BOTE Was wirklich wichtig ist - NR. 48
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Editorial/Inhaltsverzeichnis Liebe Leserinnen, liebe Leser! Krisen können deutlich machen, was Wir haben bewusst den Redaktions- wirklich zählt im Leben. Schwerpunkte schluss nach hinten verschoben, da wir verschieben sich, manches, was früher aktuelle Entwicklungen im Bereich der wichtig erschien, wird nebensächlich. Gottesdienstöffnung mit in diese Ausga- Das gilt für ganz persönliche Lebenskri- be hineinnehmen wollten. Wir freuen uns, sen wie zum Bei- dass wir nun wieder Gottesdienst feiern spiel eine schwere dürfen. Anders als zuvor, mit hohen Hygi- Erkrankung oder eneauflagen zwar und ohne Gesang, aber eine Trennung, ge- immerhin dürfen wir unsere Kirchen für nauso wie für die Andachten wieder öffnen. „Corona-Krise“, die Ich freue mich, Sie hoffentlich bald uns alle in den ver- wieder zu sehen, gangenen Wochen Ihre Alexandra Powalowski betroffen hat und immer noch betrifft. Bei all den Sorgen, die wir haben und uns machen, habe ich aber auch immer wie- Inhaltsverzeichnis der gehört: „Es ist schön, dass ich meine Familie habe.“ Oder: „Ich erlebe meine Editorial 2 Zeit mit den Kindern jetzt viel bewusster“. Eine Freundin sagte mir: „Zum ersten Mal Geistliches Wort 3 seit langem haben mein Mann und ich Gesamtgemeinde und Corona 4 wieder Zeit für echte Gespräche, nicht nur Thema: „Was wirklich wichtig ist“ für Organisationsgespräche des Famili- Spargelhof Böther 8 en-und Arbeitsalltags.“ „Was ist wichtig, Herr Bürgermeister?“ 10 Ob es das aufwiegt, was gesamtgesell- „Was für mich wichtig ist.“ 12 schaftlich an Nöten entstanden ist? – Ich Regelmäßige Gruppen 15 weiß es nicht. Dennoch finde ich es wich- Gottesdienste 18 tig, auch diese positiven Eindrücke nicht wieder zu vergessen, wenn irgendwann Veränderung bei Diakonenstelle 21 wieder ein „Normalzustand“ eingekehrt Leben und Arbeiten im Seniorenheim 22 ist: Muss es „normal“ sein, durchs Familien- Rückblick Weltgebetstag 24 und Arbeitsleben zu hetzen? Muss unsere Stephanie Riese 25 derart hohe CO2-Bilanz „normal“ sein? Konfirmandenunterricht 26 Wir haben für diese Ausgabe mit vielen Neues vom Friedhof 28 Menschen gesprochen (meist telefonisch Spende für InterZOB 30 oder „online“). Sie haben uns erzählt, wie St. Johannis Stiftung 31 sie die zurückliegenden Wochen erlebt haben. Was ihre Herausforderungen wa- Freud und Leid 32 ren und was ihnen Kraft gegeben hat. Adressen und Telefonnummern 34 Möglicherwiese haben Sie diese Aus- Zu guter Letzt 36 gabe später bekommen als sonst üblich. 2
Geistliches Wort Was wirklich wichtig ist Ich habe versucht, mich ernsthaft zu fra- sich die Frage nach dem, was wirklich gen, was mir wirklich wichtig ist. Ganz wichtig ist, kaum. Zumindest nicht in aller ehrlich und nicht mal so zwischendurch Tiefe. Deshalb habe ich diese leere halbe und schnell-schnell. Dabei musste ich Seite für Sie und für mich reserviert. Es ist feststellen, dass mir eine Antwort alles eine halbe Seite Platz für eigene Antwor- andere als leichtge- ten auf die Frage. Zeit und Freiraum, sie fallen ist. zu vervollständigen, muss sich jeder nun Am liebsten wür- noch selbst nehmen. Herzliche Einladung de ich der Frage dazu. sogar ausweichen. Und wenn Sie sich fragen, warum Denn was, wenn mir über dieser Andacht kein Bibelvers steht Dinge wichtig sind, und warum ich nichts von Gott erzähle: die mir gar nicht Manchmal zeigt sich Gott gerade in den so wichtig sein Leerstellen. Vielleicht finden wir ihn in dürften? Oder was, unseren Antworten. Vielleicht merken wir wenn die wichtigen Dinge kaum Platz in auch, dass er fehlt. meinem Leben haben? Die Frage aber of- Ich bin sicher: Er kommt trotzdem zu fen lassen wollte ich auch nicht. Ich habe Wort. Ich wünsche uns Gottes Segen beim gemerkt: Ich brauche für die Antwort et- Nachdenken und Aufschreiben. was Zeit und Ruhe. Im Alltag stellt man Herzlich, Ihr Martin Alex Was mir wirklich wichtig ist 3
GEMEINDELEBEN Gesamtkirchengemeinde und Corona Die letzten Wochen waren auch für die Kirchengemeinde turbulent. Einen kleinen Eindruck liefert der folgende Rück-, Ein- und Ausblick. Rückblick: Was alles nicht ging Der Salzhäuser Orgelsommer kann wegen der Coronakrise nicht stattfinden. Die Einschränkungen durch Corona und die dadurch folgenden politischen Ver- ordnungen trafen uns als Kirchenge- Einblick: Was es dennoch gab meinde ziemlich direkt und umfassend: Das gesamte Gemeindeleben musste Trotz aller Beschränkungen und Absagen abgesagt werden. Weder Gottesdienste entwickelten sich ganz verschiedene kre- noch andere Gruppen, Kreise oder Chöre ative Aktionen und neue Angebote. durften und dürfen sich treffen. Der neu eingerichtete YouTube-Kanal Erst nach und nach hat sich gezeigt, wie der Kirchengemeinde (www.is.gd/2Csww2) viele unterschiedliche Bereiche das be- füllte sich seit Anfang März mit bisher trifft und wie langfristig sich das auswirkt. 24 Videos. Ganz unterschiedliche Inhalte So mussten neben den Gottesdiensten sind dort zu finden: kurze Impulse zu den und der Kirchenmusik auch alle Taufen Sonntagen, zahlreiche musikalische Grüße und alle Trauungen ausfallen. Obwohl die unserer Kirchenmusiker, ein halbstündiger Familien Verständnis für den Schritt hat- Gottesdienst bei dem viele Konfirmanden ten, bedeutete es doch einen gravieren- mitgewirkt haben, Trompeten und Mund- den Einschnitt. Genauso hart traf es die harmonikaklänge und einiges mehr. Konfirmanden, deren Konfirmation auf den Oktober verschoben wurde. In die Coronabeschränkungen fielen auch die Karwoche und Ostern. Die be- sonderen (Fest)Gottesdienste konnten nicht gefeiert werden. Wegen der bestehenden Beschrän- kungen haben wir uns im Kirchenvor- stand auch entschieden, die größeren Veranstaltungen im Laufe des Jahres abzusagen. Dazu gehören der Freiluft- Unser YouTube-Kanal ist unter dieser Adresse zu gottesdienst in Luhmühlen, die Schützen- finden: www.is.gd/2Csww2 fest-Gottesdienste, der Kirch- und Markt- tag und auch die Goldene Konfirmation. Seit Wochen läuten zudem um 19 Uhr Was in der zweiten Jahreshälfte (vom die Glocken in unseren Kirchen – als ein Gesetzgeber) möglich ist, wird sich erst Zeichen der Verbundenheit. Über Aushän- noch zeigen. ge und unsere Internetseite habe wir er- 4
GEMEINDELEBEN mutigt, nach dem Läuten gemeinsam „Der der Salzhäuser Kirche stand dazu extra Mond ist aufgegangen“ zu singen und das Kreide bereit. Quer durch die Gemeinde „Vater unser“ zu beten. In Raven war 19 und vielfach darüber hinaus haben Men- Uhr immer die Kirche zum Gebet göffnet, schen mit geschriebenen oder gemalten in Salzhausen wurde über zwei Monate in Botschaften eine kleine Ermutigung hin- der Schmiedestraße jeden Abend fröhlich terlassen. gesungen. Auch auf dem Heidmarkhof fand regelmäßiges Singen statt. Viele der #strassensegen sind auf unserer Ins- Singen nach dem 19-Uhr-Läuten tagramseite zu finden: An Ostern erreichte ein kleiner post- www.instagram.com/kirche_salzhausen_raven alischer Gruß der Pastoren viele aktive Gemeindemitglieder. Außerdem haben Die Salzhäuser Konfirmanden erhiel- wir zu einer Überraschungsaktion einge- ten kleine Videogrüße am Tag der eigent- laden, bei dem Osterkörbchen gebastelt, lichen Konfirmation sowie einen postali- mit Süßigkeiten, Predigt und Ausmalbil- schen Gruß im Vorfeld. Viele beteiligten der bestückt, vor Türen in der Nachbar- sich auch am Videogottesdienst. schaft gelegt werden konnten. Manche Gemeinsam mit der Interessenge- erreichte die Osterpredigt auch als Kopie. meinschaft e.V. wurde ein Versorgungs- Posaunenklänge und Gesang waren an dienst für Personen ins Leben gerufen, Ostern in einigen Alten- und Pflegehei- die nicht mehr selbst einkaufen gehen men in unserer Region zu hören. konnten oder wollten. In diesem Zu- sammenhang wurde auch die Wiederer- öffnung des InterZOBs realisiert. Dieser stellte die Versorgung von Bedürftigen zunächst ein. Nach Rücksprache mit den politi- schen Verantwortlichen durfte er aber in veränderte Form wieder öffnen: Zurzeit wird man mit Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs nach Anmeldung Kleine Osterüberraschungen vor der Verteilung. (04172 9695242) ein Mal pro Woche ver- sorgt. Die Mitarbeiter des InterZOBs pa- Über unsere Webseite, WhatsApp und cken dafür aktuell rund 60 Tüten. Instagramm wurde dazu ermutigt, #stras- Ein herzliches Dankeschön geht an sensegen auf die Gehwege zu malen. Vor alle ehrenamtlich Helfenden sowie an 5
GEMEINDELEBEN die Verantwortlichen der Interessenge- sich ebenfalls regelmäßig über Videote- meinschaft und des InterZOBs! lefonie. Das Redaktionsteam des Boten plante die aktuelle Ausgabe ebenfalls am Bildschirm. Der Kirchenvorstand trifft sich virtuell Anke Petersen beim Packen der InterZOB-Tüten Kleinere Aktionen, wie eine Predigt an Ausblick: Was nun kommt der Wäscheleine zum Mitnehmen vor der Durch die sich ständig verändernde Co- Salzhäuser Kirche oder einen Bilderbuch- rona-Lage können wir aktuell nicht lang- weg für Kinder um die Kirche gab es auch. fristig planen. Bitte entnehmen Sie daher aktuelle Informationen unserer Webseite (www.kirche-salzhausen-raven.de), den Aushängen an Kirchen und Gemeinde- Beerdigungen fanden – oft in sehr kleinem Kreis und draußen – weiterhin statt. Auch die Arbeit des Kirchenvorstan- des ging weiter. Die Mitglieder sowie ein- zelne Ausschüsse berieten und stimmten sich in mehreren Videokonferenzen ab. Die Pastoren des Kirchenkreises trafen Vorbereitungen für die ersten Andachten 6
GEMEINDELEBEN Klassische Gottesdienste kön- nen wegen der Auflagen nicht gefeiert werden. Stattdessen suchen wir nach neuen Formen, werden ein bisschen experimen- tieren, Verschiedenes ausprobie- ren und hoffen auf Rückmeldung der Gemeinde. Die Andachten werden außerdem etwas kürzer. Aber dafür feiern wir öfter als bisher. Die Hoffnung ist, dass es durch die Andachten unter der Woche sonntags zu keiner Über- füllung der Kirchen kommt. Wenn wir merken, dass die Kapazitäten nicht ausreichen, werden wir sie erweitern. Ein Anmeldeverfahren halten wir gegenwärtig für nicht nö- tig bzw. auch für organisatorisch Wir müssen uns gemeinsam an die Vorschriften gewöhnen: Masken und viel Abstand. recht schwierig. Wie lange die- ses Angebot so bestehen bleibt häusern sowie der Presse. und ab wann wir wieder reguläre Got- Erlaubt sind (zum Zeitpunkt des Re- tesdienste feiern können, ist momentan daktionsschlusses) ausschließlich Got- nicht planbar. Wir informieren über Aus- tesdienste/Andachten in der Kirche hänge, Webseite und Presse. – allerdings mit recht hohen Hygiene- Die Termine im Juni finden Sie in der vorschriften. So besteht die Pflicht eine Mitte des Boten auf Seite 18. Mund-Nasen-Maske in der Kirche zu Wie und in welcher Weise der Kon- tragen, es darf aktuell nicht gesungen firmandenunterricht fortgesetzt werden werden, die Hände müssen desinfiziert kann und wie die neuen Jahrgänge unter werden und es ist auf 1,5 m Abstand zu den Auflagen stattfinden können, wird achten. Wegen dieser Auflagen passen gerade erarbeitet. Detaillierte Infos fin- aktuell nur rund 40 Personen in Salzhau- den Sie auf Seite 26f. sen und 25 in Raven in die Kirche. Weiterhin wird es regelmäßig kurze Ab Pfingsten finden nun regelmäßig Videos auf unserem YouTube-Kanal ge- kürzere Andachten in beiden Kirchen ben. Es lohnt sich, dort immer wieder vor- statt: mittwochs 18 Uhr in Raven: Zeit der beizuschauen. Stille – eine meditative Andacht. Freitags Wir freuen uns außerdem, wenn Sie gibt es in Salzhausen um 18 Uhr eine An- Lust haben, sich mit Ihren Gaben und dacht mit wechselnder Gestaltung unter Fähigkeiten in die Gemeindearbeit (neu) dem Namen „Frei-Raum“. Parallel in Raven einzubringen. Sprechen Sie uns als Pas- und Salzhausen wird es jeweils um 10 Uhr toren gern an. eine Andacht zum Sonntag geben. Martin Alex 7
WAS WIRKLICH WICHTIG IST „All eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für Euch“ – mit Gottvertrauen durch die Krise Susanne Böther ist vielen als unsere Ge- noch drei kleinen Kindern. Zum Glück gab meindesekretärin in Raven bekannt, aber es aber immer auch Unterstützung durch auch die kleinen Holzbuden, an denen in die Großeltern. diesen Wochen frischer Spargel zu kaufen Mittlerweile hat ihr ältester Sohn Hau- ist, dürften vielen ein Begriff sein. ke Landwirtschaft studiert und ist gleich- Seit 1995 gibt es den Spargelhof berechtigt in den Hof mit eingebunden. Böther: Damals, Susannes Tochter Isa- Über die Zeit hat sich der Hof vergrößert, bell war gerade geboren, begann die Ge- insgesamt werden heute 12 Hektar be- schichte ihres Hofes mit einer Anbauflä- wirtschaftet und Verkaufsstände finden che von einem halben Hektar und einer sich nicht nur im regionalen Umkreis, Mannschaft von vier polnischen Ernte- sondern auch in Schleswig-Holstein; da- helfern. Seit dieser Zeit sind die Monate rüber hinaus werden auch Großküchen April, Mai und Juni für Susanne und ihren und Supermärkte beliefert. Mann Klaus eine besonders arbeitsinten- Als es im März zum sogenannten sive Zeit, immer auch im Spagat zwischen „Shutdown“ kam, war auch für Susanne einer Siebentagewoche und zeitweilig Böther und ihre Familie manches unge- Familie Böther auf ihrem Spargelfeld bei Wetzen 8
WAS WIRKLICH WICHTIG IST wiss. Hier beschreibt Sie Ihre Gedanken mir in dieser Zeit sehr geholfen. aus diesen Wochen: Schon durch manche Durststrecken im „Im letzten Jahr, als alles noch rund lief, Leben hat mir das Gebet hindurch geholfen kamen mir manchmal Gedanken, was wohl und auch jetzt wusste ich mich eingebettet wäre, wenn wir nicht mehr genug Saisonar- in eine Gebetsgemeinschaft aus Freunden beiter zum Spargelstechen hätten. Wer soll und Familie. Das hat mir gut getan, Halt ge- dann die körperlich sehr anstrengende Ar- geben und dafür gesorgt, dass die Sorgen beit übernehmen? nicht übermächtig werden. Ein Jahr später wurde diese Frage durch Besonders ein Vers aus dem 1. Petrus- die Corona-Krise für uns tatsächlich zur brief kam mir in den Sinn: Alle eure Sorgen Realität: Wie sollen unsere mittlerweile 15 werft auf ihn, denn er sorgt für euch. Die- rumänischen Saisonarbeiter nach Deutsch- ser Vers hat mir geholfen, nicht immer nur land kommen, wenn alle Grenzen geschlos- auf die schwierigen Umstände zu blicken, sen sind? Was ist, wenn sie nicht rechtzeitig sondern Gott zu vertrauen, dass sich Wege ankommen? Was passiert mit der Ernte? auftun werden. Gibt es einen Plan B? Zum Glück gab es Am 9. April kam dann eine Wende: Un- Schüler, Studenten und Kurzarbeiter, die an- ter strengen hygienischen Auflagen durf- geboten haben, zu helfen, aber es blieben ten Saisonarbieter aus Rumänien einge- dennoch Zweifel: Würden sie die Arbeit kör- flogen werden. Wir mussten sie allerdings getrennt voneinander unterbringen, was auch eine erhebliche Herausforderung be- deutete. Nachdem wir mitbekommen hatten, dass am Flughafen in Cluj viele rumäni- sche Erntehelfer vom rumänischen Militär abgewiesen worden waren und wieder zu- rück in ihre oftmals weit entfernten Dörfer geschickt worden waren, erschien es uns tatsächlich wie ein Wunder, dass unsere langjährigen, treuen Mitarbeiter es nach 24-stündiger Anreise geschafft haben, den Flughafen in Düsseldorf zu erreichen. Dort konnte mein Mann, der schon viele Stunden am Flughafen auf sie gewartet hatte, sie in Emmanuel beim Spargelstechen mit der Spinne Empfang nehmen und mit ihnen nach Wet- zen fahren. perlich wirklich durchhalten? Dann erfuh- Nun befinden wir uns noch mitten in ren wir, dass alle Restaurants geschlossen der Saison und können unseren Spargel werden sollten, so dass wir davon ausgehen doch noch ernten. Gott sei Dank! Wie es mussten, dass wir einen Großteil unseres mit dem Absatz ohne Restaurants weiter- Spargels gar nicht loswerden würden. geht, weiß ich aktuell noch nicht. Aber es Es waren keine schönen Tagen, die Sor- lohnt sich auf jeden Fall, Gott zu vertrauen. gen hatten ein ziemliches Gewicht, das wir deutlich gespürt haben. Mein Glaube hat Susanne Böther und Alexandra Powalowski 9
WAS WIRKLICH WICHTIG IST Was ist wichtig, Herr Bürgermeister? Ein Gespräch über Corona, die Auswirkungen und das, was Wolfgang Krause in seinem Beruf Orientierung gibt. Klingeln. Warten. Auch im Salzhäuser se und frage mich, was ich außer Reden, Rathaus ist im Moment alles ein bisschen Erklären und Besprechen noch gemacht anders. Einzeln wird man nach seinem habe.“ Anliegen befragt und dann erst einge- Ganz handfest zu tun ist dennoch viel lassen. Mundschutz, Abstand und Hände- – gerade jetzt. Der Landkreis bittet um desinfektion sind natürlich Pflicht. Nach Amtshilfe bei der Umsetzung der Corona- Wochen, in denen das Verwaltungsgebäu- vorgaben. Die Gemeinde ist für vieles neu de schließen musste und die meisten Mit- verantwortlich. Da bleibt auch Kritik ge- arbeiter im Homeoffice waren, wird nun genüber der Verwaltung nicht aus. alles wieder „hochgefahren“. „Wir haben „Na klar, auch die Kritik nimmt zu,“ be- auch die Öffnungszeiten erweitert, bis obachtet Krause. „Je mehr geöffnet wird, in den Nachmittag hinein“, wird Samtge- umso dynamischer ist der Prozess.“ meindebürgermeister Wolfgang Krause Der Umgang damit scheint dem stu- später erklären. dierten Betriebswirt leichtzufallen: „Das Bis zum Gespräch mit ihm gibt es gehört dazu. Entweder man mag den Kaffee oder Kakao. Der dazugehörige Posten Bürgermeister oder nicht. Mit Kri- Automat verströmt ein Stück Normali- tik muss man umgehen können. Das ist tät. „Durch Corona hat sich auch bei uns alltägliches Geschäft, wenn man etwas einiges geändert“, sagt Krause. „Nach der bewegen will.“ Zwangsschließung, wird nun aufgeholt, Und das will der für eine zweite Le- was liegengeblieben ist. Für mich als gislatur mit großer Mehrheit wiederge- Bürgermeister stehen besonders die drei wählte Rathauschef: „Das ist mir wirklich Punkte ‚Informieren‘, ‚Vorgaben umsetzen‘ wichtig: dass ich einen Teil dazu beitra- und ‚so wenig Infektionen, wie möglich, gen kann, meine Heimat mitzugestal- zulassen‘ im Vordergrund.“ ten. Ich darf mich einbringen. Und das Dafür, dass in der Salzhäuser Samt- Schönste ist: Man kann auch einige Er- gemeinde im Vergleich zum Landkreis gebnisse sehen. Wie zum Beispiel bei der bisher die wenigsten Coronafälle auf- Flüchtlingskrise. Da haben sich über 200 getreten sind, hat Krause eine logische Flüchtlingshelfer gefunden, der InterZOB Erklärung: „Wir hatten einfach Glück.“, ist entstanden, viele Geflüchtete sind in- sagt er augenzwinkernd und macht dann tegriert. Oder allgemein die Entwicklung deutlich: „Vielleicht ist es gerade deshalb der Samtgemeinde,“ schwärmt Krause, besonders wichtig, die aufkommenden „Kinderbetreuung, Einzelhandel, Mo- Ängste und Aggressionen aufzunehmen. dernisierung von Klär- und Wasserwerk, Der Informationsbedarf jedenfalls ist Wohngebietsentwicklung und aktuell der hoch. Manchmal komme ich nach Hau- Erweiterungsbau der Grundschule. Salz- 10
geht nur mit Vertrauen. Wir können dis- hausen entwickelt sich; ist ein Grundzen- kutieren, streiten, ringen – aber immer trum für die Region.“ sachlich, fair und ohne Hinterhalt. Das Bei aller positiven Grundstimmung ist zentral für mein Arbeiten. Das gilt weist der Toppenstedter auch auf Schwie- auch für die Ratsarbeit: Selbst wenn es rigkeiten hin, die sein Beruf mit sich eine umstrittene Sitzung gab – hinterher bringt: „Manche Diskussion schlaucht, möchte ich mit allen noch ein Glas Wein besonders wenn Lösungsvorschläge gar oder Bier trinken und dem anderen in die zu simpel daherkommen. Allerdings gehe Augen schauen können.“ ich grundsätzlich davon aus, dass die Ganz privat vermisst der Vater zwei- Aufgaben auch gelöst werden können. er erwachsener Kinder den Kontakt zu Mir ist wichtig, das Gesamtbild im Blick all den Familienmitgliedern, die er we- zu behalten. Das ist wie ein Mosaik. Zwar gen Corona nicht sehen darf. Und auch sind nicht immer alle kleinen Mosaik- dienstlich fehlen ihm die persönlichen steinchen perfekt – aber das große Ganze Begegnungen, die der politische Betrieb muss stimmen.“ mit sich bringt. Seinen inneren Kompass bei der Lei- Immerhin: Einen persönlichen Aus- tung der insgesamt 220 angestellten Mit- tausch mehr hat dieses Gespräch im Bür- arbeiter der Samtgemeinde beschreibt germeisterbüro gebracht. Ein Foto zum Krause so: „Das Team ist wichtig. Dabei Abschluss und dann geht der Corona-All- soll es vor allem menschlich zugehen tag von Bürgermeister und Pastor weiter. und menschlich harmonieren. Und das Martin Alex 11
WAS WIRKLICH WICHTIG IST Wir haben Menschen gefragt, wie sie den Shutdown er- lebt haben und was ihnen wirklich wichtig ist. Woche im Homeoffice arbeiten. Das wird vo- raussichtlich über Monate, wenn nicht sogar Jahre, bleiben. Da macht man sich natürlich Gedanken. Die Situation gibt mir aber auf der anderen Seite viel Zeit für die Familie, den Garten und insbesondere für die Arbeit als Bürgermeister. Das schätze ich sehr. Für die Gemeinde Soderstorf kann ich ge- rade sehr viel auf den Weg bringen, was sonst Wir haben den „Shutdown“ mit der Familie in zwischen Familie, Beruf und Ehrenamt zeitlich Costa Rica in einem mehrwöchigen Urlaub schwierig ist. In Summe sehen wir als Familie erlebt. Es war schon sehr befremdlich aus der neben den teilweise schrecklichen Nachrich- Ferne mitzubekommen was in Deutschland ten trotzdem das Positive und die Chancen, passiert und wie sich alles verändert hat. die durch die Krise entstehen. Das steht für Costa Rica war in der Situation und in den uns im Vordergrund. Außerdem finden wir es Maßnahmen etwa zwei Wochen hinterher. klasse, wie unsere Demokratie in dieser Krise Für uns war es wichtig in der Zeit mit der bisher funktioniert hat. Familie zusammen zu sein. Die Rückkehr nach Wahrscheinlich müssen wir durch den Deutschland war sehr skurril, weil alles fast Klimawandel als Gesellschaft noch viel größere wie ausgestorben war. Das Land war mittler- Herausforderungen meistern. Den bewussten weile ein anderes geworden als das, aus dem Umgang damit möchten meine Frau Ines und wir ausgereist waren. ich den Kindern gerne vorleben. Bei der Lufthansa bin ich gerade in Roland Waltereit; Bürgermeister Samtgemeinde Kurzarbeit und kann nur eineinhalb Tage pro Soderstorf Der Glaube an Gott ist Als Mutter denke ich sofort an meine mir wichtig, ich kann Familie. Mir ist ihm alles sagen und wichtig, dass ich die das gibt mir Kraft und Liebe, die Gott mir Zufriedenheit. Dane- schenkt, reichlich ben sind mir wirklich und weit auch über wichtig: Ehrlichkeit, meine Familie Freundlichkeit, Hilfsbe- hinaus weitergeben reitschaft, Freundschaft, kann. dass ich mit anderen kommunizieren Nadine Strauß, Frisörin kann und liebevoll mit meinem Nächsten umgehe. Gertraud Maske, Rentnerin 12
WAS WIRKLICH WICHTIG IST „Wir haben als Postzusteller/innen in den Wochen des Shutdowns natürlich wei- terhin die Post zugestellt, wie sonst auch. Gerade Paketsendungen sind ja in den vergangenen Wochen eine besondere Bedeutung zugekommen, da viel mehr bestellt wurde. Um bei der Arbeit den nötigen Abstand zu gewährleisten, wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, die zu jeweils unterschiedlichen Zeiten beginnen. Im Blick auf das Privatleben konnte ich feststellen, dass sich die Zeit, die man mit der Familie verbringt, viel inten- siver anfühlt und ich noch einmal deutlich gespürt habe, wie wichtig Familie ist.“ Silvia Krause, Postzustellerin „Die Entscheidung das Schützenfest in Raven in die- sem Jahr ausfallen zu lassen, ist uns nicht leicht gefallen. Zunächst hatten wir noch überlegt, ob wir es nach hinten verschieben können, aber letztlich wäre dann auch nicht klar gewesen, ob es zu einem späteren Zeitpunkt überhaupt hätte stattfinden dürfen. Natürlich fehlen das Übungsschießen und das Beisammensein, aber das betrifft ja jegliches Vereinsleben – da müssen wir jetzt einfach durch.“ Mathias Landt, ehrenamtlicher Vorsitzender des Schützenvereins Was ist mir im Leben wirklich Mir ist wirklich wichtig? Wenn ich darüber nach- wichtig, das meine denke, stelle ich fest, dass mir die Familie glücklich Antwort gar nicht so leicht fällt. und gesund ist. Frieden, Freiheit, Zufriedenheit, Außerdem ist mir Gesundheit. Meine Familie, meine sehr wichtig, dass Freunde, Menschen, die für mich ich meine Freunde da sind und denen ich vertrauen sehen kann und kann. Meine mich so auch mal mit anderen aus- Arbeit, mein tauschen kann. Aber auch eine Sache, Glaube und die nichts mit anderen Menschen die Zuversicht, zu tun hat, ist mir wichtig! Nämlich dass Gott meine Zeit für mich. So kann ich sehr mich schüt- gut mit dem Longboard einfach los zend in seiner fahren und meinen Gedanken freien Hand hält. Lauf lassen. Ulla Gerdau-Schramm, Benjamin Krause, Schüler Gemeindesekretärin 13
WAS WIRKLICH WICHTIG IST Hallo ihr Lieben, lichen Glauben in unserer Heimat leben. seit 19 Monaten sind wir in Deutschland. Aber Gott hat für uns einen Plan, das Als Migranten haben wir in Deutschland glauben wir. Dafür sind wir sehr dankbar! viele neue Dinge erlebt. In der St. Johan- Es kommt auch vor, dass wir manchmal nis Kirche in Salzhausen sind wir getauft Angst haben, aber für uns gibt es dann worden und haben viele nette Leute ken- die große Erlösung durch Jesus Christus. nengelernt. Wenn wir jetzt Angst bekommen, dann Das freut uns beten wir für uns und für alle Menschen. wirklich! Jesus gibt uns immer wieder Hoffnung. In der Wir hoffen, dass wir uns alle bald wieder Taufvorberei- treffen können. tung haben Bleibt gesund und vergesst nicht, dass wir gelernt, Gott uns alle schützt. Gott hat gesagt, wir wie offen sind alle auf einem Schiff und er ist bei man hier den uns, ob es uns gut geht, oder nicht. Glauben an Jesus Christus leben kann. Liebe Grüße und bleibt alle gesund! Hier können wir unsere Angst in Gottes Hand legen und ihm vertrauen. Mahsa Abbasi, gelernte Architektin, und Leider können wir nicht unseren christ- Hesam Ahadpour, DJ Unsere Grundschule ist ein Ort des Lernens. Aber die Grund- schule ist auch ein Ort der Geborgenheit, des Zusammenseins, des Miteinander-Lachens. Ein Ort, an dem Theater gespielt und ausgelassen gesungen und getanzt wird. Ein Ort, an dem Kinder in einem geschützten Rahmen über sich selbst hinaus- wachsen und ihre Talente entdecken. Ich hoffe, dass unsere Schule bald wieder dieser Ort sein darf. Bis dahin geben wir für die Kinder weiterhin unser Bestes. Jens Wagner, Schulleiter der Grundschule in Soderstorf INSA M F Ü R G E N E R AT I ON • Grund- und Behandlungs- ME EN GE pflege • Hauswirtsch. Versorgung Tel.: (04172) 982 040 Inte ressen gemeinschaf t e. V . • Betreuungsangebote Sprechen Sie mit uns, wir • Verhinderungspflege helfen Ihnen gern ! Ambulante Pflege • Beratung und Schulung • SAPV: spezial. ambulante Die Tagespflege in häuslicher Atmosphäre Palliativ-Versorgung – In kleiner Gruppe und nach persönlichen Bedürfnissen Interessengemeinschaft e.V. – Kurzweilig und abwechslungsreich (Ausflüge Am Paaschberg 8 · 21376 Salzhausen · Tel. 04172-1200 und vieles mehr) Beratungsstelle Winsen · Borsteler Weg 1a · 04171-64147 – Wir holen Sie ab und bringen Sie nach Hause www.pflegeinsalzhausen.de w w w. i n - g e . d e 14
GRUPPEN UND REGELMÄßIGE TREFFEN Übersicht unserer im Moment nicht stattfindenden Gruppen und regelmäßigen Treffen Kinder und Jugendliche • Spielstunde für Kinder von 4 bis 7 Jahren (Salzhausen) freitags 15 Uhr, Gem. Salzhausen Swantje Frahm, Tel.: 04172 - 987098 • Pfadfinder, mittwochs 18.30 Uhr, Gem. Salzhausen Wann sich die hier auf- geführten Gruppen und • Kindergottesdienst (Raven), letzter Samstag im Monat, 10 Uhr Kreise wieder treffen dür- (kein KiGo während der Schulferien), Gem. Raven, fen, entnehmen Sie bitte Pn. Alexandra Powalowski, Tel.: 04172 - 230 unserer Webseite (www. kirche-salzhausen-raven. • Konfirmandenunterricht (Raven), dienstags, Gem.Haus de), den Aushängen und Raven, Pn. Alexandra Powalowski, Tel.: 04172 - 230 der Presse. Wir informie- ren Sie, wenn es wieder • KU4 Vorbereitung der Eltern (Salzhausen), 14tägig losgeht. Bis dahin bitten Termine nach Absprache, Gem. Salzhausen, wir um Geduld. Pn. Alexandra Powalowski, Tel.: 04172 - 230 • KU8 Hauptkonfirmandenunterricht (Salzhausen) dienstags u. donnerstags 16-17 Uhr und 17.30-18.30 Uhr, Gem. Salzhausen, P. Martin Alex, Tel.: 04172-283 0085 Treffen für Frauen • Frauenkreis Salzhausen, 1. Dienstag im Monat, 15 Uhr Ides Eberbach, Tel.: 04172 - 987 6119 • Frauenkreis Putensen, letzter Dienstag im Monat, 19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Putensen, Ides Eberbach, Tel.: 04172 - 987 6119 • Frauenkreis Eyendorf, 1. Montag im Monat 15 Uhr Vereinsraum MTV Eyendorf, Fr. Salvers, 04172 - 8474, Inge Kieselack, 04135 - 1424 • Frauenkreis Lübberstedt, 2. Dienstag im Monat 15 Uhr Lübberstedter Straße, Frau Gellersen, Tel.: 04175 - 1575 • Frauenfrühstücksteam, Im Vorfeld des Frauenfrühstücks im Frühjahr, Pn. Alexandra Powalowski. Tel.: 04172 - 230 • Weltgebetstagsteam, Januar bis März wöchentlich im Wechsel, Pn. A. Powalowski, Tel.: 04172 - 230 15
GRUPPEN UND REGELMÄßIGE TREFFEN Sport • Rheumaliga, mittwochs, 15.45 Uhr, Gem. Salzhausen, Deti Kanefendt, Tel.: 04172 - 8499 Wann sich die hier auf- geführten Gruppen und • Rheumaliga, freitags 10 Uhr + 11 Uhr, Gem. Salzhausen Kreise wieder treffen dür- Deti Kanefendt, Tel.: 04172 - 8499 fen, entnehmen Sie bitte unserer Webseite (www. • Seniorensport, samstags 9 Uhr (Männer), 10 Uhr (Frauen), kirche-salzhausen-raven. Gem. Salzhausen, Deti Kanefendt, Tel.: 04172 - 8499 de), den Aushängen und der Presse. Wir informie- • Tanztreff, 1. und 3. Donnerstag im Monat, 16 Uhr, ren Sie, wenn es wieder Gem. Salzhausen, Brigitte Neumann, Tel.: 04172 - 1293 losgeht. Bis dahin bitten wir um Geduld. Chöre • Kinderchor, montags, Gem.Haus Salzhausen: 16:30 Uhr – Kinderchor I (ab 4 Jahren) 17:00 Uhr – Kinderchor II (ab 6 Jahren) 17:45 Uhr – Jugendchor (ab 11 Jahren) Svetlana Petruk-Meyer, Tel.: 04172 - 979 830 • Kirchenchor (Salzhausen), montags 19.15 Uhr, Gem. Salzhausen, San Thoma, Tel.: 04131 - 898 1791 • Gospelchor, donnerstags 19.30 Uhr, Gem. Salzhausen, Andrea Koert, Tel.: 04172 - 6757 • Kleiner Chor, unterschiedliche Tage, 20 Uhr, Gem. Salzhausen, Ralf Werner, Tel.: 04131- 855 2610 Impressum MARTINS & JOHANNIS BOTE, Herausgegeben vom Gesamtkirchenvorstand Salzhausen - Raven, vertre- ten durch die Vorsitzende, Alexandra Powalowski Redaktion: Alexandra Powalowski (v. i. s. d. P.) (lexialinke@web.de), Martin Alex (martin.alex@evlka. de), Cornelia Arndt (conny.garstedt@yahoo.de), Frithjof Plautz (plautz@plamacom.de) Druck: GemeindebriefDruckerei, Eichenring 15a, 29393 Groß Oesingen, Auflage: 5.500 Exemplare MARTINS & JOHANNIS BOTE erscheint vierteljährlich und wird gratis verteilt. Für unverlangt eingesandte Texte, Grafiken oder Fotos wird keine Gewähr übernommen. Redaktionsschluss nächste Ausg.: 22. Juli 2020 Texte und Fotos bitte senden an: mj-bote@gmx.de 16
GRUPPEN UND REGELMÄßIGE TREFFEN Senioren • Seniorennachmittag Salzhausen, 2. Do. im Monat, 15 Uhr, Gem.Haus Salzhausen, Pn. Alexandra Powalowski, Tel.: 04172 - 230, Deti Kanefendt, Tel.: 04172 - 8499 • Seniorennachmittag Raven, alle 2 Monate mittw. 15 Uhr, Termine auf Terminliste Gem.Haus Raven, Susanne Schneer, Tel.: 0175 - 237 8479, Pn. A. Powalowski, Tel.: 04172 - 230 Weiter aktive Gruppen • Bibelgespräch, 2. und 4. Dienstag im Monat 9.30 Uhr, Gem.Haus Salzh., Hugo Weselmann, Tel.: 04172 - 7584 • Lesekreis, alle 6 Wochen nach Absprache, Gem. Raven, Pn. Alexandra Powalowski, Tel.; 04172 - 230 Wann sich die hier auf- geführten Gruppen und • Besuchsdienst (Raven), 3 mal im Jahr nach Absprache Kreise wieder treffen dür- Gem. Raven, Pn. Alexandra Powalowski, Tel.: 04172 - 230 fen, entnehmen Sie bitte unserer Webseite (www. • Internationales Café, samstags 15 Uhr, Gem. Salzhausen, kirche-salzhausen-raven. Cornelia Arndt, Karin Ross Tel.: 04173 - 512 172, 04172 - 7855 de), den Aushängen und der Presse. Wir informie- ren Sie, wenn es wieder • Salzhäuser Caférunde, letzter Samstag im Monat 15 Uhr Gem. Salzhausen, Hilka Müller-Franck Tel.: 04172 - 297 losgeht. Bis dahin bitten wir um Geduld. • Hilfezentrum „Wir für die Samtgemeinde Salzhausen“: Haus „Inter ZOB“, aktuell keine Warenausgabe. Bestellt werden können „InterZOB-Tüten“ mit Waren des täglichen Bedarfs. Bitte dazu unter dieser Telefonnummer melden: 04172 9695242 • Sozialpsychiatrischer Dienst und Suchtberatung, Montag 9 - 11 Uhr, Gem. Salzhausen, Thomas Armbruster, Tel.: 04171 - 693 517 Tel.: (04172) 900 121 Flohmarkt Vögelsen Pflege zu Haus Sprechen Sie mit uns, wir Salzhausen helfen Ihnen gern ! jeder kann mitmachen Der ambulante (04172) 966Pflegedienst 201 für Salzhausen ohne Voranmeldung und Umgebung – Häusliche Grund- und Behandlungspflege Tel.: 0178 1576730 – – Ambulante Palliativ - Versorgung Hauswirtschaftliche Unterstützung www.flohmarkt-voegelsen.de www.pflegeinsalzhausen.de 17
Unsere nächsten Gottesdienste 2020 Uhr Kirche Liturgie/Predigt Bemerkung Zeit der Stille - Medita- Mi. 03.06. 18.00 Raven A. Powalowski tive Andacht Frei-Raum – Andacht Fr. 05.06. 18.00 Salzhausen M. Alex in wechselnder Form 10.00 Salzhausen M. Alex Andacht zum Sonntag So. 07.06. Trinitatis 10.00 Raven A. Powalowski Andacht zum Sonntag Zeit der Stille - Medita- Mi. 10.06. 18.00 Raven A. Powalowski tive Andacht Frei-Raum – Andacht Fr. 12.06. 18.00 Salzhausen M. Alex in wechselnder Form Tauffest in Soderstorf – wegen der Hygiene- So. 14.06. A. Powalowski, beschränkungen nicht 10.00 Soderstorf 1. So. n . Trinitatis M. Alex öffentlich und leider nur für die Täuflingsfa- milien Zeit der Stille - Medita- Mi. 17.06. 18.00 Raven A. Powalowski tive Andacht Frei-Raum – Andacht Fr. 19.06. 18.00 Salzhausen M. Alex in wechselnder Form mit Punkt-7-Team 10.00 Salzhausen M. Alex Andacht zum Sonntag So. 21.06. 2. So. n . Trinitatis 10.00 Raven A. Powalowski Andacht zum Sonntag Zeit der Stille - Medita- Mi. 24.06. 18.00 Raven A. Powalowski tive Andacht Frei-Raum – Andacht Fr. 26.06. 18.00 Salzhausen M. Alex in wechselnder Form 10.00 Salzhausen M. Alex Andacht zum Sonntag So. 28.06. 3. So. n . Trinitatis 10.00 Raven A. Powalowski Andacht zum Sonntag 18
Unsere nächsten Gottesdienste 2020 Uhr Kirche Liturgie/Predigt Bemerkung Bis zum Redaktionsschluss konnten wegen der sich ständig ändernden Lage und Beschränkungen keine weiteren Termine festgelegt werden. Bitte beach- ten Sie die Aushänge an Kirchen und Gemeindehäusern, die kirchlichen Termi- ne in der Presse sowie die Informationen auf unserer Webseite: www.kirche-salzhausen-raven.de Alle weiteren Veranstaltungen der Kirchengemeinde (alle Treffen, Gruppen, Kreise, Chöre, Konzerte etc.) waren zum Zeitpunkt der Erstellung des Boten weiterhin von der Landesregierung untersagt. Wann und in welcher Form wie- der andere kirchliche Veranstaltungen stattfinden dürfen, teilen wir ebenfalls über die oben genannten Kanäle mit. Ebenfalls abgesagt werden musste der diesjährige Orgelsommer. Er kann auf- grund der Coronabeschränkungen nicht stattfinden. Weitere Informationen bietet die Webseite des Fördervereins: www.freunde-der-kirchenmusik.info Trotz der vielen Absagen sind wir als Gemeinde miteinander verbunden. Rufen Sie sich (weiterhin) gegenseitig an, hören Sie, wie es anderen aus der Gemein- de geht. Bleiben und suchen Sie untereinander Kontakt. Und beten Sie füreinander. Im Gebet liegt viel Kraft. Danke sagen und bitten – beides hilft, den Blick auf andere und anderes zu lenken und sich für einen Moment auf Gott zu konzentrieren. Auch wenn nicht immer etwas direkt „pas- siert“, er hört zu. Hier ein paar Ideen, wofür Sie beten können: Dank: • dass es in unserer Gegend relativ wenig Coronafälle gab und gibt • dass wir recht gut versorgt sind, uns im Normalfall um Leib und Le- ben nicht sorgen brauchen • für Familie, Freunde, Nachbarn, Menschen, die an einen denken • für alle, die sich einbringen und sich in unseren Dörfern für ein gutes Miteinander engagieren Bitte: • für alle, die krank sind – in unserem Umfeld und weltweit • für die, die Verantwortung tragen in Medizin, Staat und Kirche • für Familie, Freunde, Nachbarn, andere liebe Menschen • für unsere Gemeinde, dass die Beziehungen in den verschiedenen Gruppen erhalten bleiben, auch wenn wir uns nicht sehen 19
GOTTESDIENSTE Landeskirchliche Gemeinschaft (LKG) Gödenstorf Liebe Leserinnen und Leser des Martins- & Johannisboten! Auf dieser Seite finden Sie sonst die Übersicht der Gottesdienste, die in den kommenden drei Monaten in der Landeskirchlichen Gemeinschaft Gödenstorf gefeiert werden. Die aktuelle Corona-Situation bringt es mit sich, dass zurzeit noch nicht feststeht, in welcher Regelmäßigkeit in diesem Sommer bei uns Gottesdienste stattfinden werden. Sicher ist, dass wir Pfingstsonntag (31.05.) und zu Trinitatis (07.06.) Got- tesdienste feiern werden. Wir bitten darum, sich zu diesen Gottesdiens- ten anzumelden, damit wir entscheiden können, ob wir an dem jewei- ligen Sonntag einen oder zwei Gottesdienste anbieten werden. Danach richtet sich dann auch die Anfangszeit der Gottesdienste. Mit den Erfahrungen dieser Gottesdienste werden wir dann entscheiden, wie wir damit weitermachen können und wollen. Für Rückfragen steht Ihnen gerne Gemeinschaftspastorin Annette Köster zur Verfügung. E-Mail: annette.koester@posteo.de Telefon: 04132/8569 Aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.lkg-goedenstorf.de Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und bis dahin halte Gott Sie fest in seiner Hand! 20
GEMEINDELEBEN Veränderungen bei unserer Diakonenstelle Inga-Sophie Arendt ist im vergangenen nicht zu verlängern. Der Kirchenkreisvor- Jahr als Diakonin in unserer Gemeinde stand ist damit dem Votum des Gesamt- eingesegnet worden und hat ihren Dienst kirchenvorstandes gefolgt. im September 2019 mit einer sechsmo- Wir danken Inga-Sophie für ihre Arbeit natigen Probezeit begonnen. Seit einiger in unserer Gemeinde und wünschen ihr Zeit schon ist der Anstellungsträger für für den weiteren Weg alles Gute und Got- neueingestellte Diakoninnen und Diako- tes Segen. ne in unserem Kirchenkreis nicht mehr Für die Zeit des Überganges bis zu ei- die Kirchengemeinde, sondern der Kir- ner Neubesetzung der Stelle übernimmt chenkreis. Stephanie Riese, Diakonin in Hanstedt, In Beratung mit dem Gesamtkirchen- einzelne Aufgaben in der Kinder- und Ju- vorstand Salzhausen-Raven ist der Kir- gendarbeit. Stephanie Riese stellt sich in chenkreisvorstand des Kirchenkreises diesem Boten auf Seite 25 vor. Winsen zu der Entscheidung gekommen, Im Namen des Gesamtkirchenvorstandes die Probezeit von Inga-Sophie Arendt Alexandra Powalowski Wir beraten und begleiten schwer- kranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen. Unser Angebot ist ehrenamtlich, überkonfessionell und unterliegt der Schweigepflicht. ... Mitfühlen ... Dasein ... Begleiten ... Rathausstraße 7, 21423 Winsen (Luhe) Bürozeiten: Koordination und Beratung: Montag, 10 - 13 Uhr Frau Pia Kraft, Frau Andrea Kenne Dienstag, 10 - 12 Uhr Telefon: 04171 - 690 06 02 Donnerstag, 14 - 16 Uhr Mobil: 0175 - 842 88 11 sowie nach Vereinbarung. Herz Bestattungen Blumenstraße 29 · 21423 Pattensen Zuhören bedeutet 04173/599 34 15 auch Verstehen. 04172/978 96 91 Ich nehme mir Zeit für Ihre Wünsche. www.herz-bestattungen.de 21
GEMEINDELEBEN „Nähe auf Abstand“ Leben und Arbeiten im Heidmarkhof Wie geht es den Menschen, die zur Hoch- terschiedlichen Pflegegraden und Krank- risikogruppe gehören und im Pflegeheim heitsbildern leben im Heidmarkhof. leben – und wie geht es den Menschen, Liebe Frau Frano, welche Maßnahmen die sich um sie kümmern und Sorge für haben Sie angesichts der Corona-Pande- die Gesundheit der Bewohner tragen? mie getroffen? Diese Fragen haben mich in den ver- Hygienemaßnahmen und das Abstands- gangenen Wochen beschäftigt, weil ich gebot stehen bei uns an erster Stelle. Wir zum einen selbst noch eine 95-jährige haben ein Besuchsverbot eingeführt, das Oma habe, die in einem Pflegeheim in heißt, es dürfen keine Angehörigen mehr Winsen lebt und zum anderen, weil ich in die Einrichtung. meine, dass sich am Umgang mit den Aber auch unsere Mitarbeiter sind an- Schwächsten in unserer Gesellschaft viel gehalten, ihre Kontakte auf das Nötigste ablesen lässt über unsere Gesellschaft im zu beschränken. Zum Glück verfügten wir allgemeinen. von Anfang an über ausreichend Schutz- Aus diesem Grund habe ich mich (am kleidung und Desinfektionsmittel. Telefon und per E-Mail) mit Sabine Frano Wie stark waren Sie bei den Entschei- unterhalten. Sabine Frano arbeitet seit dungen zur Umsetzung von Maßnahmen 2002 im Heidmarkhof in Salzhausen, zu- an Vorgaben gebunden, wieviel mussten nächst in der Verwaltung, seit 10 Jahren und müssen Sie alleine (oder im Team) in der Leitung der Einrichtung. verantworten? Wir haben eine Steuerungsgruppe, zu der auch unsere Geschäftsführung gehört, in der wir uns täglich austauschen und beraten. Darüber hinaus haben wir klare Vorgaben vom Gesundheitsamt, der Heim- aufsicht und ähnlichen Institutionen, die wir klar befolgen. Irritationen bringen oft Presseberichte, Sabine Frano die nicht eindeutig sind und häufig auch Der Heidmarkhof liegt mitten in Salz- von den Angehörigen missverstanden hausen und wer schon einmal dort war, werden. Die deutschlandweite Uneinig- dem fällt auf, wie wenig das Pflegeheim keit macht es uns auch nicht leichter. Es an ein Krankenhaus erinnert: Auf dem braucht in dieser Zeit viele Gespräche Boden liegt Teppich. Eine (echte) Katze und Aufklärung für alle Beteiligten. liegt auf dem Sofa im Eingangsbereich Inwieweit haben sich durch die Maß- und schnurrt. nahmen Arbeitsabläufe für die Mitarbei- Die Atmosphäre hat etwas Familiä- ter geändert? Welche Maßnahmen haben res – so zumindest mein Eindruck beim den Alltag am stärksten verändert? Besuch. 32 Frauen und Männer mit un- Die Kontakteinschränkungen belasten 22
auch die Mitarbeiter, wenn zum Beispiel Enkelkinder nicht betreut werden dürfen, Familienfeste ausfallen und die eigenen Eltern nicht besucht werden können. Da- rüber hinaus haben unsere Mitarbeiter auch ständig Angst, vielleicht das Virus unbewusst in die Einrichtung zu tragen. Das ist schon sehr belastend, deswe- gen achten alle sehr auf Hygiene und nutzen die Schutzkleidung. Allerdings darf nicht außer Acht ge- lassen werden, dass das Arbeiten mit Schutzkleidung auch eine zusätzliche Be- lastung ist. Unter dem Mundschutz lässt es sich schwerer atmen, was sich unter körperlicher Belastung, die ja in der pfle- Da nicht abzusehen ist, wann es einen gerischen Arbeit hoch ist, besonders be- Impfstoff geben wird, müssen wir Lösun- merkbar macht. gen finden, unseren zum Teil hochbetag- Wie reagieren die Bewohner auf die ten Bewohnern eine „Nähe auf Abstand“ Maßnahmen und wie fangen Sie deren zu ermöglichen. Sorgen und Ängste auf? Allerdings bedeuten Lockerungen aber So sie die Situation noch bewusst immer auch ein höheres Risiko, deshalb wahrnehmen können, muss man besonders in einem Pflege- reagieren sie sehr heim damit sehr vorsichtig umgehen. verständnisvoll. Trotz- Hat sich im Miteinander der Bewohner dem merkt man mit bzw. im Miteinander zwischen Bewoh- fortschreitender Zeit, nern und Mitarbeitern etwas geändert? dass viele immer trau- Wie ist die Stimmung aktuell im Haus? riger werden, weil die Die Stimmung im Allgemeinen ist gut. Besuche der Angehö- Unsere Mitarbeiter sind sehr bemüht, die rigen fehlen. Manch- Bewohner durch Beschäftigungen ab- mal kommen Ängste zulenken. Zum Glück hatten wir in den auf, vielleicht sterben zurückliegenden Wochen viel Sonnen- zu müssen, ohne sich verabschiedet zu ha- schein, sodass der Garten für Aufenthalte ben. Ein Winken durchs Fenster, ein Telefo- genutzt werden konnte. nat oder ein Kontakt per Skype kann eine Was gibt Ihnen Halt und Zuversicht? Umarmung einfach nicht ersetzen. Es gibt mir Halt, dass ich mich auf Wie blicken Sie auf Lockerungen von mein Team uneingeschränkt verlassen Maßnahmen? kann. Jeder hier gibt sein Bestes, alle Wir versuchen derzeit Möglichkeiten ziehen an einem Strang. Und hoffentlich der Begegnung zu finden. Daran arbeiten hält auch Gott schützend seine Hand wir gemeinsam mit dem Gesundheitsamt über den Heidmarkhof und über die, die und der Heimaufsicht – immer verbunden darin leben und arbeiten. mit den hygienischen Voraussetzungen. Alexandra Powalowski 23
GEMEINDELEBEN Weltgebetstag- ein Rückblick Es war wohl einer der letzten Termine, an dem wir uns noch ziemlich unbefangen und in großer Runde im Gemeindehaus treffen konnten: Weltgebetstag 2020 aus Sim- babwe. Mehrere Wochen lang hatten wir diesen Abend im Team mit viel Freude und Gesang vorbereitet. Es war schön, dass der Gottesdienst und das Essen im Anschluss so gut besucht waren und wir sogar Gäste aus Simbabwe begrüßen konnten. Ein paar Fotoeindrücke sehen Sie hier: 24
GEMEINDELEBEN Stephanie Riese vertritt Diakonen-Stelle Liebe Gemeinde, Hanstedt als Diakonin tätig und fühle ich freue mich sehr, in der kommenden mich dort sehr wohl. Da es sich in Han- Zeit Ihre Ansprechpartnerin für die Arbeit stedt um meine erste Stelle handelt, bin mit Kindern und Jugendlichen in der ich dankbar durch diese Vakanzvertre- Gesamtkirchengemeinde zu sein. Ich fühle tung in Salzhausen-Raven einen Einblick mich Salzhausen-Raven sehr verbunden, in die Arbeit einer anderen Kirchenge- da unsere Tochter in der St. Johannis meinde zu bekommen. Kirche getauft wurde und ich selbst bis Wenn Sie Fragen, Wünsche oder An- letzten Sommer Gemeindemitglied war – regungen für mich haben, melden Sie bis wir von Gut Schnede zum Grevenhof, sich gerne unter 0176 41871689 oder in die Nähe von Bispingen, gezogen sind. stephie.riese@gmail.com. Diese Orte verbindet, dass es dort eine Ich wünsche Ihnen für die kommende Fischzucht gibt und diese der Arbeitsplatz Zeit von Herzen Kraft, Gesundheit und meines Partners ist. Gottes reichen Segen! Seit Sommer 2018 bin ich mit einer Und bis wir uns kennenlernen, halte halben Stelle in der Kirchengemeinde Gott Dich fest in seiner Hand … 25
GEMEINDELEBEN Aktuelles zum Konfirmandenunterricht und zur Anmeldung der neuen Jahrgänge Es gibt wichtige Informationen für die aktuellen und zukünftigen Konfirmanden. Fol- gendes Vorgehen haben wir angedacht. Leider steht es durch die sich möglicherweise verändernden Umstände durch Corona unter Vorbehalt. KU4-Kinder des Jahrgangs 2019/20 Pastorin Powalowski bespricht gemein- lichkeiten eines Abschlusses des Jahr- sam mit den leitenden Eltern die Mög- gangs. KU4-Kinder des neuen Jahrgangs 2020/21 Wir laden alle, die nach den Sommerfe- nicht angeschrieben werden, da wir von rien in die vierte Klasse kommen, zum nicht getauften Kindern keine Adressen Konfirmandenunterricht ein (KU4). Alle haben. Der Anmeldebogen wird außer- getauften Kinder, die in unserer Gemein- dem ab Mitte Juni auf unserer Webseite degliederliste verzeichnet sind, werden zum Download zur Verfügung stehen: von uns angeschrieben. Diesem Anschrei- www.kirche-salzhausen-raven.de. ben wird ein Anmeldebogen beiliegen, Ob ein Elternabend zu Beginn des Un- mit dem die Eltern ihre Kinder dann zum terrichtes stattfinden kann, ist noch un- KU4 anmelden können. klar. (Unter den aktuellen Umständen sind Zum Konfirmandenunterricht für die uns Versammlungen im Gemeindehaus zukünftigen Viertklässler werden auch noch nicht erlaubt.) Nach einer Sichtung erstmalig die Kinder aus dem Ravener der Anzahl der angemeldeten Kinder und Gemeindegebiet eingeladen. Sollten zu- vor dem Hintergrund der Abstands- und dem auch nicht getaufte Kinder Interesse Hygieneregelungen planen wir ein ver- haben, wenden Sie sich bitte an die Ge- ändertes Konzept für den KU4-Unterricht. meindebüros (siehe Seite 34). Sie können Die Infos dazu folgen später. Neue Konfirmanden der siebten Klassen (KU7) – v.a. aus Raven Alle getauften Kinder aus dem Gemein- Zudem sind nichtgetaufte Kinder herz- degebiet in Raven werden von Alexandra lich eingeladen, auch wenn sie ebenfalls Powalowski angeschrieben und erhalten nicht gesondert angeschrieben werden einen Anmeldebogen für den Unterricht. können. Melden Sie sich in diesem Fall Der neue KU7-Jahrgang ist auch offen in den Kirchenbüros (siehe Seite 34) oder für Jugendliche aus Salzhausen, beson- nutzen Sie den Anmeldebogen, der eben- ders wenn sie noch keinen Konfirmande- falls ab Mitte Juni auf unserer Webseite nunterricht in der vierten Klasse (KU4) zu finden ist. besucht haben. Ob ein Elternabend stattfinden darf, 26
GEMEINDELEBEN ist gegenwärtig ebenfalls noch offen. Der den Corona-Vorgaben. Infos dazu folgen, Unterricht findet in Raven statt, allerdings wenn mehr Klarheit besteht. richten sich die konkreten Termine nach Neue Konfirmanden der achten Klassen (KU8) – Salzhausen Alle Kinder aus dem Salzhäuser Gemein- ser Gemeindebüro (siehe Seite 34) oder degebiet, die ab dem neuen Schuljahr die nutzen das Anmeldeformular von unserer achte Klasse besuchen und schon getauft Webseite (ab Mitte Juni). sind, werden ebenfalls angeschrieben und Auch für KU8 in Salzhausen gilt: Ob können sich mit dem dann beiliegenden und wie ein Elternabend stattfinden kann, Anmeldebogen zum Unterricht anmel- ist noch ungewiss. Der geplante Termin am den. Der KU8-Unterricht ist vorrangig für 10. Juni muss wegen der Hygienebeschrän- Jugendliche gedacht, die bereits in der kungen ausfallen. Auch die Unterrichtster- vierten Klasse am KU4 teilgenommen ha- mine nach den Ferien sind abhängig von ben. Auch noch nicht getaufte Kinder sind den Corona-Auflagen und können noch herzlich eingeladen. Diese wenden sich nicht definitiv mitgeteilt werden. Infos für eine Anmeldung bitte an das Salzhäu- dazu folgen, wenn mehr Klarheit besteht. Aktuelle Konfirmanden aus Raven Pastorin Powalowski steht mit den ak- den Sommerferien muss gegebenenfalls tuellen Konfirmanden aus der siebten abhängig von den Corona-Bestimmungen Klasse in Kontakt. Der Unterricht nach angepasst werden. Alexandra Powalowski, Wiebke Alex und Martin Alex Übersicht über den Konfirmandenunterricht in der Gesamtkirchengemeinde Detailliertere Infor- mationen erhalten die Eltern mit der Anmeldungspost. Gruppengröße, Un- terrichtstage und -zeiten und selbst die Konfirmationstermine können angesichts der Unsicherheit durch Corona im Moment noch nicht planbar angegeben werden. Wir bitten um Geduld. 27
Neues vom Friedhof in Salzhausen Es ist gerade eine besondere Zeit, und doch geht das Leben – und auch das Sterben – weiter. Auch auf unserem Friedhof sehen wir das. Es ist Frühling und wir haben an unserem wunder- schönen Zaun zur Straße einige kleine Pflanzgruppen installiert. Auf dem Wirtschaftshof wurde kräftig aufgeräumt. Der Kompostberg wurde mit nach Hause zu nehmen. Wir bemü- gesiebt und der Grünabfall geschred- hen uns, diesen aus dem Kompost aus- dert. Alles sieht wieder ordentlich aus. zusortieren – was sehr aufwendig ist. An dieser Stelle wiederhole ich ger- Alles, was wir nicht entdecken (Glas, ne unsere immer wiederkehrende Bitte, Keramik und jede Menge Plastik) wird den nicht kompostierbaren Müll doch mit geschreddert und landet mit im 28
GEMEINDELEBEN Neue Pflanzgruppe am Friedhofszaun Kompost. Das ist nicht schön und schon gar nicht ökologisch! Unsere schönste Neuerung ist ein Sternenkindergrab. Hier können und dürfen all unsere „kleinen Sternchen“ begraben werden, die das Licht der Welt nicht erblicken durften. Insbesondere für die ganz kleinen, nicht bestattungs- pflichtigen, Kinder unter 500 Gramm möchten wir hier den Eltern und Ge- schwistern eine Möglichkeit bieten, ihr kleines „Sternchen“ zu bestatten und damit einen Ort der Erinnerung und der Trauer zu schaffen. Als Symbol unserer christlichen Hoffnung haben wir ein Ap- felbäumchen gepflanzt. Diese Grabstelle ist kostenfrei. Für die Abholung aus dem Krankenhaus benöti- gen Sie die Hilfe eines Bestatters. Meist wird auch der unentgeltlich für Sie da sein und Sie unterstützen. Scheuen Sie sich also nicht nachzu- fragen (auch nach einer „Ausschabung“), beim Bestatter, im Kirchenbüro oder bei unseren Pastoren. Wir helfen Ihnen ger- ne in dieser schweren Situation. Und tragen Sie diese Information ger- ne weiter. Liebe Grüße vom Friedhofsteam Ein neu gepflanzter Apfelbaum als christliches Symbol der Hoffnung. 29
GEMEINDELEBEN 1300 € für den InterZOB gespendet Die Arbeit des InterZOBs ging mit einer und Elisabeth Meyer überreichten den kurzen Unterbrechung in den letzten Betrag an die InterZOB-Leiterinnen Anke Wochen weiter (siehe Seite 5). Zeitgleich Petersen und Birgit Lubig. wurden zwei größere Beträge für die Ar- „Wir haben das Geld durch selbstge- beit des InterZOBs gespendet. machte ‚Mund-Nasen-Masken‘ eingenom- Zum einen überwies die Volksbank Lü- men.“, berichtet Christa Kröger. „Und als neburger Heide 1000 € für Corona-Schutz- die Käufer hörten, dass für die Unterstüt- maßnahmen. So können von diesem Geld zung von Bedürftigen gesammelt wird, sensorgesteuerte Spender für Händedes- waren einige besonders großzügig.“, freut infektion angeschafft werden. sich Elisabeth Meyer. Zum anderen spendeten die Landfrau- Herzlichen Dank für alle Unterstüt- en Brackel-Hanstedt 300 €. Christa Kröger zung! Im Corona-Abstand (von links): Birgit Lubig, Elisabeth Meyer, Anke Petersen und Christa Kröger 30
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