Informationen aus der Statistik - Stadt Ingolstadt
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Statistik Stadtforschung Stadtentwicklung Informationen aus der Statistik Kleinräumige Bevölkerung nach Stadt- und Unterbezirken (Entwicklungen 2010-2020, Geburten und Sterbefälle 2020) Stadt Ingolstadt Hauptamt – Sachgebiet Statistik und Stadtforschung Hallstraße 4 85049 Ingolstadt Tel.: 0841-1240 bis -1244 Fax: 0841- 305-1246 E-Mail: statistik@ingolstadt.de Internet: www.ingolstadt.de/statistik April 2021 1
Datengrundlagen Die Datenquelle für diese Auswertungen ist das Melderegister, aus dem in aufwändigen Verfahren vom Sachgebiet Statistik und Stadtforschung einmal jährlich umfassende Einwohnerdaten (u. a. Anzahl, Alter, Geschlecht, Nationalität etc.) gewonnen werden. Nachfolgend werden einige Daten zur Entwicklung der Stadt- und Unterbezirke näher analysiert und dargestellt. Einwohnerbestand zum 31.12.2020 Einwohnerbestand am 31.12.2020 Mitte 01 14 690 Nordwest 02 17 570 Nordost 03 20 845 Südost 04 18 310 Südwest 05 10 760 West 06 7 220 Etting 07 4 645 Oberhaunstadt 08 5 305 Mailing 09 5 500 Süd 10 9 305 Friedrichshofen-Hollerst. 11 10 320 Münchener Straße 12 13 760 0 2 000 4 000 6 000 8 000 10 000 12 000 14 000 16 000 18 000 20 000 22 000 Der Nordosten ist mit knapp 21 000 Einwohner/innen der einwohnerstärkste Stadtbezirk. Der Nordwesten und der Südosten sind mit grob gerechnet je rund 18 000 Personen nicht sehr viel kleiner als der Nordosten. Etting, Oberhaunstadt und Mailing sind mit der Größenordnung ca. 5 000 Einwohner/innen die drei kleinsten Stadtbezirke. Welche Unterbezirke gehören nun zu den von der Einwohnerzahl her größeren oder kleineren Gebieten? Mit knapp 6 500 Personen ist das Piusviertel der größte Unterbezirk hinsichtlich der Einwohnerzahl. In der Größenordnung von knapp 6 000 Einwohner/innen bewegen sich Anton-, Josephs- und Augustinviertel. Friedrichshofen und das Bahnhofsviertel weisen beide über 5 000 Einwohner/innen auf. Damit sind diese Unterbezirke von der Größenordnung her vergleichbar mit den oben erwähnten drei kleineren Stadtbezirken. Mit rund 4 500 Bewohner/innen ist der noch recht junge Unterbezirk Hollerstauden bereits eines der größten Stadtviertel Ingolstadts. Im Randbereich der Kernstadt sind Kothau, Ringsee und Haunwöhr mit je gut 3 000 Einwohner/innen die größten Unterbezirke. Der südliche Bereich von Zuchering ist mit rund 3 100 Bewohner/innen einwohnermäßig der größte Ortsteil am Stadtrand. 2
Neben den Gewerbegebieten Nord und Südost sowie den gewerblich bzw. naturräumlich geprägten Unterbezirken Am Auwaldsee und Mailing (Fort Wrede) sind Winden (105) und Mühlhausen (350) die kleinsten Unterbezirke und Ortsteile. Nahe an die Grenze zu 1 000 Einwohner/innen kommen die Ortsteile Irgertsheim, Spitalhof, Niederfeld, Rothenturm und Hagau. Höchste Einwohnerzahlen der Niedrigste Einwohnerzahlen der Unterbezirke Unterbezirke Irgertsheim 980 48 33 102 45 64 92 13 113109 10 105 63 65 54 103 47 46 106 62 Piusviertel 6 455 101 41 52 23 42 17 31 36 44 34 111 122 112 43 32 121 24 Antonviertel 5 975 Spitalhof 945 Josephsviertel 5 820 Niederfeld 930 Rothenturm 890 Augustinviertel 5 730 Hagau 870 Friedrichshofen 5 340 Knoglersfreude 605 Bahnhofsviertel 5 250 Dünzlau 590 Hollerstauden 4 485 Pettenhofen 565 Am Wasserwerk 4 405 Oberbrunnenreuth 555 Monikaviertel 4 010 Brückenkopf 535 Konradviertel 3 870 Seehof 535 Schlachthofviertel 3 830 Gaimersheimer Heide 495 Altstadt SO 380 Im Freihöfl 3 695 Mailing (Fort Wrede) 355 Kothau 3 315 Mühlhausen 350 Herschelstraße 3 275 Gewerbegebiet SO 250 Haunwöhr 3 195 Winden 105 Ringsee 3 175 Gewerbegebiet Nord 80 Zuchering Süd 3 105 Am Auwaldsee 10 Einwohnerentwicklung Mit knapp 2 900 Einwohnern Zuwachs wies der Stadtbezirk Südost die stärkste Bevölkerungsdynamik seit 2010 auf. Mit einem Plus von 2 330 Einwohner/innen (Friedrichshofen-Hollerstauden) und von +2 155 (Stadtbezirk Nordost) sind zwei weitere Wachstumspole mit mehr als 2 000 Einwohner/innen Zuwachs unter den Stadtbezirken identifiziert. Je rund 1 150 Einwohner/innen Zuwachs gab es im Stadtbezirk Mitte und im Süden. Im Bezirk Münchener Straße und im Westen wurden jeweils gut 900 Personen mehr im abgelaufenen Jahrzehnt registriert. Der Nordwesten ist der einzige Bezirk, der eine rückläufige Entwicklung hatte. Nimmt man das Wachstum der zentralen bzw. eher zentralen und städtisch geprägten Stadtbezirke Mitte, Nordwest, Nordost, Südost, Südwest, Münchener Straße und Friedrichshofen- Hollerstauden zusammen, entfielen rund 10 000 Personen Wachstum oder 75% auf diese eher urbanen Bezirke. Die mehr am Stadtrand gelegenen und teils noch mit dörflicher Struktur ausgestatteten Bezirke kamen nur zu einem Wachstum von 3 500 Einwohnern oder 25% des gesamten Wachstums der Stadt in den letzten zehn Jahren. 3
Veränderung der Einwohnerzahlen in den Stadtbezirken 2010-2020 Mitte 01 +1 145 Nordwest 02 -240 Nordost 03 +2 155 Südost 04 +2 880 Südwest 05 +615 West 06 +940 Etting 07 +330 Oberhaunstadt 08 +385 Mailing 09 +725 Süd 10 +1 150 Friedrichshofen-Hollerst. 11 +2 330 Münchener Straße 12 +920 -500 0 +500 +1 000 +1 500 +2 000 +2 500 +3 000 +3 500 Veränderung der Einwohnerzahlen in den Stadtbezirken 2010-2020 Mitte 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01 8,5% Nordwest -1,3% Nordost 11,5% Südost 18,7% Südwest 6,1% West 15,0% Etting 7,6% Oberhaunstadt 7,8% Mailing 15,2% Süd 14,1% Friedrichshofen-Hollerst. 29,2% Münchener Straße 7,2% Stadt Ingolstadt 10,7% -5,0% 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0% Für die Entwicklung der Einwohnerzahlen ist auch ein Blick auf die prozentualen Veränderungen zum Ausgangswert der Einwohnerzahl im Jahr 2010 aufschlussreich. Demnach ist der Stadtbezirk 11 Friedrichshofen-Hollerstauden um fast 30% in den letzten zehn Jahren gewachsen. Das relativ mäßige absolute Wachstum der Bezirke Süd (+ 1 150), West (+940) und Mailing (+725) bedeutet einen Anstieg der Einwohnerzahl um je rund 15%. Prozentual ist das mehr als der Stadtbezirk Nordost (+ 2 155 bzw. +11,5%) gewachsen ist und annähernd so viel wie der Südosten mit knapp 19% und annähernd 2 900 Einwohnern Zuwachs. 4
Um die Einwohnerentwicklung genauer zu lokalisieren, eigenen sich die statistischen Unterbezirke, die sich im Wesentlichen an historischen Stadtvierteln oder Ortsteilen der Stadt orientieren. Eine Darstellung der über 60 Unterbezirke ist allerdings etwas unübersichtlich. Deshalb wurden die jeweils 10 Unterbezirke mit der stärksten und der schwächsten Entwicklungsdynamik herausgearbeitet und in den nachfolgenden Diagrammen dargestellt: Die 10 Unterbezirke mit der Die 10 Unterbezirke mit der stärksten Einwohnerentwicklung geringsten Einwohnerentwicklung Monikaviertel +1 445 Piusviertel -285 24 32 111 112 44 Friedrichshofen +1 120 AUDI-Bezirk -180 25 Hollerstauden +915 Richard-Strauss-Straße -60 26 Josephsviertel +755 Knoglersfreude -55 54 Altstadt NO +605 Altstadt NW 12 -30 11 Schlachthofviertel +515 Herschelstraße 31 -25 Herz-Jesu-Viertel +445 23 Am Auwaldsee 55 48 -15 Augustinviertel +430 Gewerbegebiet Nord 103 122 43 +5 33 Bahnhofsviertel +410 Gewerbegebiet SO +10 102 45 Hagau +395 Winden +15 Den höchsten Einwohnerzuwachs verzeichnete seit 2010 demnach der Unterbezirk 44 Monikaviertel mit annähernd +1 500 Personen. Die Unterbezirke 112 Friedrichshofen (+1 120) und 111 Hollerstauden (+915) folgen in einigem Abstand dahinter. Der hohe Zuwachs in der Altstadt Nordost hängt mit den Wohnbaugebieten auf dem ehemaligen Krankenhausareal und dem Ingobräu-Gelände zusammen. Die Einwohnerzahl des relativ kleinen Ortsteils Hagau hat sich mit einem Zuwachs von knapp 400 Bürger/innen von 475 auf 870 in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Der Rückgang der Einwohnerzahl im Stadtbezirk Nordwest fand schwerpunktmäßig in den Unterbezirken 24 Piusviertel und 25 Audi-Bezirk statt, wo insgesamt 465 Menschen weniger als vor zehn Jahren wohnen. Mit dem Blick auf die prozentuale Einwohnerentwicklung und gleichzeitig daneben die absoluten Zahlen gewinnt man weitere Einblicke, wie stark sich Stadtteile/Ortsteile in der letzten Dekade verändert haben und wie viele Einwohner diese Gebiete dazugewonnen haben. Am stärksten gewachsen wäre demnach der Unterbezirk Gaimersheimer Heide mit über 170% oder 315 Einwohnern, was hier in der Grafik aber nicht sinnvoll dargestellt werden kann. Die stärkste Veränderung dürfte danach der Ortsteil Hagau erfahren haben, dessen Bevölkerung sich mit einem Zuwachs von knapp 400 um etwa 84% fast verdoppelt hat in den letzten zehn Jahren. Auch das Monikaviertel, Rothenturm und Niederfeld haben mit einem Zuwachs von je über 50% deutliche Veränderungen in der Bau- und Einwohnerstruktur erfahren. 5
Unterbezirke mit dem höchsten ... absoluter prozentualen Einwohnerzuwachs dieser Einwohnerzuwachs Unterbezirke 105 62 13 64 63 111 112 109 12 46 47 44 103 105 62 13 64 63 111 112 109 12 46 47 44 103 Hagau +83,8 Hagau +395 Monikaviertel +56,4 Monikaviertel +1 445 Rothenturm +55,1 Rothenturm +315 Niederfeld +52,4 Niederfeld +320 Altstadt NO +33,9 Altstadt NO +605 Seehof +29,0 Seehof +120 Friedrichshofen +26,6 Friedrichshofen +1 120 Hollerstauden +25,6 Hollerstauden +915 Pettenhofen +24,7 Pettenhofen +110 Mühlhausen +24,3 Mühlhausen +70 Altstadt SO +23,9 Altstadt SO +75 Irgertsheim +23,0 Irgertsheim +185 Oberbrunnenreuth +21,7 Oberbrunnenreuth +100 Geburten und Sterbefälle 2020 Im Jahr 2020 gab es in den Stadtbezirken Nordost (225) und Südost (215) die meisten Geburten. Auch der Nordwesten (195) und der Stadtbezirk Münchener Straße (180) gehörten letztes Jahr zu den Gebieten mit sehr hohen Geburtenzahlen. Natürlich sind das auch diejenigen Bezirke mit hohen Einwohnerzahlen. Geburten in den Stadtbezirken 2020 Mitte 150 Nordwest 195 Nordost 225 Südost 215 Südwest 125 West 80 Etting 50 Oberhaunstadt 60 Mailing 70 Süd 85 Friedrichshofen-Hollerst. 140 Münchener Straße 180 0 50 100 150 200 250 6
Besonders hohe Zahlen an Sterbefällen gab es in den zentralen Stadtbezirken Mitte (210), Nordwest (225) und Nordost (215) sowie mit etwas Abstand der Südosten (165). Hier befinden sich auch eine Reihe von Seniorenheimen. Sehr wenige Sterbefälle verzeichneten Etting (25), Oberhaunstadt (40) und Mailing (45). Alle Zahlen sind auf 5 gerundet. Sterbefälle in den Stadtbezirken 2020 Mitte 210 Nordwest 225 Nordost 215 Südost 165 Südwest 80 West 70 Etting 25 Oberhaunstadt 40 Mailing 45 Süd 55 Friedrichshofen-Hollerst. 115 Münchener Straße 125 0 50 100 150 200 250 Unterbezirke mit 50 oder mehr Unterbezirke mit 50 oder mehr Geburten Sterbefällen 121 Josephsviertel 75 32 Antonviertel 80 Altstadt NO 65 12 Piusviertel 75 24 Piusviertel 65 24 112 Friedrichshofen 75 Im Freihöfl 60 17 Augustinviertel 65 43 112 Friedrichshofen 60 Monikaviertel 65 44 Augustinviertel 55 43 122 Bahnhofsviertel 65 122 Bahnhofsviertel 55 Am Wasserwerk 60 34 Monikaviertel 50 44 111 Hollerstauden 60 111 Hollerstauden 50 121 Josephsviertel 50 32 Antonviertel 50 Die meisten Geburten gab es 2020 im Antonviertel (80), gefolgt vom Piusviertel und Friedrichshofen (je 75). Aber auch im Südosten im Augustin- und Monikaviertel waren je 65 Geburten zu zählen. Im Nordosten waren es vor allem die Unterbezirke Am Wasserwerk und das Josephsviertel. 7
Bei den Sterbefällen gab es die meisten im Josephsviertel (75). Auch in der Altstadt Nordost, im Piusviertel mit je 65 Todesfällen und in den Unterbezirken Im Freihöfl sowie Friedrichshofen (je 60) waren 2020 viele Sterbefälle zu beklagen. Ein interessanter Indikator ist die Umrechnung der Geburten bzw. der Sterbefälle je 1000 Einwohner/innen. Die unten dargestellten Tabellen mit Balkengrafik zeigen die Auswertung der Stadtbezirke bzw. der 18 höchsten Werte je 1000 Einw. der Unterbezirke für die Geburten und die Sterbefälle. Dabei wurden nur Unterbezirke berücksichtigt, die mindestens 20 Geburten oder Sterbefälle aufweisen konnten. Die absolute Zahl der Geburten/Sterbefälle zeigt die Häufigkeit und gibt damit eine Größenordnung an, die die Bedeutung des Stadtviertels im Vergleich zu allen Fällen und im Vergleich zu den anderen Vierteln zeigt. Die relative Zahl je 1000 Einw. zeigt dagegen die Intensität des Geschehens in den Gebieten. Dadurch, dass die Einwohnerzahl des Gebietes keine Rolle mehr spielt, wird nochmals deutlich, welche Gebiete durch das Geschehen (Geburten bzw. Todesfälle) besonders stark betroffen waren. Geburten Geburten Sterbefälle Sterbe- je 1000 absolut je 1000 fälle SBZ Stadtbezirk Einw. SBZ Stadtbezirk Einw. absolut 1 Mitte 10,2 150 1 Mitte 14,3 210 2 Nordwest 11,1 195 2 Nordwest 12,8 225 3 Nordost 10,8 225 3 Nordost 10,3 215 4 Südost 11,7 215 4 Südost 9,0 165 5 Südwest 11,6 125 5 Südwest 7,4 80 6 West 11,1 80 6 West 9,7 70 7 Etting 10,8 50 7 Etting 5,4 25 8 Oberhaunstadt 11,3 60 8 Oberhaunstadt 7,5 40 9 Mailing 12,7 70 9 Mailing 8,2 45 10 Süd 9,1 85 10 Süd 5,9 55 11 Friedr.hof.-Hollerst. 13,6 140 11 Friedr.hof.-Hollerst. 11,1 115 12 Münchener Straße 13,1 180 12 Münchener Straße 9,1 125 Stadt Ingolstadt 11,4 1 575 Stadt Ingolstadt 9,9 1 575 Hinsichtlich der Geburten je 1000 Einw. waren die Zahlen der Stadtbezirke Friedrichshofen- Hollerstauden, Münchener Straße und Mailing am höchsten. Die hohen absoluten Geburtenzahlen im Nordosten und Südosten bewegen sich dagegen bei der Berechnung auf 1000 Einw. (10,8 bzw. 11,1) im Bereich des städtischen Durchschnitts von 11,4 Geburten. Bei den Sterbefällen waren neben dem Bezirk Mitte mit vielen Seniorenheimen auch die Stadtbezirke Friedrichshofen-Hollerstauden(11,1), Nordwest (12,8) und Nordost (10,3) überdurchschnittlich stark betroffen. Der Durchschnittswert für die Stadt Ingolstadt lag 2020 bei 9,9 Sterbefällen je 1000 Einw. Ähnliche Verschiebungen zwischen der Betrachtung der absoluten und der relativen Zahl je 1000 Einw. bei den Geburten und Sterbefällen lassen sich auch bei den Unterbezirken feststellen. Die Unterbezirke Nordbahnhof und Monikaviertel haben mit 18 bzw. 16 Geburten je 1000 Einw. die höchsten Werte. Der Unterbezirk Antonviertel, der absolut die höchsten Geburtenzahlen hatte (80) rangiert mit 13,4 Geburten je 1000 Einw. deutlich dahinter an 10. Stelle. Selbst zwei Unterbezirke in der Altstadt können sich bei der Geburtenquote je 1000 Einw. unter die ersten zehn einreihen. 8
Ähnlich sieht es bei den Sterbefällen aus: während mit 75 Todesfällen das Josephsviertel den höchsten absoluten Wert im Jahr 2020 aufweist, rangiert dieser einwohnerstarke Unterbezirk bei der Quote von 12,9 je 1000 Einw. nur an 8. Stelle. Die höchsten Quoten finden sich in den beiden Unterbezirken der nördlichen Altstadt (Seniorenheime Heilig-Geist-Spital, Danuvius-Haus und Elisa), aber auch der Unterbezirk Nordbahnhof (Seniorenheim Matthäus-Stift) liegt noch über 21 Sterbefällen je 1000 Einw. Dagegen rangieren die Unterbezirke Bahnhofsviertel, Piusviertel und Augustinviertel mit hohen absoluten Zahlen bezüglich der Sterbefälle bei der Betrachtung je 1000 Einw. im Bereich des städtischen Durchschnitts von 9,9 und liegen nur an Platz 16 bis 18 der Unterbezirke. UBZ Unterbezirk Geburten Geburten UBZ Unterbezirk Sterbefälle Sterbe- je 1000 absolut je 1000 fälle Einw. Einw. absolut 22 Nordbahnhof 18,1 30 12 Altstadt NO 27,1 65 44 Monikaviertel 16,2 65 11 Altstadt NW 22,0 25 12 Altstadt NO 14,6 35 22 Nordbahnhof 21,1 35 35 Schubert &Salzer 14,1 40 26 Richard-Strauss-Str. 17,2 45 112 Friedrichshofen 14,0 75 61 Gerolfing Süd 17,2 40 123 Unsernherrn 13,8 35 17 Im Freihöfl 16,2 60 34 Am Wasserwerk 13,6 60 23 Herschelstraße 13,7 45 14 Altstadt SW 13,5 35 32 Josephsviertel 12,9 75 111 Hollerstauden 13,4 60 44 Monikaviertel 12,5 50 121 Antonviertel 13,4 80 21 Gabelsbergerstraße 11,8 20 25 AUDI-Bezirk 13,4 25 112 Friedrichshofen 11,2 60 51 Am Südfriedhof 13,3 30 111 Hollerstauden 11,1 50 83 Müllerbadsiedlung 12,8 20 52 Haunwöhr 11,0 35 82 Unterhaunstadt 12,6 30 35 Schubert &Salzer 10,6 30 52 Haunwöhr 12,5 40 55 Herz-Jesu-Viertel 10,6 30 55 Herz-Jesu-Viertel 12,4 35 122 Bahnhofsviertel 10,5 55 66 Gerolfing Nord 12,4 30 24 Piusviertel 10,1 65 122 Bahnhofsviertel 12,4 65 43 Augustinviertel 9,6 55 Sowohl die absolute Entwicklung bzw. Zahl als auch die prozentuale oder relative Zahl (z. B. je 1000 Einw.) sind für die Analyse wichtig. Beide Indikatoren zusammen ergeben erst ein tieferes Verständnis der Entwicklungen und Prozesse in der Stadt. Bei den Betrachtungen und Interpretationen ist die Unterteilung nach den 12 Stadtbezirken übersichtlich und orientiert sich auch an den politischen Bezirksausschüssen. Die Unterbezirke, die sich eng an die historisch gewachsenen Stadtviertelbezeichnungen bzw. der eingemeindeten Ortsteile orientieren, sind als Auswertungs- und Analyseeinheit hilfreich, wenn man Entwicklungen kleinräumiger und von den eventuellen Ursachen her verstehen möchte. Weitere Informationen zu aktuellen kleinräumigen Statistiken nach Stadtbezirken und Unterbezirken Unter der Internetseite www.ingolstadt.de/statistik und dort unter „Statistiken nach Stadtteilen“ finden Sie folgende Statistiken und Auswertungen: • Kleinräumige Daten der Stadt Ingolstadt (PDF und Excel, 70 Seiten) • Statistikatlas mit kleinräumigen Daten (Link zu www.statistik.ingolstadt.de) • Karte der Stadtbezirke und der Unterbezirke der Stadt Ingolstadt 9
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