ÖGV-DIENSTLEISTUNGEN - für den Vertrieb/Markt NEUE MARKENPOSITIONIERUNG Erfolgreiche Stärkung und Emotionalisierung der Marke "Volksbank"
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2. ÖGV-DIENSTLEISTUNGEN für den Vertrieb/Markt NEUE MARKENPOSITIONIERUNG Erfolgreiche Stärkung und Emotionalisierung der Marke „Volksbank“ Dr. Rainer Borns Vorstand Markt Katharina Kropik Marion Breinessl Vorstands-Sekretariat Markt Das Jahr 2007 stand ganz im Zeichen der Das redesignte Volksbank Logo wurde auch neuen Markenpositionierung. Die Marke Volksbank in den Mittelpunkt der neuen Volksbank Werbe- Ganz Österreich fängt jetzt seine Träume ein: Volksbank. Mit V wie Flügel. ist sehr bekannt, steht für Sympathie und Kunden- Linie gesetzt. Erfreulich entwickelten sich die Um- zufriedenheit. fragewerte der neuen Werbelinie. Bekanntheits- und Recallwerte steigerten sich deutlich. Das Kampag- Ziel des Marken-Prozesses, der vom ÖGV nenmotto „Mit V wie Flügel“ wies bereits bei seiner 2006 initiiert wurde, war es, eine klare Marken- ersten Abfrage ein hervorragendes Branding auf. positionierung zu erarbeiten und dadurch die Grundlage für eine einheitliche Markenverwen- Ein Drittel der Bevölkerung ab 14 Jahren dung und damit ein einheitliches unwechselbares kennt bereits das Kampagnenmotto (33%) und Erscheinungsbild nach innen und außen zu schaf- rund 91% davon (das sind 30% der Bevölkerung) www.volksbank.at fen. Zum einen sollte die Identifikation der Mitarbei- ordnen das Motto auch richtig zu. ter mit Marke und Unternehmen gestärkt werden, zum anderen sollte das „große Ganze“ für Stake- Der neue Werbeauftritt lässt sich sehr holder, insbesondere Kunden und Mitglieder, besser schlüssig auf die gesamte Volksbank Gruppe ersichtlich werden. In der Folge wurde auch eine umsetzen. klare Marken-Architektur erarbeitet. Der Auftritt der Volksbank AG und ihrer Der Relaunch des Logos und der moderne, Konzern-Töchter wurde noch näher an die Marke einheitliche Markenauftritt der Volksbank Gruppe Volksbank und den Volksbank Retail-Auftritt he- vermitteln seit Mitte 2007 unsere Aufbruchstimmung. rangeführt, um möglichst viele Synergien zu nutzen.
Dienstleistungen für den Vertrieb/Markt VOLKSBANKEN-BERATUNG Volksbanken-Beratung Seit nunmehr sechs Jahren unterstützt das Team der ÖGV Volksbanken-Beratung die Primärbanken bei der strategischen Positionie- rung vor allem im Vertrieb sowie bei der operativen Umsetzung von Maßnahmen, um den dynamischen neuen Einflussfaktoren bei ihrer Marktarbeit gerecht zu werden. Strategie- und Strukturberatung für den Vertrieb Das Beratungsspektrum umfasst die Bereiche: 1. Grund- und Gesamtbankanalyse 2. Planung und Strategie 3. Vertriebsstruktur 4. Verkaufs- und Vertriebs-Controlling Im Fokus stand vor allem die Unterstüt- zung der Mitarbeiter im Vertrieb mit dem Ziel, eine Verbesserung der Markt- und Kundenorien- tierung zu erreichen. Beratungs-, Informations- und Entwicklungsleistungen – Leistungsüberblick Isabella Moser Dr. Roger Kalab Manfred Kiss Im Jahr 2007 wurden die Volksbanken durch fol- gende Leistungen unterstützt: bundes um sowohl Kunden- als auch Marktanteile Volksbanken-Beratung – 3 Pilot-Workshops in Österreich zu gewinnen. Ausgangspunkt der „Der Vertriebsleiter als Trainer“ strategischen Überlegungen waren dabei die Controlling für Markt und Vertrieb – 32 Workshops zukünftigen Kundenbedürfnisse und die Ände- im Rahmen der Strukturberatung rung des Kundenverhaltens. Betreuung im Kreditgeschäft – 16 Info-Veranstaltungen MiFID – 2 Info-Veranstaltungen „Das neue UGB“ Daraus galt es abzuleiten, in welchen Prozessoptimierung – Marktentwicklungs-Kennzahl Bereichen die Volksbanken ihre Schwerpunkte – 19 Akademie-Trainings für ein erfolgreiches Wachstum setzen sollen. Volksbanken-Rating Im Zuge der „Weiterentwicklung der mittel- Mit den Vertretern der Primärbanken und Verbund-Koordination fristigen Sektorstrategie der Volksbank Gruppe“ der Verbundeinrichtungen wurden Strategie- Verbund-Organisation wurden gemeinsam mit den externen Beratern der Schwerpunkte erarbeitet, welche in Folge dem Verbund-Marketing zeb/rolfes.schierenbeck.associates folgende Work- Lenkungsausschuss, dem Verbandsrat und an- shops im Jahr 2007 vorbereitet und abgehalten: schließend allen Volksbanken bei den Sprech- Beschwerdemanagement – 5 Kernteamsitzungen tagen präsentiert wurden. – 4 Lenkungsausschüsse Europäische Union und – 8 Privatkunden-Workshops Diese Schwerpunkte umfassen die sich internationale Beziehungen (inkl. Arbeitsuntergruppen) ändernden Kundenbedürfnisse im Privatkunden- – 3 Kommerzkunden-Workshops geschäft (Wohnbau, Vermögen/Vorsorge, Girokonto mit dem Kartengeschäft) sowie im für die Volks- Weiterentwicklung der mittelfristigen banken traditionell starken Kommerzkunden/KMU- Sektorstrategie der Volksbank Gruppe Geschäft. Weiters gelten die Überlegungen, dem Die wirtschaftlich gute Ausgangslage der Verhalten der Kunden verstärkt in Ballungszen- Volksbank Gruppe war die Ausganglage für die tren zu ziehen bzw. den Vertriebskanal Internet Diskussion über die zukünftigen strategischen auch für Bankprodukte zu nutzen, Rechnung zu Wachstumsschwerpunkte des Volksbankenver- tragen. 117
Die Strategie-Schwerpunkte werden im Auch hier konnten wir Vertriebsmitarbei- kommenden Jahr konkretisiert und am Verbands- tern bei zwei Informationsveranstaltungen „Das tag verabschiedet. Wir danken allen Beteiligten neue UGB“ also ein eigentlich trockenes juristi- für die engagierte Teilnahme bei den durchgeführ- sche Thema vertriebsorientiert vermitteln und so ten Workshops. den Konnex zwischen juristischer Theorie und Praxis herstellen. Umsetzung der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) Trainertätigkeit für Vertriebsmitarbeiter Weiters wurde die Aus- und Weiterbildung Eine wesentliche Aufgabe der Abteilung der Volksbank-Mitarbeiter durch Trainertätigkeit im stellt die Unterstützung der Vertriebsmitarbeiter Rahmen der Volksbanken-Akademie unterstützt. dar, die im Kundenkontakt immer wieder neue Anforderung umsetzen müssen. Eine besondere Koordination und Mitarbeit Herausforderung war dabei, das neue Wertpapier- bei Sektor-Projekten aufsichtsgesetz aufgrund der geringen Umset- Die Volksbanken-Beratung bringt ihre jah- zungsfrist innerhalb weniger Wochen im Vertrieb relange Vertriebserfahrung und ihr fachliches zu implementieren. Erstmalig wurde daher neben Know-how in Verbundprojekte ein. Dabei unter- der rechtlichen und organisatorischen Umsetzung stützt sie den Verbund bei der fachlichen Kon- der gesetzlichen Anforderungen ein Projekt „MiFID zeption und Koordination bzw. Mitarbeit folgender aus Vertriebssicht“ mit 5 Projektsitzungen im ÖGV Sektor-Projekte: umgesetzt. Nur dadurch war es möglich, sehr – Einheitliche Kundendefinition mit Erstellung rasch in die Kompetenz unserer Vertriebsmitar- einer Umsetzungsempfehlung beiter zu investieren und sie mit vielen Unter- – KBS – Neu auf Basis stützungsinstrumenten für die kompetente Um- des neuen Kundenkonzeptes setzung der neuen WAG Anforderung im Vertrieb – KBS – Beschwerdemanagement zu unterstützen mit dem Ziel: – Entwicklung „Finanzservice“ in KBS „Das neue WAG als Chance zu sehen – ARCTIS und mit professionellem Vorgehen – VBVD – Online – als neue Datenbank die Kundenbindung zu stärken und für die Volksbanken den Wertpapierverkauf zu steigern.“ Gemeinsam mit der Volksbanken-Akademie Vertriebstage 2007 haben wir in kürzester Zeit Workshops entwickelt Zwischen 26.6.2007 und 4.7.2007 wurden die im Oktober und Anfang November 2007 in in 4 Regionen zum bereits vierten Mal die Vertriebs- mehreren Orten Österreichs erfolgreich abgehalten tage für den Verbund durchgeführt. Die Vertriebs- wurden. Es ist uns gelungen, innerhalb eines Monats, tage bieten Informations- und Erfahrungsaustausch und damit rechtzeitig vor Inkrafttreten der Gesetzes- innerhalb der Volksbanken und waren auch im änderung, 254 Spezialisten aus den Volksbanken letzten Jahr wieder gut besucht. Dabei wurden als Multiplikatoren auszubilden, die mit Schulungs- folgende Schwerpunkte thematisiert: unterlagen ausgestattet wurden, um in ihren – Marktentwicklungs-Kennzahl 2006 Volksbanken das Wissen an die Kollegen weiter – KBS-Benchmarks – Handwerkzeug zuvermitteln. Durch dieses Mulitplikatoren-System für den Vertriebsleiter konnten alle Volksbanken und Sektorspezialbanken – Differenzierungen im Markt erreicht werden. Weiters wurden auch 2 Informa- – Mittelfristige Sektorstrategie – Sektorbefragung tionsveranstaltungen, „MiFID für Geschäftsleiter“ – Der Vertriebsleiter als Trainer – Umsetzer abgehalten. der Dienstleistungskultur – Technisch organisatorische Grundlagen Das neue Unternehmer Gesetzbuch (UGB) für eine erfolgreiche Vertriebsarbeit Diese Form der vertriebsorientierten Um- setzungsunterstützung, also der gezielten Zusam- menarbeit von Juristen mit Vertriebsleuten, wurde erfolgreich für das neue „UGB“ angeboten.
Dienstleistungen für den Vertrieb/Markt Volksbanken-Beratung Vertriebs-Award 2007 Ausblick 2008 Am Verbandstag 2007 wurde zum zweiten Aufbauend auf die Pilot-Workshops „Der Mal der Vertriebs-Award vergeben. Mit dieser Vertriebsleiter als Trainer“ werden die Beratungs- Auszeichnung nimmt der ÖGV die Prämierung und Coachingprozesse in den Volksbanken imple- des Vertriebserfolges gemessen an der Markt- mentiert. Der Vertriebsleiter soll in die Lage versetzt entwicklungs-Kennzahl 2006 vor. Die Ermittlung werden, die Umsetzung im täglichen Vertriebs- der Auszeichnungen erfolgte in 4 Gruppen nach leben zu steuern und wahrzunehmen. Unter dem Anzahl der Vertriebsmitarbeiter der teilnehmen- Gesichtspunkt des ganzheitlichen Betreuungs- den Universal-Primärbanken. ansatzes wird im kommenden Jahr das von uns entwickelte „Finanzservice in KBS“ bei den Volks- Den Vertriebs-Award 2007 banken eingeführt. Das Verbundprojekt „Weiter- erhielten folgende Volksbanken: entwicklung der mittelfristigen Sektorstrategie der Volksbank Gruppe“ wird weiter konkretisiert und Volksbank Landeck dem Verbandstag 2008 zur Beschlussfassung vorgelegt. Diese Sektorstrategie wird mit Umset- Volksbank Schärding zungsmaßnahmen und dem dazugehörigen Kom- munikationspapier für die Volksbanken und den Volksbank Steirisches Salzkammergut Verbundstellen, sowie deren Mitarbeiter begleitet. Ein weiterer Schwerpunkt wird wieder die Beglei- Volksbank Enns-St. Valentin tung und Umsetzung in der Vertriebsarbeit gesetz- licher Rahmenbedingungen darstellen, wie z.B. Der Vorstand des ÖGV und die Volks- Geldwäschereibestimmungen und die neue Ver- banken-Beratung gratulierten allen Volksbanken braucherkreditrichtlinie. und deren Mitarbeitern für den geleisteten Erfolg. Volksbank Landeck Volksbank Schärding Größenklasse I: ab 50 Vertriebsmitarbeiter Größenklasse II: 31-50 Vertriebsmitarbeiter Volksbank Steirisches Salzkammergut Volksbank Enns-St. Valentin Größenklasse III: 20-30 Vertriebsmitarbeiter Größenklasse IV: bis 19 Vertriebsmitarbeiter 119
CONTROLLING FÜR MARKT UND VERTRIEB GeoPortal: Andrea Gassner Das GeoPortal ist ein auf die Bedürfnisse der Volksbanken maßgeschneidertes geografi- sches Informationssystem. Seitens des ÖGV wird dadurch den Volksbanken der strategische Blick auf die Landkarte ermöglicht. Es handelt sich um eine interaktive, dynamische Kartenanwendung, mit deren Hilfe man sich über die Auswahl der politischen Regionen auf der Österreich-Karte bis hin zur kleinsten geografischen Einheit durch- klicken kann. Üblicherweise sind geografische Informationssysteme nur von speziell geschulten Fachkräften bedienbar. Mit dem GeoPortal ist es gelungen, eine einfach bedienbare Benutzerober- fläche zu gestalten. Den einzelnen Volksbanken wird somit die Recherche und laufende Pflege der relevanten Marktdaten erleichtert. Die Daten wer- den zentral gesammelt und stets auf den neues- Mag. Dieter Penz ten Stand gebracht. In die Benutzeroberfläche des GeoPortals wurden neben den Landkarten- informationen auch Standardberichte und Charts Das Jahr 2007 konnte von der Abteilung integriert. Vom Benutzer kann die Kennzahl und Markt-Controlling sehr erfolgreich abgeschlossen die Region ausgewählt werden. Die Farbschat- werden. tierungen auf der Landkarte können dynamisch, regionsspezifisch oder alternativ basierend auf Neben der Betreuung von laufenden Pro- statistischen Funktionen dargestellt werden. jekten wurde spezielles Augenmerk auf die Unter- stützung der Volksbanken vor Ort gelegt. In der nächsten Ausbaustufe des GeoPortals wird es auch möglich sein, automatisiert Kunden- Auch in diesem Jahr wurden regionsspe- bzw. Vertriebsstatistiken zu visualisieren. Kunden- zifische MarCo-Workshops abgehalten. Von Seiten anteile und Produktdurchdringung können da- der Volksbanken erhielten wir wiederum zahl- durch bis hin zur kleinsten geografischen Einheit reiche Anregungen zur marktbezogenen Reporting- nachvollzogen werden. Infrastruktur. Speziell hinsichtlich des Wunsches der Volksbanken nach einem geografischen MarCo: Informationssystem konnten erfolgreiche Schritte Für das marktbezogene Controlling und eingeleitet werden. Hierfür war es erforderlich, die Benchmarking ist bereits seit einigen Jahren von Ressourcen in Richtung GIS (geografische den Volksbanken das Programm MarCo im Informationssysteme) und Geomarketing aufzu- Einsatz. Volksbanken unterschiedlichster Größen stocken. Mit Frau Andrea Gassner wurde das vertreiben auf den verschiedensten Märkten teil- Team in diese Richtung verstärkt, wodurch die weise sehr spezifische Produkte. An ein diese Entwicklung GeoPortal in seiner Basisversion Vielfalt berücksichtigendes und aussagekräftiges schon im ersten Jahr erfolgreich abgeschlossen Benchmarksystem werden somit höchste An- werden konnte. forderungen gestellt. Diese Erfordernisse konnten durch eine klar strukturierte Vorgehensweise erfüllt Jener Teil der Kompetenzen, welche sich werden. auf die strategische Ist-Analyse beziehen, wer- den primär durch Herrn Mag. Dieter Penz wahr- Bankindividuelle Produktgliederungen genommen, während Frau Gassner ihre Marke- oder Spezialprodukte lassen sich über das ent- tingkompetenzen speziell in Richtung Geomarke- haltene Zuordnungssystem zu den vorgegebenen ting einsetzt. Marktprodukten einfach integrieren. Verzerrungen
Dienstleistungen für den Vertrieb/Markt Controlling für Markt und Vertrieb der Benchmarks können somit vermieden werden. Je nach Ergebnis können unterschiedliche Genauso ist es möglich, die Berechnungslogiken Maßnahmenkataloge entwickelt werden. Bezie- bis hin zum Einzelprodukt nachzuvollziehen. Die hen sich diese Maßnahmen auf die Neukunden- für das „Rating Markt“ ausschlaggebenden Markt- gewinnung, steht den Volksbanken ein breites entwicklungskennzahlen werden auf diese Art Spektrum an Hilfsmitteln aus dem Geomarketing ermittelt. Neben diesen Marktentwicklungskenn- zur Verfügung. zahlen können auch sehr tiefgehende Vertriebs- statistiken dargestellt werden. Erwähnenswert Geomarketing: sind hierbei insbesondere die Bewegungsrech- Die Abteilung Markt-Controlling unterstützt nung und die Konzentration. die Volksbanken in einem breiten Spektrum auch beim Geomarketing. Wird die Gründung eines Die Bewegungsrechnung zeigt die Brutto- neuen Filialstandortes in Betracht gezogen, werden veränderungen von Kundenanzahl, Kontenanzahl umfangreiche Potenzial- und Wettbewerbsanalysen und Volumen auf. Ist beispielsweise die Anzahl erstellt. Auch 2007 gelang es dadurch, neue Re- und das Volumen der Darlehenskonten bzw. -kun- gionen erfolgreich zu erschließen. den ident mit den Werten mit dem Dezember des Vorjahres, so kann es einerseits sein, dass über- Das hierfür benötigte Adressmaterial wird haupt keine Veränderung stattgefunden hat, von der Abteilung Markt-Controlling speziell andererseits ist es jedoch auch möglich, dass die recherchiert und den Volksbanken vorselektiert in diesem Segment vorhandenen Kundenge- zur Verfügung gestellt. Die lokale Stärke der schäfte komplett ausgelaufen sind und sich aus Volksbanken kann hierbei um strategische Infor- den Neugeschäften rein zufällig ein Stand ergibt, mationsdetails ergänzt werden. welcher in seiner Höhe mit jenem des Dezember des Vorjahres gleichartig ist. Die Bewegungs- rechnung geht daher so vor, dass ausgehend vom Stand des Dezember des Vorjahres vergli- chen mit dem Stand in der aktuellen Periode die neu abgeschlossenen Geschäfte und die ge- schlossenen Kontrakte zusätzlich aufgezeigt und darüber hinaus in Form eine Differenzrechnung zusätzlich noch eventuelle Änderungen festge- stellt werden können. Die Arbeit der Marktver- antwortlichen lässt sich dadurch in transparenter Form darstellen. Die Aussagekraft der Bewe- gungsrechnung bezieht sich daher vor allem auf die erfolgreiche Akquisitionstätigkeit. Mit Hilfe der Konzentration können die Produktdurchdringung betreffende strategische Informationen abgeleitet und den Marktverant- wortlichen zur Verfügung gestellt werden. Es handelt sich um eine Verfeinerung traditioneller Cross-Selling- Berichte, die detailliert darstellen, welche Pro- dukte von welchen Kunden konsumiert werden, beispielsweise nicht nur aus dem Blickwinkel einer Filiale oder eines Kundenbetreuers betrachtet, son- dern speziell aus geografischer Sicht. Verkaufs- ansätze aus dem bestehenden Kundenstock und Ansätze zur Neukundengewinnung basierend auf den lokalen Bedürfnissen können so aufgezeigt und umgesetzt werden. 121
BETREUUNG IM KREDITGESCHÄFT Risikostrategie – Risikobericht – Umsetzung MsK Das Jahr 2007 war gekennzeichnet von Der Begriff der Intensivbetreuung wurde der Umsetzung der Anforderungen aus den seitens der Finanzmarktaufsicht durch die MS-K Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft. eingeführt. Die Intensivbetreuung ist als Vorstufe Dieses Forum wurde von den Banken intensiv der gesondert geregelten Problemkreditbearbei- genutzt und wir möchten uns an dieser Stelle tung zu interpretieren. nochmals für die intensiven und konstruktiven Gespräche bedanken. In Folge werden Kriterien festgelegt, wann ein Engagement einer gesonderten Beobachtung Es fanden 2007 neun ERFA Sitzungen zum zu unterziehen ist. Thema Kredit statt. Wesentliche Themen waren: – Organisatorische Vorbereitungen Als Problemkredite im Sinne der MS-K auf die Umsetzung von Basel II gelten die Kredite, die aufgrund ihrer besonderen – Qualitätssicherung im Kreditgeschäft Risikolage die Übertragung an die auf Sanierung und – Intensiv- und Abwicklung spezialisierten Mitarbeiter erfordern. Problemkreditbearbeitung – Risikomanagement neu Von der VB Wien wurde ein Konzept samt (mit Kundensegmentierung, Risikostrategie Prozessbeschreibung für die Abwicklung von und Risikobericht) Intensiv- und Problemkrediten entwickelt. – Konzernverknüpfung – Rating von Landwirten Zudem wurde eine EDV-Lösung geschaffen, Markus Partl – Änderungswünsche Kreditpaket die folgende Funktionalitäten abdeckt: – Überfällige Forderungen – Vollautomatische Fristenverwaltung – Prozessbeschreibung Kredit (weitere Maßnahmenpläne…) – Historische Darstellung der Entwicklung Weiters war uns ein Anliegen, die Banken eines Kunden (IPK-Betreuungsmappe) fachlich im Bereich der Kreditorganisation zu – Automatische Überwachung der IPK-Kriterien unterstützen. Dazu wurden viele Workshops vor mit verbundener Maßnahmenplan-Erstellung Ort bei den Banken veranstaltet, die wie in den – Arbeitsplatzunabhängige Gesamtübersicht Vorjahren auf reges Interesse gestoßen sind. über alle Kunden in IPK-Betreuung für Kundenberater, Referenten, Sanierung Konzeption und Abhalten und Vorstand von Schulungsmaßnahmen – Automatische Mail-Verständigung Der Fachlehrgang Kreditreferent wurde in des Kundenberaters bei Wiedervorlage Kooperation mit der Volksbank Akademie erfolg- von Maßnahmenplänen reich eingeführt. Die Experten des ÖGV waren – Steuerungsmöglichkeiten der besonders sowohl bei der Konzeption als auch in der Rolle risikorelevanten Fälle durch als Trainer/Beobachter/Prüfer sowie bei der das Sanierungsmanagement Erstellung des Hearings und der Prüfung maß- – Informationsinstrument für Führungskräfte geblich beteiligt. Die Ausbildung wurde im Sektor (Filial-/Mitarbeiterebene) stark nachgefragt und die ersten Absolventen werden im Frühjahr 2008 Ihre Qualifikation als Dieses System samt Konzept und Prozess- geprüfter Kreditreferent erwerben. Das Angebot beschreibung wurde für den Sektor erworben. wird ständig an die aktuellen Anforderungen adaptiert und angepasst. Intensiv- und Problemkreditbearbeitung (IPK) Gemäß BWG muss jedes Kreditinstitut über eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation, angemessene interne Kontrollverfahren und geeig- nete Regelungen zur Steuerung, Überwachung und Kontrolle der Risiken verfügen.
Dienstleistungen für den Vertrieb/Markt PROZESSOPTIMIERUNG Betreuung im Kreditgeschäft Prozessoptimierung Prozessoptimierung im Bereich Möglichkeit evaluiert, mit Banken der ERFA- der Konsumkredite Runde Kreditprozess sowie mit Basel II Projekt- Anlässlich der Überprüfung des Prozesses banken vordiskutiert und zuletzt am VB-OA vor- für Privatkleinkredite wurden unter der Leitung gestellt. Die kontaktierten Banken haben diesen des ÖGV 2007 Strategieworkshops abgehalten, Weg gutgeheißen und die Umsetzung empfohlen. bei der die heutige und zukünftige Abwicklung dieses Geschäftsfeldes besprochen wurde. Eine neuartige, speziell für die Hypotheken- kreditpraxis in Österreich konzipierte Ausfall-Ver- Dabei wurden zwei unterschiedliche Wege sicherung für hypothekarisch gesicherte Darlehen erarbeitet, einerseits die Optimierung der bilan- (VDR-Ö) erlaubt den Volksbanken nun den Ver- ziellen Abwicklung bei dem Erforderis zukünftig zicht auf Sperrscheinanforderungen beim Feuer- auch entsprechende strategischen Schwerpunkt versicherer der belasteten Immobilie, dient so der zu setzen oder als alternative Lösung zur heutigen Verfahrensvereinfachung und führt bei gleichzeitig bilanziellen Abwicklung mit der Teambank deren verbesserter Sicherheitenlage zur Kosteneinspa- Produkt „EasyCredit“ als Provisionsgeschäft ab- rung! Anbieter ist die Generali Versicherung AG zuwickeln. Die TeamBank hat angekündigt, noch (Wien) zusammen mit der AachenMünchener im Frühjahr 2008 das Produkt EasyCredit in Versicherung AG (Aachen). Österreich einzuführen. Der ÖGV hat als Unter- stützung für interessierte Volksbanken die Verträge NICHT mehr erforderlich geprüft. Weiters wird der Prozess der Marktein- sind somit künftig die: führung gemeinsam mit dem VBMA abgestimmt. – Prüfung und der Nachweis einer Gebäudeversicherung Kreditprozessbeschreibung – Vinkulierung der Gebäude- In der Datenbank „Sektorstandard Kredit- versicherungs-Ansprüche prozess“ wird die Abwicklung von Krediten dar- – Anmeldung des Grundpfandrechts gestellt. Die Darstellung beinhaltet sämtliche und der Vinkulierung Prozessschritte wie beispielsweise die Antrag- beim Gebäudeversicherer stellung, Entscheidung und Bearbeitung. Dabei – Anforderung eines Sperrscheins wird auch speziell auf die für die Volksbanken – Entrichtung von Sperrscheingebühren relevanten Systeme wie arctis, PKS, Lotus Notes – Mitwirkung beim Wechsel Kreditpaket etc. eingegangen. Jede Volksbank des Gebäudeversicherers hat die Möglichkeit, die bereitgestellten Kredit- – Mahnung und Fristüberwachung prozesse 1:1 zu übernehmen, einzelne Prozesse bei Zahlungsverzug individuell zu adaptieren oder zusätzlich neue – Begleichung rückständiger Gebäude- Kreditprozesse zu erfassen. Die Prozessbeschrei- versicherungsprämien aus eigenen Mitteln bung eignet sich auch ausgezeichnet für Schulungen und als Informationsmedium bei Veränderungen. Der ÖGV hat nach langen Verhandlungen gemeinsam mit der ABV ein Angebot für eine Die Prozessbeschreibung wurde im Jahr Versicherung erhalten, die uns das Restrisiko für 2007 um neue Prozesse erweitert. Zusätzlich wird den Fall abdeckt, dass eine besicherte Liegen- gemeinsam mit der Verbundorganisation Roll-out schaft (auch EPUs) von unserem Kunden gar Unterstützung in den Banken als „Starthilfe“ für nicht oder nicht ausreichend versichert wurde. die Umsetzung dieses Produkts in den Banken Damit kann der Verwaltungsaufwand für die angeboten. Dieses Angebot wurde bereits von Vinkulierung der Feuerversicherungen entfallen vielen Banken in Anspruch genommen. und zum zweiten sind damit auch die Voraus- setzungen für die Anerkennung als Sicherheit Versicherung zur Kosteneinsparung nach Basel II gegeben (von der FMA haben wir und Prozessvereinfachung noch keine schriftliche Bestätigung, wir gehen Der ÖGV hat zur Vereinfachung des davon aus, dass die FMA wie die BAFIN – siehe Verkaufs- und Abwicklungsprozesses von hypo- Beilage – in Deutschland dieser Variante zustim- thekarisch besicherten Krediten eine neuartige men wird). 123
VOLKSBANKEN-RATING Das 2004 erstmals erstellte Rating für jede Volksbank wurde 2007 wiederum für alle Volks- banken ermittelt. Es wurden im Jahr 2007 mit 34 Banken Ratinggespräche geführt. Von der Ratingagentur FitchRatings wurde das VB Rating sehr positiv gesehen und auch im Bericht hervorgehoben. Das hohe Niveau der Ratingergebnisse vom Vorjahr wurde bestätigt. Siehe dazu auch die u.a. Tabelle: Volksbanken-Rating – Aufteilung nach Ratingklassen 60 40 20 0 Ratingstufe Ratingstufe Ratingstufe Ratingstufe 2006 2005 2004 2003 2 1 1 3 1 2+ 2 4 2 5 1- 11 12 10 13 1 41 37 40 37 1+ 3 4 3 2 STARKE ÖKONOMISCHE EINHEIT Freiwilliger konsolidierter Abschluss des Österreichischen Volksbanken-Verbundes nach IFRS Bewertungsregeln Die erstmals für 2003 erstellte freiwillige konsolidierte Bilanz wurde auch für 2006 erstellt. In Summe wurden in den konsolidierten Jahres- abschluss 309 Unternehmen – hievon 91 Kredit- institute – einbezogen. Auch in konsolidierter Betrachtung befindet sich der Volksbankensektor im Spitzenfeld der österreichischen Banken. Das volle Potenzial der Gruppe wird in diesen Zahlen sichtbar.
Dienstleistungen für den Vertrieb/Markt VERBUND-KOORDINATION Volksbanken-Rating Verbund-Organisation Verbund-Organisation Seit dem Verbandstag 1997 repräsentiert b) Bedarfserhebung, Planung und Controlling der ÖGV in den Bereichen Marketing und von Verbundaufgaben im Bereit Organisation Organisation den Volksbanken-Verbund nach einschließlich EDV-Organisation. Definition der außen. In umfassenden Delegierungsabkommen Verbundanforderungen, der Verbundlinie und mit der ÖVAG wurde die Aufgabenverteilung bei Verabschiedung von Grundsätzen, z.B. von Marketing und Organisation geregelt. Richtlinien für die Organisation des Bankbetriebes oder Pflichtenheften für Die Kernfunktionen der Verbundkoordina- die EDV-Auftragsvergabe. tion sind Koordination, Innovation und Controlling, um für die Volksbanken Kosteneinsparungen, Die Koordination gemeinsamer Vorhaben Effizienzsteigerungen und Marktvorteile erzielen und Initiativen der Volksbanken an das Allgemeine zu können. Rechenzentrum (ARZ) steht im Mittelpunkt des Tätigkeitsfeldes der Verbund-Organisation. Die Mit der Koordination ist immer auch eine Verbund-Organisation agiert dabei als Vertreter unsichtbare Seite verbunden – nämlich die in bankübergreifenden Gremien und als Ansprech- Vermeidung von Doppel- und Mehrfachgleisig- partner gegenüber dem ARZ. Alleiniger Auftrag- keiten. Diese stillen Leistungen tragen wesentlich geber an Dritte in Verbundangelegenheiten ist der zu einer Effizienzsteigerung und reibungsloseren ÖGV. Leistungsentfaltung bzw. zu Aufgabenreduzie- rungen im gesamten Sektor bei. Bereits 2004 wurden die Weichen für eine Reform der Spartenteamarbeit und für eine raschere Die zweite Kernleistung, die für den Sektor Meinungsbildung gestellt. Eine neue Umfrage- erbracht wird, liegt im Bereich Innovation. Dabei datenbank wurde installiert und ist bereits aktiv. geht es um die ständige Beobachtung und Aus- Der Entscheidungsprozess für „Bagatellanträge“ wertung nationaler und internationaler Entwick- wurde wesentlich schlanker gestaltet. lungen im gesamten Bereich der Finanzdienst- leistungen. Aus diesen Beobachtungen werden Trotz dieser Bemühungen scheint der Weg konkrete Vorschläge in den entsprechenden vom Aufzeigen eines Bedarfs bis zur organisato- Sektorgremien eingebracht und von den Verbund- rischen Umsetzung noch zu lange zu sein. Daher einrichtungen realisiert. wird es unser Bestreben sein, noch rascher zu Lösungen „time to market“ zu kommen. Dadurch Die dritte Kernleistung besteht im Control- sollte verhindert werden, dass Banken aufgrund ling des Marketing- und Organisationsbeitrages langer Zeitspannen bei der Entscheidungsfindung sowie der ARZ Sonderfinanzierungen der Volks- bzw. bei der Entwicklung selbst Lösungen ent- banken. Der sorgsame Umgang mit den Mitteln wickeln. der Volksbanken verpflichtet zu einem laufenden, detaillierten und transparenten Controlling dieser Projekte im Jahr 2007: Mittel. Dieses erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der ÖGV-Buchhaltung sowie den delegierten Konsortial 3-stufige Bereichen Marketing, Verbund-Organisation und Konformbuchung/Direktabgleich dem ARZ. Ziel: – Umsetzung einer 3-stufigen Konsortial- Die Verbund-Organisation wird im Rahmen konformbuchung der Volksbanken-Organisationsausschusses (Kurz – Umsetzung der Direktbuchung VB-OA) tätig und hat folgende Aufgaben: des Saldenabgleiches, der bisher nur über Datenträger möglich war. a) die Umsetzung des marktstrategischen Nutzen: Gestaltungswillens des Volksbanken-Verbundes – Konsortialkonformbuchung kann nun auch sowie die Festlegung des strategischen über Clearinginstitut abgewickelt werden. Gestaltungswillens des Verbundes in – Automatische Verbuchung auch spezifisch organisatorischen Fragen. bei Fremdwährungen 125
– Automatische Verbuchung auch bei Electronic Banking Plattform Konsorten in alter Rechnung (dies musste bis Im Mai 2007 konnte die Electronic Banking jetzt arbeits- und zeitaufwendig manuell Plattform bei allen Banken erfolgreich eingesetzt vorgenommen werden). werden. Die Electronic Banking Plattform ist dabei – Zeitgleiche Verbuchung beim Konsortialführer nicht nur eine Ablöse der ehemaligen Internet Ban- und Konsorten ohne händischen Eingriff. king Applikation, sondern enthält neben der voll- – Keine Valutierungsfehler möglich. ständigen Integration des Produktes ibrokerage.at – Geringerer Buchungsaufwand und einfache auch eine Integration von Zusatzprodukten wie Nachforschung, da nur die in der GI28 Kreditkarten und deren detaillierte Umsätze, angeführten Kontenpaare angesprochen Bausparer, Geschäftsanteilskonten, Versicherungen werden. oder eigenerfassten Werten. Die neuen Schnitt- stellen stellen den Endkunden die Daten online SAP-EGK Planung Phase 2 zur Verfügung. Ziel: Basierend auf die Phase 1 soll jetzt die Konzep- Damit erhält der Kunde eine komplette tion und Programmierung der Altgeschäft/Neuge- Übersicht der Produkte seiner Bank sowie einen schäftsplanung durchgeführt werden. Finanzstatus. Nutzen: Zukünftig wird durch den Ausbau von ab- Planungstool mit der Möglichkeit der Altgeschäfts/ schlussorientierten Services (z.B. Kontoanlage) Neugeschäftsplanung steht den Volksbanken zur dem Bedarf der Endkunden Rechnung getragen, Verfügung. Ebenso soll die Planung im Sparbereich vermehrt Geschäfte via Internet zu initiieren bzw. verfeinert werden. Durch verbesserte Layouts soll abzuschließen. eine bessere Übersicht erlangt werden. eKontoauszug Beschreibung: Im Jahr 2007 wurde der bereits bestehende Zur Implementierung der Altgeschäft-/Neugeschäfts- eKontoauszug für Selbstabholer, um die Funktion kalkulation wurden auch noch neue Planungslayouts der elektronischen Erstellung und Zustellung von zur Verfügung gestellt. Abgerundet wurde dieses periodischen (täglichen, monatlich ...) Kontoaus- Projekt durch Planungsworkshops mit den ein- zügen erweitert. Damit können nun auch Kunden zelnen Volksbanken. (v.a. Kommerzkunden), die einen periodischen eKontoauszug wollen, serviciert werden. Implementierung Business Objects (BO) + SAP-EGK Weitere Vorteile sind die Ersparnis der Ziel: Portogebühren und die zeitnahe Auslieferung, die Implementierung von 12 Standardberichten im bis dato von der Auslieferung der Post oder ähn- BO, die auf SAP-EGK-Daten zugreifen. lichen Betrieben abhängig war. Nutzen: Zukünftig wird der eKontoauszug noch um Einheitliches Berichtswesen für die Volksbanken die Funktion des elektronischen Archives erweitert. Primärstufe. MiFID – Richtlinie über Märkte Beschreibung: für Finanzinstrumente Das ARZ-Standardtool für das Berichtswesen soll Mit 1. November 2007 trat das neue Wert- auch im SAP-Umfeld für das Reporting von EGK papieraufsichtsgesetz in Kraft. (Einzelgeschäftskalkulation)-Daten verwendet werden. In dieses wurden die europäischen Richt- Dazu wurden von ausgewählten Volksbanken 12 linien für Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) Standardberichte definiert, die umgesetzt wur- eingearbeitet, was eine Reihe von Anpassungen den. Die Datenbelieferung erfolgt bei Bedarf im Wertpapierbereich der Electronic Banking durch jede Volksbank separat. Plattform erforderlich machte.
Dienstleistungen für den Vertrieb/Markt Verbund-Organisation Ein Hauptaugenmerk lag in der Erhöhung rungen liegt darin, die Banken bei der Umstellung der Transparenz von Wertpapiergeschäften für die bestehender Geschäftsfälle im Zuge der Einfüh- Endkunden. Eine der daraus resultierenden Maß- rung von KundeNeu optimal zu unterstützen. nahmen war die ausführlichere Abrechnungs- auskunft – auch als PDF Dokument, die für den Die erste produktive Überleitung fand am Benutzer bereitgestellt wurden. 18.8.2007 für das Bankhaus Spängler statt. Nach einer erfolgreichen Überleitung konnte das Gesamt- Zusätzlich wird dem Verfüger bereits zum paket KundeNeu im Rahmen dieser Pilotierung Zeitpunkt der Erfassung von Aufträgen, durch den im laufenden Betrieb mit Stabilität und guter Per- Hinweis auf die Best Execution Policy (Handels- formance überzeugen. platz mit den bestmöglichen Konditionen), eine zusätzliche Hilfestellung angeboten. Am 10. November wurden weitere 6 Banken aus dem Volksbanken-Verbund auf KundeNeu KBS – Umsetzung/Rollout umgestellt. Für 2008 ist geplant, die gesamte Buch- einheitliche Kundendefiniton ungsgemeinschaft in 6 Tranchen auf KundeNeu Die KBS-seitige Umsetzung des neuen zu migrieren. Kundenkonzepts („KBS Neu“) wurde im Juli 2007 vom Projektteam abgenommen und im Dezember Sparzinsen-Rückvergütung 2007 erfolgreich in der VB Graz pilotiert. laut OGH-Urteil Ziel: Der Rollout von KBS Neu erfolgt zusammen Auf Grund eines OGH-Urteiles müssen Banken mit der neuen Kundendarstellung („Potenzial- alle Guthaben rückwirkend bis 1.1.1994 anhand von analyse“) ab Februar 2008. Es ergeben sich unter Leitzinssätzen neu verzinsen und eventuell zu wenig anderem somit folgende Vorteile für den Kunden- ausbezahlte Zinsen an Kunden rückvergüten. berater: – Verbesserung der Vertriebssicht durch die Nutzen: KBS-Einbindung der neuen Darstellung von Eine händische Nachrechnung der Zinsunter- Mehrfachkunden, Rollen und Beziehungen. schiede ist bereits bei einigen wenigen Konten – Ganzheitlicher Kundenüberblick durch die mit großen Aufwand verbunden. Durch dieses Integration von grafischen Elementen Tool beschränkt sich der Aufwand auf die Eingabe (Strukturansicht, Betreuungsbarometer, des zu vergleichenden Indikators und eventuell Potenzialanalyse). der Nacherfassung älterer Bewegungen. – Vereinheitlichung der Kunden- und Adressverwaltung durch die Beschreibung: Zusammenführung aller kundenrelevanten Es besteht die Möglichkeit, die Datensicherungen Stammdaten am HOST. ARZ-seitig bis 1999 rückwirkend anzufordern. Die – Effizientere Bedienung durch eine neu Daten von 1994-1999 müssen manuell eingege- geschaffene Prozessführung. ben werden. Danach kann der entsprechende – Reduzierung von Doppelansprachen durch Indikator eingegeben werden, mit welchem die Umsetzung einer neuen Adresslogik. Zinssatzänderungen des Kontos verglichen wer- den sollen. Die Marktdaten aller relevanten Indi- KundeNeu – katoren wurden bis zum Jahr 1993 sichergestellt. Sofortmaßnahmenpaket und Rollout Das System ermittelt dann automatisch den Ab- Im Zuge der Abnahme des Kundenkon- schlag zu diesem Indikator, welcher auch für die zeptes im Frühjahr 2007 wurden eine Reihe von Folgejahre gültig ist. Die entsprechenden Zins-, Zusatzanforderungen in Richtung Benutzerunter- KeSt- und Saldowerte werden pro Jahr jeweils für stützung und Usability eingebracht. Aus diesen die Ist- und Soll-Seite angezeigt. Ebenfalls sind Anforderungen wurde ein Sofortmaßnahmenpaket die Summen der jeweiligen Differenzen abfragbar. geschnürt, welches bis Juni 2007 erfolgreich um- Eine grafische Aufbereitung (+ Ausdruck) dieser gesetzt wurde. Der Hauptfokus dieser Erweite- Daten steht auch zur Verfügung. 127
Spar-Indikatorbindung – – Berücksichtigung eines Floors bei Zusatzanforderungen der Zinsrückvergütung Ziel: – Speicherung historischer Spar-Konditionen Im Rahmen des Projekts EB012P0047 „Sparzinsen- auf 3 Jahre Rückvergütung laut OGH-Urteil“ wurden neben – Automatische Änderung des Abschlages den per 1.1.2007 gesetzlich notwendigen Funktions- der AZA bei Zinssatzänderung erweiterungen in Bezug auf die Spar-Indikator- bindung noch weitere Anforderungen eingemeldet. DMS-Projekte Diese zusätzlichen Anforderungen zur Spar-Indika- Im vergangenen Jahr 2007 wurde die torbindung wurden am 23.1.2007 mit einem Projekt- Phase I beendet und der Pilotbetrieb gestartet. team, das sich aus dem Spartenteam Passiv/ Anschließend wurde mit der Entwicklung der Dienstleistungen und dem ÖGV zusammensetzte, Phase II begonnen, die mit dem Februar 08- abgestimmt. Release eingesetzt wird. Nutzen: Die Grundfunktionalitäten der Phase I Erweiterung der bestehenden Möglichkeiten im beinhalten nachstende Punkte: Einbringen von Sparbereich, um im Hinblick auf die Indikator- (arctis-)Formularen mittels Scanning oder direkt bindung neue innovative Sparprodukte anbieten und aus dem DMS, Bearbeiten sowie Versionierung eine rechtskonforme Abwicklung der Eindrucke in von Dokumenten und Anlegen von Rollen und den Sparverkehrsdrucksorten darstellen zu können. Berechtigungen. Beschreibung: In der Phase II wurden folgende Funk- Um die oben genannten Ziele zu erreichen, konnten tionen implementiert, die dabei helfen sollen, die trotz sehr engem Zeitrahmen folgende Funktionali- Zufriedenheit mit dem Produkt noch zu steigern: täten den Kunden zur Verfügung gestellt werden: Eigener Deckblattdruck, Einrichtung einer Web- – Eindruck Indikatorablauf über Feld 'Ablauf am': service-Schnittstelle, Abfrage von Index- und Ein gesetzes Abaufdatum des Kontos Statistikdaten, Nutzung von Multifunktionsgeräten übersteuert das Ablaufdatum der AZA. Dies (Scanner, Kopierer, Drucker in einem) ... wird bereits beim Andruck berücksichtigt. – Berücksichtigung fiktiver Vorschusszinsen bei Diese Phase II-Version steht Banken, die einer Änderung der Bindungsvereinbarungen jetzt neu in das DMS einsteigen wollen, ab April – Bankindividuelle Texte: Neben den 2008 zur Verfügung. Parallel dazu wird im Januar ÖGV-Standardtexten können die Banken über 2008 mit den Arbeiten an der arctis-Integration die ALB1 weitere individuelle Texte erfassen, von DMS begonnen, die im Oktober 2008 abge- die dann in den jeweiligen Situationen schlossen sein werden. Aufgrund der vorher be- angedruckt werden. schriebenen Entwicklungen bietet das FileNet-DMS – Rückfall auf variablen Zinssatz: Hier kann bereits künftig eine breite Palette an verbesserten Funk- der Indikator nach Rückfall definiert werden. tionalitäten und soll auch weiterhin laufend ver- – Rollierende Verlängerung eines gebundenen bessert werden. Sparbuchs: Die Bindungsfrist eines Sparbuches kann um eine bestimmte Anzahl Neuerstellung – dynamische verlängert werden. VB-Sektorformulare – AZA-Läufe auch am 1. und 2. Arbeitstag Im Rahmen der Einführung der neuen dyna- im Monat mischen Formularinfrastruktur wurden die beste- – Sofortige Zinssatzänderung im Zuge henden statischen VB-Sektorformulare, durch das des AZA-Laufes für Sparkonten ARZ in enger Zusammenarbeit mit der Verbund- – Neues Feld 'Ablaufdatum Bonus': Dadurch Organisation der ÖVAG als dynamisches pdf-For- kann der Bonus unabhängig vom Zinssatz mular, neu erstellt. Dadurch konnten die nun ver- befristet werden. fügbaren Funktionalitäten voll ausgenutzt und den – Kz "Zinsnachverrechnung" im Sparbuch: Kz ob Anwendern dadurch eine komfortablere Formular- eine Zinsnachverrechnung durchgeführt wurde. lösung im Arctis zur Verfügung gestellt werden.
Dienstleistungen für den Vertrieb/Markt Verbund-Organisation Die im Zuge dieses Projekts erstellten Herrn Tscharf (VB-Tirol) entwickelten Notes-Kredit- Formulare der Fa. Paylife werden zu künftig – applikation und dem Host und verarbeitet die neben den Volksbanken – auch den HP-Banken benötigten Rating-bezogenen Daten. Die Verein- zur Verfügung gestellt und damit entsprechendes heitlichung der beiden Schnittstellen fand im Einsparungspotenzial lukriert. Auftrag der VB Tirol statt. Die neu erstellten Formulare konnten Ende Privatkundenrating Oktober 2007 im Arctis freigeschalten werden. und Einnahmen-Ausgaben-Rating Sie wurden bereits bestens angenommen. Das Phase V Projekt wurde nach Beendigung der Nacharbeiten Ziel: mit 16.11.2007 abgeschlossen. Kundeninformationen werden aus dem Rating- programm in die Systeme VB91 und Actis rück- Sektor-Ereignis-DB: geschrieben. Operationales Risiko Ziel: Nutzen: Die SEKTOR-Ereignisdatenbank soll zur Erfassung, Neuere Daten werden in angebundenen Systemen Identifikation und Bewertung des operationalen aktualisiert. Risikos im Sinne Basel II eingesetzt werden. Beschreibung: Nutzen: Kundendaten wie Geschlecht, Familienstand, unter- Es soll ein Datenbestand aufgebaut werden, um haltsberechtigte Personen sowie das jährliche später eine bessere Abschätzung von Risiken vor- Einkommen und die Art der Wohnung werden in nehmen zu können. VB91 und Arctis rückgeschrieben. Im EAR-Rating wird auf einen möglichen Rechtsformwechsel hin- Beschreibung: gewiesen. Einfachere Datenstruktur als bei der bestehenden webbasierenden VBAG Ereignis DB. Geringer ARCTIS – Wertpapier Phase II Zeitaufwand bei notwendigen Änderungen durch Ziel: Verwendung von reiner Notes-Technologie. Im Derzeit muss ein Kundenberater im Wertpapier- Zuge der Pilotierungsphase wurden heuer noch bereich unterschiedliche EDV-Systeme (GEOS, einige Kundenwünsche umgesetzt. Eine ange- VB91 usw.) verwenden, um seine Aufgaben erfül- passte Version wird von der NÖ Hypo verwendet. len zu können. Im Zuge von Arctis sollen alle EDV- Anwendungen im Sinne eines durchgängig pro- Realtimeschnittstelle bew. zessorientierten Frontends integriert werden. Kreditsicherheiten Zusätzlich besteht hier die Möglichkeit, durch die Ziel: Definition von Serviceprozessen häufig vorkom- Dem Kunden soll eine sichere und standardisierte mende Standardtätigkeiten zu automatisieren. Echtzeit-Schnittstelle zur Verfügung gestellt werden. Das Ziel dieses Projektes ist es daher, die im Rah- men des Evaluierungsprojektes für Phase II defi- Nutzen: nierten Funktionen umzusetzen. Der Kunde bekommt einen einfachen und sicheren Zugang zu Echtzeitdaten. Die Wartung im ARZ 2007 wurden im Rahmen dieses Projekte folgende vereinfacht sich aufgrund der Verwendung beste- neue Funktionen umgesetzt: hender Services. – 4-Augen-Prinzip unbedingt (Freigabe durch einen 2. Benutzer Beschreibung: am gleichen Arbeitsplatz) Es wurde eine weitere SOAP-Schnittstelle in die – Bewegungsauszug bestehende VB-Kredit-Applikation implementiert. – Depotstammblatt Über das SOA-Protokoll wird aus dem Notesclient ein Webservice aufgerufen. Der Java-Notes-Agent Die restlichen der für Phase II vorgesehenen neuen übernimmt die Kommunikation zwischen der von Funktionen werden 2008 umgesetzt. 129
Nutzen: – automatischen Online-Prüfung von SWIFT- Das derzeit verwendete Wertpapiersystem GEOS ist Nachrichten mit manueller Freigabe und in erster Linie für den Backofficebereich konzipiert. Nichtweiterleitung der Zahlung Für Mitarbeiter im Frontoffice bietet dieses System im Verdachtsfall gegen sogenannte „Black Lists“ zu wenig komfortable bzw. gesamtprozessorientierte unter Berücksichtigung bankindividuell Unterstützung. Durch die Verwendung von Arctis eingepflegter Daten. Wertpapier können die diesbezüglichen Anforde- rungen in den wesentlichen Bereichen abgedeckt Das Projekt konnte, nach einem mehrmonatigen werden, wodurch eine bessere Anlageberatung und Pilotbetrieb, im Juli 2007 mit dem Einsatz bei allen Kundenbetreuung gewährleistet wird. Banken der Buchungsgemeinschaft erfolgreich abgeschlossen werden. ARCTIS - Wertpapier Phase III Ziel: Eine Erweiterung der Anwendung zur Prüfung der Ziel dieses Projektes ist es, die sächliche Suche Bestandsdaten gegen PEP-Listen (PEP = political für Aufträge, Depots, Positionen und Umsätze auch exposed persons) wurde noch 2007 evaluiert und in „Arctis Wertpapier“ zur Verfügung zu stellen. In soll 2008 umgesetzt werden. GEOS wird generell zwischen persönlicher und sächlicher Suche unterschieden. SSP Single Shared Platform Ziel: Bei der persönlichen Suche erfolgt immer die Eine einheitliche, europaweite Plattform, in der die Eingabe einer Depotnummer. Beispiel: Umsätze unterschiedlichen nationalen RTGS-Komponenten zu Depot 9999, Positionen des Depots 9999 usw. von TARGET in ein einheitliches System imple- Bei der sächlichen Suche erfolgt eine depotüber- mentiert werden soll. greifende Suche. Beispiel: Aufträge, die zu einem bestimmten Wertpapier in einem definierten Nutzen: Zeitraum angelegt wurden. Von der Umsatzsuche Erfüllung einer EU-Vorgabe; eine umfassende, kann pro Umsatz in die betreffende Abrechnung harmonisierte Grundleistung mit einer einheitlichen verzweigt werden. Aus Performancegründen wer- Preisstruktur und Kosteneffizienz. den nur Suchkombinationen zugelassen, für die in der GEOS-Datenbank ein entsprechender Beschreibung: Index verfügbar ist. Damit kann eine schnelle und – Die EZB hat die Zielsetzung, mittelfristig den ressourcenschonende Suche gewährleistet wer- europäischen Euro-Zahlungsverkehr über die den. Ebenfalls aus Performancegründen werden Single Shared Platform (SSP) zu routen. bei jeder Suchabfrage zuerst nur die ersten hundert – SSP soll als einheitliche, europaweite Plattform Ergebnisse geliefert. Sofern die Suchabfrage mehr dienen und dadurch die unterschiedlichen als hundert Ergebnisse enthält, besteht die Mög- nationalen RTGS-Komponenten ersetzen. lichkeit, weiterzublättern. Dann werden die nächsten hundert Ergebnisse angezeigt usw. Was kann über SSP abgewickelt werden: – Großbetragszahlungen Weiters wurden im Rahmen dieses Projektes fol- – Eilzahlungen gende Initiativen umgesetzt: – Wertpapiersettlement und – Clearingzahlungen Umsetzung EMBARGO-Prüfung Im Jahre 2006 startete dieses Projekt mit dem Ziel Das Projekt wurde zweigeteilt umgesetzt: der Implementierung des Produkts SMARAGD/ 1) Umstellung der nationalen Einzahlungen Monitor der Fa. Cellent auf einer Server-Plattform zur: (UPS) auf die Arctis-Plattform, – Bestandsprüfung von Kundendaten mandantenweiser Einsatz (Adressen, Legitimationen, Sparkonto- 2) Produktivsetzung der SSP-Funktionalität bezeichnungen) täglich im Batch (grenzüberschreitende Eilzahlungen) – Online-Prüfung bei Kundenneuanlage mittels plangemäß mit dem generellen WebBrowser (manuell) SSP-Einsatztermin 19.11.2007
Dienstleistungen für den Vertrieb/Markt Verbund-Organisation SEPA Credit Transfer die dzt. vorhandenen Schulungsumgebungen in (Single Euro Payments Area) den Volksbanken. Zweck dieser Umsetzung ist Ziel: die Basisschulung der Bankmitarbeiter in „ARCTIS“ Entgegennahme und Verarbeitungsmöglichkeit sowie „KBS“ durch die VB-Akademie. für das neue SEPA-XML-Gutschriftsdatenträger- format für eigene Kunden sowie Austausch natio- Nutzen: naler und grenzüberschreitender SEPA-Zahlungen Effektive Basisschulung der Bankmitarbeiter in im Zwischenbankenverkehr mit SEPA. Einsatztermin „ARCTIS“ sowie „KBS“ durch die VB-Akademie 28.1.2008. im Bereich Vertrieb sowie praxisnahe Trainings der Volksbank Akademie. Nutzen: Teilnahme am SEPA-Zahlungsverkehr aufgrund Beschreibung: des Beschlusses der EU-Kommission und des Auf der n-Stage wurde ein neuer Schulungsman- EU-Parlamentes. dant mit eigener Manadantennummer umgesetzt. Arctis und KBS werden im jeweils aktuellen Release- Beschreibung: stand zu Verfügung gestellt. Die Kunden- und – Entgegennahme von XML-Beständen sowohl Kontenverwaltung obliegt der Volksbank Akademie von Fremdbanken (Aufträge aus dem Ausland und kann von dieser auch selbstständig nach über einen direkten EBA-Teilnehmer wie OeNB) eigenen Konzeptvorgaben erfolgen. Die Admi- als auch für eigene Kunden (auf der HOB- und nistration der Rollen und die Verwaltung der SPARDAT-Telebanking-Schiene). Zugriffsberechtigungen kann durch die Volksbank Mag. Kurt Fritz – Weitergabe von XML-Beständen an Akademie wahrgenommen werden und obliegt Fremdbanken (Aufträge an das Ausland über auch dieser gänzlich. einen direkten EBA-Teilnehmer wie OeNB). – Konvertierung XML internes Dateiformat Kredit Neu auf der UNIX-Plattform, Unterstützung des 2007 kam wieder Bewegung in die Causa 'österreichischen Containers' lt. STUZZA. „neue Kreditlösung für den VB-Sektor“. Der VBOA – Abwicklung der SEPA-Gutschriften über beauftragte eine Projektgruppe, zu prüfen, welche die DT-Verarbeitung. Drittmarkthersteller es gibt, die eine für den VB- – STP- und SEPA-Prüfung sowie Leitweg- Sektor passende Kreditlösung anbieten. einstellungen entscheidet über die Art der Weiterverarbeitung (XML oder andere Diese Gruppe wurde von Mag. Jürgen Müller Wege wie z.B. FINPAY oder STEP2). (VBAG) geleitet, weitere Vertreter waren Fr. Mag. Zajic – Rückgutschriftenverarbeitung nach und Hr. Mag. Zierler (beide Investkredit), Mag. Mittel den SEPA-Regeln. (VBAG), Dipl. Ing. Janschitz und Norbert Hechen- – Erweiterungen in den Leitwegsteuerungen, blaikner (beide ARZ) sowie Mag. Fritz für den ÖGV. Implementierung unter Arctis. – Anpassung LDMS-Listen und Online- Am Beginn stand die Vorselektion poten- Transaktionen für Nachforschungszwecke. zieller Anbieter. Mittels Internet-Recherche bzw. – Die geplanten Funktionen werden weiterer verfügbarer Unterlagen wurden aus einer termingerecht zur Verfügung stehen. Vielzahl von möglichen Kandidaten 11 Firmen ausgewählt. Mit diesen Anbietern wurde Kontakt Schulungsmandant aufgenommen und sie wurden eingeladen, ihre für die Volksbank Akademie Kreditlösung im Rahmen eines halbtägigen Ziel: Workshops in Wien zu präsentieren. Schaffung eines eigenen Schulungsmandanten durch das ARZ für die Volksbank-Akademie. Seitens der Projektgruppe wurde jede Möglichkeit des schulungstauglichen Betriebes Lösung einem fachlichen Check gegen das sei- von ARCTIS und KBS auf diesem Mandaten. nerzeitige ARCTIS-Pflichtenheft unterworfen und Dieser Schulungsmandant soll von jeder (SMART) durch die Vertreter des ARZ eine technische Inte- Schulungsumgebung erreichbar sein. Dies betrifft grierbarkeit untersucht. 131
Wesentliche Erkenntnis aus diesem Evalua- tionsprozess war, dass es nur wenige Anbieter gibt, die eine vollständige und durchgängige Kredit- lösung anbieten. Zumeist haben sich die Unter- nehmen auf Schwerpunkte wie Leasingfinanzie- rung, Kleinkredit-Abwicklung am Point-of-Sale oder Lösungen für Spezialbanken ausgerichtet. Und fast alle Lösungen waren auf den deutschen Markt und damit auf die deutsche Rechtslage orien- tiert, was vor allem beim Sicherheitenmanagement zu großen Leistungsdefiziten bei den Anbietern führte. Hier konnte die Firma Fernbach überzeugen, was wohl durch deren Kooperation mit Raiffeisen in Österreich bedingt war. Am Ende dieser Evalua- tion stand die Erstellung einer Shortlist, bestehend aus maximal 2-3 Kandidaten. Für die anschließende finale Beurteilung dieser beiden Kandidaten wurde die Projektgruppe um Fachvertreter aus den VB und dem HP-Sektor erweitert. Seitens VB-Sektor waren Mag. Lengauer (VB-Baden), Mag. Brandner (VB-Salzburg), G. Tscharf (VB-Tirol) und M. Partl (ÖGV) dabei. Gemeinsam wurde im Rahmen von fachlichen und technischen Workshops wie auch mit Refe- renzbesuchen vor Ort die Umsetzungsmöglichkeit mit diesen beiden Anbietern geprüft. Sehr rasch kristallisierte sich dabei Fernbach als die klar bes- sere Lösung heraus, was wohl durch ein parallel laufendes Projekt mit dem österreichischen Raiffeisensektor mit gleicher Zielsetzung (Schaffung einer neuen Kreditlösung) bedingt war. Fernbach konnte dabei die Machbarkeit praktisch für einen österreichischen dezentralen Sektor nachweisen. Die Ergebnisse wurden dem VBOA im März 2008 vorgelegt. Der VBOA beauftragte einerseits die Projektgruppe, mit Fernbach ein finales Ange- bot auszuarbeiten, und andererseits das ARZ, ein Angebot für eine Eigenlösung zu erstellen.
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