Investors' Outlook "The Long, the Short, and the Not So Ugly" - Asset Management - Februar 2020 - Vontobel Asset Management

 
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Asset Management

Investors’
Outlook
«The Long, the Short,
and the Not So Ugly»

     Februar 2020

                        Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung
Investors' Outlook "The Long, the Short, and the Not So Ugly" - Asset Management - Februar 2020 - Vontobel Asset Management
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    Editorial
    Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung

«The Long, the Short,
and the Not So Ugly»
       Sehr geehrte Leserinnen und Leser

       Mitte 2019 kam es zum High-Noon, als Jerome Powell, der uner­
       schrockene Sheriff der US-Notenbank, seinen Liquiditäts-Colt zog.
       Dies überraschte alle Akteure – «the Good, the Bad, and the Ugly1» –
       und in den Finanz-Saloons herrschte auf einmal gespannte Vorfreude
       auf eine Longhorn-Stampede. Auch wenn wir kaum mehr einen so aus-
       geprägten Bullenmarkt wie 2019 erleben werden, können wir am Ende
       womöglich doch in einen glorreichen Sonnenuntergang reiten.

       Bei unserem Basisszenario «träges Wachstum» rechnen                         relle Schwierigkeiten mittels konventioneller Massnahmen
       wir mit einer Stabilisierung in der ersten Jahreshälfte und                 wie z. B. Leitzinssenkungen lindern. Das Überschreiten
       einer globalen Wachstumsrate von rund 2.6 % für das                         des Inflationsziels in China ist nur vorübergehender Natur
       Gesamtjahr 2020. Europa – in der Regel ein konjunkturel-                    und lässt sich in erster Linie auf den Anstieg der Preise
       ler «Nachzügler» – wird eine unerwartete Transformation                     für Schweinefleisch zurückführen.
       durchlaufen und die Wachstumsdynamik der USA über-
       treffen. In absoluten Zahlen gemessen sind die USA nach                     Showdown im November wirft Schatten voraus
       unseren jüngsten Schätzungen immer noch führend mit                         Das Bild mag an unsere Prognosen zum Jahresende 2019
       einem Zuwachs von 1.6 % gegenüber 1.2 % in Europa. Die                      erinnern (siehe Investors’ Outlook vom Dezember). Aller-
       jüngsten Zahlen des europäischen Automobilsektors ver-                      dings birgt 2020 erhebliches Potenzial für Überraschun-
       bessern sich aber bereits.                                                  gen. Zu den «bekannten Unbekannten» gehört der Show-
                                                                                   down am 3. November zwischen Präsident Donald Trump
       Nach einem durch Basiseffekte bedingten Anstieg dürf-                       und dem Herausforderer, den die Demokratische Partei
       ten die Inflationsraten wieder zurückgehen (siehe Grafik                    ins Rennen schicken wird. Bis dahin steht eine Reihe inte-
       1), was den Zentralbanken einen Grund gäbe, ihre geld-                      ressanter Termine an: zunächst die Vorwahlen («Caucu-
       politische Unterstützung beizubehalten. Dieses Szenario                     ses») am 3. Februar im US-Gliedstaat Iowa als erster
       dürfte auch dann eintreten, wenn das Inflationsziel von
       2 % leicht übertroffen wird. Schliesslich bringen die Euro-
       päische Zentralbank und die US-Notenbank Fed nun ver-                       Grafik 1: Wegen Basiseffekten gestiegene Inflation
       mehrt ein «symmetrisches Inflationsziel» ins Spiel, bei                     dürfte wieder nachgeben
       dem ein vorübergehendes Überschreiten der vorgegebe-                        In %
       nen Schwelle keine unmittelbaren Massnahmen von ihrer                            7
       Seite erfordert. Die Lockerungsmassnahmen dürften in                             6
       den meisten westlichen Ländern in Form von Liquiditäts-                          5
       spritzen anstatt Zinssenkungen erfolgen. Die Schwellen-                          4
       länder verfügen über ausreichend Spielraum, konjunktu-                           3
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       1
           Deutscher Filmtitel: «Zwei glorreiche Halunken»                              0
                                                                                    –1
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                                                                                    –3
          Redaktionsschluss für diese Ausgabe                                               0000
       31. Januar 2020
                                                                                              USA              Japan
                                                                                              Eurozone         Schweiz
                                                                                   Quelle: Refinitiv Datastream, Vontobel
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                                                                                                                                       Editorial
                                                              Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung

                                                                                Ziele richten, wie etwa europäische Autoexporte in die
                                                                                USA, den Handelsüberschuss der Schweiz gegenüber
                                                                                Amerika, oder die Verdächtigung der Schweiz als Wäh-
                                                                                rungsmanipulator. Möglicherweise verschärft der Präsi-
                                                                                dent den Ton kurz vor dem Wahltag. Dies könnte ihm
                                                                                zusätzliche Stimmen bringen, ohne die Verbraucherstim-
                                                                                mung zu trüben.

                                                                                Ob Long oder Short – der Horizont ist das Ziel
                                                                                Was sind die Folgen für die Märkte? Die Statistiken zei-
                                                                                gen, dass nach dem letztjährigen Plus von enormen 30 %
                                                                                an den Aktienmärkten dieses Jahr noch Potenzial für
                                                                                einen Anstieg um weitere 10 % besteht. Die Bewertungen
                                                                                sprechen eindeutig für Aktien, insbesondere ausserhalb
                                                                                der USA (siehe Grafik 2). Wir erwarten weiterhin, dass
                                                                                diese in den kommenden zwölf Monaten Anleihen über-
                                                                                treffen werden.

                                                                                Kurzfristig sieht es anders aus: Der Aufwärtstrend an den
                                                                                Aktienmärkten könnte ins Stocken geraten oder sich
                                                                                sogar umkehren, falls Negativmeldungen die Stimmungs-
                                                                                indikatoren belasten, die auf zum Teil hohen Niveaus ver-
                                                                                harren. Zudem wird der Ausbruch des Coronavirus die
                                                                                Marktvolatilität erhöhen. Wir haben daher unser Überge-
                                                                                wicht in Aktien auf neutral geändert.

Testlauf für die Beliebtheit der Anwärter. 2016 ging aus                        Ferner haben wir unsere Positionen in Staats- und Unter-
diesen Vorwahlen Hillary Clinton für die Demokraten und                         nehmensanleihen neutralisiert (d. h. Staatsanleihen auf
Ted Cruz – nicht Donald Trump – für die Republikaner als                        «neutral» angehoben und Investment-Grade-Firmenpa-
Sieger hervor. Dann folgt der «Super Tuesday» am 3. März                        piere heruntergestuft). Da wir mit einer weiteren Abwer-
– eine weitere Gelegenheit für den Kandidaten oder die                          tung des US-Dollars rechnen, halten wir an unserer posi-
Kandidatin, sich bei Vorwahlen in bevölkerungsreichen                           tiven Einschätzung von Schwellenländeranleihen vor
Gliedstaaten wie Kalifornien und Texas Stimmen zu                               allem in Lokalwährung fest.
sichern. Die Demokraten werden ihr Zugpferd bei ihrem
Nominierungsparteitag Mitte Juli 2020 bestimmen.                                Unsere regionale Aktienallokation bleibt weitgehend
Donald Trump wird voraussichtlich aus der Deckung                               gleich, mit Ausnahme einer Herabstufung der Schwellen-
kommen, sobald klar wird, wer gegen ihn antritt. Bis dahin                      länder auf neutral. Wir bevorzugen weiterhin Grossbritan-
dürfte er übereilte Schritte im Handelskonflikt mit China                       nien gegenüber Japan. Auf Währungsebene behalten wir
sowie im Nahen Osten vermeiden, um die US-Konsumen-                             unsere Übergewichte in Euro und Schweizer Franken
ten nicht vor den Kopf zu stossen, auf deren Zufrieden-                         gegenüber dem US-Dollar bei. Darüber hinaus sind wir
heit er für Unterstützung an der Urne angewiesen ist.                           eine Long-Position in EUR/CHF eingegangen. Bei den
Unterdessen könnte er seine Aufmerksamkeit auf andere                           Rohstoffen haben wir unsere Position in Gold neutrali-
                                                                                siert, welches wir aufgrund der Rückstufung von Aktien
                                                                                nicht länger zur Absicherung benötigen.
Grafik 2: Japanische und europäische Aktien attraktiver
als US-Aktien                                                                   Wir hoffen, dass wir nach einer kurzen Phase der Markt-
Risikoprämien pro Jahr                                                          konsolidierung Aktien wieder übergewichten können. Ob
(erwartete Aktienrendite über dem risikofreien Zinssatz)                        Long oder Short – unser derzeitiger Plan sieht vor, am
 12                                                                             Ende des Jahres in einen glorreichen Sonnenuntergang
 10                                                                             zu reiten.
   8
   6
   4                                                                            Mit freundlichen Grüssen
   2                                                                            Frank Häusler
   0                                                                            Chief Strategist, Vontobel
       2003     2005     2007     2009   2011   2013   2015     2017    2019

         USA               Japan
         Eurozone          Schweiz
Quelle: Factset, MSCI, Vontobel
Investors' Outlook "The Long, the Short, and the Not So Ugly" - Asset Management - Februar 2020 - Vontobel Asset Management
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       Anlagestrategie
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Wichtigste Anlageklassen
taktisch neutral gewichtet

Für das Jahr 2020 bleiben wir zu­ver-                                                      UNTERGEWICHTET   NEUTRAL   ÜBERGEWICHTET

sichtlich. Wir erwarten, dass die                                                          stark   leicht             leicht   stark

Weltwirtschaft wächst, wenngleich
nur schleppend. Doch was Finanz-
marktprognosen angeht, sind wir in
jüngster Zeit vorsichtiger geworden.
Uns erscheinen mehrere Stimmungs-                   1
indikatoren überhöht. Daher würde
uns ein vorübergehender Rückschlag
                                                    Liquide Mittel
an den Börsen nicht überraschen.
Deshalb stufen wir das bisherige
Übergewicht in Aktien auf neutral
zurück. Demzufolge brauchen wir
hier keine Absicherung mehr, wes-
halb wir auch Gold auf neutral set-
zen. Im Gegenzug heben wir das bis-                 2
herige Untergewicht in Anleihen auf
und stufen diese Anlageklasse eben-
                                                    Anleihen
falls neutral ein.

                                                    3
                                                    Aktien

                                                    4
                                                    Gold

                                                    5
                                                    Rohstoffe

                                                    6
Veränderungen zum Vormonat:
gleich, erhöht, verringert.
                                                    Alternative Strategien
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                                                                                                                            Anlagestrategie
                                                                                                            Nur für institutionelle Anleger /
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                                                      —
                                                      Dr. Reto Cueni
                                                      Senior Economist,
                                                      Vontobel Asset Management

                                                      Vontobels Sicht auf die Welt und Risiko-
                                                      ausblick über die nächsten zwölf Monate
                                                      Der vorläufige Handelsvertrag zwischen den USA und China dürfte das
                                                      globale Wirtschaftsklima verbessern, auch weil dabei die USA einen kleinen
                                                      Teil an bestehenden Zöllen abbauen. Die Drohung von US-Zöllen auf Auto­
                                                      importen, ein Damoklesschwert insbesondere für Europa, wird aber wohl im
                                                      Raum bleiben, ohne jedoch umgesetzt zu werden. Das Ausscheiden Gross­
                                                      britanniens aus der Europäischen Union, «ordentlich und mit Vertag», sollte
                                                      sich zumindest im ersten Halbjahr positiv auf die Stimmung auswirken.

                                                      Wir erwarten deshalb nach einer allgemein noch schwachen Konjunktur im
Durch Gewinnmitnahmen bei Aktien und Gold hat
sich unser Bestand an liquiden Mitteln erhöht. Wir    letzten Quartal 2019 eine Wachstumsstabilisierung, gefolgt von einer leichten
sind nun neutral positioniert. Bei den Währungen      Erholung gegen Jahresmitte. Dabei dürften sich China zusammen mit den ex-
gefällt uns der Euro am besten. Den US-Dollar hin-    portstarken Wirtschaften der Eurozone und der Schweiz als Vorreiter erweisen.
gegen meiden wir.
                                                      Eher schleppend sollten sich im ersten Halbjahr hingegen die USA entwickeln,
                                                      und in Japan wird die Mehrwertsteuererhöhung die Wirtschaft bremsen.
Staatsanleihen rentieren derzeit kaum, bieten
aber immerhin Schutz gegen mögliche Rück-
schläge an den Aktienmärkten. Deshalb gewich-         Über das erste Quartal hinweg dürfte die Inflationsrate aufgrund von Basis­
ten wir sie nun neutral. Im Gegenzug nehmen wir       effekten deutlich erhöht bleiben und sich auf das zweite Quartal 2020 hin
das Übergewicht in Unternehmensanleihen nach          wieder zurückbilden. Trotz der erwarteten Konjunkturerholung im Jahresver-
einer prächtigen Entwicklung auf neutral zurück.
Bei Schwellenländeranleihen bevorzugen wir            lauf wird der Inflationsdruck in den Industrieländern wohl moderat bleiben.
Papiere in Lokalwährungen statt in US-Dollar, da      Dies sollte es den Zentralbanken ermöglichen, an ihrer extrem lockeren Geld-
sich Schwellenländerdevisen insbesondere              politik festzuhalten. Erst im Herbst 2020 dürften sie eine spätere Straffung
gegenüber dem US-Dollar erholen dürften.
                                                      der Zügel anzudeuten beginnen.

Aktien sollten langfristig von der erwarteten Sta-    Das «Risikopendel» könnte naturgemäss in beide Richtungen ausschlagen.
bilisierung der Weltwirtschaft profitieren. Zugute
kommen ihnen auch die Stützungsmassnahmen             So dürfte eine unverhofft starke Beruhigung des Handelskonflikts, beispiels-
der grossen Zentralbanken, die ihre lockere Geld-     weise aufgrund eines massiven Zollabbaus, die Wirtschaft deutlicher ankurbeln.
politik bis weit ins Jahr 2020 aufrechterhalten       Eskalieren die Streitigkeiten hingegen, dürfte die Konjunktur einbrechen.
dürften. Da Korrekturen an den Aktienmärkte
jedoch nicht ausgeschlossen sind, positionieren       Ein deutlich anziehender Ölpreis im Zuge einer Verschärfung der Situation im
wir uns vorrübergehend neutral. Aus Länderpers-       Nahen Osten würde wohl hohe Inflations- und niedrigere Wachstumsraten
pektive gefallen uns britische Aktien am besten,      nach sich ziehen. Eine globale Ausbreitung der gegenwärtig in China grassie-
japanische am wenigsten.
                                                      renden Coronavirus-Epidemie könnte je nach Heftigkeit das Wachstum der
                                                      Weltwirtschaft hemmen.

Angelehnt an unsere vorsichtigere Prognose für               WACHSTUM                          INFLATION                     ZENTRALBANK
die Aktienmärkte setzen wir das bisherige Über-
                                                             Privater Konsum stark, jedoch     Preisdruck bleibt be-         Eine weitere Zinssenkung
gewicht in Gold auf neutral zurück, da wir das
                                                             schwache Investitionsaus-         grenzt innerhalb der          bleibt 2020 wahrschein-
Edelmetall nicht mehr zur Absicherung brauchen.
                                                             gaben und Verlangsamung im        PCE-Inflation unter           lich, Fed weitet Bilanz
Mittelfristig dürfte der Goldpreis von einem
                                                             verarbeitenden Gewerbe 2020.      dem Fed-Ziel von 2 %.         wohl bis 2Q aus.
schwächeren US-Dollar profitieren.
                                                             Schwache «harte» Daten weisen Gesamt- und Kerninflati-          EZB dürfte geplante
                                                             auf niedriges BIP in 4Q 2019 hin, on dürften während 1Q         Stützungsmassnahmen
                                                             Stabilisierung in 1H 2020 möglich erhöht bleiben, im 2Q         umsetzen, aber im 1H
                                                             dank Verbesserung der Stim-       wird jedoch ein               nichts Zusätzliches
                                                             mungsindikatoren.                 Rückgang erwartet.            unternehmen.
Im Gegensatz zu anderen Anlageklassen profitie-
ren Rohstoffanlagen kaum von den Stützungs-                  PMI und KOF-Frühindikator von     Inflation trotz niedriger     Wir erwarten, dass die
massnahmen der Notenbanken. Wir bleiben auch                 schwachen Niveaus erholt.         Arbeitslosigkeit              SNB die Geldpolitik nicht
hier neutral, solange sich keine deutliche Konjunk-          Langsameres Wachstum 4Q           schwach, dürfte im 1Q         ändert, es sei denn, die
turerholung oder US-Dollar-Abschwächung                      2019, Erholung im 1H absehbar.    erhöht bleiben,               EZB würde dies tun.
abzeichnen.                                                                                    Rückgang im 2Q.
                                                             Wir sehen das durchschnittliche   Höhere Gesamtinflation        Arbeitskonferenz hat
                                                             Wachstum 2020 bei 5.8 %,          (Preise für Schweine-         unsere Sicht bezüglich
                                                             wobei das Coronavirus lediglich   fleisch), doch Kerninflati-   moderaten Ankurbe-
Bei den derzeit erhöhten politischen Risiken                 1Q belasten dürfte.               on und Erzeugerpreise         lungsmassnahmen 2020
können alternative Strategien der Diversifikation                                              bleiben niedrig.              bestätigt.
dienen. Allerdings bleibt ihr Renditebeitrag im              Abschwächung im 4Q 2019           Kerninflation bleibt trotz    Die BoJ legt eine Pause
Vergleich zu Cash-Anlagen unter Berücksichti-                wegen höherer Verbrauchs­         Steuererhöhung niedrig,       ein, wird an ihrer äusserst
gung des höheren Risikos bescheiden. Deshalb                 steuer, 1H-Wachstum wird mit      dürfte 2020 deutlich          expansiven Haltung fest-
gewichten wir auch alternative Strategien insge-             etwas fiskalpolitischer Unter-    unter dem Ziel von 2 %        halten.
samt neutral.                                                stützung moderat bleiben.         bleiben.
Investors' Outlook "The Long, the Short, and the Not So Ugly" - Asset Management - Februar 2020 - Vontobel Asset Management
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    Makro Highlights
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       Virus dürfte China vorübergehend
       zurückwerfen, ohne jedoch
       Stabilisierung der Weltwirtschaft
       zu gefährden

       —                                 —
       Dr. Reto Cueni                    Sandrine Perret
       Senior Economist,                 Senior Economist,
       Vontobel Asset Management         Fixed Income Strategist,
                                         Vontobel Asset Management

       Der Ausbruch einer neuartigen Lungenerkrankung in China wird die dortige
       Konjunktur vorübergehend verlangsamen. Nichtsdestotrotz prognostizieren wir
       eine Stabilisierung der Weltwirtschaft in der ersten Jahreshälfte 2020. Die vor
       der jüngsten Gesundheitskrise in China erhobenen Daten deuten auf eine Erholung
       im Produktionssektor hin, von der auch europäische Industrieunternehmen
       profitieren sollten. Im Hinblick auf den Welthandel und den Austritt des Vereinigten
       Königreichs aus der Europäischen Union hat sich der Nebel etwas gelichtet,
       was auch unserem moderat optimistischen Wachstumsszenario entspricht.

       Wie in den Jahren 2002 und 2003 während der                                 in exportorientierten Ländern der Eurozone und der
       SARS-Epidemie (Severe Acute Respiratory Syndrome)                           Schweiz zugute kommen. Insbesondere Deutschland, wo
       sind alle Augen auf China gerichtet. Zwar scheint die                       die Überwindung der 50-Pukte-Marke im kombinierten
       Gesundheitskrise momentan kontrollierbar, doch                              PMI des Produktions- und Dienstleistungssektors gerade
       Befürchtungen über ihre Ausweitung beschäftigt zuse-                        Konjunkturhoffnungen geweckt hat, sollte von einer stär-
       hends auch Ökonomen. Wir erwarten einen kurzen, aber                        keren chinesischen Konjunktur profitieren. Ebenso freut
       heftigen Dämpfer bei den Wachstumsraten. Allerdings                         sich der deutsche Automobilsektor über einen wieder
       waren in den vergangenen drei Monaten in China positive                     steigenden Absatz in China.
       Konjunktursignale zu verzeichnen. Der jüngste Aufwärts-
       trend bei den Einkaufsmanagerindizes (PMI) weist bei-                       Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU sollte
       spielsweise auf eine Erholung des Wirtschaftswachstums                      Handelsängste lindern und die Stimmung in Europa für
       hin (siehe Grafik 1). Dies bekräftigt unsere Erwartung                      einige Monate heben, obwohl die Frist für die Aushand-
       einer globalen Wachstumsstabilisierung in den kommen-                       lung eines neuen Handelsabkommens angesichts der
       den Monaten und einer moderaten Konjunkturerholung                          Übergangsphase bis Ende 2020 zu kurz erscheint. Gerin-
       zum Sommer hin.                                                             gere Unsicherheit ist wichtig, denn soeben haben sich
                                                                                   die Wachstumszahlen für das vierte Quartal 2019 als ent-
       Europa hofft auf einen einvernehmlichen Brexit                              täuschend herausgestellt. Ausserdem haben die Mühen
       Vom Aufwärtstrend der Einkaufsmanagerindizes sowie                          des verarbeitenden Gewerbes in Europa und insbeson-
       der jüngsten Entspannung im amerikanisch-chinesischen                       dere in Deutschland begonnen, sich negativ auf den
       Handelskonflikt sollte auch dem verarbeitenden Gewerbe                      Dienstleistungssektor auszuwirken. Erwähnenswert ist,
Investors' Outlook "The Long, the Short, and the Not So Ugly" - Asset Management - Februar 2020 - Vontobel Asset Management
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                                                                                                                        Makro Highlights
                                                        Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung

dass die Frühindikatoren in Deutschland und der Euro-                    fiel auch ein verheerender Taifun ins Land. Die Konjunktur
zone sich scheinbar stabilisiert haben, wenn auch auf                    dürfte sich deshalb erst zwischen Januar und März 2020
niedrigen Niveaus. Der vorübergehend gefährdete Dienst-                  erholen. Ein Anzeichen hierfür sind die sich verbessern-
leistungssektor hat sich in der Zwischenzeit erholt. Trotz               den Einkaufsmanagerindizes im Januar (siehe Grafik 2).
gewisser Anzeichen für eine langsame, aber stetige                       Das im Dezember angekündigte Fiskalpaket zur Konjunk-
Zunahme des zugrunde liegenden Inflationsdrucks in der                   turankurbelung wird ebenfalls zur Wachstumsstabilisie-
Eurozone gehen wir nicht davon aus, dass Preise und                      rung beitragen. Real wird 2020 unserer Ansicht nach
Löhne in einem Umfang ansteigen werden, der die Euro-                    allerdings nur ein hauchdünnes Plus von 0.5 % zu ver-
päische Zentralbank veranlassen würde, ihre expansiven                   zeichnen sein – die Hälfte der Wachstumsrate im Jahr
Massnahmen zu stoppen. Die Frankfurter Behörde dürfte                    2019.
ihre Ankündigung wahrmachen, die Wirtschaft und die
Finanzmärkte mit reichlich Liquidität zu unterstützen.
                                                                         Grafik 1: Steigende Einkaufsmanagerindizes in China
US-Präsidentschaftswahlen im Fokus                                       sind ein gutes Zeichen für die europäische Konjunktur
Laut vorläufigen Schätzungen hat die US-Wirtschaft im                    Sammelindex (gleitender Durchschnitt)
letzten Quartal 2019 um 2.1 % zugelegt. Die Zahlen waren                  60
durchwachsen – zum einen schwächte sich das Konsum-                       58
wachstum ab, zum anderen kontrahierten die privaten                       56
Anlageinvestitionen erneut. Gleichzeitig gibt es vorsich-                 54
tige Anzeichen einer Stimmungsaufhellung im verarbei-                     52
tenden Gewerbe im Januar. Zudem hat der «Phase 1                          50
Deal» zwischen den USA und China das Vertrauen                            48
gestärkt. Wir erwarten jedoch weiterhin eine allmähliche                  46
Verlangsamung der US-Wirtschaft in der ersten Jahres-                     44
hälfte 2020. Was die Politik betrifft, sind die US-Präsi-                          01.04.2017                  01.04.2018             01.04.2019

dentschaftswahlen im November ein möglicher Unsicher-
                                                                                     Eurozone
heitsfaktor. Viele Marktteilnehmer befürchten, dass ein                              Deutschland
Wahlsieg eines Kandidaten aus dem linken Flügel der                                  China
demokratischen Partei das Ende der wachstumsfreundli-                    Quelle: IHS Markit, Refinitiv Datastream, Vontobel
chen Politik bedeuten könnte. Die Vorwahlen der Demo-
kraten beginnen im Februar (siehe Tabelle). Bis spätes-
tens Ende April sollten wir wissen, wer Donald Trump
herausfordern wird. Zurück zur Wirtschaft: Unserer                       Grafik 2: Japans Industrie Ende 2019 mit Mühe, Januar-
Ansicht nach liegt die Messlatte für eine Zinserhöhung                   Einkaufsmanagerindex weckt Hoffnungen für 1Q
durch die US-Notenbank höher als für eine Zinssenkung,                   In % ggü. Vorjahr                                                            Index
was sich denn auch 2020 in einem weiteren Schritt nach                     30                                                                               58
unten äussern dürfte – was sich im Einklang mit den                        25                                                                               56
Marktpreisen befindet. Die US-Zentralbank wird dieses                      20
Jahr eine Strategieüberprüfung durchführen und wahr-                                                                                                        54
                                                                           15
scheinlich akzeptieren, dass die Inflation leicht über 2%                  10                                                                               52
liegen kann, ohne dass unmittelbare Massnahmen ihrer-                       5                                                                               50
seits notwendig sind. Dies geschieht vor dem Hinter-                        0
                                                                                                                                                            48
grund von Inflationsdaten, die während der letzten Jahre                   –5
beständig unter dem Fed-Inflationsziel von 2 % lagen.                    –10                                                                                46

                                                                         –15                                                                                44
Mehrwertsteuererhöhung dämpft Wachstum in Japan                                     01.10        01.12         01.14         01.16   01.18         01.20

Die letzten Oktober in Kraft getretene Mehrwertsteuerer-
                                                                                      Jibun PMI verarbeitendes Gewerbe (rechte Skala)
höhung hat im vierten Quartal 2019 zu einer Abschwä-                                  Industrieproduktion in Japan
chung des Wachstums in Japan geführt. Im selben Monat                    Quelle: Refinitiv Datastream, IHS Markit, Vontobel

Tabelle: Heisse Phase der Wahl des demokratischen Trump-Herausforderers von Februar bis April

                                                                                        «SUPER
                                                                                     TUESDAY»            4. BIS 31
                                                                    FEBRUAR           (3. MÄRZ)            MÄRZ             APRIL       MAI            JUNI
Vorwahlen von Präsidentschaftskandidaten
der Demokraten in verschiedenen US-Gliedstaaten                                4                16             13              11            7               6
Delegierte wählen Trump-Herausforderer auf
ihrem Nominierungsparteitag im Juli                                       155               1,357          1,091              854       300                222
% der Delegierten der demokratischen Partei                               4%                34 %            27 %             22 %       8%                 6%
Kumuliert %                                                               4%                 38%            65 %             87 %      94 %           100%

Source: 270towin.com, RealClearPolitics.com, Vontobel
8
    Anlageklassen im Fokus
    Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung

       Einige Staatsanleihen sind
       nicht zu verachten

                                              —                                                      und sind ihnen gegenüber nun neutral eingestellt. Durch
                                              Sandrine Perret                                        das gesunkene Risiko eines Handelskriegs und die Ver-
                                              Senior Economist,                                      besserung des globalen Wirtschaftsklimas sind die «Eid-
                                              Fixed Income Strategist,
                                              Vontobel Asset Management                              genossen»-Renditen seit September 2019 deutlich ange-
                                                                                                     stiegen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird den
                                                                                                     Leitzins dieses Jahr voraussichtlich unverändert lassen,
                                                                                                     jedoch am Devisenmarkt intervenieren, um eine Aufwer-
                                                                                                     tung des Schweizer Franken zu verhindern. Dies dürfte
                                                                                                     relativ anspruchsvoll werden, da der Franken als Safe-Ha-
                                                                                                     ven-Währung im Januar aufgewertet hat. Zudem haben
       Dank abnehmenden Handelsspannungen und besseren                                               die USA die Schweiz erneut auf die Beobachtungsliste für
       Konjunkturaussichten sind Anleiherenditen Ende                                                «Währungsmanipulation» gesetzt, wodurch sich der
       Dezember angestiegen, nur um bald wieder wegen des                                            Handlungsspielraum der SNB verringern könnte. Der
       Ausbruchs des Coronavirus tief zu fallen. Wir haben                                           Markt wird deshalb wohl für die Schweizer Staatsanleihen
       unsere negative Einschätzung von Anleihen korrigiert –                                        weiterhin niedrigere Renditen einpreisen als für ihre deut-
       nicht primär aufgrund der Angst vor einer Epidemie,                                           schen Pendants (siehe Grafik 2). Wir gehen zu einer rela-
       sondern einer taktischen Reduzierung unserer Aktien-                                          tiven Untergewichtung von Bundesanleihen über, da
       position. Seit Kurzem untergewichten wir deutsche                                             Anzeichen für eine Stabilisierung der inländischen Pro-
       Anleihen und nehmen bezüglich ihrer Schweizer Pen-                                            duktionstätigkeit und ein allmählicher Anstieg der Infla-
       dants eine neutrale Haltung ein.                                                              tion in der Eurozone deutsche Renditen in die Höhe trei-
                                                                                                     ben dürften.
       Um den Jahreswechsel wendeten sich viele Anleger von
       Anleihen ab. Der Grund waren abnehmende Handels-                                              US-Treasuries gegenüber sind wir unverändert neutral
       spannungen und der am 15. Januar zwischen den USA                                             eingestellt. In einem von moderatem Wachstum und
       und China unterzeichnete sogenannte «Phase-1-Deal».                                           begrenztem Inflationsdruck geprägten Umfeld scheinen
       Inzwischen hat der Ausbruch des Coronavirus in China                                          zehnjährige US-Anleihen trotz eines Rückgangs der Ren-
       und die Sorge über die globalen Auswirkungen hat die                                          diten um 30 Basispunkte seit Jahresbeginn relativ attrak-
       Anleger an die traditionelle Rolle von Staatsanleihen als                                     tiv. Wir erwarten eine Verlangsamung des Wachstums in
       «sichere Häfen» erinnert. Der erneute Abwärtstrend der                                        den USA in der ersten Jahreshälfte, die in den kommen-
       Renditen seit Jahresbeginn zeigt, dass Anleihen eine gute                                     den Monaten generell für niedrige Renditen sorgen
       Absicherung gegen kurzfristige Portfoliorisiken bieten                                        dürfte. Die Volatilität der Anleihen dürfte vor den US-Prä-
       (siehe Grafik 1).                                                                             sidentschaftswahlen im November zunehmen. Die Wahl-
                                                                                                     programme dürften vor Ausgabeversprechen strotzen,
       Kursrückgang bei deutschen Bundesanleihen möglich                                             was in der zweiten Jahreshälfte einen erheblichen Ein-
       Bei den Staatsanleihen haben wir unsere negative Ein-                                         fluss auf die Anleiherenditen haben könnte.
       schätzung zehnjähriger Schweizer Anleihen aufgegeben

       Grafik 1: Zehnjährige US-Treasuries bieten                                                    Grafik 2: Spreads von Bundesanleihen gegenüber
       gute Absicherung trotz Renditereinbruch                                                       «Eidgenossen» weiten sich aus
       Renditeveränderung von Staatsanleihen seit Jahresbeginn,                                      In %                                           Spread in Prozentpunkten
       in Basispunkten
                                                                                                      1.0                                                                0.0
         –0
                                                                                                                                                                        –0.1
                                  –1.1

                                                      –1.1

                                                                          –2.2

         –5                                                                                           0.5
                          –3.6

                                                                                              –4.1

       –10                                                                                                                                                              –0.2
                      –11.8

       –15                                                                                              0                                                               –0.3
                              –13.9

                                              –16.1

       –20
                                                                 –19.7

                                                                                                                                                                        –0.4
                                                                                     –22.5

       –25                                                                                           –0.5
                                          –24.8

                                                  –25.5

       –30                                                                                                                                                              –0.5
                                                             –30.5

                                                                     –31.5

                                                                                          –32.1
                                                                                 –32.2

       –35                                                                                           –1.0
                                                                                                                                                                        –0.6
                              2                   5                  10                  30

                 USA                     Grossbritannien                                             –1.5                                                               –0.7
                 Deutschland             Japan                                                              01.06.2017                 01.06.2018       01.06.2019

       Quelle: Refinitiv Datastream, Vontobel. Stand: 27. Januar                                               Renditedifferenz zehnjährige Anleihen Deutschland-Schweiz
                                                                                                               (rechte Skala)
                                                                                                               Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen
                                                                                                               Rendite zehnjähriger Schweizer Staatsanleihen

                                                                                                     Quelle: Refinitiv Datastream, Vontobel
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                                                                                                                                   Anlageklassen im Fokus
                                                                          Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung

«Value»-Aktien positionieren
sich in den Startlöchern

                                      —                                                       Trendwende ab dem zweiten Quartal?
                                      Ireneus Stanislawek, CFA, FRM                           In der Vergangenheit litten Value-Aktien unter tiefen und
                                      Equity Strategist,                                      besonders unter sinkenden Zinsen. Laut unseren Progno-
                                      Vontobel Asset Management
                                                                                              sen dürften die Zinsen vorläufig niedrig bleiben, primär in
                                                                                              den USA. In der Eurozone erwarten wir im Jahresverlauf
                                                                                              eine wirtschaftliche Erholung. Sie dürfte europäischen
                                                                                              Aktien zugutekommen – besonders Value-Titeln, die aus
                                                                                              unserer Sicht ab dem zweiten Quartal 2020 Tritt fassen
                                                                                              dürften. Anlegern stehen verschiedene Wege offen, um
                                                                                              daran teilzuhaben, zum Beispiel:
Im vergangenen Jahr konnte sich mancher Aktienanle-
ger über sagenhafte Kursgewinne freuen – nicht zuletzt,                                       –       gut diversifiziert in günstig bewertete Einzelaktien
weil die Aktienmärkte ihren Anstieg vom markanten Tief                                                investieren
aus antraten, auf dem sie das enttäuschende 2018                                              –       den Value-Ansatz über ein Engagement in einer
beendet hatten. Das Nachsehen hatten derweil auf                                                      Region oder einem Land umsetzen
«Value» setzende Investoren. Ihnen dürfte das laufende
Jahr jedoch früher oder später besser gesinnt sein.                                           Aus Regionen- und Länderperspektive sind unseres
                                                                                              Erachtens vor allem britische Aktien interessant (siehe
«Value» oder «Growth»? Diese Frage stellen sich Aktien-                                       Grafik 2). Sie verfügen über starke Value-Merkmale, was
anleger immer wieder. Value-Investoren fokussieren sich                                       unter anderem erklärt, weshalb sich der britische Aktien-
auf günstig bewertete Aktien, deren aktueller Kurs also                                       markt in diesem Jahr bislang verhalten entwickelte. Nebst
unter dem wahren Wert des zugehörigen Unternehmens                                            ihrer attraktiven Bewertung liegen britische Aktien
liegt. Growth-Anleger investieren in Aktien von Unterneh-                                     bezüglich Qualität, Sicherheit und Wachstumsaussichten
men, die schnell wachsen, auch wenn sie noch keinen                                           leicht über dem weltweiten Durchschnitt.
Gewinn erwirtschaften. Weitere Anlagestile beinhalten
Kriterien wie zum Beispiel Qualität, Sicherheit oder                                          Aus Growth-Sicht bleiben US-Aktien erste Wahl
Momentum. Unsere Analyse1 ergab, dass Anleger seit                                            Wer dennoch auf bewährte Growth-Aktien setzen
Ende 2018 vor allem Qualitäts- und Wachstumsaktien                                            möchte aus Überzeugung, dass ihre Kurse weiter steigen,
nachfragten. Günstige Value-Aktien liessen sie hingegen                                       kommt an US-Aktien nicht vorbei. Überdurchschnittlich
links liegen (siehe Grafik 1).                                                                hohe Qualität und Sicherheit wiederum zeichnen Schwei-
                                                                                              zer Aktien aus (siehe Grafik 2).

1
     ie Performancedaten basieren auf dem Index MSCI World in Lokalwährungen, einschliesslich Nettodividenden (Grafik 1). Der Ansatz ist industriegruppenneutral, d.h. er basiert
    D
    auf einer Auswertung der Performance und Charakteristika der besten 20 % (Long) und der schlechtesten 20 % der Aktien (Short) jeder Industriegruppe («GICS Level 2»)
    (Grafik 1 und 2).

Grafik 1: 2019 setzten Anleger auf «Growth» und                                               Grafik 2: Europäische und britische Aktien aus
verschmähten «Value»                                                                          «Value»-Sicht interessant
Erträge in % (Long / Short kumuliert)                                                         Aktien-Kriterien nach Ländern / Regionen
    10                                                                                         10
      8                                                                                                         8.5
      6
                                                                                                                                                                                 7.3
      4                                                                                                     6.6                                         6.7                 6.5
                                                                                                                              6.0                                                     6.1
      2                                                                                                                 5.8            5.6                    5.7
                                                                                                                                          5.2   5.1                 5.3
                                                                                                                                 5.0
      0                                                                                           5
                                                                                                          4.8              4.8              4.4
    –2
                                                                                                                                                                          4.1
    –4
                                                                                                                  3.4
    –6
    –8
–10                                                                                               0
          31.12.18         31.03.19          30.06.19          30.09.19          31.12.19                  Schweiz       Eurozone         Japan       Grossbritannien           USA

             Growth                     Sicherheit                 Momentum                              Value            Sicherheit
             Dividendenstärke           Gewinnrevisionen           Value                                 Qualität         Growth
             Qualität
                                                                                              *Skala: 0 = sehr schlecht, 5 = durchschnittlich, 10 = sehr gut
                                                                                              Quelle: Factset, MSCI, Vontobel. Daten seit Jahresanfang bis 15. Januar 2020
Quelle: Factset, MSCI, Vontobel. Daten per 15. Januar 2020
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     Anlageklassen im Fokus
     Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung

        Goldglanz nur vorübergehend blasser

                                            —                                                      Längerfristig bleiben wir optimistisch für Edelmetalle.
                                            Stefan Eppenberger                                     Denn gemäss unserer Einschätzung sollte der US-Dollar
                                            Investment & Commodity Strategist,                     in absehbarer Zeit an Wert verlieren (siehe Grafik 2).
                                            Vontobel Asset Management
                                                                                                   Gegen den «Greenback» spricht insbesondere die
                                                                                                   lockere Geldpolitik in den USA. Zum einen hat die US-
                                                                                                   Notenbank die Leitzinsen seit Mitte 2019 dreimal ge­
                                                                                                   senkt, zum anderen wächst ihre Bilanzsumme dank An­lei-
                                                                                                   henkäufen wieder kräftig. Wenn dem so bleibt, dürfte
                                                                                                   der US-Dollar gegenüber anderen Währungen mittel- bis
                                                                                                   längerfristig nachgeben. In den zwei bedeutenden US-
        Edelmetallanleger haben sich im vergangenen Jahr eine                                      Dollar-Baissen seit der Aufhebung der im Bretton-Woods-
        goldene Nase verdient, da rückläufige Realzinsen die                                       System geltenden Dollar-Anbindung an Gold im August
        Preise in die Höhe trieben. Jüngst haben politische Risi-                                  1971 profitierte der Goldpreis jeweils deutlich. Die
        ken dem Gold noch mehr Glanz verliehen. Wir mahnen                                         gegenwärtige Gold-Hausse nahm ihren Anfang womög-
        deshalb vorderhand zur Vorsicht. Längerfristig dürfte                                      lich bereits 2017.
        ein schwächerer US-Dollar die Goldnotierungen stützen.
                                                                                                   Übergewicht vorübergehend aufgegeben
        Die Liquiditätsschwemme der grossen Zentralbanken                                          Ein Übergewicht in Gold funktioniert aus unserer Sicht
        trieb im vergangenen Jahr die Kurse sämtlicher Anlage-                                     besonders gut bei erhöhtem Aktiengewicht. Denn mit
        klassen nach oben, so auch Gold (+18.6 %). Die Realzinsen                                  dieser Kombination lassen sich temporäre Rückschläge
        sanken insbesondere in den USA. Damit verringerten sich                                    an den Börsen abfedern. Da wir die Aussichten für die
        auch die Opportunitätskosten für das Halten von Gold                                       Aktienmärkte nun etwas zurückhaltender beurteilen,
        (siehe Grafik 1), was den Goldpreis begünstigte.                                           haben wir unsere taktische Allokation auf neutral zurück-
                                                                                                   genommen. Da demzufolge keine Absicherung notwen-
        Goldprognose auf drei Monate unverändert bei                                               dig ist, gewichten wir jetzt auch Gold neutral. Längerfris-
        USD 1’500                                                                                  tig verspricht das kombinierte Übergewichten von Aktien
        In jüngster Zeit hat die Nachfrage nach Gold weiter ange-                                  und Gold aber weiterhin starke risikoadjustierte Renditen.
        zogen. Anleger flüchten gegenwärtig in Edelmetalle oder
        den Schweizer Franken als «sichere Häfen» zum Schutz
        vor der steigenden Kriegsgefahr am Persischen Golf. Die
        Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass politische Krisen
        die Finanzmärkte kaum nachhaltig beeinflussen. Wir hal-
        ten deshalb vorerst an unserer Dreimonatsprognose von
        1’500 US-Dollar für die Feinunze Gold fest.

         Chart 1: Goldpreis überschiesst kurzfristig                                               Chart 2: Gold profitiert langfristig von schwächerem
         In %, invertiert                                                               In USD     US-Dollar
        –0.2                                                                                1550   Index                                                                       In USD
            0                                                                               1500   180                                                                              2000
                                                                                                                          USD-Schwäche
          0.2                                                                                      160
                                                                                            1450                                            USD-Schwäche
          0.4                                                                                      140                                                                              1500
                                                                                            1400
          0.6                                                                                      120
                                                                                            1350                                                                                    1000
          0.8                                                                                      100
            1                                                                               1300    80                                                                               500
                                                                                                                                                                USD-Schwäche
          1.2                                                                               1250    60
                Jan   Feb   Mär   Apr    Mai      Jun   Jul   Aug   Sep   Okt   Nov   Dez                                                                                              0
                                                                                                    40
                                                                                                         75    80    85      90    95       00   05   10   15    20   25       30
                   US-Realzinsen (auf Basis von inflationsgebundenen Anleihen)
                   Goldpreis je Feinunze (rechte Spalte)
                                                                                                              Handelsgewichteter USD
         Quelle: Refinitiv Datastream, Vontobel                                                               Goldpreis je Feinunze (rechte Spalte)
                                                                                                   Quelle: Refinitiv Datastream, Vontobel
11
                                                                                                                          Anlageklassen im Fokus
                                                                 Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung

Schwellenländerwährungen unter
verstärkter Beobachtung

                                   —                                               bank (SNB) mit Devisenmarktinterventionen eher zurück-
                                   Dr. Sven Schubert                               halten wird. Dies in Zusammenhang mit einer Liste des
                                   Head of Strategy Currencies,                    US-Schatzamtes, gemäss welcher die Schweiz ihre Wäh-
                                   Vontobel Asset Management
                                                                                   rung möglicherweise manipuliert, sprich über Gebühr
                                                                                   verbilligt. Dem jüngsten Aufwertungsdruck auf den Fran-
                                                                                   ken scheint sich die SNB jedenfalls kaum entgegenge-
                                                                                   stellt zu haben (siehe Grafik 1). Insofern dürfte der Euro
                                                                                   gegenüber dem Franken keine grossen Sprünge machen.
                                                                                   Das Erholungspotenzial des EUR / CHF-Währungspaares
                                                                                   veranschlagen wir im laufenden Jahr bei rund 1.10/12.
Die Ausbreitung des Coronavirus schlägt derzeit auf
den Risikoappetit der Investoren und setzt Schwellen-                              Profitieren konnte auch der Yen, der weiterhin günstig
länderwährungen unter Druck. Wie lange diese Markt-                                bewertet scheint. Er eignet sich aus unserer Sicht dank
belastung anhalten wird, ist noch ungewiss. Beispiele                              seiner Stärketendenz in Phasen von Risikoscheu gut zur
aus der Vergangenheit zeigen aber, dass sich abge-                                 Portfoliodiversifikation. Die japanische Währung dürfte
strafte Währungen jeweils rasch erholen, sobald eine                               jedoch lediglich gegenüber dem Dollar über leichtes
Epidemie eingegrenzt ist. Es könnten sich in absehbarer                            Erholungspotenzial verfügen.
Zeit also durchaus Kaufgelegenheiten ergeben.
                                                                                   Das Nachsehen hatten Schwellenländerwährungen, allen
In Europa hält sich die Sorge um die Coronavirus-Epide-                            voran asiatische Devisen, gegenüber dem Dollar. Dies ist
mie in Grenzen. Der EUR / USD-Wechselkurs hat denn                                 angesichts der chinesischen Massnahmen zur Eindäm-
auch eher verhalten reagiert. Ausserdem kommt dem                                  mung der Epidemie, die Tourismus, Konsum und Produk-
Euro zugute, dass die Einkaufsmanagerindizes (siehe                                tion in Mitleidenschaft ziehen, nicht verwunderlich. Die
Grafik 1 im Kapitel Macro Highlights) auf einen günstigen                          Finanzmärkte sind bereits dabei, insbesondere in China
Konjunkturverlauf in der Eurozone, insbesondere auch im                            eine Konjunkturdelle einzupreisen.
Vergleich mit den USA, schliessen lassen. Für einen nach-
haltigen Anstieg des EUR / USD-Wechselkurses in Rich-                              Sobald die Schritte der Behörden Wirkung zeigen, dürfte
tung 1.16 ist es jedoch noch zu früh. Realistischer wäre                           sich die Stimmung wieder verbessern. Schliesslich spre-
dieses Ziel, wenn die Europäische Zentralbank in einigen                           chen diverse Initiativen zur Konjunkturankurbelung für
Monaten ein Auslaufen ihres Liquiditätsprogramms per                               eine rasche Erholung, sobald die Zahl der Neuerkrankun-
Ende Jahr in Aussicht stellen sollte.                                              gen rückläufig ist. Somit dürfte der Coronavirus die Stabi-
                                                                                   lisierung der chinesischen Vorlaufindikatoren nur tem-
Warnung des US-Schatzamtes stärkt den Franken                                      porär beeinträchtigen (siehe Grafik 2).
Leicht zugelegt hat der Schweizer Franken, ein beliebter
«sicherer Hafen» in Krisenzeiten. Der Währung half auch
die Erwartung, dass sich die Schweizerische National-

Grafik 1: SNB scheint sich jüngst mit Massnahmen                                   Grafik 2: Chinesische Vorlaufindikatoren sind über
zur Schwächung des Franken zurückzuhalten                                          die kritische Marke von 50 geklettert
Wechselkurs                                                                        Index
1.35                                                                                55
1.30                                                                                54
1.25                                                                                53
1.20                                                                                52
1.15                                                                                51
1.10                                                                                50
1.05                                                                                49
1.00                                                                                48
       2011    2012     2013    2014     2015   2016   2017   2018   2019   2020         06.2017        12.2017        06.2018   12.2018   06.2019   12.2019

          Starker Anstieg (>1.5 Mrd. CHF) bei SNB-Sichtguthaben,                             Komposit-PMI China
          deutet auf Devisenmarktinterventionen hin                                          PMI verarbeitendes Gewerbe China
          EUR / CHF-Währungspaar                                                             PMI Dienstleistungen China

Quelle: Refinitiv Datastream, Vontobel                                             Quelle: Refinitiv Datastream, Vontobel
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     Prognosen
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        Konjunktur und Finanzmärkte 2017 – 2020
        Die nachfolgende Liste zeigt hinsichtlich der Themen Bruttoinlandprodukt (BIP), Inflation / Inflationserwartung,
        Notenbankzinsen, zehnjährige Staatsanleihen, Wechselkurse und Rohstoffe die effektiven Werte, Wechsel-
        kurse und Preise für die Jahre 2017 und 2018, respektive die Vontobel-Prognosen für die Jahre 2019 bis 2020.

                                                                                                                            PROGNOSE    PROGNOSE
        BIP (IN %)                                                                         2017            2018   AKTUELL        2019        2020
        Euroland                                                                             2.7            1.9       1.2         1.2         1.2
        USA                                                                                  2.4            2.9       2.1         2.3         1.6
        Japan                                                                               2.2             0.3       1.9         1.0         0.5
        Grossbritannien                                                                      1.9            1.3       1.1         1.2         1.3
        Schweiz                                                                              1.9            2.8       1.0         0.9         1.4
        China                                                                                6.8            6.6       6.0         6.1         5.8

        INFLATION (IN %)
        Euroland                                                                             1.5            1.8       1.3         1.2         1.4
        USA                                                                                  2.1            2.4       2.3         1.8         2.0
        Japan                                                                                0.5            1.0       0.5         0.6         0.9
        Grossbritannien                                                                      2.7            2.5       1.3         1.9         2.0
        Schweiz                                                                              0.5            0.9       0.2         0.4         0.4
        China                                                                                1.5            2.1       4.5         3.0         3.3

                                                                                                                            PROGNOSE    PROGNOSE
        NOTENBANKZINSEN (IN %)                                                             2017            2018   AKTUELL    3 MONATE   12 MONATE
        EUR                                                                              –0.40            –0.40     –0.50       –0.50       –0.50
        USD                                                                                1.50            2.50      1.75        1.50        1.50
        JPY                                                                               –0.10           –0.10     –0.10       –0.10       –0.20
        GBP                                                                                0.50            0.75      0.75        0.75        0.50
        CHF                                                                               –0.75           –0.71     –0.75       –0.75       –0.75
        AUD                                                                                1.50            1.50      0.75        0.45        0.40
        CNY                                                                                4.35            4.35      4.35        4.35        4.35

        RENDITE ZEHNJÄHRIGE STAATSANLEIHE (IN %)
        EUR (Deutschland)                                                                    0.4            0.2      –0.3        –0.3        –0.2
        EUR (GIPSI)                                                                          1.9            2.2       0.9         0.9         1.6
        USD                                                                                  2.4            2.7       1.8         1.6         2.0
        JPY                                                                                  0.0            0.0       0.0        –0.1        –0.1
        GBP                                                                                  1.2            1.3       0.6         0.8         1.0
        CHF                                                                                –0.1            –0.2      –0.6        –0.8        –0.6
        AUD                                                                                  2.7            2.3       1.2         1.0         1.1

        WECHSELKURSE
        CHF per EUR                                                                        1.17            1.13      1.07        1.10        1.09
        CHF per USD                                                                        0.97            0.99      0.97        0.96        0.94
        CHF per 100 JPY                                                                    0.87            0.90      0.88        0.89        0.89
        CHF per GBP                                                                        1.32            1.26      1.26        1.33        1.36
        CHF per AUD                                                                        0.76            0.69      0.67        0.67        0.68
        USD per EUR                                                                        1.20            1.14      1.11        1.13        1.16
        JPY per USD                                                                         113            110        110         107         105
        USD per AUD                                                                        0.78            0.70      0.69        0.70        0.72
        CNY per USD                                                                        6.95            6.51      6.86        6.85        7.00

        ROHSTOFFE
        Rohöl (Brent, USD/Barrel)                                                            67             53         65          70          75
        Gold (USD/Unze)                                                                   1303            1281       1557        1500        1500
        Kupfer (USD/metrische Tonne)                                                      7207            5949       6247        7000        7000

        Quelle: Thomson Reuters Datastream, Vontobel; sämtliche Schlusskurse und -preise per 17.01.2020
Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung   13

                                                                                                      Impressum
                                                                                                      Herausgeber
                                                                                                      Vontobel Asset Management AG
                                                                                                      Genferstrasse 27
                                                                                                      8022 Zürich, Schweiz

                                                                                                      Redaktion
                                                                                                      Vontobel
                                                                                                      Martin Gelnar, Gabriela Mayer

                                                                                                      Konzept
                                                                                                      MetaDesign AG

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lässigkeit, Vertragsbruch oder Gesetzesverstössen gegen uns gelten gemacht
werden könnten, beschränken sich nach unserem Ermessen und soweit gesetz-
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