InfoKAB Schweiz - Kath.ch

 
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KAB Schweiz
         Christliche Sozialbewegung
         Ausstellungsstrasse 21, 8005 Zürich

März 2022 | Nr. 21
                                                                                       info                      KAB Schweiz

Marsch der Katholischen Jungarbeiter
in Olten, 1966.

                                                           Wie vor bald 125 Jahren
                                                           braucht es die KAB auch
                                                           heute noch
                                                           Vor 123 Jahren wurde in St. Gallen die        Norbert Ackermann: Warum ist es Wert,
                                                           erste KAB-Sektion gegründet. Seither hat      sich für soziale/gesellschaftliche
                                                           die KAB eine reiche Geschichte hinter sich.   Themen einzusetzen?
                                                           Damals ging es darum, die unmittelbare        Das tut doch bereits eine Vielzahl von Ver-
                                                           Situation der katholischen Arbeiterinnen      bänden, Parteien und Lobbyisten aller Art.
                                                           und Arbeiter zu verbessern. Die Frauen        Sie verfolgen Interessen, die einen oft das
                                                           und Männer der KAB sind die Probleme          Gegenteil der anderen. Wenig wird nach
                                                           der damaligen Zeit mit viel Elan und          dem Gemeinwohl gefragt. Kompromiss­
                                                           Kreativität angegangen. Eine Zeit lang        bereitschaft stört die Ellbogenfreiheit. Da
                                                           schien es dann so, als wäre die KAB durch     ist es anspruchsvoll zu vermitteln, was
                                                           den Sozialstaat, die Sozialpartnerschaft      die KAB Schweiz  ·  Christliche Sozialbe­
                                                           und andere soziale Errungenschaften           wegung will, was ihr Ziel ist. Unser Kern­
                                                           überflüssig geworden. Doch es tun sich        gedanke lässt sich so auf den Punkt
                               PP/Journal CH-8730 Uznach

                                                           mit jeder Generation neue Fragen auf,         bringen: «Christliche Sozialethik. In die Ge-
                                                           zu der die KAB etwas beizutragen hat.         sellschaft hineinwirken. Lebensnah.»
                                                           Dies gilt besonders heute, wo durch Klima-       Das Wort «lebensnah» verweist auf den
                               AZB 8730 Uznach

                                                           wandel und Sozialabbau neue Probleme          Alltag, in dem hilfreiche Orientierung mehr
                               Post CH AG

                                                           entstehen. Fünf dieser Fragen haben           gefragt ist als herausfordernde Ideale. Vor
                                                           wir unseren fünf Vorstandsmitgliedern ge-
                                                           stellt.                                                                  Fortsetzung auf Seite 2
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             info KAB Schweiz | März 2022 | Nr. 21
 ■ EDITORIAL

Schatztruhe KAB –                                                                 Fortsetzung von Seite 1

WERTE in die Zukunft tragen
                                                                                  sozialethischen Entscheidungen stehen
Als ich vor knapp einem Jahr als Netzwerk-Pro-                                    wir nicht nur dann, wenn wir beim Sonn-
jektleiterin zur KAB St. Gallen gestossen bin,                                    tagsopfer für Flüchtlinge tiefer als sonst
war ich beeindruckt von der Themenvielfalt, die                                   ins Portemonnaie greifen könnten, son-
                                                                                  dern ebenso beim Einkaufen, beim Mobili-
der Verein bietet: soziales Engagement, Kirche,
                                                                                  tätsverhalten, beim Abstimmen und Wäh-
Bildung, Arbeitswelt und Politik. In der Zwischen-                                len … Warum sich für die «Werte dahinter»
zeit durfte ich unterschiedlichste engagierte                                     einsetzen? Das Christsein drängt uns dazu.
Menschen kennenlernen. Viele davon sind seit jungen Jahren vom
KAB-Gedankengut geprägt und tragen WERTvolle Erinnerungen in                      Franz Dahinden: Was für eine Rolle
                                                                                  spielen die Pensionierten als
ihrem Lebensrucksack mit. Und alle Personen verbindet eine ge-                    Machtfaktor in der Gesellschaft?
meinsame WERTEbasis, was die KAB zu einem grossen Miteinander                     Freiwilligenarbeit und öffentliches Engage-
machen kann.                                                                      ment scheinen nicht mehr unbedingt aktu-
                                                                                  ell zu sein, obwohl der Mensch so gedacht
Obwohl ich von Überalterung und Auflösung höre, stelle ich fest,                  ist, dass er nicht ohne Verbindung zu sei-
dass erstaunlich viel Energie im Verein steckt – wohl nicht umsonst               nesgleichen funktionieren kann. So bleibt
nennt er sich Bewegung.                                                           auch in unserer KAB der Nachwuchs weit-
                                                                                  gehend aus; aber nicht nur da, sondern in
Ich bin der Meinung, dass es WERT ist, dass wir diese Basis zu                    der Gesellschaft allgemein hierzulande,
einem grossen Netzwerk verbinden, das auch weitere WERTver-                       steigt und steigt die Lebenserwartung. Es
wandte Organisationen einbezieht. Das Netzwerk bietet den gros­                   gibt mehr Alte als Junge. Noch nie gab es
sen Vorteil, KAB in einer anderen Sozialform zu erleben und die                   so viele Seniorinnen und Senioren wie in
                                                                                  unserer Zeit.
WERTE (zusätzlich) zur örtlichen Organisation zu pflegen.
                                                                                     In diesem grossen Heer steckt ein Rie-
Für Organisationen, die sich im Auflösungs-Prozess befinden, möch-                senpotenzial an Wissen und Lebenserfah-
ten wir einen Workshop anbieten mit dem Motto «Schätze unserer                    rung, das als grosses Plus der Gesellschaft
                                                                                  dienlich ist und noch viel mehr genutzt
KAB entdecken, würdigen und weiterreichen» mit dem Ziel, nicht                    werden könnte. So hat auch die Christliche
nur einen würdigen Abschluss zu erleben, sondern das KAB-Gedan-                   Sozialbewegung – KAB eine Riesenchance
kengut, Anlässe und Traditionen in neue regionale Gefässe zu über-
führen. Auf Seite 7 erläutern wir ein gelungenes Beispiel.
Es ist mir ein grosses Anliegen, dass wir unsere Arbeit und Ideen
miteinander vernetzen zu einem grossen Ganzen, von dem alle pro-
fitieren können.
Ich bin dankbar, dass ich diese sinnstiftende Aufgabe ausüben darf,
denn immer wieder erlebe ich neue Impulse, die mein Leben be­
reichern. ■
                                                 Sylvia Egli-Broger               Abstimmungsplakat der KAB gegen die Sonn-
                                   Projekleiterin Netzwerk KAB SG                 tagsarbeit.

                                                                                  Impressum

                                                                                  Info KAB Schweiz ist das Verbandsorgan der Christlichen
                                                                                  ­Sozialbewegung der Schweiz KAB.
 ■ AUS D EM INH A LT                                                              Erscheint vierteljährlich: nächste Ausgabe Juni 2022
                                                                                  Redaktionsschluss 1. Mai 2022
 Wie vor bald 125 Jahren               «ethik22» – Ein-Fluss     › Seite 6
                                                                                  Redaktion: Jonas Sagelsdorff, Verbandssekretär,
 braucht es die KAB auch                                                          Telefon 044 271 00 30 (Mo – Fr: 14.00  – 18.00 Uhr)
 heute noch               › Seite 1                                              Regelmässige Mitarbeit: Mitglieder Zentralverband, Sektions-
                                       Aus den Sektionen         › Seite 7       und Kantonalverbände, Fabienne Jacomet (Brücke · Le pont),
 Editorial                › Seite 2                                              Thomas Wallimann («ethik22»), Gastbeitrag: Urs Brosi.
                                                                                  Beiträge und Adressmutationen: wenn möglich elektronisch
 Aus dem Verbands-                     Veranstaltungskalender    › Seite 8       an das Verbandssekretariat der KAB Schweiz,
                                                                                  verband@kab-schweiz.ch,
 sekretariat              › Seite 4                                              Ausstellungsstrasse 21, 8005 Zürich
                                                                                  Grafik, Druck und Versand: Druckerei Oberholzer AG, Uznach
 Brücke · Le pont         › Seite 5   Aussensicht               › Seite 8
                                                                                  www.kab-schweiz.ch · Postkonto 80-5702-8
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mehr denn je attraktiv und lebensfroh             hat und was ihre Tätigkeitsfelder in der      sere» Methode «Sehen-Urteilen-Handeln»
weiterzukommen. Eine Voraussetzung gibt           Arbeitswelt waren ist einfacher zu be-        auch in meinem Arbeitsleben oft geholfen
es dazu: Die zahlreichen Jung-Pensionier-         schreiben, aber heute? Wenn ich meinen        die Sachverhalte richtig einzuordnen und
ten, die offensichtlich neue Ausrichtungen        Arbeitskolleginnen und Kollegen erzähle       mich entscheiden zu können.
suchen, müssten bei uns vermehrt beitre-          das ich in der KAB aktiv bin, ist die erste
ten. Sie finden die perfekte Erfüllung für den    Frage immer; Was ist KAB? Auch da ist es      Otto Hug: Was hat die KAB zu Umwelt
oft sehr langen dritten Lebensabschnitt.          einfach von früher zu berichten. Aber         und Klimawandel zu sagen?
Alle profitieren davon; die Jungen von den        heute? Natürlich weise ich gerne auf unser    Sorge zu unserem Planeten tragen, im
Alten, die Müdgewordenen von den Fitten,          Jahresprogramm und unsere Webpage hin,        Grossen und im Kleinen ist das Gebot der
die Institutionen von den Mitgliedern, die        aber was bringe ich konkret bei der Arbeit    Stunde. Zu Gast im Ausland, in den Ferien,
Macher von den Visionären, usw. Es lebe           ein?                                          zu Besuch bei Freunden kann etwas Ent-
die Christliche Sozialbewegung KAB!                  Ich versuche was der KAB immer wichtig     spannendes sein. Es wäre schön, wenn
                                                  war auch heute in der Arbeitswelt zu leben.   man mit Menschen, Tier, Natur und Umwelt
Beat Schürmann: Was bringst du aus                Engagieren für Schwächere, ihnen zu helfen    so umgeht, wie man es selbst am liebsten
deinem KAB-Leben in die Arbeitswelt?              und allen immer auf Augenhöhe zu begeg-       hat.
Die Frage ist für mich nicht einfach zu be-       nen, dazu geht der Einsatz für Umwelt und        Daheim im Kleinen, soll sich jeder selbst
antworten. Was die KAB früher geleistet           Klima mit einher. Mir persönlich hat «un-     Gedanken machen, wie er mit Familie,
                                                                                                Nachbarn, Freunden, Arbeitskollegen und
                                                                                                Mitmenschen umgeht, um ein möglichst
                                                                                                angenehmes Miteinander zu ermöglichen.
                                                                                                Naturnahe Gartengestaltung und vielfältige
                                                                                                Bepflanzungen mit Beeren und verschieden-
                                                                                                artigen Busch- und Baumarten, die zur gu-
                                                                                                ten Biodiversität beiträgt. Sich mal Gedan-
                                                                                                ken machen und unser Tun und Handeln
                                                                                                hinterfragen in Bezug zum Klimawandel.
                                                                                                Was können wir tun, wo müssen wir noch
                                                                                                zu­legen, was kann ich dazu beitragen?

                                                                                                Werner Albisser: Was würde ich als
                                                                                                KAB-Kirchenmensch gerne mit den
                                                                                                Jungen diskutieren?
                                                                                                Ich spreche immer gerne mit den Jungen.
                                                                                                Für mich ist es immer wichtig zu wissen,
                                                                                                was die Jungen an der Kirche stört. Ich
                                                                                                möchte auch vermitteln, dass man nicht
                                                                                                jedes Wort aus der Bibel wörtlich nehmen
                                                                                                muss. Ich glaube auch nicht, dass Gott das
                                                                                                so will. Als ich selber jung war, war dies
Die KAB auf einer Wallfahrt nach Lourdes im Jahr 1981.                                          zwar noch die Direktive aus Rom, aber
                                                                                                heute darf man seinen Glauben zum Glück
                                                                                                freier ausleben. Wenn ich mit den Jungen
                                                                                                spreche, dann merke ich immer, dass Ihnen
                                                                                                Glaube und Werte immer noch wichtig sind,
                                                                                                sie leben sie einfach anders als unsere
                                                                                                Generation.
                                                                                                   Wenn es den Menschen materiell gut
                                                                                                geht, haben sie weniger Bedürfnis nach
                                                                                                Spiritualität und Besinnung. In Zeiten von
                                                                                                Corona und Klimawandel merken wir, dass
                                                                                                wir Menschen wieder mehr zusammenhal-
                                                                                                ten müssen. Auch die KAB ist offener als
                                                                                                früher. Wir sind nicht mehr nur Katholiken
                                                                                                und nicht mehr nur Arbeiter. So können wir
                                                                                                innerhalb und ausserhalb der Kirche ein
                                                                                                Gefäss für diesen Zusammenhalt geben. ■

                                                                                                                         Jonas Sagelsdorff,
100-Jahr-Jubiläum der KAB, Delegiertenversammlung vom 17. April 1999.                                         Verbandssekretät KAB Schweiz
InfoKAB Schweiz - Kath.ch
4                                                                                                      info KAB Schweiz | März 2022 | Nr. 21

    ■ AUS D EM V ERB A NDSSEK RE TA RI AT

36. Sozialtag der KAB Schweiz mit «ethik22»

Schänk mir dis Härz
Organspende in der Schweiz                          Informieren und diskutieren                   werden wir Mitte Mai darüber abstimmen,
Diese Tagung bietet Grundlagen und sozial­          Seit die Transplantation zahlreicher Organe   wie die Organspende in der Schweiz gere-
ethische Orientierung zur Schärfung Ihrer           normal geworden ist, wächst auch der Be-      gelt werden soll.
Handlungsfähigkeit.                                 darf nach Spenderorganen stark. Auch             Darum lassen wir uns informieren von
                                                                                                  Experten und Expertinnen aus der Spital-
                                                                                                  seelsorge, der Nationalen Ethikkommis-
    INFORMATIONEN                                                                                 sion und von Swisstransplant.

    Ort:                                            Anmeldung & Informationen                     Und diskutieren zusammen:
    Pfarreizentrum St. Michael,                     bis 4. April 2022 unter                       Wer hat Kontrolle über meinen Körper?
    Kirchenstrasse 15, Zug                          www.ethik22.ch/wichtig                        Wann sind wir tot? Was bedeutet der Ein-
                                                    oder beim KAB-Verbandssekretariat:            bezug von Angehörigen? Zu wem sollen wir
    Kosten:                                         044 271 00 30                                 Sorge tragen? Und wie soll ich abstimmen?
    CHF 60.00 für KAB-Mitglieder                    verband@kab-schweiz.ch                          «Wichtig&Richtig» greift diese Fragen
                                                                                                  auf und hilft, die eigene sozialethische
                                                                                                  Perspektive auf die Organspende in der
    PROGRAMM                                                                                      Schweiz zu schärfen.

    10.15 Uhr                                       13.20 Uhr                                      Neuer Name – neuer Ort
    Begrüssung und Einführung ins Thema             Wert des Lebens                                In den Anfängen fand der Sozialtag in
                                                    Ist Organspende Geschenk oder Anrecht?         Zürich statt, dann viele Jahre lang je-
    10.30 Uhr                                       Gespräch mit:                                  weils Anfang Januar in Goldau. Die Pan-
    Körper, Geist & Seele                           •	Frank Mathwig, Prof. Dr. theol., Beauf-     demie hat uns auch hier zum Wandel
    Wann sind wir tot?                                 tragter für Theologie und Ethik EKS,        motiviert.
    Gespräch mit Hans Niggeli, Theologe,               Mitglied NEK.                               Erstmals organisieren wir den Sozialtag
    Spitalseelsorger und Fachtstellenleiter         •	Ethikerin.                                  zusammen mit dem «Forum Kirche und
    Spezialseelsorge, Röm.-kath. Kirche im          •	Thomas Wallimann, Dr. theol., Sozial­       Wirtschaft» des Kantons Zug. Nichts lag
    Kanton Aargau.                                     ethiker, Politiker.                         näher, als uns in Zug zu treffen.
                                                                                                   Weil wir – wie es Franz Dahinden auf den
    11.10 Uhr                                       14.20 Uhr                                      Seiten 2 und 3 schreibt – neue Menschen
    Modelle der Organspende                         System & Infrastruktur                         ansprechen wollen, haben wir uns nach
    Wer entscheidet über meine Organe?              Wo gibt es Erfolg, wo braucht es Verbes-       einem neuen Namen umgeschaut. «Wich-
    Vortrag von Frank Mathwig, Prof. Dr.            serungen?                                      tig&Richtig» war geboren. Darin spiegelt
    theol., Beauftragter für Theologie und          Gespräch mit Dr. Franz Immer, Direktor         sich unser Sehen – Urteilen – Handeln,
    Ethik EKS, Mitglied NEK.                        swisstransplant                                denn wer gut sieht und analyisert, merkt
                                                                                                   was wichtig ist, und nur wer seine Werte
    12.05 Uhr                                       15.00 Uhr                                      und Prinzipien kennt, weiss auch, was
    Zmittag                                         Meine Perspektive                              richtig ist.
    Catering von ConSol                             Was ist mir wichtig? Was leitet mich?          Wir freuen uns auf zahlreiche Begeg-
    ConSol bietet als erfolgreiche soziale Insti-   Austausch unter den Teilnehmenden.             nungen und interessante Gespräche am
    tution Personen mit psychischen und kör-                                                       9. April in Zug.
    perlichen Erwerbseinschränkungen die In-        15.15 Uhr
    tegration in die Arbeitswelt. ConSol legt       Abschluss & Verabschiedung
    Wert auf frische, saisonale Zutaten und
    berücksichtigt Lieferanten aus der Region.

    Mitwirkende:
    «ethik22», KAB Schweiz, Forum Kirche und Wirtschaft Zug, UCS Schweiz,
    Pfarrei St. Michael Zug
5

 ■ BRÜCKE • LE PONT

Mai-Aktion:                                                                                     Brücke • Le pont, Rue St-Pierre 12, 1700 Freiburg

Setzen wir ein Zeichen gegen                                                                    info@bruecke-lepont.ch, www.bruecke-lepont.ch
                                                                                                Spendenkonto: PC 90-13318-2

Kinderhandel und Gewalt
  In Benin sind unzählige Kinder Gewalt und Ausbeutung ausgesetzt,                              Eine der Hauptursachen für den Kinder-
  weil ihre Eltern sie aus Not weggeben. Brücke · Le pont leistet mit                           handel bleibt die grosse Armut in Benin.
                                                                                                Deshalb unterstützt Brücke · Le pont auch
  dem Projekt Vidomegon wichtige Präventionsarbeit und unterstützt                              Projekte zur Einkommensförderung, um die
  betroffene und gefährdete Kinder und ihre Familien.                                           Armutsursachen zu bekämpfen und Fami-
                                                                                                lien langfristig zu stärken. Ziel ist, dass alle
Im westafrikanischen Benin ist es eine alte     genannte Vermittlerinnen. Diese Frauen          Erziehenden genug verdienen, um selb-
Tradition, dass sehr arme Familien eines        gelten in ihren Dörfern als Vertrauensper-      ständig für ihre Kinder und bessere Pers-
oder mehrere ihrer Kinder zu Verwandten         sonen und intervenieren, wenn sie von Ge-       pektiven sorgen zu können. ■
oder Pflegefamilien geben, damit sie dort       waltfällen hören. Sie schlichten Streit und
die Schule besuchen können. Im Gegenzug         leisten Aufklärungsarbeit, beispielsweise                   Fabienne Jacomet, Brücke · Le pont
helfen die Kinder, «Vidomegon» genannt,         zu sexueller Gesundheit.
im Haushalt oder auf dem Feld. Aus der             Gleichzeitig sensibilisieren Radiosen-
Tradition ist aber ein Geschäftsmodell ge-      dungen, Plakatkampagnen und öffentliche          Mai-Aktion 2022
worden: HändlerInnen, die billige Arbeits-      Filmvorführungen die Bevölkerung für die         Brücke · Le pont unterbreitet den Pfar-
kräfte suchen, versprechen den Eltern, ihre     Gefahren und Folgen der Fremdplatzierung         reien jeden Frühling einen Gottesdienst-
Kinder hätten in der Stadt oder in einem        von Kindern. Das Projektteam vor Ort ach-        vorschlag, dieses Jahr zum Thema Kin-
Nachbarland eine bessere Zukunft. Tat-          tet stark darauf, lokale Mandatsträger und       derhandel. Die Pfarreileiterinnen und
sächlich werden die Kinder zur Arbeit           Autoritätspersonen einzubeziehen, damit          -leiter erhalten den Vorschlag und ein
gezwungen, misshandelt, geschlagen und          sie sich aktiv im Kampf gegen den Kinder-        Plakat zum Aufhängen. Wir sind Ihnen
teilweise sexuell ausgebeutet. Unicef           handel und geschlechtsspezifische Gewalt         sehr dankbar, wenn Sie Ihrer Pfarrei
schätzt, dass in Benin etwa 40  000 Kinder      engagieren.                                      diese Mai-Aktion empfehlen und mit
und Jugendliche Opfer von Kinderhandel                                                           Ihrer Gemeinde die Projekte in Afrika
sind. Besonders betroffen sind junge Mäd-       Beiträge an die Ausbildungskosten                und Lateinamerika unterstützen. Ihre
chen.                                           Ein weiterer wichtiger Teil des Projekts ist     Hilfe kommt Menschen zugute, die sie
   Brücke · Le pont hilft, die Bevölkerung      die Unterstützung von Kindern und Jugend-        dringend benötigen.
über die Gefahren des Kinderhandels zu          lichen, die in ihre Dörfer zurückgekehrt         Mehr dazu: www.bruecke.ch/mai-aktion
informieren, Familien in Notsituationen zu      sind oder als für den Kinderhandel gefähr-
beraten und betroffene Kinder und Jugend-       det eingestuft wurden. Ein Kinderschutz-
liche wieder in ihre Familien zu integrieren.   komitee schaut regelmässig nach ihrem            Einladung zum Informationsanlass
                                                Wohlergehen und sie erhalten Schulmate-
                                                                                                 Brücke · Le pont lädt Sie herzlich ein zum
Beratungsstellen und Präventionsarbeit          rial und einen Beitrag an ihre Ausbildungs-
                                                                                                 Informationsanlass zum Thema Nach-
Benin hat zwar gute Kinderschutzgesetze,        kosten, damit sie ihre Schulausbildung
                                                                                                 lassregelung: Dienstag, 24. Mai 2022,
doch sie werden kaum durchgesetzt.              oder Lehre absolvieren können.
                                                                                                 Pfarreisaal St. Maria-Neudorf, Rorscha-
Brücke · Le pont und ihre lokale Partneror-
                                                                                                 cherstrasse 255, 9016 St. Gallen.
ganisation Capacités-21 setzen in den
                                                                                                    Ein Rechtsexperte informiert Sie,
Dörfern an und fördern den Aufbau von
                                                                                                 was es bei der Nachlassplanung und
150 lokalen Anlauf- und Beratungsstellen.                                                        beim Erstellen eines Testaments oder
Dort erhalten Betroffene Hilfe, um bei den                                                       Erbvertrags zu beachten gibt und be-
zuständigen Behörden Anzeige zu erstat-                                                          antwortet Ihre Fragen. Wir werfen einen
ten oder psychologische und medizinische                                                         Blick auf die Arbeit von Brücke · Le pont
Betreuung zu finden. Zusätzlich bietet das                                                       und laden zum Apéro.
Projekt Aus- und Weiterbildungen für so-                                                            Für weitere Fragen steht Ihnen Rahel
                                                                                                 Noser, Verantwortliche Erbschaften bei
                                                Das Projekt Vidomegon hilft Kindern wie der      Brücke · Le pont, gerne zur Verfügung:
                                                7-jährigen Kévine, die Schule zu besuchen und
                                                                                                 Tel. 044 271 05 30 oder rahel.noser@
                                                in ihrem Dorf bleiben zu können.
                                                                                                 bruecke-lepont.ch
Arbeit in Würde                                 (Bild: Brücke · Le pont/Stéphane Brabant)
Entwicklungszusammenarbeit,
die wirkt
6                                                                                               info KAB Schweiz | März 2022 | Nr. 21

    ■ ETHIK22 – INSTITUT FÜR SOZIALETHIK

Ein-Fluss

Einfach zuhören – und sich                                                                 nämlich die Suche nach einer gerechten
                                                                                           und menschenfreundlichen Welt – auch

inspirieren lassen
                                                                                           heute noch viele, auch junge Menschen
                                                                                           beschäftigt.

    Seit Anfang Jahr bietet «ethik22» ein Hörerlebnis der besonderen                       Ein-Fluss
                                                                                           Miteinander in einer kleinen Gruppe disku-
    Art. Sozialethische Themen stehen im Zentrum eines halbstündigen                       tieren wirkt angesichts der oft grossen
    Gesprächs. Sie können mitdiskutieren oder auch nur mithören –                          Fragestellungen wie ein kleiner Tropfen.
    wie es Ihnen gefällt.                                                                  Doch viele Tropfen bilden ein Rinnsal,
                                                                                           später ein Bächli, daraus wird schliesslich
                                                                                           ein Fluss – und das schafft Einfluss!
                                                                                              Und so treffen sich jeden Mittwochabend
                                                                                           zwischen 18.30 und 19.00 Uhr einige
                                                                                           «Tropfen», hören zu, sind im Gespräch und
                                                                                           bilden die Grundlage für Ein-Fluss.

                                                                                           Lust auf Zuhören? Lust auf spannende
                                                                                           Gespräche mit interessanten Gästen?
                                                                                           Probieren Sie es aus am nächsten Mitt-
                                                                                           woch um 18.30 Uhr – es ist gar nicht so
                                                                                           schwierig! Wir helfen gerne dabei.
                                                                                              Am Tag des Gesprächs gehen Sie mit
                                                                                           Natel oder Computer auf die Website www.
                                                                                           ethik22.ch/einfluss. Dort finden Sie die
                                                                                           Beschreibung des Ein-Fluss-Gesprächs
                                                                                           und ein hellblaues Feld mit dem aktu­
                                                                                           ellsten Thema. Sie können den Knopf
                                                                                           «Listen in now» (Jetzt zuhören) drücken.
                                                                                           Geben Sie einen Namen ein, Klick! und
                                                                                           schon sind Sie dabei. Es ist nötig, dem
                                                                                           Webbrowser zu erlauben, das Mikrofon
                                                                                           ihres Computers oder Natels brauchen zu
«Zuhören ist intimer als einander über       den Kerngruppen, in denen interessierte       dürfen, wenn Sie beim Einwählen danach
zoom oder Microsoft Teams beständig          Frauen und Männer der KAB interessante        gefragt werden. So können Sie sich auch
sehen zu müssen!», sagt eine Frau, die       Themen diskutiert haben. Doch wir sehen       aktiv am Gespräch beteiligen und das
schon mehrere Male am Gespräch über          auch, dass nicht nur wegen der Pandemie       Mikrofon aktivieren.
social audio bei «ethik22» teilgenommen      die Organisation von Gesprächskreisen gar        Wir helfen Ihnen gerne – bei Fragen
hat. Auch mir geht es so. Die Leitung der    nicht so einfach ist.                         schicken Sie uns ein E-Mail auf dialog@
Gespräche ist faszinierend, weil wir gut        So kamen wir im Sommer 2021 mit einer      ethik22.ch oder rufen Sie Jonas Sagels-
aufeinander hören können und dabei kaum      jungen start-up Firma in Zürich in Kontakt.   dorff an (044 271 00 30).
abgelenkt werden. Ich glaube, dies ist ein   Wir schätzten, dass keine persönlichen           Zusammen mit dem Team von «ethik22»
echter Gewinn für gute sozialethische Ge-    Daten gesammelt werden und die Ge­            freue ich mich auf Sie! ■
spräche.                                     spräche live und einmalig sind. Die jungen
                                             Ingenieure und Verantwortlichen von                            Thomas Wallimann-Sasaki,
Social Audio mit Angle (Blickwinkel)         «angle.audio» hatten ihrerseits Freude,                                      «ethik22»
«angle.audio» bietet die Möglichkeit, dass   ethische und gesellschaftliche Fragen auf-
wir online miteinander reden können. Mit     schalten zu können. Wir haben gemerkt,
nur zwei Klicks sind Sie dabei.              dass die Themen, die die KAB bewegt –
  Angefangen hat alles mit der Suche
nach neuen Wegen, wie wir den Geist der
KAB, das Gespräch über gesellschaftliche
Themen und Sozialethik, in die heutige
Welt tragen können. Wir wussten von
7

 ■ AUS DEN SEKTIONEN

Ethik bei Wein und BROT –                                                                      Thomas Wallimann war es als Moderator
                                                                                               gelungen, relevante ethische Fragen auf
Raum für Dialog und Werte                                                                      den Tisch zu bringen und Verbindungen
                                                                                               aufzuzeigen.
                                                                                                  Als weiteren Höhepunkt führte ein
  Zum ersten Anlass «Ethik bei Wein und Brot» durfte die Gruppe 60+                            junger Winzer in Ausbildung die Gäste in
  und die KAB Oberuzwil, welche den Anlass gemeinsam organisiert                               die Technik der Weindegustation ein und
  haben, in der Weingartenstube eine bunt gemischte Gruppe von                                 lieferte vielfältige Informationen zu den
                                                                                               drei degustierten Weinen. Damit machte er
  Interessierten empfangen. Das Vorbereitungsteam hat sich ent-                                einen spannenden Ausblick auf den nächs-
  schieden, thematisch nahe am Titel zu bleiben und stellt das Brot                            ten Anlass «Ethik bei Wein und Brot».
  in den Mittelpunkt. Schon beim Eintreten stieg allen der Duft des                               Die Weingartenstube war an diesem
                                                                                               Abend ein eindrücklicher «Raum für Dialog
  Brotes in die Nase, das im Kachelofen Farbe annahm.                                          und Werte», wie es im Flyer versprochen
                                                                                               wurde. Alle haben die Gemeinschaft ge-
Als Podiumsgäste begrüsste der Gast­             Berufsalltag berichten konnte und aufge-      nossen, angeregt diskutiert und bei einem
geber den Dorfbeck Sepp Signer von der           zeigt hatte, was für ihn eine nachhaltige     Glas Wein interessante Brot-Geschichten
Bäckerei Wagner, den Theologen Rolf Haag         Herstellung und Kundenpflege bedeutet.        ausgetauscht.
und den Ethiker Dr. Thomas Wallimann vom            Podiumsteilnehmer wie Gäste haben             Das Organisationsteam hat das Ziel,
Institut ethik22, der den Abend moderierte.      eigene Assoziationen zum Thema Brot –         dass sich aus den beiden Initial-Anlässen
   Ethische Fragestellungen sind Wegweiser       Erinnerungen, die weit in die Kindheit        «Ethik bei Wein und Brot» ein regelmässiges
in unserem Leben. Rund ums Thema Brot            zurückgehen oder mit besonderen Erleb-        Angebot entwickelt, das Interessierte un-
drängen sich viele sozial-ethische Fragen auf    nissen verbunden sind. Rolf Haag schil-       terschiedlichen Alters an einen Tisch bringt,
– von den Grundstoffen, über die Produk-         derte anhand von eindrücklichen Geschich-     um gemeinsam ethische Frage­stellungen
tion bis zum bewussten Genuss. So wundert        ten, wie Brot ein Zeichen für Gemeinschaft    zu diskutieren. ■
es nicht, dass Sepp Signer viel aus seinem       und Teilen ist.                                                           Sylvia Egli-Broger,
                                                                                                             Projekleiterin Netzwerk KAB SG

Die Podiumsgäste: Theologe Rolf Haag, Ethiker Thomas Wallimann, Dorfbeck Sepp Signer           Die Teilnehmer warten auf Wein und Brot und
und Patrick Schätti-Rütsche, Institutionsleiter Betreuungs- und Pflegezentrum «Wolfgang».      spannende Gespräche.

KAB-Sektion Weinfelden: Vereinsleben trotz Pandemie
Wir haben versucht unser Sektionsleben,          der Notschlafstelle in Weinfelden gespen-     Bei Glühwein und Getränken an glühenden
soweit es möglich war trotz Covid-19 und         det. Die Leiterin hat uns zu Beginn des       Feuerschalen hat es allen gut gefallen.
Pandemie so offen wie möglich zu ge­             Abends einen Überblick über die Organisa-        Prost. Unser Mittagstisch, den wir ein-
stalten. Dank Impfungen mit Zertifikaten         tion der sehr gut besuchten Notschlafstelle   mal im Monat anbieten, ist gut angelaufen.
konnten wir doch einige Anlässe durch-           gegeben.                                      Gekocht wird abwechslungsweise von KAB
führen.                                             Im November war das KAB-Preisjassen        und Kolping.
                                                 mit 35 Jasserinnen und Jassern ein Erfolg.       Nach langer Pause haben wir die GV
Ende Oktober fand unser Brücke · Le pont-        Es hat gezeigt, dass viele das Gesellige      2022 auf den 23. April festgelegt. Da hof-
Abend mit 15 Mitgliedern statt. Der Abend        vermisst haben. Wir von der KAB überneh-      fen wir möglichst alle Mitglieder wieder
ist so organisiert, dass alle Teilnehmerin-      men meistens Apéro und Ausschank an           einmal zu begrüssen. Ich wünsche allen
nen und Teilnehmer ein schön verpacktes          kirchlichen Festen.                           eine gute Zeit, bleibt gesund! ■
Päckli mitbringen, das dann versteigert             Das milde Wetter am Neujahrstag hat er-              Aus Weinfelden der KAB-Präsident,
wird. Den Erlös von CHF 450.– haben wir          laubt, den Apéro im Freien durchzu­führen.                                    Walter Knill
8                                                                                                  info KAB Schweiz | März 2022 | Nr. 21

    ■ V ER A NS TA LTUNG SK A L END ER                                                         ■ AUSSENSICHT

    Generalversammlung der KAB Schweiz                                                        Kirche nach KOVI
    Samstag, 26. März 2022, 9.00 bis 13.00 Uhr                                                Ein Jahr nach der Abstimmung über die
                                                                                              Konzernverantwortungsinitiative reflek-
    Pfarrei St. Marien, Engelbergstrasse 25, 4600 Olten                                       tierten die nationalen
                                                                                              Kirchenleitungen (SBK,
                                                                                              RKZ und EKS) zusammen
                                                                                              mit Politikerinnen und
                                                                                              Wissenschaftlern an ei-
                                                                                              ner Tagung in Bern über
                                                                                              das Spannungsverhältnis
                                                                                              von Kirche und Politik.
                                                                                              Vorausgegangen war ei-
                                                                                              ner der längsten und heftigsten Abstim-
                                                                                              mungskämpfe mit kirchlicher Beteiligung,
                                                                                              verbunden mit einem Versuch der Jungfrei-
                                                                                              sinnigen, die Kirchen auf dem Rechtsweg
    36. Sozialtag der KAB Schweiz mit «ethik22» zum Thema Organspende
                                                                                              auszubremsen.
    «Wichtig&Richtig» – Schänk mir dis Härz                                                      Die Kirchenleitungen gestanden zu,
                                                                                              dass es zu Übertreibungen gekommen sei.
    Samstag, 9. April 2022, 10.00 bis 15.30 Uhr                                               Sie waren sich aber einig, dass die Kirchen
                                                                                              von ihrem Auftrag her sozialethische Posi-
    Pfarreizentrum St. Michael, Kirchenstrasse 15, 6300 Zug                                   tionen beziehen müsse. Dies nicht nur mit
    Seit die Transplantation zahlreicher Organe normal geworden ist, wächst auch der          allgemeinen Grundsätzen, sondern auch
    Bedarf nach Spenderorganen stark. Auch werden wir Mitte Mai darüber abstimmen,            mit konkreten Massnahmen. So widerspra-
    wie die Organspende in der Schweiz geregelt werden soll.                                  chen sie der Erwartung der Politik zu mehr
      Darum lassen wir uns informieren von Experten und Expertinnen aus der Spital-           Distanz. Und die Meinung des Juristen,
    seelsorge, der Nationalen Ethikkommission und von Swisstransplant.                        wonach die Kirchen aufgrund ihrer öffent-
                                                                                              lich-rechtlichen Anerkennung die Grund-
    Und diskutieren zusammen:                                                                 sätze der Transparenz, der Verhältnismäs-
    Wer hat Kontrolle über meinen Körper?                                                     sigkeit und der Sachlichkeit zu wahren
    Wann sind wir tot?                                                                        hätten, nahmen sie gelassen zur Kenntnis.
    Was bedeutet der Einbezug von Angehörigen?                                                Das Spannungsverhältnis ist nicht zu lösen
    Zu wem sollen wir Sorge tragen?                                                           und wird weiterhin für Diskussionen sor-
    Und wie soll ich abstimmen?                                                               gen.
                                                                                                 Die KAB ist aus dem Kampf um men-
    «Wichtig&Richtig» greift diese Fragen auf und hilft, die eigene sozialethische Perspek-   schenfreundliche Arbeitsbedingungen her-
    tive auf die Organspende in der Schweiz zu schärfen.                                      vorgegangen. In ihrer DNA lebt die Er­
                                                                                              fahrung weiter, dass Christsein nicht nur
                                                                                              die individuelle Not, sondern auch ausbeu-
                                                                                              terische Strukturen in den Fokus nehmen
                                                                                              muss – mit Mut und Entschlossenheit. Ich
                                                                                              wünsche der KAB die Kraft, den sozialethi-
                                                                                              schen Kompass mutig in die politische
                                                                                              Arena einzubringen. ■

                                                                                                                 Urs Brosi, Generalsekretär
                                                                                                         katholische Landeskirche Thurgau

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