HAMMER AUKTIONEN AG - HAMMER 56 / African Art Friday - July 3, 2020
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HAMMER 56 / African Art 1: A Costa Rican Mace Head CHF 1,500 - 3,000 Keulen-KopfNicoya-Halbinsel, 1-500 n. Chr., zentrales Hochland, Costa RicaMit Sockel / with baseStein. H 7 cm. Provenienz:- Galerie Lin + Emile Deletaille, Brüssel (1997).- Schweizer Privatsammlung, Basel.Ausgestellt:TEFFAF Basel (1988)Certificat d'Authenticité Emile Deletaille (1988).CHF 1 500 / 3 000EUR 1 290 / 2 580 2: An Asmat Figure CHF 1,000 - 2,000 Asmat FigurIrian Jaya, Indonesien, Irian Jaya Provinz (Neuguinea Insel)Mit Sockel / with baseHolz. H 65 cm. Provenienz:- Bernd und Rita Schlimper, Düsseldorf.- Koller Auktionen, Zürich (03.12.12, Lot 1553).- Schweizer Privatsammlung.Weiterführende Literatur:Meyer, Anthony JP (1995). Ozeanische Kunst. Köln: Könemann Verlagsgesellschaft.CHF 1 000 / 2 000EUR 860 / 1 720 3: A Mende Mask, "soweï" CHF 1,000 - 2,000 Maske, "soweï"Mende, Sierra LeoneOhne Sockel / without baseHolz, Raphia, Metall. H 43 cm. Provenienz:- Hans Wolf (1917-1993), Zürich.- Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Diese sowei-Maske repräsentiert das Vermächtnis der Stammes-Gründerin und steht in direkter Verbindung zu den in diesem Gebiet verehrten Wassergeistern. Sie wurde ausschliesslich von Frauen aus einer höheren Rangordnung des sande-Bundes getanzt.Ursprünglich trat die anmutig agierende Maskengestalt bei Ahnenfeiern, festlichen Empfängen, Rechtsprechungen und vor allem Initiationen auf. Sie bereitete junge Mädchen auf ihre spätere Rolle als Ehefrau und Mutter vor und übte damit auch politischen Einfluss aus. Für die Mende manifestiert sich Schönheit in ihrer höchsten Form in den Menschen und insbesondere in den Frauen, die sie als prächtigste Wesen der Schöpfung verehren.Alle Attribute der Maske stehen für positive Eigenschaften der Trägerin, wie z.B. Intelligenz, Tapferkeit und Ehrlichkeit. Die aufwändig gestaltete Frisur steht für die Disziplin und den Status der Maskenträgerin. Die glänzende Patina und der kräftige Hals versinnbildlichen die Gesundheit und die Fruchtbarkeit, das zart gestaltete Gesicht steht für Schönheit und Harmonie.Weiterführende Literatur:Gottschalk, Burkhard (1990). Bundu. Meerbusch: Verlag U. Gottschalk.CHF 1 000 / 2 000EUR 860 / 1 720 4: A Koranko Mask, "nyenne" CHF 3,000 - 6,000 Maske, "nyenne"Koranko, Guinea / LiberiaOhne Sockel / without baseHolz. H 74 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich (1998).vergl.: Jean-Louis Picard Auktions (Paris), Oktober 1991, Lot 181 (Ex Coll. Roger Budin).CHF 3 000 / 6 000EUR 2 580 / 5 160 5: A Djenne Bronze Mask CHF 4,000 - 6,000 Bronze-MaskeDjenne, MaliOhne Sockel / without baseGelbguss. H 16 cm. Provenienz:- Galerie Walu, Zürich (1998).- Schweizerische Privatsammlung, Basel.Die alte Stadt Djenné wurde um 800 n. Chr. gegründet und gehörte zum Reich Ghana. Sie war die wesentlichste Handelsstation für Karawanen, die die Sahara durchquerten, und damit auch Bindeglied zwischen Schwarzafrika und Mittelmeer.In der Region dieser Stadt wurden seit 1943 durch Flusslaufänderungen Terrakotten und Objekte aus Metall gefunden. Obwohl diese Region schon damals islamisiert war, entwickelte sich dort offensichtlich parallel eine figürliche Kunst.Obwohl Gussarbeiten der Djenné nicht gänzlich unbekannt sind, lassen sich, gestützt auf den heutigen Forschungsstand, über den Verwendungszweck dieser selten Darstellung keine gesicherten Angaben machen. Naturwissenschaftliche Analysen datieren die Funde zwischen Anfang des 11. Jh. und Ende des 17. Jh.Weiterführende Literatur:Phillips, Tom (1996). Afrika. Die Kunst eines Kontinents. München: Prestel Verlag. S. 485 ff.CHF 4 000 / 6 000EUR 3 440 / 5 160 6: A Djenne Bronze Miniature Figure CHF 300 - 600 Miniatur-FigurDjenne, MaliMit Sockel / with baseGelbguss. H 3,8 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich (1985).CHF 300 / 600EUR 258 / 516
HAMMER 56 / African Art 7: A Dogon Bronze Amulett CHF 300 - 600 AmulettDogon, MaliOhne Sockel / without baseGelbguss. H 6,3 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich.CHF 300 / 600EUR 258 / 516 8: A Dogon Meternity Figure CHF 30,000 - 40,000 Figur mit KindDogon, MaliMit Sockel / with baseHolz. H 70 cm. Provenienz:- Galerie Walu, acquired in situ, 1957.- Ernst Winizki (owner from 1960-1997).- Nachlass Denise David (1928-2011), Zürich.- Alterbestimmung mittels 14C-AMS Datierung, ETH Zertifikat Nr. 29781. AD 1489-1602 (44,5 %) / 1610-1676 (44,1 %) / 1776-1802 (9,8 %) / 1939-1947 (1,2 %)- Sammlungsnotiz von E. Winizki.N'Duleri Bondum Stil.vergl.: Seylaz, Paul (1971). Afrique Noire. Sculptures des collections privées suisses. Catalogue d`exposition. Typoffset: La Chaux-de-Fonds, Nr. 411.vergl.: Fagg, William (1960). The Epstein Collection of Primitive and Exotic Sculpture. The Arts Council of Great Britain, Plate 8.CHF 30 000 / 40 000EUR 25 800 / 34 400 9: A Dogon Mask, "walu" (?) CHF 200 - 400 Maske, "walu" (?)Dogon, MaliOhne Sockel / without baseHolz. L 57 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Die Dogon sind im westlichen Kulturkreis vor allem für ihre Kunst bekannt. Die unverkennbar geometrische, reduzierte bis karge Formensprache macht aus ihren Kunstwerken faszinierende Beispiele traditioneller afrikanischer Kunst. Die Werke stammen aus der interessanten Mythologie dieser im Gebiet der Hombori-Berge in verstreuten Dörfern angesiedelten Volksgruppe.Die Dogon tanzen vielfältige Maskentypen, die den awa-Gesellschaften gehören und hauptsächlich anlässlich der dama-Beerdigungsfeierlichkeiten zu Ehren der Ahnen erscheinen. Sie stellen Tiere, Dinge oder Menschen dar und sind aus Pflanzenfasern, Stoff oder Holz gefertigt. Symbolisch werden sie von der etwa 10 Meter langen, schlangenförmigen Muttermaske hergeleitet, die bei besonderen Trauerfeiern für 6 Tage ausgestellt wird und bei dem grossen sigi-Fest besonders geehrt wird, welches nur alle 60 Jahre zu Ehren der Vorfahren stattfindet.Eine der Tiermasken ist die hier angebotene walu-Maske die eine Antilope verkörpert.Weiterführende Literatur:Bilot, Alain / NDiaye, Francine et al. (2001). Masques du pays Dogon. Paris: Adam Biro.CHF 200 / 400EUR 172 / 344 10: A Tellem Figure CHF 1,000 - 2,000 Figur mit erhobenen ArmenTellem, MaliMit Sockel / with baseHolz. H 32,5 cm. Provenienz:Nachlass Ex-Bundespräsident Walter Scheel (1919-2016, Ascona).Die Tellem verehrten Altarfiguren, von denen die meisten den Ahnen - wirklichen und mythischen - geweiht waren. Die Figuren galten als Bindeglied zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt, mittels dessen der Besitzer Kontakt zu den Geistwesen aufnehmen konnte.Die stehende androgyne Figur wird auch in nicht francophonen Regionen als "bras levées" bezeichnet. Die Position und insbesondere die Haltung der Arme wird meistens als Geste der Bitte um Regen interpretiert, obwohl neuere Forschungen dafür auch andere Motive in Betracht ziehen.Weiterführende Literatur:Homberger, Lorenz (1995). Die Kunst der Dogon. Zürich: Museum Rietberg.CHF 1 000 / 2 000EUR 860 / 1 720 11: A Bamana Marionette CHF 400 - 800 MarionetteBamana, MaliOhne Sockel / without baseHolz, Textil. H 63,5 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.CHF 400 / 800EUR 344 / 688 12: A Bamana Marionette, Equestrian CHF 200 - 400 Marionette, ReiterBamana, MaliMit Sockel / with baseHolz, Textil, Kaurischnecken. H 52 cm B 31,5 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.CHF 200 / 400EUR 172 / 344
HAMMER 56 / African Art 13: A Gurunsi Mask CHF 400 - 800 MaskeGurunsi, Burkina FasoOhne Sockel / without baseHolz. H 60 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Der Begriff Gurunsi bezeichnet keine einzelne Volksgruppe, sondern wurde zum Sammelbegriff für eine Reihe von Ethnien, welche im südlichen Burkina Faso und an der Grenze von Ghana sesshaft sind und von der Agrarwirtschaft, dem Fischfang und der Jagd leben.Die Gurunsi - also die Nuna, Nunuma, Léla, Winiama, Sisala und Kaséna schmückten ihre abstrakten, polychromen Masken mit reichem, geometrischem Ritzdekor. Dargestellt wurden in Form von realen oder imaginären Tieren vor allem Buschgeister, die über eine Familie, einen Klan oder die ganze Gemeinschaft wachten und Fruchtbarkeit, Gesundheit sowie Wohlstand gewährleisteten.Weiterführende Literatur:Chaffin. Roy, Christopher (2007). Land of the Flying Masks. München: Prestel.CHF 400 / 800EUR 344 / 688 14: A Gurunsi Mask CHF 400 - 800 MaskeGurunsi, Burkina FasoOhne Sockel / without baseHolz. H 38 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Der Begriff Gurunsi bezeichnet keine einzelne Volksgruppe, sondern wurde zum Sammelbegriff für eine Reihe von Ethnien, welche im südlichen Burkina Faso und an der Grenze von Ghana sesshaft sind und von der Agrarwirtschaft, dem Fischfang und der Jagd leben.Die Gurunsi - also die Nuna, Nunuma, Léla, Winiama, Sisala und Kaséna schmückten ihre abstrakten, polychromen Masken mit reichem, geometrischem Ritzdekor. Dargestellt wurden in Form von realen oder imaginären Tieren vor allem Buschgeister, die über eine Familie, einen Klan oder die ganze Gemeinschaft wachten und Fruchtbarkeit, Gesundheit sowie Wohlstand gewährleisteten.Weiterführende Literatur:Chaffin. Roy, Christopher (2007). Land of the Flying Masks. München: Prestel.CHF 400 / 800EUR 344 / 688 15: A Bwa Mask, "duho" CHF 2,000 - 4,000 Maske, "duho"Bwa, Burkina FasoOhne Sockel / without baseHolz. B 171 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Die Brettmaske aus dem do-Kult stellt ein Mischwesen aus der Kombination von Schmetterling, Vogel und Fledermaus dar. Sie galt als Sitz der übernatürlichen Kräfte, welche für den Klan tätig waren. Die Schmuckmotive auf der Maske sind Symbole, die mit der Gottheit Do und den Ursprungsmythen des Klans zusammenhängen. Getanzt wurde sie für Fruchtbarkeit, gute Ernte und bei Begräbnissen.Weiterführende Literatur:Roy, Christopher (1987). Art of the Upper Volta Rivers. Meudon: Chaffin.CHF 2 000 / 4 000EUR 1 720 / 3 440 16: A Bobo (?) Staff CHF 100 - 200 StabBobo (?), Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 69 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172 17: A Lobi Head, "baàthíl" CHF 400 - 800 Kopf, "baàthíl"Lobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 44 cm. Provenienz:- Hans Hess, Basel.- Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.baàthíl (auch thilbou yo) genannter Schrein-Kopf, der wie die bateba-Schreinfiguren menschenähnliches Aussehen mit übermenschlichen Qualitäten verbindet. Er soll den Besitzer vor unzugänglichen Bereichen wie bösen Gedanken sowie Hexerei schützen.Weiterführende Literatur:Scanzi, Giovanni Franco (1993). L’art traditionnel Lobi. Milano: Ed. Milanos.CHF 400 / 800EUR 344 / 688 18: A Lobi Figure CHF 200 - 400 FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 13,5 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.CHF 200 / 400EUR 172 / 344
HAMMER 56 / African Art 19: A Lobi Figure CHF 1,000 - 2,000 FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 22,5 cm. Provenienz:- Galerie Maine Durieu, Paris (2010).- Schweizerische Privatsammlung, Basel.CHF 1 000 / 2 000EUR 860 / 1 720 20: A Lobi Figure CHF 100 - 200 FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 21 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172 21: A Lobi Pair of Figures CHF 2,000 - 4,000 FigurenpaarLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 68 cm und 70,5 cm. Provenienz:Hans Koller und Helen Knill, St. Gallen.CHF 2 000 / 4 000EUR 1 720 / 3 440 22: A Lobi Figure CHF 100 - 200 FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 44 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172 23: A Lobi Figure CHF 100 - 200 FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 24 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172 24: A Lobi Figure CHF 100 - 200 FigurLobi, Burkina FasoOhne Sockel / without baseHolz. H 40 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172 25: A Lobi Figure CHF 200 - 400 FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 18,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 200 / 400EUR 172 / 344 26: A Lobi Figure CHF 50 - 100 FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 18 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86
HAMMER 56 / African Art 27: A Lobi Figure CHF 50 - 100 FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 33 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86 28: A Lobi Figure CHF 200 - 400 FigurLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 33 cm. Provenienz:- Alain & Angèle Larem, - Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 200 / 400EUR 172 / 344 29: A Lobi Pair of Figures, "bateba bêtise" CHF 200 - 400 Figurenpaar, "bateba bêtise"Lobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 35,5 cm. Provenienz:- Alain & Angèle Larem, - Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 200 / 400EUR 172 / 344 30: Two Senufo Pins, "sécanjuin-né" CHF 100 - 200 2 Figürliche Pflöcke, "sécanjuin-né", Côte d’IvoireMit Sockel / with baseHolz. H 19,5 und 16,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172 31: A Senufo Staff, "tefalipitya" CHF 4,000 - 8,000 Stab, "tefalipitya"Senufo, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 144,5 cm. Provenienz:- Helmut Gernsheim (1913-1995), London/Castagnola.- Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.tefalipitya („das Mädchen des mit der Hacke arbeitenden“) genannter Stab, auf dem eine stehende Figur die ideale junge Senufo-Schönheit darstellt.Solche Stäbe kommen bei Hackwettbewerben während des jährlichen Anlegens der neuen Yamsfelder im September oder Oktober zur Anwendung.Die jungen Männer einer bestimmten Altersklasse der poro-Gehimbundes treten an diesem Tag gegeneinander an. Alle Teilnehmer hacken gleichzeitig nebeneinander jeweils eine Furche in ein vorgegebenes Ackerfeld. Unter den kritischen Augen und der Anfeuerung des anwesenden Publikums, vor allem auch der jungen Schönheiten, will jeder der angehenden Männer sein bestes geben.Der schnellste unter ihnen bekommt den Stab jeweils in seine Reihe gesteckt, bis er von einem Kameraden überholt wird, wobei auch auf die sorgfältige Ausführung der Arbeit geachtet wird. Der Gewinner erhält abschliessend den Stab als Trophäe überreicht, den er ähnlich einem Pokal vorübergehend als Champion besitzen darf.Weiterführende LiteraturFörster, Till (1988). Die Kunst der Senufo. Zürich, Museum Rietberg.CHF 4 000 / 8 000EUR 3 440 / 6 880 32: A Senufo Pair of Figures, "tugubele" CHF 200 - 400 Figurenpaar, "tugubele"Senufo, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz, Kaurischnecken. H 18,5 cm und 20 cm. Provenienz:- Galerie Henseler, München- Dr. Wolfgang Nerlich (1928-2012), München.- Kunstauktionshaus Zemanek-Münster, Würzburg (31.01.2015, Lot 39).- Schweizer Privatsammlung, Zürich.tugubele genannte Figuren sind Verkörperungen für die kleinen, unsichtbaren und überall anzutreffenden Buschgeister, deren Hilfe für Wahrsager unabdingbar war. Sie versprachen ihren menschlichen Partnern Unterstützung und verlangten im Gegenzug dazu Opfer und Anerkennung.Weiterführende Literatur:Förster, Till (1988). Die Kunst der Senufo. Zürich: Museum Rietberg.CHF 200 / 400EUR 172 / 344
HAMMER 56 / African Art 33: A Senufo Mask, "korobla" CHF 1,000 - 2,000 Maske, "korobla"Senufo, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseHolz, Bronze, Pflanzenfasern. H 32 cm. Provenienz:Schweizer Privatsammlung, Zürich.Das Maskenwesen der Senufo ist geprägt durch eine Vielfalt an Formen und Typen, wobei die Masken lediglich den Männerbünden zustehen. Da die verschiedenen Masken nicht immer eindeutig mit Funktionen verbunden sind, ist ihre genaue Zuordnung schwierig.Diese zoomorphe Helmmaske übte je nach Region nächtliche Wachfunktion aus sollte das Dorf vor Hexen schützen.Weiterführende Literatur:Förster, Till (1988). Die Kunst der Senufo. Zürich: Museum Rietberg.CHF 1 000 / 2 000EUR 860 / 1 720 34: A Senufo Bronze Staff/Recade CHF 1,000 - 2,000 Bronze-StabSenufo, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseGelbguss. H 51,5 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich (vor 1995).Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 250 Jahre (+/- 20 %).Abgebildet in Sotheby's Katalog, New York, 16.05.1985, Lot 261, und dort wie folgt beschrieben:"Fon Brass Staff, with crooked cylindrical shaft tapering to a rectangualr head, decorated with a filed crest and molded with ropework and linear details, a pierced suspension loop at the base."Vergl.: Blandin, André (1988). Afrique de l'Ouest, bronzes et autres alliages. Aix en Provence: A. Blandin.Vergl.: Townsend, Richard (1983). The Art of Tribes and Early Kingdoms: Selections from Chicago Collections. Chicago: The Art Institute of Chicago. Abb. 79.Vergl.: Goldwater, Robert (1964). Senufo. Scupture from West Africa. New York: The Museum of Primitive Art. Abb. 171.CHF 1 000 / 2 000EUR 860 / 1 720 35: A Senufo Mask, "kanyire kodalye'e" CHF 2,000 - 4,000 Maske, "kanyire kodalye'e"Senufo, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseGelbguss. H 31 cm. Provenienz:Nachlass René David (1928-2015), Zürich.Ausgestellt:Musée International du Golfe de Guinée, Togo (2005-2011).Die Maske stellte das Idealbild einer jungen, schönen Frau dar.Obwohl sie auch anlässlich des feierlichen Abschlusses einer Beerdigung auftreten konnte, war ihr Tanz - unter Vorbehalt von regionalen Unterschieden - weniger ernst als mancherorts angenommen. Unter Umständen tanzte sie einen grazilen, anmutigen und sogar charmanten Auftritt, der auch die Unterhaltung und die Förderung des sozialen Zusammenhaltes der Gemeinde zum Ziel hatte.Weiterführende Literatur:Förster, Till (1988). Die Kunst der Senufo. Zürich: Museum Rietberg.CHF 2 000 / 4 000EUR 1 720 / 3 440 36: A Baule Pair of Figures CHF 2,500 - 3,000 Figuren-PaarBaule, Côte d’Ivoire, Kodeï-RegionMit Sockel / with baseHolz. H 18 und 19 cm. Provenienz:- Galerie Maine Durieu, Paris (1998).- Schweizerische Privatsammlung, Basel.Die Zuordnung der Baule-Figuren ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im Nachhinein schwierig.Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war.Die liebevollen blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer.Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten.Weiterführende Literatur:Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press.CHF 2 500 / 3 000EUR 2 150 / 2 580 37: A Baule Figure, "blolo-bian" CHF 200 - 400 Figur, "blolo-bian"Baule, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 38 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).Die Zuordnung der Baule-Figuren ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im Nachhinein schwierig.Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war.Die liebevollen blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer.Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten.Weiterführende Literatur:Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press.CHF 200 / 400EUR 172 / 344
HAMMER 56 / African Art 38: A Baule Mask,"bonu amuin" CHF 400 - 800 Maske,"bonu amuin"Baule, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 37 cm. B 53 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 400 / 800EUR 344 / 688 39: A Baule Figure, "blolo-bian" CHF 800 - 1,200 Figur, "blolo-bian"Baule, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz, Glasperlen. H 41,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).Die Zuordnung der Baule-Figuren ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im Nachhinein schwierig.Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war.Die liebevollen blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer.Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten.Weiterführende Literatur:Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press.CHF 800 / 1 200EUR 688 / 1 032 40: A Baule Figure, "blolo-bian" CHF 1,000 - 2,000 Figur, "blolo-bian"Baule, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseHolz, Glasperlen. H 32 cm. Provenienz:Nachlass Ex-Bundespräsident Walter Scheel (1919-2016, Ascona).Die Zuordnung der Baule-Figuren ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im Nachhinein schwierig.Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war.Die liebevollen blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer.Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten.Weiterführende Literatur:Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press.CHF 1 000 / 2 000EUR 860 / 1 720 41: A Dan Mask, "gägon" CHF 600 - 1,200 Maske, "gägon"Dan, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz, Textil, Echthaar. H 35 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Gägon genannte Schnabelmaske der nördlichen Dan. Dargestellt ist ein mythologischer Vogel (vermutlich der Tukan), der bei den Dan als Kulturbringer angesehen wird.Die Gestalt tanzt traditionell alleine, von einem Orchester begleitet, zur Unterhaltung und der Förderung des sozialen Zusammenhaltes der Gemeinde.Weiterführende Literatur:Fischer, Eberhard / Himmelheber, Hans (1976). Die Kunst der Dan. Zürich: Museum Rietberg.CHF 600 / 1 200EUR 516 / 1 032 42: A Wè-Guéré Mask, "nineagla" CHF 1,500 - 3,000 Maske, "nineagla"Wè-Guéré, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseHolz, Textil, Echthaar, Eisen, Kaurischnecken. H 30,5 cm. Provenienz:- Jos Humblet, Brüssel.- Schweizer Privatsammlung, Zürich.Diese Masken dienten einst dazu, die Männer auf den Krieg vorzubereiten. Später traten sie aber bei den unterschiedlichsten Anlässen auf: So konnten sie beispielsweise bei zeremoniellen Festlichkeiten wie an Gedenkfeiern zu Ehren einer bedeutenden Persönlichkeit, bei Gerichtsverhandlungen oder auch einfach zur Unterhaltung des Dorfes in Erscheinung treten.Die Kombination von anthropo- und zoomorphen Gesichtszügen, die kraftgeladenen Zusätze sowie die mehrschichtige, polychrome und stellenweise verkrustete Patina verleiht dieser Maske eine besonders eindrückliche Ausdruckskraft.Weiterführende Literatur:Verger-Fèvre, Marie-Noël: Côte d'Ivoire: Masques du pays Wé, in: Tribal. Le magazine de l'art tribal. Nr. 9/2005. Bruxelles: Primedia s.p.r.l.CHF 1 500 / 3 000EUR 1 290 / 2 580
HAMMER 56 / African Art 43: A Wè-Guéré Mask, "nineagla" CHF 2,000 - 4,000 Maske, "nineagla"Wè-Guéré, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseHolz, Textil, Echthaar, Bronze. H 30 cm (ohne Behänge). Provenienz:- Galerie Walu, Zürich.- Schweizer Privatsammlung, Zürich.Diese Masken dienten einst dazu, die Männer auf den Krieg vorzubereiten. Später traten sie aber bei den unterschiedlichsten Anlässen auf: So konnten sie beispielsweise bei zeremoniellen Festlichkeiten wie an Gedenkfeiern zu Ehren einer bedeutenden Persönlichkeit, bei Gerichtsverhandlungen oder auch einfach zur Unterhaltung des Dorfes in Erscheinung treten.Die Kombination von anthropo- und zoomorphen Gesichtszügen, die kraftgeladenen Zusätze sowie die mehrschichtige, polychrome und stellenweise verkrustete Patina verleiht dieser Maske eine besonders eindrückliche Ausdruckskraft.Weiterführende Literatur:Verger-Fèvre, Marie-Noël: Côte d'Ivoire: Masques du pays Wé, in: Tribal. Le magazine de l'art tribal. Nr. 9/2005. Bruxelles: Primedia s.p.r.l.CHF 2 000 / 4 000EUR 1 720 / 3 440 44: A Bete Mask, "tee gla" (?) CHF 3,000 - 6,000 Maske, "tee gla" (?)Bete-Niabwa, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseHolz. H 37 cm. Provenienz:- Galerie Walu, Zürich.- Schweizer Privatsammlung, Zürich.Die in der südwestlichen Elfenbeinküste angesiedelten Bete sind bekannt für ihre kraftvollen, anthropomorphen und aggressiv anmutenden Kriegermasken. Diese sind mit stilisierten Hauern versehen, die auch als Kieferklauen einer Spinne interpretiert werden.Diese Masken dienten einst dazu, die Männer auf den Krieg vorzubereiten. Später traten sie aber bei den unterschiedlichsten Anlässen auf: So konnten sie beispielsweise bei zeremoniellen Festlichkeiten wie an Gedenkfeiern zu Ehren einer bedeutenden Persönlichkeit, bei Gerichtsverhandlungen oder auch einfach zur Unterhaltung des Dorfes in Erscheinung treten.Weiterführende Literatur:Verger-Fèvre, Marie-Noël: Côte d'Ivoire: Masques du pays Wé, in: Tribal. Le magazine de l'art tribal. Nr. 9/2005. Bruxelles: Primedia s.p.r.l.CHF 3 000 / 6 000EUR 2 580 / 5 160 45: An Akan Prestige-Object, Bird CHF 100 - 200 Prestigeobjekt, VogelAkan, GhanaOhne Sockel / without baseHolz. H 34,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172 46: An Akan Figure CHF 50 - 100 FigurAkan, GhanaMit Sockel / with baseHolz, Glasperlen. H 17,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86 47: An Akan Figure CHF 50 - 100 FigurAkan, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 23 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86 48: An Baule Figure CHF 50 - 100 FigurBaule, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 26 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86
HAMMER 56 / African Art 49: A Krinjabo Terracotta Bust CHF 200 - 400 Büste, "mma"Krinjabo / Anyi-Sanwi, Côte d’IvoireMit Sockel / with baseTerrakotta. H 19 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.CHF 200 / 400EUR 172 / 344 50: A Koma-Bulsa Figure CHF 400 - 800 Sitzende FigurKoma-Bulsa, GhanaMit Sockel / with baseTerrakotta. H 26,5 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich (vor 1987).Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 700 Jahre (+/- 20 %).Karl Ferdinand Schädler beschrieb die Neu-Entdeckung dieser Kultur 1987 wie folgt: "Manche von ihnen sehen aus, als kämen sie von den Bandiagara-Schluchten und wären Produkte der Dogon. Doch das sind nur wenige. Die meisten dieser Terrakotten einer Kultur, von der man nichts weiss, sehen eher aus als kämen sie aus Somarzo oder als seien sie der Phantasiewelt eines Hieronymus Bosch entsprungen: Köpfe, deren Hirnschalen spitz zulaufen oder die umgekehrt becherförmig ausgehöhlt sind, mit brillenartigen Augen oder mit Ohren, die, zwei Henkeln gleich, am Hinterkopf angebracht sind. Münder, die sich, von irgendeinem Gesicht getrennt, mit anderen Mündern zu einem neuen "für sich sprechenden" Wesen vereinigen; umgekehrt wiederum Gesichter, die sich ebenfalls mit anderen zusammengeschlossen haben und - mit Armen und Beinen versehen - nun direkt aus der Unterwelt zu kommen scheinen.Es scheint müssig, darüber zu rätseln, welcher Gedanken- und Ideenwelt diese Figuren, Köpfe und Objekte entsprungen sind - ob sie als Grabbeigaben, Ahnen- oder Kultfiguren geformt wurden. Vielleicht ist es sogar beruhigend zu wissen, dass nicht jedes neu entdeckte Geheimnis in Afrika auch gleich zu lüften ist, dass - wenigstens für einige Zeit - eine Kultur nicht wie ein Leichnam seziert werden kann: Weil weder mündliche Überlieferungen noch archäologische Nebenprodukte irgendwelche Hinweise geben.Stattdessen sollte man sich vielleicht damit begnügen, zum einen die Genialität der Gestaltung und zum anderen den kraftvollen expressiven Ausdruck zu bewundern, der diesen Plastiken innewohnt. Dabei scheint es sich, urteilt man nach diesen beiden Kriterien und nach dem äusseren Erscheinungsbild der Objekte, um verschiedene Stilrichtungen, wenn nicht sogar um verschiedene Kulturen zu handeln, die entweder einander gefolgt sind oder aber - was immerhin auch möglich scheint - völlig unabhängig nacheinander in derselben Gegend entstanden sind.Eine der Stilrichtungen zeigt einen manieristischen Charakter: die bewusst verschobenen Gesichtszüge, die den Figuren, meist sitzende Gestalten mit Halsketten, Würdezeichen oder Oberarmmessern, häufig einen unheimlichen, transzendentalen, teilweise auch malignen Ausdruck verleihen - Fürsten einer anderen Welt. Wie bei vielen der offenbar singulär gestalteten Köpfe, die in einem meist spitz zulaufenden Hals enden, sind auch häufig die Köpfe der Figuren becherförmig ausgehöhlt. Die Hände ruhen meist auf den Knien (gelegentlich ganz unmotiviert auf einer der Schultern) und die Geschlechtsteile - der Grossteil ist männlich - sind häufig übergross und deutlich modelliert. Die einzeln gearbeiteten Köpfe sind dabei in der Regel viel grösser gestaltet als die Figuren; sie sind meist auch gröber in der Ausführung und im Stil viel urtümlicher und direkter.Eine andere Stilrichtung, die sich vor allem in den Köpfen von theriomorphen Wesen ausdrückt, zeigt häufig einen weit aufgerissenen, offenbar schreienden Mund und erinnert dann an gotische Wasserspeier. Ein besonderes Augenmerk müssen die Leute dieser Kultur janusförmigen Köpfen und darüber hinaus mehrköpfigen Wesen gewidmet haben. Die ersteren, als Einzelskulpturen konzipiert, erhalten durch die konisch zulaufenden Köpfe manchmal einen phallischen Charakter (sie verlaufen unten auch gerade, nicht konisch wie die "Hohlköpfe", die um die Gräber herum gesteckt gefunden wurden). Die letzteren mehrköpfigen Wesen haben, wie die janusförmigen Einzelköpfe, gleichfalls konisch zulaufende Spitzköpfe; der Körper ist bei diesen, von denen man bis zu vier Persönlichkeiten in einer Skulptur wiedergegeben finden kann, jedoch ganz rudimentär als rechteckiger Block geformt, mit nur angedeuteten Gliedmassen und Geschlechtsteilen.Was wird aus diesem Gebiet im Norden Ghanas, das heute die Koma (auch Komba, Konkomba, Bekpokpak etc.) bewohnen, noch ans Tageslicht kommen? War die Siedlung, aus der die Funde stammen, ebenfalls ein Umschlagplatz für Waren - Kolanüsse von der Küste, Gold, Salz, europäische Güter usw. - wie Salaga zu Ende des vorigen Jahrhunderts, das auf dem Weg zur Küste liegt, oder wie Kong, Bondoukou und das heute nicht mehr existente Begho im Westen? Der rege Warenaustausch zwischen Küste und Nigerbogen, der vermutlich um 1500, wenn nicht schon viel früher einsetzte, als die Mossi-Staaten durch Reiterheere aus dem (heutigen) Ghana gegründet wurden, mag sehr wohl seinen Weg über dieses Gebiet genommen und die ökonomische Basis für diese ungewöhnliche Kultur gebildet haben. Eine Kultur, die uns hoffentlich noch viele Kunstwerke offenbart - und uns hoffentlich auch noch viele Rätsel aufgibt!" Aus: Archäologische Funde aus Komaland. Zürich: Galerie Walu (1987).Weiterführende Literatur:Schaedler, Karl-Ferdinand (1997). Erde und Erz. München: Panterra Verlag.CHF 400 / 800EUR 344 / 688 51: A Koma-Bulsa Janiform Head CHF 300 - 600 Janus-KopfKoma-Bulsa, GhanaMit Sockel / with baseTerrakotta. H 27 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich (vor 1987).Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 500 Jahre (+/- 20 %).Karl Ferdinand Schädler beschrieb die Neu-Entdeckung dieser Kultur 1987 wie folgt: "Manche von ihnen sehen aus, als kämen sie von den Bandiagara-Schluchten und wären Produkte der Dogon. Doch das sind nur wenige. Die meisten dieser Terrakotten einer Kultur, von der man nichts weiss, sehen eher aus als kämen sie aus Somarzo oder als seien sie der Phantasiewelt eines Hieronymus Bosch entsprungen: Köpfe, deren Hirnschalen spitz zulaufen oder die umgekehrt becherförmig ausgehöhlt sind, mit brillenartigen Augen oder mit Ohren, die, zwei Henkeln gleich, am Hinterkopf angebracht sind. Münder, die sich, von irgendeinem Gesicht getrennt, mit anderen Mündern zu einem neuen "für sich sprechenden" Wesen vereinigen; umgekehrt wiederum Gesichter, die sich ebenfalls mit anderen zusammengeschlossen haben und - mit Armen und Beinen versehen - nun direkt aus der Unterwelt zu kommen scheinen.Es scheint müssig, darüber zu rätseln, welcher Gedanken- und Ideenwelt diese Figuren, Köpfe und Objekte entsprungen sind - ob sie als Grabbeigaben, Ahnen- oder Kultfiguren geformt wurden. Vielleicht ist es sogar beruhigend zu wissen, dass nicht jedes neu entdeckte Geheimnis in Afrika auch gleich zu lüften ist, dass - wenigstens für einige Zeit - eine Kultur nicht wie ein Leichnam seziert werden kann: Weil weder mündliche Überlieferungen noch archäologische Nebenprodukte irgendwelche Hinweise geben.Stattdessen sollte man sich vielleicht damit begnügen, zum einen die Genialität der Gestaltung und zum anderen den kraftvollen expressiven Ausdruck zu bewundern, der diesen Plastiken innewohnt. Dabei scheint es sich, urteilt man nach diesen beiden Kriterien und nach dem äusseren Erscheinungsbild der Objekte, um verschiedene Stilrichtungen, wenn nicht sogar um verschiedene Kulturen zu handeln, die entweder einander gefolgt sind oder aber - was immerhin auch möglich scheint - völlig unabhängig nacheinander in derselben Gegend entstanden sind.Eine der Stilrichtungen zeigt einen manieristischen Charakter: die bewusst verschobenen Gesichtszüge, die den Figuren, meist sitzende Gestalten mit Halsketten, Würdezeichen oder Oberarmmessern, häufig einen unheimlichen, transzendentalen, teilweise auch
HAMMER 56 / African Art malignen Ausdruck verleihen - Fürsten einer anderen Welt. Wie bei vielen der offenbar singulär gestalteten Köpfe, die in einem meist spitz zulaufenden Hals enden, sind auch häufig die Köpfe der Figuren becherförmig ausgehöhlt. Die Hände ruhen meist auf den Knien (gelegentlich ganz unmotiviert auf einer der Schultern) und die Geschlechtsteile - der Grossteil ist männlich - sind häufig übergross und deutlich modelliert. Die einzeln gearbeiteten Köpfe sind dabei in der Regel viel grösser gestaltet als die Figuren; sie sind meist auch gröber in der Ausführung und im Stil viel urtümlicher und direkter.Eine andere Stilrichtung, die sich vor allem in den Köpfen von theriomorphen Wesen ausdrückt, zeigt häufig einen weit aufgerissenen, offenbar schreienden Mund und erinnert dann an gotische Wasserspeier. Ein besonderes Augenmerk müssen die Leute dieser Kultur janusförmigen Köpfen und darüber hinaus mehrköpfigen Wesen gewidmet haben. Die ersteren, als Einzelskulpturen konzipiert, erhalten durch die konisch zulaufenden Köpfe manchmal einen phallischen Charakter (sie verlaufen unten auch gerade, nicht konisch wie die "Hohlköpfe", die um die Gräber herum gesteckt gefunden wurden). Die letzteren mehrköpfigen Wesen haben, wie die janusförmigen Einzelköpfe, gleichfalls konisch zulaufende Spitzköpfe; der Körper ist bei diesen, von denen man bis zu vier Persönlichkeiten in einer Skulptur wiedergegeben finden kann, jedoch ganz rudimentär als rechteckiger Block geformt, mit nur angedeuteten Gliedmassen und Geschlechtsteilen.Was wird aus diesem Gebiet im Norden Ghanas, das heute die Koma (auch Komba, Konkomba, Bekpokpak etc.) bewohnen, noch ans Tageslicht kommen? War die Siedlung, aus der die Funde stammen, ebenfalls ein Umschlagplatz für Waren - Kolanüsse von der Küste, Gold, Salz, europäische Güter usw. - wie Salaga zu Ende des vorigen Jahrhunderts, das auf dem Weg zur Küste liegt, oder wie Kong, Bondoukou und das heute nicht mehr existente Begho im Westen? Der rege Warenaustausch zwischen Küste und Nigerbogen, der vermutlich um 1500, wenn nicht schon viel früher einsetzte, als die Mossi-Staaten durch Reiterheere aus dem (heutigen) Ghana gegründet wurden, mag sehr wohl seinen Weg über dieses Gebiet genommen und die ökonomische Basis für diese ungewöhnliche Kultur gebildet haben. Eine Kultur, die uns hoffentlich noch viele Kunstwerke offenbart - und uns hoffentlich auch noch viele Rätsel aufgibt!" Aus: Archäologische Funde aus Komaland. Zürich: Galerie Walu (1987).Weiterführende Literatur:Schaedler, Karl-Ferdinand (1997). Erde und Erz. München: Panterra Verlag.CHF 300 / 600EUR 258 / 516 52: A Koma-Bulsa Figure CHF 400 - 800 Stehende FigurKoma-Bulsa, GhanaMit Sockel / with baseTerrakotta. H 24 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich (vor 1986).Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 600 Jahre (+/- 20 %).Karl Ferdinand Schädler beschrieb die Neu-Entdeckung dieser Kultur 1987 wie folgt: "Manche von ihnen sehen aus, als kämen sie von den Bandiagara-Schluchten und wären Produkte der Dogon. Doch das sind nur wenige. Die meisten dieser Terrakotten einer Kultur, von der man nichts weiss, sehen eher aus als kämen sie aus Somarzo oder als seien sie der Phantasiewelt eines Hieronymus Bosch entsprungen: Köpfe, deren Hirnschalen spitz zulaufen oder die umgekehrt becherförmig ausgehöhlt sind, mit brillenartigen Augen oder mit Ohren, die, zwei Henkeln gleich, am Hinterkopf angebracht sind. Münder, die sich, von irgendeinem Gesicht getrennt, mit anderen Mündern zu einem neuen "für sich sprechenden" Wesen vereinigen; umgekehrt wiederum Gesichter, die sich ebenfalls mit anderen zusammengeschlossen haben und - mit Armen und Beinen versehen - nun direkt aus der Unterwelt zu kommen scheinen.Es scheint müssig, darüber zu rätseln, welcher Gedanken- und Ideenwelt diese Figuren, Köpfe und Objekte entsprungen sind - ob sie als Grabbeigaben, Ahnen- oder Kultfiguren geformt wurden. Vielleicht ist es sogar beruhigend zu wissen, dass nicht jedes neu entdeckte Geheimnis in Afrika auch gleich zu lüften ist, dass - wenigstens für einige Zeit - eine Kultur nicht wie ein Leichnam seziert werden kann: Weil weder mündliche Überlieferungen noch archäologische Nebenprodukte irgendwelche Hinweise geben.Stattdessen sollte man sich vielleicht damit begnügen, zum einen die Genialität der Gestaltung und zum anderen den kraftvollen expressiven Ausdruck zu bewundern, der diesen Plastiken innewohnt. Dabei scheint es sich, urteilt man nach diesen beiden Kriterien und nach dem äusseren Erscheinungsbild der Objekte, um verschiedene Stilrichtungen, wenn nicht sogar um verschiedene Kulturen zu handeln, die entweder einander gefolgt sind oder aber - was immerhin auch möglich scheint - völlig unabhängig nacheinander in derselben Gegend entstanden sind.Eine der Stilrichtungen zeigt einen manieristischen Charakter: die bewusst verschobenen Gesichtszüge, die den Figuren, meist sitzende Gestalten mit Halsketten, Würdezeichen oder Oberarmmessern, häufig einen unheimlichen, transzendentalen, teilweise auch malignen Ausdruck verleihen - Fürsten einer anderen Welt. Wie bei vielen der offenbar singulär gestalteten Köpfe, die in einem meist spitz zulaufenden Hals enden, sind auch häufig die Köpfe der Figuren becherförmig ausgehöhlt. Die Hände ruhen meist auf den Knien (gelegentlich ganz unmotiviert auf einer der Schultern) und die Geschlechtsteile - der Grossteil ist männlich - sind häufig übergross und deutlich modelliert. Die einzeln gearbeiteten Köpfe sind dabei in der Regel viel grösser gestaltet als die Figuren; sie sind meist auch gröber in der Ausführung und im Stil viel urtümlicher und direkter.Eine andere Stilrichtung, die sich vor allem in den Köpfen von theriomorphen Wesen ausdrückt, zeigt häufig einen weit aufgerissenen, offenbar schreienden Mund und erinnert dann an gotische Wasserspeier. Ein besonderes Augenmerk müssen die Leute dieser Kultur janusförmigen Köpfen und darüber hinaus mehrköpfigen Wesen gewidmet haben. Die ersteren, als Einzelskulpturen konzipiert, erhalten durch die konisch zulaufenden Köpfe manchmal einen phallischen Charakter (sie verlaufen unten auch gerade, nicht konisch wie die "Hohlköpfe", die um die Gräber herum gesteckt gefunden wurden). Die letzteren mehrköpfigen Wesen haben, wie die janusförmigen Einzelköpfe, gleichfalls konisch zulaufende Spitzköpfe; der Körper ist bei diesen, von denen man bis zu vier Persönlichkeiten in einer Skulptur wiedergegeben finden kann, jedoch ganz rudimentär als rechteckiger Block geformt, mit nur angedeuteten Gliedmassen und Geschlechtsteilen.Was wird aus diesem Gebiet im Norden Ghanas, das heute die Koma (auch Komba, Konkomba, Bekpokpak etc.) bewohnen, noch ans Tageslicht kommen? War die Siedlung, aus der die Funde stammen, ebenfalls ein Umschlagplatz für Waren - Kolanüsse von der Küste, Gold, Salz, europäische Güter usw. - wie Salaga zu Ende des vorigen Jahrhunderts, das auf dem Weg zur Küste liegt, oder wie Kong, Bondoukou und das heute nicht mehr existente Begho im Westen? Der rege Warenaustausch zwischen Küste und Nigerbogen, der vermutlich um 1500, wenn nicht schon viel früher einsetzte, als die Mossi-Staaten durch Reiterheere aus dem (heutigen) Ghana gegründet wurden, mag sehr wohl seinen Weg über dieses Gebiet genommen und die ökonomische Basis für diese ungewöhnliche Kultur gebildet haben. Eine Kultur, die uns hoffentlich noch viele Kunstwerke offenbart - und uns hoffentlich auch noch viele Rätsel aufgibt!" Aus: Archäologische Funde aus Komaland. Zürich: Galerie Walu (1987).Weiterführende Literatur:Schaedler, Karl-Ferdinand (1997). Erde und Erz. München: Panterra Verlag.CHF 400 / 800EUR 344 / 688
HAMMER 56 / African Art 53: An Akan Figure CHF 100 - 200 FigurAkan, GhanaMit Sockel / with baseHolz. H 15 cm. Provenienz:- Dr. Wolfgang Nerlich (1928-2012), München.- Kunstauktionshaus Zemanek-Münster, Würzburg (31.01.2015, Lot 47).- Schweizer Privatsammlung, Zürich.CHF 100 / 200EUR 86 / 172 54: An Asante Figure CHF 100 - 200 FigurAsante, GhanaMit Sockel / with baseHolz. Ø 29 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172 55: An Asante Figure CHF 50 - 100 FigurAsante, GhanaMit Sockel / with baseHolz. H 23,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86 56: An Asante Figure CHF 200 - 400 FigurAsante, GhanaOhne Sockel / without baseHolz. H 49 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 200 / 400EUR 172 / 344 57: An Fante Pair of Figures CHF 100 - 200 Figuren-PaarFante, GhanaOhne Sockel / without baseHolz, Textil. H 32,5 und 36 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172 58: An Akan Figure CHF 50 - 100 FigurAkan, Ghana / Côte d’Ivoire / TogoOhne Sockel / without baseHolz. H 34,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86 59: An Ewe Figure, "venavi" CHF 50 - 100 Figur, "venavi"Ewe, Ghana / TogoMit Sockel / with baseHolz. H 22 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86 60: An Ewe Figure CHF 50 - 100 FigurEwe, Ghana / TogoMit Sockel / with baseHolz. H 20 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86
HAMMER 56 / African Art 61: An Ewe Figure CHF 100 - 200 FigurEwe, Ghana / TogoOhne Sockel / without baseHolz. H 44 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 100 / 200EUR 86 / 172 62: An Ewe Figure, "venavi" CHF 50 - 100 Figur, "venavi"Ewe, Ghana / TogoMit Sockel / with baseHolz. H 23,5 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86 63: An Ewe Figure, "venavi" CHF 50 - 100 Figur, "venavi"Ewe, Ghana / TogoMit Sockel / with baseHolz. H 23 cm. Provenienz:Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden).CHF 50 / 100EUR 43 / 86 64: An Moba Iron Figure CHF 200 - 400 FigurMoba, TogoMit Sockel / with baseEisen. H 83,5 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.CHF 200 / 400EUR 172 / 344 65: A Moba Figure, "tchitchiri" CHF 400 - 800 Figur, "tchitchiri"Moba, TogoMit Sockel / with baseHolz. H 71 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Bei den Moba fanden sich drei Typen von anthropomorphen Skulpturen, alle unter dem Namen tchitchiri bekannt, die entweder nahe oder unbekannte Vorfahren darstellten. Hierbei handelt es sich um eine tchitchiri bavong Figur aus einem persönlichen Hausaltar, die einen nahen Verwandten (Eltern, Grosseltern) des Familienoberhauptes repräsentierte.Lange von Ethnologen und Kunstsammlern wegen der vergleichbar „primitiven“ Ausführung unbeachtet, ist es gerade dieser Aspekt der Reduzierung, der die Bildhauerwerke der Moba zu gesuchten Skulpturen hat werden lassen.Weiterführende Literatur:Amrouche, Pierre (1991). Art Moba du Togo. Paris: Galerie Amrouche.CHF 400 / 800EUR 344 / 688 66: A Nok Terracotta Figure CHF 1,200 - 1,800 FigurNok, NigeriaMit Sockel / with baseTerrakotta. H 18 cm. Provenienz:- Galerie Lin + Emile Deletaille, Brüssel (1997).- Schweizerische Privatsammlung, Basel.Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 2000 Jahre (+/- 20 %).CHF 1 200 / 1 800EUR 1 032 / 1 548 67: A Nok Fragment of a Head CHF 4,000 - 8,000 Kopf-FragmentNok, NigeriaMit Sockel / with baseTerrakotta. H 19 cm. Provenienz:- Galerie Walu, Zürich (vor 1995).- Hammer Auktion 53 (14.04.2020) Lot 46. Stornierter Verkauf (unpaid, canceled sale).Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 2400 Jahre (+/- 20 %).CHF 4 000 / 8 000EUR 3 440 / 6 880
HAMMER 56 / African Art 68: An Ogoni (?) Mask CHF 200 - 400 MaskeOgoni (?), NigeriaOhne Sockel / without baseHolz. L 36 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.CHF 200 / 400EUR 172 / 344 69: An Ogoni Mask, "karikpo" CHF 600 - 800 Maske, "karikpo"Ogoni, NigeriaOhne Sockel / without baseHolz. H 67 cm. Provenienz:- Antonio Fiacco, Zürich.- Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Karikpo, das elegante, gehörnte Tier, steht für Fruchtbarkeit, Kraft und Anmut.Anlässlich von Agrarzeremonien und sozialen Ereignissen findet der karikpo-Tanz am Dorfeingang statt und zeigt von Jugendlichen wettbewerbsartig aufgeführte akrobatische Tänze zu den Klängen der sakralen Trommeln.Die Ogoni bevölkern nachweisbar seit 500 Jahren den Ostrand des Niger Deltas im Nigeria. Der Legende nach stammt die heute ca. 400'000 Menschen zählende Volksgruppe, die sich selbst Kana nennt, aus dem Gana Reich (9.-13.Jh im Grenzgebiet des heutigen Mali und Mauretanien). Kulturell wie auch sprachlich sind sie heute mit den benachbarten Ibibio verwandt.Weiterführende Literatur:Anderson, Martha G. / Peek, Philip M. et al. (2002). Ways of Rivers. Los Angeles: Fowler Museum of Cultural History.CHF 600 / 800EUR 516 / 688 70: An Ogoni Mask, "elu" CHF 400 - 800 Maske, "elu"Ogoni, NigeriaOhne Sockel / without baseHolz. H 18 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Publiziert:Cole, Herbert M. / Dierking, Dierk (Hgb.) (2012). Invention and Tradition. The Art of Southeastern Nigeria. München: Prestel Publishing. S. 170.elu genannte Tanzmaske. Die kleinen Karikaturen dieses Maskentypus stehen mit ihren „Himmelfahrtsnasen“, vollen Lippen, schmalen Augen und fantasievollen Kopfaufbauten für die verschiedensten Charaktere. Lustig-humorvoll und tragisch-komisch sind sie Illustrationen von mündlichen Überlieferungen in Geschichten und Gesängen.Die Ogoni bevölkern nachweisbar seit 500 Jahren den Ostrand des Niger Deltas im Nigeria. Der Legende nach stammt die heute ca. 400'000 Menschen zählende Volksgruppe, die sich selbst Kana nennt, aus dem Gana Reich (9.-13.Jh im Grenzgebiet des heutigen Mali und Mauretanien). Kulturell wie auch sprachlich sind sie heute mit den benachbarten Ibibio verwandt.Weiterführende Literatur:Anderson, Martha G. / Peek, Philip M. et al. (2002). Ways of Rivers. Los Angeles: Fowler Museum of Cultural History.CHF 400 / 800EUR 344 / 688 71: An Ogoni Mask, "elu" CHF 400 - 800 Maske, "elu"Ogoni, NigeriaOhne Sockel / without baseHolz. H 28,5 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.elu genannte Tanzmaske. Die kleinen Karikaturen dieses Maskentypus stehen mit ihren „Himmelfahrtsnasen“, vollen Lippen, schmalen Augen und fantasievollen Kopfaufbauten für die verschiedensten Charaktere. Lustig-humorvoll und tragisch-komisch sind sie Illustrationen von mündlichen Überlieferungen in Geschichten und Gesängen.Die Ogoni bevölkern nachweisbar seit 500 Jahren den Ostrand des Niger Deltas im Nigeria. Der Legende nach stammt die heute ca. 400'000 Menschen zählende Volksgruppe, die sich selbst Kana nennt, aus dem Gana Reich (9.-13.Jh im Grenzgebiet des heutigen Mali und Mauretanien). Kulturell wie auch sprachlich sind sie heute mit den benachbarten Ibibio verwandt.Weiterführende Literatur:Anderson, Martha G. / Peek, Philip M. et al. (2002). Ways of Rivers. Los Angeles: Fowler Museum of Cultural History.CHF 400 / 800EUR 344 / 688 72: An Ogoni Warionette with a Janus-Head CHF 400 - 800 Marionette mit Janus-KopfIbibio / Ogoni, NigeriaMit Sockel / with baseHolz. H 104 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Marionettenfiguren sind Sinnbilder verschiedener Charaktere zur Illustration von Geschichten und Gesängen.Die Ogoni bevölkern nachweisbar seit 500 Jahren den Ostrand des Niger Deltas im Nigeria. Der Legende nach stammt die heute ca. 500'000 Menschen zählende Volksgruppe, die sich selbst Kana nennt, aus dem Gana Reich (9.-13.Jh im Grenzgebiet des heutigen Mali und Mauretanien). Kulturell wie auch sprachlich sind sie heute mit den benachbarten Ibibio verwandt.Die 6 monarchischen Herrschaftsgebiete Babbe, Eleme, Gokana, Ken-Khana, Nyo-Khana und Tai kennen ein in Geheimbünden (aminikpo) organisiertes Maskenwesen, dass den sozialen, sakralen und staatlichen Funktionen dient.Die aminikpo-Vereinigung verwaltet auch eine Serie von artikulierten Gliederpuppen (vielfach zwölf an der Zahl), mit denen sie anlässlich verschiedener Feierlichkeiten, vor versammelter Dorfgemeinschaft, ein komplexes Marionettentheater (Naabiradee genannt) aufführen.Weiterführende Literatur:David, Jean (2002). Ogoni. Zürich: Galerie Walu (2002).CHF 400 / 800EUR 344 / 688
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