HUUSZYTIG - REGIONALES - Regionales Wohn- und Pflegezentrum ...
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INHALT Editorial 1 Bewohnerinnen und Bewohner GV-Rückblick WPZ AG 2 Einzug / Auszug 37 Pflegekader 4 Geburtstage 38 Lebensmittel 6 Gratulationen 40 Fränzi und ... 8 Mehr als ein Jahrhundert 42 Wickelpost 10 Bibliothek im WPZ 43 Worte haben Wirkung 11 Bewohner erzählt 44 Flyer Herbst-Fäscht 14 Gartengruppe 46 Anlässe Personal AbäStubä 15 Personal 47 Pfingstprojekt 18 Gsund und Zwäg 48 HeimchörliKonzert im WPZ 20 Wir gratulieren 50 Zentrumsausflug 22 Start in der Pflege 52 Unterhaltungsabend 24 Rebecca Elmiger 55 Lindenblüten ablesen 26 Teamausflüge 56 Gemütliches Beisammensein 27 Weiterbildung AG 58 Interne Ferienwoche 28 AbäStubä 32 Verschiedenes Rezept 60 Fotoseiten Rätsel 61 Pfingstprojekt 33 Tiere 62 Ferienwoche 34 Lied 64 Zentrumsausflug 36 Gedicht 66 Humorseite / Witze 67 Kulturkalender 68 Impressum / Bestelltalon Titelfoto Rosmarie Wicki geniesst in der internen Ferienwoche den Stallbesuch bei der Familie Riebli.
EDITORIAL LIEBE LESERIN – LIEBER LESER Am 19. Juni fand unser Zentrumsausflug Der Sommer ist für mich eine der schöns- statt. Es war ein wunderbares Erlebnis für ten Jahreszeiten. Man kann viel Zeit alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie draussen in der Natur verbringen und die die Begleitpersonen. Denn in den Wochen langen, warmen und sonnigen Sommer- vorher, geprägt vom Corona-Lockdown, abende geniessen, zum Beispiel beim war es ruhiger geworden im WPZ. Und es Grillieren oder … beim Feiern. Diese war für uns nicht selbstverständlich, dass Ausgabe der Heimzeitig erscheint näm- wir Mitte Juni bereits wieder auf Reisen lich kurz vor meinem Geburtstag . So gehen konnten. Doch eine stattliche Zahl passt es doch prima, dass ich für diese von Bewohnerinnen und Bewohnern ging Ausgabe das Editorial verfassen durfte. sehr gerne mit nach Sigigen auf den Bau- ernhof. Sie werden es auf den farbenfro- Jetzt wünsche ich Ihnen ganz viel Freude hen Fotos in der Heftmitte miterleben. beim Lesen dieser Hauszeitung. Und ich wünsche Ihnen sonnige Spätsommer- Sommerzeit bedeutet auch Ferienzeit, tage. sowohl für die WPZ-Crew, als auch für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Mitte Juli fand die interne und Mitte August die externe Ferienwoche statt. Beide Ferienwochen sind für unsere Bewohnerinnen und Bewohner jeweils ein Höhepunkt im Jahresprogramm. Wäh- rend der internen Ferienwoche haben wir WPZ-intern Ferienstimmung verbreitet. Während der externen Ferienwoche können Halbtages- oder Tagesausflüge gemacht werden. Seit Anfang Juli bin ich in der neuen Funk- tion als Stv. Pflegedienstleiterin tätig. Einige von Ihnen kennen mich von der Abteilung 6/7, auf der ich vorher tätig war. Auf die neuen Herausforderungen freue ich mich sehr. Die Berufserfahrung als Stationsleiterin, welche ich in den letzten drei Jahren sammeln konnte, ist für mich sehr hilfreich in meiner neuen Aufgabe. Linda Beerli, Stv. Pflegedienstleiterin 1
GV-RÜCKBLICK WPZ AG GENERALVERSAMMLUNG VOM 22. JUNI 2020 Verwaltungsratspräsidentin Regula Heu- Die beiden Verwaltungsratsmitglieder berger Häfliger hiess die Vertreterinnen Beat Müller, Melchnau, und Toni Hurni, und Vertreter der Aktionärsgemeinden, Schüpfheim, gaben im März 2020 ihren die Verwaltungsratsmitglieder sowie die Rücktritt bekannt. Für ihr grosses Engage- Geschäftsleitung herzlich willkommen. ment im Bereich Bau- und Finanzwesen Wie alle anderen war auch das WPZ von sprach ihnen Regula Heuberger einen der Corona-Pandemie betroffen, doch besonderen Dank aus. Die beiden vorge- blieb das Haus zum Glück virenfrei. schlagenen Neumitglieder Daniel Duss Regula Heuberger sprach allen Verant- und Erwin Röösli sowie die bisherigen wortlichen einen herzlichen Dank aus für Mitglieder Regula Heuberger Häfliger, den sorgsamen Umgang. Fritz Lötscher, Margrit Riedweg-Burri, Esther Zihlmann-Müller und Rita Kam- Im Jahresbericht 2019 erläuterte Regula mermann-Unternährer wurden einstim- Heuberger die beiden Hauptthemen auf mig gewählt. strategischer Ebene. Einerseits erfolgte per 1. September 2019 der Wechsel des Zum zweiten Mal legte der Verwaltungs- langjährigen Geschäftsleiters Guido rat ein Strategiepapier vor. Der einge- Schumacher zu Beni Twerenbold. Per schlagene Weg soll fortgesetzt werden, 1. Januar 2020 wurde die neue 5-köpfige die Wichtigkeit eines Neubaus wurde Geschäftsleitung unter dem Vorsitz von bekräftigt. Eine Machbarkeitsstudie inkl. Beni Twerenbold eingesetzt. Weiter hat Kostenschätzung soll im September 2020 sich der Verwaltungsrat mit dem Neubau vorliegen. Die hohe Bettenauslastung soll befasst und eine Spurgruppe hat zahl- möglichst beibehalten und die Aufenthalts- reiche Berechnungen vorgenommen. Mit taxen stufenweise erhöht werden. Für das den Gemeinden wurden Gespräche Neubauprojekt wird eine Aktienkapitaler- geführt und die Erarbeitung eines Betriebs- höhung ins Auge gefasst. Die Aktionär- konzeptes konnte in Auftrag gegeben wer- innen und Aktionäre nahmen das Strate- den. Inzwischen haben Abklärungen er- giepapier positiv zur Kenntnis. geben, dass das WPZ dem öffentlichen Beschaffungsrecht unterstellt ist. Ein weiteres Traktandum behandelte den Austritt und Verkauf der Aktien der Die Jahresrechnung 2019 wurde von Beni Gemeinde Doppleschwand. Der Akti- Twerenbold erläutert und genehmigt. enanteil von 2% der Gemeinde Dopple- Dank einer sehr guten Bettenbelegung schwand wird an die Gemeinde Schüpf- und einer optimalen Personalplanung heim verkauft. Die Aktienverteilung wird nach «Zwicker» konnte ein gutes Ergeb- alle fünf Jahre diskutiert, somit wird dies nis erzielt werden. im Jahr 2021 der Fall sein. 2
Nach einer gut und speditiv verlaufenen GV schloss Präsidentin Regula Heuber- ger die Versammlung und dankte für das dem WPZ entgegengebrachte Vertrauen. Ebenfalls bedankte sie sich bei der Geschäftsleitung, allen Mitarbeitenden sowie den Angehörigen. Die beiden neuen Verwaltungsräte der WPZ AG: Erwin Röösli, Schüpfheim Erwin Röösli ist in Flühli aufgewachen und wohnt in Schüpfheim. Er ist geschie- den, in fester Partnerschaft lebend und hat drei erwachsene Kinder. Er ist eidg. dipl. Bankfach- und Kapitalanlageexperte. Seit 2010 ist er Inhaber der ER Finanzbe- ratung AG, Luzern und ist ausgewiesener Spezialist im Finanzbereich. Er stellt der Daniel Duss, Schüpfheim WPZ AG seine langjährige Berufserfah- rung in der strategischen Unternehmens- führung zur Verfügung. Daniel Duss ist in Hasle aufgewachsen und wohnt in Schüpfheim. Er ist verheira- tet und hat drei erwachsene Kinder. Nach einer Berufslehre als Hochbauzeichner und dem Architekturstudium zum dipl. Architekt HTL am ZTL Luzern arbeitete er als freischaffender Architekt, ab 2000 als Projekt- und Teamleiter in Generalunter- nehmungen sowie als Bauherrenvertreter der Immobilien der Stadt Luzern. Seit 2011 ist er Leiter Bau und Technik bei der Genossenschaft Migros Luzern. Als Ver- waltungsrat der WPZ AG kann Daniel Vorne: Regula Heuberger Häfliger inmitten der Duss seine langjährige, wertvolle Erfah- beiden Neumitglieder Daniel Duss und Erwin Röösli. Hinten von links: Fritz Lötscher, rung im Bereich Bau und Immobilien Margrit Riedweg-Burri, Esther Zihlmann-Müller sowie Personalführung und Investitions- und Rita Kammermann-Unternährer planung einbringen. Rita Kammermann-Unternährer, Verwaltungsrätin WPZ AG 3
PFLEGEKADER ES IST VIEL BEWEGUNG IM PFLEGEKADER In den vergangenen Wochen gab es im Wir danken Daniela Kaufmann für alle, Ressort Pflege einige Rochaden. Erfreu- die Jahre in diversen Aufgaben, die sie licherweise konnten sämtliche freie Füh- allesamt rundum bestens erfüllt hat. Wir rungspositionen mit eigenen WPZ’lerin- hätten sehr Freude, wenn sie als Teilzeit- nen wiederbesetzt werden. mitarbeiterin wieder ins WPZ zurückkeh- ren würde. Daniela Kaufmann startet eine neue Karriere Linda Beerli ist neue Nachdem Daniela Kaufmann-Hösli nach Stv. Pflegedienstleiterin ihrer WPZ-Ausbildung zur Pflegefachfrau Ich freue mich, dass Linda Beerli ab dem HF einige Wanderlehrjahre hinter sich Sommer 2020 die Rolle und Aufgabe als hatte, kehrte sie als Pflegefachfrau HF Stv. Pflegedienstleiterin von Daniela Kauf- wieder ins WPZ zurück. Sie übernahm mann übernimmt. Linda Beerli kam als schon bald die Rolle als Stv. Stationsleite- Pflegefachfrau HF 2015 auf die Abteilung rin im Team Abt. 3/4 und knapp ein Jahr 1/2. Schon bald durfte sie die Rolle der danach schlüpfte sie in die Rolle der Stv. Stationsleiterin im Team 1/2 überneh- neuen Ausbildungsverantwortlichen (ABV) men. Ihre Qualitäten führten dazu, dass im Ressort Pflege. Nach rund drei Jahren sie vom Mai 2017 bis Anfang Sommer als ABV startete sie im Oktober 2018 die 2020 als Stationsleiterin das Team Abt. Karriere als Stv. Pflegedienstleiterin. Ver- 6/7 leitete. Vom Frühling 2018 bis in den siert, engagiert, sehr pflichtbewusst und Frühling 2019 absolvierte sie die Manage- mit einem guten Gespür für die Bewohne- mentausbildung. Aktuell ist sie im rinnen und Bewohner wirkte sie in dieser Abschluss des eidgenössischen Diploms Rolle bis Mitte August 2020. Es kann gut zur Abteilungsleiterin. Bestens gerüstet sein, dass wenn Sie diesen Bericht lesen, mit viel Erfahrung und Energie wirkt sie die neue Karriere von Daniela Kaufmann nun bereits einige Monate in ihrer neuen schon begonnen hat. Sie wird Mutter! Aufgabe! Bravo! Linda Beerli Claudia Zemp und Rebecca Elmiger 4
Neues Führungsduo im Team Abt. 6/7 Neues Führungsduo im Team Abt. 3/4 Seit Anfang Juni wird das Team 6/7 von Fabian Bucher, welcher seit gut 18 Mona- Rebecca Elmiger als Stationsleiterin ten das Team Abt. 3/4 als Stationsleiter geführt. Wir haben mit Rebecca Elmiger führt, bekam ab dem 1. Juni 2020 eine eine sehr erfahrene Persönlichkeit, die neue Stellvertreterin. Jasmin Felder, FaGe sich seit gut einem Jahr bestens im Team EFZ. Sie hat sich in den vergangenen zwei eingearbeitet und sich als Stv. STL ideal Jahren zu einer spürbar starken Leistungs- bewährt hat. Sie ist die Nachfolgerin von trägerin im Team 3/4 entwickelt und sich Linda Beerli. Als neue Stv. Stationsleiterin damit viel Know-how erarbeitet für ihre durften wir Claudia Zemp rekrutieren. Sie neue Aufgabe. Sie geniesst im Team ein hat im WPZ bereits erfolgreich ihre Aus- hohes Vertrauensverhältnis und ist eine bildung zur Fachfrau Gesundheit EFZ engagierte Stütze für Fabian Bucher. abgeschlossen und übernimmt mit viel Schwung und Motivation nun die neue Nicht selbstverständlich Aufgabe. Ich bin sehr froh und erachte es als nicht selbstverständlich, dass wir solch eine Neues Führungsduo im Team Abt. 5 grosse Rochade von Führungspersonen Fränzi Theiler ergänzt sei dem 1. Juni intern selber abfedern können. Das WPZ 2020 als Stv. Stationsleiterin das Team bildet sehr viele junge Menschen aus und Abt. 5. Für Claudia Lipp war schon länger ist mit ihnen auch im Dialog bzgl. ihrer klar, dass sie per Ende Mai 2020 diese Karriereplanung. Wer ernten will, muss Aufgabe abgeben wird. Es freut uns sehr, säen. Mit dieser Rochade durften wir eine dass Fränzi Theiler die Chance mit Burgi sehr grosse Ernte einfahren! Jenni, Stationsleiterin der Abt. 5, zusam- men anpackt. Ich danke allen Personen, die bereit sind, Wir bedanken uns sehr herzlich bei Clau- eine grössere Verantwortung zu überneh- dia Lipp für ihre Arbeit und fürs Engage- men. Ich wünsche den neuen Leitungs- ment als Stv. STL im Team Abt. 5. Claudia duos viel Freude und Schwung, um für Lipp hat fast vier Jahre Burgi Jenni unter- ihre Teams aktiv, spürbar und unterstüt- stützt. Wir freuen uns sehr, dass Claudia zend da zu sein. Toi Toi Toi! Lipp ihre Arbeit im WPZ wiederaufneh- men konnte, nachdem sie sich von einem komplexen Skiunfall wieder erholt hatte, Martin Bachmann der nun ausgeheilt ist. Leiter Pflege und Betreuung Fränzi Theiler und Burgi Jenni Fabian Bucher und Jasmin Felder 5
LEBENSMITTEL DAS BESTE DER MILCH – DER KÄSE Extrahartkäse aus pasteurisierter Milch oder Rohmilch Die Extrahartkäse sind bis zu drei Jahre hergestellt und reifen in 3 bis 6 Monaten. haltbar. Darunter gehen z.B. Parmesan, Halbhartkäse werden in der gesamten kal- Hobelkäse, Sbrinz. Die Schweizer Extra- ten und warmen Küche sehr geschätzt, hartkäse werden aus naturbelassener einige Spezialitäten eignen sich beson- Rohmilch hergestellt, sind Vollfettkäse mit ders gut für Fondue (Vacherin fribourgeois mindestens 45 % Fett in der Trocken- AOP) oder Raclette. Andere Sorten fallen masse und weisen eine lange Reifezeit auf. mit einer besonderen Form oder Schneid- Sbrinz AOP ist etwa nach 18 Monaten kon- art (z.B. Rosetten des Tête de Moine AOP) sumreif bzw. vollreif nach 2 bis 3 Jahren. auf. Gut verpackt und kühl gelagert sind sie ungefähr zwei Wochen haltbar. Hartkäse Hartkäse kommen in der kalten und war- Weichkäse men Küche vielseitig zum Einsatz: Ob als Weichkäse wird meistens aus pasteurisier- Schnitt-, Hobel- oder Reibkäse oder im ter Milch hergestellt. Mit einem Wasserge- Fondue und zum Backen oder Gratinieren, halt von ungefähr 50 % ist ihre Reifezeit mit zum Apéro oder als Dessert – sie schme- einigen Wochen recht kurz. Generell unter- cken immer. Gut verpackt und kühl gela- scheidet man zwei Arten von Weichkäse. gert sind Emmentaler AOP und Gruyère Weichkäse mit Schimmelreifung (Weiss- AOP am Stück gut zwei Wochen haltbar, schimmelkäse): Typische Vertreter sind Sbrinz AOP bis zu vier Wochen. Tomme Vaudoise Rinde wird meist mitge- gessen. Halbhartkäse Weichkäse geschmiert: Während ihrer Typische Vertreter der Halbhartkäse sind Reifezeit werden diese Weichkäse mit Raclette Suisse®, Raclette du Valais AOP, Salzwasser gewaschen bzw. geschmiert Appenzeller ®, Tilsiter, Tête de Moine AOP, und erhalten so ihre bräunliche Rinde. Vacherin fribourgeois AOP, Bündner Berg- Typischer Vertreter ist z.B. Vacherin Mont- käse oder Mutschli. Sie werden entweder d᾽Or AOP. Sbrinz AOP Tomme Vaudoise 6
Weichkäse schmecken in der kalten und in Es steht für Tradition und Herkunft, die der warmen Küche. Sie werden speziell Menschen und ihr Handwerk. Nur wenige auch als Dessertkäse geschätzt. Gut ver- Lebensmittel werden heute noch so produ- packt und kühl gelagert sind sie mindes- ziert – das Bundesamt für Landwirtschaft tens eine Woche haltbar. registriert diese und zeichnet sie mit den beiden geschützten Qualitätszeichen AOP Frischkäse und IGP aus. Unabhängige Zertifizierungs- Frischkäse sind rindenlose, nicht gereifte stellen kontrollieren zudem die Einhaltung Käse, die unmittelbar nach ihrer Herstel- der Herkunfts-, Verfahrens- und Qualitäts- lung genussfertig sind. Sie werden aus bestimmungen des Pflichtenhefts. pasteurisierter Milch hergestellt und haben Bis jetzt gibt es in der Schweiz neben unterschiedliche Fettgehaltsstufen. Zu den Käse auch Fleischwaren, Brot, Spirituo- bekanntesten Sorten gehören Quark, Hüt- sen, sowie Früchte und Gemüse, die das tenkäse, Formaggini, Mozzarella, Petit Label tragen dürfen. AOP- und IGP-Pro- Suisse und Spezialitäten wie Rahm- und dukte tragen immer ihre Region im Namen Doppelrahmfrischkäse. und helfen Konsumentinnen und Konsu- Die Haltbarkeit von Frischkäse ist auf den menten, mit dem Kauf solcher zertifizierter jeweiligen Packungen angegeben. Beson- Produkte, ein Zeichen gegen Standard- ders im Sommer ist darauf zu achten, dass und Massenware zu setzen. die Kühlkette beim Transport nicht unter- brochen wird. Die Frischkäseprodukte soll- AOP: Ein Produkt, ein Gebiet ten in der Originalverpackung oder in AOP steht für «Appellation d’Ori- einem geschlossenen Plastikbehälter bei gine Protégée», auf Deutsch also max. 5°C aufbewahrt werden. Frischkäse «geschützte Ursprungsbezeichnung». So lassen sich in der kalten und warmen ausgezeichnete Produkte werden in einer Küche vielseitig verwenden, zum Beispiel klar definierten Region erzeugt, verarbeitet für Füllungen, Dips, Saucen oder Aufläufe. und veredelt. Beim AOP-Käse stammt die Milch aus derselben Region, in der sie ver- AOP und IGP: käst und in welcher der Käse bis zur Reife Qualitätszeichen mit Charakter gepflegt wird. Momentan tragen zwölf Viele Schweizer Käsesorten sind traditio- Schweizer Käsesorten ein AOP-Gütesiegel. nelle Spezialitäten, die eine starke Verbin- dung zu ihrer Ursprungsregion haben. Wo IGP: Richtlinien für Regionen so viel Wertvolles drinsteckt, darf das ruhig Das Qualitätszeichen IGP ist die Abkür- auch draufstehen: Mit den Labels AOP und zung für «Indication Géographique Pro- IGP wurden zwei Qualitätssiegel geschaf- tégée», auf Deutsch «geschützte geografi- fen, die höchste Herkunfts-, Verfahrens- sche Angabe». Spezialitäten mit einer und Qualitätsstandards garantieren. IGP-Auszeichnung werden im Herkunftsort entweder erzeugt, verarbeitet oder ver- Aus der Region – garantiert! edelt. So darf zum Beispiel das Fleisch Schweizer Käse wird von Käserinnen und einer IGP-Wurst auch von Tieren stammen, Käsern seit Generationen mit viel Leiden- die in einer anderen Region aufgezogen schaft und Herzblut hergestellt. Durch die wurden. tiefe Verwurzelung des Produkts mit seiner Region entsteht etwas ganz Besonderes: Sibylle Bieri, Koch 7
FRÄNZI UND … … DAS SKIFAHREN Ich bin Fränzi Theiler und arbeite seit mit den ersten Versuchen auf Plastik- einem guten Jahr im WPZ. Die Arbeit mit skiern an. Es hat mich fasziniert, in der den betagten Bew. gefällt mir. Besonders Natur zu sein und mich zu bewegen. Der die vielen Begegnungen und die Vielsei- Skiklub Doppleschwand hatte das An- tigkeit im Alltag. Ich bin in Doppleschwand gebot, dass man Skitage besuchen aufgewachsen, bin 32 Jahre jung und konnte, ebenfalls gab es jedes Jahr im wohne seit Anfang Jahr in Hellbühl. Dezember ein Skilager zusammen mit dem Skiklub Romoos. Dies war für mich In der Freizeit bin ich gerne in der Natur. immer eine Besonderheit, sich mit den In meiner Kindheit sowie Jugendzeit gab anderen Kindern zu messen und das es zahlreiche Winter, in denen im Winter eigene Fahrverhalten zu verbessern. Mit viel Schnee lag. Als Bauernmädchen der Jugendorganisation Doppleschwand waren wir viel gemeinsam draussen im haben wir die näheren Skigebiete in der Schnee. So fing ich auf dem eigenen Hof Region besucht. Während den Skilagern 2016 in Saas Fee 2016 in Saas Fee Im Skilager in Sedrun 8
machten wir die verschiedensten Orte für mich eine Ehrensache, da ich mich unsicher. So haben wir viele Skigebiete in seit Kindheitstagen von diesem Verein der Schweiz kennengelernt. angezogen fühle. Um mein Ski-Können den Kindern fachgerecht weiterzugeben, Ich bin auch acht Jahre Snowboard habe ich den J&S Leiterkurs vor 10 Jah- gefahren; hatte aber vor zwölf Jahren ren in der Lenzerheide besucht. Um das einen schweren Sturz. Daher bin ich wie- Gelernte auf dem neusten Stand zu hal- der zum Skifahren zurückgekommen. ten, mache ich alle zwei Jahre einen Wei- terbildungskurs. Das Skifahren fasziniert mich auch heute noch und ich übe dieses Hobby nach Es fasziniert mich immer wieder, neue Möglichkeit so oft wie möglich aus. Sei es Skigebiete zu erkunden. Den Spass, ein Tagesausflug oder mehrere Tage am einen Hang hinunter zu fahren und die Stück. Da ich selber oft das Skifahren von Natur zu geniessen, habe ich bis heue der JO Doppleschwand besucht habe, hat nicht verloren. es mich motiviert selbst einen Leiterpos- ten zu übernehmen. Sei dies an den Fränzi Theiler, Stv. Abteilung 5 JO-Skitagen oder in den Lagern. Es erfreut mich ungemein, mein Können an die Kinder weiterzugeben. Seit sechs Jahren bin ich bereits Präsidentin vom Skiklub Doppleschwand. Dieses Amt ist Nach dem Rennen Als Präsidentin alles im Überblick. 9
WICKELPOST KÜHLENDE ANWENDUNGEN Zitronen-Pfefferminz-Kompresse ein Pfefferminzblatt, nun mache daraus Die Zitronen-Pfefferminz-Kompresse ist ein Päckli. eine feuchtkalte Wellness-Anwendung, die sich schnell zubereiten lässt und eine Auflagestelle wunderbare Wirkung auf Körper und Stirn, Nacken, Dekolleté, Pulsstellen Seele hat. Die Zitronen-Pfefferminz-Kompresse wirkt Anwendungsdauer kühlend und konzentrationsfördernd und So lange, wie Sie es angenehm empfinden. hilft bei unspezifischen Kopfschmerzen oder beginnender Migräne. Ideale Abküh- Ich wünsche euch eine erfrischende lung und Erfrischung für den Alltag. Abkühlung mit dieser Art von Kompresse und natürlich Trinken nicht vergessen. Material Zitrone, Pfefferminzblatt, Vliesstoffkom- Der Fitnessdrink presse. Ich nehme 6 Stängel Bohnenkraut, je einen Zweig Pfefferminze, Rosmarin und Zubereitung Basilikum, 2 Stunden in einen Liter Apfel- Schneide eine gewaschene Zitrone in saft hineinhängen und in die Sonne Scheibe ca. 1 cm, lege die Scheibe Zit- stellen, ab und zu umrühren. Im Kühl- rone auf das Vliesstofftuch, lege darauf schrank oder mit Eiswürfel kühlen und evtl. mit Zitrone abschmecken. Erfrischt, fördert Konzentration, gibt Energie. Rösi Bucher, Fachfrau Wickel und Kompressen Fitnessdrink – einfach mal ausprobieren 10
WORTE HABEN WIRKUNG DIE KLEINEN LEUTE VON SCHIPFENSIS Vor langer, langer Zeit lebten kleine Leute Und ebenso schön ist es, von einem auf der Erde. Die meisten von ihnen anderen ein solches Geschenk zu erhal- wohnten im Dorf Schipfensis, und sie ten. Du spürst, wie sanft sich die Kugel in nannten sich Schipfensier. Sie waren sehr deiner Hand anfühlt, wie leicht sie sich in glücklich, liefen herum mit einem Lächeln deiner Hand bewegt, wie fein und wie von bis hinter die Ohren und grüssten jeder- Zauberhand geführt sie deiner Hand mann. schmeichelt und wie wunderbar es ist, durch sie alle Regenbogenfarben und Was die Schipfensier am meisten liebten, sogar kleine Sternchen und Traumbilder war, einander farbige, glitzernde Zauber- zu sehen. murmeln zu schenken. Ein jeder von ihnen trug über seiner Schulter einen klei- Und es ist ebenfalls ein wundervolles nen Beutel und dieser Beutel war ange- Gefühl, wenn du sie sanft und leicht zu füllt mit den glitzernden Zaubermurmeln. den anderen Kugeln in deinen Beutel So oft sich Schipfensier trafen, schenkten legst. Die kleinen Leute von Schipfensis sie einander eine Murmel. Es ist sehr gaben und bekamen gerne diese wunder- schön, einem anderen Menschen eine samen Murmeln; es war, als würde jede Zaubermurmel zu schenken. Das farbige einzelne Murmel ein Lächeln, Farbe, Glaskleinod sagt dem anderen Men- Licht, Fröhlichkeit und Sanftheit in ihr schen, dass er etwas Besonderes ist. Das Leben bringen. So lebten die Schipfensier zart glitzernde Murmelgeschenk sagt zufrieden und glücklich. auch: «Ich mag dich!» Ausserhalb des Dorfes, in einer kalten, dunklen Höhle, wohnte ein böser, verbit- terter und einsamer Zwerg. Er hatte schon einige Male am Rand des Dorfes gestanden und sich gewünscht, er könne sich auch so fröhlich und leicht fühlen. Doch traf er einmal am Waldrand einen der kleinen Leute, dann knurrte er nur Unverständliches, spuckte auf den Boden und lief schnell wieder zurück in seine feuchte, dunkle Höhle. An einem Abend, als der böse Zwerg wie- der einmal am Waldrand stand, begeg- nete ihm eine freundliche kleine Schipfen- 11
serin. «Ist heute nicht ein schöner Tag?» Schenkte sie nämlich eine Zaubermur- fragte die Kleine lächelnd. Der Zwerg zog mel, so bekam sie sofort eine andere nur ein grämliches Gesicht und gab keine Murmel geschenkt… immer und immer Antwort. «Hier, nimm eine farbige Zau- wieder; ein ganzes Leben lang. Auch der berkugel, sagte die Kleine, «schau, hier Zwerg wusste das, doch er verliess sich ist eine besonders schöne. Sicher ist die auf die Gutgläubigkeit der kleinen Leute. Kugel für dich bestimmt, sonst’ hätte ich Vor ihrem Haus sass die kleine, verwirrte sie bestimmt schon lange verschenkt.» Schipfensierin und grübelte vor sich hin. Nicht lange und ein guter Bekannter kam Doch der Zwerg nahm die Kugel nicht. Er des Weges, mit dem sie schon viele sah sich erst nach allen Seiten um, um Kugeln ausgetauscht hatte. «Wie schön sich zu vergewissern, dass keiner ihnen ist dieser Tag!» rief der Freund, griff in sei- zusah oder zuhörte, dann beugte er sich nen Beutel und gab ihr strahlend eine zu der Kleinen hinunter und flüsterte ihr Kugel. ins Ohr: «Du, hör mal, sei nur nicht so grosszügig mit deinen Kugeln. Weisst du Doch diese griff nicht freudig danach, denn nicht, dass du eines Tages keine sondern wehrte mit den Händen ab. einzige mehr besitzen wirst, wenn du sie «Nein, nein! Behalte sie,» rief die Kleine, jeweils so einfach an jeden, der dir über «wer weiss, wie schnell sonst dein Vorrat den Weg läuft, verschenkst?» abnimmt und eines Tages stehst du ohne eine einzige Zauberkugel da!»Der Freund Erstaunt und ein wenig hilflos blickte die stand stumm, zuckte mit den Schultern, kleine Schipfensierin zum Zwerg hoch. packte die Kugel zurück in seinen Beutel Der hatte in der Zwischenzeit den Beutel und ging mit leisem Gruss davon. Auch er von der Schulter der Kleinen genommen war verwirrt und am selben Abend war und diesen geöffnet. noch dreimal im Dorf zu hören, wie ein Schipfensier zum anderen sagte: «Ich Es klang höhnisch, als er sagte: «Hab ich habe keine Murmel für dich. Ich muss dar- es nicht gesagt! Kaum mehr als 217 die- auf achten, dass sie mir nicht ausgehen.» ser Murmeln hast du noch in deinem Beu- Am kommenden Tag hatte sich die Nach- tel. Also, hüte dich vor weiterem Schen- richt im ganzen Dorf ausgebreitet. Jede ken.» Damit tappte der Zwerg auf und jeder begann, seine Murmeln aufzu- ungelenken Beinen davon und liess eine heben. Nur noch selten wurden die verwirrte und unglückliche Schipfensierin Geschenke getauscht und nur noch nach am Waldrand zurück. gründlichem Nachdenken. Die kleinen Schipfensier wurden misstrauisch. Man Sie war so verwirrt und so begann, sich argwöhnisch zu beobach- traurig, dass sie gar nicht ten, man dachte darüber nach, ob der darüber nach- andere wirklich eine kostbare Murmel dachte, dass wert war. Manche trieben es so weit, dass jeder Schip- sie ihre Murmelbeutel nachts unter den fensier einen Betten versteckten. Streitigkeiten brachen unerschöpflichen darüber aus, wie viele Kugeln der eine Vorrat an Zauber- oder der andere besass. Und schliesslich murmeln besass. begannen die Leute, Farbmurmeln gegen 12
Sachen einzutauschen, anstatt sie ein- zauberstab über das Land fach zu verschenken. und liess über allen Schip- fensierkindern etwas Mittlerweilen fühlten sich die Schipfensier Feenstaub fallen. Und an Abenden draussen nicht mehr sicher; siehe da: am folgenden früher waren sie doch gerne im Park oder Tag begannen die Kin- auf den Strassen spazieren gegangen, der wieder, sehr gross- einfach, um einander zu begrüssen oder zügig und voller Freude, zu beschenken. Murmeln zu verschen- ken. Sie liessen sich Und oben am Waldrand sass der miss- von diesem Tag an, mutige und böse Zwerg, beobachtete «Feenstaub sei alles und rieb sich vor Schadenfreude die Dank» weder vom Hände. Doch nicht genug damit: das bösen Zwerg, noch von den Eltern Angst Schlimmste von allem geschah ein wenig und Bange einflössen. später. An der Gesundheit der kleinen Sie schenkten und nahmen Geschenke Leute begann sich etwas zu verändern. an, sie hüpften, sie lachten, sie schauten Viele beklagten sich über ziehende fröhlich durch die Zaubermurmeln und sie Schmerzen in den Schultern und im genossen das Prickeln der Kugeln in Rücken und mit der Zeit befiel immer ihren kleinen Händen. Und wer weiss: mehr Schupfensier eine Krankheit, die Wenn die Kinder das täglich mit Wonne Rückgraterweichung genannt wird. Die tun, ob sich nicht auch die erwachsenen kleinen Leute liefen gebückt und in schwe- Schipfensier anstecken lassen? ren Fällen bis zum Boden geneigt umher. Die Murmelbeutelchen schleiften auf der Sicher werden sie das tun: sie haben Erde. Manche fingen an zu glauben, dass nämlich bereits den Kindern zu Ehren die Ursache ihrer Krankheit das Gewicht eine Strasse «Kinderweg» genannt. der Beutel sei, und dass es besser wäre, sie im Hause zu lassen und dort einzu- Und alle Schipfensier wissen: obwohl der schliessen. Es dauerte nicht lange, und böse Zwerg den ersten Buchstaben in ein man konnte kaum noch einen Schipfen- «R» verwandelt hat, wissen sie, dass der sier mit einem Beutel auf dem Rücken Rinderweg in Wirklichkeit Kinderweg antreffen. heisst. Alle Lebensfreude und alle Wärme waren Und so bin ich voller Hoffnung und Zuver- verschwunden und einige Schipfensier sicht: weiterhin werden die Murmeln den starben sogar. Schipfensiern ein Lachen hervorzaubern bis hinter die Ohren. Es trug sich zu, dass die Hügel und Auen in der Umgebung von Schipfensier von Verfasser unbekannt, überarbeitet von einer guten Fee beseelt wurden. Und da Margot Ruprecht Hagmann. Feen bekanntlich alles Übel sehen und wahrnehmen, so sah auch unsere Fee die Not der kleinen Leute. Sie wusste natür- Linda Beerli, Stv. Pflegedienstleitung lich zu helfen. So flog sie mit ihrem Feen- 13
REGIONALES WOHN- UND PFLEGEZENTRUM SCHÜPFHEIM AG HERBS T- F Ä S C H T S e p t e m b e r 2 0 2 0 5. und 6. im chüpfhe - u n d P fl e g e z e ntrum S im Wohn Samstag, 5. September 2020 • Tessiner Abend ab 19.00 Uhr • Festwirtschaft mit feinen Abendmenüs aus unserer WPZ-Küche • Musikalische Unterhaltung Kapelle Heinz Zihlmann • Tombola mit Hauptpreis: Ein Weekend im Tessin für 2 Personen gesponsert von Vaudoise Versicherungen, Markus Bucheli, Luzern Sonntag, 6. September 2020 • Festgottesdienst um 10.00 Uhr mitgestaltet durch Gesangs- und Jodelformation BieriFroue Plus • Festwirtschaft mit feinen Mittagsmenüs aus unserer WPZ-Küche • Leckeres Dessertbuffet • Musikalische Unterhaltung ab 13.30 Uhr mit dem Handorgel-Duo Thedy und Dani Christen und Gesangseinlagen der Jodelformation BieriFroue Plus • Kleintier-Zoo mit Ponys, Enten und Ziegen • Tombola mit Hauptpreis: Helikopterrundflug gesponsert durch Essity Switzerland AG • Raclette von 16.00–17.30 Uhr Der Erlös fliesst in den Bewohnerfonds. www.wpz-schuepfheim.ch
ABÄSTUBÄ DIE KOHLE KLINGELT / DIE KÖHLERIN VOM BRAMBODEN Am Donnerstag, den 4. Juni 2020 fand an sein. «Schon als Jugendliche musste ich der Abästubä ein Vortrag in der Kapelle nach jedem Ausgang einen Kilometer unter dem Thema «Die Kohle klingelt» durch den Wald stapfen, bis ich wieder statt. Die Köhlerin vom Bramboden Doris daheim war.» Wicki entführte uns an diesem Abend mit einem Film und persönlichen Erklärungen Von Frühling bis Herbst ist die Event-Köh- in ihre Welt. lerin auf der Stör, baut vier bis sechs Mei- ler, hilft im Winter in Sörenberg im Gast- Nachts ist es still im Wald, aber nicht laut- robereich aus. «Den Job als Coiffeuse los. Doris Wicki hört ein Rascheln, ein musste ich an den Nagel hängen», sagt Rauschen, dann ein Knacken im Geäst. sie und lacht, «Niemand wartet ein halbes Die Bäume hinter ihr sind schwarz. Doch Jahr, bis er wieder die Haare schneiden vor ihr auf der Lichtung glüht ein Kohlen- kann.» Doris Wicki ist die einzige Köhlerin meiler, der von einer Lampe beleuchtet in Europa, die das Köhlern als Event wird. Die 61-jährige Köhlerin will ihn jeder- anbietet. zeit gut sehen können. Sie schläft in einem Forstwagen nahe des Meilers, Aufgewachsen ist Doris mit drei Brüdern stellt regelmässig den Wecker. Alle zwei und einer Schwester auf einem Bauern- Stunden steht sie auf und kontrolliert die hof in Bramboden (Entlebuch LU). Ihr Glut. «Manchmal springt ein Reh davon, Vater hatte in den 70er-Jahren einen alten ein Kauz ruft oder eine Eule flattert vor- Kohleplatz wieder in Betrieb genommen. bei», sagt sie. «Die Stimmung ist unbe- Von Anfang an war Doris dabei und hat schreiblich. » Der Schlafmangel mache sich das Handwerk Meiler für Meiler ihr keine Mühe, sie sei gesund, robust. angeeignet. Und sie ist es gewohnt, allein draussen zu Die Entlebucherin Doris Wicki stapelt häufig bis Ein Meiler erreicht eine Höhe von drei bis zu 70 Ster Holz auf. vier Metern. 15
Durch das breite Interesse am Handwerk Herstellung von Holzkohle wurden schon seit Jahrzehnten «alte»- Holzkohle wird durch Erhitzen von Holz Köhler vom Entlebuch, später die Wickis, bei Luftabschluss hergestellt. Die älteste von verschiedenen Organisatoren Methode der Holzkohlengewinnung (Koh- schweizweit für Projekte als «Gastköhler» lenbrennerei) ist der aus dem Altertum engagiert. stammende Meiler-Betrieb (Köhlerei), bei dem das Holz in annähernd halbkugel- Seit 2004 betreut Doris Wicki «Köhlerei oder kegelförmigen Haufen (Meilern) in als Event», um interessierten Personen grossen Scheiten regelmässig und zwar Einblick in das uralte Handwerk zu geben, stehend oder liegend um in der Mitte die Köhlerei zum Anfassen! So wurde sie errichtete Pfähle (Füllihaus) aufgesetzt. zur professionellen Botschafterin um das Der Meiler wird mit einer Decke von Tan- Wissen über dieses ehrwürdige Hand- nenreisig und Löschi (Löschi = Kohlen- werk. Als Präsidiumsmitglied des Europä- staub, Erde und kleine Kohlenstücke) ischen Köhlervereins e.V. pflegt Doris bedeckt. Unter dieser Decke zündet und Wicki einen intensiven Kontakt zu ihres- erhält man im Füllihaus (Schacht) eine gleichen in ganz Europa. Glut. Die Hitze (ca. 500°C) wird durch Zuglöcher an der Seite des Meilers nach Was ist Holzkohle aussen gezogen. Dies geschieht «stock- Holzkohle ist ein Gemisch organischer werkartig» von oben nach unten, bis der Verbindungen mit 81 bis 90% Kohlenstoff, ganze Meiler verkohlt ist. 3% Wasserstoff, 6% Sauerstoff, 1% Stick- stoff, 6% Feuchtigkeit und 1 bis 2% Das Kunststück besteht nun darin, durch Asche. Die Holzkohle bildet ein lockeres, einen sorgsam geregelten Luftzutritt nur schwarzes Produkt. Sie lässt sich verhält- die aus dem erhitzten Holz sich entwi- nismässig leicht entzünden (200 bis ckelnden Gase oder Dämpfe zu destillie- 250°C) und brennt ohne Flamme weiter, ren (sog. Trockendestillation) und nicht weil die flammenbildenden Gase bereits das Holz zu verbrennen. bei der Verkohlung entwichen sind. Die Köhlerin Doris Wicki beim Anzünden eines Doris Wicki bei der Arbeit. Kohlenmeiler auf dem Bramboden. 16
Die Verkohlung Auch nachfolgende Generationen sollen Die Verkohlung dauert etwa 2 Wochen. wissen, dass die Holzkohle nicht nur zum Während dieser Zeit muss der Köhler den Grillieren dient, sondern ein wichtiger Meiler ständig überwachen, damit das Wirtschaftsfaktor in der früheren industri- Holz nicht anfängt zu brennen. Alle zwei ellen Entwicklung war. bis drei Stunden – Tag und Nacht – ist der Köhler auf den Beinen, hier Luftlöcher zu Die «Kohle» ist willkommen: Das Budget stopfen, dort neue stechen, die Löschi der Köhler-Woche beläuft sich auf 9000 anfeuchten, Füllkohle nachschütten und Franken, Dreiviertel des Betrags ist durch dafür sorgen, dass die Glut aus dem Sponsoren gedeckt. Innern des Meilers nicht durch den Löschi-Mantel dringt. Das ist eine strenge Die Erfahrungen zeigen, dass das Köhler- Zeit für den Köhler! handwerk auch wichtige touristische Impulse vermittelt und durch Interesse Ist die Verkohlung vollendet, was man an der Medien viele Besucher anlockt. der Farbe des entweichenden Rauchs erkennt, wird die Glut im Fülliloch durch In einer Zeit, in der die traditionellen Verschliessen der Zuglöcher erstickt. Berufe, Tätigkeiten und Lebensformen Nach dem Abkühlen (je nach Standort immer mehr verschwinden, soll an die und Verwendung) kann der Meiler nach Arbeitswelt der Köhler, an ihre Lebens- zwei bis drei Tagen auseinandergezogen weisen und ihr Umfeld in der Abgeschie- werden, sogenanntes Kohlenziehen, Koh- denheit der Wälder erinnert werden. lenlangen. Die Entlebucher stellen pro Jahr 80 bis Sobald der oberste Teil des Meilers ver- 90 Tonnen Holzkohle her. Im Vergleich zu kohlt ist, wird dieser abgenommen und den importierten 10᾽000 Tonnen ist dies der Rest wieder mit Löschi zugedeckt. Ist nur ein Bruchteil. Verwendet wird die die Verkohlung bis zum Rost beendet, so Kohle vornehmlich zum Grillieren. wird die Glut erstickt. Durch ein Kohlenmeiler-Projekt erfährt der Köhlerberuf eine neue Aufwertung und gibt den Besuchern interessante Informationen. Wesentlich aber ist der Beitrag, um dieses traditionelle «Kno- chenarbeit pur» Handwerk am Leben zu erhalten. Heinz Zihlmann, Stv. Aktivierung Die Störköhlerin Doris Wicki beim Bewässern des rauchenden Meilers. 17
PFINGSTPROJEKT FARBIGE VÖGEL ZIEREN DAS WPZ In der Woche vor Pfingsten haben wir Am Montag starteten wir. In den ersten eine neue Installation für das Mobile ober- beiden Tagen bemalten wir die Holzvögel halb des Tiergeheges gestaltet. In diesem mit wetterfester Farbe und versahen sie Jahr waren wir beschwingt wie Vögel mit Augen und Schnabel. Gerne hätten wir unterwegs. Wir liessen Bänder wehen, in diesem Jahr die Kindergartenklasse erstellten Vögel und waren selbst aktiv wieder dabeigehabt, dass die kleinen und beschwingt unterwegs. Alle Bewoh- Hände unsere Malerarbeiten wieder unter- nerinnen und Bewohner waren während stützt hätten. Aufgrund der aktuellen Situ- der ganzen Woche herzlich dazu eingela- ation wurde daraus leider nichts. Aber viel- den, aktiv daran teilzunehmen. Wie lange leicht klappt es ja nächstes Jahr wieder. sie jeweils dem Projekt beiwohnten, durf- Als Nächstes schlugen die Bewohnerin- ten alle selber entscheiden. Es gab nen und Bewohner Nägel in Form der Flü- Bewohnerinnen und Bewohner, die waren gel auf die Holzvögel. Das war eine kniff- jeden Tag aktiv, andere schauten nur kurz lige Angelegenheit und trainierte die herein und genossen am Freitag das Ein- Feinmotorik ganz nebenbei. Anschlies- weihungsfest. send zogen wir zwischen die Nägel ein Franziska Schmidlin unterstützt Maria Wicki beim Anmalen der Kanten. Lisi Zemp und Werner Portmann schlagen Nägel ein. Anna Stadelmann und Margrit Renggli knüpfen die farbigen Bändel an. Josy Schöpfer arbeitet ganz konzentriert. 18
buntes Garn. Diese Fadenbilder lassen Wir leben das Motto «Man muss die den Flügel nun dreidimensional wirken. Feste feiern, wie sie fallen» und aus die- Schöne kleine Kunstwerke sind daraus sem Grund haben wir am Freitagnachmit- entstanden. tag bei einem kleinen, feinen Apéro die Für das leider abgesagte Projekt «Schüpf- Projektwoche ausklingen lassen. heim bewegt» hätte das WPZ gerne Bewe- gungsminuten gesammelt. Nichtsdesto Viele wunderbare Momente durften wir trotz waren wir an zwei Nachmittagen sel- während dieser Woche erleben. Unser ber aktiv und beschwingt unterwegs. Mit Dank geht an die Bewohnerinnen und Rikschafahrten, Bellicon-Trampolin-Trai- Bewohner für ihre Mitarbeit. Wir freuen ning und einem gemütlichen Beisammen- uns, wenn Sie das neue Mobile beim Tier- sein haben wir Körper und Geist trainiert. gehege in den nächsten Tagen bestau- Für das Mobile oberhalb des Tiergeheges nen. Es wird uns jetzt wieder ein Jahr lang schnitten wir bunte Bänder aus Drachen- begleiten, bevor dann vor Pfingsten wie- stoff zurecht. Diese Bänder zogen wir durch der ein neues erarbeitet wird. runde Holzscheiben. Ein herrliches Bild ergeben diese farbigen Streifen am Mobile. Regina Marti, Leiterin Aktivierung Das Ergebnis darf sich sehen lassen. Trudy Koch und Hilda Schmid fädeln Liebu Portmann geniesst die Rikschafahrt gemeinsam den Faden für den Flügel auf. mit Nicole Kunz. Ida Bieri spannt den Faden. Albert Felder schlägt die Nägel ein. 19
HEIMCHÖRLIKONZERT IM WPZ HAB SONNE IM HERZEN Seit Jahrzenten singen die Bewohnerin- Bei jedem Lied herrschte eine schöne nen und Bewohner vom WPZ am Mon- Stimmung der Bescheidenheit und der tagmorgen unter der Leitung von Dorli Ruhe. Dies hat sicher auch damit zu tun, Bucher, unterstützt durch Theres Port- dass die Lieder mit fröhlichen Melodien mann, Ruth Thalmann und Brigitte Zehn- und schöne Texte, auch von Bewohnerin- der. Es werden bekannte Lieblings- oder nen und Bewohnern, ausgewählt wurden. jahreszeitbezogene Lieder zusammen Begleitet wurde der Chor am Klavier von gesungen und dies öffentlich für alle der Chorleiterin Dorli Bucher und Heinz zugänglich. Die Singgruppe wird pflicht- Zihlmann am Akkordeon. Brigitte Zender bewusst von unseren Bewohnerinnen begleitete beim Lied «D᾽Wält wär voll und Bewohnern besucht. Blueme» den Chor am Klavier. Aus dieser Singgruppe am Montagmor- Die Leiterinnen, alles freiwillige Mitarbei- gen ist ein hauseigenes Heimchörli terinnen, lockerten mit ihren passenden erstanden. Einmal im Jahr findet ein Showeinlagen jedes Lied auf und sorgten öffentliches Konzert in der WPZ-Cafeteria so für eine tolle Abwechslung. Beispiels- statt. Ein Anlass, der sich fest im Jahres- weise verkleidete sich Ruth Thalmann programm verwurzelt hat. beim Lied «Ds Hippigschpängschtli» als Trotz der intensiven Corona-Zeit verwirklich- Gespenst. ten wir den Anlass in diesem Jahr in einem Zwischen dem «Lourdeslied» und «Maria kleineren Rahmen mit Abstand. Am 6. Juni breit deinen Mantel aus» rief Josef Felder 2020 konnten wir ein wunderschönes Kon- den Betruf. Bereits als kleiner Bueb hat zert mit unseren Bewohnerinnen und Josef Felder den Betruf mit der «Vale» Bewohnern und Angehörigen geniessen. gebetet. Maria Schumacher, eine Sängerin Werner Portmann genoss den Nachmittag. 20
Man spürt, wie die Bewohner, wie auch Ein grosser Dank ging an die Leiterin die Angehörigen, diese Atmosphäre Dorli Bucher und ihre guten Seelen genossen haben. Die Angehörigen und Theres Portmann, Ruth Thalmann und Besucher staunten, wie viele wunder- Brigitte Zehnder. Beni Twerenbold aner- schöne bekannte und auch weniger kannte die grossartige Arbeit, welche die bekannte Lieder das Heimchörli einstu- Frauen regelmässig mit viel Zeit und diert hatte. Freude mit den Bewohnerinnen verbrin- Da man zwischen dem Singen auch mal gen. gerne eine Pause macht, luden wir die Er übergab den vier Frauen einen wun- Trachtenmusik aus Entlebuch zu unserem derschönen Blumenstrauss und wünschte Nachmittag ein. Die Musikanten berei- ihnen weiterhin alles Gute, viel Gesund- cherten das Konzert mit abwechslungs- heit und Freude, weiterhin ins WPZ zu reicher Musik. Die Sängerinnen und Sän- kommen. Wir freuen uns auf ein weiteres ger konnten sich währenddessen erholen Konzert mit dem WPZ-Heimchörli. und etwas trinken. Ein Dank geht auch an die Mitarbeiterin- Am Schluss des Konzertes bedankte sich nen in der Cafeteria, welche uns mit Beni Twerenbold bei den Sängerinnen Getränken verpflegten. An dieser Stelle und Sängern für ihr tolles Konzert, auch ihnen ein herzliches Dankeschön. welches wir in der Cafeteria geniessen durften und wünschte ihnen weiterhin viel Heinz Zihlmann, Stv. Aktivierung Freude beim Singen. Agi Schumacher mit ihrer Besucherin. Josef Bieri hat Besuch von seiner Tochter. Josef Felder ruft den Betruf. Beni Twerenbold 21
ZENTRUMSAUSFLUG EINE SCHÖNE REISE Ende Juni durften rund 50 Bewohnerinnen Twerenbold und der Familie Seeholzer und Bewohner den Zentrumsausflug nach auf dem Hof. Sigigen geniessen. Unser erklärtes Ziel Im grossen, gemütlich eingerichteten Tenn war der Erlebnisbauernhof Ober-Amsig. fanden rasch alle einen Platz und warteten Mit zwei Reisecars reisten wir bei mittel- gespannt auf das Mittagessen. Wir wurden prächtigem Wetter Richtung Willisau. mit einer feinen Griesssuppe als Vorspeise Über das Ostergau nach Grosswangen verwöhnt, anschliessend folgte eine hofei- passierten die Chauffeure Hanspeter gene Bratwurst mit Sauce, Rösti und Huber und Urs Kaufmann bereits eine Rüebli. Abgerundet wurde das Menü mit enge Passage bei einer Baustelle. Die einem saisonalen Erdbeertiramisu. beiden beherrschen ihre Fahrzeuge, das Am Nachmittag durften wir den Hof erkun- bemerkten wir schnell. Vorbei an Maisfel- den. Die Mutterkühe und ihre Kälber dern, typischen Luzerner Bauernhäusern waren im Stall. Hasen und Katzen waren und dem herrlichen Panorama fuhren wir zu sehen und zu streicheln. Weiter durf- in Sigigen ein. ten alle Interessierten an einer Kutsch- Nach dem Aussteigen folgten wir der fahrt teilnehmen. In der geschützten Musik und kamen im wunderschön Kutsche, gezogen von zwei schönen Frei- geschmückten Tenn an. Heinz Zihlmann, bergerpferden, konnten alle die Land- unser Hausmusikant, war bereits vor Ort schaft geniessen und Sigigen und die und empfing uns gemeinsam mit dem Umgebung im gemächlichen Pferde- Vorsitzenden der Geschäftsleitung Beni schritt erkunden. Heinz Zihlmann unterhält uns mit einem Anita Portmann begleitet ihre Mutter Franziska breiten Repertoire. Winiker. 22
Der Carchauffeur Hanspeter Huber mach- Müde aber glücklich und zufrieden mach- ten sich am Nachmittag mit einigen ten wir uns am späteren Nachmittag wie- Bewohnerinnen und Bewohnern zu Fuss der auf den Weg ins WPZ. Die Kosten des auf Richtung Bruderklausenkirche. Mit Ausflugs werden vollumfänglich aus dem einer kleinen Andacht und einigen Lie- Bewohnerfonds finanziert. Wir danken dern gedachte die Gruppe dem Bruder allen, die uns auf dem herrlichen Ausflug Klaus. unterstützt und begleitet haben. Wir Im Tenn musizierte Heinz mit der Handor- freuen uns auf den Zentrumsausflug gel und auch andere WPZ-Musikanten, nächstes Jahr. darunter Irma Céspedes, Martin Bach- mann und die Bewohnerin Martha Rigert unterhielten uns mit einigen Ständchen. Regina Marti, Leiterin Aktivierung Die ausgelassene, heitere Stimmung war wunderschön. Ein Nachmittag, der uns bestimmt in bester Erinnerung bleibt. Rosa Baumgartner wird von ihrer Tochter Die Pferdenärrin Anita Bieri mit ihrem Lydia Beer auf dem Zentrumsausflug begleitet. Mann Titus freut sich ganz besonders. Emma Ammann und Daniela da Silva. Simona Schöpfer begleitet Rösy Emmenegger. 23
UNTERHALTUNGSABEND EIN SOMMERLICHES DANKESCHÖN Am Freitag, 3. Juli, lud das WPZ Schüpf- Als Jodelformation liess das WPZ-Terzett heim seine freiwilligen Besucherdienst- (Stephanie Zemp, Daniela Schnider, personen zu einem sommerlichen und Martin Bachmann) sowohl traditionelle als feinen Nachtessen ein. Die geladenen auch lustig freudige Lieder herrlich er- Gäste schätzten es sehr, dass sie trotz klingen. Ihr feiner, klarer Jodelgesang allen Coronaschutzbestimmungen einen berührte unsere Herzen und ich habe bei stimmungsvollen und freudigen Abend im etlichen Zuhörerinnen und Zuhörern Trä- WPZ geniessen durften. nen der Rührung festgestellt. Auch die Bewohner dankten es den Die freiwilligen Besucherdienstpersonen Besucherdienstpersonen speziell, indem unterstützen das WPZ das ganze Jahr, gleich zwei Bewohner und eine Bewohne- indem sie regelmässige Besuche bei den rin die Gäste mit einer musikalischen Dar- ihnen zugeteilten Bewohnern machen. bietung überraschten. Julius Bucher Frieda Hafner Lina Schmid und Theres Stadelmann Martin Bachmann, Daniela Schnider und Katja Schumacher, Erna Röösli und Stephanie Zemp Rebecca Elmiger 24
(Bewohner) spielte einmal mehr freudig So wurde dieses sommerliche Danke- und gekonnt drei Stücke auf seiner schön an die WPZ-Besucherdienstgruppe Handorgel zusammen mit der Formation zu einem stimmungsvollen Abend, wobei Zihlmann Brothers & Company (Heinz & die drei Bewohner-Auftritte zu den Höhe- Markus Zihlmann, Urs Müller & Urs Reng- punkten des Abends zählten. gli, Seppi Banz & Martin Bachmann). Bravo. Danke für den musikalisch wun- derschönen Abend. Mit viel Schwung und Klang brillierte Leo Schmidiger (Bewohner) mit seiner Mund- Martin Bachmann PDL und harmonika. Die Gäste waren erstaunt Maria-Theres Schöpfer MA Aktivierung über seine Virtuosität und applaudierten mit grosser Begeisterung. Last but not least überraschte Martha Rigert (Bewoh- nerin) mit zwei Liedern alle Zuhörerinnen und Zuhörer. Als versierte Jodlerin und Sängerin war sie viele Jahre in aller Welt unterwegs und trat auf unzähligen Büh- nen rund um den Globus auf. Es war eine Augenweide zu sehen und zu hören, mit welcher Freude und Lust Martha Rigert Julius Bucher (Bewohner) beim Musizieren mit ihre Darbietungen zelebrierte. Heinz Zihlmann, Urs Müller und Urs Renggli. Maria-Theres Schöpfer und Franz Wicki Lucia Wigger und Rösy Emmenegger Theres Zemp Anna Stadelmann Margrit Enzmann 25
LINDENBLÜTEN ABLESEN GEMEINSAM GEHT ES SCHNELLER Im Juli hat das WPZ eine ganze Wagen- Einen Teil der geernteten Lindenblüten ladung voll Lindenblütenästen von der gaben wir an die Kräuteranbaugenossen- Kräuteranbaugenossenschaft Entlebuch schaft zurück. Diese nutzen die Blüten für bekommen. ihre Teemischungen. Wer weiss, vielleicht trinken Sie in ihrem nächsten Tee aus Kurzerhand haben wir fleissige Helfer- dem Entlebuch Lindenblüten, welche von innen und Helfer angefordert, um gemein- fleissigen Händen aus dem WPZ gezupft sam diese bekannte Aufgabe zu meis- wurden. tern. In gemütlicher Runde haben wir auf der Terrasse die Lindenblüten von den Wir bedanken uns herzlich bei den Ästen gezupft. Der feinherbe Duft umhüllte Bewohnerinnen und Bewohnern für die uns und weckte Erinnerungen. Wir tausch- Mithilfe. ten uns zu den Wirkungen der Linden- blüten aus und erzählten uns, wo wir in Regina Marti, Leitung Aktivierung unserer Kindheit die Lindenblüten pflück- ten. Nach getaner Arbeit genossen wir gemeinsam eine kühle Glace. Anna Stadelmann Theres Zihlmann Rösy Emmenegger Sepp Bachmann 26
GEMÜTLICHES BEISAMMENSEIN DANKESCHÖN UND JODLERFEST Am Samstag, 27. Juni, bei schönstem Auf den Vortrag des Festliedes musste Sonnenschein und «tüpigen» Temperatu- jedoch nicht verzichtet werden – anstatt ren, trafen sich die Mitarbeitenden des in Basel fand die Premiere im WPZ statt. WPZ im Garten zu einem Apéro. Die Auch Toni Wigger und Irma Céspedes Geschäftsleitung des WPZ bedankte sich erfreuten die Anwesenden mit ihrem mit dieser Einladung bei den Mitarbeiten- Gesang. Und zum Abschluss gesellten den für den tollen persönlichen Einsatz sich alle Jodlerinnen und Jodler des WPZ während dem Corona-Lockdown. Rund zur Musik und gemeinsam mit den Bewoh- 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren nerinnen und Bewohnern sangen wir das der Einladung der Geschäftsleitung bekannte Lied «dini Seel ä chli la bambele gefolgt und genossen nicht nur kühlende la» von Ruedi Bieri. Es war ein wunder- Getränke, sondern auch ein feines barer Sommerabend, wie man ihn am Risotto, welches von Ueli Alessandri auf Jodlerfest gerne erlebt. Gemütliches Bei- seinem Gas-Wok zubereitet wurde. Nach sammensein, gemeinsames Musizieren und nach gesellten sich anschliessend und Jutzen sowie gute Gespräche runde- die Bewohnerinnen und Bewohner dazu ten den Abend ab. Und wie es sich an und gemeinsam wurde der musikalische einem Jodlerfest gehört – es wurde nicht Teil des Abends gestartet. Am Wochen- bereits um 24.00 Uhr Feierabend ende vom 26. bis 29. Juni 2020 hätte gemacht. eigentlich in Basel das Eidgenössische Jodlerfest stattfinden sollen. Bekanntlich Stephanie Zemp, Sekretariat hat der Corona-Virus den Grossveranstal- tungen den Garaus gemacht. Und so haben wir im WPZ beschlossen, den Jod- lerfest-Samstag trotzdem zu feiern. Die Formation «Zihlmann-Brothers & Com- pany» mit Heinz Zihlmann, Markus Zihl- mann, Urs Müller, Urs Renggli und Martin Bachmann eröffnete den Abend. Mit bekannten Melodien und lüpfigen Tempi animierten die Musikanten sowohl Mitar- beitende als auch Bewohnende zum Tan- zen. Und wie es sich für ein Jodlerfest gehört, durfte auch der Jodelgesang nicht fehlen. Das WPZ-Terzett mit Martin Bach- Martha Rigert, begleitet von Heinz Zihlmann mann, Daniela Schnider und Stephanie am Akkordeon, singt den bekannten Gassen- Zemp hätte in Basel aktiv teilgenommen. hauer «Capri-Fischer» (Bella Marie). 27
INTERNE FERIENWOCHE EINE BUNTE, ABWECHSLUNGSREICHE WOCHE Jedes Jahr plant die Aktivierung im Juli Am Nachmittag, ab 14.30 Uhr trafen sich eine interne Ferienwoche. Während die- die Bewohnerinnen und Bewohner im ser Woche stellen wir das Programm auf «Kirchli». Thema: Die Käserei. den Kopf und kreieren eine spannende Peter Limacher, neuer, frischer Käser- und abwechslungsreiche Woche rund um meister in der Landbrügg, erzählte uns ein Thema. In diesem Jahr dreht sich bei etwas zur Käseherstellung und der aktu- uns alles um Milch und Käse. ellen Situation in der Landbrügg. Peter Limacher, wohnhaft in Ruswil, hat seinen Montag Ursprung in Schüpfheim, Er ist ein «Lima- Als Wocheneinstieg waren wir auf allen cher von der Grimsel.» Abteilungen. Wir stellten aus einem Liter Er erzählte uns von seinen Erlebnissen Milch unser eigenes Nature-Jogurt her. als Kind und in der heutigen Zeit. Die Ver- Die Bewohnerinnen und Bewohner änderungen in den Käsereien und die erzählten von ihren eigenen Erfahrungen Vor- und Nachteile des Käsens. Es war mit der Joghurtherstellung. Wie das frü- ein sehr spannender und gelungener her zu und her ging mit der Selbstversor- Nachmittag. Beim Degustieren eines fei- gung gab auch viel Gesprächsstoff. Wäh- nen Alpkäses kamen die Bewohnerinnen rend der Wartezeit bis die Milch auf die und Bewohner ins Schwärmen. erforderlichen 42 Grad abgekühlt war, sangen wir bekannte und beliebte Sen- Am Montagabend und an zwei weiteren nenlieder. Das fertige Joghurt stellten wir Abenden in der Woche hatten die Bewoh- an die Wärme und es wurde in der Woche nerinnen und Bewohner zusätzlich die noch weiterverarbeitet. Möglichkeit die Serie der sechs Kummer- Beni Twerenbold und Josef Felder Peter Limacher, Käser 28
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