Immobilien. Umwelt. Für morgen - Ihre Immobilienwirtschaft - ZIA
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Ihre Immobilienwirtschaft Immobilien. Umwelt. Für morgen. Deutschlands Immobilienwirtschaft auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand – Erfolge und Perspektiven
Inhaltsverzeichnis Immobilienwirtschaft und Klimaschutz: Was uns antreibt 03 Der Klimawandel ist für unseren Planeten zu einer existenziellen Bedrohung geworden. Hitzewellen und Naturkatastrophen nehmen weiter intensiv Einsparpotentiale entwickeln und Anregungen an die Politik für zielgerichtete Lösungswege äußern. Immobilienwirtschaft und Klimaschutz: zu, das Eis an den Polarkappen schmilzt, der Meeresspiegel steigt. Denn die Immobilienwirtschaft braucht die Rückendeckung der Was uns antreibt Und das sind nur einige der Folgen. Politik und keine erneuten verschärften Regulierungen und Auf- lagen. Nur durch den Abbau klimaschädlicher Bürokratie, die Der Mensch hat maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen. Er gezielte Förderung von Investitionen in energetische Gebäudesa- hat aber auch die Mittel an der Hand, sie zu stoppen. Die Bundes- nierung und auch den Abbau steuerlicher Hemmnisse, kann das 04 regierung hat deshalb – analog zu entsprechenden Vereinbarungen auf EU-Ebene – ein ehrgeiziges Ziel ausgegeben: Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland treibhausgasneutral sein. Der Begriff der gemeinsame Klimaziel erreicht werden. Gewichtiger Sektor Bisherige Erfolge für den Klimaschutz Treibhausgasneutralität bedeutet, dass entweder keine klimaschäd- lichen Emissionen in die Atmosphäre abgegeben werden oder, falls mit 3,8 Mrd. m2 beheizter es doch dazu kommt, diese so kompensiert werden, dass insge- 19,2 Mio. Nettogrundfläche und 22% 07 samt kein Konzentrationsanstieg von Treibhausgasen erfolgt. Diese Wohngebäude in Anteil am gesamten Anstrengungen unterliegen dem allgemeinen Ziel der Stabilisierung Deutschland Endenergieverbrauch der globalen Durchschnittstemperatur. Nach 2050 sind negative Potenziale für einen klimaneutralen Deutschlands Emissionen angestrebt, das heißt: Deutschland soll dann mehr Gebäudebestand Treibhausgase in natürliche Speicher einbinden, als es ausstößt. mit 3,1 Mrd. m2 13 Diese Ziele zu erreichen, erfordert nicht weniger als eine historische 2 Mio. und generationenübergreifende Kraftanstrengung aller gesell- Nettoraumfläche und 12% Nichtwohngebäude* schaftlichen Ebenen. Der Immobilienwirtschaft kommt dabei eine Anteil am Endenergie- in Deutschland Immobilienwirtschaft und Politik: besondere Verantwortung zu. Denn der Gebäudesektor verursacht verbrauch Deutschlands Gemeinsam für eine klimaneutrale Zukunft hierzulande noch rund 30 Prozent der CO2-Emissionen. 2050 soll der Gebäudebestand nahezu klimaneutral sein. Der verbleibende Energiebedarf soll sich überwiegend aus regenerativen Quellen *Nach der Definiton des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) speisen. Die deutsche Immobilienwirtschaft unterstützt die Klima- Quellen: AG Energiebilanzen e.V. (2020), BMWi (2020), ENOB:dataNWG ziele seit vielen Jahren. (2021), Statistisches Bundesamt (2020), Bezugsjahr 2019/2020 Die Mitgliedsunternehmen und -verbände des Zentralen Die vorliegende Publikation fasst zusammen, wo wir als deutsche Immobilien Auschusses, kurz ZIA, bilden die gesamte Wert- Immobilienwirtschaft beim Klimaschutz stehen – und was wir künf- schöpfungskette der Immobilienwirtschaft ab. Zusammen mit tig erreichen wollen und werden. seinen Mitgliedern, darunter 28 Verbände, spricht der ZIA für Wir werden weiter engagiert vorangehen und unseren Beitrag für rund 37.000 Unternehmen der Branche – und diese haben auf eine nachhaltige Zukunft zu leisten. Wir sind zutiefst überzeugt: dem Weg Deutschlands zu einem grünen Immobilienland bereits Wenn alle entscheidenden Akteure in Wirtschaft, Politik und Gesell- zahlreiche Meilensteine erreicht. Energetische Sanierungen, schaft an einem Strang ziehen, sieht die Zukunft grün aus. Energieeffizienz, erneuerbare Energien und die Digitalisierung sind dabei ihre entscheidenden Hebel. 2020 hat es weitere Fortschritte auf dem Weg zu einem nahe- zu klimaneutralen Gebäudesektor gegeben. Dass der Sektor die Ziele dennoch knapp nicht erreichte, liegt nach Ansicht des ZIA als Spitzenverband der Immobilienwirtschaft auch an nicht angepackten Reformen, welche die Investitionsbereitschaft in Klimaneutralität verbessern würden. Dennoch ist sich die deut- sche Immobilienwirtschaft der Verantwortung bewusst. Sie wird Seite 2 Immobilien. Umwelt. Für morgen. Immobilien. Umwelt. Für morgen. Seite 3
Bisherige Erfolge für Diese Entwicklung korrespondiert eng mit dem Rückgang des CO2-Ausstoßes: Wenn durch moderne, energieeffiziente Techno- Besonders deutlich bemerkbar macht sich der Siegeszug der erneuerbaren Energien beim Wohnungsneubau, denn seit Anfang den Klimaschutz logien weniger Energie verbraucht wird, und zugleich auch mehr erneuerbare Energien eingesetzt werden, fallen auch weniger klimaschädliche Emissionen beim Betrieb von Gebäuden an. der 2000er Jahre hat sich die Beheizungsstruktur des Neubaus stark verändert. Im Jahr 2000 genehmigten Behörden für 13,4 Prozent der neugebauten Wohngebäude noch Heizungen, die mit Heizöl betrieben wurden. Zudem wurden 76,7 Prozent aller Neu- bauten mit Erdgasheizungen geplant – wird dieses Gas verbrannt, Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Nachbargebäudes, die Ladestation für das Elektroauto in der Büro- 3. Einsatz erneuerbarer Energien entstehen klimaschädliche Treibhausgase. Umweltfreundliche Tiefgarage oder die dreifach verglasten Fenster im eigenen Heim: Der Klimaschutz ist im Alltag vieler Menschen nimmt zu Wärmepumpen, die Umgebungswärme aus dem Erdreich, Grund- längst angekommen – und die Unternehmen der Gebäude- bzw. Immobilienwirtschaft haben einen großen Anteil wasser oder Luft nutzen, waren damals lediglich für 0,8 Prozent an diesem Erfolg. Um die Klimaziele zu erreichen, ist eine Umstellung auf erneuerba- der Neubauten vorgesehen. Die Energieträger Holzpellets und re Energien in der Fläche und über alle Immobilienklassen hinweg Solarthermie fanden sich in den Statistiken noch nicht wieder. Unser tatsächlicher Beitrag für einen nachhaltigen Gebäudesektor geht jedoch weit über das hinaus, was für die unverzichtbar. Und dieser Umbau geht voran: In den vergangenen Bevölkerung sichtbar ist. Sei es bei der Planung, im Bau oder bei der Verwaltung und Instandhaltung von Gebäu- Jahrzehnten ist der Anteil der erneuerbaren Energien am Endener- Im Jahr 2020 sah dieser Mix bereits deutlich klimafreundlicher den: Deutschlands Transformation zum grünen Immobilienland ist in vollem Gange. Welche beachtlichen Erfolge gieverbrauch für Wärme und Kälte deutlich gewachsen. Daran aus: Mit einem Anteil von fast 36 Prozent waren Wärmepumpen wir dabei bereits erzielt haben, zeigt dieses Kapitel anhand der prägnantesten Kennzahlen und Fakten. ist – neben den Unternehmen des Energiesektors – auch die Im- im Jahr 2020 die wichtigste primäre Energiequelle für Heizungs- mobilienwirtschaft stark beteiligt, beispielsweise durch den Einsatz anlagen. Für nur noch rund 33 Prozent der Wohnungsneubauten von Geothermie, Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen. Lag waren Erdgasheizungen vorgesehen. Die Holzpellets, die in die der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Endenergie- Kategorie der Biomasse fallen, wurden für 4,1 Prozent der Neu- bedarf im Jahr 1990 noch bei zwei Prozent, konnte Deutschland baugenehmigungen verwendet, die Solarthermie kommt auf einen im Jahr 2019 bereits dadurch 15 Prozent abdecken.vi Wert von 0,5 Prozent. Zum grünen Fortschritt gehört auch: Der Energieträger Heizöl ist mit 0,2 Prozent Genehmigungen fast voll- 1. CO2-Emissionen gehen zurück 2. Energieverbrauch sinkt Bei der Stromerzeugung ist der Anteil erneuerbarer Energien ständig verschwunden. besonders hoch: Der Stromverbrauch speiste sich im Jahr 2000 Im Fokus der klimapolitischen Ziele der Bundesregierung wie Mit der fortschreitenden Sanierung von Immobilien verbrau- noch zu rund sechs Prozent aus erneuerbaren Energien, im Jahr auch der EU steht die Verringerung des CO2-Ausstoßes. Als chen diese auch immer weniger Energie: Der gebäuderelevante 2020 waren es bereits fast 46 Prozent.vii tragende Säule der deutschen Wirtschaft arbeiten wir als Immo- Endenergieverbrauch ist im Zeitraum von 1996 bis 2018 um bilienwirtschaft bereits seit Jahrzehnten daran, diese Emissionen 30 Prozent zurückgegangen.iii Folglich hat sich damit auch der Grüne Bilanz 2020 zu reduzieren - mit Erfolg. Anteil des Gebäudesektors am gesamten Endenergieverbrauch reduziert: von 43 Prozent im Jahr 1996 auf nur noch rund 33 1990 war der Gebäudesektor noch für den Ausstoß von 210 Prozent im Jahr 2018.iv.. Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten verantwortlich, im Jahr 2020 waren es nur noch rund 120 Millionen Tonnen. Das entspricht Gebäuderelevanter Gebäuderelevanter Endenergieverbrauch in PJ* rund 2 Mio. Endenergieverbrauch einem deutlichen Rückgang um mehr als 40 Prozent. Maßgeb- installierte Photovoltaikanlagen lich für diesen Erfolg war, dass Eigentümer ihre Gebäude energe- 4.500 in Deutschlandviii tisch saniert haben, alte Heizungen ausgetauscht wurden sowie 4.000 beim Heizen und Kühlen verstärkt erneuerbare Energien zum 3.500 Einsatz gekommen sind. 3.000 2.500 rund 227 Mio. Tonnen PJ 2.000 Entwicklung der Treibhausgasemissionen im deutschen Gebäudesektor 1.500 1.000 51 Mrd. kWh eingesparte Treibhausgas- 500 produzierter Solarstromix 0 emissionen durch die Nutzung 200 Emissionen in Mio. t CO₂-äquivalent 1996 2010 2015 2018 erneuerbarer Energien (Strom, * Petajoule (PJ): PetaGebäuderelevanter ist die Abkürzung fürEndenergi 1 Billiarde,everbrauch also eine Zahl mit 15 Nullen. Ein in PJ Wärme und Verkehr) in 2020xi 150 Joule ist eine physikalische Maßeinheit für Energie. Ein Joule entspricht der Energie, die benötigt wird, um für die Dauer einer Sekunde die Leistung von einem Watt aufzubringen. 100 Der Primärenergieverbrauch – das ist die Summe aus dem 56 % 50 Endenergieverbrauch und den Verlusten, die bei der Erzeugung der eingespeisten elektrischen Energie von Energie entstehen – ist allein im Zeitraum von 2008 bis 2018 durch Photovoltaikanlagen auf Gebäudenx 0 sogar um fast 24 Prozent gesunken. Das entspricht einem jähr- 1990 2000 2010 2020 lichen Rückgang von rund zwei Prozent.v Quelle: Umweltbundesamt Seite 4 Immobilien. Umwelt. Für morgen. Immobilien. Umwelt. Für morgen. Seite 5
Beheizungsstruktur im Wohnungsneubau Anteile der Energieträger in Prozent bei Baugenehmigungen in Deutschland Potenziale für einen klima- 2000 2020 neutralen Gebäudebestand Ob Lagerhalle, Krankenhaus, Wohnblock oder Einfamilienhaus: Deutschlands Immobilien sind vielfältig. Ebenso vielfältig sind die Möglichkeiten, um den Gebäudesektor bis 2045 klimaneutral zu gestalten. Wie das vorangegangene Kapitel zeigt, haben wir hier schon viel erreicht – und schreiten weiter voran. Um alle Potenziale ausschöpfen zu können, sind drei Grundsätze aus unserer Sicht elementar: Flexibilität, Technologieoffenheit und Wirtschaftlichkeit. Welche Maßnahmen für den Klimaschutz sinn- voll und machbar sind, hängt vom konkreten Objekt, der Region und zahlreichen weiteren Faktoren ab. Wichtig ist: Sämtliche Maßnahmen müssen sich auch rentieren. Denn nur eine leistungsstarke und Gas** Elektrowärmepumpen Fernwärme Strom wettbewerbsfähige Immobilienwirtschaft kann zum Wohl der Gesellschaft agieren. Heizöl Holz/-pellets Solarthermie Sonstige Wir wollen und werden die Klimaschutzpolitik weiter unterstützen. Die klugen Konzepte und innovativen *vorläufig **einschließlich Bioerdgas Technologien haben wir dafür. Damit diese eine maximale Wirkung entfalten können, müssen aber auch Quelle: bdewxii die politisch-regulatorischen Rahmenbedingungen stimmen. Die nachfolgenden Abschnitte zeigen, wo die wichtigsten Handlungsfelder und unsere größten Potenziale liegen – und an welchen Stellen wir uns noch Es zeichnet sich klar ab, dass Technologien wie Biomasse und mehr Unterstützung aus der Politik wünschen. Photovoltaik in der Beheizungsstruktur im Wohnungsneubau einen weiteren Boom erfahren werden. 4. Milliardeninvestitionen fließen in Sanierungen Fast zwei Drittel der Wohngebäude in Deutschland wurden vor Volkswirtschaftliche Effekte der Investitionen 1979 gebaut und stammen damit überwiegend aus einer Zeit, in Energieeffizienz als es fast noch keine regulatorischen Anforderungen an den Energieverbrauch von Gebäuden gab – die erste Wärmeschutz- verordnung trat im Jahr 1977 in Kraft. Das lässt erahnen, welch immenses Potenzial für Energieeinsparungen im Gebäudebe- „Die energetisch günstigste, stand liegt. In anderen Worten: Will Deutschland seine Klimaziele erreichen, führt kein Weg an einer umfassenden und intelligenten emissionsärmste und wirt- energetischen Sanierung der Bestandsimmobilien vorbei. 72 Mrd. Euro schaftlichste Lösung für ein Auch hier ist bereits viel passiert. 2018 investierten Unterneh- Umsätze in Form von Gebäude zu finden, muss Produkten und Dienstleistungen men und Eigentümer rund 43 Milliarden Euro in die energetische marktwirtschaftlichen Prinzi- Sanierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden – also in die Dämmung von Dächern und Fassaden, in neue Fenster und pien überlassen bleiben.“ Türen oder neue Heizungen. Das entspricht einem Plus von Dr. Andreas Mattner, Präsident des Zentralen fast 20 Prozent gegenüber dem Jahr 2010.xiii Die Investitionen in Energieeffizienz lösen insgesamt Umsätze mit Produkten und Arbeit für 530.000 Immobilien Ausschusses ZIA Dienstleistungen von 72 Milliarden Euro aus. Menschen Beschäftigungswirkung weit über die Und der Trend setzt sich fort – durch Investitionen in energieeffi- Immobilienwirtschaft hinaus ziente Neubauten oder das entsprechende Nachrüsten beste- hender Gebäude. Im Jahr 2019 wurden rund 354.000 Woh- nungen genehmigt, das entspricht einem Plus von vier Prozent Quelle: BMWi Wert für das Jahr 2018xv gegenüber dem Vorjahr. Diese Genehmigungen teilen sich auf in 311.000 Neubauten und 43.000 Sanierungen.xiv Seite 6 Immobilien. Umwelt. Für morgen. Immobilien. Umwelt. Für morgen. Seite 7
Attraktiver, einfacher, flexibler Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen gegenüber dem Bezugsjahr 1990 (100%) Die neue „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) soll den Anreiz für Sanierungen erhöhen. • Für Neubauten und Sanierungen, • Die Förderung von Digitalisie- • Die Förderungen gibt es künftig negative Emissionen bei denen erneuerbare Energien rungsmaßnahmen, die dabei wahlweise als Zuschuss oder als -27,3% Emissionen (%) zum Einsatz kommen, gibt es helfen, den Energieverbrauch von Kredit – für maximale Flexibilität. -40% künftig mehr Prämien – und für Gebäuden zu optimieren, wird Ein Antrag reicht für den Zugang besonders ambitionierte Projekte ausgeweitet. zu sämtlichen Förderangeboten zudem neue Förderangebote. aus. -65% -88% treibhaus- gasneutral Bezugsjahr 1990 2016 2020 2030 2040 2045 2050 Quelle: ZIA xvii 1. Noch mehr Gebäude Energetische Sanierungen erfordern einen beträchtlichen energetisch sanieren finanziellen Einsatz. Um den Anreiz für Investoren zu er- höhen, etwa Heizungsanlagen auszutauschen, hat der Neue, angepasste Indikatoren für Gesetzgeber den nationalen Emissionshandel unter ande- Am klimafreundlichsten ist die Energie, die gar nicht erst erzeugt Während energieeffiziente Technologien im Neubau relativ ein- rem für den Wärmebereich eingeführt: Seit 2021 müssen die Erfolgsmessung werden muss. Energieeffizienz ist deshalb eine tragende Säule fach zu realisieren sind, muss Deutschland insbesondere bei Versorger, die fossile Energieträger in Umlauf bringen, dafür für Klimaschutz im Gebäudesektor. Bis 2045 soll in Deutschland der Sanierung von Bestandsgebäuden Tempo machen: Bis Um in Zukunft die Klimaschutzerfolge im Gebäudesek- Verschmutzungsrechte kaufen. Diese Kosten tragen bis- die Treibhausgasneutralität erreicht sein. So sieht es der Entwurf 2045 sollen Deutschlands Immobilien mit baulichen Maßnahmen tor realistischer und zielorientierter zu ermitteln, schlägt lang letztlich die Mieter über ihre Nebenkostenabrechnung, der Bundesregierung zu einem verschärften Klimaschutzgesetz wie isolierten Fassaden, gedämmten Dächern oder modernen die Taskforce Energie des ZIA Anpassungen beim allerdings wird darüber diskutiert, inwieweit auch Vermie- von Mai 2021 vor. Demnach soll bereits im Jahr 2030 der Aus- Fenstern so saniert sein, dass möglichst keine Raumwärme ver- Vorgehen und bei den Kennwerten vor. ter künftig an den Kosten dieser „CO2-Abgabe“ beteiligt stoß auf 67 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente gesenkt wer- schwendet wird. Dadurch lässt sich jedes Jahr der Ausstoß von werden dürfen. den - das sind rund zwei Drittel weniger als im Jahr 1990. Zur gut sechs Millionen Tonnen CO2 vermeiden.xvi Erinnerung: Im Jahr 2020 hat der Gebäudesektor noch rund 120 • Die Treibhausgasemissionen sollen nach dem Verbraucher- Wir halten bei Wohnimmobilien ein Bonus-Malus-System Millionen Tonnen emittiert. Es ist also noch viel zu tun. prinzip gemessen werden. Das heißt, dass die Erfolge der für die beste Lösung: Wenn eine Immobilie bereits umfang- Einsparungen künftig nicht mehr an der Primärenergie reich energetisch saniert ist, dürfen die Kosten komplett gemessen werden, sondern am Endenergieverbrauch oder auf den Mieter umgelegt werden. Attestiert der Energieaus- an den tatsächlichen CO2-Emissionen, die ein Gebäude weis einem Gebäude hingegen einen nicht mehr aktuellen produziert. energetischen Standard und entsprechend hohe CO2- Emissionen, sollte der Eigentümer sich an dem größten Teil • Dementsprechend sollen die Zielwerte für den Endener- der Kosten beteiligen. Ein solches Bonus-Malus-System, „Nur wenn Politik und Immobilienwirtschaft gemeinsam das beide Seiten in die Verantwortung nimmt, setzt also giebedarf und die von Treibhausgasemissionen als primäre Kennzahlen festgelegt werden. Zudem sind auch Gebäude- an der Erreichung der Klimaziele arbeiten, lassen sich sinnvolle Anreize und führt unterm Strich zu zielgerichteten typ abhängige Zielwerte einzuführen. Einsparungen von CO2-Emissionen. diese erreichen. Dazu gehört unser Engagement, aber • Die Bilanzierung des Gebäudebetriebs soll nur die nutzerbe- auch eine gezielte Förderung von Investitionen, mög- Bei Wirtschafts- bzw. Gewerbeimmobilien ist die Sache zogenen Verbräuche und Emissionen bei Wärme, Kälte und etwas komplizierter: Hier fällt der Energieverbrauch inner- lichst geringe Hürden durch Bürokratie und der Abbau halb des Gebäudes je nach Nutzungsart sehr unterschied- Lüftung berücksichtigen. Nicht eingehen soll der Energiebe- darf für sonstige elektrische Aufwendungen und Mobilität. steuerlicher Hemmnisse.“ lich aus, ein einheitlicher Verbrauchswert hilft da nicht weiter. Eine unbürokratische Vergleichbarkeit anhand von • Bei allen Wohn- und Nichtwohngebäuden soll als einheit- Thomas Zinnöcker, Vizepräsident des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA Energieklassen fehlt bislang. Hier sollte daher die Aufteilung liche Referenzfläche, die zur Berechnung der erforderlichen der Kosten der CO2-Bepreisung davon abhängen, ob ein Einsparungen herangezogen wird, nur noch die Nutzfläche Gebäude den aktuellen Standard gemäß Gebäudeenergie- gelten, die beheizt oder gekühlt wird. gesetz (GEG) erreicht: Ist das der Fall, trägt der Mieter die Kosten der CO2-Bepreisung zu 100 Prozent, andernfalls beteiligt sich der Vermieter zu 25 Prozent. Seite 8 Immobilien. Umwelt. Für morgen. Immobilien. Umwelt. Für morgen. Seite 9
Technologien lassen sich hier auch miteinander verknüpfen. So ist es beispielsweise möglich, Wärmepumpen mit Photo- 2. Den Einsatz erneuerbarer unter anderem die Umwandlung des Überschusses an elektrischer 5. Sektorkopplung und Quartiersan- voltaikanlagen zusammenzuschalten. Dies stellt eine besonders Energien intensivieren Energie über das Power-to-X Prinzip (PtX) in gasförmige und flüssige satz voranbringen umweltfreundliche Lösung dar. Denn eine Wärmepumpe benötigt Folgeprodukte. PtX könnte somit sogar zu einer Schlüsseltechno- elektrische Energie, um die vorhandene Umweltwärme auf eine logie in der Energiewende werden. Der Gebäudesektor hat nicht nur großes Potenzial dafür, Die Bereiche Strom, Wärme und Verkehr wurden lange Zeit höhere Temperatur zu bringen – ein Teil dieser Energie kann durch erneuerbare Energien zu nutzen – sondern auch dafür, weitgehend unabhängig voneinander betrachtet. Strom aus Photovoltaikanlagen produziert werden. sie selbst zu produzieren: Auf Wohngebäuden sowie auf erneuerbaren Energien kann aber auch dabei helfen, die Ener- Wirtschaftsimmobilien ist beispielsweise noch viel Platz für 4. Mieterstrommodelle ausbauen giewende in den anderen Sektoren voranzubringen: Von Sek- Für einen weiteren Zuwachs der Verwendung dieser Energien Photovoltaikanlagen. Bis 2045 werden sich die verfügba- torkopplung spricht man, wenn grüner Strom genutzt wird, um müssen allerdings bürokratische Hürden ausgeräumt werden: Im Zahlreiche Einfamilienhäuser produzieren einen Teil ihres Stroms ren Flächen sichtbar weiter füllen. Schließlich erfreuen sich sektorenübergreifend an Lösungen zur energetischen Versor- Energieeinsparrecht werden Wärme und Strom aus erneuerbaren bereits selbst – das können vermietete Mehrfamilienhäuser auch. Und Solaranlagen vor allem auf Industriegebäuden einer hohen gung und damit Reduzierung von CO2-Emissionen zu arbeiten. Energien beispielsweise noch nicht gleichbehandelt, lediglich die das müssen sie auch verstärkt, wenn sich die installierte Leistung der Akzeptanz in der Bevölkerung. Auch Blockheizkraftwerke Besonders effektiv und effizient wird diese Verknüpfung, wenn grüne Stromerzeugung darf bei der Berechnung des Energiebe- Photovoltaik, wie von der Bundesregierung vorgegeben, von derzeit und Bioenergieanlagen werden immer beliebter. dabei der sogenannte Quartiersansatz zur Anwendung kommt: darfs eines Gebäudes angerechnet werden. Das sollte auch für rund 53 Gigawatt auf 100 Gigawatt im Jahr 2030 verdoppeln soll. Dabei vereinbaren Bauherren oder Gebäudeeigentümer eine grüne Wärme der Fall sein. Allerdings gilt es, Barrieren abzubauen, die einem ver- gemeinsame Energieinfrastruktur und -versorgung, an der alle Mieterstrom ist hier ein erfolgversprechender und attraktiver Ansatz: stärkten Einsatz im Gebäudesektor noch im Weg stehen: Akteure nach ihren individuellen Möglichkeiten mitwirken. Die In den Bereich Sektorkopplung fällt nicht zuletzt auch die Elektro- Der Vermieter produziert Strom lokal am Haus und verkauft ihn dann Lange Zeit wurde grüne Energie beispielsweise bei der Energieeffizienz wird dann nicht für ein Einzelgebäude, sondern mobilität: Strom aus erneuerbaren Energien zum Aufladen von vergünstigt direkt an seine Mieter. Für jede Kilowattstunde Mieterstrom Berechnung der Energiebilanz eines Gebäudes nur an- gleich für das ganze Quartier optimiert und ausgewiesen. Elektrofahrzeugen zu nutzen, kann einen enormen Beitrag zum gibt es eine Förderung obendrauf – den sogenannten Mieterstrom- gerechnet, wenn sie in unmittelbarem räumlichem Zusam- Erfolg der Energiewende leisten. Gebäude besitzen ein großes Po- zuschlag. Gravierende steuerliche Hemmnisse bei der Nutzung selbst menhang mit diesem Gebäude erzeugt wurde – wenn Das Potenzial, insbesondere Raumwärme und Warmwasser tenzial zur Erzeugung von erneuerbarem Strom. Die Immobi-lien- erzeugter regenerativer Energie im Gebäudesektor wurden im April also etwa die Photovoltaikanlage direkt auf dem Dach in- durch Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen („Power wirtschaft ist dazu bereit, ihren Teil zum Aufbau einer bedarfsge- 2021 auf Drängen der Branche endlich vom Gesetzgeber abgebaut. stalliert war. Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) von to heat“), ist groß. Ein Beispiel dafür sind Wärmepumpen, die rechten Lade- und Leitungsinfrastruktur für die Elektromobilität zu Es besteht nun die berechtigte Hoffnung, dass sich nun zügig mehr 2020 hat die Anrechenbarkeit sogenannter gebäudenah Luft-, Grundwasser- oder Erdwärme hocheffizient in Heizungs- leisten. Dabei ist uns aber wichtig, dass auch Automobilindustrie, und mehr Gebäudeeigentümer an Mieterstrommodellen beteiligen. produzierter regenerativer Energien zwar zuletzt etwas wärme umwandeln: Im Jahr 2020 waren sie bereits für rund 36 Batteriehersteller, Netzbetreiber und Stromversorger ihren Beitrag erleichtert, das gilt aber nur bis zu einer bestimmten An- Prozent der Wohnungsneubauten vorgesehen. Im Vergleich zu einbringen. Außerdem müssen die CO2-Emissionen, welche im lagengröße. Hier wäre zugunsten der Anreizwirkung noch den Vorjahren ist das zwar ein beachtlicher Zuwachs, bis 2045 Zusammenhang mit der Ladeinfrastruktur stehen, dem Verkehrs- mehr drin. ist hier aber noch mehr möglich. sektor zugerechnet werden, nicht dem Gebäudesektor. 3. Das vielfältige Potenzial von „Mieterstromprojekte grünem Wasserstoff heben können zum Treiber einer urbanen Energiewende wer- Stellplätze werden Elektroauto-freundlich Als weiterer wichtiger Faktor, um die Energiewende voran- zutreiben, ist künftig auch der Einsatz von grünem Was- den. Sie müssen dafür aber Das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) serstoff im Gebäudesektor interessant. Dieser lässt sich bringt den Ausbau der Elektromobilität voran direkt als Energieträger nutzen und sowohl in Strom als aus dem derzeit geltenden auch in Wärme umwandeln. Dadurch kann Wasserstoff Regulierungsdickicht befreit Neubau Ab 2025 auch als Speichermöglichkeit für erneuerbare Energien • Beim Neubau von Wohngebäuden mit mehr als fünf Stellplätzen • Nach dem 1. Januar 2025 ist jedes Nichtwohngebäude mit dienen. werden.“ muss künftig jeder Stellplatz mit Schutzrohren für Elektrokabel mehr als 20 Stellplätzen zudem mit mindestens einem ausgestattet werden. Ladepunkt auszustatten. Dr. Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Im- Der alternative Energieträger Wasserstoff kann seit No- • Beim Neubau von Nichtwohngebäuden mit mehr als sechs Stell- mobilien Ausschusses ZIA vember 2020 im Gebäudesektor berücksichtigt werden plätzen ist jeder dritte Stellplatz mit Schutzrohren für Elektrokabel Quartierslösung & Flexibilisierungsoption und bietet ein vielfältiges und zügig ausbaubares Potenzi- auszustatten. Zusätzlich ist in Nichtwohngebäuden mindestens • Zusätzlich wurde eine Quartierslösung aufgenommen und die al für diesen Bereich. Seit Anfang 2021 kann die Herstel- ein Ladepunkt zu errichten. Möglichkeit geschaffen, die Ladepunkt-Verpflichtungen bei lung von grünem Wasserstoff als Energieträger vollständig Nichtwohngebäuden gebündelt an einem oder mehreren von der EEG-Umlage befreit werden. Renovierung Standorten zu erfüllen. • Bei einer größeren Renovierung von bestehenden Wohngebäu- Viele Leuchtturmprojekte und Pilotanlagen wurden bereits den mit mehr als zehn Stellplätzen müssen künftig alle Ausnahmen umgesetzt und legen den Grundstein für die breite Ver- Stellplätze mit Schutzrohren für Elektrokabel ausgestattet • Ausnahmen sind unter anderem für Nichtwohngebäude wendung im Gebäudesektor. Damit grüner Wasserstoff werden. vorgesehen, die sich im Eigentum von kleinen und mittelständi- auch zum Erreichen der Klimaziele angewendet werden • Bei einer größeren Renovierung bestehender Nichtwohngebäu- schen Unternehmen befinden und überwiegend von ihnen selbst kann, müssen sinnvolle technische Optionen geboten de mit mehr als zehn Stellplätzen muss jeder fünfte Stellplatz mit genutzt werden. werden. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten, Schutzrohren für Elektrokabel ausgestattet und zusätzlich • Weitere Ausnahmen gibt es für Bestandsgebäude, wenn die mindestens ein Ladepunkt errichtet werden. Kosten für die Lade- und Leitungsinfrastruktur sieben Prozent der Gesamtkosten einer größeren Renovierung überschreiten. Quelle: BMWixviii Seite 10 Immobilien. Umwelt. Für morgen. Immobilien. Umwelt. Für morgen. Seite 11
6. Digitalisierung nutzen und Gebäude intelligent machen Unternehmen nehmen mehr Geld für Digitalisierung in die Hand Immobilienwirtschaft und Politik: Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet unzählige neue Rund 27% der Unternehmen investieren mehr als 5% ihres Jahresumsatzes in Digitalisierungsmaßnahmen Gemeinsam für eine klimaneutrale Möglichkeiten – auch für den Klimaschutz im Gebäudesektor. Der Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser wird zu- nehmend digital erfasst und Bewohner erhalten künftig via App < 1% 1% bis 3% 23% 29% Zukunft 3% bis 5% 21% zeitnah eine Information zum eigenen Verbrauch und persona- lisierte Tipps zur Optimierung. Der Verbraucher hat dann einen 5% bis 10% 9% zusätzlichen Anreiz bewusst zu heizen – gemäß Experten- 10% bis 20% 6% schätzungen können so weitere zehn Prozent der Wärmeener- Die Klimaziele für den Gebäudesektor sind für uns als Immobi- Die vorliegende Publikation kann Herausforderungen wie auch > 20% 12% gie gespart werden. Darüber hinaus erlauben Smart-Buildung- lienwirtschaft weitaus mehr als ein politisch auferlegtes Pflicht- Lösungswege nicht in allen Details aufzeigen. Sie kann nur in Anwendungen die Optimierung des Energiemanagements in Quelle: ZIA xx programm. Der Klimaschutz liegt uns am Herzen: In unseren Ansätzen skizzieren, was bereits erreicht wurde und wo es noch großen Gebäuden und gezielte Maßnahmen, um die Energie- Unternehmen arbeiten Menschen, die sich für die Gesellschaft ein- Verbesserungsbedarf gibt. effizienz weiter zu erhöhen. Das Tempo, in dem die Potenziale der Digitalisierung im bringen und den Planeten für kommende Generationen erhalten Gebäudesektor realisiert werden können, hängt aber nicht möchten. Sie wissen, dass unsere Branche hier eine besondere Wir als Spitzenverband der Immobilienwirtschaft bringen uns Mit Smart-Home-Apps können Verbraucher die Steuerung in zuletzt davon ab, wie viel Freiheit der Gesetzgeber den Verantwortung trägt – und arbeiten motiviert daran, dem Ziel eines täglich mit unserer Expertise ein, um den Gesetzgebungsprozess den eigenen vier Wänden intelligenter machen: Die Heizung Akteuren künftig gewährt. Restriktive Auslegungen des klimaneutralen Gebäudebestandes Jahr für Jahr näherzukommen. im Bereich der Klimaziele für den Gebäudesektor sowie Energie- wird tagsüber ausgestellt und beim Verlassen des Arbeitsplat- Datenschutzrechts machen der Digitalisierung der Energie- und Klimapolitik konstruktiv zu begleiten. Wir suchen fortwäh- zes von der App automatisch aktiviert. Die Waschmaschine wende bisher oft einen Strich durch die Rechnung. Wahr ist aber auch: Der Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaft- rend Möglichkeiten und Formate, unsere gemeinsame Arbeit für geht beispielsweise dann an, wenn gerade reichlich günstiger, liche Aufgabe. Die Handlungsfelder und Aufgaben, welche die den Klimaschutz zu intensivieren und stets weiterzuentwickeln. regenerativer Strom im Netz vorhanden ist – und die Rolllä- Energiewende für alle Beteiligten mit sich bringt, sind groß und den fahren bei einer bestimmten Temperatur herunter, um für hochkomplex. Wir als Immobilienwirtschaft sind gefordert, klima- In diesem Sinne soll die Publikation auch eine Einladung sein: Kühlung zu sorgen. freundliche Technologien mit Milliardeninvestitionen für den Ge- Lassen Sie uns den Weg in eine grüne Zukunft weiterhin gemein- bäudesektor nutzbar zu machen – und dabei wettbewerbsfähig zu sam gehen. Wir sind dabei! bleiben sowie Arbeitsplätze zu sichern. Die Politik hat die Aufgabe, Smart Home in deutschen Haushalten die regulatorischen Rahmenbedingungen für eine Transformation Im Bereich Energie zu schaffen, die Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit in Einklang bringt. Die eine Akteursebene kann ohne die andere nicht erfolg- reich sein. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, auf dem Weg Bereits genutzt zur Energiewende nicht zuletzt die Bevölkerung mitzunehmen Geplant in 12 Monaten – denn ohne eine gesamtgesellschaftliche Akzeptanz laufen alle Vorstellbar Bemühungen für den Klimaschutz ins Leere. Nicht vorstellbar Weiß nicht Quelle: KfW xixi Der Anteil von Smart-Home-Anwendungen im Energiebereich wächst kontinuierlich – allerdings nutzt bisher nur knapp jeder fünfte Haushalt diese neuen Technologien. Hier ist noch reich- lich Luft nach oben. Bei den Bürgern bedarf es insbesondere mehr Aufklärung und Akzeptanz schaffende Maßnahmen. Bei der Etablierung neuer Technologien kommt uns als Im- mobilienwirtschaft natürlich auch eine wichtige Rolle zu. Das wissen wir – und investieren kontinuierlich mehr in Digitalisie- rungsmaßnahmen, die dabei helfen, einerseits interne Prozes- se zu optimieren, aber auch Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Seite 12 Immobilien. Umwelt. Für morgen. Immobilien. Umwelt. Für morgen. Seite 13
Impressum QUELLENVERZEICHNIS • https://www.dena.de/fileadmin/dena/Publikationen/PDFs/2019/dena-GEBAEUDEREPORT_KOM- i PAKT_2019.pdf, sowie AG Energiebilanzen e.V. (2020), BMWi (2020), ENOB:dataNWG (2021), Statistisches Bundesamt (2020) Herausgeber: • ii https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/treibhausgasemissionen-sinken- 2020-um-87-prozent ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. • iii ZIA / AG Energiebilanzen e.V., BMWi, Statistisches Bundesamt Leipziger Platz 9 • https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/energieeffizienz-in-zahlen-2020. iv 10117 Berlin pdf?__blob=publicationFile&v=20 • v 8. Monitoring-Bericht zur Energiewende : https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/ Energie/achter-monitoring-bericht-energie-der-zukunft.html Kontakt: • vi ZIA / https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Redaktion/DE/Downloads/zeitreihen-zur-entwick- lung-der-erneuerbaren-energien-in-deutschland-1990-2020.pdf?__blob=publicationFile&v=31 Jens Teschke • vii https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Redaktion/DE/Downloads/zeitreihen-zur-entwicklung- Abteilungsleiter Strategie und Kommunikation der-erneuerbaren-energien-in-deutschland-1990-2020.pdf?__blob=publicationFile&v=31 ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. • viii https://www.solarwirtschaft.de/2020/12/03/zweimillionste-solarstromanlage-in-betrieb/ Tel.: +49 30 2021 585 17 jens.teschke@zia-deutschland.de • https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Erzeugung/Tabellen/brut- ix tostromerzeugung.html Für weitere Informationen zum Thema Klima- und Umwelt- • x https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unterneh- schutz siehe auch: men_Institutionen/ErneuerbareEnergien/ZahlenDatenInformationen/EEGinZahlen_2019_BF.pdf?__ www.wir-geben-leben-raum.de blob=publicationFile&v=2 www.zia-deutschland.de • https://www.umweltbundesamt.de/daten/umweltindikatoren/indikator-vermiedene-thg-emissio- xi nen-durch • xii https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/entwicklung-der-beheizungsstruktur-im-woh- Konzept, Redaktion, Gestaltung: nungsneubau-deutschland-ab-2000/ Blumberry GmbH • xiii BMWI/Energieeffizienz in Zahlen 2020 • xiv https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/03/PD20_100_31111.html Stand: Juni 2021 • xv BMWI/Energieeffizienz in Zahlen 2020 • https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/energiewende/energie-sparen/langfristige-re- xvi novierungsstrategie-fuer-mehr-energieeffizienz-388626 • xvii https://www.zia-deutschland.de/fileadmin/Redaktion/Meta_Service/PDF/191106_Eff- STRA_2050_Langversion_FINAL.pdf /Klimaschutzplan 2050 • xviii BMWi.de, 5.3.2021. • xix https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-KfW- Energiewendebarometer/KfW-Energiewendebarometer-2019.pdf • xx 5. Digitalisierungsstudie ZIA/EY. https://www.zia-deutschland.de/fileadmin/Redaktion/Pressemit- teilungen/Downloads/2020_ZIA-EY_Real_Estate_Digitalisierungsstudie_final.pdf Seite 14 Immobilien. Umwelt. Für morgen. Immobilien. Umwelt. Für morgen. Seite 15
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