazolo, Sie haben gemeinsam
                                                                                                  mit Ihrer Fraktion einen Gesetzentwurf
                                                                                                                                               W    as sieht Ihr Gesetzentwurf im Ein-
                                                                                                                                               zelnen vor?
                                                                                                                                                                                                Durch diese Gruppen können die viel-
                                                                                                                                                                                                fältigen Sichtweisen und Anliegen der
                                                                                                                                                                                                heutigen Gesellschaft in die Gremien
             Medienpolitik aufgegriffen: die Zusammensetzung des Rundfunk- und Medienrats.        zur Reform der Medienaufsicht vorge-                                                          eingebracht werden, das ist uns wichtig.
                                                                                                  legt. Was hat Sie zu diesem Schritt          Uns ist es wichtig, weniger Staat und            Für uns ist das ein Stück gelebter De-
             Das Bundesverfassungsgericht hat jüngst in einem Urteil bekräftigt, dass Rundfunk    bewogen?                                     dafür mehr Bürgergesellschaft in Rund-           mokratie. Nach unserer Vorstellung sol-
             staatsfern sein muss. Parlament, Regierung und die kommunalen Spitzenverbände dür-                                                funk- und Medienrat zu bringen. Konkret          len jeweils drei Gruppen für eine Amts-
                                                                                                  Der Rundfunk muss staatsfern sein, so        heißt das, wir wollen mehr Staatsferne:          zeit einen Vertreter entsenden können.
             fen demnach nicht mehr als ein Drittel der Mitglieder in den Aufsichtsgremien von    hat es das Bundesverfassungsgericht          Künftig sollen die Landtagsfraktionen
             Rundfunkanstalten stellen. Die Realität in Bayern sieht bislang anders aus.          jüngst in seinem Urteil zum ZDF-Staats-      nur noch fünf statt wie bisher zwölf Ver-
                                                                                                  vertrag bekräftigt und dabei klargestellt:
                                                                                                  Als „staatsnah“ sind nicht nur Parla-
                                                                                                                                               treter entsenden. Die Staatsregierung
                                                                                                                                               soll nicht mehr vertreten sein. So kön-
                                                                                                                                               nen wir ohne eine Erhöhung der Gre-
                                                                                                                                                                                                I hr Gesetzentwurf sieht also insge-
                                                                                                                                                                                                samt mehr Vielfalt und Staatsferne
                                                                                                  ment und Regierung, sondern auch die
                                                                                                  kommunalen Spitzenverbände einzustu-         miengröße zusätzliche gesellschaftliche          vor. Können Sie denn auch garantie-
                                                                                                  fen. Zusammen dürfen sie deshalb nicht       Organisationen und Gruppen berück-               ren, dass die Zusammensetzung des
                                                                                                  mehr als ein Drittel der Mitglieder in den   sichtigen.                                       Rundfunkrats auch zukünftigen Verän-
                                                                                                  Aufsichtsgremien von Rundfunkanstal-                                                          derungen in unserer Gesellschaft ge-
                                                                                                  ten stellen. Zudem mahnen die Richter                                                         recht wird?
                                                                                                  eine zeitgemäße Abbildung gesellschaft-
                                                                                                  licher Vielfalt an. Wir wollen diese For-
                                                                                                  derung des Bundesverfassungsgerichts         W    ie wollen Sie gewährleisten, dass
                                                                                                                                               Frauen im Rundfunkrat ausreichend
                                                                                                                                                                                                Das ist ein wichtiges Anliegen. Eine
                                                                                                                                                                                                dynamischere Zusammensetzung der
                                                                                                  nun in bayerisches Recht umwandeln.                                                           Gremien soll künftig über zwei Regeln
                                                                                                  Die Vielfalt unserer Gesellschaft muss       vertreten sind?“                                 sichergestellt werden.
                                                                                                  sich eben auch in der Zusammenset-                                                            Erstens: Eine Person kann höchstens
                                                                                                  zung des Rundfunkrats widerspiegeln.         Auch hier wollen wir neue Wege be-               für drei Amtsperioden Mitglied in Rund-
                                                                                                                                               schreiten, die für mehr Ausgewogenheit           funk- oder Medienrat sein.
                                                                                                                                               sorgen. Die Entsendung der Vertreter             Zweitens: Die Staatsregierung hat recht-
                                                                                                                                               der Frauen soll künftig über den Lan-            zeitig vor Ablauf jeder Amtsperiode zu

                                                                                                  W    as wollen Sie konkret umsetzen?
                                                                                                                                               desfrauenrat erfolgen. Das verschafft
                                                                                                                                               den Frauenvertreterinnen eine breitere
                                                                                                                                               Basis und mehr Unabhängigkeit. Außer-
                                                                                                                                                                                                prüfen, ob die Zusammensetzung noch
                                                                                                                                                                                                sach- und zeitgerecht ist und dem
                                                                                                                                                                                                Landtag einen Vorschlag zur Zusam-
                                                                                                  Unsere Gesellschaft hat sich in den          dem werden die übrigen entsendungs-              mensetzung für die nächste Amtszeit
                                                                                                  letzten Jahren verändert. Die Zusam-         berechtigten Organisationen und Grup-            vorzulegen.
                                                                                                  mensetzung des Rundfunk- und Me-             pen angehalten, zumindest in jeder drit-         Zusammenfassend kann man also sa-
                                                                                                  dienrats ist jedoch seit vierzig Jahren      ten Amtszeit eine Frau zu entsenden.             gen, dass Staatsferne, Vielfalt, mehr
                                                                                                  nahezu gleich geblieben. Sie entspricht                                                       weibliche Mitglieder und Dynamik unse-
                                                                                                  der heutigen Vielfalt der gesellschaft-                                                       re Ziele für die neue Zusammensetzung
                                                                                                  lichen Gruppen nicht mehr. Deshalb
                                                                                                  können viele aktuelle gesellschaftliche
                                                                                                  Anliegen und Sichtweisen nicht oder
                                                                                                                                               N   eben diesen großen Gruppierun-
                                                                                                                                               gen wollen Sie aber auch kleineren
                                                                                                                                                                                                sind.

                                                                                                  nicht ausreichend zur Sprache gebracht       Gruppen eine Stimme geben. An wel-
                                                                                                  werden. Das wollen wir ändern. Die Po-       che haben Sie dabei gedacht?
                                                                                                  litiker müssen Platz machen für wichti-
                                                                                                  ge gesellschaftliche Gruppen. Es fehlen      Wir denken dabei an politische Verei-
                                                                                                  bislang Vertreter der Wohlfahrtsverbän-      nigungen wie „Mehr Demokratie“, die
                                                                                                  de und Vertreter der Menschen mit            „Europa-Union“ oder Vertreter der Bür-
                                                                                                  Behinderung. Wir wollen zudem einige         gerallianz, aber auch an Bildungs- und
                                                                                                  Sitze für kleine Gruppen, die die Vielfalt   Kultureinrichtungen wie etwa die Baye-
                                                                                                  unserer Gesellschaft prägen, aber kaum       rische Akademie für Fernsehen u.v.m.
                                                                                                  Zugang zu den Medien haben.                                                                                   Prof. Dr. Michael Piazolo, MdL (München)
                                                                                                                                                                            medien- und hochschulpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
                                                                                                                                                                                    und Vorsitzender des Landtagsausschusses für Wissenschaft und Kunst
                                                                                                                                                                                                                                              Kontakt:
                                                                                                                                                                                                                               Telefon: 089 520 321 63
                                                                                                                                                                                                                  buergerbuero@fw-muenchen-landtag.de

    FREIE WÄHLER
LANDTAGSFRAKTION
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             Tag der offenen Tür im
             Bayerischen Landtag

                                      Am 8. November war es wieder soweit: Der Landtag öffnete seine Türen für interessierte
                                      Bürgerinnen und Bürger. Tausende kamen, um sich im Maximilianeum umzusehen und den
                                      Landtagsfraktionen einen Besuch abzustatten. Die FREIEN WÄHLER präsentierten sich mit
                                      einer Vielzahl von Aktionen, darunter einem Quiz mit Fragen rund um das parlamentarische
                                      Engagement der Landtagsfraktion und einer Mal-Ecke für Kinder.

                                      Zahlreiche Abgeordnete aus ganz Bayern nutzten die Gelegenheit, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und ihre
                                      Wünsche und Anregungen aufzunehmen. Es ist das erklärte Ziel der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, die Bürger stärker in
                                      die politische Willensbildung des Landtags einzubinden. Deshalb lag in ihrem Fraktionssaal unter anderem ein Fragebogen aus,
                                      auf dem jeder Bürger seine politischen Wünsche mitteilen durfte. Diese sollen nun im Parlament weiterverfolgt werden. Mehr
                                      Bürgerbeteiligung und Transparenz sind Kernforderungen der FREIEN WÄHLER.

                                        „Wir FREIE WÄHLER                                „Wir wollen den                           „Gerade die Arbeit in
                                      verstehen das Maximiliane-                      Medien mehr Zeit zum                           der Kinderkommission
                                      um als Bürgerparlament und                     Aufbereiten der Bericht-                       zeigt mir immer wieder,
                                      finden, dass die Beteiligung                  erstattung über die Arbeit                        dass wir eine leichter
                                          der Menschen an der                          im Plenum geben und                           verständliche Sprache
                                       politischen Willensbildung                     schlagen daher vor, die                        benötigen, um Kinder
                                       im Freistaat durchaus noch                    Plenarsitzungen häufiger                         für das Parlament zu
                                        ausbaufähig ist. Deshalb                  in den Vormittag zu verlegen.                      interessieren. Auch im
                                         ist der Tag der offenen                    Dies wäre auch ein aktiver                     schulischen Bereich kann
                                         Tür wie geschaffen, um                   Beitrag für mehr Transparenz                    sicherlich noch mehr dafür
                                          mit den Menschen in                        des Landtags gegenüber                           getan werden, Politik
                                          Kontakt zu kommen.“                           der Öffentlichkeit.“                      ‚begreifbarer‘ zu machen.“
                                                         Hubert Aiwanger, MdL                              Florian Streibl, MdL                        Gabi Schmidt, MdL
                                                          Fraktionsvositzender               Parlamentarischer Geschäftsführer            Mitglied in der Kinderkomission

                                      Viel Neugier – vor allem der kleinen Gäste – zog die Lesestunde der Kinderkommission des Bayerischen Landtags auf sich.
                                      „Warum sprecht ihr Politiker so komisch, warum seid ihr im Fernsehen so langweilig?“ wurde dabei die sozialpolitische Fraktions-
                                      sprecherin Gabi Schmidt unter anderem gefragt.

    FREIE WÄHLER
LANDTAGSFRAKTION
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         „Der Verkauf der ABS-Papiere ist die konsequente Umsetzung der Beschlüsse
         des bayerischen Landtags zur Änderung des Landesbankgesetzes. Auch auf
         Druck der FREIEN WÄHLER haben wir das Gesetz dahingehend geändert,
         dass die Bank sich auf das Geschäft in Deutschland und das angrenzende
         Ausland konzentriert, anstatt sich auf waghalsige internationale
         Abenteuer einzulassen.“                                           Bernhard Pohl
                   stellvertretender Fraktionsvorsitzender, finanzpolitischer Sprecher und Mitglied im Haushaltsausschuss der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion

                                                                                                                                                                    „Die mehr als deutliche Kritik der Gymnasial-Direktoren zeigt auf, dass Minister Spaenle bei
                                                                                                                                                                                                                                                                   G
                   „Der deutsche Meistertitel darf durch das Freihandelsabkom-
                   men TTIP nicht unterlaufen werden.“
                                                                                                H     ubert Aiwanger
                                                                                                                                                                    der ‚Mittelstufe Plus‘ seinen Kurs ‚von oben herab‘ unverzüglich korrigieren muss.“                 ünther Felbinger

                                                                                                                                                                                                        MdL und bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
                                                           Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion

                                                                                                                                                                          „Wie die CSU tatsächlich zum sogenannten Energiedialog steht, zeigt das 10H-
                             „Während die Staatsregierung mit Blick auf die Aufnahme-Einrichtun-                                                                          Gesetz, das sie heute in zweiter und dritter Lesung durch den Landtag gepeitscht
                             gen völlig überfordert scheint, versuchen unsere Kommunen die Lage
                                                                                                                   D                                                      hat. Nicht weniger als elf von zwölf Sachverständigen haben dieses planlose Gesetz

                                                                                                                                                                                                                                                                   T
                             der Flüchtlinge in den Griff zu bekommen“                                                   r. Hans Jürgen Fahn
                                                                                                                                                                          zuvor abgelehnt – der CSU ist das aber offenbar völlig egal. Mit dem Vetorecht für
                                                                                                                                                                          Nachbargemeinden schafft die Staatsregierung die kommunale Selbstverwaltung in              horsten Glauber
                                          Sprecher für Vertriebene, Flüchtlinge und Asyl (zusammen mit Bernhard Pohl, MdL)
                                                                                                                                                                          Bayern faktisch ab. Das wollen wir verhindern und werden daher gegen 10H vor dem
                                                                   sowie generationen- und entwicklungspolitischer Sprecher,
                                                                                                                                                                          Bayerischen Verfassungsgerichtshof klagen.“
                                                               Mitglied in den Ausschüssen Bildung und Kultus, Bundes- und
                                                                          Europaangelegenheiten sowie regionale Beziehungen                                                                             stellvertretender Fraktionsvorsitzender und energiepolitischer Sprecher der
                                                                                                                                                                                                                                                  FREIE WÄHLER Landtagsfraktion

             „Diese neuen Verordnungen gefährden den Erhalt bäuerlicher Familien-
             betriebe akut. Umso erstaunlicher ist es, dass die CSU unseren weg-                                                                              Florian Streibl zur Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs in der Laboraffäre Schottdorf:
             weisenden Antrag heute abgelehnt hat. Damit leisten die Christsozialen
             einen Offenbarungseid.“
                                                                                                     D     r. Leopold Herz
                                                                                                                                                              „Uns FREIEN WÄHLERN geht es darum, ein mögliches Fehlverhalten von Staatsbehörden
                                                                                                                                                              und politischen Entscheidungsträgern aufzuklären. Ich bin deshalb sehr froh, dass das Ge-

                                    MdL und agrarpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
                                                                                                                                                              richt unsere Rechtsauffassung bestätigt hat, dass parallel stattfindende Untersuchungen von
                                                                                                                                                              Strafjustiz und Untersuchungsausschüssen möglich sein müssen. Dies ist eine richtungswei-
                                                                                                                                                              sende Entscheidung für die Arbeit des Parlamentes und auch für künftige Untersuchungs-
                                                                                                                                                                                                                                                               F   lorian Streibl

                                                                                                                                                              ausschüsse.“

                                                                                                                                                                     Parlamentarischer Geschäftsführer und rechtspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
             Hubert Aiwanger zur Ablehnung der Petition der bayerischen Brauer für gentechnikfreies
             Bier:
             „Gerade vor dem Hintergrund der Debatte um das Freihandelsabkommen TTIP und dem
             damit drohenden Fall von deutschen Verbraucherschutzstandards unter dem Druck der                                                                             „Nur wenn die Kinderbetreuung sichergestellt ist, können unsere Beamtinnen und
             Konzerne wäre es ein wichtiges Zeichen der bayerischen Politik gewesen, dass diese hinter
                                                                                                                                                                                                                                                                     E
                                                                                                                                                                           Beamten sowie die Angestellten beruhigt ihren Beitrag zu einem erfolgreichen
             ihren Brauern und dem Reinheitsgebot des Bieres stehen – denn dafür sind wir weltweit be-
             kannt. Man kann nur den Kopf darüber schütteln, dass CSU-Abgeordnete nicht dazu in der                           H    ubert Aiwanger                          Gipfel in Bayern leisten. In der heutigen Zeit darf auch dieser Aspekt bei einem
                                                                                                                                                                           Großereignis nicht vernachlässigt werden.“
                                                                                                                                                                                                                                                                         va Gottstein
             Lage sind, hierfür die Hand zu heben. Die traurige Wahrheit ist, dass sie den Großkonzernen
             sowie dem TTIP huldigen, den Mittelstand und die kleinen Brauereien hierzulande jedoch                                                                              stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport.
             vergessen haben.“                                                                                                                                                                                             Ausschuss für Soziales, Jugend, Familie und Integration

                                                                                          Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion

    FREIE WÄHLER
LANDTAGSFRAKTION
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