Die Auswirkungen der Veränderungen der Abnehmerbranchen auf die globale Stahlindustrie - Dr. Heinz-Jürgen Büchner MD Industrials, Automotive & ...

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Die Auswirkungen der Veränderungen der Abnehmerbranchen auf die globale Stahlindustrie - Dr. Heinz-Jürgen Büchner MD Industrials, Automotive & ...
15. MBI Stahltag

Die Auswirkungen der Veränderungen der
Abnehmerbranchen auf die globale Stahlindustrie
Dr. Heinz-Jürgen Büchner
MD Industrials, Automotive & Services
Die Auswirkungen der Veränderungen der Abnehmerbranchen auf die globale Stahlindustrie - Dr. Heinz-Jürgen Büchner MD Industrials, Automotive & ...
Agenda
                                                                          2

    1    Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen                                2

    2    Automotive-Industrie mit Einbruch                                    10

    3    Metalle, Maschinenbau und Elektrotechnik eingetrübt                  15

    4    Bauwirtschaft: Hoffnungsschimmer dank Infrastrukturprogrammen?       24

    5    Zukünftige Herausforderungen und Ausblick                            29

    6    Appendix                                                             35
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USA: Anstieg der Arbeitslosigkeit belastet Konsum
                                                                                                                                                       3

                          Reales BIP-Wachstum in %                                                       Defizite in den USA in Mrd. USD
 8%                                                                         6,8%                     2019          2020p          2021p          2022p
 6%                                                                                           0

 4%                           3,0%                                                         -500
             2,3%                              2,2%                                      -1.000
 2%
                                                                                         -1.500
 0%
                                                                                         -2.000
-2%
                                                                                         -2.500
-4%                                                                                      -3.000
                                                               -3,8%
-6%                                                                                      -3.500
             2017             2018             2019            2020P        2021P                        Außenhandelsdefizit        Haushaltsdefizit

                                Arbeitslosenquote1)                                                                  Im Detail
16 %                                      14,7 %                                          Der lange und vergleichsweise starke Lockdown führte zu einem
                                                     13,3 %                                schnellen Anstieg der Arbeitslosenzahlen in den USA. Ab Juni
                                                               11,1 %                      verbesserte sich die Situation jedoch wieder deutlich
12 %                                                                    10,2 %
                                                                                 8,4 %    Die US-Regierung reagierte mit umfangreichen Stützungs-
                                                                                           programmen, welche jedoch das Haushaltsdefizit im laufenden
  8%
                                                                                           Jahr praktisch explodieren ließ
                                4,4 %
           3,6 % 3,5 %                                                                    Gleichwohl kam der private Verbrauch unter Druck, was einen
  4%                                                                                       wesentlichen Teil des BIP-Rückgangs bestimmt. Jedoch gelang es
                                                                                           dadurch, das Außenhandelsdefizit leicht zurückzuführen
  0%                                                                                      Dieses dürfte sich jedoch 2021 wieder erhöhen
          Jan 20 Feb 20 Mrz 20 Apr 20 Mai 20 Jun 20 Jul 20 Aug 20
                                                                                          Entscheidend ist, ob nach den Präsidentschaftswahlen ein neuer
                                                                                           Lockdown erfolgt

1) Seasonally adjusted
Quellen: US Bureau of Labor Statistics; Wells Fargo, IKB Research
Die Auswirkungen der Veränderungen der Abnehmerbranchen auf die globale Stahlindustrie - Dr. Heinz-Jürgen Büchner MD Industrials, Automotive & ...
China: Hoffnung auf schnelle Erholung
                                                                                                                                    4

                         Reales BIP-Wachstum in %                                      Handelsbilanzsaldo in Mrd. CNY
10%                                                            8,9%    500
                                                                       400
 8%         6,9%            6,7%                                       300
                                          6,2%
 6%                                                                    200

 4%                                                                    100
                                                        2,1%              0
 2%
                                                                       -100
                                                                              Jan Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
 0%
            2017            2018          2019      2020P      2021P                       2018           2019            2020

                  Neuzulassungen von Light Vehicles                                                 Im Detail
2.600.000                                                               China war das erste Land, das einen gezielten Lockdown
                                                                         vornahm, jedoch auch sehr schnell wieder auf einen Wachstumspfad
2.100.000                                                                zurückkehrte
                                                                        Von den großen Industrienationen dürfte es das einzige mit einem
1.600.000                                                                Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes sein
1.100.000                                                               Der Außenhandelsbilanzüberschuss überstieg im ersten Halbjahr
                                                                         2020 den vergleichbaren Vorjahreswert deutlich
  600.000                                                               Auch der private Konsum zieht wieder an. Seit April liegen die
                                                                         Verkaufszahlen von Light Vehicles schon wieder über
  100.000                                                                Neuzulassungen von 2019
               Jan Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
                                                                        Aber auch hier dürfte der starke Einbruch des ersten Quartals 2020
                          2018          2019     2020                    nicht aufgeholt werden können

Quellen: VDA, Bloomberg, IKB Prognose
Die Auswirkungen der Veränderungen der Abnehmerbranchen auf die globale Stahlindustrie - Dr. Heinz-Jürgen Büchner MD Industrials, Automotive & ...
Eurozone: Haushaltsdefizite schränken Handlungsspielraum ein
                                                                                                                                            5

                          Reales BIP-Wachstum in %                                             Haushaltsdefizit in % des BIP
  8%                                                                6,8%

  4%          2,7%
                              1,9%          1,3%
  0%

 -4%

 -8%
                                                         -9,2%
-12%
              2017            2018          2019         2020P     2021P

                            Arbeitslosenquote in %                                                         Im Detail
20 %                                                                           Die Wirtschaft in der Eurozone bricht 2020 kräftig ein. In den
                                                                                besonders von der Covid-19-Pandemie betroffenen Ländern fällt der
16 %                                                                            Rückgang deutlich stärker aus
12 %                                                                           Dank der Regelungen des Kurzarbeitergeldes ist der Anstieg der
                                                                                Arbeitslosigkeit in Deutschland und einigen anderen Ländern bisher
  8%                                                                            vergleichsweise milde ausgefallen
  4%                                                                           Gerade bei südeuropäischen Staaten engen aber die bisher schon
                                                                                hohen Haushaltsdefizite den zukünftigen Handlungsspielraum der
  0%                                                                            Regierungen ein
              Jul 19          Apr 20        Mai 20        Jun 20     Jul 20    Hier muss auf die EU-Konjunkturprogramme gehofft werden
           Deutschland                 Spanien              Frankreich
           Italien                     EU Durchschnitt

Quellen: Eurostat, IKB Prognose
Deutschland: Erholung der Industrie verliert etwas an Tempo
                                                                                                                                 6

          Produktion Verarbeitendes Gewerbe, 2015 = 100           Produktion, Veränderung in % Juli zum Jan. 2020
110
105
100                                                             Metallbearbeitung      -16,7
 95
                                                                Metallerzeugnisse      -16,3
 90
 85                                                                   Automotive        -15,8
 80
 75                                                                Maschinenbau                -13,5
 70
                                                                    Glas, Keramik              -13,0
 65
   2016                2017        2018        2019     2020    Gummi, Kunststoff                  -11,1

                                                                          Elektro                  -11,0

                                                                            Textil                     -9,4
                        Auftragseingänge, 2015 = 100
 120                                                                       Papier                          -7,9
 110                                                            Bauhauptgewerbe                               -6,4
 100                                                                   Möbel etc.                                 -5,3
  90
                                                                       Ernährung                                   -4,7
  80
                                                                         Chemie                                      -4,0
  70
  60                                                                        Holz                                          -2,4
    2016                           2018                2020
                          Gesamt          Ausland      Inland

Quelle: Statistisches Bundesamt
Es bleibt ein langer Weg zurück…
                                                                                                                                                              7

Deutsches BIP in Mrd. € vierteljährlich und Jahreswachstum1)                                    Deutschland: Produktion des Verarbeitenden Gewerbes2)
                                                                                                     Index Monat 0 = 100
                                                                                      +3,2 %
825                                                                                            105          Konjunkturpaket I
                                                                    +0,6 %                                  (Nov. 2008)
                                                              +1,6 %
                                                                                               100
800                                                     +2,8 %
                                                                                      +5,3 %
                                                                                                              Konjunkturpaket II
                                                   +2,2 %
                                                                                               95             (Jan. 2009)
775
                                            +1,5 %
                                                                                               90
                                         +2,2 %
750                                                                              -6,9 %
                                       +0,6 %
                                                                                               85
                              +0,6 %
                         +3,7 %
725
                +0,8 %                                                                         80

700 +3,9 %          +3,9 %
                                                                                               75               1. Maßnahmenpaket
                                                                                                                (März 2020)
675                                                                                            70                      Konjunkturpaket
                                                                               Prognose                                (Juli 2020)
                -5,5 %
650                                                                                            65
   2007        2009       2011     2013         2015    2017      2019         2021             Monat 0              Monat 12            Monat 24        Monat 36

                                       Jahresdurchschnitt                                                       Finanzkrise 2008: Aug. 2008 (Monat 0) = 100
                                                                                                                Coronakrise 2020: Feb. 2020 (Monat 0) = 100

Quellen: 1) Statistisches Bundesamt, IKB-Prognose 2) Statistisches Bundesamt
… auch wegen Unsicherheiten rund um Brexit
                                                                                                                    8

             Deutsche Exportanteile nach Ländern, 2019             Deutsche Exporte nach UK in % an Gesamtexporten

                                                             8,0

                                                             7,5

                      Übrige Länder
                         23,3 %
                                                             7,0
                                           Euro-Zone
                                            37,1 %
                  UK
                 5,9 %
                                                             6,5
Russland
 2,0 %               China
                     7,2 %            übrige EU
                              USA     (ohne UK)              6,0
                              8,9 %     15,5 %

                                                             5,5
                                                                   2005   2007   2009   2011   2013   2015   2017   2019

  UK mit historischem BIP-Einbruch in Q2/2020: -20,4 % QoQ -21,7 % YoY

Quelle: Statistisches Bundesamt
Preisverfall bei Erdgas und Rohöl
                                                                                                                               9

                                       Brent Blend                                                       Im Detail
US-$ / Barrel                                                                            Im laufenden Jahr 2020 wird die
140                                                                                       Weltrohölnachfrage um 9,1 mbd (Million
                                                                                          Barrel per Day) absinken und lediglich 90,6
120
                                                                                          mbd erreichen, um 2021 wieder um 7 mbd
100                                                                                       zuzulegen
 80                                                                                      Wir sehen den Rohölpreis bis Ende 2020
 60                                                                                       um 45 US-$ je Barrel Brent in einer
                                                                                          Bandbreite von +10 US-$ schwanken. Die
 40                                                                                       amerikanische Referenzsorte WTI liegt um
 20                                                                                       rund 4 bis 5 US-Dollar je Barrel darunter
   0
    2013             2014    2015    2016     2017     2018        2019         2020
                                                                August: 45,02
                                Grenzübergangspreis Erdgas                                               Im Detail
EUR / TJ                                                                                 In Deutschland sank die Inlands-
                                                                                          gewinnung von Erdgas bis Ende Juni
9.000
                                                                                          2020 um knapp 11 %, die Importe
8.000                                                                                     reduzierten sich um 2 %
7.000                                                                                    Im Juni 2020 lagen die Grenzüber-
6.000                                                                                     gangspreise deutlich unter
5.000                                                                                     Vorjahresniveau. Bei deutlich festeren
4.000                                                                                     Rohölpreisen dürfte der Grenzüber-
                                                                                          gangspreis bis Jahresende 2020 ein
3.000                                                                                     Aufwärtspotenzial von bis zu 10 %
2.000                                                                                     aufweisen
     2013             2014    2015     2016     2017     2018          2019      2020
                                                                Juni: 2.551

Quellen: MBI, BAFA
Agenda
                                                                          10

    1    Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen                                 2

    2    Automotive-Industrie mit Einbruch                                     10

    3    Metalle, Maschinenbau und Elektrotechnik eingetrübt                   15

    4    Bauwirtschaft: Hoffnungsschimmer dank Infrastrukturprogrammen?        24

    5    Zukünftige Herausforderungen und Ausblick                             29

    6    Appendix                                                              35
Light Vehicles weltweit
Entwicklung des Produktionsvolumens
                                                                                                                                                              11

                                                CAGR:                               CAGR:                CAGR:                       CAGR        CAGR        CAGR
                                                -2,6 %                              9,8 %                2,9 %                    2013a–2020e 2020e–2022e 2022e–2026e

            120

                      85     87        89      93     95        94     89                    85    88     91      93       95        0,1 %      11,9 %       6,5 %
            100                                                                      79                                             -9,7 %      20,2 %       6,5 %
                                                2         3      3                                                2        2
                                                3         3      3                                         2      4        4        -5,8 %      21,0 %       6,4 %
                              2        2                                2     70                    2      4
                       2      4        3        8         9      9      3                    2      4                      10
                80     5                                                                     3             9      10
                              8        8                                8             2             9                               -3,2 %       5,2 %       0,7 %
                       8                                                              3      8
                                               13     13        13                                                         12
                                                                               2      7                   12      12
in Mio. Stück

                             14        13                              13      2                    12
                                                                               5             12
                      14                                                              12                                            -3,3 %      10,9 %       1,2 %
                60                                    17                                                                   16
                                               18               17             11                         16      16
                                       17                              16                    16     16
                             17
                      16                                                              15
                                                                               13                                                   -2,9 %      11,0 %       1,0 %
                40                             22     22                                                          20       20
                                                                22                                  20    20
                             20        21                              21                    20
                      20                                                              18
                                                                               16

                20
                                               27     28        27                                  26    27      28       29        0,4 %       6,3 %       4,4 %
                      21     23        24                              25      22     23     25

                 0
                     2013    2014   2015      2016   2017      2018   2019   2020e 2021e 2022e 2023e 2024e 2025e 2026e
                     China    Europa        Nordamerika       Japan/Korea    Südostasien    Südamerika   Mittlerer Osten/Afrika

     Nach gutem Wachstum zwischen 2013 und 2017 sank die globale Produktion im Jahr 2018 und 2019 wieder (u.a. aufgrund
                 von WLTP, Handelskrieg, Brexit)
                Durch die Corona Krise wird aktuell mit einem Einbruch auf rund 70,5 Mio. Light Vehicles weltweit gerechnet

Quelle: IHS September 2020
Light Vehicles weltweit
Produktionsrückgang nach Regionen
                                                                                                                                                  12

                                           -480.185
                                                        -1.052.723
     Produzierte Fahrzeuge

                                                                     -2.376.366
                                                                                  -2.742.532
                             94,2                                                                -3.021.995
                             Mio.
                                    89,0
                                                                                                               -3.554.477
                                    Mio.

                                                                                                                              -5.250.389
                                                                                                                                           70,5
                                                                                                                                           Mio.

                             2018   2019   ME/Africa   South America Japan/Korea Greater China   South Asia   North America    Europe      2020

  Der Einfluss der Corona Krise ist in allen produzierenden Märkten spürbar
  China ist jedoch „First in“ und „First out“, der prognostizierte Rückgang beträgt gegenüber dem Vorjahr nur noch 11 %
  Europa und USA sind mit über 20% Rückgang deutlich stärker betroffen.

Quelle: IHS September 2020
Automotive: Legt sich der perfekte Sturm?
                                                                                                                                                                   13
           Pkw-Neuzulassungen, Veränderung in % zum
                       Vorjahresmonat1)                                                                         Automobilindustrie, Produktion 2015 = 1001)

  20
                                                                                                    110
                                                   1,2
    0

 -20                                                                                                 90
                                                                  -23,2
 -40             -32,3           -34,9                                            -36,7              70
             -49,5                           -50,3            -49,5
 -60
        -61,1
                                                                                                     50
 -80                                                                          -72,7

                            -89,0        -88,8
-100
                         -97,3                           -97,5            -96,5                      30

-120
        Deutschland           UK          Frankreich         Italien        Spanien
                                                                                                     10
                                                                                                       2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2019 2021P

                                                                                                                   Prognose Jahresdurchschnitt des monatlichen Index

                  Apr 2020               Mai 2020              Jun 2020

Quellen: 1) VDA (Weltweite Neuzulassungen = EFTA + USA + China + BRIC-Länder); 2) Statistisches Bundesamt; P = IKB-Prognose
Einschätzung der Entwicklung ausgewählter Automotive-Segmente
                                                                                                                                                                                                                                                                                             14

                                                                                                                   Politisches Interesse
                                                                                                                    Verbrennungsmotoren durch E-
                                                                                                                                                                     Eintritt neuer Wettbewerber (z.B.
                                                                                                                    Antriebe zu ersetzen
                                                                                                                                                                      Nidec/Johnson)
                                                                                                                   Volumenrückgang voraussichtlich
                                                                                                                                                                     Trend: Elektrifizierung des
                                                                                                                    erst ab 2030
                                                                    Zunehmende Komfortanforderung                                                                    Antriebstrangs mit Zielsetzung           Verbrennungsmotor erfordert
                                                                                                                   Aber: Rückgang Entwicklung und
                                                                     aufgrund autonomen Fahrens                                                                       nutzungsgetrennte                         Getriebe – im Hinblick auf
                                                                                                                    erhöhter Druck auf Preise bereits
                                                                    Veränderte Gewichtsverteilung im                                                                 Nebenaggregate                            Komfort und Verbrauch hoch
                                                                                                                    deutlich vorher wahrscheinlich
                                                                     E-Auto beeinflusst Fahr- und                                                                                                               komplexer Bestandteil des
                                                                     Bremsverhalten                                                                                                                             Antriebstrangs – Ausblick
                                                                                                                                                                                                                ähnlich Verbrennungsmotor
                                       Steigende Anzahl von
                                        Facelifts mit kurzen                                                                                                                                                                        Elektrifizierte Achsen und
                                        Projektlaufzeiten                                                                                                                                                                            Getriebe sind Zukunftsprodukt
                             Rohstoffkompetenz im Leichtbau                                                                        Verbrennungs-
                              zur CO2-Reduzierung wird                                                                                  motor                        Nebenaggregate
                              wichtiger (z.B. Stahl, Carbon,                                          Fahrwerk,
                                                                                                  Bremsen, Lenkung                                                                                                                                          70% der Wertschöpfung des
                              Aluminium)                                                                                                                                                                                                                     elektrifizierten Antriebstrangs
                                                                                                                                                                                                     Getriebe
                  Trend zur Warmumformung                                                                                                                                                                                                                   soll 2030 in der Batterie
                                                                                                                                            Antriebsstrang
                                                                                                                                                                                                                                                             stecken
                                                                               Exterieur/
                                                                           Blechverarbeitung
                                                                                                                                                                                                                                                                        Batteriedesign hat wesentlichen
         Anstieg der Profitabilität
                                                                                                                                                                                                                                                                         Einfluss auf Fahrzeugarchitektur
          in den letzten Jahren                                                                                                                                                                                     Batterien und E-
                                                                                                                                                                                                                                                                         – wird wahrscheinlich OEM-
                                                                                                                                                                                                                        Motoren
                                                                                                                                                                                                                                                                         Komponente
                                                                        Interieur
       Steigende Anzahl von                                          (u.a. I-Tafel)
        Facelifts mit kurzen
        Projektlaufzeiten                                                                                                                                                                                                                                                 Eintritt neuer Wettbewerber
                                                                                                                                                                                                                  Autonomes Fahren/                                        aus dem Software-Bereich
                                                                                                                                                                                                                       Sensorik                                            (z.B. Google, Apple) sowie
         I-Tafel unabhängig vom                                                                                                                                                                                                                                           aus dem Chipbereich (z.B.
          Antrieb                                                                  Sitze                                                                                                                                                                                   Intel/ MobilEye, Nvidia)

                                                                                                                                                                                                  Bedienung/
                    Steigende                                                                          Akustik                                                                                  Infotainment
                                                                                                                                                                                                                                                           Autonomes Fahren gilt als
                     Komfortanforderung                                                             (u.a. Teppiche,                                                                                                                                         „gesetzt“
                                                                                                      Isolierung)                     Strukturteile                   Kabelbäume,
                                                                                                                                     (u.a. A-, B-, C-                    Licht
                              Erhöhte Funktionalität von
                                                                                                                                         Säulen)                                                                                     Eintritt neuer Wettbewerber
                               Sitzsystemen                                                                                                                                                                                    
                                                                                                                                                                                                                                     (z.B. Samsung, Harmann
                                       Steigende Sicherheits-                                                                                                                                                                       Huawei, LG Electronics)
                                        anforderungen                                                                                                                                                                                neben etablierten Firmen
                                                                                                                                                                                                         Menüführung wird ein       (z.B. Bosch, Continental,
                                                                Steigende Komfortanforderung                                                                                                             wesentliches               Delphi)
                                                                Fehlende Abwärme des                                Fokus auf Leichtbau                                                                 Unterscheidungs-
                                                                 Verbrennungsmotors bei E-Autos                      Megatrend CO2-Reduzierung                     Substitution von Kupfer durch        merkmal für die
                                                                 fordert bessere Isolierung                          Identifizierung des nachhaltigsten             gewichtsoptimierte Aluminium-        OEMs
                                                                                                                      Materials (z.B. Stahl, Aluminium,              Leitungen
        Hohe Wachstumsdynamik                                                                                         Carbon)                                       Höhere Spannungslagen
                                                                                                                     Fortgesetztes Outsourcing der                 40% mehr Steuergeräte in den
        Entwicklung mit dem Automotive-Markt                                                                          OEMs (insb. International)                     nächsten fünf Jahren
                                                                                                                     Trend zur Warmumformung
        Verhaltener Ausblick
Agenda
                                                                          15

    1    Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen                                 2

    2    Automotive-Industrie mit Einbruch                                     10

    3    Metalle, Maschinenbau und Elektrotechnik eingetrübt                   15

    4    Bauwirtschaft: Hoffnungsschimmer dank Infrastrukturprogrammen?        24

    5    Zukünftige Herausforderungen und Ausblick                             29

    6    Appendix                                                              35
Metallindustrie: Im Sog konjunktursensitiver Branchen
                                                                                                                                                                                     16

  Metallbearbeitung: Produktion in Deutschland, 2015 = 100                                      Produktionsveränderung in % zum Vorjahr

115
                                                                                   30
105
  95                                                                                                          20,4
  85                                                                               20
                                                                                                                                                                                   13,3
                                                                                                               14,1
  75                                                                                                                                                                                       10,4
                                                                                                                      11,9
  65                                                                               10     7,6
    2005      2007     2009     2011      2013      2015   2017   2019 2021P
                                                                                                                     4,8                                       5,2
                                                                                         3,7                                                           3,0
                                                                                                                                           2,8
                                                                                                                                         2,8                 3,0
       Metallbearbeitung           Prognose Metallbearbeitung Jahresdurchschnitt                 1,2                               1,4                               1,6
                                                                                                                                                 0,2
                                                                                    0
                                                                                                                             -1,0-0,2        -0,3                -0,1
                                                                                                                                                    -1,4
  Metallerzeugnisse: Produktion in Deutschland, 2015 = 100                                     -1,9
                                                                                                                           -3,4                                           -3,7
                                                                                                                                                                        -6,0
115                                                                                -10

105                                                                                                                                                                                -12,7

  95                                                                                                                                                                       -15,7
                                                                                   -20
  85                                                                                                     -21,6
  75
                                                                                                      -26,7
  65                                                                               -30
    2005      2007     2009     2011      2013      2015   2017   2019 2021P             07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20P21P

       Metallerzeugnisse           Prognose Metallerzeugnisse Jahresdurchschnitt                        Metallbearbeitung                    Metallerzeugnisse

Quelle: Statistisches Bundesamt; P = IKB-Prognose
Branchenausblick: Erholung versus Niveau - eine Frage der Perspektive
                                                                                                                                     17
                                                                                Verarbeitendes Gewerbe: Produktionsveränderung
   Metallbearbeitung: Anteile in % der Gesamtexporte, 2019                                      in % zum Vorjahr

      Exportquote                                                                                2017    2018     2019     2020P     2021P
      2019: 45 %
                                               Sonstige                  Verarbeitendes
                                                                                                 3,5      1,2      -4,1     -10,1        11,2
                                                17,8%                    Gewerbe

                                                             Euro-Zone   Nahrungsmittel          1,3      -0,2      0,6      -2,8        2,3
                                          EU (ohne
                                                               38,8%
                                         Euro-Zone)                      Textil- u. Bekleidung   1,7      -3,9     -1,5     -10,8        7,8
                                           17,4%
                                                                         Holz                    4,1      1,7       0,4      -1,8        1,9

                                                    USA UK Schweiz       Papier                  1,6      -0,3     -2,2      -3,7        3,2
                           China                    7,0% 7,3% 8,4%
                           3,3%                                          Chemie, Pharma          Branchentabelle
                                                                                                 2,9      3,6    mit-7,3
                                                                                                                     Prognose-2,7
                                                                                                                              bis 2021   5,2

   Metallerzeugnisse: Anteile in % der Gesamtexporte, 2019
                                                                         Gummi und Kunststoff    3,9      0,1      -2,3     -11,0        7,6

                                                                         Glas und Keramik        2,3      0,8      -1,7      -4,0        5,4

    Exportquote
                                                                         Metallbearbeitung       3,0      -0,1     -6,0     -15,7        13,3
    2019: 34 %
                                             Sonstige
                                                                         Metallerzeugnisse       5,2      1,6      -3,7     -12,7        10,4
                                              22,6%
                                                             Euro-Zone
                                                                         EDV und Elektro         6,0      1,9      -2,4      -7,0        10,1
                                                              37,3%
                                           EU (ohne                      Maschinenbau            4,4      2,4      -2,8     -11,3        7,8
                                          Euro-Zone)
                                            21,7%                        Automotive              3,2      -1,7     -11,3    -22,7        32,4
                                                               USA
                                                       UK China7,2%      Möbel                   -1,0     -1,3     -1,0      -9,8        8,0
                                                      5,0%6,2%

Quelle: Statistisches Bundesamt; P = IKB-Prognose
Maschinen- und Anlagenbau – Marktgröße und Wettbewerb
                                                                                                                                                                                                          18

                                             Maschinenproduktion1) und Exportquote                                                                                   Krisenstabilität 2008/09
                                 250                                                           231,1    100%                                 1.500
                                                                 225,1 224,2
                                                         214,9
  Maschinenproduktion (Mrd. €)

                                                                                       211,6
                                           201,2 204,1                                                                                       1.200

                                                                                                                                Weltausfuhr (Mrd. €)
                                 200
                                                                               175,5                                                                                 - 20 %                       943,0
                                                                                                        75%                                                                               876,2

                                                                                                                 Exportquote
                                                                                                                                                       900   755,0             752,1
                                 150                                                                                                                                 605,1
                                                                                                                                                       600
                                                                                                        50%
                                 100
                                                                                                                                                       300

                                  50                                                                    25%                                             0
                                           2015   2016   2017    2018 2019e 2020p 2021p 2022p                                                                2008    2009      2010       2011    2012

                                             Weltausfuhr und primäre Wettbewerber                                                                                             Im Detail
                                 1.500                                                                 25 %                      Die Maschinenproduktion wuchs seit der Finanzkrise kontinuierlich:
                                                                                                                                  - CAGR von 2,8 % für die Jahre 2015–2018
                                 1.200                                   1.064,8        1.115,4        20 %                       - Exportquote von ca. 80 %
Weltausfuhr (Mrd. €)

                                              1.001,2       988,9
                                                                                                              Weltmarktanteil
                                                                                                                                 Für das Jahr 2019 wird der Rückgang der Produktion nach
                                  900                                                                  15 %                       vorläufigen Schätzungen mit 2 % beziffert
                                                                                                                                 2020 wird ein signifikanter Einbruch der Produktionszahlen erwartet
                                  600                                                                  10 %
                                                                                                                                  - Mindestens - 20 % (analog zur Finanzkrise)
                                  300                                                                  5%                        Die Erreichung des Vorkrisenniveaus scheint frühestens 2022 wieder
                                                                                                                                  möglich
                                       0                                                               0%                        Eine starke Weltmarktposition bietet dem deutschen Maschinen- und
                                               2015         2016          2017           2018                                     Anlagenbau aber auch Chancen auf eine bessere Entwicklung

1) IKB-interne Prognose für die Entwicklung der Jahre 2019–2022
Quellen: Statistisches Bundesamt, VDMA, IKB-Analyse
Maschinenbau: Corona-Einfluss auf Investitionen belasten Ausblick
                                                                                                                                                       19

     Maschinenbau: Produktion in Deutschland, 2015 = 100                  Jährliche Produktionsveränderung in % zum Vorjahr

 120
                                                                    20
                                                                                              14,3
                                                                    15
 110                                                                       11,2
                                                                                        9,7
                                                                    10                                                                                 7,8
                                                                                  4,4                                               4,4
 100                                                                 5                                                                    2,4
                                                                                                     1,8          1,3
                                                                     0
  90                                                                                                                    -0,3 -0,1
                                                                                                           -1,4
                                                                     -5                                                                         -2,8

                                                                    -10
  80
                                                                                                                                                   -11,3
                                                                    -15

  70                                                                -20

                                                                    -25
  60                                                                                -25,9
                                                                    -30
    2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2019 2021P
                                                                           07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20P21P

                Prognose Jahresdurchschnitt des monatlichen Index

Quelle: Statistisches Bundesamt; P = IKB-Prognose
Energiesektor vor hohen Investitionen
                                                                                                                                                                20

Globale Investitionen in Erneuerbare Energien (in Mrd. USD)                                                                   Im Detail
                                                                                                Anhebung der deutschen Ausbauziele für Wind Offshore um 5 GW
350
                                                                       318         325           auf 20 GW bis 2030
                                                                                                Aufgrund der Covid19-Pandemie ist kurzfristig mit einem Rückgang
                                                                             294         288
300                                              287         286 288                             der Investitionen zu rechnen:, lt. IEA um 15 % in der Kohleindustrie,
                                                                                                 30 % in der Ölindustrie, 10 % bei Erneuerbaren Energien und 10-15
                                                       252                                       % bei Energieeffizienzmaßnahmen
250                                        239

200
                               178
                                     168                                                                     Investitionstreiber Dekarbonisierung
                        148
150                                                                                             Weltweite Klimaschutzmaßnahmen führen mittelfristig zum
                                                                                                 Rückgang des Verbrauchs fossiler Energieträger mit Ausnahme von
                  104                                                                            Erdgas, das aufgrund seines relativ geringen CO2-Gehalts als
100                                                                                              Brückentechnologie dient
             70
                                                                                                Dekarbonisierung aller Sektoren durch Elektrifizierung (z.B. E-
        45                                                                                       Mobilität) oder Einsatz von Wasserstoff als Grundstoff in der Industrie
 50
                                                                                                 resultieren mittelfristig in einem stark steigenden Stromverbrauch
                                                                                                Investitionsschwerpunkte werden neben Energieeffizienzmaßnahmen
   0                                                                                             und Umstellung industrieller Produktionsprozesse insbesondere die
                                                                                                 Erzeugung von regenerativen Strom und Wasserstoff sein
                                                                                                In den letzten Jahren stark gesunkene Stromgestehungskosten von
                                                                                                 neuen Wind- und PV-Kraftwerken begünstigen europaweit den
                                                                                                 weiteren Ausbau
                                                   Wind Energy
                                                                                                Transport von Windstrom, insbesondere bei verstärktem Ausbau von
    Tide, Wave and Ocean Energy                    Solar Energy                                  Windenergie auf See in ganz Europa, erfordert massiven Ausbau der
    Small hydropower                               Liquid Biofuels                               Übertragungsnetze
    Geothermal energy                              Biomass & Waste-to-Energy

Quellen: IRENA, IKB Research
Windenergie: Weiter auf Wachstumskurs
                                                                                                                                            21

 Weiter weltweiter Anstieg der installierten Leistung (in GW)                                               Im Detail
                                                                                In Europa wurden in 2019 insgesamt 14,9 GW (On- und Offshore)
80                      76                                                       neu installiert, rd. 30 % mehr als in 2018, trotz des schwächsten
                                     72                                  73      Zubaus seit >20 Jahren in Deutschland mit rd. 1 GW, aber getrieben
                                                    68                           durch starkes Wachstum insbesondere in Spanien und Schweden
70                                                            66
                                                                                Die Top 5 in 2019 komplettieren China, Indien und USA, die bis zum
           60                                                                    Auslaufen der Tax Credits in 2021 maßgeblicher Wachstumstreiber in
60                                                                               Nordamerika sind
                                                                                Für die EU28 wird weiterhin ein Zubau von 11-12 GW p.a. erwartet,
50                                                                               daneben könnten insbesondere Türkei und Russland aufgrund
                                                                                 fortlaufender Auktionen verstärktes Wachstum aufweisen
40                                                                              Insgesamt rechnet die IEA für 2020 mit einem gegenüber dem
                                                                                 Vorjahr um 13 % geringeren Zubau von regenerativen
30                                                                               Stromerzeugungskapazitäten, aber Nachholeffekten in 2021

20

10                                                                               Marktkonsolidierung und technologische Entwicklungen

                                                                                Produktionsseitig führt der Kostendruck zu größeren Anlagen
 0                                                                               (Nabenhöhe, Rotordurchmesser, Generatorgröße) und
         2019         2020         2021            2022      2023       2024     Effizienzmaßnahmen bei Prozessen und Materialeinsatz
                                                                                Senkung der Produktionskosten durch Outsourcing
                                                                                Zur Reduktion von Logistikkosten setzen Hersteller zunehmend
          Europe                                    Africa/Middle East           neben Stahlrohr- und Hybridtürmen auch auf reine Betontürme,
          North America                             Latin America                die in mobilen Fertigungen hergestellt werden
          China                                     Asia/Pacific (ex China)
          Offshore

Quellen: GWEC, IEA, Wood Mackenzie, IKB Research
Rohölexploration: Kräftiger Investitionsrückgang
                                                                                                                                                    22

                       OPEC: Upstream Investments                                                    OPEC: Downstream Investments
50                                                                                   30

40                                                                                   25
                                                                                     20
30
                                                                                     15
20
                                                                                     10
10                                                                                   5
  0                                                                                  0
           2017             2018             2019            2020             2021          2016       2017       2018       2019       2020       2021
                              Upstream Investment in bn USD                                                Downstream Investment in bn USD

              Anzahl aktiver Bohrlöcher in Nordamerika                                                              Im Detail
 1.800                                                                                 Infolge des starken Rückgangs der Rohölpreise im Verlauf der
 1.600                                                                                    ersten Monate 2020 kam es zu Diskussionen über
 1.400                                                                                    Förderkürzungen. Diese zogen sich jedoch relativ lange hin und
 1.200                                                                                    galten zunächst auch als unzureichend
 1.000
                                                                                       Bei Preisniveaus unter 50 US-$ je Barrel WTI ist die Förderung
   800
                                                                                          mittels Fracking in den USA nicht wirtschaftlich. Die Folge davon
   600
                                                                                          war ein immenser Rückgang der Anzahl der aktiven Bohrlöcher
   400
   200                                                                                    in den USA auf nur noch 180 (11.09.20)
     0                                                                                 Zudem reduzierte die OPEC ihre Upstream Investitionspläne
                                                                                          gegenüber früheren Ankündigungen. Insbesondere für 2021 sind
                                                                                          diese auf niedrigem Niveau. Allerdings fiel der Rückgang bei den
                                                                                          Downstream-Investitionen geringer aus

Quellen: Baker Hughes North America Rotary Rig Count, Bloomberg, OPEC, IKB Analyse
Schiffsverkehr stark von Corona getroffen
                                                                                                                                                               23

                       Globaler Seetransport: Güterladung                                                                      Im Detail
            12.000                                                                                 Der weltweite Seetransport ist in den letzten drei Dekaden
                                                                                                    infolge des Globalisierungsprozesses ausgesprochen
            10.000                                                                                  dynamisch gewachsen
             8.000                                                                                 Allerdings erlitt der Seeverkehr schon 2019 einen kräftigen
In Mio. t

                                                                                                    Dämpfer infolge der Handelsauseinandersetzungen der USA
             6.000                                                                                  mit ihren wichtigsten Partnern, darunter vor allem mit China
             4.000                                                                                 Im laufenden Jahr sinkt das Seetransportvolumen infolge der
                                                                                                    Shutdowns durch die Coronavirus Krise
             2.000                                                                                 Allerdings sehen wir eine Rückkehr auf den Wachstumspfad und
                0                                                                                   glauben nicht an eine Trendumkehr der Globalisierung
                                                                                                   Daher sehen wir im Welthandel und Seetransport nur eine
                     1972

                            1977

                                   1982

                                          1987

                                                 1992

                                                        1997

                                                               2002

                                                                      2007

                                                                             2012

                                                                                    2017

                                                                                           2018
                                                                                                    temporäre Delle
                                                                                                   Allerdings hat dies dennoch negative Auswirkungen auf den
                                                                                                    globalen Schiffbau. So herrschen zum Beispiel aktuell im
                                                                                                    weltweit Containerschiffverkehr Überkapazitäten vor, was den
                                                                                                    Neubau von Containerschiffen für die nächsten Jahre erheblich
                                                                                                    erschwert
                                                                                                   Aktuell kommt zudem das weltweit Kreuzfahrtgeschäft in
                                                                                                    erhebliche Bedrängnis. Alle großen Kreuzfahrtgesellschaften
                                                                                                    waren gezwungen, ab spätestens Ende März ihre Schiffe im
                                                                                                    Hafen zu lassen. Einige Kreuzfahrtunternehmen haben
                                                                                                    angekündigt, ihre Schiffe nicht vor 2021 starten zu lassen
                                                                                                   Schon haben Flottenbetreiber um spätere Auslieferung von
                                                                                                    Schiffen gebeten und Neuaufträge sind vorerst nicht in Sicht

Quellen: UNCTAD
Agenda
                                                                          24

    1    Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen                                 2

    2    Automotive-Industrie mit Einbruch                                     10

    3    Metalle, Maschinenbau und Elektrotechnik eingetrübt                   15

    4    Bauwirtschaft: Hoffnungsschimmer dank Infrastrukturprogrammen?        24

    5    Zukünftige Herausforderungen und Ausblick                             29

    6    Appendix                                                              35
Trends auf den amerikanischen und chinesischen Baumärkten
                                                                                                                                                 25

                               Entwicklung der amerikanischen Baubeginne                                                    Im Detail
 in Millionen                                                                                               Nachdem die letzten Jahre eine Erholung
                                                                                                             auf dem nordamerikanischen Baumarkt
1.600                                                                                                        gezeigt hatten wird für die nächsten Jahre
1.500                                                                                                        ein Rückgang in Bezug auf den
1.400                                                                                                        Neubaubeginn erwartet
1.300                                                                                                       Stärker fällt hingegen der Rückgang im
                                                                                                             Gewerbebau aus: Hier ist es bedingt durch
1.200
                                                                                                             die Covid-19-Pandemie schon im laufenden
1.100                                                                                                        Jahr zu größeren Unterbrechungen auf
1.000                                                                                                        den Baustellen gekommen, etliche Projekte
                                                                                                             wurden noch kurz vor Baubeginn
                                                                                                             abgebrochen
                                                                                                            Impulse könnten von staatlichen
                                                                                                             Infrastrukturprojekten kommen
                               Entwicklung der chinesischen Bauproduktion                                                   Im Detail
                4.500                                                                           7           Zwar existieren in etlichen chinesischen
                                                                                                6            Großstädten Leerstände im gehobenen
                4.000                                                                                        Segment des Wohnungsbaus, diese
                                                                                                5
 In Mrd. US $

                                                                                                             sollten sich aber mittelfristig abbauen
                3.500                                                                           4           Impulse erhält die Bauwirtschaft primär über

                                                                                                    In %
                3.000                                                                           3            die beschlossenen
                                                                                                2            Infrastrukturprogramme sowie indirekt
                2.500                                                                                        durch die erleichterte Kreditvergabe des
                                                                                                1
                                                                                                             Bankensektors
                2.000                                                                           0           Vor allem die Infrastrukturinvestitionen
                        2015    2016     2017       2018   2019   2020   2021   2022     2023                dürften die Nachfrage nach baunahen
                               Gesamtleistung Baubranche           Wachstum Baubranche                       Stahlsorten stimulieren

Quellen: Oregon Office of Economic Analysis, GlobalData
Trends in der Bauwirtschaft
                                                                                                                                                               26

                                                         Trends auf dem Wohnungsmarkt                                                      Im Detail
   In Tsd. Euro                                                                                                            Sowohl die Anzahl fertig gestellter
800.000                                                                                                           740       Wohnungen in Deutschland wie auch die
                                                                                                693
                                                                             653                                            Baugenehmigungen stiegen 2019
                                                              606
600.000                                  523                                                                               Trotz der gestiegenen Fertigstellungsquote
                                                                                                                            wird das von der Bundesregierung
                                                          375              348            347                360            anvisierte Ziel von 1,5 Mio.
400.000                                313                                                                          293
                                               248                 278           285              286                       fertiggestellten Wohnungen in der
                                                                                                                            laufenden Legislaturperiode wahrscheinlich
200.000                                                                                                                     nicht realisiert werden können
                                                                                                                           Pro Jahr müssten 400.000 Wohnungen
                                 0
                                                                                                                            fertig gestellt werden, um das Ziel der
                                         2015          2016                 2017              2018             2019
                                                                                                                            Bundesregierung zu erreichen
                                             Baugenehmigungen              Baufertigstellungen          Bauüberhang

                                                 Entwicklung des europäischen Bauvolumens                                                  Im Detail
                                15%                                                                                        Die europäische Bauwirtschaft ist im Jahr
 Veränderung zum Vorjahr in %

                                                                                                                            2019 insgesamt um 2,9 % gewachsen
                                10%                                                                                        2020 sorgte die Covid-19-Pandemie für
                                                                                                                            erheblich größere Rückgänge als erwartet,
                                 5%
                                                                                                                            die laut Euroconstruct bei -11,5 % liegen
                                 0%                                                                                        Für die deutsche Bauwirtschaft wird ein
                                        2016           2017         2018     2019        2020         2021         2022     kleiner Rückgang von 2,4 % erwartet
                                -5%                                                                                        In den nächsten zwei Jahren wird die
                                                                                                                            Bauwirtschaft sich wieder erholen, die
                                -10%
                                                                                                                            Wachstumsraten werden aber deutlich
                                -15%                                                                                        geringer ausfallen als vor der Corona-
                                                     Deutschland            Westeuropa                Osteuropa             Krise

Quellen: Statistisches Bundesamt, Euroconstruct
Impulse aus dem Konjunkturprogramm der EU
                                                                                                                                                27

            Zukunftspaket „Next Generation EU“ - NGEU                                         Ausgewählte investive Maßnahmen

                                                                                                     Aufbau- und Resilienzfazilität:
                                80,1%
                                                                                  Die Verteilung der Gelder erfolgt an die EU-Staaten
                                                                  12,2%           Diese sollen primär für Reformen in Bezug auf den grünen und
        Aufbau- und Resilienzfazilität                                             digitalen Wandel eingesetzt werden, es bestehen jedoch
                                                                   2,6%
        ReactEU                                                                    weitreichende Verwendungsmöglichkeiten
        Just Transition Fund                                        1,9%                                       InvestEU
        Entwicklung des ländlichen Raums                                          Es sollen Strukturreformen in folgenden vier Bereichen gefördert
                                                                     1,4%
        InvestEU                                                                   werden:
                                                                      1,3%         - Nachhaltige Infrastruktur
        Horizont Europa                                                            - Forschung
        rescEU                                                            0,5%     - Innovation
                                                                                   - Digitalisierung
                                                                                  Der Fokus liegt auf KMU
  Wert der Fördermittel betragen insgesamt 390 Mrd. €                                            Entwicklung des ländlichen Raums
  Zusätzlich im Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität                        Erreichen einer räumlichen Entwicklung der ländlichen Wirtschaft
    360 Mrd. € Darlehen                                                           Gewährleistung der nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen
                     Gesamtpaket: 750 Mrd. €                                       Ressourcen und Klimaschutz
                                                                                                         Just Transition Fund
                                                                                  Verteilung der Gelder an die EU-Staaten
                                                                                  Förderung des strukturellen Wandels von Gebieten

  Eine detaillierte Aufstellung, in welche Bereiche die EU-Fördermittel fließen sollen, ist nicht vorhanden
  Man kann davon ausgehen, dass ein wesentlicher Teil der Gelder über Infrastrukturprogramme in baunahe Aktivitäten
      fließen wird. Dies führt zu einer entsprechenden Nachfrage nach baunahen Stahlprodukten

Quellen: EUCO final conclusions vom 21.07.2020, Webseite der EU
Impulse aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung
                                                                                                                                                             28

Zukunftspaket: Finanzbedarf nach Sektoren                                                               Relevante investive Maßnahmen (in Mrd. €)

In Mrd. Euro                                                                                      Flächendeckendes
                                                                                      Ausbau flächendeckendes 5G-Netz                     5,0
                                                                                                  5G-Netz

   TMT und                                                                          CO2-Gebäudesanierungsprogramm,
                                                                                                CO2-Gebäude-                    2,0
 Digitalisierung                                                                      Klimaanpassungsmaßnahmen
                                                                                                Sanierungsprogramm
     23,5%                                                                     Außenwirtschaftliche Partnerschaften für
                                                                                                 Außenwirtschaftliche           2,0
                                                   Mobilität und                 die nationale Wasserstoffstrategie
                                                                                                 Partnerschaften
                       12,00                        Verkehr
                                        18,05        35,3%                                Nationale Wasserstoffstrategie
                                                                                                     Nationale                                  7,0
                                                                                       (industrielle Prozesse, Schwerlast-…
                                                                                                     Wasserstoffstrategie

                    9,75                                                          Innovationsprogramm   Schifffahrt (inkl.
                                                                                                 Investitionsprogramm         1,0
                                                                                     Ufer- und Schleusensanierung)
                                                                                                 Schifffahrt
                                11,30
                                                                               Bus- und LKW-Flotten-Modernisierungs-
                                                                                               Bus- und LKW                   1,2
 Gesundheit                                                                                 Programm
                                                                                               Modernisierung
und Pharmaka
                                         Energie, Industrie,                   Deutsche Bahn, Eigenkapitalstärkung für
                                                                                                Eigenkapitalstärkung
    19,1%                                                                                                                                             10,0
                                        Mobilität und Gebäude                       Klimaschutzprogramm   2030
                                                                                                Deutsche Bahn
                                                 22,1%
                                                                                            Ausbau moderner  und sicherer
                                                                                                   Ausbau Ladesäulen-               2,5
                                                                                               Ladesäuleninfrastruktur
                                                                                                   infrastruktur

    In Summe werden 51,4 Mrd. € für investive
                                                                                  Mit 30,7 Mrd. € sollen rd. 60% der Finanzmittel in baunahe Maßnahmen fließen
        Maßnahmen zur Verfügung gestellt

  Wesentliche Elemente des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung gehen in Infrastrukturprogramme, von denen der
      überwiegende Teil baunah ist
     Dies induziert auch eine größere Nachfrage nach baunahen Stahlerzeugnissen

Quelle: „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“ Ergebnis Koalitionsausschuss 3. Juni 2020
Agenda
                                                                          29

    1    Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen                                 2

    2    Automotive-Industrie mit Einbruch                                     10

    3    Metalle, Maschinenbau und Elektrotechnik eingetrübt                   15

    4    Bauwirtschaft: Hoffnungsschimmer dank Infrastrukturprogrammen?        24

    5    Zukünftige Herausforderungen und Ausblick                             29

    6    Appendix                                                              35
Globale Rohstahlproduktion sinkt, wächst aber in China
                                                                                                                                     30

                                       Weltrohstahlproduktion                                                   Im Detail

Mio. t                                                                                          Die Weltrohstahlproduktion brach
                                                                                                 infolge Produktionsunterbrechungen bis
2.000                                                                                            Ende Juli 2020 um 5,3 % ein
                                                                                                China legte jedoch zu (+3 %). Das Land
                                                                                                 dürfte 2020 erstmals über 1 Mrd. t
1.600                                                                                            Rohstahl erzeugen
                                                                                                Für 2020 sehen wir weltweit einen
                                                                                                 Rückgang von insgesamt gut 3 %
1.200                                                                                           In Europa und Nordamerika brach das
                                                                                                 Produktionsniveau um 19 % ein
                                                                                                Für Deutschland erwarten wir eine
  800                                                                                            Tonnage von max. 38 Mio. t
                                                                                                Das Produktionsniveau im Inland dürfte
                                                                                                 aber in der zweiten Jahreshälfte noch
  400                                                                                            leicht anziehen
                                                                                                Unsicherheiten sehen wir derzeit vor
                                                                                                 allem für Spanien, Frankreich und die
      0                                                                                          Türkei. In diesen Ländern besteht aktuell
             2013        2014   2015    2016   2017      2018   2019   2020p   2021p   2022p     die Gefahr eines weiteren Shutdowns
                                                                                                 infolge der aktuell hohen Covid-19-
                                                                                                 Neuinfektionszahlen

                    China        Europa (ab 2008 EU27)          USA       Restliche Welt

Quelle: IISI, IKB Prognose
Rostfrei-Produktion mit Delle im Jahr 2020
                                                                                                                                 31

                                    Produktion rostfreier Edelstahl                                           Im Detail
Mio. t                                                                                         Die Produktion von rostfreiem Edelstahl
 55                                                                                             brach im Q1 2020 um 8 % ein. Für das
                                                                                                Gesamtjahr wird mit einem Rückgang auf
 50                                                                                             50,3 Mio. t gerechnet
                                                                                               Infolge der Shutdowns in China
 45
                                                                                                verminderte sich dessen Erzeugung um
 40                                                                                             9 %, es wird für 2020 aber ein deutlich
                                                                                                geringerer Rückgang erwartet
 35
                                                                                               Erholungsprobleme sind vor allem in
 30                                                                                             den USA, Brasilien und in Indonesien zu
                                                                                                beobachten
 25                                                                                            Der Tiefpunkt für europäische
 20                                                                                             Stahlwerke dürfte allerdings erst im Q2
                                                                                                gelegen haben
 15                                                                                            Unabhängig davon sehen wir in
 10                                                                                             Deutschland ein geringeres
                                                                                                Produktionsvolumen
  5
  0
         2013        2014    2015      2016    2017    2018    2019   2020p   2021p   2022p

Quelle: ISSF, IKB Prognose
Stahlrohrerzeugung mit kräftigem Rückgang im Jahr 2020
                                                                                                                                                                           32

                                              Weltstahlrohrproduktion                                                                                 Im Detail
  in Mio. t.                                                                                                                         Die ITA International Tube
                                                                                                                                      Association, quasi der Weltverband der
200                                                                                                                                   Stahlrohrindustrie, und die
                                                                                        172,6
                                                                                                                                      Wirtschaftsvereinigung Stahlrohre haben
                                                          168,5 169,2 165,9 168,1 171,8                                     171,0
                                                                                                                                      im April 2020 die vorläufigen
                                                                                                                    163,4
                                          152,0 155,1
                                                                                                                                      Produktionszahlen für 2019 und den
                                                                                                            143,5                     entsprechenden Vorjahresvergleich
150                               140,8                             41,4            41,9    43,6    43,9                    44,0
                                                           48,6             38,9
                                                                                                                    42,0              publiziert. Diese zeigen in allen
         126,0           126,7                                                                                                        Produktgruppen noch leichte Zuwächse
                                           45,0    46,0
                                                                                                            36,0
                 109,6             43,0                                                                                              Allerdings ist 2020 mit einem
                                                                                                                                      Produktionsrückgang von etwa 18 %
          39,0            40,2
100                                                                                                                                   zu rechnen
                  32,9
                                                                                                                                     Während dieser im Segment der
                                                                    104,1                   106,7   107,0
                                                                                                                                      Großrohre etwas geringer ausfällt, trifft
                                                                            104,7   103,3                                   105,0
                                           84,0    87,4
                                                           97,2                                                     101,0             es die nahtlosen Rohre stärker, was
                                                                                                            89,0
          65,6
                                   75,4                                                                                               vor allem in einer geringeren Nachfrage
                          65,7
  50              57,3                                                                                                                aus der Automobilindustrie begründet ist
                                                                                                                                     Im Gesamtjahr 2020 dürfte sich nach
                                                                                                                                      unseren Schätzungen weltweit eine
                                   22,4    23,0            22,7     23,7    22,3    22,9
                                                                                                                                      Stahlrohrtonnage von 143 bis 144 Mio. t
          21,4    19,4    20,8                     21,7                                     21,5    21,7    18,5    20,4    22,0
                                                                                                                                      ergeben
   0
         2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020p2021p2022p                                                 Das Vorkrisenniveau kann nach
                                                                                                                                      unserer Einschätzung frühestens im
                                 Großrohre           Geschweißt
Unterschiedliche Geschwindigkeiten in der Erholung
                                                                                              33

                                         Grad der Betroffenheit

schnell
                                                 Verzinkte
                                                  Bleche

               Walzdraht                                            Werkzeug-
                baunah                                                stahl
  Erholung

                                                Flachstahl
                                                Automotive

                           Rostfreier
                           Stahl flach

                                                                  Grobblech      Stahlrohre
lang-
sam

             gering                       Auswirkung Covid-19                   stark
Herausforderungen für die europäische Stahlindustrie
                                                                                                                                         34

                                                   Aktuell                                                Im Jahr 2025

                             Aktuell steigt der Importdruck: Gerade die Staaten in    Der Importdruck dürfte nicht geringer werden. Wir
                              Osteuropa (z.B. Ukraine, Russland) aber auch              erwarten wieder vermehrt Versuche der Türkei Fuß
Importdruck                   Anbieter aus dem asiatischen Raum versuchen ihre          zu fassen
                              Lieferungen in die EU auszuweiten                        Unsicherheit über Lieferungen aus UK infolge
                                                                                        Brexits

                             Das aktuelle Niveau der Energiekosten hat durch          Der Umbau der Energiewirtschaft wird in den
                              die Covid-19-Pandemie eher nachgegeben                    nächsten Jahren zu deutlich höheren Energiekosten
Energiekosten                Der Erholungsprozess dürfte jedoch zügig                  führen
                              vorangehen                                               Die Kostenbelastung der Stahlindustrie zieht
                                                                                        deutlich an

                             2020 erleiden wichtige Abnehmerindustrien von            Ein Teil der Marktanteilsverluste könnte in den
                              Stahl (u.a. Automotive, Maschinenbau)                     nächsten Jahren wieder aufgeholt werden
Marktanteilsverluste der      Marktanteilsverluste an asiatische Konkurrenten          Generell kommt es jedoch zu einer Stärkung der
Abnehmerindustrien           Der Erholungsprozess in China geht deutlich               außer-europäischen Wettbewerber
                              schneller

                             Investitionen betreffen vor allem Maßnahmen um           Steigende Investitionserfordernisse zur
                              flexibel auf Kundenwünsche reagieren zu können            Emissionsminderung
Investitionserfordernisse     sowie Energieeinsparungen                                Green Steel: Wasserstoff statt konventioneller
                             Zudem Investitionen in die Digitalisierung                Hochofenschiene
Agenda
                                                                          35

    1    Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen                                 2

    2    Automotive-Industrie mit Einbruch                                     10

    3    Metalle, Maschinenbau und Elektrotechnik eingetrübt                   15

    4    Bauwirtschaft: Hoffnungsschimmer dank Infrastrukturprogrammen?        24

    5    Zukünftige Herausforderungen und Ausblick                             29

    6    Appendix                                                              35
Ihr Ansprechpartner
                                                     36

         Dr. Heinz-Jürgen Büchner
         Managing Director,
         Industrials & Automotive

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         Telefon     +49 69 79599-9602
         Mobil       +49 171 2249517
         E-Mail      Heinz-Juergen.Buechner@ikb.de
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23.09.2020

Herausgeber: IKB Deutsche Industriebank AG, Wilhelm-Bötzkes-Straße 1, 40474 Düsseldorf
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Karl-Gerhard Eick
Vorstand: Dr. Michael H. Wiedmann (Vorsitzender), Claus Momburg
Aufsichtsbehörde: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn und Marie-Curie-Straße 24-28, 60439 Frankfurt am Main, www.bafin.de
Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf
Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf B Nr. 1130
Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 121298843
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