IMPFSTART IM CHEMPARK UERDINGEN AM 10. JUNI
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IMPFSTART IM CHEMPARK UERDINGEN AM 10. JUNI Wenn in der zweiten Juni-Woche die Betriebsärzte in die Massen-Impfun- gen einbezogen werden, geht es auch im Chempark Krefeld-Uerdingen los mit den Corona-Schutzimpfungen. Lieferzusagen für die erste Impfwoche liegen dem Chempark bereits vor, auch wenn es noch keine verbindlichen Mengenzusagen gibt. „Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgehen kann“, zeigt sich Chem- park-Leiter Lars Friedrich erleichtert. „Wir erwarten aber, dass an- fänglich wegen knapper Impfmittel noch nicht mit voller Kapazität geimpft werden kann. Sobald genügend Impfstoff bereitsteht, können wir an unseren Standorten insgesamt rund 20.000 Impfungen pro Woche durch- führen und werden das Impftempo entsprechend forcieren.“ Es wird erwartet, dass anfänglich die bestellten Mengen nicht voll- ständig geliefert werden. Daher werden die Impfungen am 8. Juni wohl zunächst in Leverkusen und Dormagen aufgenommen und beginnen in Uerdin- gen zwei Tage später, am 10. Juni. Für die Zeit eingeschränkter Impfmittel wird an den Standorten Dormagen und Uerdingen alternierend geimpft, sodass immer eines der beiden dortigen Impfzentren pausiert. Mitarbeiter, die bereits in Eigeninitiative einen Impftermin beim Hausarzt oder in einem öffentlichen Impfzentrum vereinbart haben, wer- den deshalb gebeten, diesen wie geplant wahrzunehmen.
Ziel ist, dass möglichst alle, die noch nicht geimpft sind, in den er- sten drei Wochen der Aktion einen Termin zur Erstimpfung erhalten. Da das Impftempo aber nur entsprechend der Impfstoff-Verfügbarkeit an Fahrt aufnehmen kann, müssen die buchbaren Impfplätze zu Beginn wahrscheinlich eingeschränkt werden. Die Unternehmen entscheiden selbst über die Vergabe ihrer jeweiligen Impfkontingente. Die Impfungen in den Niederrheinstandorten sind möglich, da sich insge- samt 55 Chempark-Unternehmen, darunter zum Beispiel Arlanxeo, Bayer, Covestro, Currenta, INEOS in Köln und LANXESS zusammengetan haben. Pla- nung, Aufbau und Umsetzung übernimmt dabei Chempark-Manager und -Be- treiber Currenta. Das Leverkusener Unternehmen kümmert sich im Chem- park um die Gesundheitsversorgung und impft bereits seit Jahren tausende Menschen im Rahmen von jährlichen Grippeschutzimpfungen oder Reiseimpfungen. Quelle und Foto: Currenta, das Impfzentrum – hier im Bau – ist fertiggestellt. Logistik, Organisation, Fachpersonal – Chempark-Manag- er und -Betreiber ist bereit, um mit der Impfung der Belegschaft zu be- ginnen, sobald Impfstoff zur Verfügung gestellt wird. HGK SHIPPING BENENNT DREI BINNENSCHIFFE NEU Seit Sommer 2020 ist die HGK Shipping fester Bestandteil der HGK-- Gruppe. Um die Verbundenheit mit der Häfen und Güterverkehr Köln AG auch symbolisch zu unterstreichen, hat das Unternehmen jetzt drei Bin- nenschiffe neu benannt und dem Heimathafen Köln zugeordnet. Ab sofort befahren mit der „Stadt Köln“, der „Niehl I“ und der „Godorf“ drei Köl-
ner HGK-Schiffe den Rhein, das westdeutsche Kanalnetz und die Benelux- Wasserstraßen. „Die Namensgebung hat bei uns eine gewisse Tradition. Bisher trugen die drei Schiffe südafrikanische Städtenamen, um die Zugehörigkeit zu unserem früheren Shareholder zu verdeutlichen. Nun machen wir durch die neuen Namen die Verbundenheit mit unserer Mutter und damit auch zu der Stadt Köln deutlich“, erklärt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping, die Beweggründe. So wurde aus der „Richards Bay“ die „Stadt Köln“, die „Kapstadt“ erhielt den Namen „Godorf“ und die bisherige „Durban“ wurde in „Niehl I“ umgetauft. Alle drei Schiffe befinden sich im Eigentum der HGK Shipping und sind bereits in den neuen Farben rot und weiß lackiert. „Niehl I“ und „Go- dorf“ sind jeweils 85 Meter lang und 9,50 Meter breit. Beide Frachter fassen etwa 1400 Tonnen Ladung. Die „Stadt Köln“ misst 100 x 11 Meter und befördert bis zu 2000 Tonnen Fracht. Die neuen Bezeichnungen wur- den im jeweiligen Schiffsregister angemeldet. Durch die Schiffsregis- ternummer ist auch bei Namensgleichheit mit anderen Fahrzeugen eine Identifizierung möglich. „Wir freuen uns sehr über die Initiative der HGK Shipping. Das zeugt davon, dass die Schiffe, das Unternehmen und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im richtigen Hafen angekommen sind“, so Uwe Wedig, Vors- tandsvorsitzender der HGK AG. Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG FRESSNAPF FÄHRT ZUG VON CHINA NACH DUISBURG
In Zeiten der Corona-Pandemie misst der Handel der Warenverfüg- barkeit eine besonders hohe Bedeutung bei. Insbesondere, wenn wie zuletzt viele Fracht- und Transportwege zu Land, Wasser oder Luft über- lastet oder gar blockiert sind – wie zuletzt beispielsweise im Suezka- nal. Von der Havarie des Frachters „Ever Given“ war auch die Fress- napf-Gruppe betroffen. Daher mussten Franchisepartner, Märkte und Kun- den auf Kratzbäume, Liegeplätze, Leinen teils deutlich länger warten, als geplant. Darauf hat die Fressnapf-Gruppe kurzfristig reagiert, und erstmals einen 42-Container-langen Zug aus der chinesischen Provinz Linyi bis in ihr Importlager im Duisburger Hafen auf die Schiene geset- zt. Der neue Ganzzug wurde von der duisport agency GmbH, einem Tochterun- ternehmen der duisport- Gruppe, initiiert. Als Operateur unterstützte die Far East Land Bridge Ltd. (FELB) bei der Umsetzung. Die Kosten für das gesamte Projekt liegen im sechsstelligen Bereich. „Für uns eine kundenorientierte und insbesondere nachhaltige Lösung“ freut sich Fressnapf-Gründer und -in- haber Torsten Toeller. „Denn im Vergleich zum Seeweg wird 75 % weniger CO2 ausgestoßen. Wir investieren demnach gleichermaßen in Nach- haltigkeit und Kundenfokussierung im Kontext unseres Ökosystems.“ Insgesamt 42 und jeweils ca. 20 Tonnen schwere Container haben sich Mitte April aus der chinesischen Region Linyi auf die Reise in das Fressnapf-Importlager am Duisburger Hafen gemacht. In den Containern
befinden sich insbesondere Kratzbäume, Liegeplätze, Hundezubehör etc. Allesamt Artikel, die die Fressnapf-Logistik benötigt, um neben den FranchisepartnerInnen und MarktmitarbeiterInnen auch die Kunden online und in den Märkten wie gewohnt zu bedienen. Der Zug war insgesamt 24 Tage unterwegs, wurde zweimal komplett umgeladen und hat auf der Reise China, Russland, Belarus, Polen und schließlich Deutschland passiert. Das Logistik-Projekt der Fressnapf-Gruppe und duisport unterstützt ferner die Realisierung der umweltfreundlichen Transportlösungen. Die Schienen-Route spart insgesamt 75 % des CO2-Fußabdrucks der Seeroute ein, weiterhin werden lediglich 11.000 statt 22.000 km auf der Seer- oute zurückgelegt. Darüber hinaus werden elektrische Bahnen eingesetzt, die hauptsächlich mit Wasserkraft betrieben werden. Durch die Verlagerung von Containern vom LKW auf die Schiene werden ferner Staus in und um die am Ost-West-- Containerhandel beteiligten Seehäfen reduziert. Da die internationalen Regulierungsbehörden strenge Umweltvorschriften festgelegt haben, um den Ausstoß von Treibhausgasen einzudämmen, spielt das Thema Nach- haltigkeit in der Lieferkette eine bedeutende Rolle. „Wir sind froh, dass wir der Fressnapf-Gruppe als langjährigem Kunden dank unseres Blockzugs so kurzfristig eine Alternative für den Trans- port wichtiger Güter von Asien nach Europa gewährleisten konnten. Der Duisburger Hafen ist das Drehkreuz für Asien-Verkehre, mittlerweile laufen rund 30 Prozent aller China-Züge über den Hafen mit stetig wach- sendem Netzwerk. Als Full-Service-Provider entwickeln wir für unsere Kunden individuelle Lösungen, der Fressnapf-Zug ist hier ein erfol- greiches Beispiel“, so Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der duis- port-Gruppe. Quelle: Fressnapf, Foto: dws Werbeagentur GmbH MEHR CONTAINERZÜGE AUF DER NEUEN SEIDENSTRAßE
Die HHLA-Bahntochter Metrans ist einer der führenden Anbieter für in- termodale Containertransporte im Seehafenhinterlandverkehr in Europa und gehört zu den Pionieren im stark wachsenden Bahnverkehr auf der Neuen Seidenstraße. Im vergangenen Jahr hat Metrans die Zahl der Con- tainerzüge zwischen Europa und China um 114 Prozent gesteigert. Der Schienengüterverkehr zwischen Asien und Europa hat in den vergange- nen Jahren an Volumen und Frequenz deutlich zugenommen. Die Corona-Pan- demie und die dadurch verursachten Kapazitätsengpässe in der Schiff- fahrt haben den schienengebundenen Transportverbindungen einen zusät- zlichen Schub gegeben. Auf den verschiedenen Bahnkorridoren der Neue Seidenstraße sind nach Schätzungen der Unternehmensberatung Roland Berger 2020 etwa 878.000 Standardcontainer (TEU) transportiert worden. Der internationale Eisenbahnverband UIC geht davon aus, dass sich diese Zahl bis 2025 verdoppeln könnte. Auch die HHLA-Tochter Metrans profitiert von diesem Trend. Das Intermo- dal-Unternehmen fertigte 2020 insgesamt 913 Züge (2019: 426 Züge) ab, die aus China kamen oder dorthin fuhren. Das ist eine Steigerung um 114 Prozent, wobei der größte Zuwachs (+131 Prozent) beim Import zu verzeichnen war. Das Transportvolumen der Metrans auf der Neuen Seiden- straße lag damit bei rund 30.000 TEU. Metrans-CEO Peter Kiss: „Vor 30 Jahren haben wir damit begonnen, See- frachtcontainer ins europäische Hinterland zu transportieren. Metrans hat die erste regelmäßige Shuttlezug-Verbindung zwischen Hamburg und
Prag angeboten. Seitdem ist unser Netzwerk zwischen europäischen Häfen und Hinterland jedes Jahr gewachsen. Zudem sind wir einer der größten Anbieter im aktuell am stärksten wachsenden Markt, dem Schienenverkehr zwischen Europa und China.“ Den Kunden werden heute zahlreiche Destinationen in China als Start- und Endpunkte angeboten. Aktuell verkehren monatlich 60 bis 80 Metran- s-Züge zwischen Europa und wichtigen Wirtschaftszentren in der Volksre- publik, darunter Zhengzhou, Xi’an und Jinhua. Metrans stellt mit Partn- ern in China die Ganzzüge zusammen, die an verschiedenen Knotenpunkten des eurasischen Bahnkorridors von einem Traktionär übernommen bzw. an ihn übergeben werden. Diese Knoten sind der polnische Grenzterminal Malaszewicze (nahe der belarussischen Stadt Brest) und der Terminal im slowakischen Dobra (nahe der ukrainischen Grenze). Die Container wer- den dann im gesamten Metrans-Netzwerk verteilt. Die wichtigsten Drehkreuze für die europäischen China-Verkehre der Metrans sind ihre Hub-Terminals in Budapest, Prag, Ceska Trebova, Poznań und Dunajska Streda. Zentrale Drehscheibe des deutschen China-Handels ist der Hamburger Hafen, sowohl für die kontinentale als auch die maritime Seidenstraße. Mehr als die Hälfte des deutsch-chinesischen Außenhandels wird über die Hansestadt abgewickelt. Das Gros wird auf dem Seeweg trans- portiert. Allein 2020 wurden mehr als 2,4 Millionen TEU an den Kaianla- gen in Deutschlands größtem Seehafen umgeschlagen. 15 Liniendienste verbinden die Hansestadt mit chinesischen Häfen. Kai- und Gleisanlagen liegen in Hamburg nahe beieinander. Als Europas größter Eisenbahnhafen bietet Hamburg auch ein dichtes Netz an Wagenladungsverkehren, Shuttle- und Ganzzugverbindungen. Jede Woche werden knapp 1.960 Zugab- fahrten von und nach Hamburg angeboten – davon über 230 wöchentliche Verbindungen mit China. Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Thies Rätzke CARGOBEAMER ERWEITERT ROUTENNETZWERK
Der Leipziger Logistikdienstleister CargoBeamer bringt zwei neue Routen an den Start. Ab Juni können Kunden auf den intermodalen Verbin- dungen zwischen Duisburg und Poznan sowie Calais und Perpignan Satte- lauflieger umweltfreundlich über die Schiene transportieren lassen. Die bestehende Route des Unternehmens zwischen Kaldenkirchen und Domod- ossola bleibt davon unberührt und wird weiterhin in der bekannten Fre- quenz betrieben. Drei Rundläufe pro Woche wird es künftig zwischen dem Duisburger Hafen in Nordrhein-Westfalen und dem polnischen Poznan geben. Betrieben wird die Route gemeinsam mit der duisport-Gruppe, mit welcher CargoBeamer jüngst eine strategische Partnerschaft vereinbart hatte. Starttermin für die ersten Züge ist Anfang Juni. Neben gängigen Sattelau- flieger-Arten können auch P400-Trailer, Container, Silo-Auflieger, Kühltrailer oder Gefahrgut transportiert werden. Als zweite neue Verbindung des KV-Unternehmens kommt die Strecke zwischen Calais und Perpignan in Frankreich hinzu. Damit stellt die Route den Start des ersten vollumfänglichen CargoBeamer-Terminals am Markt dar, welches gegenwärtig in Calais kurz vor der Vollendung ste- ht. Mittelfristig soll der Standort in Nordfrankreich zu einem interna- tionalen Logistik-Hub heranreifen, um als Knotenpunkt die intermodalen Verkehre zwischen den britischen Inseln sowie Süd- und Osteuropa zu verbinden. Angeboten wird die innerfranzösische Route ab dem 14. Juni, zunächst mit zwei wöchentlichen Rundläufen. Ab 05. Juli wird die Fre- quenz auf vier Rundläufe pro Woche angehoben.
„Die neuen Verbindungen zwischen Duisburg und Poznan sowie Calais und Perpignan sind unser nächster wichtiger Schritt hin zu dem europaweit- en Netzwerk an intermodalen CargoBeamer-Zügen, an dem wir seit Jahren arbeiten. Gemeinsam mit unserem Partner duisport freuen wir uns sehr, von Duisburg aus erstmals den osteuropäischen Markt zu adressieren. Diesen wollen wir in Zukunft noch stärker ins Auge fassen,“ erläutert Nicolas Albrecht, Chief Business Development Officer und Teil des dreiköpfigen Vorstandsteams bei CargoBeamer. „Zudem legen wir mit der Route Calais – Perpignan den Grundstein für die innerfranzösische Verkehre zwischen Ärmelkanal und Mittelmeer sowie auf die iberische Halbinsel. Gleichzeitig blicken wir sehr gespannt auf unser erstes vol- lumfängliches Terminal in Calais, mit welchem CargoBeamer der Trans- portwelt die Vorzüge seiner Technologie am regulären Markt präsen- tieren wird. Mittelfristig werden wir hier zwischen sechs und zwölf Zugpaare pro Tag in Rekordzeit umschlagen können, ein Meilenstein auf dem Weg hin zu mehr umweltfreundlichen Gütertransporten über die Schiene.“ Die CargoBeamer-Gruppe ist ein Logistikdienstleister im Segment „kom- binierter Verkehr Straße-Schiene“ mit Sitz in Leipzig. Die CargoBeam- er-Technologie bestehend aus patentierten Waggons, Umschlagterminals und Logistiksoftware ermöglicht, dass fast alle Standard-Sattelau- flieger jeder Bauart den Zug nutzen können – ohne zusätzliche Umbauten und Verstärkungen an den Sattelaufliegern und ohne Begleitung von Fahr- ern und Zugmaschine. Eine erste Strecke zwischen Kaldenkirchen an der deutsch-niederländischen Grenze und Domodossola in Norditalien wird seit 2015 täglich bedient und ist voll ausgelastet. Bisher wurden mehr als 70.000 Lkw-Fahrten durch Deutschland und die Alpen auf den umwelt- freundlichen Schienentransport verlegt. Mittelfristig will CargoBeamer ein europaweites Netz leistungsfähiger und innovativer Umschlaganlagen an wichtigen Logistikknotenpunkten errichten. Das bedeutet einen nach- haltigen Schienentransport für Hunderttausende Sattelanhänger pro Jahr, ebenso wie weniger CO2-Emissionen und eine Entlastung von Umwelt und Gesellschaft. Quelle und Foto: CargoBeamer AG
FRACHTBRIEFTEST ERFOLGREICH BEENDET Singapur und die Niederlande arbeiten seit 2019 zusammen, um elek- tronische Frachtbriefe (eBL) auf der Handelsroute zwischen Europa und Asien zu untersuchen, wobei Singapur und Rotterdam zwei wichtige Umsch- laghäfen sind. Dieser Test zeigte, dass ein von einer einzigen Platt- form ausgestellter eBL von einer anderen digitalen Handelsplattform verifiziert und verarbeitet werden kann. Diese Option können in der Praxis erst dann eingesetzt werden, wenn die Länder ihre Gesetze ändern und digitale Dokumente ebenso wie Pa- pierdokumente als rechtsgültig akzeptieren. In Singapur ist dies bere- its der Fall. In den Niederlanden arbeiten der Hafen Rotterdam mit Hilfe von Pilotprojekten daran sowie in Zusammenarbeit mit verschiede- nen Parteien aus der Logistikkette und mit der Dutch Blockchain Coali- tion, Spark! Living Lab und 2Tokens. Die Ergebnisse des jüngsten Tests zeigen auch, dass die digitale Eigen- tumsübertragung mit einem elektronischen Frachtbrief (eBL) Zeit spart und die Effizienz verbessert. Die Hafen-Partner Ocean Network Express und Olam waren in der Lage, die End-to-End-Dokumentenverarbeitungszeit von durchschnittlich sechs (6) bis zehn (10) Tagen bei der Verwendung physischer Dokumente auf weniger als vierundzwanzig (24) Stunden bei der Verwendung der eBL für die digitale Eigentumsübertragung zu re- duzieren. Die Digital Container Shipping Association (DCSA) schätzt, dass bei einem Ersatz von fünfzig (50) % der Frachtbriefe durch einen eBL mehr als USD vier (4) Milliarden eingespart werden können (Quelle:
DCSA). Der aktuellste Test wurde zwischen den Plattformen #dltledgers aus Sin- gapur und Naviporta in Rotterdam durchgeführt und wurde von IMDAs digi- talem Open-Source-Framework #TradeTrust unterstützt. Naviporta ist eine Plattform, die den Austausch von logistischen und finanziellen Daten auf transparente, effiziente und sichere Weise er- möglicht. Sie tut dies, ohne Daten zu speichern oder Eigentümer der Daten zu sein. Die Plattform ist neutral und interoperabel und kann da- her als Bindeglied zwischen bestehenden Plattformen (wie Port Communi- ty Systems) gesehen werden. Naviporta sorgt dafür, dass Dienste en- twickelt werden können, die diese Daten nutzen. In diesem Zusammenhang kann man an Handelsfinanzierungen, Versicherungen oder beispielsweise die eBL denken. Quelle und Grafik: Port of Rotterdam STENA LINE BEZIEHT BÜRO IN HAMBURG Anfang Mai hat die schwedische Reederei Stena Line ihr neues Büro in Hamburg bezogen. Am Standort werden die Leitungs- und Vertriebsauf- gaben des Unternehmens gebündelt, und das Hamburger Büro wird auch die Firmenzentrale von Stena Line in Deutschland. Rostock, Kiel und Travemünde bleiben als operative wichtige Pfeiler der Stena Line-Organ-
isation. Das neue Stena Line-Büro befindet sich am Elbberg, in der Nähe des Al- tonaer Fischmarktes. Für die Einrichtung des neuen Büros wurde mit dem schwedischen Büoausstatter Kinnarps kooperiert. Die Gründe für den Standortwechsel liegen in der sich wandelnden Geschäftausrichtung von Stena Line in Deutschland. Die Herausforderun- gen der Reederei liegen in Zukunft nicht nur in der Organisation von reibungslosen Fährverkehren in Start- und Zielhäfen, sondern in der Bündelung von Geschäfts- und Logistikaktivitäten im Vor- und Nachlauf, sowie deren Organisation und Vermittlung – persönlich, aber auch immer stärker im digitalen Raum. Für die zukünftige kommerzielle Ausrichtung von Stena Line spielt auch die Erreichbarkeit an einem der wichtigsten Knotenpunkte Europas, sowie das Know-How an einem digitalen Topstandort wie Hamburg eine entscheidende Rolle. „Mit seiner geographischen Position an einem der logistischen Knoten- punkte Deutschlands und Europas, seinem starken maritimen und logis- tischen Wirtschaftsfokus, aber vor allem auch mit seiner dynamischen Digital- und Start-up-Szene sowie der Nähe zu Berlin sehen wir in Ham- burg große Chancen für die langfristige Ausrichtung von Stena Line als zukunftsorientiertem Unternehmen. Zudem können wir mit Stena Line nach Stena Glovis ein weiteres Unternehmen des Stena Konzerns in Hamburg an- siedeln, sind näher an der Stena Logistics GmbH in Bremen und können so Synnergien leichter realisieren“, sagt Ron Gerlach, Trade Director und Geschäftsführer Stena Line Deutschland. Die Häfen Rostock, Kiel und Travemünde bleiben als Abfahrts- und Ankunftshäfen wichtige Standbeine der Reederei: „Die Entscheidung nach Hamburg zu ziehen ist keine Entscheidung gegen andere Standorte. Ger- ade in den Häfen Rostock, Kiel und Travemünde haben wir langjährige und gute Partnerschaften aufgebaut, von denen auch in Zukunft alle pro- fitieren werden. Unsere Routen Rostock-Trelleborg, Kiel-Göteborg und Travemünde-Liepaja sind Vorzeigerouten im Stena Line-Netzwerk auf die wir sehr stolz sind“, schließt Ron Gerlach. Quelle: stenaline, Foto: Kinnarps / Annika Feuss
CURRENTA UNTERSTÜTZT ENGAGEMENT IN KREFELD Der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta unterstützt gemeinnützige Organisationen aus dem Standortumfeld, die besonders hart von der Pan- demie betroffen sind und spendet in Leverkusen, Dormagen und Kre- feld-Uerdingen insgesamt 60.000 Euro. „Nach über einem Jahr in der Pandemie sind gegenseitige Unterstützung und Durchhaltevermögen wichtige Pfeiler für den Zusammenhalt in der Ge- sellschaft geworden“, erklärt Frank Hyldmar, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Currenta. Viele Organisationen in Krefeld, die gerade in dieser besonderen Zeit helfen oder helfen wollen, sind durch die Pandemie beeinträchtigt. Ein Beispiel: Die Telefonseelsorge Kre- feld, die derzeit eine besonders wichtige Rolle dabei spielt, die psy- chologischen Folgen der Corona-Situation abzufedern. Daneben erhalten neun weitere gemeinnützige Organisationen in Krefeld jetzt Hilfe von Currenta. Der Chempark-Manager und -Betreiber stellt insgesamt 20.000 Euro an Spendengeldern zur Verfügung, die im Kre- felder Standortumfeld lokalen Vereinen und Institutionen zugutekommen. „Viele der Organisationen helfen unter erschwerten Bedingungen denen, die von der herausfordernden Situation am stärksten betroffen sind. Für ihren unermüdlichen Einsatz wollen wir ihnen unsere Anerkennung
zeigen und einen eigenen Beitrag leisten, damit sie weiterhelfen kön- nen“, so Hyldmar. Susan-Stefanie Breitkopf, Arbeitsdirektorin und Geschäftsführerin bei Currenta, ergänzt: „Für uns alle ist die schon länger dauernde Pan- demiezeit mit fehlenden sozialen Kontakten und gefühlter Isolation kräfte- und energieraubend. Umso bewundernswerter ist das weiter anhal- tende gemeinnützige Engagement vieler Organisationen. Viele haben inn- erhalb eines Jahres neue Wege des Miteinanders und der Bereitstellung von Hilfeleistungen gefunden. Dabei wollen wir unterstützen!“ Im Fokus von Currenta standen vor allem Institutionen, Vereine und Or- ganisationen, die einen coronabedingten Mehraufwand haben oder krea- tive Hilfsdienste in der Pandemie anbieten. Breitkopf: „Mit unserer Auswahl möchten wir möglichst viele Bereiche der Gesellschaft abdeck- en. Wir haben standortübergreifend darauf geachtet, diejenigen zu berücksichtigen, die besonders unter der Corona-Situation leiden oder den Menschen bei der Bewältigung der Pandemie besondere Hilfe bieten. Ich freue mich, wenn wir mit unserem Engagement den Menschen ebenfalls Hilfestellung geben können.“ Beratungsstellen für Frauen, Kinder- und Jugendhilfe sowie Tierschutzvereine sind ebenso unter den Spenden- empfängern wie Vereine zur Förderung der Bildung und des digitalen Ler- nens sowie zur Steigerung des bürgerlichen Engagements, Kün- stlervereinigungen und die Tafeln. Neben der Telefonseelsorge erhalten in Krefeld die Diakonie, die Eingliederungswerkstatt, die Freunde und Förderer der Mediothek Kre- feld, der Freischwimmer e.V., die Jugendfeuerwehr Krefeld Süd-Ost, der Krefelder Zoo, die Krefelder Kindertafel sowie der Kinderbauernhof Mallewupp und der TC Seidenstadt Krefeld eine Spende. Die Spenden- empfänger nutzen das Geld, um den coronabedingt erhöhten Einsatz stem- men und finanzielle Einbußen auffangen zu können. Insgesamt stellt Currenta standortübergreifend 60.000 Euro an Pandemie- spenden zur Verfügung. Neben den 20.000 Euro in Krefeld gehen jeweils weitere 20.000 Euro an gemeinnützige Organisationen aus dem Standortum- feld des Unternehmens in Dormagen und in Leverkusen. Bereits im Früh- jahr 2020 zu Beginn der Pandemie hat der Chempark-Manager und -Be- treiber standortübergreifend 60.000 Euro an Corona-Spenden zur Verfü- gung gestellt.
Quelle und Foto: Currenta, die wertvolle ehrenamtliche Arbeit bei der Telefonseelsorge Krefeld ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Neben dem Förderverein der Telefonseelsorge erhalten neun weitere ge- meinnützige Organisationen in Krefeld jetzt Hilfe von Currenta. ERSTANLAUF DES „HMM NURI“ IN HAMBURG Mit der „HMM NURI“ steuerte am Samstag, den 15. Mai 2021, das erste von insgesamt acht Containerschiffen einer Neubauserie der südkore- anischen Linienreederei HMM (ehemals Hyundai Merchant Marine) den Ham- burger Hafen auf seiner ersten Reise an. Die Abfertigung erfolgt in Hamburg am HHLA Container Terminal Burchard- kai (CTB). Insgesamt 16.010 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) können an Bord der „H- MM NURI“ transportiert werden. Für temperaturgeführte Container sind auf dem Schiff 1.200 Reefer-Anschlüsse vorhanden. Mit einer Länge von 366 Meter und einer Breite von 51 Meter verfügt die „HMM NURI“ über die maximalen Abmessungen zum Befahren des neuen Panama-Kanals. Das auf der südkoreanischen Werft von Hyundai Heavy Industries (HHI) in Ul- san gebaute Containerschiff wird zunächst in der Asien-Europa Fahrt eingesetzt.
Auf ihrer ersten Reise im Container-Liniendienst der Reederallianz THE ALLIANCE kam das Schiff im Far East Europe 4 (FE4) jetzt nach Hamburg. In diesem Liniendienst werden die Häfen Busan, Shanghai, Ningbo, Yan- tian, Singapore, Suez, Rotterdam, Hamburg, Antwerpen und Southampton angelaufen. Auf der ostgehenden Reise wird auch Hong Kong angelaufen. „Wir freuen uns sehr, dass die „HMM NURI“ ihre Jungfernfahrt nach Ham- burg ohne technische Probleme absolvieren konnte. Mit der jetzt in der ersten Stufe freigegebenen Fahrrinnenanpassung der Elbe ist der Anlauf unserer großen Schiffe in Hamburg entscheidend leichter zu managen und wir können auch mehr Import- und Exportladung im Hamburger Hafen auf unseren Schiffen disponieren. Das sind für uns und unsere Kunden wichtige Vorteile“, sagt Jan Baumgarten, Global Key Account Coordina- tor und Repräsentant des HMM European Headquarter London in Hamburg. Alle acht Containerschiffe der Neubauserie verfügen über Abgasreini- gungsanlagen (Scrubber) zur Einhaltung der seit Jahresbeginn 2020 gel- tenden Umweltvorgaben. Jan Baumgarten weist darauf hin, dass die Schiffe dieser Neubauserie alle traditionelle Namen aus der koreanischen Kulturgeschichte tragen. So bedeutet „Nuri“ „die Welt“. Eines der Schwesterschiffe wird den Na- men „HMM GAON“ tragen. Dies bedeutet „die Mitte“ oder „das Zentrum“. Nach Auffassung von Jan Baumgarten passt auch der Name der demnächst Hamburg anlaufenden „HMM GARAM“ sehr gut zur Elbe. Bedeutet doch „Garam“ in der alt-koreanischen Sprache „Fluss“. In alt-koreanischen Schriften wird der Fluss als der Weg beschrieben, den das Wasser fließt. Es ist der Weg, den der Regen vom Himmel zum Meer fließt. „Eine sehr schöne Beschreibung, die auch auf die durch Hamburg fließende Elbe zutrifft“, sagt Baumgarten. Den Hamburger Hafen verbinden sieben Liniendienste mit Südkorea – drei Container-Liniendienste und vier Mehrzweck-Dienste. Im letzten Jahr wurden 228.000 TEU zwischen der Hansestadt und den südkoreanischen Häfen Busan, Incheon und Gwangyang transportiert. Südkorea nimmt derzeit Rang 7 der wichtigsten Handelspartner des Hamburger Hafens im Containerumschlag ein. Aktuell verkehren im Containerverkehr zwischen Hamburg und Korea die Reedereien CMA CGM, Hapag-Lloyd, HMM und ONE mit eigenen Schiffen sowie über Stellplatzkapazitäten auch Cosco, Ever- green, OOCL und Yang Ming. Darüber hinaus laufen die Reedereien AAL, BBC, Chipolbrok und SAL koreanische Häfen im Rahmen ihrer Mehrzweckdi- enste an.
Quelle: HHM, Foto: HHM / Hasenpusch Productions VIER PIPELINES ZWISCHEN NRW UND ROTTERDAM Der Bau von vier neuen Pipelines zwischen Rotterdam, Chemelot und Nor- drhein-Westfalen für den Transport von C4-LPG, Propylen, Wasserstoff und CO2 wird eine Reihe von Vorteilen bringen. Das geht aus einer im Auftrag des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Wasser- wirtschaft, des Hafenbetriebs Rotterdam und des chemischen Indus- triekomplex Chemelot durchgeführten Machbarkeitsstudie hervor. Die Ini- tiatoren haben vereinbart, die Ausarbeitung der Pläne unter dem Titel „Delta Corridor“ energisch voranzutreiben. Der Bau der Pipelines zwischen dem Rotterdamer Hafen und Chemelot in Limburg hat eine Reihe von Vorteilen. Erstens werden weniger Züge mit gefährlichen Stoffen auf der Brabantroute unterwegs sein, wodurch Möglichkeiten für den Wohnungsbau entlang der Schiene entstehen kön- nen. Zweitens erhält die Industrie auf Chemelot sichere und nach- haltige Verbindungen zu anderen Industrieclustern, was zu einer Ver- stärkung der Wettbewerbsposition von Chemelot führt. Drittens erhält die Industrie mit den Wasserstoff- und CO2-Pipelines Möglichkeiten, Produktionsprozesse nachhaltiger zu gestalten. Auch die C4-LPG- sowie die Propylen-Pipelines tragen zur Wende bei: C4-LPG ist eine nach-
haltigere Alternative zu dem derzeit weit verbreiteten Rohstoff Naph- tha; langfristig kann Propylen durch Bio-Propylen ersetzt werden. Viertens ist der Bau der Pipelines wichtig, damit sich der Rotterdamer Hafen zu einem nachhaltigen Energiehafen entwickeln kann. Und last but not least entstehen für Unternehmen entlang der Strecke, die einen oder mehrere dieser vier Stoffe verwenden oder herstellen, „Ver- linkungschancen“. Beispielsweise für die Industrie auf Moerdijk. Niederländische Ministerin Cora van Nieuwenhuizen (Infrastruktur und Wasserwirtschaft): „Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sind posi- tiv, und daher können die Pläne weiter entwickelt werden. Wir tun dies gemeinsam mit den Provinzen, dem Rotterdamer Hafen, dem Chemiekomplex Chemelot, jedoch ebenfalls mit Deutschland und Belgien. Der Plan trägt zu einer sicheren Transportweise bei. Und zwar unterirdisch – und damit profitiert auch die Erreichbarkeit davon.“ Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam:„“Für den Rotterdamer Hafen ist das Projekt „Delta Corridor“ von entscheiden- der Bedeutung, um die Industrie in Chemelot und Nordrhein-Westfalen nachhaltiger zu gestalten und so als Hafen eine weiterhin zentrale Rolle im Energiesystem der Zukunft zu spielen. Dies ist wichtig für die Arbeitsplätze und den Wohlstand, die bzw. den der Rotterdamer Hafen generiert. Der Hafen, der als erster mit Pipelines für Wasser- stoff und CO2 an die Industrie im Binnenland angeschlossen wird, hat einen Vorsprung gegenüber konkurrierenden Häfen in Nordwesteuropa.“ Loek Radix, Geschäftsführer Chemelot: „Der Transport per Pipeline ist eine sichere, zuverlässige und energieeffiziente Möglichkeit, große Mengen an Gefahrgut zu transportieren. Straße und Schiene sind zwar auch sichere Verkehrsträger, sind jedoch anfälliger als Pipelines, wenn es um die Interaktion mit anderen Verkehrsträgern geht, und auf lange Sicht gibt es Kapazitätsprobleme angesichts der Zunahme des Verkehrs. Der Bau dieser vorgesehenen Trasse ist ein wichtiger Schritt im Hinblick auf langfristige Investitionen in die Nationale Energie-In- frastruktur für die Chemiekomplexe Chemelot und Rijnmond. Darüber hi- naus stärkt diese Trasse die europäische Wettbewerbsposition durch die Möglichkeit, Chemiecluster in den Niederlanden, Belgien und Deutsch- land miteinander zu verbinden.“ Christophe van der Maat, Mitglied des Provinzialausschusses der nieder- ländischen Provinz Noord-Brabant (VVD – Mobilität, Finanzen en Organi-
sation): „Ein nachhaltiger Pipelinetransport zwischen Rotterdam und Limburg kann nicht nur durch Brabant erfolgen, sondern muss auch für Brabant vorteilhaft sein. Das bedeutet weniger Züge mit Gefahrgut auf der Brabantroute, eine Vernetzung mit unserem Energiesystem und eine Steigerung der Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmen und Industrieclus- ter. Der Bau von Pipelines und möglicherweise eines Gleichstromkabels trägt zur Lösung der gesellschaftlichen Aufgaben bei, die sich uns auch in Brabant stellen.“ Floor Vermeulen, Mitglied des Provinzialausschusses der nieder- ländischen Provinz Zuid-Holland: „Die Provinz will zu einer Verkehrsverlagerung beitragen, bei der mehr Güter über das Wasser, auf der Schiene und damit auch anhand von Pipelines transportiert werden. So erhöhen wir die Transportsicherheit und senken wir die Belastungen. Es gibt bereits eine große Pipelinetrasse zwischen Rotterdam und Antw- erpen, und auf der Grundlage dieser Studie können wir auch neue Pipe- lines nach Deutschland bauen. Auf diese Weise sorgen wir dafür, dass Zuid-Holland auch für den Transport neuer Energien wie Wasserstoff das Tor nach Europa bleibt.“ Der gleichzeitige Bau der vier Pipelines zwischen Rotterdam und Chemelot wird mehr als € 1 Milliarde inklusive Mehrwertsteuer (-/+ 40 %) kosten. Wenn die Pipelines einzeln verlegt werden, wird es um € 365 Millionen teurer und kommt es zu erheblich mehr Belastung für Umgebung und Umwelt während des Baus. Die Studie zeigt, dass die Trasse Rotter- dam-Moerdijk-Tilburg-Venlo-Chemelot für den „Delta Corridor“ die gün- stigste ist. Diese Trasse ist in die niederländische Structuurvisie Buisleidingen (Strukturvision Pipelines -SVP) aufgenommen worden (2012). Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass ein Pipelinebündel allein für den niederländischen Abschnitt finanziell nicht umsetzbar ist. Die Verlängerung der Pipelines nach Nordrhein-Westfalen und Antwerpen sorgt für eine deutlich bessere Auslastung in der Zukunft. Das ist im Hinblick auf die Amortisierung der Kosten von entscheidender Bedeu- tung. Die Industrie auf Chemelot wird in den kommenden Jahren mehr C4-LPG als Rohstoff einsetzen. Dies macht eine schnelle Verlegung der Pipe- lines wünschenswert. Die Industrie braucht auch Klarheit über den Bau der Pipelines, da langfristige (Investitions-)Pläne gemacht werden
müssen. Quelle und Foto: Port of Rotterdam
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