ITTEILUNGEN - Verband der Verwaltungsmitarbeitenden
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
1/ 2014 ITTEILUNGEN Aktuelles Bericht zur 34. Mit gliederversammlung am 02. April Seite 5 Umstellung des Lastschrifteneinzugs auf das SEPA-Basis lastschriftverfahren Seite 15 Wenn zwei das Gleiche tun – Diskriminierungsfreie Personalbeurteilung Seite 16 www.vvm-wue.de
Adressen | Impressum 2 Verband der Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter im Bereich der Evangelischen Kirche in Württemberg www.vvm-wue.de Geschäftsstelle Cornelia Rietzler Lange Straße 76/1 | 72116 Mössingen Fon + Fax 07473 9553945 Vorsitzender Achim Ganßloser Ev. Akademie Bad Boll Akademieweg 11 | 73087 Bad Boll Fon 07164 79250 | Fax 07164 795250 Rechnerin Elisabeth Kalantar Gymnasiumstraße 36 | 70174 Stuttgart Fon 0711 99797070 | Fax 0711 99797989 E-Mail Elisabeth.Kalantar@elk-wue.de Bankverbindung IBAN De59 600501010002753018, Impressum BIC SOLADEST600 Herausgegeben vom Verband der Verwal- LBBW Stuttgart tungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter im Bereich der Evang. Kirche in Württemberg Redaktion: Cornelia Ballarin, Achim Ganßloser Fotos: Martina Kolbus Gestaltung und Satz: Evangelisches Medienhaus GmbH, Stuttgart Druck: Grafische Werkstätten der BruderhausDiakonie, Reutlingen
3 Inhalt | Editorial Inhalt Schaufenster Berichte aus den Ausschusssitzungen 4 Aktuelles Bericht zur 34. Mitglieder- versammlung am 2. April 2014 5 Haushaltsplan 2014 und Liebe Kolleginnen und Kollegen, Rechnungsabschluss 2013 12 diese Ausgabe unserer Mitteilungen erscheint Schlußberechnung auf 31.12.2013 14 etwas später als gewohnt – wir wollten Ihnen direkt nach der Mitgliederversammlung die Umstellung des Lastschrifteinzugs dort beratenen Themen aktuell kommen lassen. vom Einzugsermächtigungsverfahren Ich empfehle Ihnen ausdrücklich die Lektüre auf das SEPA-Basislastschrift- des Geschäftsberichtes. Über die interessante verfahren 15 Podiumsdiskussion mit den Leitenden der Gesprächskreise der Landessynode zum Thema „Wenn zwei das Gleiche tun“. „Synodale in der Verantwortung“ werden wir im Diskriminierungsfreie Personal- nächsten Mitteilungsblatt berichten. beurteilung 16 Ihrer besonderen Lektüre anheimstellen möchte ich auch den Beitrag der Gleichstellungs Neue Rundschreiben 20 beauftragten der Landeskirche, Ursula Kress, über diskriminierungsfreie Personalbeurteilung. Seminare 21 Zuletzt bitte ich Sie, sich über Ihre Urlaubs planung Gedanken zu machen: wir haben noch einige freie Plätze bei unserer diesjährigen Freund und Leid 23 Freizeit in die Pfalz … Ich wünsche Ihnen angenehme und spannende Lektüre Ihr Achim Ganßloser
Schaufenster 4 Bericht aus der Ausschusssitzung vom 13. November 2013 in Stuttgart und 07. Februar 2014 in Dettingen an der Erms Sorge und Angst ging um im Vorstand des Inhaltlich konnte dann u. a. sowohl in der Verbands der Verwaltungsmitarbeiter Sitzung im November als auch im Februar (Manchmal ist es anders, als man denkt…) über den Ablauf und die Organisation der Mitgliederversammlung, die am Mittwoch, 02.04. in Herrenberg stattfinden wird, gesprochen werden. Festgelegt wurde, dass wir im Rahmen einer kleinen Podiumsdiskussion jeweils einen Vertreter/eine Vertreterin der Gesprächs kreise der 15. Landessynode für die Themen der kirchlichen Mitarbeiter und hier im Speziellen der Verwaltungsmitarbeiter und Mitarbeiterinnen sensibilisieren wollen. Mit großer Sorge wurde die im Herbst aus- gesprochene Einladung, die nächste Sitzung Themen, wie zum Beispiel Anfang Februar in Dettingen an der Erms der Pfarrplan und seine Auswirkungen durchzuführen, angenommen. So vermuteten auf andere Berufsgruppen… doch einige Mitglieder zum Ersten, dass dort im Winter der Schnee in Metern und nicht in Strategische Planung der Landeskirche – Zentimetern gemessen wird, zum Zweiten, Auswirkungen auf Strukturen und dass das Ermstal in dieser Jahreszeit von der MitarbeiterInnen Außenwelt abgeschnitten ist und zum Dritten, dieses direkt am Rande vom Kleinwalsertal Synode (Synodale) in der Verantwortung zu finden wäre. für MitarbeiterInnen, Strukturen, Gebäude und Finanzen Wider Erwarten fanden die Mitglieder die Anfahrt schnee-und eisfrei und das Erms- 24.000 Ev. Christen und Christinnen als tal – und im Speziellen das dortige Dettingen hauptamtliche MitarbeiterInnen innerhalb – als sehr zentral innerhalb der württember- der Landeskirche sind Multiplikatoren gischen-landeskirchlichen Landkarte. Kai Münzing
5 Aktuelles Der 1. Vorsitzende Achim Ganßloser (re) trägt den Geschäftsbericht 2013 vor. Links daneben Klaus Danisch, 2. Vorsitzender und Schriftführer Kai Münzing Bericht zur 34. Mitgliederversammlung des Verbandes der Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter am 2. April 2014 in Herrenberg Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste, Ich freue mich, dass Sie alle heute zu unse- Ich hoffe, die Zeit, die wir heute hier gemein- rer Mitgliederversammlung ins Tagungshotel sam verbringen, ist gut genutzt. Wir – die Mit- am Schlossberg der Evangelischen Diakonie- glieder im Ausschuss unseres Verbands – ha- Schwesternschaft nach Herrenberg gekom- ben den heutigen Tag auf jeden Fall in diesem men sind. Sinne vorbereitet. „Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, son Mein Geschäftsbericht ist in einzelne Ab- dern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.“ schnitte gegliedert, die Ihnen verdeutlichen sollen, welche Aufgaben- und Themenstellun- Mit diesem Zitat von Lucius Annaeus Seneca, gen wir im letzten Jahr bearbeitet haben und Römischer Philosoph, Dramatiker und Staats- was uns noch weiter beschäftigen wird. mann, beginne ich meinen Geschäftsbericht, der den Zeitraum von der letzten Mitgliederver Zunächst gehe ich auf unseren Mitglieder sammlung am 24.04.2013 bis heute abdeckt. stand ein.
Aktuelles 6 Im Jahr 2013 konnten wir 5 neue Mitglieder den Verbandsmitteilungen sowohl unter der für uns gewinnen. Wir haben daneben leider Rubrik „Schaufenster“ als auch in einzelnen auch 13 Austritte zu verzeichnen. Artikeln ausgeführt wurden. Ich erspare Ihnen deshalb, an dieser Stelle ausführlich die The- Leider ist auch ein Mitglied im vergangenen menfülle zu präsentieren. Nur einige Beispiele: Jahr verstorben. Ich bitte Sie, sich zu erhe- ben. Wir gedenken an Frau Beate Schilling aus Themenstellungen im Rahmen des Kornwestheim, die von uns gegangen ist. Wir Verbands als Berufsvertretung, z.B. im bitten Gott, sie in sein ewiges Reich aufzu- Gespräch mit dem Vorsitzenden der MAV nehmen und den Angehörigen Trost und Kraft der Oberkirchenrats im Hinblick auf die zu schenken. Wir werden Beate Schilling ein Vertretung der Kirchenbeamten oder die ehrendes Andenken bewahren. Behandlung der Grundsatzfragen und den Klärungsbedarf zur berufsständischen Ende 2013 hatten wir 375 Mitglieder, deren Vertretung der Dekanats- und Pfarramts- berufliche Interessen wir vertreten. Hinzu sekretärinnen. kommen noch als korporative Mitglieder die in der Kirchenpflegervereinigung organisier- die Koordination der Seminarangebote und ten Kolleginnen und Kollegen. Dies sind der- die Arbeit im Fort- und Weiterbildungs zeit rund 1.000 Personen. Unser Mitglieder- ausschuss, stand ist insgesamt als stabil zu bezeichnen. die Redaktionsarbeiten am Handbuch für „Für Wunder muss man beten, für Verände das kirchliche Anstellungsrecht – hierzu rungen aber arbeiten.“ gehe ich später noch gesondert ein, Mit diesem Zitat des italienischen Theologen die Festlegung der Themen und Autoren und Philosophen Thomas von Aquin (gestor- der 3 x jährlich erscheinenden Verbands- ben 1274), beginne ich meinen Teilbericht mitteilungen über die Gedanken zu den alle zwei Jahren die Tätigkeit im Ausschuss stattfindenden Freizeiten des Verbands, Der Ausschuss sieht seine hauptsächliche Ich danke an dieser Stelle ausdrücklich Zuständigkeit in der politischen Interessen- meinen Kolleginnen und Kollegen im Vor- vertretung der im Verband organisierten Mit- stand und im Ausschuss für ihre engagierte glieder. Im operativen Feld ist es in hohem Arbeit, die sich weit über die eigentlichen Maße die Verantwortung für Fortbildungen Sitzungszeiten hinaus erstreckt. Dazu ge- im Bereich Personalwesen, Haushaltsführung hört auch die Zuständigkeit für einzelne und Büroorganisation. Themen bzw. Arbeitsbereiche. (in alphabe- tischer Auflistung): Wir haben uns in sechs Ausschusssitzungen Arbeitsgruppe Vergütungsgruppenpläne mit etlichen Themen befasst, die jeweils in 60/60a/61
7 Aktuelles Gemeinsamer Fort- und Weiterbildungsaus wir im vergangenen Jahr wieder viele Teil- schuss mit der Kirchenpflegervereinigung nehmende begrüßen können. Ein herzlicher Geschäftsstelle Dank gilt allen, die diese Fort- und Weiterbil- Internetauftritt dungsmaßnahmen als Referent/innen oder Kirchenbeamtenvertretung im Hintergrund möglich gemacht haben! Die Mitteilungsblatt rege Inanspruchnahme unserer Angebote Rechnerin zeigt wieder deutlich, wie wichtig diese Arbeit Redaktionskreis Handbuch für unsere gesamte Landeskirche ist! Schriftführung Seminare/Fortbildungen Wir werden unsere Aktivitäten im Bereich Vorstandsarbeit der beruflichen Weiterbildung weiterhin auf hohem Niveau betreiben. „Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wol „Einen sicheren Freund erkennt man in un len – man muss auch tun.“ sicherer Sache“. Dieses Zitat des deutschen Schriftstellers Mit diesem Zitat des römischen Redners und Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) Schriftstellers (Marcus Tullius Cicero, 106-43 sollte uns, unseren Vorgesetzten und letztlich v. Chr.) gehe ich etwas detaillierter auf einzel- auch unserer Kirchenleitung Mahnung und ne Fragestellungen ein, die uns beschäftigt Auftrag sein. haben und noch weiter beschäftigen werden: Ich würde mich freuen, wenn Sie eine bzw. Zuerst – und den Beratungen zu TOP 4 vor- einen Vorgesetzten haben, der so denkt und weggenommen – eine Grundaussage zur handelt. Vorgesetzte können viel Engagement finanziellen Lage unseres Verbands: wir kön- und Motivation frei machen, wenn Sie ihren nen nicht klagen! Wir sind solide finanziert. Mitarbeitenden Freiräume (im Sinne der Dele gation von Aufgabe und Verantwortung) ein- Finanzwesen der Landeskirche räumen. Mit Rundschreiben vom 21. Februar 2014 Damit dies gut erfolgen kann, ist ständige wurde vom Oberkirchenrat informiert, dass Fort- und Weiterbildung erforderlich. Denn bis 2022 ein neues Finanzwesen eingeführt das Leben – und auch Gesetze und Verord- wird. Diese Einführung ist in zwei Stufen nungen – ist nicht statisch, sondern dyna- vorgesehen: misch. Wir müssen ständig dazulernen, um dabei zu sein. zum ersten (bis 2017) die technische Umstellung auf eine neue Software und Damit Sie Ihren Verstand gut nutzen kön- danach nen bieten wir in Zusammenwirkung mit der folgt von 2019 bis 2022 die Umstellung Kirchenpflegervereinigung unsere Fort- und auf die doppische – kaufmännische – Weiterbildungsmaßnahmen an. Hier haben Buchführung.
Aktuelles 8 Fachliche und rechtliche Vorbereitungen Innerhalb der Berufsgruppe gibt es Kräfte, laufen parallel zur technischen Umstel- die eine eigenständige berufsständische Ver- lung ab 2014 bis 2017 (z.B. eine neue tretung für Sekretärinnen aufbauen wollen. Haushaltsordnung bzw. die Änderung der Unsere Zielsetzung als Verband ist nach wie bestehenden Haushaltsordnung). vor, die Zergliederung abzuwenden und eher unsere Kräfte zu bündeln und hierdurch eine Auch wenn die genannten Gründe für eine stärkere Lobbyarbeit gegenüber der Dienstge- erneute Umstellung des landeskirchlichen berschaft machen zu können. Aktuell sind von Finanzwesens nicht ganz von der Hand zu unseren rund 380 Mitgliedern im Verband 100 weisen sind, müssen wir als Verband doch Dekanats- und Pfarramtssekretärinnen – also daran erinnern, dass die letzte Umstellung ein gutes Viertel! mit einem enormen Aufwand auch in der konkreten Umset zung vor Ort verbunden Gemeinsam mit den Vertretungen der Sekre- waren. Die erneute Umstellung muss ver- tärinnen und Frau Berger geht es darum, die suchen, nicht wieder alles neu aufzubauen inhaltlichen Fragen der Berufsgruppe zu bear- sondern soweit wie nur möglich auf dem beiten. Dies sind u.a. die Erarbeitung von ob- Bisherigen aufzubauen. Die Hauptlast der jektiven Grundlagen der Arbeitszeitermittlung konkreten Umstellung haben die Mitarbei- und tarifliche Auswirkungen von Fortbildun- terinnen und Mitarbeiter vor Ort zu bewäl- gen im zu überarbeitenden Vergütungsgrup- tigen, da ist es nicht damit getan, dass im penplan. Oberkirchenrat ein Projektteam – das zu- sätzliche Stellen benötigt und auch erhält – Darüber hinaus müssen dann die Vertretungs- aufgebaut wird. strukturen und Aufgabenschwerpunkte kom- muniziert werden. Wir wollen die Vernetzung Der Ausschuss wird die Entwicklung der Um- von und nach Birkach nicht nur beibehalten, stellung beobachten und hat gefordert, dass sondern deutlich ausbauen. der Verband in die Umstellungsüberlegungen mit einbezogen wird. Berufsständische Vertretung / Kirchen beamte Berufsständische Vertretung / Dekanats- und Pfarrsekretariate Der Ausschuss ist in eine Beratung mit Herrn Böhringer, dem Vorsitzenden der Wir haben uns zum einen in einem Ge- MAV im OKR, eingetreten. Zudem bin ich seit spräch des Vorsitzenden mit Vertreterinnen einiger Zeit in dieser Frage im Gespräch mit der Sekretärinnen und in einer Ausschuss- Herrn Haas, dem Vorsitzenden der landes sitzung zusammen mit Frau Ute Berger, der kirchlichen Mitarbeitendenvertretung und Zuständigen für die Fort- und Weiterbil- Herrn Hartmann, dem Personaldezernent der dung in den Dekanats- und Pfarrsekretari- Landeskirche. aten über Grundsatzfragen zur berufsstän- dischen Vertretung dieser Berufsgruppe Wie ist die Situation? Bislang werden die Mit- ausgetauscht. glieder der Kirchenbeamtenvertretung über
9 Aktuelles die Ausschüsse unseres Verbands und der 6, Direktorin des OKR Frau Rupp, Kirchen- Kirchenpflegervereinigung benannt. Zugege- beamtenvertretung, MAV OKR, LAKIMAV, ben, kein besonders demokratisches Verfah- Kirchenpflegervereinigung, und unser Ver- ren. Daneben gibt es verbeamtete Kolleginnen band) – am besten an einem runden Tisch – und Kollegen, die über die MAVen und die eine einvernehmliche Lösung suchen. LakiMAV in die Arbeitsrechtliche Kommis- sion gewählt werden. Die AK regelt jedoch Handbuch für das kirchliche Arbeitsrecht ausschließlich privatrechtliche Anstellungs- verhältnisse. Zukünftig sieht das MVG (Mit- Gemeinsam mit der Kirchenpflegervereini- arbeiter-Vertretungsgesetz) keine Vertretung gung bringen wir seit Jahren das Handbuch der Kirchenbeamten mehr vor; es wird hier für das kirchliche Anstellungsrecht heraus. eine Änderung bzw. Anpassung an das MVG Aus einer Sammlung der spezifischen Ver- der EKD geben. lautbarungen der Landeskirche zu einzelnen Anstellungsfragen hat sich mit der Zeit ein für Es ist nun also zu überlegen, ob wir für die die Personalsachbearbeitung unverzichtbares Kirchenbeamtinnen und Kirchenbeamten Nachschlagewerk entwickelt. eine Vertretungsregelung analog der Pfarr- vertretung anstreben sollen, die dann aller- Eigentlich – ja: eigentlich – ist für die Schu- dings von unserem Verband geleistet würde. lung der für die Landeskirche tätigen Men- Dies würde – parallel zu den MAV-Wahlen – schen in den Personalbüros landauf, landab direkte landeskirchenweite Wahlen zur dann ja der Anstellungsträger – letztlich also die neu zu gestaltenden Kirchenbeamtenver Landeskirche – zuständig. Diese hat sich tretung bedingen. Bei der Landeskirche sind dieser Aufgabe jedoch elegant entzogen, da derzeit 246 Kirchenbeamtinnen und –beamte ja der Verband und die Kirchenpflegerverei- beschäftigt. Eine größere Problemanzeige nigung dies ehrenamtlich leisten. Richtig: wir in diesem Zusammenhang ist die nicht vor- erhalten von der Landeskirche für diese wich- handene Interessensvertretung der Beam- tige Aufgabe keinerlei Entschädigung. Völlig ten und Dienststellenleitungen (dies betrifft unverbindlich haben bislang Mitarbeitende auch angestellte hauptamtliche Kirchenpfle- aus dem Personalrechtsreferat des Evange- ger/innen) auf Kirchengemeindeebene, da lischen Oberkirchenrats im Redaktionskreis diese weder von der Kirchenpflegervereini- mitgearbeitet und so ihren individuellen ju- gung noch von der MAV/LAKIMAV vertreten ristischen Sachverstand eingebracht. Durch werden können. personelle Veränderungen im Dezernat war die Mitarbeit in den letzten Monaten deutlich Über Dezernat 6 müssen die notwendigen „ge- eingeschränkt; zudem sind durch Arbeitsver- setzgebenden Verfahren“ in die Synode einge- dichtungen bei den anderen Mitgliedern des bracht werden. Eine erste Impulsanfrage wur- Redaktionskreises die originären Dienstauf- de bereits vom Kirchengemeindetag gestellt. träge größer geworden. Grundsätzlich ist die Problematik seit Jahren bekannt. Wir werden hier am Ball bleiben Dies alles hat dazu geführt, dass seit längerer und gemeinsam mit allen Akteuren (Dezernat Zeit keine Ergänzungslieferung mehr erstellt
Aktuelles 10 werden konnte. Dies war und ist für uns als Für die beiden Verbände ist klar, dass wir – Verband sowie für die Kirchenpflegervereini- sollten wir keine schriftliche verbindliche gung ein Alarmsignal. Wir haben uns längere Entscheidung vom Oberkirchenrat erhalten, Zeit bemüht, ein klärendes Gespräch mit dem die auch organisatorisch in der Struktur des Personalrechtsdezernenten, Herrn Hartmann Dezernats 6 verankert ist – die Herausgabe und der Direktorin des OKR, Frau Rupp, zu des Handbuchs für das kirchliche Anstel- führen. Ziel für unsere beiden Verbände lungsrecht nach der nächsten Ergänzungs- hierbei ist es, dass der Oberkirchenrat einen lieferung, die voraussichtlich im September festen Stellenanteil im Personalrechtsreferat 2014 erscheint, einstellen müssen. Wir wür- für die Arbeit am Handbuch bereit stellt. An- den diese Aufgabe dann an das dafür zustän- sonsten können wir diese Aufgabe nicht mehr dige Dezernat im Oberkirchenrat übergeben. stemmen. Mir persönlich täte dies sehr leid, weil dann Das Gespräch hat nun am 17.02.2014 statt- alle unsere Kolleginnen und Kollegen, die mit gefunden – allerdings ohne Frau Rupp, die Personalsachbearbeitung betraut sind, mit ih- erkrankt war. Eine klare Aussage zu den ren Fragen zum Personalrecht jeweils auf sich Anforderungen, die die beiden Verbände ge- selbst gestellt wären. Sie würden in diesem stellt haben, war beim Gesprächstermin vom Fall vom Dienstgeber Landeskirche quasi „im OKR jedoch nicht zu erhalten. Wir haben da- Regen stehen gelassen“ – oder anders aus- rum gebeten, uns bis Ende März zumindest gedrückt: Wir würden diesen Kolleginnen und ein entsprechendes Signal zu senden. Dieses Kollegen nahe legen müssen, sich in allen Ein- ist nun zwar da – jedoch leider nur mündlich zelfragen direkt an das Personalrechtsreferat unverbindlich. zu wenden. Wir werden selbstverständlich Die Vertreter der Gesprächskreise der Landessynode bei der Podiumsdiskussion von li nach re: Matthias Böhler, Kirche für morgen, Andrea Bleher, Lebendige Gemeinde, Dr. Martin Plümicke, Offene Kirche, Ernst-Wilhelm Gohl, Evangelium und Kirche. Über die Podiumsdiskussion zum Thema „Synodale in der Verantwortung“ berichten wir im nächsten Mitteilungsheft.
11 Aktuelles die in Frage kommenden Durchwahlnummern Ein Teil dieser 24.000 Mitarbeitenden sind die bekannt geben. Kolleginnen und Kollegen in der kirchlichen Verwaltung – also Sie und ich, die Mitglieder Die SEPA-Umstellung und Abbuchung unseres Verbands und der Kirchenpflegerver- unserer Mitgliedsbeiträge 2013 einigung. Ich muss mich bei Ihnen – und allen unseren Wir haben zum Thema „Synodale in der Ver- Mitgliedern – entschuldigen. Im Zuge der Um- antwortung“ die vier in der Landessynode stellung der Lastschriften auf SEPA-Mandate vertretenen Gesprächskreise gebeten, jeweils und einigem Hin und Her zwischen uns und eine Vertreterin oder einen Vertreter zur Po- unseren Banken war die Verbindung zwischen diumsdiskussion im Rahmen unserer Mitglie- unserer Mitgliederdatenbank und unserem derversammlung zu benennen. Ich danke den Bankprogramm Ende letzten Jahres „außer Leitern der Gesprächskreise, dass sie ohne Betrieb“. Wir konnten daher die Beiträge nicht Ausnahme unserer Einladung gefolgt sind. mehr im laufenden Jahr 2013 bei Ihnen ab- buchen – die Abbuchung erfolgte Anfangs Ich bin auf den Verlauf der Podiumsdiskussi- 2014. Ich hoffe, dass Ihnen das nicht zu viel on gespannt – auch darauf, welche Fragen Sie Beschwer verursacht hat. Mittlerweile haben aus dem Plenum einbringen werden. In die wir die Problematik im Griff – 2014 ff. werden Podiumsdiskussion wird Klaus Danisch dann wir die Mitgliederbeiträge wieder jahresge- einführen. mäß abbuchen. Ausblick Kirchliche Verwaltung Wir werden an den heute angerissenen The- In unserer Landeskirche sind mittlerweile ins- men auch im Jahr 2014 weiter arbeiten. gesamt ca. 24.000 Mitarbeitende in den ver- schiedensten Arbeitsbereichen beschäftigt. Darüber hinaus werden wir uns auf die Mit- Diese 24.000 Mitarbeitenden sind in ihrem gliederversammlung im Jahr 2015 vorberei- jeweiligen privaten Umfeld (Familie, Freunde, ten müssen – und dabei sind wir auf Ihre täti- Vereine etc.) Lobbyisten für unsere Landes- ge Mithilfe angewiesen. Denn: in 2015 stehen kirche. Positiv wie negativ. Wer von diesen wieder Wahlen zum Vorstand, zu den Ämtern 24.000 Mitarbeitenden gut motiviert bei der für Rechnung und Schriftführung sowie für Arbeit ist, wird anders von seinem Arbeitge- den Ausschuss an. Bitte gehen Sie in sich, ber Landeskirche im privaten Umfeld reden sehen Sie sich in Ihrem Arbeitsumfeld um: als jemand, „der einfach seinen Job macht“. wir suchen geeignete Kandidatinnen und Kan- didaten. Ich würde mich freuen, wenn viele Für alle diese Mitarbeitenden ist die Landes- Kolleginnen und Kollegen sich dieser Aufgabe synode, sind die einzelnen gewählten Landes- stellen würden. synodalen in der Verantwortung – neben ihrer Verantwortung für Finanzen, Strukturen und Ich komme zum Schluss meines Geschäfts- Gebäude. berichtes. Hierzu ein Zitat des tschechischen
Aktuelles 12 Schriftstellers und Politikers Václav Havel freundschaftliche Miteinander und die kons- (1936-2011): truktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit danken. Ohne dieses Engagement wäre unse- „Die Freiheit ist wie das Meer: Die einzelnen re Verbandsarbeit nicht so erfolgreich. Wogen vermögen nicht viel, aber die Kraft der Brandung ist unwiderstehlich.“ Die Arbeit für Sie wird uns nicht ausgehen und auch weiter nötig sein, wenn Sie sich nur an Oder anders ausgedrückt: was dem einzelnen die Aufgaben erinnern, über die ich berichtet nicht möglich ist, das vermögen viele. habe. Und die vielen Baustellen, die noch offen sind. Es muss unser Bestreben sein, bei den In diesem Sinne erledigen wir in der kirchli- Kolleginnen und Kollegen das Interesse an der chen Verwaltung, also Sie, liebe Mitglieder, Verbandsarbeit zu wecken oder zu stärken. Das tagtäglich eine große Menge an Aufgaben. gibt uns dann den Rückhalt, den wir dafür be- nötigen. Wir verfolgen damit ja keinen Selbst- Sofern ich in meinem Bericht den einen oder zweck, sondern setzen uns für die Interessen anderen Punkt nicht angesprochen habe, zu unserer Mitglieder ein und vertreten sie. dem Sie gerne eine Auskunft oder eine Sach- darstellung erwartet haben, bitte ich, dies in Möge uns Gott auch weiterhin Wegbegleiter der Aussprache vorzubringen. für unsere Arbeit sein. Zum Schluss möchte ich dem gesamten Aus- Ich danke Ihnen. schuss für das kollegiale, freundliche und Achim Ganßloser, Vorsitzender Verband der Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter im Bereich der Evang. Kirche in Württemberg e.V. Haushaltsplan 2014 und Rechnungsabschluss 2013 Einnahmen HHPL 2013 RG-Ergebnis 2013 HHPL 2014 Mitgliedsbeiträge 9.000,00 € 8.633,00 € 8.700,00 € Fort- u. Weiterbildungs- seminare incl. FZ 2014 65.000,00 € 63.983,11 € 80.000,00 € Zinsen 600,00 € 250,49 € 300,00 € Ersätze - € 13,98 € - € - € - € Gesamtsummen 74.600,00 € 72.880,58 € 89.000,00 €
13 Aktuelles Ausgaben HHPL 2013 RG-Ergebnis 2013 HHPL 2014 Aufwand f. Mitgliedervers- Ausschüsse u. Vorstand 3.600,00 € 5.367,35 € 4.000,00 € Mitteilungsblatt inkl Neukonzeption 4.000,00 € 3.914,88 € 4.000,00 € Verwaltungskosten 2.000,00 € 1.451,32 € 2.000,00 € Fort- und Weiterbildungs- seminare incl. 65.000,00 € 57.816,06 € 79.000,00 € Ausgaben FZ Konto Kolbus - € . - € - € - € Gesamtsummen 74.600,00 € 68.549,61 € 89.000,00 € Fort - und Weiterbildungsbereich Überschuss 2013 6.167,05 Ideeller Bereich Defizit 2013 -1.836,08 Rücklagenübersicht Zuführung für Berufsseminare 6.167,05 € Entnahme Sonstiger Geschäftsaufwand -1.836,08 € Zuführung Inventarrücklage - € Gesamt 4.330,97 € Stand 24.3.2014
Aktuelles 14 Verband der Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter im Bereich der Evang. Kirche in Württemberg e.V. Schlußberechnung auf 31.12.2013 A. Aktivvermögen in EURO 01.01.13 31.12.13 1. Sparkonten 63.910,48 € 61.174,95 € 2. Girobestand 1.775,51 € 4.572,00 € 3. Seminarkonto 2.000,00 € 1.700,01 € 4. Mitgliedskonto Tübingen 0,00 4.570,00 € Summe 67.685,99 € 72.016,96 € B. Passivvermögen in EURO 1. Rücklage f. Berufsseminare 01.01.2013 16.456,58 € Zufuhr Rücklagen Berufsseminare 6.167,05 € - € Gesamt Rücklage für Berufsseminare 31.12.2013 22.623,63 € 2. Inventarrücklage 01.01.2013 15.233,26 € Entnahme Inventarrücklage - € Gesamt Inventarrücklage 31.12.2013 15.233,26 € 3. RL Sonstg.Geschäftsaufwand 01.01.2013 10.996,15 € Entnahme Rücklagen Geschäftsaufwand -1.836,08 € Gesamt Rücklagen Sonstg. Geschäftsaufwand 31.12.2013 9.160,07 € Betriebskapital Stand 1.1. 2013 25.000,00 € Zuführung zum Betriebskapital - € Gesamt Betriebskapital 31.12.2013 25.000,00 € Gesamtsumme Rücklagen 72.016,96 € Summe Passivvermögen 72.016,96 € Stand: 24.3.2014 gez. Kalantar
15 Aktuelles Umstellung des Lastschrifteinzugs vom Einzugsermächtigungs verfahren auf das SEPA-Basislastschriftverfahren Liebe Kolleginnen und Kollegen, viele von Ihnen nehmen am Einzugsermächtigungsverfahren teil, um den Mitgliedsbeitrag bequem von Ihrem Konto einziehen zu lassen. Hierzu haben Sie uns eine Ermächtigung für den Einzug unserer Forderungen per Lastschrift erteilt. Europaweit sind nun im Zuge der Schaffung eines einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums (SEPA – Single Euro Payments Area) von allen Zahlungsverkehrsteilnehmenden die Zahlungs- verkehrsinstrumente anzugleichen. Dies wirkt sich auch auf die bisherigen Einzugsermächti- gungs-Bezahlverfahren aus (wir haben hierzu bereits allgemein in den Verbandsmitteilungen informiert). Hiermit möchten wir Sie als unsere Mitglieder darüber informieren, dass der Verband der Verwaltungsmitarbeitenden im Bereich der Evangelischen Landeskirche in Württemberg e.V. zum 01.01.2014 auf das europaweit einheitliche SEPA-Basislastschriftverfahren umstellt. Die uns von Ihnen bereits erteilten Einzugsermächtigungen werden dabei als SEPA-Basislast- schriftmandate weiter geführt. Da die Umstellung durch uns erfolgt, müssen Sie selbst nichts weiter unternehmen! Das SEPA-Basislastschriftmandat für den Einzug der fälligen Forderungen wird durch die Mandatsreferenznummer (entspricht Ihrer 4-stelligen Mitgliedsnummer) und unsere Gläubiger-Identifikationsnummer DE27ZZZ00000913417 gekennzeichnet. Beide Informationen geben wir künftig bei allen Lastschrifteinzügen mit an. Die Lastschriften werden künftig jährlich Mitte Juli eines jeden Jahres bewirkt; die Höhe des abgebuchten Beitrags können Sie unserer Homepage (http://www.vvm-wue.de/der-verein/wir- ueber-uns/) entnehmen. Der Einzug erfolgt jeweils von dem uns bekannten Konto. Sollten die bei uns hinterlegten Daten nicht mehr aktuell sein, bitten wir Sie um eine kurze Nachricht. Mit freundlichen Grüßen Achim Ganßloser, Vorsitzender
Aktuelles 16 Kommen Sie mit uns in den Pfälzer Wald! Wir haben noch Plätze frei! Unsere Freizeit „Besinnung und Bewegung“findet vom 9. bis 14. September 2014 statt. (letzte Ferienwoche). Näheres und Anmeldeformulare finden Sie im neuen Fort- und Weiterbildungsheft 2014 S. 24 ff. Bei Rückfragen oder telefonischer Vorab-Anmeldung: Verband der Verwaltungsmitarbeiter/innen Martina Kolbus c/o Kirchl. Verwaltungsstelle Balingen, Ölbergstr. 27, 72336 Balingen, Tel. 07433-1607-10, Fax 1607-80 | E-Mail: Martina.Kolbus@elk-wue.de „Wenn zwei das Gleiche tun“. Diskriminierungsfreie Personalbeurteilung Das gesellschaftliche Umfeld beeinflusst un- ist es deshalb unerlässlich, sich die eigene ge- sere Wahrnehmungen am Arbeitsplatz: Von schlechtsgeprägte Sicht bewusst zu machen Frauen wird in der Regel immer noch erwartet, und wahrzunehmen wie sie unsere Hand dass sie der Familie mehr Ge- lungen beeinflusst. wicht beimessen – von Män- nern, dass sie ihre berufliche Wie können wir zu objektiven Entwicklung über ihr Privat- Beurteilungen und gerechten leben stellen. Die Unterschei- Verfahren kommen? dungskategorie Geschlecht ist aus der Wahrnehmung Das Anliegen von diskriminie- nicht ausblendbar und prägt rungsfreier Beurteilung ist es, Fremd-und Selbstwahrneh- mögliche Diskriminierungsfal mung stark. Das individuelle len in Personal beurteilungs Potential einer Person bleibt situationen offen zu legen und oft dahinter zurück. Im Bemühen um eine die Beteiligten für diese zu sensibilisieren. Das möglichst objektive und gerechte Beurteilung Geschlecht ist ein unübersehbares Merkmal,
17 Aktuelles das sofort wahrgenommen wird. Für Frauen Z.B. wird konkurrentes Verhalten bei Frauen und Männer ist der Umgang miteinander einfa- sanktioniert und bei Männern positiv bewertet. cher, wenn beide die geschlechtsspezifischen Z.B. Wenn eine Frau einem Mann ins Wort Rollenerwartungen erfüllen. Deshalb wird auch fällt, so gilt sie als schnell, als anmaßend und bei beruflicher Kommunikation auf die ver- aggressiv. Tut ein Mann dasselbe, fällt das gar trauten geschlechtsstereotypen Verhaltens- niemanden auf. muster zurückgegriffen. Um diesen Mängeln der dargestellten Beur Unter geschlechterbezogenen Vorurteilen teilungsverfahren und deren Beurteilungskrite bzw. geschlechterhierarchischen Interaktions rien zu begegnen, bietet sich an, auf Verfahren mus tern werden Vorstel- wie Zielsetzungsverfahren zu- lungen über Männer und rückzugreifen. Diese bieten Frauen verstanden, die nicht den Vorteil, hinsichtlich ihrer immer leicht zu durchschau- Aufgaben-, Ergebnis- sowie en und zu bearbeiten sind Verhaltensorientierung Infor- (z.B. verfügen Frauen über mationen für leistungsbezo- soziale, Männer über techni genes Handeln zu liefern, da sche Kompetenzen. Solches den Mitarbeitenden klare Auf- Schubladendenken versperrt gabenstellungen, Ziele, Maß- die Sicht darauf, dass es in stäbe und zeitlicher Rahmen der Wirklichkeit durchaus vorgegeben sind. auch anders gelagerte Fähigkeiten und Be dürfnisse gibt und verbaut Möglichkeiten, Was können Sie als beurteilende oder Diskriminierungen zu verringern). personalverantwortliche Person tun? Studien konstatieren eine generelle Tendenz Fragen zur Prüfung von geschlechtsspezi der Männer, ihre Leistungen den eigenen fischen Wahrnehmungsmustern Fähigkeiten zuzuschreiben, während Frauen dazu neigen, ihre Leistungen auf Anstrengun- Achten Sie als personalverantwortliche gen zurückzuführen. Person darauf, wie Sie ihre männlichen und weiblichen Mitarbeitenden hinsicht- Statistisch gesehen neigen Frauen dem- lich Leistung und Verhalten beurteilen. nach dazu, ihr eigenes Verhalten zu unter- Es existiert die Gefahr von Urteilstenden schätzen. Von dieser Feststellung bis zur zen gegenüber dem eigenen und dem Annahme, dass Frauen sich allgemein im- anderen Geschlecht, der auch Sie unter- plizit abwerten, ist es nur ein kleiner Schritt. liegen. Unter dem Einfluss von Geschlechtsste- reotypen und Rollenbildern wird auf der Seien Sie selbstkritisch und beurteilen anderen Seite also eine Abweichung von Sie Leistungen nur anhand klarer Ziel- der Rollennorm beim gleichen Geschlecht vorgaben, Aufgabenbeschreibungen und sanktioniert. Standards.
Aktuelles 18 Beziehen Sie sich dabei auf konkrete Welche Einsatzbereitschaft im Teildienst Beispiele, Fakten und Beobachtungen. erwarten Sie? Sind die Erwartungen berechtigt und angemessen? Und sind Entwicklung muss nicht unbedingt Frauen mit Kindern im Teildienst weniger vertikale Laufbahn heißen, also lückenlose belastbar als Kollegen? Anstellungsfähigkeit und Berufserfahrung, sondern bedeutet auch Kompetenzerweite- Einsatzbereitschaft wird häufig gemessen rung in die Breite z.B. durch in der Famili- an der Bereitschaft zu Überstunden und enzeit erworbene Schlüsselqualifikationen. an uneingeschränkter zeitlicher Verfüg- barkeit. Insbesondere Frauen und Männer Die Auswahl der Beurteilungskriterien ist im Teildienstverhältnis können, selbst geschlechtsunabhängig, d.h. die benutz- wenn sie in der Arbeit ein sehr hohes ten Beurteilungskriterien können von Engagement zeigen, diese vermeintlichen beiden Geschlechtern in gleichem Maße Anforderungen nicht genügen. Die unter- erfüllt werden. schiedliche Wertschätzung kann sich in der Leistungsbeurteilung niederschlagen. Die Beurteilungskriterien sind verhaltens- und /oder ergebnisorientiert; sie sind Werden Sie sensibel für Unterschiede nicht eigenschaftsorientiert, d.h. es sollen im Gesprächsverhalten von Frauen und ausschließlich Verhalten und Verhaltens- Männern. resultate, nicht aber Eigenschaften von Personen beurteilt werden. (Z.B: unzu- Frauen haben die Tendenz, gute Leistun- lässig wäre: Einsatzbereitschaft, zulässig: gen weniger hervorzuheben als Männer. Einspringen bei ungewohnten Aufgaben) Beziehen Sie das mit ein, wenn Sie Leis- tungen beurteilen und Potentiale einschät- Fragen insbesondere bei Teilzeitstellen zen. Sehen Sie genau hin und verlassen nach Mobilität und der Vereinbarkeit von Sie sich nicht nur darauf, wie sich jemand Familie und Beruf dürfen nicht zur Diskri- präsentiert. Frauen haben auch die Ten- minierung führen. denz, ihre Erwartungen weniger fordernd vor zu tragen. Hinter allgemein geäußerten Hier ist insbesondere die familiär bedingte Vorstellungen können konkrete Vorschlä- Qualifikation durch Teilzeitarbeit abzu- ge und gute Ideen stecken. Hören Sie fragen: Bei der Vereinbarung von Beruf aktiv zu und fragen nach. und Familie sind Frauen und Männer Ursula Kress, in besonderer Weise herausgefordert, Die Beauftragte für Chancengleichheit konstruktiv mit den Organisations- und Evang. Oberkirchenrat Stuttgart Konzentrationsaufgaben eines Teildienstes umzugehen.
19 Aktuelles Ausschnitt Fenster von Andreas Felger in der Mutterhauskirche in Herrenberg Fundraising-Sommerkolleg 2014 Vorträge, Übungen und Austausch zu den wesentlichen Bereichen des Fundraisings – Spendenbittbrief, Stiftung, Förderverein, Sponsoring, Erbschaften, Kampagnen, Kommunikation, Beziehungsmanagement, Ethik. Referenten: Helmut Liebs, Katrin Stegmüller (Landeskirche Württemberg), Dr. Torsten Sternberg, Sebastian Carp (Landeskirche Baden), Christian Eitmann (Landeskirche Bayern) Vom 30. Juli 2014, 12 Uhr bis 02. August 2014 (13 Uhr) im Tagungszentrum Hohenwart bei Pforzheim. Kosten (incl. Übernachtung, Verpflegung): 250,– Euro Anmeldung und Information: helmut.liebs@elk-wue.de, 0711 2227646
Rundschreiben OKR 20 AZ 13.100-22 | 21.02.2014 der Kirchenbeamtinnen und Kirchenbeam- Information zur Zukunft des Finanzwesens ten für die Jahre 2013 bis 2015 AZ 13.120-571 | 14.02.2014 AZ 25.00-893 | 28.11.2013 Neues Verfahren bei der Kirchensteuer auf Änderung der kirchlichen Anstellungsord- Abgeltungssteuer ab 2015 nung (KAO) aufgrund der Aufhebung des Abschnitts VII der KAO AZ 20.01-3-41 | 15.01.2014 Elterngeld und Elternzeit AZ 33.00-237 | 30.01.2014 Arbeitshilfe für Vorsitzende von Kirchenge- AZ 20.01-3-zu Nr. 41 | 06.02.2014 meinderäten „Die kirchliche Verwaltung“ Elterngeld und Elternzeit – Berichtigung Herausgegeben von der Kirchenpflegerver- einigung und dem Kirchengemeindetag AZ 20.07-3-51 | 21.02.2014 Arbeitsmedizinische Betreuung kirchlicher AZ 56.00-162 | 08.11.2013 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Ände- Jahresbericht der Landeskirche 2013 rung der Verordnung zur Arbeitsmedizini- schen Vorsorge (ArbMedVV) Erweiterung AZ 73.22-52 | 04.12.2013 des Betreuungskatalogs mit der BAD GmbH Spendenrecht (Buch) AZ 20.76-7-37 | 16.10.2013 AZ 73.32-53 | 16.01.2014 Qualifizierung der unmittelbaren Vorge- Spendenrecht (neue Muster) setzten in Personalentwicklung AZ 74.20-615 | 24.10.2013 AZ 20.77-8 | 14.10.2013 Verteilbeträge, Zuweisungsbeträge und Mentoring für Frauen und Männer in der Sonderausschüttungen für Kirchenge- Kirche meinden und Kirchenbezirke 2014 AZ 23.37-575 | 15.01.2014 AZ 74.50-744 | 15.01.2014 Änderung der Reisekostenordnung und +750 | 06.03.2014 deren Ausführungsbestimmungen; hier: Zuteilung aus dem Ausgleichsstock Tagegelder für hilfsbedürftige Kirchengemeinden + Fortschreibung der Förderpraxis AZ 24.30-364 | 2.12.2013 Erhöhung der Dienst- und Versorgungs- AZ 87.44-166 | 14.10.2013 bezüge der Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Projekt „PC im Pfarramt“ – Sekretariate Siehe auch: service.elk-wue.de Die Rundschreiben finden Sie unter folgender Internetadresse: rundschreiben.elk-wue.de
21 Seminare Seminarvorschau 2014 Seminar für haupt- und nebenberufliche Kirchenpflegerinnen und Kirchenpfleger K2 | 11. bis 13. Juli 2014 T 13 | 12. Juni 2014 | 9-17 Uhr Tagungsstätte Haus Bittenhalde, Evangelischer Oberkirchenrat Tieringen Wie finde ich die geeignete Mitarbeiterin/ Einführung in die Aufgaben einer Kirchen- den geeigneten Mitarbeiter pflegerin/eines Kirchenpflegers T 14 | 16. Oktober 2014 | 9-12 Uhr Evangelischer Oberkirchenrat Tagesseminare Pfarrhausrichtlinien T 9 | 28. Mai 2014 | 9-12 Uhr T 15 | 22. Oktober 2014 | 9.30-16.30 Uhr Evangelischer Oberkirchenrat Evang. Bildungszentrum Haus Birkach Dienstrechtsreform Datenschutz in kirchlichen Dienststellen T 10 | 28. Mai 2014 | 13.30 – 17 Uhr S 3 | 14. bis 18. Juli Evangelischer Oberkirchenrat Evang. Bildungszentrum Haus Birkach Umstieg von „Doppik“ auf kameralistische Grundkurs für Sekretärinnen und Buchführung Sekretäre im Pfarrbüro T 11 | 04. Juni 2014 | 9-16.30 Uhr Berufsbegleitende Ausbildung für Tagungsstätte Bernhäuser Forst Pfarramtssekretärinnen und –sekretäre Wanderbeilagen 2014-2016 Erste Kurswoche: 22. bis 26.09.2014 T 12 | 06. Juni 2014 | 9-16 Uhr Informationen bei Ute Berger, Tagungsstätte Bernhäuser Forst Tel. 0711/45804-9436 Plan für die kirchliche Arbeit Weitere Informationen und das gesamte Seminarprogramm finden Sie im Seminarheft 2014 oder auch online www.vvm-wue.de | www.kirchenpflegervereinigung.de
Anzeige buch+musik 22 Matthias Kerschbaum, Bernd Popp, Henrik Struve (Hg.) Wir fahren zur WM Brasilien 31 Fußball-Andachten 96 Seiten, kartoniert 5,90 € 31 Fußball-Andachten rund um Spon- soring, Public Viewing, Sportreporter, Maskottchen, Platzwart, Taktik ... Die Andachten drehen sich nicht nur um Fußball, sondern erzählen auch von Brasilien – dem Zuckerhut, der Copa- cabana, dem Karneval. Mit einem Katja Flohrer, Nicole Hauser (Hg.) Vorwort von Cacau und Andachten von Lautstark 2 Gottfried Heinzmann, Roland Werner, 53 Songandachten für Jugendliche Dieter Braun, Katja Flohrer, Ilse-Dore www.ejw-buch.de 130 Seiten, kartoniert Seidel, Matthias Kerschbaum, u. v. a. 9,95 € Mengenpreis: ab 10 Ex. 5,50 € Die Autoren sind im zweiten Band wie- der Hits aus Radio und Internet auf den Grund gegangen. Entstanden sind 53 neue Andachten, zum Vorlesen oder als Vorlage für eigene Andachten. Mit Ein- teilung in die verschiedenen Musikstile und praktischer Themenzuordnung. Das Buch ist u. a. geeignet für die Konfi- und Jugendarbeit und natürlich für die ejw-service gmbh gmbh ejw-service persönliche Andacht. Haeberlinstraße 1–3 1–3 Haeberlinstraße 70563 Stuttgart-Vaihingen 70563 Stuttgart-Vaihingen Tel.: 07 Tel.: 07 11 11 // 97 97 81 81 -- 410 410 Weiterhin lieferbar ist Band 1: Fax: 07 Fax: 07 11 11 // 97 97 81 81 -- 413 413 Lautstark 9,95 € buchhandlung@ejw-buch.de buchhandlung@ejw-buch.de 130 Seiten, kartoniert www.ejw-buch.de www.ejw-buch.de
23 Freud und Leid Wir begrüßen neue Mitglieder: Wir gratulieren Beate Bader, Eningen zum 50. Geburtstag Christine Beilharz, Korb Jürgen Wintergerst, Backnang Petra Euchner, Grafenberg Werner Kleine, Hattenhofen Irene Fuchs, Ulm Birgit Eckart-Siller, Indelfingen Martina Gazdag, Schwäbisch-Hall Waltraud Schurr, Stuttgart Andrea Harigel, Reichenbach Andrea Harigel, Reichenbach Carina Höllwarth, Pliezhausen Martina Ordenewitz, Fellbach Petra Hörtig-Schweizer, Maulbronn Pia Beingeisser, Stuttgart Christine Kartmann, Langenargen Ute Gayer, Stuttgart Andrea Ruckh, Filderstadt Petra Serino, Steinheim zum 60. Geburtstag Harald Schmitt, Igersheim Wolfgang Hesselschwerdt, Pforzheim Annette Schweigert, Friedrichshafen Lotte Schmitz, Eichach Claudia Zinser, Laupheim Irene Fastnacht, Neuhengstett Martina Zoll, Weissach zum 65. Geburtstag Ilse Bender, Crailsheim Renate Bliestle, Göppingen Ursula Silbe, Weingarten Walter Bantleon, Stuttgart zum 70. Geburtstag Elisabeth Hartmann, Köngen W ir be gr üß e n. .. Wi r g rat ur l ier en.. . W ir tra uern um.....
Im Mai Ich wünsche dir, dass du dich anstecken lässt von der Lebenslust und der Aufbruchstimmung im Mai. Ich wünsche dir Freude daran, Risiken auf dich zu nehmen, Wagnisse einzugehen, Abenteuer zu erleben und so die Welt und dich mitten darin ganz neu zu entdecken. Tina Willms
Sie können auch lesen