ITTEILUNGEN 1/ 2021 Home-Offi ce Fortbildung in der Pandemie Jahresfachseminare 2021 oder alles war anders!!
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1/ 2021 ITTEILUNGEN Aktuelles Home-Office Seite 14 Fortbildung in der Pandemie Seite 33 Jahresfachseminare 2021 oder alles war anders!! Seite 37 www.vvm-wue.de
Adressen | Impressum 2 Verband der Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter im Bereich der Evangelischen Kirche in Württemberg www.vvm-wue.de Geschäftsstelle Cornelia Rietzler Lange Straße 76/1 | 72116 Mössingen Fon 07473 9227395 | Fax 07473 9553945 Vorsitzender Klaus Danisch Evangelischer Oberkirchenrat Gänsheidestraße 4 | 70184 Stuttgart Fon 0711 2149-610 | Fax 0711 2149-9610 Rechner Rolf Seemann Silcherstraße 10 | 71735 Eberdingen E-Mail rolfseemann@t-online.de Bankverbindung IBAN DE59 600501010002753018, BIC SOLADEST600 Impressum LBBW Stuttgart Herausgegeben vom Verband der Verwal- tungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter im Bereich der Evang. Kirche in Württemberg Redaktion: Sina Heider,Cornelia Rietzler, Amélie Seifert Fotos: Titel, S.17, S18, S.19 © pixabay Gestaltung und Satz: Evangelisches Medienhaus GmbH, Stuttgart Druck: Grafische Werkstätten der BruderhausDiakonie, Reutlingen
3 Inhalt Inhalt Schaufenster 4 Seminare 37 Jahresfachseminare 2021 oder Aktuelles alles war anders!! Einladung zur 41. Mitgliederver- sammlung 7 Übersicht über die in den nächsten Monaten Ein Statusbericht zum Projekt vorgesehenen Seminare 39 Kirchliche Strukturen 2024Plus 9 Rundschreiben OKR 40 Home-Office – nur in Pandemie-Zeiten Freud und Leid 43 oder künftig als Teil einer modernen Verwaltung? 14 Ergebnisse: Umfrage Arbeit in der Pandemie und und Umfrage im Oberkirchenrat zum Arbeiten im Home-Office 20 Tipps zur Gesundheit im Homeoffice: Bewegung im HomeOffice 33 Fortbildung in der Pandemie 33 Wie geht’s uns denn … im Homeoffice, liebe Frauen? 35
Editorial 4 Liebe Kolleginnen und Kollegen, rauf-runter-rauf – und das waren nur die für die nächste Legislaturperiode von Herzen Zahlen der letzten Wochen. Es vergeht kaum alles Gute und Gottes Segen wünschen wol- ein Tag, wo wir nicht gezwungen werden, die len. Mit der spürbaren Wärme des Frühlings Inzidenzwerte in den Blick zu nehmen, den im Rücken hoffen wir, den Verband damit R-Wert zu überprüfen oder den nächsten auch künftig sicher sowohl durch ruhige, Schnelltest zu planen. als auch durch stürmische See steuern zu können. Kein Wunder also, dass uns auch im Aus- schuss des Verbands die Pandemie beschäf- Die Situation des Verbands kann man trotz tigt hat. Im dritten Anlauf hoffen wir nun, des vergangenen „Pandemie-Jahres“ als endlich die „Mitgliederversammlung 2020“ unproblematisch ansehen, Fortbildungsange- durchführen zu können: bitte halten Sie sich bote werden auch digital gut angenommen, den 9. Juli 2021 dafür frei! ReferentInnen arbeiten motiviert und enga- giert an neuen Konzepten, um dem Bedarf der Bereits im Mai 2020 wären in diesem Zusam- Mitarbeitenden gut begegnen zu können. menhang die Neuwahlen für Ausschuss und Vorstand auf der Tagesordnung gewesen. Um Weitere Informationen wollen wir Ihnen und den designierten „Neuen“ trotz erschwerter Euch im Rahmen der Mitgliederversammlung Startbedingungen einen guten Übergang geben. Bis dahin wünschen wir eine geseg- ermöglichen zu können, hat der Ausschuss in nete und gesunde Zeit und verbleiben mit den seiner Sitzung am 9. März 2021 kommissa- besten Wünschen risch neu gewählt und so schreiben wir heute gemeinsam im Namen der „Alten“ mit Klaus Klaus Danisch Danisch und Jan Hermann, ebenso wie mit Jan Hermann herzlichen Grüßen von den „Neuen“ Thomas Thomas Messerschmidt Messerschmidt und Sina Heider, denen wir Sina Heider
5 Schaufenster Nachdem pandemiebedingt die in 2020 bei Klaus Danisch, OKR der Mitgliederversammlung ja die Gremien Christine Preißing, KVSt Esslingen neu besetzt werden sollten und es sowohl im Werner Kleine, KVSt Esslingen Vorstand, auf anderen Posten und im Aus- Stephan Bartel, Kipfl. Heilbronn schuss große Veränderungen anstanden, hat Martina Keller, Kipfl. Reudern der Vorstand beschlossen, in einer Onlinesit- Michael Gläsche, zung des bisherigen Ausschusses die Ämter Kipfl. und Kibezkasse Besigheim kommissarisch zu besetzen - damit die Ar- beit des Verbandes weitergehen kann. Für die Es wurde vorüberlegt, wer in welchen Ar- frei gewordenen Ämter gab es jeweils nicht beitsgruppen mitarbeitet. Sobald das im mehr Interessierte und Bewerber / innen als Detail feststeht, wird es im Mitteilungsblatt erforderlich. bekannt gegeben. Diese kommissarische Besetzung soll dann in der Mitgliederversammlung 2021 (Einla- Es wurde dann nach einem Termin für die dung an anderer Stelle in diesem Heft) be- Mitgliederversammlung 2021 gesucht, bei stätigt werden. der ja auch der ausgefallene MV 2020 nach- geholt werden soll. Neuer Termin – in der Die Besetzung sieht jetzt so aus: Hoffnung, dass das dann möglich ist – ist der 9. Juli. 1. Vorsitzender: Das Jubiläum, das 2020 anstand, soll erst in Thomas Messerschmidt, 2022 nachgeholt werden, um die Mitglieder- KVSt Tübingen versammlung 2021 möglichst kurz halten zu können. 2. Vorsitzende: Sina Heider, OKR Die Themen für dieses Fortbildungsheft wurden zusammengestellt. Danach gab es Rechnerin: Berichte aus verschiedenen Bereichen. Zu- Heike Reichenecker, Kipfl. Esslingen nächst ging es um die möglich und angefrag- te Unterstützung des OKR / der Landeskirche Schriftführerin: in der Seminararbeit (finanzielle Beteiligung, Nora Schenker, auch mögliche von der Laki finanzierte Stel- Kipfl. und Kibezkasse Besigheim lenanteile als Entlastung der Dienststellen, von denen die Referentinnen / Referenten Ausschuss: kommen. Die Gespräche werden fortgeführt. Kai Münzing, Kipfl. Dettingen / Erms Ein weiterer Tagungsordnungspunkt war die Amélie Seifert, OKR Seminararbeit unter Coronabedingungen. Im Andrea Stemmer, Kipfl. Weil im Dorf ersten Halbjahr 2021 werden alle Seminare Ingeborg Keppler, online angeboten. Gemeindesekr. Pfarramt Neusatz Dagmar Rau, Dekanat Heidenheim Ein kurzer Bericht erfolgte zum Projektstand Cornelia Rietzler, Pfarramt Mössingen 2024+.
Schaufenster 6 Der Vorsitzende musste berichten, dass Auch zu klären war, wo die Unterlagen des vom OKR noch keine Antwort eingegangen Verbandes untergebracht werden können, ist zum gemeinsamen Brief des Verbandes die bisher im Dienstgebäude des OKR in der und der Kirchenpflegervereinigung, in dem Gänsheide gelagert waren, durch den Umzug verschiedene Punkte im Hinblick auf das in das Interimsgebäude „heimatlos“ gewor- neue Finanzwesen gestellt wurden. Es ging den sind. schwerpunktmäßig um die sich abzeichnen- de deutliche Mehrarbeit bei der Umstellung Rolf Seemann (Mehrarbeit in Verwaltungsstellen und den (der sich hiermit als Protokollant und Schreiber des kirchengemeindlichen Kirchenpflegen) und Schaufensters verabschiedet). die Anfrage, wie Mehrarbeit usw. finanziert werden sollen. Eine Antwort soll angemahnt werden. Den neu besetzten Gremien wünsche ich von Herzen gutes Gelingen und Gottes Leiten bei allen Überlegun- gen und Entscheidungen. Rolf Seemann
7 Aktuelles 2021 9 Juli Einladung zur 41. Mitgliederversammlung am Donnerstag, 9. Juli 2021 Liebe Kolleginnen und Kollegen zu unserer nächsten Mitgliederversammlung am Freitag, 9. Juli 2021 lade ich Sie – auch im Namen des Ausschusses - ganz herzlich ein. Die 40. Mitgliederversammlung ist aufgrund der rechtlichen Vorgaben zur Corona-Pandemie im Jahr 2020 entfallen. Mit dieser Mitgliederver- sammlung blicken wir deshalb auf die Jahre 2020 und 2021. Bitte beachten Sie, dass wir in diesem Jahr sowohl den Vorstand, als auch den Ausschuss neu wählen dürfen. Wir freuen uns daher (noch mehr als sonst) über zahlreiches Erscheinen! Die Mitgliederversammlung findet statt im Gemeindehaus am Blarerplatz | Franziskanergasse 4 | 73728 Esslingen Beginn: ab 8.30 Uhr Ankommen mit Brezelfrühstück ab 9:00 Uhr Mitgliederversammlung Wir schlagen folgende Tagesordnung vor: 1. Begrüßung 2. Andacht 3. (Übergreifender) Geschäftsbericht mit Aussprache 4. Rechnungsabschluss 2019 5. Vorstellung und Bestätigung des Beschlusses des Ausschusses – zum Haushaltsplan 2020 6. Rechnungsabschluss 2020 7. Bericht der Rechnungsprüfer zu den Haushaltsjahren 2019 und 2020 8. Entlastungen (§ 11 Abs. 4) 9. Vorstellung und Verabschiedung des Haushaltsplanes 2021 10. Wahlen a. Vorsitzende / r, Stellvertretende / r Vorsitzende / r, Rechner / in, Schriftführer / in b. Ausschussmitglieder in den Berufsgruppen (Angestellte, Pfarr- amtssekretariate, Kirchenpfleger/ innen, Verwaltungsbeamt / innen) 11. Wahl der Rechnungsprüfer/innen 12. Anträge, Sonstiges
Aktuelles 8 Das Ende der Mitgliederversammlung wird spätestens gegen 12.30 Uhr sein. Anschließend sind Sie herzlich zum Mittagessen eingeladen. Für unsere Planungen ist in diesem Jahr Ihre Anmeldung unbedingt erforderlich. Bitte melden Sie sich bis zum 11.6.2021 per Fax oder Mail bei unserer Geschäftsstelle, Frau Cornelia Rietzler (Fax: 7473/9553945 oder e-mail: geschaeftsstelle@vvm-wue.de) an. Bitte geben Sie auch unbedingt an, wenn sie zum Mittagessen bleiben möchten. Eine Voranmeldung ist Corona-bedingt zwingend erforderlich. Zur Veranstaltung im Gemeindehaus am Blarerplatz weisen wir aufgrund der aktuellen Corona-Situation auf folgendes besonders hin: Wir planen, die Veranstaltung so kurz als möglich durchzuführen, um Infektions- risiken zu minimieren. Das Gemeindehaus hat ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt, das zu unserer Sicherheit beiträgt. Es wird -nach heutigem Stand- erforderlich sein, während der gesamten Veranstaltung eine Maske zu tragen (außer beim Essen). Auf der Homepage aktualisieren wir die dazu nötigen Informationen wenn es Änderungen gibt. Sollten sich die rechtlichen Rahmenbedingungen weiter verschärfen, werden wir ggf. kurzfristig erneut absagen und die Mitgliederversammlung erneut verschie- ben müssen. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Mitglieder über die Zukunft des Vereins entscheiden! Herzliche Grüße Ihr Klaus Danisch Rückmeldung (für FAX-Antwort) (Name) Ich nehme an der Mitgliederversammlung teil. Ich nehme am Mittagessen teil.
9 Aktuelles Ein Statusbericht zum Projekt Kirchliche Strukturen 2024Plus Die Rahmendaten sind schnell erzählt: Im 2022 beschließt, wie sich unsere Verwaltung Herbst 2019 hat die Landessynode eine in den nächsten Jahren verändert.1 zweijährige Pilotphase beschlossen. In der befinden wir uns zurzeit. Wir pilotieren in Nachdem wir uns 2018 und 2019 intensiv zwei Regionen das Verwaltungs-Zielbild damit beschäftigt haben, wie wir unsere Ver- 2030. Außerdem betrachten wir als Alterna- waltung fit für die Zukunft machen können, tivmodell eine Distriktkirchenpflege. Die Pi- ist es schön und wertvoll, die erarbeiteten lotierung läuft noch bis zum Sommer, erst im Vorschläge in der Praxis zu erproben. Herbst können wir konkrete Ergebnisse der Pilotierung vorlegen. Trotz Corona sind wir Neben diesen Rahmendaten gebe ich gerne mehr oder weniger im Zeitplan. Ziel ist wei- einen Einblick in das aktuelle Projektgesche- terhin, dass die Landessynode im Frühjahr hen: 1 Weitere Infos zum Zielbild: https://www.2024-plus.de/struktur-blog/24-10-2019-habemus-zielbild/
Aktuelles 10 Die drei Projektphasen 2018-2019: Strategiephase, Entwicklung eines Zielbildes 2020-2021: Erprobungsphase (funktioniert das Ganze) und in welcher Trägerschaft (Verwaltungsverband mehrerer Kirchenbezirke oder des Kirchenkreises /Landeskirche) ist es am besten? 2022 bis 2030: Sukzessive Umsetzung des Beschlusses März 2022 Bericht und ggf. Januar 2020 Okrober 2021 Beschlüsse der Startphase Evaluationsphase Landessynode 2030 September 2020 Dezember 2021 Flächendeckende Erprobungsphase Projektende Umsetzung abgeschlossen Was wird auf politischer Ebene diskutiert? um die Einführung des neuen Berufsbildes „Assist enz der Gemeindeleitung“. Als Al- ternative wird diskutiert, ob es besser wäre, wenn flächendeckend Distriktkirchenpfle- gen eingeführt würden. Hinter dieser Dis- kussion steckt die nachvollziehbare Sorge, dass größere Verwaltungseinheiten nicht so maßgeschneiderte Dienstleistung für ihre Kirchengemeinden bieten, wie es jetzt die Kirchenpflegerinnen und Kirchenpfleger tun. Daher arbeiten wir in der Pilotphase heraus, wie Service und Dienstleistung in größeren Verwaltungseinheiten gelebt werden kann. Es besteht große Einigkeit darin, dass sich die Verwaltung aufgrund der anstehenden Ebenfalls diskutiert wird die Frage nach der Herausforderungen neu aufstellen muss. Trägerschaft der regionalen Verwaltung. Diskutiert wird, ob das Zielbild 2030 optimal Sollten die Verwaltungsmitarbeiterinnen und ist. Zur Erinnerung: Hier wird vorgeschlagen, -mitarbeiter bei der Landeskirche angestellt dass es 15–18 regionale Verwaltungen gibt, sein oder in Verbänden von Kirchengemein- die von mehreren Standorten aus viele Ver- den oder Kirchenbezirken. Hinter diesen waltungsaufgaben für die Kirchengemein- Debatten verbirgt sich die Frage, wie es ge- den einer Region übernehmen. Und es geht währleistet werden kann, dass auch größere
11 Aktuelles Verwaltungseinheiten loyal zu den von ihnen Der Umgang mit den Personen, die jetzt betreuten kirchlichen Körperschaften stehen. Kirche verwalten: Die volle Loyalität der Verwaltungseinheiten zu den jeweiligen von ihr betreuten kirch- „Es ist uns wichtig, diese Strukturverände- lichen Körperschaften im Kirchlichen Ver- rung gemeinsam mit Ihnen zu gestalten. Wir waltungsgesetz ist eine wichtige Grundlage setzen auf Sie. Sie kennen die Gegebenheiten des neuen kirchlichen Verwaltungsgesetzes, in Ihrer Region am besten. Und Sie wissen das am 01. Januar 2021 in Kraft getreten auch besser als jeder andere, welche Ideen ist.2 Und in unseren Piloten nehmen wir in Sie für sich selbst haben.“ So hat es Direk- den Blick, wie diese gesetzlich verankerte tor Stefan Werner formuliert, als die neuen Dienstleistung im Auftrag und auf Weisung Strukturen vorgestellt wurden.3 Und diese der Kirchengemeinden sich in Alltagshan- Zusage nehmen wir ernst. Wir arbeiten mit deln widerspiegelt. Hochdruck daran, die Rahmenbedingung für eine gelingende Umsetzung zu schaffen. Ich bin zuversichtlich, dass die Entschei- dungsträgerinnen und Entscheidungsträger der Landeskirche eine stringente für alle gut lebbare und für die Pfarrerinnen und Pfarrer entlastend wirkende Struktur beschließen werden. Bei den oben genannten Fragestel- lungen gibt es einen gewissen Verhand- lungsspielraum und Platz für Kompromisse, die es nun auszuloten gilt. Wo liegen die praktischen Knackpunkte? Ob die Strukturreform ein Erfolg wird, liegt maßgeblich daran, ob folgende Knackpunkte zufriedenstellend gelöst werden: 2 KVwG § 1 Abs. 2 (Fettdruck durch den Autor): Werden Verwaltungsaufgaben nach § 41 Absatz 4 Satz 3 Kirchengemeindeordnung2, § 20 Absatz 4 Satz 3 Kirchenbezirksordnung3 oder § 4 Absatz 10 Satz 3 Kirchliches Verbandsgesetz4 durch die Landeskirche erledigt, so geschieht dies im Namen der kirch- lichen Körperschaft und nach den Beschlüssen und Anordnungen ihrer jeweiligen Organe (Erledi- gungsaufgaben), deren Zuständigkeiten zur Beschlussfassung und Fachaufsicht nach den Kirchlichen Gesetzen unberührt bleiben. Gleiches gilt, wenn aufgrund anderer kirchenrechtlicher Bestimmungen Verwaltungsaufgaben für kirchliche Stellen durch die Landeskirche oder für die Landeskirche durch andere öffentlich-rechtliche Körperschaften im Sinne von Absatz 1 erledigt werden. 3 https://www.2024-plus.de/struktur-blog/liebe-sekretaerin-liebe-kirchenpflegerin-lieber-sekretaer-lieber- kirchenpfleger/
Aktuelles 12 Die Verwaltungsprozesse: Es ist gut, dass wir mit wenigen Kirchenge- meinden neue Prozesse und Abläufe erpro- ben. Denn diese neuen Prozesse sind keine Selbstläufer. Wie zu erwarten war, tauchen im Praxistest Fragestellungen auf. Wir erproben zum Beispiel, den Zahlungsver- kehr von einer Kirchengemeinde auf regiona- le Verwaltungen zu übertragen. Und es ist Die IT-Ausstattung: schon faszinierend, wie viele Fragestellun- gen hier zu bearbeiten sind. Wir träumen von einer vernetzten, flexiblen und digitalen Verwaltung. Aber an manchen Ein ähnliches Bild haben wir im Bereich Stellen fehlen uns bereits die Basics. Nur mit Personalwesen. Hier bauen wir zeitgleich einem mobilen Gerät mit einem Zugang zu an digitalen Prozessen, an einer digitalen den elk-wue- oder elkw-Netzen können wir Ablage und an digitalen Kontrollmechanis- reibungslos kommunizieren und arbeiten. men. Ständig im Blick haben wir dabei den Und fast überall fehlt es an Verwaltungssoft- Datenschutz, die Revisionssicherheit und die ware – vom Ablagesystem bis zur Fachan- Mitbestimmung durch die Mitarbeitervertre- wendung. Wir sind im engen Austausch mit tung. den Kolleginnen und Kollegen, die für diese Themen verantwortlich sind und suchen ge- In vier Kirchengemeinden wurden inzwi- meinsam nach Lösungen. schen Assistenz-der-Gemeindeleitungs-Stel- len ausgeschrieben und erfolgreich besetzt. Rechtskonformes und einheitliches Das wurde von den Kirchengemeinden vor- Verwaltungshandeln: bildlich umgesetzt. Aber der Prozess, der zur Stellenbeschreibung und Stellenbewertung Die Bündelung von Verwaltungshandeln geführt hat, ist in seiner aktuellen Form zu führt automatisch zu einer Professionalisie- aufwändig für eine flächendeckende Einfüh- rung. Das wird von den „Kunden“ manchmal rung eines neuen Berufsbildes. Hier wird es als Eingriff in deren Rechte empfunden. Hier aber auch mit der zunehmenden Erfahrung drei aktuelle Beispiele: zu Erleichterungen kommen. Eine Kirchengemeinde hat ihr Kassen- und Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Buchungsgeschäft an eine regionale Ver- Stelle an die beteiligten Kolleginnen und waltung übertragen. Diese Verwaltung stellt Kollegen in den Kirchengemeinden, in den fest, dass die Gruppen und Kreise bisher Regionalverwaltungen und im OKR, die un- pauschale Zuschüsse erhalten haben. Eine ermüdlich an der Verbesserung und Weiter- Kassenprüfung hatte nicht stattgefunden. entwicklung arbeiten. Die Regionalverwaltung fordert nun rechts-
13 Aktuelles konform die Prüfung dieser Kassen. Und (in) Auch hier ist es gut, dass wir diese Thematik die Ehrenamtlichen fragen, wieso man ihnen in ausgewählten Kirchengemeinden erleben, plötzlich misstraut. um bei einer flächendeckenden Umsetzung auf die aufkommenden Fragen vorbereitet zu In einer anderen Kirchengemeinde hat die sein. Kirchenpflege die eingehenden Rechnungen bezahlt. Die Pfarrperson hat die Rechnungen Was können Sie jetzt tun? gesammelt und bei Gelegenheit unterschrie- ben, in der Regel nach der Auszahlung. Das Bis zum Frühjahr 2022 leben wir in einer war nie ein Problem, da die Personen sich Übergangszeit. Wir wissen nicht genau, wo- kennen und regelmäßig austauschen. Die re- hin sich unsere Verwaltungsstrukturen ent- gionale Verwaltung, die das Kassengeschäft wickeln. Gerne stehen wir Ihnen aber auch übernommen hat, fordert nun, dass erst an- in dieser Phase für Ihre Anliegen und Fragen gewiesen wird, bevor ausgezahlt wird. Und zur Verfügung. die Kirchengemeinde empfindet das nun als anstrengend. Unsere aktuellen Strukturen und Prozesse stoßen immer mehr an ihre Grenzen. Des- halb ist eine Veränderung sinnvoll. Das Pro- jektteam4 setzt sich mit aller Kraft für gute Lösungen ein. Aber zum Erfolg bringen wir es nur gemeinsam. Benedikt Osiw Wenn eine regionale Verwaltung die Spen- denverwaltung für viele Kirchengemeinden Die aktuellen Informationen zum übernimmt, müssen einheitliche Verfahren Projekt erhalten Sie, wenn Sie vereinbart werden, in welchen Zeitabständen den Strukturblog abonnieren: die Kirchengemeinden die Spendenbeschei- https://www.2024-plus.de/an- nigungen zur Weiterleitung erhalten. Bisher meldung-zum-struktur-blog hatte jede Kirchengemeinde eigene Verfah- ren und Zeitabläufe. 4 https://www.2024-plus.de/team-und-piloten/
Aktuelles 14 Home-Office – nur in Pandemie-Zeiten oder künftig als Teil einer modernen Verwaltung? Sehr schnell im ersten Lockdown im Frühjahr wie der „Arbeitgeber 2020 wurden in vielen Verwaltungsbereichen Kirche“ die Fahrtkos- die technischen und organisatorischen Vor- tenersätze zu Bespre- aussetzungen dafür geschaffen, dass Kol- chungen. Andererseits bleiben im digitalen leginnen und Kollegen (nicht nur aus der Bereich die für uns als soziale Wesen so Verwaltung) plötzlich „Arbeit von zu Hause wichtigen „zwischenmenschlichen Bezie- aus“ erledigen durften. Die rechtlichen Vor- hungen“, quasi die Flurgespräche, auf der aussetzungen hierfür sind momentan nicht Strecke. gegeben; die landeskirchlichen Verantwort- lichen (Kollegium im OKR, Ältestenrat der In einer landeskirchlichen Einrichtung mit ca. Synode, Arbeitsrechtliche Kommission) und 60 Beschäftigten wurde – wie in vielen an- andere arbeiten derzeit daran. Die Ermögli- deren Organisationen – ab Mitte März 2020 chung von „Home-Office“ ist derzeit quasi im Home-Office ermöglicht. Im September wur- „leicht“ rechtsfreien Raum – und nur durch de in dieser Einrichtung eine anonymisierte die besondere Pandemiesituation gerecht- Umfrage / Evaluation der Erfahrungen durch- fertigt. geführt. 24 der ca. 60 Mitarbeitenden haben sich an der Umfrage beteiligt; dies entspricht Nichtsdestotrotz haben sich einige Vorteile einer Quote von 40%. Die landeskirchliche dieser Arbeitsform herausgestellt; eben- Einrichtung verwendet sowohl MS-Teams als so wie bei Meetings auf digitaler Ebene. So auch Zoom (in einer DSGVO- und EKD-DSG- „sparen“ sich die Beschäftigten die Zeit für konformen Variante). die Fahrt vom und zum Arbeitsplatz genauso Im Folgenden ein Teil der Auswertung dieser Umfrage. Der erste Teil der Umfrage befass- te sich allgemein mit dem Thema „Home-Office“ Sie arbeiten in … Teilzeit 21 Mitarbeitende Vollzeit 3 Mitarbeitende
15 Aktuelles Haben Sie bereits Erfahrungen mit Home- Wie wichtig finden Sie gemeinsame Präsenz- Office aus früheren Tätigkeiten (vor der zeiten im Team? Corona-Pandemie)? Sehr wichtig Ja (45,8 %) (33,3 %) Nein (54,2 %) Wichtig (50,0 %) Eher wichtig (16,7 %) Der überwiegende Anteil der antwortenden Eher unwichtig | Unwichtig | Sehr un- Beschäftigten hatte vor dem Lockdown im wichtig = 0,0% Frühjahr noch keine Erfahrungen mit der Ar- beit von zu Hause aus. Trotz Home-Office hält die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten gemeinsame Präsenzzeiten im Team für wichtig und sehr Haben Sie datenschutzrechtliche Bedenken wichtig. bei der digitalen Kommunikation im Home- Office? Wie zufrieden sind / waren Sie insgesamt mit der Arbeit im Home-Office? Ja (12,5 %) Nein (87,5 %) Sehr zufrieden (41,7 %) Zufrieden Durch geschützte Zugänge über Citrix von (37,5 %) privaten Rechnern aus (mit entsprechender Eher zufrieden Nutzungsvereinbarung) sowie die Zurver- (12,5 %) fügungstellung von dienstlichen Laptops Unzufrieden (8,3 %) konnten datenschutzrechtliche Bedenken Eher unzufrieden | Sehr unzufrieden weitgehend ausgeräumt werden. = 0,0% Hier zwei der individuellen Rückmeldungen zu dieser Frage: Die deutliche Mehrheit der Beschäftigten war mit der Arbeit im Home-Office zufrieden und Es muss besser werden, dass man sich sehr zufrieden. Die beiden Meldungen „unzu- nur in ein WLAN einloggt und keine frieden“ lassen sich durch Textbeiträge in der freien Internetzonen nutzt Umfrage auf unzureichende Internetverbin- Heimnetzwerke sind oft schlecht gesi- dungen in häuslichen Umfeld zurückführen. chert
Aktuelles 16 Im zweiten Teil der Umfrage wurde explizit nach Arbeit und Technik gefragt Video- und Telefonkonferenzen (technisch) Tägliche Arbeitsroutine (individuell) Sehr gut Sehr gut (33,3 %) (47,8 %) Gut (42,9 %) Gut (34,8 %) Eher gut Eher gut (9,5 %) (13,0 %) Eher schlecht Schlecht (9,5 %) (4,3 %) Schlecht Eher schlecht | Sehr schlecht = 0,0 % (4,8 %) Sehr schlecht = 0,0% Tägliche Arbeitsroutine (Team) Die negativen Meldungen lassen sich insb. auf schlechte Internetverbindungen im häus- lichen Umfeld zurückführen. Sehr gut (37,5 %) Gut (37,5 %) Eher gut Video- und Telefonkonferenzen (inhaltlich, (16,7 %) organisatorisch) Eher schlecht (8,3 %) Schlecht | Sehr schlecht = 0,0 % Sehr gut (33,3 %) Erreichbarkeit der Kolleg*innen (Absprachen, Gut (47,6 %) Eher gut Reaktionszeiten, …) (14,3 %) Eher schlecht (4,8 %) Sehr gut Schlecht | Sehr schlecht = 0,0 % (54,2 %) Gut (37,5 %) Eher gut (8,3 %) Eher schlecht | Schlecht | Sehr schlecht = 0,0% Aus diesem Ergebnis lässt sich eine hohe Verlässlichkeit der Beschäftigen herausle- sen. Auch im häuslichen Umfeld wurde gut und zuverlässig gearbeitet.
17 Aktuelles Technische Hilfsmittel (Hardware, Software …) Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Wechsel Arbeit- und Privatleben) Sehr gut (13 %) Sehr gut Gut (39,1 %) (37,5 %) Eher gut Gut (50 %) (26,1 %) Eher gut Eher schlecht (4,2 %) (13,0 %) Eher schlecht Schlecht (4,2 %) (8,7 %) Sehr schlecht Sehr schlecht = 0,0% (4,2 %) Schlecht = 0,0 % Hier zeigt sich ein für eine „Hauruck-Aktion“ zur Beschaffung und Ermöglichung von Ar- Ein überwiegend positives Ergebnis erbrach- beit von zu Hause aus zufriedenstellendes te diese Frage. Überwiegend lässt sich Fami- Ergebnis. lie und Beruf im Home-Office gut und sehr gut vereinbaren. Internetverbindung Im nächsten Fragenblock ging es um die individuelle Performanz. Sehr gut Wie schätzen Sie die Arbeitsproduktivität im (29,2 %) Vergleich zur Vor-Ort-Arbeit ein? Gut (50 %) Eher gut (12,5 %) Eher schlecht Viel höher (8,3 %) (16,7 %) Schlecht | Sehr schlecht = 0,0% Höher (20,8 %) Eher höher (29,2 %) Gleich hoch (20,8 %) Eher niedriger (12,5 %) Niedriger | Viel niedriger = 0,0 % Ein interessantes Ergebnis erbrachte die- se Frage. Die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten gab in, im Home-Office eine höhere Arbeitsproduktivität zu haben als bei der Arbeit im Büro.
Aktuelles 18 Fachlicher Austausch / Kontakt im Team Gemeinsame Kreativ-Sessions Sehr gut Gut (20 %) (25,0 %) Eher gut Gut (16,7 %) (30 %) Eher gut Eher schlecht (20,8 %) (10 %) Eher schlecht Schlecht (12,5 %) (20 %) Schlecht Sehr schlecht (16,7 %) (20 %) Sehr schlecht (8,3 %) Zu dieser Frage gab es überwiegend als „schlecht“ bezeichnete Antworten. Es wurde keine besondere Software für Kreativ-Sessi- Persönlicher, informeller Austausch / Kontakt ons eingesetzt. im Team Im nächsten Fragenblock ging es um die Performanz im Team, sprich innerhalb Sehr gut einer Abteilung oder eines Arbeitsbereichs. (20,8 %) Gut (29,2 %) Eher gut Wie schätzen Sie die Produktivität Ihres (16,7 %) Teams im Vergleich zur Vor-Ort-Arbeit ein? Eher schlecht (16,7 %) Schlecht Viel höher (12,5 %) (4,2 %) Sehr schlecht Höher (4,2 %) (20,8 %) Eher höher (8,3 %) Gleich hoch (58,3 %) Eher niedriger (4,2 %) Niedriger (4,2 %) Viel niedriger = 0,0 % Die Mehrheit der Beschäftigten schätzt die Produktivität des gesamten Teams im Home- Office gleich hoch oder höher ein als bei der Arbeit im Büro.
19 Aktuelles …. die soziale Kommunikation in Ihrer Arbeits- Und zum Schluss die Frage: gruppe Würden Sie sich zukünftig teilweise eine Tätig- Viel besser keit zuhause / im Home-Office wünschen? (8,3 %) Eher besser (16,7 %) Ungefähr Für 20 % der gleich gut Arbeitszeit (58,3 %) (12,5 %) Eher schlecht Für bis max. (16,7 %) 25 % der Arbeitszeit Viel schlecht = 0,0% (70,8 %) Für 15 % der Arbeitszeit = 0,0 % .... der professionelle Informationsaustausch? Viel besser (4,2 %) Als Fazit dieser – sicher nicht repräsentati- Eher besser (20,8 %) ven – Umfrage bei den Beschäftigten einer Ungefähr landeskirchlichen Einrichtung lässt sich he- gleich gut rauslesen, dass die Arbeit von zu Hause aus (58,3 %) sowohl für die Beschäftigten als auch die Eher schlecht (16,7 %) Landeskirche als Arbeitgeber Vorteile bringt. Viel schlecht = 0,0% Die landeskirchlichen zuständigen Gremi- en sollten sich alsbald mit der rechtlichen Ermöglichung von Home-Office auseinan- dersetzen. Dabei wäre ein Rahmen für die .... der Teamgeist Ausgestaltung vor Ort für uns eine Zielset- zung; z.B. eine Rahmendienstvereinbarung, die von den Dienststellenleitungen und MA- Viel besser Ven vor Ort individuell ausgestaltet werden (4,2 %) kann. Eher besser (16,7 %) Ungefähr Achim Ganßloser gleich gut (62,5 %) Eher schlecht (12,5 %) Viel schlechter (4,2 %)
Aktuelles 20 Ergebnisse: Arbeiten in der Pandemie und Umfrage im Oberkirchenrat zum Arbeiten im Home-Office Der Dienststellenleitung war es zu Beginn Von allen ist in der Corona-Pandemie viel des Jahres 2021 wichtig ein Stimmungsbild verlangt worden. In relativ kurzer Zeit wurde in Bezug auf das Arbeiten im Home-Office zu man vom gewohnten Arbeiten in den Dienst- bekommen und auch zu hören, wo es Proble- gebäuden in neues Fahrwasser geworfen. me gibt, welche Wünsche bestehen und wie Neben der Umstellung von Arbeitsabläufen sich das Arbeiten insgesamt verändert hat. musste flexibel reagiert und neue Kenntnisse Die Umfrage zeigt deutlich, dass das Arbei- aneignet werden. Erfreulich ist, dass dies zu ten im Home-Office gut gelungen ist. Die größten Teilen so zufriedenstellend gelungen Wünsche und Hinweise werden u.a. in die ist. Beratungen zur Anpassung der arbeitsrecht- lichen Regelung zur Telearbeit mitgenom- Auf den folgenden Seiten finden Sie die Er- men. Hier wird eine Neuregelung im Sommer gebnisse der Umfrage. 2021 erwartet. Veränderung der Anzahl im Home-Office arbeitenden Mitarbeitende von 500 befragten Mitarbeitenden 140 Umfang des Home-Office vor der Pandemie 120 (201 Personen) Personenzahl 100 80 60 bis zu 100 % bis zu 75 % 40 bis zu 50 % 20 bis zu 25 % 0 250 Umfang des Home-Office aktuell (402 Personen) 200 Personenzahl 150 bis zu 100 % 100 bis zu 75 % 50 bis zu 50 % bis zu 25 % 0
21 Aktuelles Weitere Ergebnisse in Zahlen 1. Wie geht es Ihnen aktuell bei der Ar- Ø 3,33 beit? 526 Antworten 2. Können Sie Gründe dafür nennen? 478 Antworten „ Umstrukturierung, Umstrukturierung, Umstrukturierung – totale Unruhe “ 3. Was wünschen Sie sich in der aktuellen „ Nicht alles über das Knie brechen – bes- sere Kommunikation … “ Situation von der Dienststellenleitung und Ihren Vorgesetzten? 435 Antworten „ Dass auch an die Mitarbeiter gedacht wird, die kein Home-Office leisten können “ 4. Wie geht es Ihnen in der aktuellen Situ- ation mit Ihrer Arbeit im Home-Office? Ø 3,63 431 Antworten 5. die Ausstattung des Heimarbeitsplat- Ø 3,51 zes? 431 Antworten 6. die Vereinbarkeit von Beruf und Fami- Ø 4,09 lie? 431 Antworten 7. die Nutzung der Arbeitszeit? Ø 4,21 431 Antworten 8. Halten Sie die immer wieder geäußerte Befürchtung, dass das Home-Office Ø 2,81 zu einer „Entgrenzung“ der Arbeitszeit führt, für berechtigt? 279 Antworten 9. die Arbeitsergebnisse? 431 Antworten Ø 4,00 10. den Kontakt mit Ihren unmittelbaren Ø 2,98 Kolleginnen und Kollegen? 431 Antworten 11. die Vernetzung mit Personen, die nicht in Ihrem unmittelbaren Arbeitsumfeld Ø 2,68 tätig sind? 431 Antworten 12. den Sozialkontakt allgemein? Ø 2,26 431 Antworten
Aktuelles 22 Gründe für die aktuelle Stimmung Können Sie Gründe für Ihre aktuelle Stimmung nennen? ruhigere Zeit mangelnde Hilfe genereller Mehraufwand fehlender Zugriff auf Papierdokumente zu geringe Wertschätzung Umfeld herausfordernd Technisch herausfordernd Unsicherheit bzgl. Regelungen Unsicherheit von seiten OKR umständliche / anstrengende Kommunikation Zeitersparnis aufgrund fehlender Fahrzeit Organisation negativ Organisation positiv Kommunikation ist positiv fehlende Kontakte Erleben Home-Office negativ Erleben Home-Office positiv 0 20 40 60 80 100 120 140 160 Häufigkeit der Nennung (452 Aussagen insgesamt) Können Sie Gründe dafür nennen? Landeskirche Dienste, Werke und Einrichtungen flexible Arbeitszeitgestaltung Physischer Schutz (FFP2) Umgang (Anregungen zur Situation) Technische Unterstützung (Hard- / Software) Führungskompetenz Klare Vorgaben Transparenz Verständnis Vertrauen Wertschätzung Einfachen Kontakt (nicht geschäftlich) Kommunikation / Information Unterstützung Sicherheit Wunsch in Präsenz zu arbeiten zufrieden / nichts 0 2 4 6 8 10 12 14 Häufigkeit der Nennung (67 Aussagen insgesamt)
23 Aktuelles Können Sie Gründe für Ihre aktuelle Stimmung nennen? Landessynode, RPA, OKR flexible Arbeitszeitgestaltung Physischer Schutz (FFP2) Umgang (Anregungen zur Situation) Technische Unterstützung (Hard- / Software) Führungskompetenz Klare Vorgaben Transparenz Verständnis Vertrauen Gebet Erfüllung Fürsorgepflicht Wertschätzung Einfachen Kontakt (nicht geschäftlich) Kommunikation / Information Unterstützung Sicherheit Wunsch in Präsenz zu arbeiten Home-Office Wunsch nach Corona zufrieden / nichts 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Häufigkeit der Nennung (203 Aussagen insgesamt) Können Sie Gründe dafür nennen? Pfarramt Technisch herausfordernd Unsicherheit bzgl. Regelungen Umfeld herausfordernd umständliche / anstrengende Kommunikation Organisation negativ Organisation positiv Kommunikation ist positiv fehlende Kontakte zu geringe Wertschätzung ruhigere Zeit genereller Mehraufwand Erlebe Home-Office positiv 0 5 10 15 20 25 Häufigkeit der Nennung (74 Aussagen insgesamt)
Aktuelles 24 Wünsche in der aktuellen Situation Was wünschen Sie sich in der aktuellen Situation von der Dienststellenleitung und Ihren Vorgesetzten? flexible Arbeitszeitgestaltung Physischer Schutz (FFP2) Umgang (Anregungen zur Situation) Technische Unterstützung (Hard- / Software) Klare Vorgaben Verständnis Vertrauen Wertschätzung Einfachen Kontakt (nicht geschäftlich) Kommunikation / Information Unterstützung Sicherheit Wunsch in Präsenz zu arbeiten Home-Office Wunsch nach Corona zufrieden / nichts 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Häufigkeit der Nennung (409 Aussagen insgesamt) Was wünschen Sie sich in der aktuellen Situation von der Dienststellenleitung und Ihren Vorgesetzten? Landeskirliche Dienste, Werke und Einrichtungen flexible Arbeitszeitgestaltung Physischer Schutz (FFP2) Umgang (Anregungen zur Situation) Technische Unterstützung (Hard- / Software) Führungskompetenz Klare Vorgaben Transparenz Verständnis Vertrauen Wertschätzung Einfachen Kontakt (nicht geschäftlich) Kommunikation / Information Unterstützung Sicherheit Wunsch in Präsenz zu arbeiten zufrieden / nichts 0 2 4 6 8 10 12 14 Häufigkeit der Nennung (63 Aussagen insgesamt)
25 Aktuelles Was wünschen Sie sich in der aktuellen Situation von der Dienststellenleitung und Ihren Vorgesetzten? Landessynode, RPA, OKR flexible Arbeitszeitgestaltung Physischer Schutz (FFP2) Umgang (Anregungen zur Situation) Technische Unterstützung (Hard- / Software) Führungskompetenz Klare Vorgaben Transparenz Verständnis Vertrauen Gebet Erfüllung Fürsorgepflicht Wertschätzung Einfachen Kontakt (nicht geschäftlich) Kommunikation / Information Unterstützung Sicherheit Wunsch in Präsenz zu arbeiten Home-Office Wunsch nach Corona zufrieden / nichts 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Häufigkeit der Nennung (181 Aussagen insgesamt) Was wünschen Sie sich in der aktuellen Situation von der Dienststellenleitung und Ihren Vorgesetzten? Pfarramt flexible Arbeitszeitgestaltung Physischer Schutz (FFP2) Umgang (Anregungen zur Situation) Technische Unterstützung (Hard- / Software) Führungskompetenz Klare Vorgaben Verständnis Vertrauen Gebet Erfüllung Fürsorgepflicht Wertschätzung Einfachen Kontakt (nicht geschäftlich) Kommunikation / Information Unterstützung Sicherheit Home-Office Wunsch nach Corona zufrieden / nichts 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Häufigkeit der Nennung (65 Aussagen insgesamt)
Aktuelles 26 Wünsche für die Arbeit im Home-Office Was wünschen Sie sich allgemein für die Arbeit im Home-Office? Verständnis Vertrauen Wertschätzung Unterstützung Erreichbarkeit Kommunikation / Information Einfachen Kontakt flexible Arbeitszeiten Präsenz Höhere Akzeptanz Home-Office Home-Office über Pandemie hinaus technische Unterstützung (Software) Bessere technische Ausstattung oder Kostenerstattung (Hardware) zufrieden 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 Häufigkeit der Nennung (345 Aussagen insgesamt) Was wünschen Sie sich allgemein für die Arbeit im Home-Office? Landeskirchliche Dienste, Werke und Einrichtungen technische Unterstützung (Software) Abgrenzung Arbeit / Privat flexible Arbeitszeiten Vertrauen Wertschätzung Kommunikation / Information Einfachen Kontakt Arbeitsumfang anpassen Unterstützung Präsenz Höhere Akzeptanz Home-Office Home-Office über Pandemie hinaus Bessere technische Ausstattung oder Kostenerstattung (Hardware) zufrieden 0 5 10 15 20 25 30 35 Häufigkeit der Nennung (61 Aussagen insgesamt)
27 Aktuelles Was wünschen Sie sich allgemein für die Arbeit im Home-Office? Landessynode, RPA, OKR technische Unterstützung (Software) Präsenz Abgrenzung Arbeit / Privat Klare Vorgaben Angebote zum Austausch flexible Arbeitszeiten Verständnis Vertrauen Wertschätzung Kommunikation / Information Einfachen Kontakt Erreichbarkeit Arbeitsumfang anpassen Unterstützung Höhere Akzeptanz Home-Office Home-Office über Pandemie hinaus Bessere technische Ausstattung oder Kostenerstattung (Hardware) zufrieden 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Häufigkeit der Nennung (156 Aussagen insgesamt) Was wünschen Sie sich allgemein für die Arbeit im Home-Office? Pfarramt Gelassenheit technische Unterstützung (Software) Präsenz Abgrenzung Arbeit / Privat Physischen Schutz Klare Vorgaben Angebote zum Austausch Kommunikation / Information Einfachen Kontakt Unterstützung Bessere technische Ausstattung oder Kostenerstattung (Hardware) zufrieden 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Häufigkeit der Nennung (42 Aussagen insgesamt)
Aktuelles 28 Anregungen und Kritikpunkte Anregungen und Kritikpunkte Wertschätzung mehr Kontakt wünschenswert Verständnis seitens Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten bessere Kommunikation erwünscht Physischen Schutz IT Unterstützung Bessere Ausstattung Klare Home-Office Regelungen Keinen Home-Office Zwang Home-Office über Pandemie hinaus anbieten Digitalisierung ist bereits positiv Digitalisierung vorantreiben Gutes Handeln der Landeskirche Dank / Zufriedenheit 0 5 10 15 20 25 30 35 Häufigkeit der Nennung (203 Aussagen insgesamt) Wenn Sie möchten, können Sie hier Anregungen und Kritikpunkte nennen. Landeskirchliche Dienste, Werke und Einrichtungen Gottvertrauen Wertschätzung mehr Kontakt wünschenswert Verständnis seitens Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten bessere Kommunikation erwünscht offizielle Anregungen zu Zusammenarbeit IT Unterstützung Bessere Ausstattung Klare Home-Office Regelungen Physischer Schutz Veröffentlichung dieser Umfrage Keinen Home-Office Zwang Home-Office über Pandemie hinaus anbieten Digitalisierung ist bereits positiv Digitalisierung vorantreiben Gutes Handeln der Landeskirche Dank / Zufriedenheit 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Häufigkeit der Nennung (35 Aussagen insgesamt)
29 Aktuelles Wenn Sie möchten, können Sie hier Anregungen und Kritikpunkte nennen. Landessynode, RPA, OKR Motivation keine Veränderung mehr Gottvertrauen Unterstützung 2 Unterstützung Wertschätzung mehr Kontakt wünschenswert Verständnis seitens Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten bessere Kommunikation erwünscht offizielle Anregungen zu Zusammenarbeit IT Unterstützung Bessere Ausstattung Eigenverantwortung Klare Home-Office Regelungen Physischer Schutz Keinen Home-Office Zwang Home-Office über Pandemie hinaus anbieten Digitalisierung ist bereits positiv Digitalisierung vorantreiben Gutes Handeln der Landeskirche Dank / Zufriedenheit 0 2 4 6 8 10 12 14 Häufigkeit der Nennung (89 Aussagen insgesamt) Wenn Sie möchten, können Sie hier Anregungen und Kritikpunkte nennen. Pfarramt Umfeld herausfordernd Verständnis seitens des Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten bessere Kommunikation erwünscht offizielle Anregungen zu Zusammenarbeit Bessere Ausstattung Klare Home-Office Regelungen Physischer Schutz Digitalisierung ist bereits positiv Digitalisierung vorantreiben Dank / Zufriedenheit 0 1 2 3 4 5 6 7 Häufigkeit der Nennung (28 Aussagen insgesamt)
Aktuelles 30 Was würde Ihnen das Arbeiten erleichtern? Was würde Ihnen das Arbeiten in der gegenwärtigen Pandemie erleichtern? Sportangebote Unterstützung Physische Sicherheit Beständigkeit Verantwortungsbewusstsein Vertrauen Verständnis Ruhe Kommunikation Kontakt Präsenz Home-Office Technische Unterstützung Bessere Ausstattung (Hardware) flexible Arbeitszeiten nichts / zufrieden 0 5 10 15 20 25 30 35 Häufigkeit der Nennung (133 Aussagen insgesamt) Was würde Ihnen das Arbeiten in der gegenwärtigen Pandemie erleichtern? Landeskirchliche Dienste, Werke und Einrichtungen Sportangebote Unterstützung Beständigkeit Klare Vorgaben Technische Unterstützung Bessere Ausstattung (Hardware) Eigenverantwortung Vertrauen Verständnis Kontakt Notbetreuung flexible Arbeitszeiten 0 0,5 1 1,5 2 2,5 Häufigkeit der Nennung (15 Aussagen insgesamt)
31 Aktuelles Was würde Ihnen das Arbeiten in der gegenwärtigen Pandemie erleichtern? Landessynode, RPA, OKR bessere Erreichbarkeit Sportangebote Unterstützung Physische Sicherheit Beständigkeit Home-Office Präsenz Technische Unterstützung Bessere Ausstattung (Hardware) Vertrauen Verständnis Kein Home-Office Kontakt Kommunikation Klare Regeln Verantwortungsbewusstsein Ruhe Notbetreuung flexible Arbeitszeiten nichts / zufrieden 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Häufigkeit der Nennung (72 Aussagen insgesamt) Was würde Ihnen das Arbeiten in der gegenwärtigen Pandemie erleichtern? Pfarramt Technische Unterstützung Eigenverantwortung Kontakt nichts / zufrieden 0 0,5 1 1,5 2 2,5 Häufigkeit der Nennung (5 Aussagen insgesamt)
Aktuelles 32 Wichtige und häufig getätigte Aussagen „… ich erlebe das Home- Office vorwiegend positiv …“ „… generell habe ich mit einem hohen Arbeitsaufwand zu kämpfen …“ „… in meinem Umfeld zu Hause zu arbeiten ist sehr anstrengend …“ „… die sozialen Kontak- te und Gespräche außer- halb des geschäftlichen fehlen mir sehr …“ „… verlässlichere Software und tech- nische Unterstützung hierbei würde meinen Arbeitsalltag erleichtern …“ „… die Organisation der Landeskirche in der Pande- mie erlebe ich hauptsäch- lich positiv …“ „… die Kommunikation ist manchmal unzureichend und umständlich …“ „… die Zeitersparnis bei der Fahrzeit erleichtert „… ich hätte gerne mehr techni- meinen Alltag …“ sches Equipment oder eine Kos- tenerstattung bei privat getätigten Ausgaben, durch die ich effizienter Arbeiten kann …“ „… Verständnis für längere Bearbei- tungszeiten und Wertschätzung von Kollegen sowie Vorgesetzten in der „… über ein ausgeweitetes Home- aktuellen Situation würde Druck von Office Angebot über die Pandemie mir nehmen …“ hinaus würde ich mich freuen …“
33 Aktuelles Tipps zur Gesundheit im Homeoffice Bewegung im Homeoffice Wir haben durch das verstärkte Home-Office eine Smartphone-App wie „Freeletics“ her- weniger Bewegung in unserem Alltag. Der unterladen. Durch Apps, wie z.B. „Teamfit“ Arbeitsweg mit dem Rad fällt beispielswei- können Sie mit Ihren Kollegen oder Freunden se weg, der Fitnessstudio-Besuch auf dem ein Team gründen und somit gemeinsam als Heimweg ebenfalls. Folgen von zu langem Laufgruppe trainieren. Sie können als Team Sitzen im Home-Office kann man mit ver- an virtuellen Läufen teilnehmen oder bei der schiedenen Übungen vermeiden. Versuchen Stadtradeln-Aktion, die jedes Jahr in den Sie auch digital Ihre persönlichen, privaten Kommunen angeboten wird. und dienstlichen Kontakte zu pflegen. Eine gemeinsame digitale Mittagspause ist eine Ernährungstipps Aufgrund weniger Bewe- erste Idee! gung ist bei so Manchem der Brennwert und Gesamtkalorienverbrauch gesunken. Deswe- Für die Erholung Ihres Rückens, Ihrer Gelen- gen gilt es die Nahrungszusammensetzung ke und vor allem Ihrer Augen, ist es wichtig, gegebenenfalls umzugestalten. sich selbst einen Ausgleich zu schaffen. Ver- suchen Sie die Mittagspause zu nutzen und Gute Tipps dazu erhalten Sie z.B. unter ht- einfach frische Luft zu schnappen und öfters tps://www.dge.de/ https://www.sven-bach. mal zum Fenster rausschauen, entlastet die de/mediathek/downloads Behalten Sie bei Augen. Insgesamt gilt: Einmal alle 15 min allem, was es aktuell an Belastungen für Sie den Bewegungsapparat durchzubewegen, zu managen gilt, ihre seelische Gesundheit erhöht das Wohlbefinden. Auch durch klei- im Blick. Weitere Infos unter https://www. ne Morgen-Workouts können Sie die verlo- seelischegesundheit.net/aktuelles rene Bewegung ausgleichen. Dazu können Sie sich einfach Videos im Internet z.B. auf Martina Härtel-Wanders „YouTube“ anschauen und mitmachen oder Fortbildung in der Pandemie Mittlerweile schauen wir auf ein ganzes Jahr te, muss man jetzt in der Pandemie zurück. Vielleicht wundern nicht nur denken, Sie sich auch über manche Entwicklungen, sondern auch machen. die man im letzten Frühjahr noch nicht für möglich gehalten hätte! Einiges, das man Wir alle haben neue Einsichten gewonnen noch vor Monaten nicht einmal gedacht hät- (beispielsweise darüber, was wichtig ist)
Aktuelles 34 und neue Kompetenzen (wie man dafür sor- nen, sich darauf einzulassen: Die Vermittlung gen kann, dass Wichtiges erledigt werden von Inhalten klappte, im Büro oder zuhause. kann). Vieles sollte machbar sein, ist aber nicht in der bisherigen vertrauten Form mög- Natürlich vermissen wir, was zu einer Fort- lich. Zum Glück verfügen die meisten von bildung normalerweise auch gehört: die uns über genügend Überraschungskompe- Pausengespräche, die Unter-vier-Augen- tenz und können mit veränderten Umständen Erzählungen, das fröhliche Sehen-und-gese- und widrigen Situationen so umgehen, dass hen-Werden, die Unterhaltungen, für die man das Bestmögliche erreicht wird. Dieses Best- nicht extra ein Handhebe-Symbol betätigen mögliche ist nicht immer das gewünschte muss. Manchmal ist auch das Setting nicht Ergebnis, manches kann nur vorläufig sein. optimal, weil der Esszimmerstuhl im Lauf ei- Allerdings sind die Ergebnisse manchmal ner Videokonferenz immer unbequemer wird, auch besser als erwartet. weil die Technik schwer nachvollziehbare Tü- cken hat (wieso geht mein Mikro heute nicht Abgesehen von kurzen Zeitfenstern im und wo ist die erwähnte Präsentation?!) oder Sommer und Frühherbst sind Präsenzfort- die WLAN-Verbindung durch viele gleichzei- bildungen seit einem Jahr nicht möglich. tige Zugriffe ab und zu ruckelt. Und natürlich Je länger das Versammlungsverbot anhielt, fehlt die ausgezeichnete Verköstigung, die desto klarer wurde es, dass Fortbildungen alle sonst im Haus Birkach und in anderen anders stattfinden mussten. Alles nur absa- Tagungshäusern so genießen. gen oder verschieben (wohin auch) war auf Dauer keine Lösung. Doch die online-Fortbildungen haben man- che Beteiligte überrascht, sie waren nicht Ich habe gemeinsam mit den Referentinnen nur „besser als nichts“: Konzentriertes, fo- und Referenten die geplanten und teilweise kussiertes Arbeiten war gut möglich und in schon vorbereiteten Fortbildungen daraufhin vielen Fällen entstanden eine intensive Atmo- angeschaut, ob es möglich ist, eine Online- sphäre, Nähe und ein Gefühl der Vertrautheit Version daraus zu entwickeln. Es hat sich selbst unter einander fremden Teilnehmerin- schnell herausgestellt, dass der Transfer ei- nen. Es waren, besonders in Breakout-Sessi- ner Veranstaltung in ein Online-Format nicht ons, echte Begegnungen. überall sinnvoll ist – bei den Teamfortbildun- gen für Pfarrer/-innen mit ihren Sekretärin- Fortbildung in der Pandemie: nen ist intensive Zusammenarbeit nicht nur Frühjahr 2020 – geht leider nicht, wir haben das Thema, sondern auch die Methode, das die Technik nicht, wir können das nicht und Zusammensein im Team und der Austausch es macht bestimmt keinen Spaß. mit den anderen Teams sind elementar und Frühjahr 2021 – wird schon klappen, es gibt nicht durch ein virtuelles Treffen zu ersetzen. doch Webcams mit Mikrofon zu kaufen, wir Bei vielen anderen Fortbildungen war es aber versuchen das einfach mal und wenigstens machbar! Dieses Angebot traf auf eine mitt- sehen wir uns dann auf dem Bildschirm! lerweile große Bereitschaft der Sekretärin- Ute Berger
35 Aktuelles Wie geht’s uns denn … im Homeoffice, liebe Frauen? Home-Office hat sich im Verlauf der Corona- gen. Knapp die Hälfte der Frauen empfindet Pandemie etabliert. Die Arbeit am heimischen ihre Situation häufig oder immer als „sehr Schreibtisch oder am Wohnzimmertisch zu anstrengend“, während es bei den Männern erledigen, und auf Online-Kontakt zu setzen, mit 36 Prozent deutlich weniger sind. ist neben den AHA-Regeln unser persönlich Warum empfinden Frauen so, wenn Homeof- wichtigster Beitrag zur Pandemiebekämp- fice im Allgemeinen und auch besonders bei fung. Ganz getreu dem Slogan „Stay at Müttern den Ruf genießt, ein wahrer „Verein- Home“. barkeits-Booster“ zu sein? Viele von uns empfinden dies zunächst auch Bereits im Jahr 2019 hat das WSI Institut als praktisch: Fahrtwege reduzieren sich und der Hans-Böckler-Stiftung eine repräsentati- private Dinge können auch mal nebenher er- ve Studie veröffentlicht die darauf hinweist, ledigt werden. Schnell die Waschmaschine dass Flexible Arbeitszeitarrangements, wie beladen und anstellen, einen Arzttermin ver- bspw. Gleitzeit und Homeoffice, zu einer ver- einbaren oder ein kurzes Telefonat mit dem stärkten Doppelbelastung für Mütter führen. Kindergarten erledigen. Praktisch auch, dass Mütter im Homeoffice arbeiten länger und in- der Laptop daheim ist, denn was tagsüber vestieren zusätzlich mehr Zeit in die Kinder- nicht geschafft wird, kann abends nachgear- betreuung (durchschnittlich drei Stunden beitet werden. Vor allem in Pandemiezeiten, mehr pro Arbeitswoche als Mütter, die nie wenn man sich tagsüber ein gemeinsames im Homeoffice arbeiten).3 Dieses Konstrukt Büro am Esstisch mit den Kindern im Home- geht nur auf, wenn (noch) weniger Zeit für schooling teilt. Damit führt die Arbeit im Erholungsphasen und Freizeitaktivitäten auf- Homeoffice jedoch zu einer Entgrenzung von gewendet wird, die so genannte Selbstsorge Erwerbsarbeit, Sorgearbeit, Selbstsorge und wird reduziert. zu Stress.1 Auch die die TU Chemnitz bestätigt dies. Sie Das Bundesministerium für Arbeit und Sozi- befragte für die Techniker Krankenkasse im ales hat Anfang des Jahres 2021 eine Studie Frühjahr 2020 mehr als 2.900 Berufstätige zur Arbeitssituation und Belastungsempfin- zu ihrer Arbeitssituation und psychischen den im Kontext der Corona-Pandemie durch- Befindlichkeit. Fast jeder Vierte empfindet geführt.2 Frauen nehmen das Homeoffice die fehlende Trennung zwischen Berufs- und belastender wahr als ihre männlichen Kolle- Privatleben als Belastung. Vor allem Berufs- 1 03.02.2021, Prof. Dr. Miriam Beblo; Digitalisierung geschlechtergerecht gestalten; Vortrag auf der Konfe- renz Digitalisierung und Gleichstellung. Neue Chancen -alte Probleme? 2 Stand: 25.03.2021; Vgl. https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Forschungsbe- richte/fb-570-arbeitssituation-belastungsempfinden-corona-pandemie.pdf?__blob=publicationFile&v=1 3 Stand: 25.03.2021; https://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_report_47_2019.pdf
Aktuelles | Seminare 36 tätige Mütter im Homeoffice mit kleinen Kin- Etwa in regelmäßigem Austausch und durch dern fühlen sich von der Doppelbelastung Feedback.6 Genau hinschauen und nachfra- erschöpft. Frauen sind deutlich stärker be- gen, individuelle Lösungen stricken, denn lastet und von Burnout betroffen als Männer.4 nur gesunde Mitarbeiter*innen sind arbeits- und leistungsfähig. Wenn alle daheim sind, muss neben der Kin- dererziehung auch mehr im Haushalt erledigt Liebe Frauen, lasst uns füreinander da sein werden. Es wird mehr gekocht, häufiger ge- und auf uns aufpassen. Lasst uns miteinan- putzt und gewaschen. Zudem wollen auch der reden. Die Kollegin mit den Kindern im soziale Kontakte gepflegt werden, in Corona Homeschooling fragen, wie es ihr (tatsäch- Zeiten eben verstärkt digital und telefonisch. lich) geht. Ihr sagen, dass sie großartige Ar- Im Homeoffice nimmt der Anteil, den Frauen beit leistet und wir sie gerne unterstützen, ihr an Haus- und Sorgearbeit leisten noch mehr auch einmal etwas abnehmen. Das erfordert zu, dafür reduzieren Frauen ihre Arbeitszeit. nicht viel Aufwand und es tut gut. Im Ergebnis verschärft die Arbeit im Home- office bereits vorhandene Mängel in Bezug Und nach Corona? Die Statistiken deuten auf die Gleichstellung zwischen Frauen und darauf hin, dass uns Frauen, individuell und Männern.5 auch strukturell gesehen, die vollständige Arbeit im Homeoffice nicht immer zuträglich Was braucht es, um den Stress und damit ist. Freuen wir uns also schon heute darauf, auch die Burnoutgefahr im Homeoffice zu wenn wir uns wieder persönlich begegnen reduzieren? Neben regelmäßigen Pausen können und nach der Arbeit einen „richti- und einem pünktlichen Feierabend, sind hier gen“ Feierabend zu Hause verbringen dürfen. besonders die Führungskräfte gefragt. Sie Ohne Arbeit auf dem Sofa! müssen Ihren Mitarbeiter*innen Vertrauen und Wertschätzung entgegenbringen. Stefanie Beck 4 Stand: 25.03.2021; Techniker Krankenkasse; Corona-Dossier; https://www.tk.de/resource/blob/2095224/ ca7f3e6793109ee9bfbaede39e15517f/dossier--corona-2020-data.pdf 5 Stand: 24.03.2021; Beirat für Gleichstellungsfragen, UAG Arbeit, Wirtschaft und Vereinbarkeit 6 Stand: 25.03.2021; Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) im Corona Dossier der TK; https://www.tk.de/resource/blob/2095224/ca7f3e6793109ee9bfbaede39e15517f/dossier--corona- 2020-data.pdf
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