Corporate Real Estate - Betriebsimmobilien im Fokus
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Gestaltungskonzept WBG AG, Zürich; Wüest & Partner Koordination, Gestaltung, Layout und Satz Wüest & Partner Illustration Detta Kälin, Egg Eva Meienberg, Zürich Druck Druckerei Neidhart + Schön AG, Zürich © Mai 2010 Verlag W&P, Wüest & Partner AG Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfälti- gung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehal- ten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder durch ein anderes Verfah- ren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages repro- duziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme ge- speichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Printed in Switzerland Publikationsreihe «Immo-Monitoring» Wüest & Partner ist eine führende Beratungsunternehmung in den Bereichen Immobilien, Baumarkt und Raumentwick- lung. Die wesentlichen Fakten, Perspektiven und Trends aus unserer laufenden Beobachtung der Bau- und Immobi- lienmärkte werden halbjährlich als Marktreport publiziert. Zusätzlich werden im «Immo-Monitoring» ausgewählte, ak- tuelle Trends und Perspektiven rund um das Thema Immo- bilien aufgegriffen und durchleuchtet.
Editorial Im professionellen Management der Betriebsimmobilien verbirgt sich ein hohes Potenzial für die Unternehmen. Durch klare Strategien und transparente Kostenanalysen entstehen unternehmerische Chancen. Weil Betriebsbau- ten immer stärker als Teil der Produktionskette angesehen werden und sich damit die Ansprüche an Immobilien nicht mehr nur auf die rein betrieblichen Aspekte konzentrieren, kann gerade hier ein grosser Mehrwert freigesetzt werden. Im unternehmerischen Alltag werden aber die Immobili- en, mit deren Hilfe die Unternehmen in der Schweiz ihre wirtschaftliche Leistung erbringen – die Betriebsimmobilien für Dienstleistung, Industrie, Lager, Versorgung oder Ge- werbe – kaum beachtet. Sie machen aber rund einen Drittel der Hochbauten der Schweiz aus. Während rund ein Viertel der Betriebsflächen zugemietet wird, werden drei Viertel im Eigentum gehalten und machen oft den grössten Aktivpos- ten der Unternehmen aus. Der vorliegende Sonderdruck geht auf das Potenzial von Betriebsimmobilien durch professionelles Management ein. Er fasst Grundlagen und Einblicke zu relevanten Themen wie Strategie, Nutzung, Kostenrechnung, Rechnungslegung und Organisation zusammen. Dadurch werden den Verant- wortlichen mögliche neue Betrachtungsweisen und Vari- anten für betriebliche Optimierungen aufgezeigt. Die Aus- führungen richten sich an Personen, die in Unternehmen Verantwortung im Bereich der Immobilien tragen. Sie sollen als Anregung oder Hilfsmittel dienen. Mehr Informationen zum Thema finden Sie unter www.wuestundpartner.com/beratung/strategie.
Corporate Real Estate Im Fokus: Betriebsimmobilien «Betriebsimmobilien» sind Immobilien, welche die Unter- in der Folge haben sich die Ansprüche an die bauliche In- nehmen für die Erbringung ihrer betrieblichen Leistungen frastruktur angepasst. So fallen bei Produkten mit hoher benötigen. Es handelt sich um Bauten für die Bereiche Bü- Marge die Kosten für Betriebsbauten weniger stark ins Ge- ro, Industrie, Lager oder Logistik, aber auch um Versor- wicht, weshalb die Ansprüche an die Betriebsflächen im gungs- oder Verkehrsbauten. Bereich der Produktion bei guter Wirtschaftslage rasch und massiv zunehmen. Dies zeigt sich auch in der Entwick- Wenig beachtet und unterschätzt lung der Baubewilligungen über die letzten zehn Jahre hin- Der Bestand und die Bedeutung von Betriebsimmobilien weg. Die Neubautätigkeit ist allerdings sehr stark von der werden häufig unterschätzt: Sie machen fast ein Drittel des Einschätzung der wirtschaftlichen Perspektiven abhängig. gesamten Immobilienvolumens in der Schweiz aus. Dass Genauso rasch, wie bei positiver Geschäftserwartung Neu- dies kaum wahrgenommen wird, mag mit der Position der bauvorhaben in Angriff genommen werden, kann bei ge- Schweiz als Industriestandort zu tun haben. Der Höhepunkt genteiliger Einschätzung die Nachfrage einbrechen. Ein der Neubautätigkeit lag bei den Betriebsbauten in den gutes Beispiel dafür ist die gegenwärtige Entwicklung der Nachkriegsjahren und zog sich bis in die frühen Siebziger- Baugesuche: Obwohl diese über alle Segmente hinweg nur jahre hinein. Im gleichen Zeitraum erfolgte auch ein massi- leicht zurückgegangen sind, ist in den Bereichen Industrie ver Ausbau der technischen Infrastruktur in den Bereichen und Infrastruktur ein starker Einbruch zu verzeichnen. Energie, Versorgung und Verkehr. Ab Mitte der Achtziger- jahre nahm die Neubautätigkeit in der Industrie, aber auch Druck auf die Baukosten bei den Versorgungsbauten stark ab; der Schwerpunkt der Weil Betriebsbauten immer stärker als Teil der Produk- Investitionen in Betriebsimmobilien verlagerte sich in der tionskette angesehen werden, reduzieren sich die Ansprü- Folge in den Dienstleistungsbau mit den zwei Bereichen Bü- che an Immobilien auf die rein betrieblichen Aspekte. Die ro und Handel. Zur nachhaltigen Stütze der gesamten Bau- Gestaltung, die Werthaltigkeit, die Dauerhaftigkeit und so- tätigkeit wurde zudem immer mehr der Wohnungsbau. gar der Standort scheinen – trotz aller Nachhaltigkeitsdis- In grossen Teilen des schweizerischen Mittellandes und kussionen – immer mehr an Bedeutung zu verlieren. Be- in den grossen Städten machen Betriebsimmobilien heute triebsimmobilien müssen lediglich zum richtigen Zeitpunkt, zwischen einem Drittel und der Hälfte aller Gebäudevolu- in der nötigen Menge und möglichst günstig zur Verfügung men aus. In den Städten handelt es sich dabei mehrheitlich stehen. um Büros und Verkaufsgebäude, in den Agglomerationen Diese Reduktion der Ansprüche wird bestätigt durch die sind es vor allem Lager- und Gewerbebauten. Kostenentwicklung im Betriebsbau. Während beim Woh- nungsbau in den letzten Jahren kaum Veränderungen bei Volatile Investitionstätigkeit den Kubikmeterkosten stattfanden, konnten beim Dienst- Der viel beachtete Bürobau ist nach einem Hoch Ende der leistungsbau leicht sinkende Kubikmeterpreise und im ge- Neunzigerjahre besonders in den Zentren stark zurückge- werblichen und technischen Bereich sogar stark sinkende gangen und hat trotz einer Erholung in den letzten Jahren Preise beobachtet werden. Ein Gewerbebau wird heute im den Höchststand nie wieder erreichen können. Sozusagen Mittel zu etwas weniger als 300 Franken pro Kubikmeter in seinem Windschatten und sehr positiv hat sich hinge- erstellt, allerdings mit einer grossen Streuung zwischen gen die Neubautätigkeit bei den Versorgungs- und den In- 160 und 700 Franken. Dienstleistungsbauten kosten dem- dustriebauten entwickeln können. Dies war angesichts der gegenüber mit gut 400 Franken pro Kubikmeter deutlich skeptischen Einschätzungen, die für den Industriestandort mehr. Schweiz und vor allem für das Segment der Industrie- und Gewerbebauten bestanden, nicht unbedingt zu erwarten. Verlagerung in die Regionen Entgegen allen Bedenken wurden jedoch im Industriesek- Die Baukosten sind natürlich nur ein Teil in der Gesamt- tor in den letzten Jahrzehnten bezogen auf die Zahl der Be- rechnung; die Anlagekosten hängen auch wesentlich von schäftigten deutlich mehr Betriebsflächen gebaut als im der Verfügbarkeit und vom Preis des Baulandes ab. Die Dienstleistungssektor. grossflächigen und günstigen Bauvorhaben in Gewerbe und Der zweite Sektor hat sich in der jüngeren Vergangen- Infrastruktur verlagern sich deshalb entlang der Verkehrs- heit auf Produkte mit höherer Wertschöpfung konzentriert; achsen in die Regionen mit günstigen Baulandpreisen. 4 Immo-Monitoring 2010 I 2
Corporate Real Estate 1. Immobilienbestand in der Schweiz nach Nutzung 2. Anteil der Betriebsbauten am gesamten Immobilienbestand (gemessen am Gebäudevolumen) (gemessen am Gebäudevolumen) Lager, Logistik, Versorgung Industrie, Gewerbe Dienstleistung (Büro, Verkauf, Gastronomie) Diverse (Infrastruktur, Landwirtschaft) 15– 20% 20– 25% 25– 30% 30– 35% 35% und mehr Wohnbauten Quelle: Wüest & Partner Quelle: Wüest & Partner 3. Entwicklung der Baugesuche (in Mio. CHF) 4. Entwicklung der Baupreise im Neubau (in CHF/m3) 5000 700 600 4000 500 3000 400 300 2000 200 1000 100 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 Lager, Logistik, Versorgung Lager, Logistik, Versorgung Industrie, Gewerbe Industrie, Gewerbe Dienstleistung (Büro, Verkauf, Gastronomie) Dienstleistung (Büro, Verkauf, Gastronomie) Quelle: Baublatt Info-Dienst Wohnbauten Quellen: Baublatt Info-Dienst; Wüest & Partner Immo-Monitoring 2010 I 2 5
Corporate Real Estate Eigentumsform und Kostenstruktur Betriebsimmobilien lassen sich nicht nur nach Art der Ge- … und unterschiedliche Raumkosten bäude unterscheiden, sondern auch nach Art des Eigen- Der Unterschied in der bilanziellen Bewertung von Be- tums: triebsimmobilien ist fundamental für die betriebswirt- • Eine Mehrzahl der Dienstleistungsbetriebe und der klei- schaftliche Kalkulation. In Abbildung 7.6 wird schematisch nen Unternehmen decken ihre Raumbedürfnisse durch der Verlauf der Raumkosten über eine Gebrauchsdauer gemietete Flächen. Insbesondere für Büronutzungen bie- von 30 Jahren dargestellt. Angesichts der Bedeutung von tet der Markt eine breite Palette an Mietliegenschaften Abschreibungen und künftigen Instandsetzungsinvestitio- an – aus Sicht des Immobilienmarktes handelt es sich da- nen ist eine Betrachtung über eine längere Gebrauchsdau- bei um Renditeimmobilien. er unumgänglich. • Vorherrschendes Modell im produzierenden Sektor ist In einer Mietvariante verhalten sich die Kosten relativ hingegen nach wie vor das Eigentum an den selbst ge- stabil. In der Regel werden die Räume im Rohbau gemietet, nutzten Immobilien. Zu diesen «betrieblichen Immobi- und es wird eine Indexierung der Miete vereinbart. Leichte lien im engeren Sinn» zählen vor allem industrielle und Schwankungen der Raumkosten ergeben sich lediglich in- gewerbliche Liegenschaften oder Lagergebäude. Nach folge von eigenen Ausbauten, deren Unterhalt sowie den Schätzung von Wüest & Partner machen solche Bauten notwendigen Abschreibungen. Beim Eigentum werden hin- rund 15 Prozent der gesamten Bauvolumen aus. gegen sämtliche Investitionen für Unterhalt und periodi- • Drittens verfügen auch öffentliche Körperschaften wie sche Umbauten vom Unternehmen selbst getragen. Der Gemeinden, Versorgungs- oder Verkehrsbetriebe über Kostenverlauf variiert deutlich – was je nach wirtschaftli- Betriebsimmobilien. Es handelt sich dabei um Verwal- cher Situation vorteilhaft oder nachteilig sein kann. Da der tungsbauten, aber auch um technische Bauten wie Werk- Eigentümer mit einem Zinssatz leben kann, der unter je- höfe und Entsorgungsanlagen. nem eines renditeorientierten Investors liegt, wird seine Kostenkalkulation tendenziell tiefer ausfallen als bei ge- Unterschiedliche Rechnungslegung … mieteten Flächen. Zudem hat er die Möglichkeit, die Lie- Diese drei Gruppen – Betriebsimmobilien in Investoren- genschaft je nach Zinskonstellation teilweise mit günstigen hand, im Eigentum der Unternehmen und jene der öffent- Hypotheken zu finanzieren. Noch einmal anders sieht es lichen Hand – unterliegen in der Rechnungslegung ganz beim Leasing aus: Zwar bleibt der Leasingaufwand langfris- unterschiedlichen Betrachtungsweisen. Gilt für Rendite- tig relativ stabil, doch hat der Leasingnehmer in der Regel immobilien das Primat des Marktwerts, so kommen bei auch die eigentümerseitigen Betriebskosten und den ge- betrieblichen Immobilien im Eigentum substanzbasierte samten Gebäudeunterhalt zu tragen. Bewertungsgrundsätze zur Anwendung. Dabei wird in der Schweiz üblicherweise nach den Standards Swiss GAAP Kostenvorteile für das Eigentum FER (2 bzw. 18) und IFRS (IAS 16) oder nach den minima- Das Rechenbeispiel in der Abbildung 7.7 orientiert sich an len gesetzlichen Vorgaben im Obligationenrecht (OR 665ff.) einem einfachen Gewerbebau mit einer Rohbaumiete von bilanziert. 170 Franken pro Quadratmeter. Ein Mieter wird hier zuzüg- Das OR schreibt die Bilanzierung der Sachanlagen zu lich der Ausbau- und Nebenkosten gesamthaft mit rund Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten ab- 245 Franken pro Quadratmeter rechnen müssen. Ganz an- züglich notwendiger Abschreibungen fest. IFRS und Swiss ders kann die Kalkulation bei einem Eigentümer aussehen. GAAP FER lassen die Wahlmöglichkeit zwischen dem An- Zwar lässt die Rechnungslegung dem Unternehmer bei Ab- schaffungskostenmodell oder dem Neubewertungsmodell. schreibungen und Bewertung nicht völlig freie Hand, aber Diesen Grundsätzen nähert sich mit der Rechnungslegung er kann sich in einer beachtlichen Bandbreite bewegen. nach HRM2 zunehmend auch der öffentliche Sektor an. Für Zudem kann er die über die Gebrauchsdauer anfallenden spezielle Fälle wie Leasing oder für zu verkaufende Liegen- Investitionen mit der Investitions- und Steuerplanung der schaften sind je nach Rechnungslegungsstandard zudem Unternehmen abstimmen. Je nach Art der Liegenschaft, leicht abweichende Regelungen anzuwenden. Abbildung 7.6 der Unterhaltsstrategie und dem kalkulatorischen Zinssatz gibt eine schematische Übersicht über die relevanten Stan- kann er gemäss Berechnungsbeispiel mit Kosten zwischen dards im Bereich Immobilien. 190 und 270 Franken pro Quadratmeter operieren. 6 Immo-Monitoring 2010 I 2
Corporate Real Estate 5. Rechnungslegung für Betriebsimmobilien OR bzw. Aktienrecht Swiss GAAP FER IFRS HRM2 Renditeliegenschaft OR 665 Swiss GAAP FER 18 IAS 40 Empfehlung Nr. 12 UÊ«Historischer» Wert Aktueller oder Aktueller oder Aktueller Wert UÊ-ÌiÊ,iÃiÀÛiÊ}V «historischer» Wert «historischer» Wert Eigengenutzte Liegenschaft OR 665 Swiss GAAP FER 18 IAS 16 Empfehlung Nr. 12 UÊÃÌÀÃV iÀÊ7iÀÌ «Hist.» o. aktueller Wert «Hist.» o. aktueller Wert UÊÃÌÀÃV iÀÊ7iÀÌ UÊ-ÌiÊ,iÃiÀÛiÊ}Vh abzgl. Abschreibungen abzgl. Abschreibungen UÊ-ÌiÊ,iÃiÀÛiÊ}V Leasing k. A. Swiss GAAP FER 13 IAS 17 Empfehlung Nr. 04 Abschreibung und Abschreibung und Abschreibung und Verzinsung Verzinsung Verzinsung Miete Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand in Erfolgsrechnung in Erfolgsrechnung in Erfolgsrechnung in Erfolgsrechnung Geplanter Verkauf k. A. k. A. IFRS 5 k. A. Veräusserungspreis Sale & lease back k. A. Swiss GAAP FER 13 IAS 17 k. A. Wertbeeinträchtigungen OR 669 Swiss GAAP FER 20 IAS 36 Empfehlung Nr. 06 (Impairment) «Historischer» Wert: Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen und Wertberichtigungen Quelle: Wüest & Partner 6. Schematischer Kostenverlauf bei Betriebsimmobilien 7. Durchschnittliche Quadratmeterkosten bei Betriebsimmobi- (x-Achse: Jahre; y-Achse: Kosten in CHF) lien (in CHF/m2) und plausible Bandbreite der Gesamtkosten 280’000 300 250 260’000 200 240’000 150 220’000 100 200’000 50 1 5 10 15 20 25 30 Eigen- Fremd- Leasing Miete finanzierung finanzierung Eigenfinanzierung Fremdfinanzierung (Hypothekarkredit) Zinskosten Abschreibungen Gesamtkosten Leasing Leasingkosten Betriebskosten Plausible Bandbreite Miete Mietkosten Quelle: Wüest & Partner Quelle: Wüest & Partner Immo-Monitoring 2010 I 2 7
Corporate Real Estate Eigentum oder Miete? Der Verlauf und die Höhe der Raumkosten sind wesentli- Keine generelle Antwort möglich che Kriterien bei der Entscheidung, Betriebsimmobilien zu Auf die Frage «Eigentum oder Miete?» gibt es auch bei Be- mieten oder im Eigentum zu halten – aber lange nicht die triebsimmobilien keine generelle Antwort. In Branchen mit einzigen. Oft stellen die Immobilien die bedeutendste Ver- geringer Renditeerwartung sprechen Faktoren wie Sicher- mögensposition eines Unternehmens dar, aber es gibt ver- heit und Flexibilität eher für Eigentumslösungen. Wenn spe- schiedene Finanzierungsvarianten, die es dem Unterneh- zifische Bedürfnisse zu decken sind – durch spezielle bau- men ermöglichen, die zum Teil enormen Lasten nicht in den liche Einrichtungen oder häufige bauliche Anpassungen, eigenen Büchern tragen zu müssen. Die Vor- und Nachteile oder wenn generell eine hohe Flexibilität gefordert ist –, dieser Varianten lassen sich wie folgt zusammenfassen: dürfte die Variante Eigentum bevorzugt werden. Ist die Ren- • Bei einer Eigenfinanzierung stehen als Vorteile die Re- diteerwartung im Kerngeschäft sehr hoch, können Finanzie- duktion von Finanzierungsrisiken, die erhöhte finan- rungen durch Dritte aber durchaus sinnvoll sein. Die Vari- zielle Sicherheit und die Möglichkeit zur Ausnutzung ante Mieten ist in den folgenden Fällen wohl die bessere steuerlicher Spielräume im Vordergrund. Die Nachtei- Lösung: le sind ein erhöhter Eigenkapitalbedarf, eine sinkende • bei Nachfolgeregelungen, Erbgang, Restrukturierungen Eigenkapitalrendite – und somit eine Verschlechterung und Übernahmen von Betrieben; der Bonität des Unternehmens –, eine geringere Flexi- • zur Schaffung von Investitionsspielraum in wachstums- bilität bei schwankendem Kapitalbedarf, eine fehlende oder kapitalintensiven Branchen; Abzugsmöglichkeit von Schuldzinsen und variierende • in Krisensituationen zur Realisierung der Immobilienwer- Raumkosten. te beziehungsweise zum Schuldenabbau – allerdings nur • Bei einer teilweisen Fremdfinanzierung durch eine Hypo- als Notlösung mit einem oft hohen Preis. thek können dank des Fremdkapitalanteils die finanziel- len und buchhalterischen Nachteile einer reinen Eigen- Klare Trennung von Anlage- und Betriebsimmobilien finanzierung reduziert werden. Dafür ergeben sich neue Schnelle Veränderungen – durch Umstrukturierungen, Pro- Nachteile: ein Finanzierungsrisiko und ein teilweiser Ver- duktions- und Standortverlagerungen, Ver- oder Zukäufen lust von Unabhängigkeit und Flexibilität. von Unternehmensteilen etc. – führen dazu, dass grösse- • Eine Leasingvariante bietet dank einer Fremdfinanzie- re Unternehmen oft über Immobilienbestände verfügen, rung von bis zu 100 Prozent die Möglichkeit, das Kapi- die betrieblich nicht optimal genutzt werden. Unternehmen tal für den Betrieb beziehungsweise für die Kernbereiche neigen dazu, mehr bauliche Substanz zu halten, als effektiv des Unternehmens einzusetzen, zudem ist der Leasing- notwendig ist. Um solche «Raumreserven» zu begrenzen, aufwand gut kalkulierbar. Dem gegenüber stehen steht sollte ein periodisches «Screening» des Portfolios erfolgen. als Nachteil die Übernahme der eigentümerseitigen Be- Anhand einer Analyse lässt sich der Bestand nach unter- triebskosten und des gesamten Gebäudeunterhalts. schiedlichen Portfolios strukturieren – die Basis für Ent- • Die Vorteile einer Mietlösung wiederum liegen in der Ver- scheide hinsichtlich der weiteren Verwendung. Bei den meidung von Kapitalbindung sowie in der Erhöhung der betrieblich notwendigen Liegenschaften muss festgelegt finanziellen Flexibilität, und sie erlaubt eine Konzentra- werden, ob die Objekte im Eigentum verbleiben oder allen- tion auf das Kerngeschäft. Auf der anderen Seite stehen falls eine Mietlösung denkbar ist. Bei den betrieblich nicht die Argumente der Abhängigkeit und der geringeren Nut- notwendigen Vermögensteilen ist in der Regel eine Veräus- zungsflexibilität. serung und damit eine Rückführung dieser Vermögenswer- Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten las- te an die Aktionäre zu befürworten. Dies lässt sich mit einer sen sich zwar schematisch aufzeigen, bei vielen Kriterien langfristigen Planung und sorgfältigen Prüfung der Steuer- ist aber eine eindeutige Beurteilung nur im konkreten Fall situation eventuell als Kapitalgewinn realisieren. Die opti- möglich. So ist zum Beispiel die Beurteilung der Steuersitu- mierten Immobilienbestände in Eigentum und Miete sind ation vom Standort (Kanton und Gemeinde) und vor allem schliesslich mit adäquaten Strategien auf die übergeordne- von der konkreten wirtschaftlichen Situation des Unterneh- ten Unternehmensziele auszurichten, und die Immobilien- mens abhängig. organisation ist den bereinigten Strukturen anzupassen. 8 Immo-Monitoring 2010 I 2
Corporate Real Estate 8. Betriebsimmobilien: Vor- und Nachteile von verschiedenen Eigentums- und Finanzierungsvarianten Selbstfinanzierung Klassische Finanzierung Leasing Miete (Hypotheken) Bedarf Eigenkapital «Rentabilität»/ Eigenkapitalrendite Investionsspielraum Finanzielle Sicherheit Steuerliche Spielräume Kosten (bezogen auf Gebrauchsdauer) Stabilität der Raumkosten Verfügbarkeit Immobilien Nutzungsflexibilität Verbreitung; Beliebtheit Pfeilrichtungen: Höher Farben: Positive Wirkung Quelle: Wüest & Partner Gleich Neutrale Wirkung Negative Wirkung Geringer 9. Typisches Vorgehen bei der Optimierung von betrieblichen Immobilienbeständen Gewachsener Bestand an eigenen Immobilien Miete Analyse Standorte und Nutzungen (Standortoptimierungen) «Freies» Immobilienvermögen Betriebliche Bestandesimmobilien 1. Screening Eigene Sale & lease back Eigene Immobilien Miete Anlageimmobilien Devestitions- portfolio 2. Strukturierung Bewirtschaftungs- Zu- und und Anlagestrategie Strategie Betriebsimmobilien Abmiete Verkaufsprozess 3. Klare Ausrichtung Optimierung Organisation Immobilienmanagement Quelle: Wüest & Partner Immo-Monitoring 2010 I 2 9
Corporate Real Estate Chancen im Betriebsimmobilienmanagement In vielen Unternehmen gehören die Immobilien mit zu den Klare Rollen- und Aufgabenverteilung notwendig grössten Kostenblöcken. Trotz der grossen Bedeutung in Er- Eine einfache Grundstruktur für die Gestaltung des betrieb- folgsrechnung und Bilanz bestehen hinsichtlich der Verant- lichen Immobilienmanagements gibt Abbildung13. Sie de- wortlichkeiten und der Aufgaben rund um den Immobilien- finiert für jede Liegenschaft einen Eigentümer, der die Ver- bestand aber oft diffuse Strukturen. Dies hängt einerseits antwortung trägt. Dieser legt das Budget fest, bestimmt mit der geringen Grösse vieler Unternehmen zusammen, über die Nutzung und plant grössere Instandsetzungen. anderseits mit der Grundsatzfrage, inwieweit Immobilien Und er formuliert die Aufträge an die «operativen Betrei- als Teil der Produktionskette oder als eigenständige Assets ber» der Liegenschaft. Deren Aufgabenspektrum lässt sich angesehen werden. wiederum in Teilaufgaben – zum Beispiel mit kaufmänni- schem oder technischem Fokus – gliedern. Diese «klassi- Grundstrukturen des Immobilienmanagements sche» Gliederung impliziert nicht zwingend den Aufbau ei- Für Grossunternehmen gibt es heute einen breiten Fä- ner grossen Organisation mit vielen Beteiligten. Grössere cher an Fachliteratur und Bildungsgängen zum optimalen Unternehmen haben zwar die Möglichkeit, durch effizien- Management des Immobilienbestandes. Die Mehrheit der te Strukturen im Immobilienmanagement von Skaleneffek- Schweizer Unternehmen verfügt allerdings nur über einzel- ten und einer fachlichen Spezialisierung zu profitieren, die- ne Liegenschaften und benötigt deshalb keine aufwändigen se einfache Gliederung ist aber auch für die Definition von Organisationsstrukturen. Deshalb muss die Organisation Aufgaben in kleinen Unternehmen von Nutzen. des Immobilienmanagements je nach Grösse eines Unter- nehmens ganz unterschiedlich umgesetzt werden. Abbil- Zentrale Handlungsfelder dung 12 gibt eine Übersicht über die Stossrichtungen. In Sind die Rollen und Aufgaben klar verteilt, kommt die Ar- Unternehmen mit nur wenigen Liegenschaften werden die beit. Folgende Handlungsfelder stehen im Vordergrund: Aufgaben mit Vorteil an externe Spezialisten ausgelagert. • Organisation: Bildung der nötigen Strukturen, Ressour- Dabei können Leistungspakete gemäss Schema13 definiert cen und Fachkompetenzen für die langfristig ausgerich- werden. Lediglich die Rolle des Eigentümers und Entschei- tete Bewirtschaftung der Betriebsimmobilien; dungsträgers muss im Unternehmen verbleiben; eventuell • Information: Aufbau eines verlässlichen Informations- lässt er sich die wichtigsten Entscheidungsgrundlagen von standes zu den genutzten Immobilien, um eine fundier- einem strategisch und ökonomisch denkenden Spezialisten te Beurteilung und Planung sowie eine effiziente Bewirt- vorbereiten. schaftung sicherzustellen; Sobald ein Unternehmen über mehr Immobilien verfügt, • Strategie: Formulieren von klaren Zielen für das Immo- empfiehlt es sich, die Zuständigkeiten und Kompetenzen bilienmanagement in Abstimmung mit den betrieblichen bei einzelnen Mitarbeitern oder kleinen Teams zu bündeln. und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Unter- In Unternehmen mit einem noch grösseren Immobilienbe- nehmens; stand empfiehlt es sich im Weiteren, ein Splitting der Auf- • Kosten und Wert: Schaffung von Transparenz bezüg- gaben vorzunehmen, um dadurch die unterschiedlichen In- lich Kosten und Wert der Immobilien zur ökonomischen teressen rund um Betriebsimmobilien auszugleichen. Steuerung des Portfolios und zur korrekten Kostenbelas- In einem kleinen Unternehmen sollten Immobilienent- tung im Betriebsgefüge; scheide auf höchster Ebene diskutiert und geprüft werden. • Nutzung: Prüfen heutiger und künftiger Bedürfnisse der Dies sichert eine hohe Nutzungsintensität und Rentabilität Nutzer und langfristige Planung für die stetige Anpas- der Investitionen. Je grösser aber eine Institution wird, um- sung des Immobilienbestandes. so komplexer sind die Interessen und Entscheidungsme- Die Reihenfolge, in welcher diese Handlungsfelder an- chanismen. Anstelle des kritischen Hinterfragens und der gegangen werden, spielt keine Rolle. Sie können je nach Optimierung durch den Eigentümer erfolgt häufiger eine Dringlichkeit, vorhandener Fachkompetenzen oder dem entsprechende Ausgestaltung der Organisation – je grösser Gutdünken der Entscheidungsträger bearbeitet werden. eine Organisation ist, umso dringender empfiehlt sich auch Von Bedeutung ist lediglich, dass der Blick auf die Zusam- bei den Immobilien ein System mit «Checks and Balances». menhänge im Immobilienmanagement erhalten bleibt. 10 Immo-Monitoring 2010 I 2
Corporate Real Estate 10. Grössenstruktur der Schweizer Unternehmen (Anzahl) 11. Anteil an den Betriebsimmobilien (Flächen), die sich im Eigenbesitz von Unternehmen befinden Mikrounternehmen 87.6% Mikrounternehmen 5.0% Kleine Unternehmen 10.3% Kleine Unternehmen 8.3% Mittlere Unternehmen 1.8% Mittlere Unternehmen 18.6% Grosse Unternehmen 0.3% Grosse Unternehmen 19.6% Sehr grosse Unternehmen 0.1% Sehr grosse Unternehmen 48.5% Quelle: BFS Quelle: Schätzung Wüest & Partner 12. Typische Immobilienorganisationsformen 13. Rollen im Betriebsimmobilienmanagement in Abhängigkeit von der Grösse des Unternehmens Mikrounternehmen (bis 9 Mitarbeiter) UÊ-ÌÀ>Ìi}ÃV iÊ6À}>LiÊ`ÕÀV Ê ÌÃV i`Õ}ÃÌÀB}iÀ Eigentümer Entscheidet über Nutzung, UÊ i}iÌÕ}Ê`ÕÀV ÊiÝÌiÀiÊ-«iâ>ÃÌi Budget, Investitionen Kleine Unternehmen (10– 49 Mitarbeiter) UÊÌiÀiÊ«iÌiâÃÌii Betreiber Kaufmännisches UÊÊ i`>ÀvÃv>Ê i}iÌÕ}Ê`ÕÀV ÊiÝÌiÀiÊ-«iâ>ÃÌi Gebäudemanagement Daten, Prozessen, Werkzeugen Infrastrukturelles Koordination von Mittlere Unternehmen (50 – 249 Mitarbeiter) Gebäudemanagement UÊÃiÀÕ}ÊiÀ >LÊ`iÃÊ1ÌiÀi iÃÊÊii Ê Ã}i>ÌiÊ À«À>ÌiÊ iÌiÀ Technisches Gebäudemanagement Grosse Unternehmen (250 – 999 Mitarbeiter) UÊLi>LÌiÕ}ÊÌÊÕv>ÃÃi`iÊÕv}>Li Bauprojektmanagement Ê Õ`Ê«iÌiâi Sehr grosse Unternehmen £äääÊÌ>ÀLiÌiÀÊÕ`Êi À® UÊ/ÀiÕ}ÊÛÊ }iÌØiÀ]Ê iÌÀiLiÀÊÕ`Ê Nutzer Nutzt, plant und entschädigt Ê ÕÌâiÀÀiÊ +Õii\Ê7ØiÃÌÊEÊ*>ÀÌiÀ Quelle: Wüest & Partner Immo-Monitoring 2010 I 2 11
Corporate Real Estate Wüest & Partner und Betriebsimmobilien Wüest & Partner ist kompetenter Partner für profunde Ana- Immobilienbewertung und Marktinformationen lysen und zukunftsgerichtete Lösungen im Management be- Als führender Anbieter von hochstehenden Bewer- trieblicher Liegenschaften. Wir beraten die Unternehmens- tungsdienstleistungen im Immobilienbereich setzen wir führung bei strategischen Themen und unterstützen das seit Jahren Massstäbe. Neben klassischen Bilanz- und Immobilienmanagement bei operativen und organisatori- Akquisitionsbewertungen decken wir die gesamte Palette schen Fragestellungen. Entscheidungsträger erhalten kla- von Bewertungsleistungen ab, von Marktwertschätzungen re Fakten und kompetente Analysen für die Ausgestaltung für einzelne Liegenschaften bis hin zu länderübergreifen- und Organisation ihres Immobiliemanagements. Im Fokus den Portfoliobewertungen nach den gängigen internationa- stehen finanzielle Aspekte, um eine optimale Balance zwi- len Bewertungs- und Rechnungslegungsstandards. schen tiefen Betriebskosten, hohem betrieblichem Nutz- wert und angemessener Wertentwicklung zu erreichen. Begleitung bei Immobilientransaktionen Wir unterstützen Sie auch bei umfassenden Veränderun- Immobilienstrategie und -entwicklung gen im Bereich der Betriebsimmobilien. Dies können zum Rund um das Management von Betriebsimmobilien stellen Beispiel «Sale and Rentback»-Lösungen oder den Verkauf sich verschiedene strategische Fragen. Diese beginnen bei von Immobilienbeständen beziehungsweise (Immobilien-) der Grundsatzfrage, ob eigene Immobilien überhaupt die Unternehmungen betreffen. Mit der unabhängigen Optik richtige Lösung oder ob Alternativlösungen zu bevorzugen eines reinen Beraters führen wir Sie von der ersten Prü- sind. Weitere Fragen betreffen langfristige Standort- oder fung einer Verkaufsabsicht über die Strategie bis zu den Investitionsentscheide. Die Beschaffung der notwendigen Verkaufsvorbereitungen und einem zielstrebigen Verkauf. Grundlagen und Marktdaten, die Analyse und Erstellung von Umnutzungskonzepten sowie die Formulierung einer klaren Strategie gehören zu unseren Kernkompetenzen. Immobilienmanagement und -organisation Das betriebliche Immobilienmanagement ist in Abstimmung mit der Betriebsstruktur und dem Immobilienbestand zu ge- stalten. Je nach Aufgabe und Grösse können dezentrale Or- ganisationen ebenso richtig sein wie ein zentrales Immo- bilienmanagement. Wichtig ist die Festlegung klarer Rollen und Prozesse sowie der passende Einsatz zweckmässiger Werkzeuge zur Planung, Beurteilung und Kalkulation. Wir unterstützen Sie von der Analyse bis zur Einführung von neuen Strukturen und Hilfsmitteln. Weitere Informationen Kostenrechnung und Controlling Weitere Informationen zu unseren Leistungen im Bereich Grundlage für die Umsetzung der strategischen Ziele sind Betriebliches Immobilienmanagement finden Sie unter: transparente Liegenschaftsrechnungen mit vollständigen www.wuestundpartner.com/beratung/strategie Kalkulationen und angemessene Investitionsplanungen. Das Ziel ist die kostengünstige Bereitstellung der baulichen Oder wenden Sie sich direkt an einen unserer Infrastruktur für die unternehmerischen Tätigkeiten. Wir be- Spezialisten: gleiten Sie bei der Konzeption der Kostenrechnung und des Patrik Schmid, Partner Controllings, bei der tatsächlichen Kostenrechnung sowie Fabio Guerra, Director bei der Entwicklung von Optimierungsvarianten. Bernhard Kast, Senior Consultant 12 Wüest & Partner
Corporate Real Estate Wüest & Partner hat in den letzten Jahren eine Reihe von anspruchsvollen Mandaten im Bereich Betriebsimmobilien bearbeitet. Unter anderem waren wir für folgende Kunden tätig: Immobilienstrategie und -entwicklung SBB Immobilien Strategie für Teilportfolios; Entwicklung von Standorten; Raum- und Marktinformationen Baubedarf Analyse und Standortstrategie für das Filial- netz in der Deutschschweiz zb Zentralbahn Analyse des Immobilienportfolios und des Entwicklungspotenzials der Stationen Immobilienmanagement und -organisation Sika Schweiz AG Begleitung beim Aufbau des Immo- bilienmanagements; Standortstrategien Metall Zug Gruppe Neustrukturierung des Immobilien- betriebs Mettler Toledo Grundlagenpapier Corporate Real Estate Kostenrechnung und Controlling Alstom Schweiz Aufbau von Mietmodel und -verrech- nung; Standortanalysen; Fragen zur Rechnungslegung Novartis Pharma Aufbau des FM-Reports; Benchmar- king (Erträge und Kosten); Mietzinseinschätzungen Coop Immobilien Grundlagen für die Einführung von Marktmieten Immobilienbewertung und Marktinformationen Siemens Schweiz AG Standortstrategien; Entwicklung von Standorten und Bewertung von Liegenschaften CRH Gétaz Group Bewertung und Aufnahme sämtlicher Liegenschaften (Deutsch- und West-Schweiz) Unigerim SA Bewertung sämtlicher Spitalliegenschaften von GSMN - Genolier Swiss Medical Network Begleitung bei Immobilientransaktionen Burkhalter Gruppe Begleitung von Verkauf und Rück- miete der Unternehmensliegenschaften Ascom Schweiz Begleitung von Verkauf und Rückmiete der Betriebsliegenschaften Apalux AG Verkauf nicht-betriebsnotwendiger Liegen- schaften einer Handelsgesellschaft Wüest & Partner 13
Corporate Real Estate Das Unternehmen Wüest & Partner Wüest & Partner ist ein unabhängiges Beratungsunterneh- Umsatz (in Mio. CHF) men. Im Fokus stehen die Bau- und Immobilienmärkte so- 30 wie die Raum- und Standortentwicklung. Das 1985 in Zü- rich gegründete Unternehmen mit Niederlassungen in Genf und in Deutschland erbringt seit 25 Jahren Dienstleistun- gen, die geprägt sind von Qualität, Kompetenz und einem 20 exzellenten Kundenservice. Die Grundwerte 10 Wüest & Partner befindet sich vollständig im Eigentum der Partner. Sie bürgen für Kontinuität, Qualität und Unabhän- 04 05 06 07 08 09 gigkeit der Beratungsleistungen und legen Wert auf eine flexible und leistungsfähige Unternehmensstruktur mit fla- chen Hierarchien. Alle Mandate werden von Partnern, desi- gnierten Partnern oder Senior Consultants koordiniert und geführt. Neben der finanziellen Unabhängigkeit legen wir grössten Wert auf unsere Urteilsfreiheit. Ausserdem tätigt Kundensegmente (Anteil am Umsatz) Wüest & Partner keine Eigengeschäfte im Immobilienmarkt Immobilieninvestmentgesellschaften und rechnet Beratungsleistungen ausschliesslich nach Auf- PK, Versicherungen, Spezialfonds wand oder als Pauschale ab. Banken Öffentliche Hand Die Kunden Firmenkunden aus Bau, Entwicklung, Im Jahr 2009 wickelte Wüest & Partner rund 1800 Projekte Bewirtschaftung für 850 Kunden ab. Die grösste Kundengruppe sind Immo- Weitere Firmenkunden bilieninvestmentgesellschaften. Sie fragen hauptsächlich Private Bewertungsdienstleistungen in unterschiedlichen Komple- xitätsstufen sowie Strategie- und Managementberatungen nach. Verwandte Fragestellungen beantworten wir für Ver- sicherungen, Spezialfonds, Pensionskassen und weitere Firmenkunden. Banken nutzen neben den Bewertungsmo- dellen und -dienstleistungen vor allem das fokussierte Re- search des Unternehmens. Für Kunden im öffentlichen Sek- tor – Bund, Kantone, Gemeinden – erbringen wir spezifische Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente) Beratungsleistungen vom Public Real Estate über Steuerfra- 100 gen bis hin zu Stadt- und Quartierentwicklungen. Das Beraterteam 75 Das Beraterteam setzt sich multidisziplinär aus Architek- ten, Ingenieuren und Ökonomen sowie Absolventen aus so- 50 zial- oder naturwissenschaftlichen Richtungen zusammen. Es besteht zurzeit aus rund 120 Mitarbeitenden (inklusive 25 Bewerternetzwerk von freien Mitarbeitern in der ganzen Schweiz) mit einer Kapazität von rund 90 Vollzeitstellen. 04 05 06 07 08 09 Neben den 11 Partnern bilden 5 designierte Partner und 15 Senior Consultants das Kader des Unternehmens (Stand Ende 2009). 14 Wüest & Partner
Ihre Ansprechpartner: Patrik Schmid, Partner Fabio Guerra, Director Bernhard Kast, Senior Consultant Wüest & Partner AG Alte Börse Bleicherweg 5 CH- 8001 Zürich Telefon +41 44 289 90 00 Fax +41 44 289 90 01 Wüest & Partner SA Rue d u Stand 60 - 62 CH-1204 Genf Telefon +41 22 319 30 00 Fax +41 22 319 30 01 W & P Immobilienberatung GmbH Am Salzhaus 2 D- 60311 Frankfurt am Main Telefon +49 69 2193 888-0 Fax +49 69 2193 888-11 W & P Immobilienberatung GmbH Neue Schönhauser Straße 20 D- 10178 Berlin Telefon + 49 30 2576 087-0 Fax + 49 30 2576 087-29 www.wuestundpartner.com
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