HAMMER AUKTIONEN AG - HAMMER 56 / African Art Friday - July 3, 2020

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HAMMER AUKTIONEN AG

     HAMMER 56 / African Art

       Friday - July 3, 2020
HAMMER AUKTIONEN AG - HAMMER 56 / African Art Friday - July 3, 2020
HAMMER 56 / African Art

1: A Costa Rican Mace Head                                                                                          CHF 1,500 - 3,000

Keulen-KopfNicoya-Halbinsel, 1-500 n. Chr., zentrales Hochland, Costa RicaMit Sockel / with baseStein. H 7 cm. Provenienz:-
Galerie Lin + Emile Deletaille, Brüssel (1997).- Schweizer Privatsammlung, Basel.Ausgestellt:TEFFAF Basel (1988)Certificat
d'Authenticité Emile Deletaille (1988).CHF 1 500 / 3 000EUR 1 290 / 2 580

2: An Asmat Figure                                                                                                  CHF 1,000 - 2,000

Asmat FigurIrian Jaya, Indonesien, Irian Jaya Provinz (Neuguinea Insel)Mit Sockel / with baseHolz. H 65 cm. Provenienz:- Bernd
und Rita Schlimper, Düsseldorf.- Koller Auktionen, Zürich (03.12.12, Lot 1553).- Schweizer Privatsammlung.Weiterführende
Literatur:Meyer, Anthony JP (1995). Ozeanische Kunst. Köln: Könemann Verlagsgesellschaft.CHF 1 000 / 2 000EUR 860 / 1 720

3: A Mende Mask, "soweï"                                                                                            CHF 1,000 - 2,000

Maske, "soweï"Mende, Sierra LeoneOhne Sockel / without baseHolz, Raphia, Metall. H 43 cm. Provenienz:- Hans Wolf (1917-1993),
Zürich.- Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Diese sowei-Maske repräsentiert das Vermächtnis der Stammes-Gründerin und steht
in direkter Verbindung zu den in diesem Gebiet verehrten Wassergeistern. Sie wurde ausschliesslich von Frauen aus einer höheren
Rangordnung des sande-Bundes getanzt.Ursprünglich trat die anmutig agierende Maskengestalt bei Ahnenfeiern, festlichen
Empfängen, Rechtsprechungen und vor allem Initiationen auf. Sie bereitete junge Mädchen auf ihre spätere Rolle als Ehefrau und
Mutter vor und übte damit auch politischen Einfluss aus. Für die Mende manifestiert sich Schönheit in ihrer höchsten Form in den
Menschen und insbesondere in den Frauen, die sie als prächtigste Wesen der Schöpfung verehren.Alle Attribute der Maske stehen
für positive Eigenschaften der Trägerin, wie z.B. Intelligenz, Tapferkeit und Ehrlichkeit. Die aufwändig gestaltete Frisur steht für die
Disziplin und den Status der Maskenträgerin. Die glänzende Patina und der kräftige Hals versinnbildlichen die Gesundheit und die
Fruchtbarkeit, das zart gestaltete Gesicht steht für Schönheit und Harmonie.Weiterführende Literatur:Gottschalk, Burkhard (1990).
Bundu. Meerbusch: Verlag U. Gottschalk.CHF 1 000 / 2 000EUR 860 / 1 720

4: A Koranko Mask, "nyenne"                                                                                         CHF 3,000 - 6,000

Maske, "nyenne"Koranko, Guinea / LiberiaOhne Sockel / without baseHolz. H 74 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich (1998).vergl.:
Jean-Louis Picard Auktions (Paris), Oktober 1991, Lot 181 (Ex Coll. Roger Budin).CHF 3 000 / 6 000EUR 2 580 / 5 160

5: A Djenne Bronze Mask                                                                                             CHF 4,000 - 6,000

Bronze-MaskeDjenne, MaliOhne Sockel / without baseGelbguss. H 16 cm. Provenienz:- Galerie Walu, Zürich (1998).-
Schweizerische Privatsammlung, Basel.Die alte Stadt Djenné wurde um 800 n. Chr. gegründet und gehörte zum Reich Ghana. Sie
war die wesentlichste Handelsstation für Karawanen, die die Sahara durchquerten, und damit auch Bindeglied zwischen
Schwarzafrika und Mittelmeer.In der Region dieser Stadt wurden seit 1943 durch Flusslaufänderungen Terrakotten und Objekte aus
Metall gefunden. Obwohl diese Region schon damals islamisiert war, entwickelte sich dort offensichtlich parallel eine figürliche
Kunst.Obwohl Gussarbeiten der Djenné nicht gänzlich unbekannt sind, lassen sich, gestützt auf den heutigen Forschungsstand,
über den Verwendungszweck dieser selten Darstellung keine gesicherten Angaben machen. Naturwissenschaftliche Analysen
datieren die Funde zwischen Anfang des 11. Jh. und Ende des 17. Jh.Weiterführende Literatur:Phillips, Tom (1996). Afrika. Die
Kunst eines Kontinents. München: Prestel Verlag. S. 485 ff.CHF 4 000 / 6 000EUR 3 440 / 5 160

6: A Djenne Bronze Miniature Figure                                                                                     CHF 300 - 600

Miniatur-FigurDjenne, MaliMit Sockel / with baseGelbguss. H 3,8 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich (1985).CHF 300 / 600EUR
258 / 516
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7: A Dogon Bronze Amulett                                                                                             CHF 300 - 600

AmulettDogon, MaliOhne Sockel / without baseGelbguss. H 6,3 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich.CHF 300 / 600EUR 258 / 516

8: A Dogon Meternity Figure                                                                                    CHF 30,000 - 40,000

Figur mit KindDogon, MaliMit Sockel / with baseHolz. H 70 cm. Provenienz:- Galerie Walu, acquired in situ, 1957.- Ernst Winizki
(owner from 1960-1997).- Nachlass Denise David (1928-2011), Zürich.- Alterbestimmung mittels 14C-AMS Datierung, ETH Zertifikat
Nr. 29781. AD 1489-1602 (44,5 %) / 1610-1676 (44,1 %) / 1776-1802 (9,8 %) / 1939-1947 (1,2 %)- Sammlungsnotiz von E.
Winizki.N'Duleri Bondum Stil.vergl.: Seylaz, Paul (1971). Afrique Noire. Sculptures des collections privées suisses. Catalogue
d`exposition. Typoffset: La Chaux-de-Fonds, Nr. 411.vergl.: Fagg, William (1960). The Epstein Collection of Primitive and Exotic
Sculpture. The Arts Council of Great Britain, Plate 8.CHF 30 000 / 40 000EUR 25 800 / 34 400

9: A Dogon Mask, "walu" (?)                                                                                           CHF 200 - 400

Maske, "walu" (?)Dogon, MaliOhne Sockel / without baseHolz. L 57 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Die
Dogon sind im westlichen Kulturkreis vor allem für ihre Kunst bekannt. Die unverkennbar geometrische, reduzierte bis karge
Formensprache macht aus ihren Kunstwerken faszinierende Beispiele traditioneller afrikanischer Kunst. Die Werke stammen aus der
interessanten Mythologie dieser im Gebiet der Hombori-Berge in verstreuten Dörfern angesiedelten Volksgruppe.Die Dogon tanzen
vielfältige Maskentypen, die den awa-Gesellschaften gehören und hauptsächlich anlässlich der dama-Beerdigungsfeierlichkeiten zu
Ehren der Ahnen erscheinen. Sie stellen Tiere, Dinge oder Menschen dar und sind aus Pflanzenfasern, Stoff oder Holz gefertigt.
Symbolisch werden sie von der etwa 10 Meter langen, schlangenförmigen Muttermaske hergeleitet, die bei besonderen Trauerfeiern
für 6 Tage ausgestellt wird und bei dem grossen sigi-Fest besonders geehrt wird, welches nur alle 60 Jahre zu Ehren der Vorfahren
stattfindet.Eine der Tiermasken ist die hier angebotene walu-Maske die eine Antilope verkörpert.Weiterführende Literatur:Bilot, Alain
/ NDiaye, Francine et al. (2001). Masques du pays Dogon. Paris: Adam Biro.CHF 200 / 400EUR 172 / 344

10: A Tellem Figure                                                                                               CHF 1,000 - 2,000

Figur mit erhobenen ArmenTellem, MaliMit Sockel / with baseHolz. H 32,5 cm. Provenienz:Nachlass Ex-Bundespräsident Walter
Scheel (1919-2016, Ascona).Die Tellem verehrten Altarfiguren, von denen die meisten den Ahnen - wirklichen und mythischen -
geweiht waren. Die Figuren galten als Bindeglied zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt, mittels dessen der Besitzer
Kontakt zu den Geistwesen aufnehmen konnte.Die stehende androgyne Figur wird auch in nicht francophonen Regionen als "bras
levées" bezeichnet. Die Position und insbesondere die Haltung der Arme wird meistens als Geste der Bitte um Regen interpretiert,
obwohl neuere Forschungen dafür auch andere Motive in Betracht ziehen.Weiterführende Literatur:Homberger, Lorenz (1995). Die
Kunst der Dogon. Zürich: Museum Rietberg.CHF 1 000 / 2 000EUR 860 / 1 720

11: A Bamana Marionette                                                                                               CHF 400 - 800

MarionetteBamana, MaliOhne Sockel / without baseHolz, Textil. H 63,5 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.CHF
400 / 800EUR 344 / 688

12: A Bamana Marionette, Equestrian                                                                                   CHF 200 - 400

Marionette, ReiterBamana, MaliMit Sockel / with baseHolz, Textil, Kaurischnecken. H 52 cm B 31,5 cm. Provenienz:Helmut und
Marianne Zimmer, Zürich.CHF 200 / 400EUR 172 / 344
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13: A Gurunsi Mask                                                                                              CHF 400 - 800

MaskeGurunsi, Burkina FasoOhne Sockel / without baseHolz. H 60 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Der
Begriff Gurunsi bezeichnet keine einzelne Volksgruppe, sondern wurde zum Sammelbegriff für eine Reihe von Ethnien, welche im
südlichen Burkina Faso und an der Grenze von Ghana sesshaft sind und von der Agrarwirtschaft, dem Fischfang und der Jagd
leben.Die Gurunsi - also die Nuna, Nunuma, Léla, Winiama, Sisala und Kaséna schmückten ihre abstrakten, polychromen Masken
mit reichem, geometrischem Ritzdekor. Dargestellt wurden in Form von realen oder imaginären Tieren vor allem Buschgeister, die
über eine Familie, einen Klan oder die ganze Gemeinschaft wachten und Fruchtbarkeit, Gesundheit sowie Wohlstand
gewährleisteten.Weiterführende Literatur:Chaffin. Roy, Christopher (2007). Land of the Flying Masks. München: Prestel.CHF 400 /
800EUR 344 / 688

14: A Gurunsi Mask                                                                                              CHF 400 - 800

MaskeGurunsi, Burkina FasoOhne Sockel / without baseHolz. H 38 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Der
Begriff Gurunsi bezeichnet keine einzelne Volksgruppe, sondern wurde zum Sammelbegriff für eine Reihe von Ethnien, welche im
südlichen Burkina Faso und an der Grenze von Ghana sesshaft sind und von der Agrarwirtschaft, dem Fischfang und der Jagd
leben.Die Gurunsi - also die Nuna, Nunuma, Léla, Winiama, Sisala und Kaséna schmückten ihre abstrakten, polychromen Masken
mit reichem, geometrischem Ritzdekor. Dargestellt wurden in Form von realen oder imaginären Tieren vor allem Buschgeister, die
über eine Familie, einen Klan oder die ganze Gemeinschaft wachten und Fruchtbarkeit, Gesundheit sowie Wohlstand
gewährleisteten.Weiterführende Literatur:Chaffin. Roy, Christopher (2007). Land of the Flying Masks. München: Prestel.CHF 400 /
800EUR 344 / 688

15: A Bwa Mask, "duho"                                                                                       CHF 2,000 - 4,000

Maske, "duho"Bwa, Burkina FasoOhne Sockel / without baseHolz. B 171 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Die
Brettmaske aus dem do-Kult stellt ein Mischwesen aus der Kombination von Schmetterling, Vogel und Fledermaus dar. Sie galt als
Sitz der übernatürlichen Kräfte, welche für den Klan tätig waren. Die Schmuckmotive auf der Maske sind Symbole, die mit der
Gottheit Do und den Ursprungsmythen des Klans zusammenhängen. Getanzt wurde sie für Fruchtbarkeit, gute Ernte und bei
Begräbnissen.Weiterführende Literatur:Roy, Christopher (1987). Art of the Upper Volta Rivers. Meudon: Chaffin.CHF 2 000 / 4
000EUR 1 720 / 3 440

16: A Bobo (?) Staff                                                                                            CHF 100 - 200

StabBobo (?), Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 69 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis
1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172

17: A Lobi Head, "baàthíl"                                                                                      CHF 400 - 800

Kopf, "baàthíl"Lobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 44 cm. Provenienz:- Hans Hess, Basel.- Helmut und Marianne
Zimmer, Zürich.baàthíl (auch thilbou yo) genannter Schrein-Kopf, der wie die bateba-Schreinfiguren menschenähnliches Aussehen
mit übermenschlichen Qualitäten verbindet. Er soll den Besitzer vor unzugänglichen Bereichen wie bösen Gedanken sowie Hexerei
schützen.Weiterführende Literatur:Scanzi, Giovanni Franco (1993). L’art traditionnel Lobi. Milano: Ed. Milanos.CHF 400 / 800EUR
344 / 688

18: A Lobi Figure                                                                                               CHF 200 - 400

FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 13,5 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.CHF 200 / 400EUR
172 / 344
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19: A Lobi Figure                                                                                           CHF 1,000 - 2,000

FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 22,5 cm. Provenienz:- Galerie Maine Durieu, Paris (2010).- Schweizerische
Privatsammlung, Basel.CHF 1 000 / 2 000EUR 860 / 1 720

20: A Lobi Figure                                                                                              CHF 100 - 200

FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 21 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980
Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172

21: A Lobi Pair of Figures                                                                                  CHF 2,000 - 4,000

FigurenpaarLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 68 cm und 70,5 cm. Provenienz:Hans Koller und Helen Knill, St.
Gallen.CHF 2 000 / 4 000EUR 1 720 / 3 440

22: A Lobi Figure                                                                                              CHF 100 - 200

FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 44 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980
Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172

23: A Lobi Figure                                                                                              CHF 100 - 200

FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 24 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980
Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172

24: A Lobi Figure                                                                                              CHF 100 - 200

FigurLobi, Burkina FasoOhne Sockel / without baseHolz. H 40 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis
1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172

25: A Lobi Figure                                                                                              CHF 200 - 400

FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 18,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980
Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 200 / 400EUR 172 / 344

26: A Lobi Figure                                                                                                CHF 50 - 100

FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 18 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980
Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86
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27: A Lobi Figure                                                                                                   CHF 50 - 100

FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 33 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980
Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86

28: A Lobi Figure                                                                                                  CHF 200 - 400

FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 33 cm. Provenienz:- Alain & Angèle Larem, - Nachlass Madeleine und
Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 200 / 400EUR 172 / 344

29: A Lobi Pair of Figures, "bateba bêtise"                                                                        CHF 200 - 400

Figurenpaar, "bateba bêtise"Lobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 35,5 cm. Provenienz:- Alain & Angèle Larem, -
Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 200 / 400EUR 172 / 344

30: Two Senufo Pins, "sécanjuin-né"                                                                                CHF 100 - 200

2 Figürliche Pflöcke, "sécanjuin-né", Côte d’IvoireMit Sockel / with baseHolz. H 19,5 und 16,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine
und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172

31: A Senufo Staff, "tefalipitya"                                                                              CHF 4,000 - 8,000

Stab, "tefalipitya"Senufo, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 144,5 cm. Provenienz:- Helmut Gernsheim (1913-1995),
London/Castagnola.- Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.tefalipitya („das Mädchen des mit der Hacke arbeitenden“) genannter
Stab, auf dem eine stehende Figur die ideale junge Senufo-Schönheit darstellt.Solche Stäbe kommen bei Hackwettbewerben
während des jährlichen Anlegens der neuen Yamsfelder im September oder Oktober zur Anwendung.Die jungen Männer einer
bestimmten Altersklasse der poro-Gehimbundes treten an diesem Tag gegeneinander an. Alle Teilnehmer hacken gleichzeitig
nebeneinander jeweils eine Furche in ein vorgegebenes Ackerfeld. Unter den kritischen Augen und der Anfeuerung des
anwesenden Publikums, vor allem auch der jungen Schönheiten, will jeder der angehenden Männer sein bestes geben.Der
schnellste unter ihnen bekommt den Stab jeweils in seine Reihe gesteckt, bis er von einem Kameraden überholt wird, wobei auch
auf die sorgfältige Ausführung der Arbeit geachtet wird. Der Gewinner erhält abschliessend den Stab als Trophäe überreicht, den er
ähnlich einem Pokal vorübergehend als Champion besitzen darf.Weiterführende LiteraturFörster, Till (1988). Die Kunst der Senufo.
Zürich, Museum Rietberg.CHF 4 000 / 8 000EUR 3 440 / 6 880

32: A Senufo Pair of Figures, "tugubele"                                                                           CHF 200 - 400

Figurenpaar, "tugubele"Senufo, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz, Kaurischnecken. H 18,5 cm und 20 cm. Provenienz:-
Galerie Henseler, München- Dr. Wolfgang Nerlich (1928-2012), München.- Kunstauktionshaus Zemanek-Münster, Würzburg
(31.01.2015, Lot 39).- Schweizer Privatsammlung, Zürich.tugubele genannte Figuren sind Verkörperungen für die kleinen,
unsichtbaren und überall anzutreffenden Buschgeister, deren Hilfe für Wahrsager unabdingbar war. Sie versprachen ihren
menschlichen Partnern Unterstützung und verlangten im Gegenzug dazu Opfer und Anerkennung.Weiterführende Literatur:Förster,
Till (1988). Die Kunst der Senufo. Zürich: Museum Rietberg.CHF 200 / 400EUR 172 / 344
HAMMER AUKTIONEN AG - HAMMER 56 / African Art Friday - July 3, 2020
HAMMER 56 / African Art

33: A Senufo Mask, "korobla"                                                                                       CHF 1,000 - 2,000

Maske, "korobla"Senufo, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseHolz, Bronze, Pflanzenfasern. H 32 cm. Provenienz:Schweizer
Privatsammlung, Zürich.Das Maskenwesen der Senufo ist geprägt durch eine Vielfalt an Formen und Typen, wobei die Masken
lediglich den Männerbünden zustehen. Da die verschiedenen Masken nicht immer eindeutig mit Funktionen verbunden sind, ist ihre
genaue Zuordnung schwierig.Diese zoomorphe Helmmaske übte je nach Region nächtliche Wachfunktion aus sollte das Dorf vor
Hexen schützen.Weiterführende Literatur:Förster, Till (1988). Die Kunst der Senufo. Zürich: Museum Rietberg.CHF 1 000 / 2
000EUR 860 / 1 720

34: A Senufo Bronze Staff/Recade                                                                                   CHF 1,000 - 2,000

Bronze-StabSenufo, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseGelbguss. H 51,5 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich (vor
1995).Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 250 Jahre (+/- 20 %).Abgebildet in Sotheby's Katalog, New York, 16.05.1985, Lot
261, und dort wie folgt beschrieben:"Fon Brass Staff, with crooked cylindrical shaft tapering to a rectangualr head, decorated with a
filed crest and molded with ropework and linear details, a pierced suspension loop at the base."Vergl.: Blandin, André (1988). Afrique
de l'Ouest, bronzes et autres alliages. Aix en Provence: A. Blandin.Vergl.: Townsend, Richard (1983). The Art of Tribes and Early
Kingdoms: Selections from Chicago Collections. Chicago: The Art Institute of Chicago. Abb. 79.Vergl.: Goldwater, Robert (1964).
Senufo. Scupture from West Africa. New York: The Museum of Primitive Art. Abb. 171.CHF 1 000 / 2 000EUR 860 / 1 720

35: A Senufo Mask, "kanyire kodalye'e"                                                                             CHF 2,000 - 4,000

Maske, "kanyire kodalye'e"Senufo, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseGelbguss. H 31 cm. Provenienz:Nachlass René David
(1928-2015), Zürich.Ausgestellt:Musée International du Golfe de Guinée, Togo (2005-2011).Die Maske stellte das Idealbild einer
jungen, schönen Frau dar.Obwohl sie auch anlässlich des feierlichen Abschlusses einer Beerdigung auftreten konnte, war ihr Tanz -
unter Vorbehalt von regionalen Unterschieden - weniger ernst als mancherorts angenommen. Unter Umständen tanzte sie einen
grazilen, anmutigen und sogar charmanten Auftritt, der auch die Unterhaltung und die Förderung des sozialen Zusammenhaltes der
Gemeinde zum Ziel hatte.Weiterführende Literatur:Förster, Till (1988). Die Kunst der Senufo. Zürich: Museum Rietberg.CHF 2 000 /
4 000EUR 1 720 / 3 440

36: A Baule Pair of Figures                                                                                        CHF 2,500 - 3,000

Figuren-PaarBaule, Côte d’Ivoire, Kodeï-RegionMit Sockel / with baseHolz. H 18 und 19 cm. Provenienz:- Galerie Maine Durieu,
Paris (1998).- Schweizerische Privatsammlung, Basel.Die Zuordnung der Baule-Figuren ist ausserhalb des gesellschaftlichen
Kontexts und im Nachhinein schwierig.Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen
Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war.Die liebevollen
blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen
Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben.
Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer.Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden
asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur
Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie
als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten.Weiterführende Literatur:Vogel, Susan M.
(1997). Baule. Yale: University Press.CHF 2 500 / 3 000EUR 2 150 / 2 580

37: A Baule Figure, "blolo-bian"                                                                                       CHF 200 - 400

Figur, "blolo-bian"Baule, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 38 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques
Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).Die Zuordnung der Baule-Figuren ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und
im Nachhinein schwierig.Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und
Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war.Die liebevollen blolo-bla- und
blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h.
eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm
dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer.Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt
und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der
Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst
launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten.Weiterführende Literatur:Vogel, Susan M. (1997).
Baule. Yale: University Press.CHF 200 / 400EUR 172 / 344
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HAMMER 56 / African Art

38: A Baule Mask,"bonu amuin"                                                                                        CHF 400 - 800

Maske,"bonu amuin"Baule, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 37 cm. B 53 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und
Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 400 / 800EUR 344 / 688

39: A Baule Figure, "blolo-bian"                                                                                   CHF 800 - 1,200

Figur, "blolo-bian"Baule, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz, Glasperlen. H 41,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und
Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).Die Zuordnung der Baule-Figuren ist ausserhalb des gesellschaftlichen
Kontexts und im Nachhinein schwierig.Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen
Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war.Die liebevollen
blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen
Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben.
Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer.Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden
asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur
Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie
als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten.Weiterführende Literatur:Vogel, Susan M.
(1997). Baule. Yale: University Press.CHF 800 / 1 200EUR 688 / 1 032

40: A Baule Figure, "blolo-bian"                                                                                 CHF 1,000 - 2,000

Figur, "blolo-bian"Baule, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseHolz, Glasperlen. H 32 cm. Provenienz:Nachlass Ex-Bundespräsident
Walter Scheel (1919-2016, Ascona).Die Zuordnung der Baule-Figuren ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im
Nachhinein schwierig.Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und
Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war.Die liebevollen blolo-bla- und
blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h.
eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm
dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer.Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt
und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der
Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst
launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten.Weiterführende Literatur:Vogel, Susan M. (1997).
Baule. Yale: University Press.CHF 1 000 / 2 000EUR 860 / 1 720

41: A Dan Mask, "gägon"                                                                                            CHF 600 - 1,200

Maske, "gägon"Dan, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz, Textil, Echthaar. H 35 cm. Provenienz:Helmut und Marianne
Zimmer, Zürich.Gägon genannte Schnabelmaske der nördlichen Dan. Dargestellt ist ein mythologischer Vogel (vermutlich der
Tukan), der bei den Dan als Kulturbringer angesehen wird.Die Gestalt tanzt traditionell alleine, von einem Orchester begleitet, zur
Unterhaltung und der Förderung des sozialen Zusammenhaltes der Gemeinde.Weiterführende Literatur:Fischer, Eberhard /
Himmelheber, Hans (1976). Die Kunst der Dan. Zürich: Museum Rietberg.CHF 600 / 1 200EUR 516 / 1 032

42: A Wè-Guéré Mask, "nineagla"                                                                                  CHF 1,500 - 3,000

Maske, "nineagla"Wè-Guéré, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseHolz, Textil, Echthaar, Eisen, Kaurischnecken. H 30,5 cm.
Provenienz:- Jos Humblet, Brüssel.- Schweizer Privatsammlung, Zürich.Diese Masken dienten einst dazu, die Männer auf den Krieg
vorzubereiten. Später traten sie aber bei den unterschiedlichsten Anlässen auf: So konnten sie beispielsweise bei zeremoniellen
Festlichkeiten wie an Gedenkfeiern zu Ehren einer bedeutenden Persönlichkeit, bei Gerichtsverhandlungen oder auch einfach zur
Unterhaltung des Dorfes in Erscheinung treten.Die Kombination von anthropo- und zoomorphen Gesichtszügen, die kraftgeladenen
Zusätze sowie die mehrschichtige, polychrome und stellenweise verkrustete Patina verleiht dieser Maske eine besonders
eindrückliche Ausdruckskraft.Weiterführende Literatur:Verger-Fèvre, Marie-Noël: Côte d'Ivoire: Masques du pays Wé, in: Tribal. Le
magazine de l'art tribal. Nr. 9/2005. Bruxelles: Primedia s.p.r.l.CHF 1 500 / 3 000EUR 1 290 / 2 580
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43: A Wè-Guéré Mask, "nineagla"                                                                                   CHF 2,000 - 4,000

Maske, "nineagla"Wè-Guéré, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseHolz, Textil, Echthaar, Bronze. H 30 cm (ohne Behänge).
Provenienz:- Galerie Walu, Zürich.- Schweizer Privatsammlung, Zürich.Diese Masken dienten einst dazu, die Männer auf den Krieg
vorzubereiten. Später traten sie aber bei den unterschiedlichsten Anlässen auf: So konnten sie beispielsweise bei zeremoniellen
Festlichkeiten wie an Gedenkfeiern zu Ehren einer bedeutenden Persönlichkeit, bei Gerichtsverhandlungen oder auch einfach zur
Unterhaltung des Dorfes in Erscheinung treten.Die Kombination von anthropo- und zoomorphen Gesichtszügen, die kraftgeladenen
Zusätze sowie die mehrschichtige, polychrome und stellenweise verkrustete Patina verleiht dieser Maske eine besonders
eindrückliche Ausdruckskraft.Weiterführende Literatur:Verger-Fèvre, Marie-Noël: Côte d'Ivoire: Masques du pays Wé, in: Tribal. Le
magazine de l'art tribal. Nr. 9/2005. Bruxelles: Primedia s.p.r.l.CHF 2 000 / 4 000EUR 1 720 / 3 440

44: A Bete Mask, "tee gla" (?)                                                                                    CHF 3,000 - 6,000

Maske, "tee gla" (?)Bete-Niabwa, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseHolz. H 37 cm. Provenienz:- Galerie Walu, Zürich.- Schweizer
Privatsammlung, Zürich.Die in der südwestlichen Elfenbeinküste angesiedelten Bete sind bekannt für ihre kraftvollen,
anthropomorphen und aggressiv anmutenden Kriegermasken. Diese sind mit stilisierten Hauern versehen, die auch als Kieferklauen
einer Spinne interpretiert werden.Diese Masken dienten einst dazu, die Männer auf den Krieg vorzubereiten. Später traten sie aber
bei den unterschiedlichsten Anlässen auf: So konnten sie beispielsweise bei zeremoniellen Festlichkeiten wie an Gedenkfeiern zu
Ehren einer bedeutenden Persönlichkeit, bei Gerichtsverhandlungen oder auch einfach zur Unterhaltung des Dorfes in Erscheinung
treten.Weiterführende Literatur:Verger-Fèvre, Marie-Noël: Côte d'Ivoire: Masques du pays Wé, in: Tribal. Le magazine de l'art tribal.
Nr. 9/2005. Bruxelles: Primedia s.p.r.l.CHF 3 000 / 6 000EUR 2 580 / 5 160

45: An Akan Prestige-Object, Bird                                                                                     CHF 100 - 200

Prestigeobjekt, VogelAkan, GhanaOhne Sockel / without baseHolz. H 34,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques
Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172

46: An Akan Figure                                                                                                     CHF 50 - 100

FigurAkan, GhanaMit Sockel / with baseHolz, Glasperlen. H 17,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis
1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86

47: An Akan Figure                                                                                                     CHF 50 - 100

FigurAkan, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 23 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis
1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86

48: An Baule Figure                                                                                                    CHF 50 - 100

FigurBaule, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 26 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis
1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86
HAMMER AUKTIONEN AG - HAMMER 56 / African Art Friday - July 3, 2020
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49: A Krinjabo Terracotta Bust                                                                                         CHF 200 - 400

Büste, "mma"Krinjabo / Anyi-Sanwi, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseTerrakotta. H 19 cm. Provenienz:Helmut und Marianne
Zimmer, Zürich.CHF 200 / 400EUR 172 / 344

50: A Koma-Bulsa Figure                                                                                                CHF 400 - 800

Sitzende FigurKoma-Bulsa, GhanaMit Sockel / with baseTerrakotta. H 26,5 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich (vor
1987).Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 700 Jahre (+/- 20 %).Karl Ferdinand Schädler beschrieb die Neu-Entdeckung dieser
Kultur 1987 wie folgt: "Manche von ihnen sehen aus, als kämen sie von den Bandiagara-Schluchten und wären Produkte der Dogon.
Doch das sind nur wenige. Die meisten dieser Terrakotten einer Kultur, von der man nichts weiss, sehen eher aus als kämen sie aus
Somarzo oder als seien sie der Phantasiewelt eines Hieronymus Bosch entsprungen: Köpfe, deren Hirnschalen spitz zulaufen oder
die umgekehrt becherförmig ausgehöhlt sind, mit brillenartigen Augen oder mit Ohren, die, zwei Henkeln gleich, am Hinterkopf
angebracht sind. Münder, die sich, von irgendeinem Gesicht getrennt, mit anderen Mündern zu einem neuen "für sich sprechenden"
Wesen vereinigen; umgekehrt wiederum Gesichter, die sich ebenfalls mit anderen zusammengeschlossen haben und - mit Armen
und Beinen versehen - nun direkt aus der Unterwelt zu kommen scheinen.Es scheint müssig, darüber zu rätseln, welcher Gedanken-
und Ideenwelt diese Figuren, Köpfe und Objekte entsprungen sind - ob sie als Grabbeigaben, Ahnen- oder Kultfiguren geformt
wurden. Vielleicht ist es sogar beruhigend zu wissen, dass nicht jedes neu entdeckte Geheimnis in Afrika auch gleich zu lüften ist,
dass - wenigstens für einige Zeit - eine Kultur nicht wie ein Leichnam seziert werden kann: Weil weder mündliche Überlieferungen
noch archäologische Nebenprodukte irgendwelche Hinweise geben.Stattdessen sollte man sich vielleicht damit begnügen, zum
einen die Genialität der Gestaltung und zum anderen den kraftvollen expressiven Ausdruck zu bewundern, der diesen Plastiken
innewohnt. Dabei scheint es sich, urteilt man nach diesen beiden Kriterien und nach dem äusseren Erscheinungsbild der Objekte,
um verschiedene Stilrichtungen, wenn nicht sogar um verschiedene Kulturen zu handeln, die entweder einander gefolgt sind oder
aber - was immerhin auch möglich scheint - völlig unabhängig nacheinander in derselben Gegend entstanden sind.Eine der
Stilrichtungen zeigt einen manieristischen Charakter: die bewusst verschobenen Gesichtszüge, die den Figuren, meist sitzende
Gestalten mit Halsketten, Würdezeichen oder Oberarmmessern, häufig einen unheimlichen, transzendentalen, teilweise auch
malignen Ausdruck verleihen - Fürsten einer anderen Welt. Wie bei vielen der offenbar singulär gestalteten Köpfe, die in einem meist
spitz zulaufenden Hals enden, sind auch häufig die Köpfe der Figuren becherförmig ausgehöhlt. Die Hände ruhen meist auf den
Knien (gelegentlich ganz unmotiviert auf einer der Schultern) und die Geschlechtsteile - der Grossteil ist männlich - sind häufig
übergross und deutlich modelliert. Die einzeln gearbeiteten Köpfe sind dabei in der Regel viel grösser gestaltet als die Figuren; sie
sind meist auch gröber in der Ausführung und im Stil viel urtümlicher und direkter.Eine andere Stilrichtung, die sich vor allem in den
Köpfen von theriomorphen Wesen ausdrückt, zeigt häufig einen weit aufgerissenen, offenbar schreienden Mund und erinnert dann
an gotische Wasserspeier. Ein besonderes Augenmerk müssen die Leute dieser Kultur janusförmigen Köpfen und darüber hinaus
mehrköpfigen Wesen gewidmet haben. Die ersteren, als Einzelskulpturen konzipiert, erhalten durch die konisch zulaufenden Köpfe
manchmal einen phallischen Charakter (sie verlaufen unten auch gerade, nicht konisch wie die "Hohlköpfe", die um die Gräber
herum gesteckt gefunden wurden). Die letzteren mehrköpfigen Wesen haben, wie die janusförmigen Einzelköpfe, gleichfalls konisch
zulaufende Spitzköpfe; der Körper ist bei diesen, von denen man bis zu vier Persönlichkeiten in einer Skulptur wiedergegeben finden
kann, jedoch ganz rudimentär als rechteckiger Block geformt, mit nur angedeuteten Gliedmassen und Geschlechtsteilen.Was wird
aus diesem Gebiet im Norden Ghanas, das heute die Koma (auch Komba, Konkomba, Bekpokpak etc.) bewohnen, noch ans
Tageslicht kommen? War die Siedlung, aus der die Funde stammen, ebenfalls ein Umschlagplatz für Waren - Kolanüsse von der
Küste, Gold, Salz, europäische Güter usw. - wie Salaga zu Ende des vorigen Jahrhunderts, das auf dem Weg zur Küste liegt, oder
wie Kong, Bondoukou und das heute nicht mehr existente Begho im Westen? Der rege Warenaustausch zwischen Küste und
Nigerbogen, der vermutlich um 1500, wenn nicht schon viel früher einsetzte, als die Mossi-Staaten durch Reiterheere aus dem
(heutigen) Ghana gegründet wurden, mag sehr wohl seinen Weg über dieses Gebiet genommen und die ökonomische Basis für
diese ungewöhnliche Kultur gebildet haben. Eine Kultur, die uns hoffentlich noch viele Kunstwerke offenbart - und uns hoffentlich
auch noch viele Rätsel aufgibt!" Aus: Archäologische Funde aus Komaland. Zürich: Galerie Walu (1987).Weiterführende
Literatur:Schaedler, Karl-Ferdinand (1997). Erde und Erz. München: Panterra Verlag.CHF 400 / 800EUR 344 / 688

51: A Koma-Bulsa Janiform Head                                                                                         CHF 300 - 600

Janus-KopfKoma-Bulsa, GhanaMit Sockel / with baseTerrakotta. H 27 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich (vor
1987).Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 500 Jahre (+/- 20 %).Karl Ferdinand Schädler beschrieb die Neu-Entdeckung dieser
Kultur 1987 wie folgt: "Manche von ihnen sehen aus, als kämen sie von den Bandiagara-Schluchten und wären Produkte der Dogon.
Doch das sind nur wenige. Die meisten dieser Terrakotten einer Kultur, von der man nichts weiss, sehen eher aus als kämen sie aus
Somarzo oder als seien sie der Phantasiewelt eines Hieronymus Bosch entsprungen: Köpfe, deren Hirnschalen spitz zulaufen oder
die umgekehrt becherförmig ausgehöhlt sind, mit brillenartigen Augen oder mit Ohren, die, zwei Henkeln gleich, am Hinterkopf
angebracht sind. Münder, die sich, von irgendeinem Gesicht getrennt, mit anderen Mündern zu einem neuen "für sich sprechenden"
Wesen vereinigen; umgekehrt wiederum Gesichter, die sich ebenfalls mit anderen zusammengeschlossen haben und - mit Armen
und Beinen versehen - nun direkt aus der Unterwelt zu kommen scheinen.Es scheint müssig, darüber zu rätseln, welcher Gedanken-
und Ideenwelt diese Figuren, Köpfe und Objekte entsprungen sind - ob sie als Grabbeigaben, Ahnen- oder Kultfiguren geformt
wurden. Vielleicht ist es sogar beruhigend zu wissen, dass nicht jedes neu entdeckte Geheimnis in Afrika auch gleich zu lüften ist,
dass - wenigstens für einige Zeit - eine Kultur nicht wie ein Leichnam seziert werden kann: Weil weder mündliche Überlieferungen
noch archäologische Nebenprodukte irgendwelche Hinweise geben.Stattdessen sollte man sich vielleicht damit begnügen, zum
einen die Genialität der Gestaltung und zum anderen den kraftvollen expressiven Ausdruck zu bewundern, der diesen Plastiken
innewohnt. Dabei scheint es sich, urteilt man nach diesen beiden Kriterien und nach dem äusseren Erscheinungsbild der Objekte,
um verschiedene Stilrichtungen, wenn nicht sogar um verschiedene Kulturen zu handeln, die entweder einander gefolgt sind oder
aber - was immerhin auch möglich scheint - völlig unabhängig nacheinander in derselben Gegend entstanden sind.Eine der
Stilrichtungen zeigt einen manieristischen Charakter: die bewusst verschobenen Gesichtszüge, die den Figuren, meist sitzende
Gestalten mit Halsketten, Würdezeichen oder Oberarmmessern, häufig einen unheimlichen, transzendentalen, teilweise auch
HAMMER 56 / African Art

malignen Ausdruck verleihen - Fürsten einer anderen Welt. Wie bei vielen der offenbar singulär gestalteten Köpfe, die in einem meist
spitz zulaufenden Hals enden, sind auch häufig die Köpfe der Figuren becherförmig ausgehöhlt. Die Hände ruhen meist auf den
Knien (gelegentlich ganz unmotiviert auf einer der Schultern) und die Geschlechtsteile - der Grossteil ist männlich - sind häufig
übergross und deutlich modelliert. Die einzeln gearbeiteten Köpfe sind dabei in der Regel viel grösser gestaltet als die Figuren; sie
sind meist auch gröber in der Ausführung und im Stil viel urtümlicher und direkter.Eine andere Stilrichtung, die sich vor allem in den
Köpfen von theriomorphen Wesen ausdrückt, zeigt häufig einen weit aufgerissenen, offenbar schreienden Mund und erinnert dann
an gotische Wasserspeier. Ein besonderes Augenmerk müssen die Leute dieser Kultur janusförmigen Köpfen und darüber hinaus
mehrköpfigen Wesen gewidmet haben. Die ersteren, als Einzelskulpturen konzipiert, erhalten durch die konisch zulaufenden Köpfe
manchmal einen phallischen Charakter (sie verlaufen unten auch gerade, nicht konisch wie die "Hohlköpfe", die um die Gräber
herum gesteckt gefunden wurden). Die letzteren mehrköpfigen Wesen haben, wie die janusförmigen Einzelköpfe, gleichfalls konisch
zulaufende Spitzköpfe; der Körper ist bei diesen, von denen man bis zu vier Persönlichkeiten in einer Skulptur wiedergegeben finden
kann, jedoch ganz rudimentär als rechteckiger Block geformt, mit nur angedeuteten Gliedmassen und Geschlechtsteilen.Was wird
aus diesem Gebiet im Norden Ghanas, das heute die Koma (auch Komba, Konkomba, Bekpokpak etc.) bewohnen, noch ans
Tageslicht kommen? War die Siedlung, aus der die Funde stammen, ebenfalls ein Umschlagplatz für Waren - Kolanüsse von der
Küste, Gold, Salz, europäische Güter usw. - wie Salaga zu Ende des vorigen Jahrhunderts, das auf dem Weg zur Küste liegt, oder
wie Kong, Bondoukou und das heute nicht mehr existente Begho im Westen? Der rege Warenaustausch zwischen Küste und
Nigerbogen, der vermutlich um 1500, wenn nicht schon viel früher einsetzte, als die Mossi-Staaten durch Reiterheere aus dem
(heutigen) Ghana gegründet wurden, mag sehr wohl seinen Weg über dieses Gebiet genommen und die ökonomische Basis für
diese ungewöhnliche Kultur gebildet haben. Eine Kultur, die uns hoffentlich noch viele Kunstwerke offenbart - und uns hoffentlich
auch noch viele Rätsel aufgibt!" Aus: Archäologische Funde aus Komaland. Zürich: Galerie Walu (1987).Weiterführende
Literatur:Schaedler, Karl-Ferdinand (1997). Erde und Erz. München: Panterra Verlag.CHF 300 / 600EUR 258 / 516

52: A Koma-Bulsa Figure                                                                                                CHF 400 - 800

Stehende FigurKoma-Bulsa, GhanaMit Sockel / with baseTerrakotta. H 24 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich (vor
1986).Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 600 Jahre (+/- 20 %).Karl Ferdinand Schädler beschrieb die Neu-Entdeckung dieser
Kultur 1987 wie folgt: "Manche von ihnen sehen aus, als kämen sie von den Bandiagara-Schluchten und wären Produkte der Dogon.
Doch das sind nur wenige. Die meisten dieser Terrakotten einer Kultur, von der man nichts weiss, sehen eher aus als kämen sie aus
Somarzo oder als seien sie der Phantasiewelt eines Hieronymus Bosch entsprungen: Köpfe, deren Hirnschalen spitz zulaufen oder
die umgekehrt becherförmig ausgehöhlt sind, mit brillenartigen Augen oder mit Ohren, die, zwei Henkeln gleich, am Hinterkopf
angebracht sind. Münder, die sich, von irgendeinem Gesicht getrennt, mit anderen Mündern zu einem neuen "für sich sprechenden"
Wesen vereinigen; umgekehrt wiederum Gesichter, die sich ebenfalls mit anderen zusammengeschlossen haben und - mit Armen
und Beinen versehen - nun direkt aus der Unterwelt zu kommen scheinen.Es scheint müssig, darüber zu rätseln, welcher Gedanken-
und Ideenwelt diese Figuren, Köpfe und Objekte entsprungen sind - ob sie als Grabbeigaben, Ahnen- oder Kultfiguren geformt
wurden. Vielleicht ist es sogar beruhigend zu wissen, dass nicht jedes neu entdeckte Geheimnis in Afrika auch gleich zu lüften ist,
dass - wenigstens für einige Zeit - eine Kultur nicht wie ein Leichnam seziert werden kann: Weil weder mündliche Überlieferungen
noch archäologische Nebenprodukte irgendwelche Hinweise geben.Stattdessen sollte man sich vielleicht damit begnügen, zum
einen die Genialität der Gestaltung und zum anderen den kraftvollen expressiven Ausdruck zu bewundern, der diesen Plastiken
innewohnt. Dabei scheint es sich, urteilt man nach diesen beiden Kriterien und nach dem äusseren Erscheinungsbild der Objekte,
um verschiedene Stilrichtungen, wenn nicht sogar um verschiedene Kulturen zu handeln, die entweder einander gefolgt sind oder
aber - was immerhin auch möglich scheint - völlig unabhängig nacheinander in derselben Gegend entstanden sind.Eine der
Stilrichtungen zeigt einen manieristischen Charakter: die bewusst verschobenen Gesichtszüge, die den Figuren, meist sitzende
Gestalten mit Halsketten, Würdezeichen oder Oberarmmessern, häufig einen unheimlichen, transzendentalen, teilweise auch
malignen Ausdruck verleihen - Fürsten einer anderen Welt. Wie bei vielen der offenbar singulär gestalteten Köpfe, die in einem meist
spitz zulaufenden Hals enden, sind auch häufig die Köpfe der Figuren becherförmig ausgehöhlt. Die Hände ruhen meist auf den
Knien (gelegentlich ganz unmotiviert auf einer der Schultern) und die Geschlechtsteile - der Grossteil ist männlich - sind häufig
übergross und deutlich modelliert. Die einzeln gearbeiteten Köpfe sind dabei in der Regel viel grösser gestaltet als die Figuren; sie
sind meist auch gröber in der Ausführung und im Stil viel urtümlicher und direkter.Eine andere Stilrichtung, die sich vor allem in den
Köpfen von theriomorphen Wesen ausdrückt, zeigt häufig einen weit aufgerissenen, offenbar schreienden Mund und erinnert dann
an gotische Wasserspeier. Ein besonderes Augenmerk müssen die Leute dieser Kultur janusförmigen Köpfen und darüber hinaus
mehrköpfigen Wesen gewidmet haben. Die ersteren, als Einzelskulpturen konzipiert, erhalten durch die konisch zulaufenden Köpfe
manchmal einen phallischen Charakter (sie verlaufen unten auch gerade, nicht konisch wie die "Hohlköpfe", die um die Gräber
herum gesteckt gefunden wurden). Die letzteren mehrköpfigen Wesen haben, wie die janusförmigen Einzelköpfe, gleichfalls konisch
zulaufende Spitzköpfe; der Körper ist bei diesen, von denen man bis zu vier Persönlichkeiten in einer Skulptur wiedergegeben finden
kann, jedoch ganz rudimentär als rechteckiger Block geformt, mit nur angedeuteten Gliedmassen und Geschlechtsteilen.Was wird
aus diesem Gebiet im Norden Ghanas, das heute die Koma (auch Komba, Konkomba, Bekpokpak etc.) bewohnen, noch ans
Tageslicht kommen? War die Siedlung, aus der die Funde stammen, ebenfalls ein Umschlagplatz für Waren - Kolanüsse von der
Küste, Gold, Salz, europäische Güter usw. - wie Salaga zu Ende des vorigen Jahrhunderts, das auf dem Weg zur Küste liegt, oder
wie Kong, Bondoukou und das heute nicht mehr existente Begho im Westen? Der rege Warenaustausch zwischen Küste und
Nigerbogen, der vermutlich um 1500, wenn nicht schon viel früher einsetzte, als die Mossi-Staaten durch Reiterheere aus dem
(heutigen) Ghana gegründet wurden, mag sehr wohl seinen Weg über dieses Gebiet genommen und die ökonomische Basis für
diese ungewöhnliche Kultur gebildet haben. Eine Kultur, die uns hoffentlich noch viele Kunstwerke offenbart - und uns hoffentlich
auch noch viele Rätsel aufgibt!" Aus: Archäologische Funde aus Komaland. Zürich: Galerie Walu (1987).Weiterführende
Literatur:Schaedler, Karl-Ferdinand (1997). Erde und Erz. München: Panterra Verlag.CHF 400 / 800EUR 344 / 688
HAMMER 56 / African Art

53: An Akan Figure                                                                                          CHF 100 - 200

FigurAkan, GhanaMit Sockel / with baseHolz. H 15 cm. Provenienz:- Dr. Wolfgang Nerlich (1928-2012), München.-
Kunstauktionshaus Zemanek-Münster, Würzburg (31.01.2015, Lot 47).- Schweizer Privatsammlung, Zürich.CHF 100 / 200EUR 86 /
172

54: An Asante Figure                                                                                        CHF 100 - 200

FigurAsante, GhanaMit Sockel / with baseHolz. Ø 29 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980
Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172

55: An Asante Figure                                                                                         CHF 50 - 100

FigurAsante, GhanaMit Sockel / with baseHolz. H 23,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980
Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86

56: An Asante Figure                                                                                        CHF 200 - 400

FigurAsante, GhanaOhne Sockel / without baseHolz. H 49 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980
Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 200 / 400EUR 172 / 344

57: An Fante Pair of Figures                                                                                CHF 100 - 200

Figuren-PaarFante, GhanaOhne Sockel / without baseHolz, Textil. H 32,5 und 36 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und
Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172

58: An Akan Figure                                                                                           CHF 50 - 100

FigurAkan, Ghana / Côte d’Ivoire / TogoOhne Sockel / without baseHolz. H 34,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und
Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86

59: An Ewe Figure, "venavi"                                                                                  CHF 50 - 100

Figur, "venavi"Ewe, Ghana / TogoMit Sockel / with baseHolz. H 22 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller
(bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86

60: An Ewe Figure                                                                                            CHF 50 - 100

FigurEwe, Ghana / TogoMit Sockel / with baseHolz. H 20 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980
Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86
HAMMER 56 / African Art

61: An Ewe Figure                                                                                               CHF 100 - 200

FigurEwe, Ghana / TogoOhne Sockel / without baseHolz. H 44 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis
1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172

62: An Ewe Figure, "venavi"                                                                                       CHF 50 - 100

Figur, "venavi"Ewe, Ghana / TogoMit Sockel / with baseHolz. H 23,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller
(bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86

63: An Ewe Figure, "venavi"                                                                                       CHF 50 - 100

Figur, "venavi"Ewe, Ghana / TogoMit Sockel / with baseHolz. H 23 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller
(bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86

64: An Moba Iron Figure                                                                                         CHF 200 - 400

FigurMoba, TogoMit Sockel / with baseEisen. H 83,5 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.CHF 200 / 400EUR 172 /
344

65: A Moba Figure, "tchitchiri"                                                                                 CHF 400 - 800

Figur, "tchitchiri"Moba, TogoMit Sockel / with baseHolz. H 71 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Bei den Moba
fanden sich drei Typen von anthropomorphen Skulpturen, alle unter dem Namen tchitchiri bekannt, die entweder nahe oder
unbekannte Vorfahren darstellten. Hierbei handelt es sich um eine tchitchiri bavong Figur aus einem persönlichen Hausaltar, die
einen nahen Verwandten (Eltern, Grosseltern) des Familienoberhauptes repräsentierte.Lange von Ethnologen und Kunstsammlern
wegen der vergleichbar „primitiven“ Ausführung unbeachtet, ist es gerade dieser Aspekt der Reduzierung, der die Bildhauerwerke
der Moba zu gesuchten Skulpturen hat werden lassen.Weiterführende Literatur:Amrouche, Pierre (1991). Art Moba du Togo. Paris:
Galerie Amrouche.CHF 400 / 800EUR 344 / 688

66: A Nok Terracotta Figure                                                                                  CHF 1,200 - 1,800

FigurNok, NigeriaMit Sockel / with baseTerrakotta. H 18 cm. Provenienz:- Galerie Lin + Emile Deletaille, Brüssel (1997).-
Schweizerische Privatsammlung, Basel.Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 2000 Jahre (+/- 20 %).CHF 1 200 / 1 800EUR 1 032
/ 1 548

67: A Nok Fragment of a Head                                                                                 CHF 4,000 - 8,000

Kopf-FragmentNok, NigeriaMit Sockel / with baseTerrakotta. H 19 cm. Provenienz:- Galerie Walu, Zürich (vor 1995).- Hammer
Auktion 53 (14.04.2020) Lot 46. Stornierter Verkauf (unpaid, canceled sale).Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 2400 Jahre (+/-
20 %).CHF 4 000 / 8 000EUR 3 440 / 6 880
HAMMER 56 / African Art

68: An Ogoni (?) Mask                                                                                                  CHF 200 - 400

MaskeOgoni (?), NigeriaOhne Sockel / without baseHolz. L 36 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.CHF 200 /
400EUR 172 / 344

69: An Ogoni Mask, "karikpo"                                                                                           CHF 600 - 800

Maske, "karikpo"Ogoni, NigeriaOhne Sockel / without baseHolz. H 67 cm. Provenienz:- Antonio Fiacco, Zürich.- Helmut und
Marianne Zimmer, Zürich.Karikpo, das elegante, gehörnte Tier, steht für Fruchtbarkeit, Kraft und Anmut.Anlässlich von
Agrarzeremonien und sozialen Ereignissen findet der karikpo-Tanz am Dorfeingang statt und zeigt von Jugendlichen
wettbewerbsartig aufgeführte akrobatische Tänze zu den Klängen der sakralen Trommeln.Die Ogoni bevölkern nachweisbar seit 500
Jahren den Ostrand des Niger Deltas im Nigeria. Der Legende nach stammt die heute ca. 400'000 Menschen zählende Volksgruppe,
die sich selbst Kana nennt, aus dem Gana Reich (9.-13.Jh im Grenzgebiet des heutigen Mali und Mauretanien). Kulturell wie auch
sprachlich sind sie heute mit den benachbarten Ibibio verwandt.Weiterführende Literatur:Anderson, Martha G. / Peek, Philip M. et al.
(2002). Ways of Rivers. Los Angeles: Fowler Museum of Cultural History.CHF 600 / 800EUR 516 / 688

70: An Ogoni Mask, "elu"                                                                                               CHF 400 - 800

Maske, "elu"Ogoni, NigeriaOhne Sockel / without baseHolz. H 18 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer,
Zürich.Publiziert:Cole, Herbert M. / Dierking, Dierk (Hgb.) (2012). Invention and Tradition. The Art of Southeastern Nigeria. München:
Prestel Publishing. S. 170.elu genannte Tanzmaske. Die kleinen Karikaturen dieses Maskentypus stehen mit ihren
„Himmelfahrtsnasen“, vollen Lippen, schmalen Augen und fantasievollen Kopfaufbauten für die verschiedensten Charaktere.
Lustig-humorvoll und tragisch-komisch sind sie Illustrationen von mündlichen Überlieferungen in Geschichten und Gesängen.Die
Ogoni bevölkern nachweisbar seit 500 Jahren den Ostrand des Niger Deltas im Nigeria. Der Legende nach stammt die heute ca.
400'000 Menschen zählende Volksgruppe, die sich selbst Kana nennt, aus dem Gana Reich (9.-13.Jh im Grenzgebiet des heutigen
Mali und Mauretanien). Kulturell wie auch sprachlich sind sie heute mit den benachbarten Ibibio verwandt.Weiterführende
Literatur:Anderson, Martha G. / Peek, Philip M. et al. (2002). Ways of Rivers. Los Angeles: Fowler Museum of Cultural History.CHF
400 / 800EUR 344 / 688

71: An Ogoni Mask, "elu"                                                                                               CHF 400 - 800

Maske, "elu"Ogoni, NigeriaOhne Sockel / without baseHolz. H 28,5 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.elu
genannte Tanzmaske. Die kleinen Karikaturen dieses Maskentypus stehen mit ihren „Himmelfahrtsnasen“, vollen Lippen, schmalen
Augen und fantasievollen Kopfaufbauten für die verschiedensten Charaktere. Lustig-humorvoll und tragisch-komisch sind sie
Illustrationen von mündlichen Überlieferungen in Geschichten und Gesängen.Die Ogoni bevölkern nachweisbar seit 500 Jahren den
Ostrand des Niger Deltas im Nigeria. Der Legende nach stammt die heute ca. 400'000 Menschen zählende Volksgruppe, die sich
selbst Kana nennt, aus dem Gana Reich (9.-13.Jh im Grenzgebiet des heutigen Mali und Mauretanien). Kulturell wie auch sprachlich
sind sie heute mit den benachbarten Ibibio verwandt.Weiterführende Literatur:Anderson, Martha G. / Peek, Philip M. et al. (2002).
Ways of Rivers. Los Angeles: Fowler Museum of Cultural History.CHF 400 / 800EUR 344 / 688

72: An Ogoni Warionette with a Janus-Head                                                                              CHF 400 - 800

Marionette mit Janus-KopfIbibio / Ogoni, NigeriaMit Sockel / with baseHolz. H 104 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer,
Zürich.Marionettenfiguren sind Sinnbilder verschiedener Charaktere zur Illustration von Geschichten und Gesängen.Die Ogoni
bevölkern nachweisbar seit 500 Jahren den Ostrand des Niger Deltas im Nigeria. Der Legende nach stammt die heute ca. 500'000
Menschen zählende Volksgruppe, die sich selbst Kana nennt, aus dem Gana Reich (9.-13.Jh im Grenzgebiet des heutigen Mali und
Mauretanien). Kulturell wie auch sprachlich sind sie heute mit den benachbarten Ibibio verwandt.Die 6 monarchischen
Herrschaftsgebiete Babbe, Eleme, Gokana, Ken-Khana, Nyo-Khana und Tai kennen ein in Geheimbünden (aminikpo) organisiertes
Maskenwesen, dass den sozialen, sakralen und staatlichen Funktionen dient.Die aminikpo-Vereinigung verwaltet auch eine Serie
von artikulierten Gliederpuppen (vielfach zwölf an der Zahl), mit denen sie anlässlich verschiedener Feierlichkeiten, vor
versammelter Dorfgemeinschaft, ein komplexes Marionettentheater (Naabiradee genannt) aufführen.Weiterführende Literatur:David,
Jean (2002). Ogoni. Zürich: Galerie Walu (2002).CHF 400 / 800EUR 344 / 688
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