Hochzeiger bergbahnen pitztal ag
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hochzeiger bergbahnen pitztal ag 6474 Jerzens, Liss 270 Tel.: +43 (0) 5414 / 87000 Fax: +43 (0) 5414 / 87000-74 E-Mail: info@hochzeiger.com www.hochzeiger.com onik Die Chr009 1966–2 onik Die Chr009 1966–2
inhalt Die Geschichte eines Skigebietes 3 Die Zukunft im Tal 4 Vorwort Landeshauptmann Günther Platter Kalmalmlift er ig r ze lift e p ld ep Fe chl S Gründung II on kti Se Wie alles begann 6 Luftschloss auf der Liss 7 Ein harter Weg 8 „Zeichnen“ für die Zukunft 9 Baubeginn am Hochzeiger 10 Hochzeiger Haus Lift Beten für das Seil 11 Abschluss mit Hindernissen 12 Die Gäste werden kommen 13 Halb Kölner, halb Pitztaler 14 Se kt io wachstum n I frühere lifte am hochzeiger 1970 bis 1990 16 > Sonnecklift > Sektion II > Hochzeiger Haus Lift > Felderzeiger Schlepplift Die perfekte Piste 17 So > Sektion I (Sektion III) nn ec Die weltbesten Skilehrer 18 > Kalmalmlift kl ift Von Holzlatten zum Carvingski 19 Die Hochzeiger Philosophie 20 Einsatz und Engagement 22 erfolg 1991 bis 2009 24 Die Chronik Der freche Steinbock 25 Stars und Liebesgondeln 26 Qualität und Service 27 1960 Bau Sonnecklift – Familie Reinstadler 1963 Bau Hochzeiger Haus Lift 1989 Bau Rotmoosbahn (4er-Sesselbahn) – ersetzt Felderzeiger Schlepplift Kaitanger – 40.000 m³ Wasserinhalt für alle Hauptpisten 1966 Gründung der Pitztaler Erschließungsgesellschaft 1966 Bau Sektion I – Einsessellift – Demontage 1993 1967 Bau Sektion II – Schlepplift 1993 Bau Hochzeigerbahn (8er-Einseilumlaufbahn) ersetzt Doppelsesselbahn Hochzeiger 1993 Schwerer Unfall bei der neuen Hochzeigerbahn Interview Hansjörg Wohlfarter 28 Interview Benjamin Raich 30 später Einsessellift – Demontage 1997 1967 Bau Freibad Wenns 1970 Erstes Pistengerät 1973 Bau Sektion III, Felderzeiger Schlepplift – Demon- 1995 Bau Hahntennenlift 1995 Bau Freitennisplätze beim Freizeitzentrum Wenns 2002 Bau Panoramabahn (6er-Sesselbahn mit Haube) Impressionen 32 tage 1989 1978 Bau Doppelsesselbahn Hochzeiger – Demontage 1993 1981 Aus- und Umbau Freizeitzentrum Wenns – Erweiterung um Tennishal- 2002 Bau Wiesenlift 2008 Negativer naturschutzrechtlicher Bescheid über die geplante Erschließung Wenner Berg 2009 Bau Zirbenbahn Die Chronik 33 len, Kegelbahn und Restaurant 1982 Bau Zollberglift 1984 Bau Lisslift 1986 Bau Kalmalmlift – Demontage 2009 1986 Bau Doppelsesselbahn (6er-Sesselbahn mit Haube und Sitzheizung) 2009 Erweiterung Beschneiungsanlage mit Teich Kaitanger (neu 110.000 m³, neue Leitungen und Sechszeiger 1986 Bau Zeigerrestaurant (500 Sitzplätze – in den letzten Jahren ausgebaut auf 1000 Plätze) 1989 Bau Beschneiungsanlage mit Teich Schneemaschinenaufrüstung auf 66 Stück) 2009 Neue Pisten: Zirbenpiste und Panoramapiste 2009 Neue beheizte Skidepots in der Talstation 33 ©2009 Hochzeiger Bergbahnen Pitztal AG, 6474 Jerzens, Liss 270, Tel. +43 (5414) 87000, info@hochzeiger.com / Konzept und Text: hofherr communikation GmbH / Design: prologo advertising GmbH
Die Geschichte eines Skigebietes Neun Bergbahnen, 52 Pistenkilometer und flächendeckende Beschneiung – das ist das Hochzeiger Skigebiet heute. Seit mehr als 40 Jahren breitet sich das Skigebiet Hochzeiger auf den Hängen über Jerzens aus. Als familiär und vielfältig bekannt, verfolgt das Hochzeiger Team die Philosophie des stabilen und nachhaltigen Wachstums. Ideen gibt es viele, die Umsetzung erfolgt stets überlegt und gut finanziert – Stillstand wird es am Hochzeiger nicht geben. Gegründet 1966 durch die Pitztaler Erschließungsgesellschaft, hat sich am Hochzeiger seit den ersten einfachen Liften viel verändert. Die Bergbahnen haben den Anspruch, ihren Gästen immer den aktuellen Standard zu bieten. Auf der Panorama- und der Zirbenbahn fahren die Besucher beispielsweise mit Sitzheizung von der Tal- zur Bergstation. Mit der Erschließungsgesellschaft sollte das Pitztal belebt und das Einkommen der Einheimischen gesichert werden. In den letzten 40 Jahren arbeiteten die Berg- bahnen hart an diesem Ziel. Heute blicken sie, als einer der wichtigsten Talbetriebe, auf eine erfolgreiche Tourismusgeschichte zurück. Jerzens Hochzeiger 1966 mit Die Chronik der Hochzeiger Bergbahnen eingezeichneten Skiabfahrten lässt Highlights, Rückschläge und Ziele Revue passieren. Sie erzählt Geschichten, berichtet von Tourismus- und Unterneh- mensentwicklung und entführt den Leser in Gedanken auf die Spitze des Hochzeigers hoch über Jerzens – beginnend mit einer Zeit, in der der Tourismus in Tirol einzog. 3
die zukunft im tal Als vor über 40 Jahren die Pitztaler mit der Erschließung des Hochzeigers begon- nen haben, konnten sie sich wohl kaum vorstellen, wohin die Reise geht. Sie wussten aber, dass ihre Zukunft im Tal ist und dass dieses Ziel jede Anstrengung wert ist. Heute wissen wir, dass sich die Mühen der Aufbaujahre gelohnt haben. Der Hochzeiger ist eine kleine, aber feine Perle unter den Skigebieten Tirols. Das ist Zum Tourismus gibt es in unseren Tälern das Verdienst der Pioniere hier im Tal und keine Alternative. Das Land Tirol wird der vielen Menschen, die an diesem Werk daher weiter voll hinter dem Tourismus mitgearbeitet haben. und den vielen Menschen stehen, die davon leben. Vergessen wir nicht, dass es Das Land Tirol hat die Pitztaler am Beginn im Tourismus immer um Menschen geht. bei ihren Erschließungsplänen unterstützt. Menschen, denen wir Erholung und Ent- Das war uneingeschränkt richtig. Richtig spannung bieten und denen wir Gastgeber war aber auch, dass unsere Vorgänger und Freund sind. Unsere Gastfreundschaft, auf der Eigenleistung bestanden und die unsere Landschaft und unser touristisches Unterstützung des Landes davon abhängig Angebot sind die unvergleichlichen gemacht haben. Heute können die Erfolgsvoraussetzungen, die uns in voller Pitztaler stolz sein, dass sie selber das Hoffnung in die Zukunft blicken lassen. Heft in der Hand haben und Mehrheits- eigentümer der Gesellschaft geblieben sind. Die Entwicklung der letzten Jahre, beson- gründung ders die neue Zirbenbahn und die flächen- deckende Beschneiung zeigen, wohin Günther Platter der Weg gehen muss. Qualität zählt mehr Landeshauptmann von Tirol als nur Pistenkilometer. Das Land Tirol hat diese Investitionen in die Qualität, verbunden mit einem maßvollen Ausbau, nachdrücklich unterstützt. Qualität ist aber auch, die Natur schonend zu behandeln und nachhaltig zu nutzen. Wir müssen dabei einen Mittelweg zwischen totalem Schutz und unregulierter Erschließung gehen. In Tirol gehen wir diesen Weg zum Wohle des Landes und seiner Menschen. 4
Skilauf in Mühlloch Skiwandern auf der Jerzner Gemeindestraße Sonneckhaus mit Lift Sonnecklift – erster Lift am Hochzeiger Wie alles begann Luftschloss auf der Liss Für die Pitztaler stellte sich in den 1950er- Die Pitztaler erkannten ihr Potential. Berge Will man die Geschichte des Hochzeiger Wenn Emma heute die Geschichte des Weg auf die Liss!“ Doch die Reinstadlers und 1960er-Jahren die Existenzfrage. Die hatten sie zur Genüge und vor allem ihr Skigebietes erzählen, reicht es nicht Sonnecks erzählt, glitzern ihre Augen folgten einer Vision, die sie unermüdlich Landwirtschaft entwickelte sich zuneh- Hausberg, der Hochzeiger, ragte aus den aus, mit der Gründung der Pitztaler voller Wehmut und Stolz. „Es waren harte vorantrieb. Im Jahre 1960 eröffneten sie mend unrentabel und die Arbeitsplätze vielen Spitzen und Felsen heraus. Von früh Jerzens Erschließungsgesellschaft zu beginnen. Zeiten“, beginnt die alte Frau ihre einen kleinen Tellerlift, 450 Meter lang. im Tal fehlten. So versuchten die Jungen morgens bis spät am Nachmittag lag er in Fläche: 30,4 qkm Ein Ehepaar und seine vier Kinder hatten Geschichte zu erzählen: Die Geschichte Eine Fahrt am Sonnecklift kostete einen ihr Glück in Imst oder Innsbruck und die der Sonne, von sehr steil bis flach boten Einwohner: 1020 schon früher den Hochzeiger als Skigebiet ihrer Familie und ihres Lebens. Ihre Schilling. Zurückgebliebenen pendelten Tag für Tag seine Hänge alles. Die Jerzner witterten Höhe: 1104 m für sich entdeckt. Emma und Raimund Stimme zittert, umso bestimmter beginnt und Woche für Woche. Die Bevölkerung war ihre Chance. Nächtigungen: Reinstadler sahen ihre Zukunft auf den sie zu berichten. Neben dem Tellerlift bauten sie einen Heu- unzufrieden, sie plagte die Zukunftsangst. Sommer 2008: 88.252 Sonnenhängen über Jerzens und wagten stadl aus und führten dort einen kleinen In den Gemeinden entbrannte eine Im Grunde gab es keine Debatte, die Leute Winter 2008: 160.980 einen Versuch auf der Liss. Dort wo heute die Talstation der Imbiss, der Platz für 25 Personen bot. Diskussion: Industrie oder Tourismus? Die waren sich einig: „Da wo im Sommer die Hochzeiger Bergbahnen steht, war Anfang Emma Reinstadler, mittlerweile bekannt für Pitztaler wussten, dass es für die ersehn- Kühe weiden, werden bald auch Lifte Wenns der 60er-Jahre nichts zu finden. Der Boden ihre gute Küche, begann die Sportler mit ten Arbeitsplätze im Tal nur diese zwei stehen und im Winter die Skifahrer ins Tal Fläche: 29,7 qkm war sumpfig, notdürftig war mit Brettern kleinen Gerichten wie Würsteln und Sulze Optionen gab. wedeln!“ So stand es für die Einwohner: 2020 ein Weg ausgelegt. Den Hochzeiger umgab zu verköstigen. Einheimischen fest: „Wir legen unsere Höhe: 980 m trotz dieser widrigen Bedingungen eine Tourismus lag im Trend, das bewies die Existenz, unsere Zukunft und all unsere Nächtigungen: besondere Anziehungskraft. Als Skigebiet Anstelle des Stadls wollte Raimund damalige Entwicklung in Tirol. Die Täler Kraft in den Tourismus.“ Sommer 2008: 67.176 hatte er Potential. Reinstadler eine kleine Pension errichten. wurden verstärkt erschlossen und erste Winter 2008: 71.450 Es gab immer noch keine richtige Straße, Touristenmagnete entstanden. Neugierig Die Pioniere Emma und Raimund weshalb eine kleine Materialseilbahn das verfolgten die Jerzner die Entwicklung in St. Leonhard Reinstadler erkannten das früh und setzten Baumaterial vom Mühlele hinauf lieferte. den Gemeinden Ischgl und Serfaus. Diese Fläche: 223,4 qkm sich den Gedanken in den Kopf, einen So entstand 1962 das Haus Sonneck, Ortschaften hatten etwas früher ihre Einwohner: 1500 Lift zu eröffnen. Die Leute aus dem Dorf das noch heute auf der Liss steht. Der touristische Ausrichtung beschlossen und Höhe: von 1100 m begegneten den Visionären großteils mit Sonnecklift ging 1988 in den Besitz der begannen Liftanlagen zu bauen. bis 1750 m ansteigend Kopfschütteln: „Ihr baut ein Haus in die Hochzeiger Bergbahnen über. Nächtigungen: Luft, es führt nicht einmal ein richtiger Sommer 2008: 174.950 Winter 2008: 379.727 6 7
Träger zum Hochzeiger Haus Handelsregister-Eintrag „Zeichnungsschein“ Ein harter Weg „ Zeichnen“ für die Zukunft Der Beschluss, das Pitztal dem Tourismus Die Gemeinden Wenns, Jerzens und St. Die Initiatoren der Pitztaler Erschließungs- Die gegenseitige Unterstützung und der Energie. „So knapp vor dem Ziel, geben wir zu verschreiben, stand fest. Doch wer Leonhard sollten durch die Erschließungs- gesellschaft, Walter Jenewein, Othmar Einsatz für das Gemeinwohl gilt als nicht auf, dann müssen wir nachzeichnen.“ sollte die finanziellen Mittel für die gesellschaft näher zusammenrücken. Der Riml, Robert Wechselberger, Sepp Füruter, Sternstunde der Pitztaler Erschließungs- Erneut machten sie sich auf zu den Leuten, Erschließung aufbringen? Gesamtbetrag für die Errichtung der Anla- Ferdinand Wohlfarter sowie die Bürger- gesellschaft und begründet die große argumentierten und überzeugten, bis sie gen wurde auf die Gemeinden aufgeteilt – meister der drei Gemeinden standen vor Verbundenheit der Menschen mit den schließlich das Geld zusammenhatten. Landeshauptmann Eduard Wallnöfer unter- jede übernahm über eine Million Schilling. einem riesigen Berg an Investitionskosten Hochzeiger Bergbahnen. Die Zeiten waren stützte die Pläne der Pitztaler sehr und Als Gegenleistung schuf die Gesellschaft für die Gemeinden und Verkehrsverbände. schwer und trotzdem glaubten die Jerzner Am 25. März 1966 trug das Landesgericht stellte ihnen als Ansprechpartner Dr. Franz in jedem Ort einen Anziehungspunkt: In Die Summe schien unüberwindbar und an die Vision. Sie gaben teilweise ihre Innsbruck den Gesellschaftszweck mit dem Bauer vom Land Tirol zur Seite. Sein Name Wenns plante die Gesellschaft gemeinsam ohne die Menschen unmöglich aufzu- letzten finanziellen Mittel oder verschul- folgenden Wortlaut ein: „Die Schaffung ist stark mit der Gründung der mit dem Land Tirol ein Schwimmbad mit bringen. So gingen die visionären Gründer deten sich. Sie zeichneten Einzelsummen der rechtlichen, wirtschaftlichen und Erschließungsgesellschaft verbunden. Sauna, in St. Leonhard die Rifflseebahn von Haus zu Haus und baten die bis zu 300.000 Schilling – sogar einfache organisatorischen Voraussetzungen zum Die Einheimischen stehen ihm noch heute und in Jerzens sollte der Hochzeiger zum Leute, für die Erschließungsgesellschaft zu Leute gaben bis zu 10.000 Schilling. Zusammenschluss aller, am wirtschaft- mit großer Dankbarkeit und in tiefer Skigebiet werden. „zeichnen“. Gewerbliche Betriebe gaben lichen Aufschwung des Pitztales Verbundenheit gegenüber. Dr. Bauer mehr, Private etwas weniger, doch fast alle Die Zustimmung der Menschen trug die Interessierten und in diesem Tale erkannte die Anliegen und Nöte der Leute Die Summe von über einer Million verein- beteiligten sich. Sammler euphorisch von Haus zu Haus, wohnhaften Kreise, damit dadurch die und half ihnen, wo er konnte. Dank ihm barte „Walli“, wie auch die Jerzener den fest in dem Glauben, ihren Anteil bald Einkommensverhältnisse der Familien im konnten beispielsweise nahezu zinsenfreie ehemaligen Landeshauptmann von Tirol begleichen zu können. Bestärkt im Einsatz Pitztale nach Möglichkeit verbessert, Kredite für neue Häuser und landwirt- liebevoll nennen, mit jeder Gemeinde. Ein für die Lifte und das Schwimmbad gesichert und erhalten werden.“ schaftliche Anwesen aufgenommen werden. schier unfassbar hoher Betrag. Aber die begannen sie die Zeichnungen zu zählen. Für die Jerzner die ersehnte Hilfe, um Politik blieb eisern. Für sie war es wichtig, Bald stand fest, es würde nicht reichen. Im ihre teils alten Häuser und Bauernhöfe zu dass die Pitztaler selbst Initiative zeigten ersten Moment enttäuscht und entmutigt, erneuern. – das Land Tirol verlangte Eigenleistung. nach einem Augenblick der Stille voll neuer 8 9
Beim „Marenden“ Arbeiter bei der Baustelle Der Seiltransport für die Doppelsesselbahn Hochzeiger verlief im Gegensatz zur Sektion I gefahrenfrei (Behelfsbrücke beim Sägewerk Reinstadler) Baubeginn Beten für am Hochzeiger das Seil Der Startschuss zum Bau der Hochzeiger Bis zum Tag des Seiltransportes verlief Schicksalsbrücke von Breitwies vor. Bergbahnen war gefallen. Ein ganzes Dorf die Errichtung der Sektion I ohne größere Bauleiter Walter Schöpf glaubte fest wartete gespannt und voller Vorfreude. Angebot Sektion I Störfälle. Das 18 Tonnen schwere Seil daran, dass die Brücke imstande war, das Ehrgeiziges Ziel war es, den Liftbetrieb zu musste vom Dorfplatz zum Hochzeiger Dreifache ihres Gewichtes zu halten, aber Weihnachten 1966 aufzunehmen. transportiert werden – ohne richtige hundertprozentige Sicherheit gab es keine. Straße, ohne geeigneten Transporter und Es war die einzige Möglichkeit, das Seil Bauleiter Walter Schöpf plante die Im Juni 1966 begannen die Arbeiter mit der Pension Sonneck mit dem Nötigsten über eine Brücke, die nur für sechs Tonnen zum Hochzeiger zu bringen. Sektion I, die von der heutigen Talstation dem Bau des Sesselliftes zum Hochzeiger und schickte mit der Materialseilbahn das zugelassen war. zum Hochzeiger Haus führte. Im Februar Haus. Die Anweisungen gab der Haupt- Essen auf den Berg. Die Zitterfahrt über die Brücke schildert 1966 kam das Angebot für einen Einsessel- monteur der Firma Doppelmayr, ansonsten Alle Versuche, das Gewicht zu verringern, Walter Schöpf, Bauleiter der Sektion I und lift: Länge 1230 Meter, Fahrgeschwindig- verrichteten Jerzner die gesamte Arbeit Sie arbeiteten schnell und wachsam. waren gescheitert – auf zwei Rollen umzu- späterer Bürgermeister von Jerzens, immer keit zwei Meter pro Sekunde, Fahrzeit 13 von Hand. Der Bauherr bat sie, ihr eigenes Walter Schöpf schärfte den Arbeitern ein: spulen hätte das Seil beschädigen können. noch sichtlich aufgeregt. Er reibt seine Minuten und Förderleistung 150 Personen Werkzeug mitzubringen. Mit vollem Einsatz „Haltet euch beim Aufstellen der Stützen Die Firma Doppelmayr hatte pünktlich Hände nervös aneinander und beginnt zu pro Stunde bei 75 PS. arbeiteten sie Tag und Nacht, um das Ziel, nie unter der Stütze auf, wenn sie fällt, geliefert und das Seil am Dorfplatz erzählen: „Die Leute saßen in der Kirche noch vor Heiligabend in Betrieb zu gehen, erschlägt sie euch.“ Allen Vorkehrungen abgestellt. Aber wie sollte das Seil nun und beteten. Wäre uns das Seil ausgekom- zu erreichen. Mit Pickel und Schaufel führ- zum Trotz trat dieser Fall ein. Die Fixierung zur Talstation kommen? men, es hätte das Dorf teilweise zerstört. ten sie alle Arbeiten bis zum Aufstellen der der Stütze hielt nicht. Sie begrub einen Wir haben eine Raupe vorausgeschickt, Stützen durch. Arbeiter unter sich, der wie durch ein Franz Schranz stellte seinen nagelneuen dann habe ich nur mehr zum Fahrer Wunder lebend unter der Stütze geborgen Lkw für den Transport zur Verfügung, über- gesagt: ‚Losfahren und um Himmels willen Die Arbeit war hart. Das Baumaterial werden konnte. Mit großem Glück war er nahm jedoch keine Haftung. Also schlossen schalt’ auf der Brücke nicht mehr!’“ lieferten die Arbeiter mit einer kleinen genau in eine Mulde gefallen und wurde die Bauverantwortlichen für zwei Stunden Zentimeter für Zentimeter arbeitete sich Materialseilbahn und mit Unimogs auf den nur leicht verletzt. eine Versicherung über 8000 Schilling ab. der mutige Lkw-Lenker voran. Er schaffte Berg. Emma Reinstadler versorgte sie aus es. Augenzeugen berichten, dass die Der Transport setzte sich langsam in Brücke 15 bis 20 cm nachgab – aber Bewegung und arbeitete sich zur sie hielt. 10 11
Talstation Einsessellift Sektion I Hochzeigerskirennen Bergstation Einsessellift Sektion II Abschluss mit Die Gäste Hindernissen werden kommen Ungefähr acht bis zehn Tage vor Weih- Giftiger Rauch nahm binnen weniger Im Mai 1967 begannen die Arbeiten für nachten kam eine Abordnung der TIWAG, Sekunden den Raum ein. Er war so dicht, Sektion II. Der Schlepplift, der später als um die Seilbahn zu bewilligen. Stolz dass die Arbeiter kaum noch ihre eigene Einsessellift genutzt wurde, führte vom präsentierten die Hochzeiger Arbeiter die Hand vor Augen sehen konnten. Gefangen Hochzeiger Haus zum Niederjöchl. fertige Sektion I. Sie hatten es tatsächlich hörten sie sich gegenseitig husten und geschafft und würden noch vor Weihnach- keuchen. Panik brach aus. Einem Arbeiter Der Ausbau des Skigebietes ging gut ten den Betrieb aufnehmen. Die Bahn war gelang es den Schutzschalter herauszu- voran, doch der erhoffte Urlauberansturm einwandfrei. reißen. Sie schlugen die Fenster ein und blieb aus. Trotz vieler Sonnentage, guter befreiten sich. Schneelage und qualifizierter Skilehrer, die Die Bewilligung stand kurz vor Abschluss, Bekanntheit fehlte. Einzig das Hochzeiger- als die Gruppe den Kontrollraum betrat. Die Hochzeiger Bauleitung stand vor den rennen, das als Landesverbandsskirennen Sie öffneten den Schaltkasten. Eine kurze Trümmern ihrer monatelangen Arbeit. Doch bekannt war, lenkte ein wenig Aufmerk- Unachtsamkeit: In Gedanken schon beim die TIWAG reagierte prompt und es kam die samkeit auf Jerzens. Der Tag des Skiren- Abschluss der Kontrolle fiel einem Arbeiter Weisung aus Innsbruck, binnen dreier Tage nens war mit 8000 Schilling der umsatz- der Schraubenzieher in den elektrischen den Schaltkasten neu aufzustellen. stärkste Betriebstag des Jahres. Prospekt 1968 Auszug einer Freikartenliste für das Pistentreten Schaltkasten. Es begann sofort zu brennen. Die Liftarbeiter malten die Wände aus Doch die Einheimischen blieben zuver- und setzten die Fenster ein. Mit letzter sichtlich, sie vertrauten auf die Attraktio- Kraft arbeiteten sie rund um die Uhr und nen, die die Erschließungsgesellschaft in attraktive Wintersportorte im vorderen und wurden belohnt – das Ziel war erreicht. In den Gemeinden, im Sommer wie im Winter, hinteren Pitztal. Das Tal hatte einiges zu der Nacht zum 17. Dezember bauten die errichtet hatte. So entstand 1967 in Wenns bieten. Es konnte nicht mehr lange dauern, Arbeiter im Keller der Pension Sonneck ein Schwimmbad mit Sauna. Das Skigebiet bis durch Mundpropaganda und ein biss- die Sessel zusammen. Gegen vier Uhr früh um den Rifflsee und die Hochzeiger Berg- chen Reklame das Angebot im Pitztal über war es soweit, die Hochzeiger Bergbahnen bahnen ergänzten sich und schafften zwei die Grenzen hinaus bekannt werden würde. waren für ihre erste Fahrt bereit. 12 13
Mit dem Unimog auf die Liss Gästetransport zum Hochzeiger Haus „Parkplatz-Shuttle“ Halb Kölner, halb Pitztaler Als Jupp Kestermann im Herbst 1968 den Doch dieses Jahr hatten die Saalfeldner „Über 1000 Meter gibt es keine Höflich- Kölner Stadtanzeiger aufschlug, fiel sein keinen Platz. So waren Jupp und Maritha keitsform“, begrüßte Walter Jenewein die Blick auf eine kleine Anzeige: „Tiroler Kestermann auf der Suche nach einem Kölner – die Chemie zwischen den Familien Stube mit Kellerbar. Kommen Sie ins anderen Skiort in den Alpen. Jupp widmete Kestermann und Jenewein stimmte vom schöne Pitztal zum Gasthof Lamm nach sich wieder der vielversprechenden aber ersten Moment an. Am nächsten Tag ging Jerzens!“ Jahrelang war er mit seiner unscheinbaren Anzeige. „Ein wunderbarer es in die Skischule auf den Hochzeiger, Familie nach Saalfelden gefahren, um 25 Zufall“, dachte er, „dieses Jahr fahren wir wo auf der Piste und beim Après-Ski in Deutsche Mark für Zimmer und Halb- ins …“ Jupp unterbrach seinen Gedanken, der Kellerbar weitere Kontakte geknüpft pension. Dort hatte sich die Kölner Familie schaute verwundert auf die Anzeige und wurden. „Noch vor der Heimreise war es wachstum immer sehr wohl gefühlt. murmelte: „Was für ein Tal? Wo um uns klar, hier gefällt es uns, wir kommen Himmels willen ist denn das Pitztal? wieder!“ Haben die sich verschrieben? – Ich kenne in Tirol nur das Ötztal.“ So kommen die Kölner seit der Saison 1968/69 jeden Winter und jeden Sommer Ein Blick auf die Tirol-Karte löste das nach Jerzens. „Mittlerweile haben wir hier Rätsel um das geheimnisvolle Tal im Tiroler mehr Bekannte als in Köln“, fühlt sich Oberland und „Tiroler Stube mit Keller- Jupp schon als halber Pitztaler und fügt bar“ überzeugte. Für elf Mark am Tag mit hinzu, „und nirgends kann man so schön Vollpension fuhren die Kestermanns zu Ski fahren wie am Hochzeiger!“ Inge und Walter Jenewein ins Gasthaus Lamm. Jupp war skeptisch. Was würde sie in Jerzens erwarten? 14
Bau Tennishalle in Wenns Segnung Pistengerät Adi Reinstadler mit erstem Ratrac Transport zum Sechszeiger Bau Beschneiungsteich Kaitanger 1970 bis 1990 Die perfekte Piste Vier Jahre waren seit der Gründung Zwei Männer vorne, zwei Männer hinten, Jahre als Pistenchef. Dafür wurde alles Piste, aber die Sonne setzt Naturschnee vergangen und immer mehr Wintersport- in der Mitte eine Walze. Das war die erste getan. Die schönsten Firnhänge gab es viel mehr zu als Kunstschnee“, erklärt Adi begeisterte kamen auf das Sonnenplateau Konstruktion mit der die Pisten am am Sechszeiger, der damals noch nicht Reinstadler. So galt es, die Bauern von den über Jerzens. Anfang der 70er-Jahre stand Hochzeiger präpariert wurden. Die Blech- erschlossen war. Kurzerhand wurden Schneekanonen zu überzeugen. Eine für die Geschäftsführer der Erschließungs- walze drückte allerdings nur den obersten die Gäste mit dem Pistengerät hinauf Hochzeiger Abordnung reiste nach gesellschaft fest: „Zwei Lifte sind nur der Schnee fest, nach den ersten Schwüngen gebracht. „Damals haben wir uns nichts Saalbach, wo bereits eine Schneeanlage Anfang, die Hochzeiger Bergbahnen sollen der Skifahrer war das Ergebnis damit weit- dabei gedacht, es ging um den Schnee und betrieben wurde, und sprach dort mit den weiter wachsen.“ Mit dem Wachstum der Skigebiete entwi- gehend zerstört. den Spaß. Heute wäre so etwas nicht mehr Bauern. Diese berichteten, dass durch ckelten sich die Winter-Nächtigungen im möglich.“ mehr Schnee auf den Pisten die Grasnarbe Alle Anlagen der Erschließungsgesellschaft Pitztal mehr als positiv. Von 1974 bis 1990 Das erste Pistengerät setzte Pistenchef nicht kaputt gefahren wird und daher alle entwickelten sich positiv. In Wenns wurde haben sie sich von 124.000 auf 473.000 Adi Reinstadler 1970 ein. Noch heute 1989 planten die Hochzeiger Bergbahnen im Ort von den guten Pistenverhältnissen 1981 das Schwimmbad um Tennishallen, nahezu vervierfacht. denkt er gerne an das Gerät zurück: „Mit die lang ersehnte Beschneiungsanlage mit profitieren würden. Dieses Argument Kegelbahn und Restaurant erweitert. dem gebrauchten Ratrac konnten wir die dem Teich Kaitanger. Von der Sonne sehr überzeugte auch die einheimischen Bauern Im Jahr 1976 entschied der Winter das Qualität der Pisten enorm steigern, für begünstigt, schmolz der Schnee manchmal und einer Kunstschnee-Anlage stand nichts Attraktionen im Tal lockten die Gäste, Rennen um die Nächtigungen in Jerzens die Skifahrer war der feste Untergrund schneller als gewünscht: „Unsere Hänge mehr im Weg. Sommer wie Winter. Bis Anfang der 80er- für sich. So zählte die Gemeinde im Jahr Prospekt 1972 ein völlig neues Fahrgefühl.“ brauchen nur wenig Schnee für eine gute Jahre überwog der Sommertourismus mit 1970 28.000, 1980 80.000 und 1990 zwei Drittel der gesamten Nächtigungen 137.000 Winter-Nächtigungen. Das Ziel der Bis Mitte der 70er-Jahre stand am im Tal. Von 1974 bis 1990 stiegen die Pitztaler Erschließungsgesellschaft, Hochzeiger nur ein Pistengerät zur Gesamtnächtigungen um fast 50 Prozent wirtschaftlichen Aufschwung zu schaffen Verfügung, heute sind es acht. „Für uns von 406.000 auf 791.000. und die Einkommensverhältnisse der war wichtig, dass sich die Gäste wohl Einheimischen zu verbessern, wurde fühlen, der Service stand im Mittelpunkt“, erreicht. erinnert sich Adi Reinstadler an seine 30 16 17
Skilehrer bei der Arbeit Gasthof Lamm Skilehrer bei Talstation Sektion II Skilehrer unter sich: v.l.n.r.: Egwin Eiter, Après-Ski Ruhepause am Hahntennen Hochzeiger Haus Raimund Reinstadler und Robert Wechselberger Die österreichische Technik war weltbekannt Die weltbesten von holzlatten Skilehrer zum carvingski Die Skilehrer der Skischule Hochzeiger Nach dem Skitag kehrten sie mit ihren ihnen ihr Ruf voraus. Sie lehrten strikt In den Anfängen fuhren die Skifahrer am Den Erfolgsweg des Snowboards bremste verstanden immer schon ihren Job. Sie Schülern ein und kamen selten vor Mitter- nach Lehrplan und brachten ihren Gästen Hochzeiger mit Langriemenbindungen erst der Carvingski. Inspiriert vom waren erstklassig ausgebildet, brachten nacht ins Bett. In Jerzens war es Tradition, in den 70er-Jahren die Technik der Gegen- ins Tal. Lange Lederbänder fixierten die geschnittenen Schwung, der durch den den Gästen mit Freude das Skifahren bei mit den Gästen einen Abend im Gasthof schulter bei. „Heute lernen die Urlauber Skischuhe an der Bindung. Die Holzskier Snowboardsport an Attraktivität gewon- und kümmerten sich neben der richtigen Lamm, den nächsten im Hochzeiger als erstes locker am Ski zu stehen, damals waren damals für Frauen zwei Meter lang, nen hatte, wurden die taillierten Skier zu Skitechnik auch um einen reibungslosen Haus und den übernächsten im Gasthaus sah es eher verdreht aus, aber so war der Männer fuhren mit noch längeren. Die Beginn der 90er-Jahre neu entdeckt und Aufenthalt. Bei gutem Wetter wedelten sie Sonneck zu verbringen. Es war ein unver- Fahrstil nun mal“, erzählt der ehemalige Bindung mit Drehkopf und Fersenautomatik wenig später zum Patent angemeldet. gemeinsam mit ihren Gästen die Hänge gesslicher Spaß und jedes Wirtshaus profi- Skischulleiter Egwin Eiter schmunzelnd. revolutionierte Mitte der 80er-Jahre den hinunter, bei schlechtem Wetter setzten tierte. So entwickelte sich Zusammenhalt Skisport. Dank der Neuerungen sank die Die Skischule Hochzeiger begleitete all die Urlauber und ihre Skilehrer keinen und Freundschaft. „Dass wir Tiroler die Besten der Welt Verletzungsgefahr und die Handhabung diese Entwicklungen im Skigebiet und Schritt vor die Hütten. waren, sage ich nicht einfach so. Beim erleichterte sich. setzte sie erfolgreich um. So brachte die Spielte das Wetter mit, zeigten die Ski- Skilehrer-Kongress, der jedes Jahr Skiclub-Talentschmiede immer wieder lehrer ihr Können, denn es waren die stattfand, führten die Skilehrer die Ende der 70er-Jahre sorgte die Firma erfolgreiche Skiläufer hervor – wie Gernot besten der Welt. Als Schüler von Prof. österreichische Technik vor und die Burton mit der ersten Snowboard- Reinstadler, der als vielversprechender Stefan Kruckenhauser in St. Christoph und anderen Nationen beneideten uns.“ Kleinserie für Aufsehen. Zum Durchbruch Rennläufer 1991 bei der Abfahrt in Wengen Prof. Franz Hoppichler in Obergurgl eilte brachte es das „Surfbrett auf Schnee“ tödlich verunglückte, oder Benjamin Raich, jedoch erst 1987, als die Zahl der derzeit einer der weltbesten Skifahrer. Anhänger rasant anstieg und die Snow- boarder die Pisten eroberten. 18 19
Talstation Doppelsesselbahn Hochzeiger Stützenbau Doppelsesselbahn Hochzeiger Bau Talstation Doppelsesselbahn Hochzeiger Felderzeiger Schlepplift (Sektion III) v.l.n.r.: Landesrat Zanon, Landeshauptmann Partl, Hofrat Wildt, Bgm. Reinstadler und GF Wohlfarter bei der Einweihung der Doppelsesselbahn Sechszeiger Die Hochzeiger Philosophie Das Hochzeiger Skigebiet wurde 1973 Baureiche Jahre folgten: 1982 Bau ein spezielles Geheimnis“, erklärt Egwin durch den Felderzeiger Schlepplift und Zollberglift und 1984 Bau Lisslift. 1986 Eiter, ehemaliger Hochzeiger Skischulleiter 1978 durch die Doppelsesselbahn setzten die Hochzeiger Bergbahnen zum den Erfolg: „Wir haben nichts übereilt. Hochzeiger erweitert. Etwas mehr als zehn großen Sprung an: Bau Kalmalmlift, Unser Wachstum war nachhaltig und über- Jahre waren seit der Gründung vergangen Doppelsesselbahn Sechszeiger und legt. Die Finanzierungen waren sorgfältig und das Skigebiet nahm immer mehr Zeigerrestaurant. geplant und wir haben uns nicht über- Gestalt an. Waren Sektion I und II noch nommen!“ Diese Hochzeiger Philosophie recht einfache Lifte, legte man am Mitte der 80er-Jahre waren die Hochzeiger zieht sich wie ein roter Faden durch die Hochzeiger nun verstärkt Wert auf Bergbahnen zum konkurrenzfähigen Ski- Geschichte der Bergbahnen. aktuellen Standard und neue Technologien. gebiet herangereift. Natürlich hatten die Gründer immer das Ziel gehegt, ein Die Erfolgsgeschichte ging weiter: 1989 attraktives Skigebiet zu gestalten, doch Bau Beschneiungsanlage mit Speicherteich dass es so schnell gehen würde, hatte 1966 Kaitanger. Die Schneesicherheit hob das niemand geglaubt. „Wir hatten einfach Hochzeigerskigebiet auf internationales überall gute Leute: Tourismusverband, Niveau. 1989 ersetzte die erste kuppelbare Geschäftsführung, Betriebsleitung, Pisten- 4er-Sesselbahn Rotmoos auf 2450 Meter mannschaft und Skilehrer. Alle waren die den Felderzeiger Schlepplift. Besten ihres Faches und dazu hatten wir 20 21
Das persönliche Engagement der Geschäftsführer, des Aufsichtsrates und der Mitarbeiter schrieb die Erfolgsgeschichte am Hochzeiger und schreibt sie noch heute. Eine Geschichte, die von der persönlichen Verbundenheit der Pitztaler mit dem Hochzeiger erzählt. Einsatz und Engagement Die Erfolgsgeschichte der Hochzeiger Die Geschäftsführer … Bergbahnen schrieben in der Zeit von 1970 bis 1990 sechs Geschäftsführer. Drei davon, Othmar Riml, Walter Jenewein und Othmar Riml Dr. Nobert Fink Sepp Füruter waren als Gründungsväter von aus Wenns war Hotelier und lang- Der Imster übernahm als Hauptgeschäfts- Beginn an eingebunden. jähriger Obmann der Raiffeisenbank führer 1971 den Betrieb. Er war Sekretär Wenns. der Bezirkslandwirtschaftskammer Imst. Bei einem Skiunfall in Nauders verun- Walter Jenewein glückte er am 10. Jänner 1975 tödlich. aus Jerzens war der Wirt vom erfolg Gasthaus Lamm, Besitzer der Stalder Ing. Hermann Ennemoser Hütte und viele Jahre Obmann der aus Mötz stand als Hauptgeschäftsführer Musikkapelle. ab 1976 den Bergbahnen vor. Er war später als Landtagsabgeordneter und Sepp Füruter Landesrat tätig und beruflich Sekretär der aus St. Leonhard machte sich als Bezirkslandwirtschaftskammer Imst. international anerkannter Bergsteiger einen Namen. Er erfand das Eisklet- Hansjörg Wohlfarter tern, brachte es dem legendären ist seit 1982 Geschäftsführer der Hermann Buhl bei und unternahm Hochzeiger Bergbahnen. Er ist der mehrere Touren mit ihm. Seine Liebe erste Geschäftsführer, der seine Aufgabe zu den Bergen und zum Tourismus hauptberuflich ausführt. Seit mehr als spiegelte sich in seinen Tätigkeiten 30 Jahren hält er den Hochzeiger Berg- als Skischulleiter im Innerpitztal und bahnen die Treue. Obmann des damaligen Talverbandes wieder. 22
Panoramabahn Hochzeiger Gondel Panoramabahn Skischul-Maskottchen Team Skischule Hochzeiger Talstation Hochzeiger Pitzi Gondel 1991 bis 2009 Der freche Steinbock 1993 kam es zum Bau der Hochzeigerbahn, phie schauten die Verantwortlichen der Skifläche hinzugewinnen, um als Skigebiet Im Jahr 1992 zog ein kleiner Steinbock verbunden. Anfangs leitete Alois die als erste Gondel im Gebiet die lang Hochzeiger Bergbahnen in die Zukunft. Der im internationalen Wettbewerb bestehen namens Pitzi bei der Skischule Hochzeiger Schlierenzauer eine Skischule für das ersehnte Neuerung und Attraktion war. Sie Bau des Hahntennenliftes folgte 1995, im zu können, das war das Ziel. Viel Enga- ein. Mit blauer Latzhose und Ring im Ohr gesamte Pitztal. Ende der 50er bis 1964 führt von der Talstation zur Mittelstation selben Jahr wurde in Wenns das Angebot gement, Zeit und Mühe wurde investiert fand der freche Steinbock als Maskottchen übernahm Hans Partoll die Geschicke. und ist das Prunkstück des gesamten um zwei Freitennisplätze erweitert. 2002 und die Enttäuschung war groß, als ein der Skischule seinen Platz im Herzen der Egwin Eiter, der anfänglich der Skischule Skigebiets. Am 19. Dezember 1993 brach wurde die Panoramabahn, eine kuppelbare negativer naturschutzrechtlicher Bescheid Kinder. Heute schmückt sein Bild den Jerzens vorstand, trat 1964/65 seine eine Abordnung des Tourismusverbandes 6er-Sesselbahn mit Haube, die mittlerweile Ende Juni 2008 die Pläne durchkreuzte. Die Skischul-Standort bei der Hochzeiger 30ig-jährige Laufbahn als Skischulleiter am Arzl mit der neuen Hochzeigerbahn zur sogar über eine Sitzheizung verfügt, in die Hochzeiger Bergbahnen akzeptierten den Talstation und einige Gondeln der Berg- Hochzeiger an. Eine Wintersaison über- Schnupperfahrt auf und verunglückte. Tat umgesetzt. Das Hochzeiger Skigebiet Rückschlag und schöpften neue Energie. bahnen. nahm Karl Neuner die Leitung, um dann Mehrere Gondeln krachten ineinander, eine war erneut um eine vielfältige Strecke die Fäden dem heutigen Skischulleiter Person starb. Im Dezember 1993 wurden reicher. Zusätzlich kam der Wiesenlift, ein Die Nächtigungszahlen im Tal entwickelten Seit der Saison 1994/95 führt Rainer Rainer Schultes, der bereits nach Egwin die Fahnen im Skigebiet Hochzeiger auf Übungslift bei der Talstation, dazu. sich sehr positiv. 1991 lagen die Gesamt- Schultes die Skischule Hochzeiger im Eiter ein Jahr die Leitung inne gehabt Halbmast gesetzt. nächtigungen bei 846.000, 2000 bei Pitztal. Die Ski- und Snowboardschule hatte, in die Hand zu geben. Die Hochzeiger Bergbahnen hatten 979.000 und 2008 bei 1.077.000. Eine beschäftigt in der Wintersaison bis zu Vor Weihnachten 1993 gingen die Bahnen bereits ein neues Ziel vor Augen – die Million Nächtigungen jährlich durchbrach 100 Ski- und Snowboardlehrer und bietet Auch für die Skilehrer hat sich am Skischul-Chronik wieder in Betrieb. Getreu ihrer Philoso- Erschließung des Wenner Berges. Wichtige das Pitztal erstmalig 1998. ihren Gästen alles was das Wintersportherz Hochzeiger einiges verändert. Waren sie begehrt. Ob Ski, Snowboard, Telemark, Ski- in den 70er- und 80er-Jahren mehr als Die Jerzner brachten es im Jahr 1991 auf touren, Langlauf oder Renntraining. Auch Rundumbetreuer eingesetzt, steht heute 140.000 Winternächtigungen, 2000 kam es neue Trendsportarten können die Gäste der Sport klar im Vordergrund. Die Winter- nach stärkeren Jahren zu einem leichten ausprobieren. sportler nützen jede Minute auf der Piste Rückgang auf 138.000 und 2008 lag aus, gefeiert wird weniger, aber nach Jerzens bei 161.000 Nächtigungen im Die Geschichte der Skischule Hochzeiger einem ausgiebigen Skitag immer noch Winter. geht bis in die 50er-Jahre zurück und ist gerne. stark mit jener der Hochzeiger Bergbahnen 24 25
Kunstgondeln am Hochzeiger Jährliches Ski Opening Neue Zirbenbahn Erweiterung Beschneiungsteich Boney M. beim Ski Opening Stars und Qualität und Liebesgondeln Service Einmal jährlich, meist Anfang Dezember, 2007 überzeugte Hot Chocolate die Menge, Die Hochzeiger Bergbahnen stellen an unterschied. Oben angekommen, locken die sechs Kilometer beleuchtete Rodelbahn wird das Hochzeiger Gebiet zur Show- die ein Jahr später von Boney M. zum sich selbst den Anspruch eines qualitativ drei Kilometer lange Zirbenpiste und die und eine Förderleistung von 15.200 bühne. Beim Ski Opening gaben bereits DJ Tanzen gebracht wurde und schließlich hochwertigen Familienskigebietes. Über vier Kilometer lange Panoramapiste. Das Personen pro Stunde. Für perfekte Pisten Ötzi, Smokie, Boney M. und viele mehr ihre 2009 mit der Spider Murphy Gang zu den gesamten Winter vielfältige und Hochzeiger Skigebiet, ausgezeichnet mit stehen acht Pistenmaschinen, 66 Schnee- größten Hits zum Besten. „Skandal im Sperrbezirk“ die Sprechchöre perfekt präparierte Pisten – das versteht dem Tiroler Pistengütesiegel, glänzt durch maschinen und ein Beschneiungsteich anstimmte. das Hochzeiger Team unter Service. Um die Erweiterung in neuer Top-Qualität. mit 110.000 m³ bereit. An Spitzentagen DJ Ötzi war der erste im Star-Paket. dieser Gesinnung auch weiterhin gerecht tummeln sich 6000 Personen im Skigebiet. Im Jahr 2000 eröffnete er fulminant die Es bleibt abzuwarten, welche hochkaräti- zu werden, wagten sie im Jahr 2009 mit 2008 beschlossen die Hochzeiger Verant- In einem Winter werden ca. 3,3 Millionen Wintersaison und überzeugte die Initia- gen Musiker die Skisaisonen der nächsten der Zirbenbahn und der Erweiterung des wortlichen, den Beschneiungsteich von Wintersportler befördert. toren, das Musikspektakel als Fixtermin in Jahre eröffnen. Nur soviel sei verraten, ein Speicherteichs mit neuen Beschneiungs- 40.000 m³ auf 110.000 m³ zu erweitern. den Winterkalender aufzunehmen. 2001 Besuch wird sich auf jeden Fall lohnen. leitungen, mit ca. zwölf Millionen Euro, die Diese richtungweisende Investition sichert sangen Rednex, 2002 zog die Boyband größten Investitionen seit Bestehen. nun flächendeckende Beschneiung in nur Natural im verschneiten Pitztal ein und Auch neben den Ski Openings ist am elf Tagen. 2003 gab sich die deutsche Sängerin Hochzeiger immer was los. So begeister- Die Zirbenbahn, eine 6er-Sesselbahn mit Jeanette die Ehre. 2004 wärmten die ten 2000 die „Bussi-Gondel“, die „Herz- beheizbarer Sitzfläche und Haube, führt Nach mehr als 40 Jahren Bestehen weisen Klänge von Silbermond die Opening Gondel“, die „Geister-Gondel“ und die zum schönsten Aussichtspunkt des Ski- die Hochzeiger Bergbahnen eine beein- Besucher, 2005 rockten Grand Maleur die „Liebe 2000 Gondel“, gestaltet von der gebietes, dem Sechszeigergipfel auf 2400 druckende Entwicklung auf. 52 Pisten- Masse und 2006 ertönten die Lieder von Künstlergruppe „Quadrus“. Von Gondeldach Meter Höhe. In nur wenigen Fahrminuten kilometer, Pistenangebot mit 1000 Meter Smokie am Hochzeiger. bis -boden in das Thema „Liebe“ gehüllt, bewältigt die Bahn 445 Meter Höhen- Höhenunterschied, neun Bergbahnen, waren die Künstlergondeln am Hochzeiger die ersten in Europa. 26 27
Vorstand Hansjörg Wohlfarter Neue Zirbenbahn Zeigerrestaurant „unsere investitionen in qualität zahlen sich aus.“ Vorstand Hansjörg Wohlfarter ist seit Was hat sich in deiner Zeit als Geschäfts- Das Jahr 2009 war ein besonders arbeits- Für die Zukunft haben wir viel vor: Die über 30 Jahren eng mit den Hochzeiger führer getan und verändert? reiches Jahr, das uns allen sehr viel vor 20 Jahren errichtete Rotmoos Bahn Bergbahnen verbunden. Im Interview lässt Freude bereitet hat. Innerhalb kurzer Zeit soll durch eine kuppelbare Sesselbahn er die vergangenen Jahre Revue passieren Ich kenne viele andere Skigebiete, die in „Die gemeinsamen Ziele Aufsichtsrat Mitglied seit haben wir von der Landesregierung die mit Haube ersetzt werden. Die Hochzeiger und blickt in die Zukunft des Skigebietes. früheren Jahren besser da gestanden sind und Visionen konnten in den AR-Vorsitzender Mag. Karl Schatz 1989 Bewilligung zum Bau der Zirbenbahn, der Gondelbahn soll umgebaut werden. Ihre als wir. Gerade in den letzten Jahren konn- letzten Jahren größtenteils AR-Vorsitzender Stellv. Erweiterung der Beschneiungsanlage und Förderleistung soll erhöht und sie soll Du bist seit 1982 Geschäftsführer und ten wir unsere Marktposition wesentlich umgesetzt werden.“ Bgm. Josef Reinstadler 1976 der Zirbenpiste erhalten. Der Bau verlief als Gondelbahn bis auf den Sechszeiger seit heuer Vorstand der Hochzeiger verbessern und stärken. Unsere Bgm. Markus Helbock 1998 wie am Schnürchen ohne nennenswerte betrieben werden. Auch für den Sommer Bergbahnen. Was verbindet dich mit dem Investitionen in Qualität, Qualität und Bgm. Rupert Hosp 1998 Probleme. haben wir einiges vor: Mit dem neuen Hochzeiger und den Bergbahnen? nochmals Qualität haben sich ausgezahlt. TVB – Obmann Rainer Schultes 2000 „Zirbenland“ auf der Mittelstation soll der Die gute Zusammenarbeit mit der Ski- Joachim Eiter 2002 Wie wird sich das Hochzeiger Skigebiet Hochzeiger auch im Sommer zu Hansjörg Wohlfarter: Ich bin in Jerzens ge- schule, den Vermietern und den Sport- Erich Schmid 2002 in Zukunft entwickeln? einem Anziehungspunkt für Gäste und boren und mit Skiern am Hochzeiger aufge- geschäften ist für uns eine ganz wichtige Hubert Röck 1992 Einheimische werden. wachsen. Ich hatte das Glück, von Beginn Unterstützung. So können wir heute Martin Winkler 2002 Wir sind überzeugt, dass sich die Anstren- an qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zufrieden sagen: Wir sind das ideale gungen und Investitionen der letzten an meiner Seite zu haben. Da ist es eine Familienskigebiet. Der ADAC hat uns vor Unser Dank gilt dem langjährigen (1976-1994) Jahre in den kommenden Jahren auszahlen Freude, gemeinsam Projekte umzusetzen. kurzem als Aufsteiger des Jahres ausge- AR-Vorsitzenden Hofrat DI Werner Wildt werden. Die Zusammenarbeit mit den Bürger- zeichnet! von Benni Raich und vielen anderen Ski- meistern, dem Tourismusverband, den stars am Hochzeiger haben uns, speziell in Vorstand Grundeigentümern und den Aktionären hat Bitte erzähle uns von deinen Erinnerun- der Pistenpräparation, besonders motiviert. Wohlfarter Hansjörg sich in all den Jahren sehr gut entwickelt. gen an deine Jahre am Hochzeiger und Dank der Beschneiungsanlage konnten Am Hochzeiger haben wir die Möglichkeit, den Highlights dieser Zeit. Mitte der 90er-Jahre bereits am 22. Betriebsleitung die Gewinne zu investieren und damit kon- November die Österreichischen Meister- Eiter Friedrich „Gerade in den letzten Jahren konnten wir unsere Marktposition kurrenzfähig zu bleiben. Die gemeinsamen Ein großer Meilenstein war sicherlich der schaften abgehalten werden. Der ORF hat Flür Josef wesentlich verbessern und stärken.“ Ziele und Visionen konnten in den letzten Bau der Gondelbahn Hochzeiger und der damals mehr als zwei Stunden an einem Wohlfarter Roland Jahren größtenteils umgesetzt werden. Beschneiungsanlage. Die Trainingscamps Sonntagnachmittag live übertragen. 28 29
Benjamin Raich – derzeit einer der weltbesten Skifahrer Benjamin Raich ist im Skigebiet Hochzeiger präsent Bennis erste Skiversuche vor seinem Elternhaus der blitz „Leben heißt Veränderung. Dieser Grundsatz gilt meiner aus pitz Benni Raich ganz privat Meinung nach auch für das Hochzeiger Skigebiet.“ Benjamin Raich – erfolgreichster österrei- Plattenreinlift statt. Später trainierten tragen alle zu meinem Erfolg bei und Meine Familie und Freunde beschreiben mich als . Tourismus im Pitztal sind. Der Hochzeiger chischer Skirennläufer der letzten Jahre: wir im Sportverein Leins am Hochzeiger freuen sich mit mir. Da ist der Erfolg umso Ich selbst finde wird als Arbeitgeber sehr geschätzt. Hier Doppelolympiasieger, dreifacher Weltmeis- und absolvierten auch dort die Vereinsski- schöner. ist immer etwas los und die Region wird ter, Gewinner des Gesamtweltcups und rennen. Der Zollberg war unsere Haus- Das erste Mal auf Ski stand ich mit Jahren. Ich wusste, dass ich durch Attraktionen bereichert. Er schafft gebürtiger Pitztaler. Mit seinem Heimat- strecke, unser Hang. Dort trainierten wir Du kennst weltweit unzählige Berge und Angebot für die Hotels und Ferien- Profi werden will als ich . Das erste Rennen fuhr und Trainingsskigebiet, den Hochzeiger mit sehr schnellem Umlauf, das bedeutet Skigebiete. Was ist das Besondere am wohnungen – im Winter zum Skifahren ich und belegt den Platz. Bergbahnen, ist der „Blitz aus Pitz“ eng viele Abfahrten in kurzer Zeit. Hochzeiger? und im Sommer zum Wandern. verbunden. Im Interview erzählt er über Ein normaler Trainingstag beginnt um mit und endet seine persönliche Erinnerung und Verbun- Benni Raich Piste, Benni Raich Gondeln, Das ist eindeutig die familiäre Atmosphäre. Wie siehst du die Zukunft der Hochzeiger denheit mit den Hochzeiger Bergbahnen. du bist im Skigebiet präsent – wie stark Es ist kein übermäßig großes Skigebiet, um mit Bergbahnen? ist deine Verbundenheit mit den aber extrem gut ausgenützt. Mit tollen Hochzeiger Bergbahnen? Liften, vielen Pisten und schönen Hängen. Mein Lieblingsdisziplin ist , weil Leben heißt Veränderung. Dieser Grundsatz Das Hochzeiger Skigebiet ist dein Bei einem Skitag am Hochzeiger trifft man gilt meiner Meinung nach auch für das Heimatskigebiet, wann und wo hast du Die Verbundenheit ist groß. Meine Leute aus dem ganzen Land, weil alle die Eine Saison ist ziemlich stressig, wenn ich frei habe Hochzeiger Skigebiet. Es gab große Ziele Skifahren gelernt und welche Erinnerun- Erinnerung ans Skifahren in Kindes- und Vielseitigkeit schätzen. Moderne Lifte, toll Ich liebe meinen Job, weil mit der Erweiterung am Wenner Berg, die gen hast du an deine Zeit beim Skiclub? Jugendzeiten ist eng mit dem Hochzeiger präparierte Pisten, gutes Essen im Ski- Wenn ich nicht Ski-Profi geworden wäre, dann würde ich leider nicht verwirklicht werden konnten. verknüpft. Früher lag die Konzentration am gebiet, die Liftler sind freundlich – es heute Nach meiner Karriere Ich habe das Verfahren genau verfolgt und Benjamin Raich: 1981, mit drei Jahren, bin Zollberglift, heute nutzen wir alle Hänge. passt einfach alles. auch Gutachten gelesen, unverständlicher- möchte ich ich das erste Mal auf Brettern gestanden. Das Gebiet ist für seine Vielseitigkeit weise hatten wir dort das Nachsehen. Ganz zu Beginn rutschte ich vor meinem bekannt. Steile Hänge und gute Übergänge Wie schätzt du die Verbundenheit der 2009 wurde aber doch mit der Zirbenbahn Aber jetzt muss ich mich verabschieden, denn ich werde heute noch Elternhaus in Leins den Hang herunter. – das Hochzeiger Trainingsgebiet ist für Pitztaler zum Skisport ein und wie wich- ein neues Projekt verwirklicht. Für die Die Hochzeiger Bergbahnen waren immer meine Vorbereitung optimal. Die Pisten tig ist das Skigebiet Hochzeiger für die Zukunft kann ich nur raten, nicht immer schon mein Heimatskigebiet und dort habe werden extra für mich präpariert, teilwei- Einheimischen? den leichten Weg zu gehen und große Ziele ich auch richtig Skifahren gelernt. Ganz se auch vereist. Die gesamte Hochzeiger Liebe Grüße, weiterhin im Auge zu behalten. am Anfang war ich in Arzl im Skiclub. Mannschaft steht hinter mir: Geschäfts- Es ist allen bewusst, dass die Hochzeiger Damals fanden die Skiclubrennen noch am führer, Betriebsleitung, Pistenchef – sie Bergbahnen extrem wichtig für den 30 31
Impressionen der neuen Zirbenbahn mit Zirbenfall 32
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