JA 13 Der Zug kommt ins rollen
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04 info der gewerkschaft erziehung und Wissenschaft des Stadtverbandes düsseldorf 2019 JA 13 Der Zug kommt ins rollen
iMPReSSuM Alle Fotos: © Stadtverband GEW-Düsseldorf Der Bezugpreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers bzw. der Redaktion wieder. Herausgeber Redaktion druck GEW-Stadtverband Düsseldorf Dr. Sylvia Burkert TIAMAT druck GmbH Friedrich-Ebert-Straße 34-38 Telefon + Fax: (0211) 9 95 98 59 Luisenstrasse 69 40210 Düsseldorf Mobil: 0172 4031950 40215 Düsseldorf Telefon: (0211) 36 39 02 eMail: dr.burkert@gew-duesseldorf.de Fax: (0211) 600 91 47 geschae�sstelle@gew-duesseldorf.de Satz/Layout www.gew-duesseldorf.de ku�ner, Beschri�ung.Produk�on.Design �: GEWduesseldorf Swen Ku�ner Suitbertusstraße 95 geschäftsführerin 40223 Düsseldorf Anja Mühlenberg Telefon: (0211) 15 93 98 21 Geschä�szeiten: eMail: info@beschri�ungen-ku�ner.de Mo/Mi 9-13 www.beschri�ungen-ku�ner.de Di 13:30-17:30 Do 13:30-16:30
INHALT JA 13 _________________________________________________________________ 6 Der Zug kommt ins Rollen 8 Armin Laschet muss handeln! 31 Dortmunder Denkzettel zum Grundschultag 2019 SCHULPOLITIK _________________________________________________________________ 10 Auf Kante genäht 11 Hype um das „ neue“ Schulfach Wirtschaft ! Von Sylvia Burkert PREKÄR _________________________________________________________________ 12 Auf den letzten Metern. Von Ruth Janßen 13 Historisch: Der Kampf hat sich gelohnt 14 Beschlussvorlagen 16 Keine Stundenkürzungen! fordert das Bündnis DaF/DaZ 18 Politisch aktiv sein und bleiben - Veranstaltungshinweis 19 Bleibt es bei den langen Wartelisten in der Clara-Schumann-Musikschule? GEGEN RECHTS _________________________________________________________________ 22 Ende des "Sommerlochs", Hot Spot Rheinbad. Von Ulrike Hund INTERNATIONALES _________________________________________________________________ 24 Die Demokratie kämpft weltweit ums Überleben. Von Harald Pietzsch AUS DEM STADTVERBAND _________________________________________________________________ 26 Wir brauchen Euch! 27 Termine Senior*innen 27 Schulpolitischer Stammtisch 28 Einladung zur Jahreshauptversammlung 2020 29 Warum eigentlich eine Jahreshauptversammlung? 30 In eigener Sache Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 3
Stadt-Zeitung 04/2019 GEW StadtvErband düSSEldorf
editORiaL Wir sinD chArlie am 7.Januar 2020 jährt sich zum 5. Mal der tag des anschlags auf das Satiremagazin Charlie Hebdo; 12 Redaktionsmitglieder wurden ermordet, nahezu die gesamte Redaktion. der redakteur und Zeichner luz, der überlebte, weil er an diesem tag zu spät zur redaktionskonferenz kam und der die berühmte erste ausgabe nach dem anschlag mit dem weinenden Mo- hammed schuf, hat jetzt im Gedenken an seine ermordeten freunde im rück- blick ein zeichnerisches Porträt der er- mordeten redaktion geschaffen: (luz. Wir waren Charlie. berlin 2019, 29 €): „Jeder war auf eine andere Weise be- gabt. Der eine politisch, der andere Hebdo sind. rassismus ,antisemitismus Zeichnung von grafisch, der nächste humoristisch. Je- und islamistischer terrorismus wurden lUZ in der num- der war auf seine eigene Art besessen. bisher nicht entschieden genug be- mer 1183 von Das machte die Vielfalt von Charlie aus. kämpft. nur so ist es zu erklären, dass Charlie Hebdo Dass wir uns ergänzt haben. Jedem sei- in deutschland wie nahezu überall in am 25.3.2015, ne Lieblingsarschlöcher…“ so lUZ. Europa wieder rechtsradikale Parteien versehen mit der mit faschistischem anstrich gewählt bildunterschrift: Charlie Hebdo stand immer für eine werden. nach Studien nimmt auch in Es gibt nichts freiheitliche Gesellschaft ein, in der an- deutschland der antisemitismus zu. Abstoßenderes als tisemitische ,fundamentalistische und das Lächeln von rechtsradikale Kräfte nichts zu suchen vor einigen tagen putschte in bolivien Mariene Le Pen haben. Gerade Marine le Pen war die faschistische rechte gegen Evo und ist mit ihrer rechtsradikalen Partei Morales, „Sicherheitskräfte“ schießen eines der „lieblingsarschlöcher“ von wie auch in Chile auf protestierende Charlie Hebdo, insbesondere von lUZ. Menschen wie zu Zeiten der Pinochet- In frankreich folgte nach dem islamis- diktatur; Erdogan konnte ungehindert tischen anschlag auf die redaktion von völkerrechtswidrig in nordsyrien seine Charlie Hebdo noch im selben Jahr am truppen gegen die kurdischen YPG in 15. november 2015 der antisemitisch Marsch setzen. motivierte anschlag des IS auf das ba- taclan-theater mit 123 toten. rechts- Kein guter ausblick auf 2020, weder in terroristische anschläge wie zuletzt der Europa noch weltweit. in Halle auf jüdische Einrichtungen ma- Sylvia burkert , 27.11.2019 chen klar, dass wir immer noch Charlie Stadt-Zeitung 04/2019 GEW StadtvErband düSSEldorf 5
ja Ja 13 Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 6
ja 13 Der Zug kommt ins Rollen Liebe Kollegin, lieber Kollege, langes Warten auf die Landespolitik sind alle Betroffenen gewohnt. Doch zehn Jahre sind uns endgültig genug. Aber die Landesregierung hält – trotz anderer Lippenbekenntnisse – an der Ungerechtigkeit fest. Die gleiche Einstiegsbesol- dung für alle Lehrkräfte ist immer noch nicht beschlossen. Der Kampf um A13/ EG13, der Kampf um faire Besoldung und die Anerkennung von Lehrkräften der Grundschule und Sekundarstufe I geht in die nächste Runde! Die Bildungsge- werkschaft mobilisiert zum Landtag. ES GEHT UM IHR GELD! Eine Erhöhung von A12 auf A13 würde bis zu 500€/brutto für Sie mehr bedeuten! Andere Bundesländer machen es vor – wann folgt NRW? Die Zeichen der Zeit sind eindeutig: Die Anforderungen an alle Lehrkräfte steigen gleichermaßen, die universitäre Ausbildung ist vereinheitlicht – es gibt keinen Grund für die weitere ungleiche Behandlung. Diese Zeichen haben viele Bundesländer erkannt und mit einer Angleichung der Bezahlung reagiert. A13/ EG13 für Lehrkräfte an Grundschulen gibt es inzwischen in Brandenburg, Berlin, Bremen, Sachsen und Schleswig-Holstein. NRW gehört leider nicht dazu und seine Lehrkräfte werden lediglich nach A12/EG11 im Eingangsamt bezahlt. In Bayern und Niedersachsen haben aber immerhin schon Verhandlungen und erste Schritte Richtung Angleichung begonnen. Der Zug für faire Besoldung rollt in weiten Teilen des Bundesgebietes – es wird höchste Zeit für einen Halt in NRW. Demo − Die GEW NRW macht sich am Düsseldorfer Landtag für eine faire Bezahlung von Lehrkräften stark: Der Zug für faire Besoldung rollt – NRW bitte einsteigen! Datum: 26. November 2019 Uhrzeit: ab 15.30 Uhr WIR SEHEN UNS VOR DEM LANDTAG! Für die Fachgruppe Grundschule Holger Thrien & Monika Maraun Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 7
ja 13 Armin Laschet muss handeln! JA13 für alle: Aktion am 26. November 2019 machte Druck auf die NRW-Landespolitik 300 Kolleg*innen stiegen in den Zug 17 Millionen sind ein Witz vor dem Landtag ein und machten Sebastian Krebs betonte weiter, dass die der Landesregierung klar, dass sie sich Kolleg*innen massiv belastet seien mit von der Landesregierung verraten und Inklusion und Integration. „In Brenn- verkauft fühlen. „Nichts hat sich getan punktschulen seht ihr euch überfüllten bezüglich der konkreten Vergütung und Klassengegenüber, habt an eurer Seite, Eingruppierung. Nichts hat sich getan wenn überhaupt , angelernte Kräfte oder im Haushalt 2020 bezüglich einer Besol- Seiteneinsteiger, die pädagogisch noch dungsanpassung“, so Sebastian Krebs, ausgebildet werden müssen.“ Das viel stellvertretender Landesvorsitzender, in gerühmte dritte Maßnahmepaket des seiner Rede auf der Landtagswiese zu Schulministerium, 17 Millionen leicht, den empörten Kolleg*innen. „Noch um den Lehrermangel abzubauen, würde nicht einmal eine konkrete Ankündi- nicht reichen und die Grundprobleme gung der gerechten Bezahlung ist dem nicht lösen. Sie sind ein „Witz“, so Se- Ministerpräsidenten Laschet, seiner bastian Krebs. „Bei der anstehenden Schulministerien Gebauer oder seinem Reform der Besoldung dürfen diejenigen Finanzminister Lienenkämper über die aber nicht abgehängt werden, die zwar Lippen gekommen", so Sebastian Krebs nach einer alten Studienordnung studiert weiter. „Die Schulministerin verweist auf haben, deren Berufserfahrung abder die den Finanzminister und der kassiert Jahr inzwischen verlängerte Ausbildungzeit für Jahr hunderte von Millionen wieder mehr als aufwiegt und die in der aktu- ein, die er nicht ausgeben kann für Lehr- ellen Situation des Lehrkräftemangels kräfte, die er nicht bekommt. Im letzten außerdem viele zusätzliche Aufgaben wie Haushaltsjahr 900 Millionen.“ die Einarbeitung von Kolleg*innen ohne Lehramt übernehmen.“ ’Frau Gebauer, Herr Lienenkemper handeln Sie jetzt, damit aus Ihrer besoldungspo- litischer Zöger- lichkeit nicht ein bildungspolitisches Versagen wird∆ Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 8
ja 13 Kenneth Rösen, Experte für Schul- und tion bleibt – nächster Halt: Düsseldorf! Bildungspolitik der GEW NRW, schreibt Da die politische Umsetzung in NRW dazu auf der Homepage der GEW NRW fehlt, drängt die GEW NRW auf eine ( https://tinyurl.com/wxjr4zz ): juristische Lösung. Wir unterstützen Musterklagen gegen die aktuelle Re- Ist Gerechtigkeit nicht finanzierbar? gelung der Landesregierung. Im Be- „Der Zug für faire Besoldung rollt und sonderen hat das von der GEW NRW rollt, doch die Landesregierung gefällt beauftragte Gutachten von Prof. Ralf sich als Bastion der Ungerechtigkeit. Brinktrine gezeigt, dass mit Reform der Es wird Zeit, den Druck weiter zu erhö- Lehrer*innenausbildung 2009 verfas- hen. Die GEW NRW macht sich dafür sungsrechtlich auch eine Angleichung stark, dass NRW keine Durchfahrtsta- der Bezahlung einhergehen muss.“ Fachgruppe Grundschule des Stadtverbandes in Aktion vor dem Landtag Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 9
SchulPolitik Auf Kante genäht Lehrermangel in Düsseldorf (s. Stadtzeitung 3/2019) „Nur jede zweite Lehrerstelle wird in Düsseldorf besetzt“ – RP-Online 2.10.2019 Ausführlicher Bericht in der Rhei- Die Quote lag bei 54 Prozent. Schluss- nischen Post über unser Pressege- licht bilden die Haupt- und Förderschu- spräch anlässlich des Lehrerwelttages len mit Besetzungsquoten von 37 bzw. am 5.Oktober von Jörg Janssen 32 Prozent. Stadtweit lag dieser Wert (https://rp-online.de/nrw/staedte/ im August bei 48 Prozent. duesseldorf/in-duesseldorf-fehlen- lehrer-in-allen-schulformen_aid- Ein weiteres Problem: Vor allem an 46103241): Grundschulen dauert es, bis ein Leiter oder Konrektor gefunden wird. „Na- „ An den Grundschulen konnten im türlich wird jede Schule geleitet, aber August nur 86 von 175 freien Stellen manchmal über längere Zeit eben auch besetzt werden. Probleme gibt es aber kommissarisch“, meint Dagmar Wandt auch an anderen Schulformen. Seiten- vom städtischen Schulverwaltungsamt. einsteiger und befristet beschäftigte Zuständig für das Personal ist aber die Aushilfen lindern den Notstand. Lehrer Bezirksregierung. Deren Sprecherin Sil- sind Mangelware. Ohne Seiteneinstei- ke Schirmer stellt fest: „Aktuell ist die ger und ohne befristete Verträge mit Leitungsstelle an zehn von 87 Düssel- Nicht-Pädagogen wäre der Unterricht dorfer Grundschulen nicht oder noch an manchen Standorten kaum noch zu nicht auf Dauer besetzt. Bei den Kon- gewährleisten. Besonders hart trifft es rektoren sind es sogar 33 Stellen.“ Ent- die Grund- und Förderschulen. Wie eng lastung könnte der November bringen, der Markt ist, zeigen Zahlen, die die Be- in dem es eine Reihe Neueinstellungen zirksregierung für unsere Redaktion re- geben wird. Holger Thrien, Grundschul- cherchiert hat. Danach konnten im Au- Lehrer im Düsseldorfer Norden und gust in den Grundschulen von den 175 Mitglied der Gewerkschaft Erziehung seinerzeit ausgeschriebenen Stellen nur und Wissenschaft (GEW), warnt vor 86 besetzt werden. Das entspricht einer allzu großen Erwartungen. „Es gibt an Besetzungsquote von 49 Prozent. Etwas unserem Standort eine Kandidatin, die besser ist die Situation an den Gymna- sich an fünf weiteren Schulen beworben sien. Dort wurden im Sommer 44 Päda- hat. Zu meiner Zeit gab es noch 30 Be- gogen eingestellt, gesucht wurden 84. werbungen auf eine Stelle.“ Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 10
SchulPolitikHV Personell „auf Kante genäht“ sei das netto weniger verdienen als die Kolle- aktuelle Schuljahr, findet die GEW und gen an anderen Schulformen, ist nicht benennt auch gleich die Ursachen. mehr zeitgemäß und muss sich endlich „Dass Grund-, Haupt- und Realschulleh- ändern“, sagt Realschullehrerin Anne rer mit der Gehaltsgruppe A12 entlohnt Rödel." werden und deshalb bis zu 500 Euro Hype um das „ neue“ Schulfach Wirtschaft ! Jede Kolleg*in, die bisher das Fach Politik in der Sekundarstufe unterrichtet hat, reibt sich die Augen: begleitet von einem Riesen-Jubel aus dem Schulministe- rium zur Einführung des Faches in diesem Schuljahr an den Gymnasien bleibt vom „neuen Fach“ das alte Fach Politik über – mehr geben die Inhaltsfelder des Kernlehrplanes zum „neuen Schulfach“ nämlich nicht her. Also warum der Hype? Als ehemalige Politik- und Wirtschafts- fundierten Politikunterrichts, der von lehrerin am Gymnasium Koblenzer dafür ausgebildeten Lehrkräften erteilt Straße kann ich nur bestätigen, was werde, erforderlich“, so unsere ehema- die Studie von Prof. Dr. Reinhold lige Landes-Vorsitzende der GEW NRW Hedtke, Universität Bielefeld, heraus- Dorothea Schäfer. gefunden hat: demzufolge verbringen Schüler*innen an Gymnasien, Gesamt- Das lässt nur einen Schluss zu: schulen und Realschulen nur 1 % ihrer Mit der Hype um das „neue Schulfach“ Lernzeit mit politischen Themen und wird einmal mehr der Lehrermangel haben durchschnittlich nur 20 Sekun- bemäntelt. Also: das bisherige Fach den pro Woche Zeit und Gelegenheit, Politik wurde größtenteils fachfremd ihre politische Meinung zu äußern bzw. unterrichtet, Politik kann ja jede*r, zu diskutieren. Schon jetzt, so weist die ein neues Fach Wirtschaft muss her Studie aus, ist der Anteil an wirtschaft- mit nahezu identischen Inhalten! lichen Themen deutlich größer als der Ein Schuft, wer Böses dabei denkt! Anteil an politischen Themen. Vorzugs- weise wird bisher zudem der Politikun- Kleiner Tipp der GEW für Ministerin terricht fachfremd unterrichtet, nach Gebauer: Lehrer*innen aller Schul- dem Motto: Stand heute morgen in der formen für die gleiche Arbeit endlich Zeitung…. gleich bezahlen, dann finden sich auch mehr junge Leute, die Lehrer werden „In Zeiten eines erstarkenden Rechtspo- wollen! Da ist NRW das Schlusslicht von pulismus sei vielmehr eine Stärkung allen Bundesländern! der Demokratiebildung mit Hilfe eines Sylvia Burkert Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 11
Prekär Auf den letzten Metern? Im November 2019 war es dann so weit, ein Entwurf für eine neue Honorar- ordnung für die VHS Düsseldorf wurde in den Schulausschuss eingebracht (mit einer kleinen Verspätung von neun Monaten, geplant war die Fertigstellung des Entwurfs für das erste Quartal 2019). Von Ruth Janßen, Dozentin für Deutsch als Fremdsprache , Initiative „Freiberufliche Lehrkräfte an der VHS Düsseldorf“ Tusch und Hurra? Nein, denn im Schul- in Alphabetisierungskursen 40,- €. Auch ausschuss konnte der Entwurf nicht ab- mit dieser neuen Honorarordnung, für gesegnet werden. Der CDU war einge- die wir lange Jahre gekämpft haben, fallen, dass es Ergänzungsbedarf gebe: schließt Düsseldorf mit den Honoraren Sie möchte in zwei Jahren, wenn der Etat für Kurse in städtischer Verantwortung der Stadt für das Jahr 2022 beschlossen also noch nicht zu denen des BAMF wird, über die „Entwicklung der Hono- auf: Der Unterschied ist immer noch rarstruktur“ informiert werden, so dass beträchtlich. Doch stellt die städtische diese ggf. angepasst werden kann. Was Neuregelung einen endlich gelun- die CDU sich unter dieser Anpassung genen, ordentlichen Schritt in Richtung vorstellt, bleibt ihr Geheimnis und die einer angemessenen Vergütung dar. Honorar“entwicklung“ in den Jahren vor 2015 lässt in dieser Hinsicht nichts Ende Dezember wird der Etat der Stadt Gutes ahnen. Dieser nun vorliegende Düsseldorf für das kommende Jahr be- Entwurf umfasst ein Regelhonorar von schlossen und damit aller Voraussicht 30,- € und, davon abweichend, ein nach die neue Honorarordnung für Stundenhonorar von bis zu 35,- € für die VHS in der vorliegenden Form. Ein Kurse, deren Leitung einen „überdurch- ordentlicher Schritt, wie gesagt, aber schnittlichen Aufwand“ oder „aus- kein Grund für uns oder auch die po- geprägtes Spezialwissen“ erfordert, litisch Verantwortlichen, sich zufrieden sowie für Kurse zur Grundbildung und zurückzulehnen. Denn einen Antrag Alphabetisierung. Mit 25,- € pro Un- des Ortsverbandes Flingern auf ein terrichtseinheit sollen in Zukunft Ein- Honorar von 30,-€ war von der SPD stufungstätigkeiten vergütet werden. Düsseldorf intern schon im Jahr 2015 Eine grundsätzliche Staffelung nach beschlossen worden. Seitdem hat die Fachbereichen ist also nicht geplant, Entwicklung der Arbeitsentgelte im Öf- die vorgesehene Form der Differenzie- fentlichen Dienst nicht stagniert, jähr- rung ist aus unserer Sicht damit durch- liche Steigerungen von um die 2-3% aus akzeptabel. Die Ausnahme für den sind üblich und sollten sich nicht nur Bereich der Grundbildung und Alpha- auf Löhne und Gehälter, sondern eben- betisierung dürfte sich an der analogen so auf im öffentlichen Auftrag gezahlte Regelung des Bundesministeriums Honorare beziehen. orientieren: In Integrationskursen zahlt Zudem ist nicht einzusehen, weshalb für das Bundesministerium für Migration Daueraufgaben an der VHS keine festen und Flüchtlinge (BAMF) 35,- € pro UE, und nach Tarif bezahlten Stellen einge- Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 12
Prekär richtet werden. Der Deutschunterricht wäre die logische Konsequenz. Auch für Migranten ist seit Jahrzehnten eine in dieser Hinsicht ist das SPD-Papier zentrale Aufgabe der VHS, ebenso bei- aus dem Jahr 2015 interessant: Darin spielsweise Englischkurse oder Kurse wird genau dies beschlossen: als kurz- der politischen Bildung. So manche fristige Maßnahme die Erhöhung der Lehrkraft ist in diesen Bereichen seit Honorare auf 30,-€, grundsätzlich aber Jahrzehnten als Honorarkraft für die „sozialversicherungspflichtige Festan- VHS tätig, die Einrichtung fester Stellen stellungen“. Historisch: der Kampf hat sich gelohnt! Danke an alle, die sich so hartnä- ckig engagiert haben. Das Foto entstand bei einer der unzähli- gen Protestversammlungen der Dozent*innen vor dem Rathaus im Juni 2015, es war auch der Titel der Ausgabe 03/2015 der Stadtzeitung: „Von 12 Euro pro Stunde leben“ Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 13
Prekär Wir veröffentlichen im Folgenden die entsprechenden Beschlussvorlage zur Neufassung der städtischen Honorarordnung sowie den Beschluss der GEW Bund zur umfassenden Neugestaltung der Beschäftigungsbedingungen für VHS-Dozent*innen in Integrationskursen. Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 14
Prekär Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 15
Prekär Beschluss des Geschäftsführenden Vorstands der GEW Bund vom 07.12.2017 beruhend auf dem Beschluss des BFGA Erwachsenenbildung vom 24.11.2017 DaF/DaZ-Lehrkräfte in allen Integrationskursen müssen grundsätzlich fest angestellt und tariflich - orientiert an der Entgeltgruppe 11 des Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes entsprechend der Eingruppierung von Sprachlehr- kräften im TVöD Bund u.a. mit einer 39- Stunden-Woche, 30 Tagen Urlaub - entlohnt werden. Die Anzahl der Unterrichtseinheiten (UE; 45 Minuten) pro Woche beträgt 25 bei einer Vollzeitstelle. Solange eine Festanstellung nicht erreicht wird, müssen DaF/DaZ-Lehr- kräfte entsprechende Stundensätze erhalten. Das Honorar für eine UE im Integrationskurs beträgt mindestens 55 Euro. (…) Langfristig fordert die GEW, dass die Qualifikationsanforderungen für Lehr- kräfte in Sprach- und Integrationskursen eine professionsbildende Ausbil- dung begründen, die auf einem wissenschaftlichen Hochschulabschluss beruht und eine Eingruppierung nach E 13 ermöglichen. Für die nach den bisherigen Kriterien zugelassenen Lehrkräfte ist eine Nachqualifizierung einzurichten, wobei bereits erworbene Qualifikationen (formal, non- for- mal) sowie informell erworbene Kompetenzen (Berufserfahrungen) anzuer- kennen und auf der Grundlage der nationalen Gegebenheiten anzurechnen sind. Keine Stundenkürzungen! Konferenz des Bündnisses DaF/DaZ-Lehrkräfte. Das Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte wurde vor gut drei Jahren im Mai 2016 von Vertreter*innen aus damals 21 Städten gegründet. Heute sind es fast 40 Initiativen, die sich zu einer Interessenvertretung aller Lehrkräfte für Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache zusammengeschlossen haben und auf politischer Ebene – auch in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften – für die Verbesse- rung ihrer Einkommens- und Arbeitsbedingungen stark machen. Von Ruth Janßen, Mitglied des Arbeitskreises Honorarkräfte Düsseldorf und der Initiative „Freie Lehrkräfte an der VHS Düsseldorf“ Am 09.11.2019 fand im Don-Bosco- schulen: Aus mehreren VHSn wurde Haus in Mannheim die bereits fünfte berichtet, dass derzeit mit unterschied- bundesweite Konferenz des Bündnisses lichen Begründungen Honorarkräften, statt. Einer der zentralen Punkte, die be- die dort seit langer Zeit tätig sind, Unter- sprochen wurden, betraf die Volkshoch- richtsstunden gekürzt werden. Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 16
Prekär Bisher war es meist gängige Praxis, dass rungsbeiträgen- zu entgehen. So hätten Lehrkräfte zwar keine Garantie für ein sich langjährige Mitarbeiter*innen bei- bestimmtes Stundenvolumen pro Se- spielsweise neu bewerben müssen, um mester hatten, bei einer ausreichenden weiterhin für das GI arbeiten zu dürfen. Anzahl von Anmeldungen aber davon Ob die bundesweiten Stundenkür- ausgehen konnten, im jeweiligen Fol- zungen in den Volkshochschulen einen gesemester ihre Kurse weiterführen ähnlichen Hintergrund haben, ist bislang zu können. Dies ist in vielen Fällen nun reine Spekulation. Die Maßnahmen sind nicht mehr der Fall. Unter teils faden- aber ebenfalls mit hohen finanziellen scheinigen Begründungen wurde ange- Einbußen für die betroffenen Lehrkräfte kündigt, dass Dozent*innen im ersten verbunden und daher aus unserer Sicht Semester des kommenden Jahres mit inakzeptabel. weniger Unterrichtsstunden bedacht Ein dagegen erfreulicher Punkt betraf würden und damit auch mit entspre- die Zusammenarbeit der Bündnismit- chendem Honorarausfall zu rechnen glieder mit der GEW, die auf regionaler hätten. sowie auf Länderebene als ausge- Es drängt sich der Verdacht auf, dass sprochen konstruktiv und problemlos die Volkshochschulen einen ähnlichen beschrieben wurde. So existiert bei- Fall befürchten, wie den des Goethe- spielsweise in Düsseldorf bekanntlich Instituts im Jahr 2015/16. Die Deutsche der Arbeitskreis Honorarkräfte unter Rentenversicherung hatte die Beschäf- dem Dach der GEW und bei unseren tigungsverhältnisse der Honorarkräfte Anliegen und Aktionen gibt uns die überprüft und war offensichtlich zu der Unterstützung des Stadtverbandes Rü- Bewertung gekommen, dass Scheinselb- ckenwind. Ähnliches war stellvertretend ständigkeit zumindest naheliege. An- z. B. vom Landesarbeitskreis Stuttgart statt die Honorarkräfte fest anzustellen, oder von der Zusammenarbeit mit dem sah sich das Goethe-Institut damals be- Bezirksverband Hannover zu hören. müßigt, drastische Maßnahmen ihnen gegenüber anzuwenden, um dem Vor- wurf der Scheinselbständigkeit - und da- mit der Nachzahlung von Sozialversiche- Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 17
Prekär Politisch aktiv sein und bleiben! Der Arbeitskreis für Honorarkräfte lädt ein zur Veranstaltung! Auch in Bildungsinstitutionen arbeiten zahlreiche Beschäftigte unter wenig attraktiven Bedingungen: als Honorarkräfte in Volkshochschulen oder Musik- schulen, im offenen Ganztag, als Lehrbeauftragte an Hochschulen etc. Einige von ihnen setzen sich dort, z. T. seit Jahren, für Verbesserungen ein. Wie schafft man es, neben der Erwerbsarbeit kontinuierlich politisch zu ar- beiten? Wie kann eine Institution wie die Gewerkschaft dabei Unterstützung bieten? Welche Strategien sind generell erfolgversprechend, welche führen typischerweise in Sackgassen? Am Freitag, dem 28. Februar 2020 von 16.00 bis 19.00 Uhr im Gewerkschaftshaus Düsseldorf, Friedrich-Ebert-Str. 34-38, 40210 Düsseldorf wird der Autor und Aktivist Timo Luthmann mit uns über Strategien sprechen, die auf der politischen, individuellen und organisatorischen Ebene dafür sorgen, dass uns die Puste nicht ausgeht. Programm: 16.00-16.30 Uhr: Kaffee und Kuchen, Kennenlernen und Austausch 16.30- ca. 18.30 Uhr: Vortrag und Gespräch: Timo Luthmann: Politisch aktiv sein und bleiben – das Konzept „nachhaltiger Aktivismus“ 18.30-19.00 Uhr: Ausklang Anmeldungen sind zwecks besserer Planung (Kuchenbestellung!) erwünscht an geschaeftsstelle@gew-duesseldorf.de Tel.: 0211-363902, Fax: 0211-6009147 Die Einladung kann gerne auch an andere Interessierte weitergegeben werden. Wir freuen uns auf den Austausch mit euch! Arbeitskreis Honorarkräfte der GEW Düsseldorf E-Mail: prekaer@gew-duesseldorf.de http://duesseldorf.gew-nrw.de/unsere-themen/prekaere-beschaeftigung.html Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 18
Prekär Bleibt es bei den langen Wartelisten? Stellungnahme des Stadtverbandes der GEW zur Neukonzipierung der Clara-Schumann-Musikschule In der Stadtverbandszeitung 2 2018 der Clara-Schumann-Musikschule ein- hatten wir in einer ausführlichen stellen. Sie begrüßt ferner, dass darü- Stellungnahme begründet, warum ber hinaus auch weitere Lehrkräfte im wir Nein sagen zu den vor einem Umfang von 200 Unterrichtsstunden Jahr geplanten Stellenkürzungen an eingestellt werden sollen, allerdings der CSM. Als Bildungsgewerkschaft auf einer - von uns nicht unterstützten setzen wir uns für Teilhabe und Bil- - Honorarbasis. dungsgerechtigkeit ein. Das sehen wir auch mit der dieser Tage im Kulturaus- Erfreulich ist die Gebührenermäßigung schuss beschlossenen Neukonzeption (50%) für Einkommensbezieher mit der CSM nicht gewährleistet. einem Brutto-Jahreseinkommen bis Die GEW begrüßt, dass der Oberbür- 50.000€. Allerdings verbessert sich für germeister Thomas Geisel und der die Inhaber eines Düsselpasses nichts, Kulturdezernent Hans-Georg Lohe obwohl sie auch jetzt schon an der CSM beabsichtigen, 8,5 neue Lehrkräfte an unterrepräsentiert sind. Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 19
Prekär Mit den Stellenbesetzungen wird der Musikschullehrer*innen, wie der Ver- Forderung Rechnung getragen, den er- band deutscher Musikschulen formu- heblichen Stellenabbau der vergange- liert, auch noch folgende Aufgaben zu nen Jahre im Umfang von fast 18 Stel- erledigen: len nicht weiter fortzusetzen, sondern Vor- und Nachbereiten des Unter- neue Lehrkräfte einzustellen - entspre- richts (Vorbereitungszeiten), chend dem Stellenplan (121 Stellen). Abhaltung von Sprechstunden, Denn die Warteliste von Schüler*innen Teilnahme an Schulkonferenzen für die Musikschule ist mit 2.571 Per- und Elternabenden, sonen (Stand 24.9.2019) sehr lang und Teilnahme am Vorspiel der Schüler, ihr vollständiger Abbau wird durch soweit dieses außerhalb des Unter- die angekündigten Maßnahmen nicht richts stattfindet, erreicht. Angesichts der Zunahme der Mitwirkung an Veranstaltungen Einwohnerzahlen in Düsseldorf um ca. der Musikschule sowie Mitwir- 40.000 im letzten Jahrzehnt ist es da- kung im Rahmen der Beteiligung rüber hinaus schon lange ein Gebot der der Musikschule an musikalischen Stunde die Zahl der Musikschulstellen Veranstaltungen (z. B. Orche- entsprechend dem Bedarf zu erhöhen. steraufführungen, Musikwochen Die GEW fordert daher alle Parteien und ähnliche Veranstaltungen), die auf, sich bei den Haushaltsberatungen der Arbeitgeber, einer seiner wirt- für eine volle Besetzung aller 121 Mu- schaftlichen Träger oder ein Dritter, sikschullehrerstellen mit Festanstellung dessen wirtschaftlicher Träger der sowie für deren Ausweitung entspre- Arbeitgeber ist, durchführt, chend dem Bedarf einzusetzen. Unsere Mitwirkung an Musikwettbewer- Kinder und Jugendlichen, die auf einen ben und ähnlichen Veranstal- Platz an der Musikschule warten, wer- tungen, den es uns danken. Teilnahme an Musikschulfreizeiten Die Neukonzipierung der Musikschule an Wochenenden und in den Ferien beinhaltet einen Paradigmenwechsel für die Einstellung von Musikschulleh- In dem Entwicklungskonzept für die rern: Zum ersten Mal soll der Unterricht CSM ist jedoch nicht vorgesehen, dass an der Clara-Schumann-Musikschule diese Honorarkräfte an diesen Tätig- auch von Honorarlehrkräften erteilt keiten beteiligt und dafür wie die TVöD- werden. Dies lehnt die GEW entschie- Lehrkräfte auch entlohnt werden. den ab Gute Arbeit werde in Düsseldorf gut Wenn man Musikschullehrer*innen als bezahlt, sagte der Oberbürgermeister Honorarkräfte beschäftigt, behauptet noch am 1. Mai auf dem Johannes-Rau- man, die Tätigkeit der Musikschul- Platz. Und fährt jetzt fort, die Einstel- lehrer*innen bestehe nur im Erteilen lung von Honorarkräften habe mit „pre- von Unterricht, denn nur dieser wird kärer Beschäftigung“ (Rheinische Post, - in der Regel - bei Honorarkräften 8.11.2019) nichts zu tun. Aber genau honoriert. Dies widerspricht jedoch das ist es: Hochqualifizierte Lehrkräfte vollkommen den Anforderungen werden als Honorarkräfte erheblich und dem Auftrag für festangestellte schlechter bezahlt als die Tarifbeschäf- Musikschullehrer*innen. Denn neben tigten. Die Verträge sind befristet, und der Erteilung von Unterricht haben eine Bezahlung in den Ferienzeiten Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 20
Prekär - Fehlanzeige! Und wer möchte, dass bei den Düsseldorfer Symphonikern, an seine Kinder von hochqualifizierten be- der Robert-Schumann-Hochschule oder fristeten Honorarkräften unterrichtet auch Pensionäre der CSM“ beschäftigt werden, die möglicherweise stets auf werden sollen. Warum sollen die einen dem Sprung stehen, eine Festanstel- Musiker*innen Überstunden machen lung an einer anderen Musikschule zu und die anderen leer ausgehen? erhalten? Angesichts eines Mangels an festen Für den Vorstand des Stadtverbandes Stellen für die Absolvent*innen der der GEW Düsseldorf: Musikhochschulen ist darüber hinaus Sylvia Burkert und Theo Wahl-Aust nicht nachvollziehbar, warum diese Düsseldorf, den 18.11.2019 nicht eingestellt werden und stattdes- sen „Musikerinnen und Musiker mit Festanstellung an öffentlichen Schulen, Aus der Beschlussvorlage des Kulturausschusses zur Änderung der Gebüh- rensatzung vom 14.11.2019, zuletzt angepasst am 1.8.2016 : 1)Soziale Staffelung Stufe 1: Düsselpass – InhaberInnen und Inhaber und Haushalte mit einem Brutto-Jahreseinkommen bis 50.000 Euro erhalten eine Ermäßigung der bisherigen Gebühren (bzw. von Stufe 2) von 50%. Stufe 2: Die Höhe der Gebühren für für Haushalte mit einem Brutto-Jahres- einkommen über 50.000 Euro bis 75.000 Euro bleibt unverändert Stufe 3: Die Höhe der Gebühren für Haushalte mit einem Brutto - Jahres- einkommen über 75.000 bis 100.000 Euro wird gegenüber den bisherigen Gebühren (bzw. Stufe 2) um 25% erhöht Stufe 4: Die Höhe der Gebühren für Haushalte mit einem Jahreseinkom- men über 100.000 Euro wird gegenüber den bisherigen Gebühren (bzw. Stufe 2) um 50% erhöht. Die Ermittlung des Brutto-Jahreseinkommens erfolgt gemäß den Kriterien der Stadt Düsseldorf für die Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen, in Tagespflege und im Rahmen der Offenen Ganztagsschule im Primarbe- reich. Werbungskosten können, soweit sie über 1.000 Euro liegen, geltend gemacht werden. Eingereicht werden müssen je nach Einkommensart Gehaltsabrechnungen oder der Einkommenssteuerbescheid. Ersatzweise oder zusätzlich angegeben und belegt werden müssen Krankengeld, Ar- beitslosengeld, Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld, Sozialhilfe, Asylbewer- berleistungen, Renten und Pensionen, Elterngeld (nicht das Kindergeld), Zu- schuss zum Mutterschaftsgeld, Wohngeld, Einnahmen durch geringfügige Tätigkeiten, steuerfreie Einnahmen, Unterhalt oder Unterhaltsvorschuss und sonstige Einnahmen. 2) Die Geschwisterermäßigung beträgt ab dem zweiten Kind einer Fami- lie 50%. Bislang betrug die Geschwisterermäßigung 50% für das dritte und 100% ab dem vierten Kind einer Familie. Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 21
Gegen Rechts Ende des „Sommerlochs“ Hotspot Rheinbad In der letzten Ausgabe der Stadtzeitung berichtete unser Vorstandsmitglied Ul- rike Hund, wie gegen jugendliche Ausländer*innen unter Beteiligung von Rhein- bahnpersonal (Lautsprecheransage) und des Sicherheitsdienstes des Arenabe- treibers gehetzt wurde. OB Geisel hatte sich sofort distanziert, die Rheinbahn versprach schnelle Abhilfe. Es lohnt sich also ausländerfeindliche Stimmungs- mache nicht auf sich beruhen zu lassen! Hier die Antwort der Rheinbahn und der Messe Düsseldorf auf Ulrikes Eingaben: Von: Betreff: Ihre Beobachtung an der Endhaltestelle der Linie U78 Datum: 6. September 2019 um 14:23:52 MESZ Sehr geehrte Frau Hund, Sie wandten sich an uns bezüglich eines Erlebnisses an der Haltestelle „Mer- kur-Spiel-Arena“ der Linie U78. Hier hatten Jugendliche mit einem Football gespielt, woraufhin es zu einer unschönen Szene mit einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes kam. Auch die Vorgehensweise der Kollegin vom Info- Platz unserer Betriebsleitstelle bemängeln Sie. Grundsätzlich möchten wir Ihnen mitteilen, dass das Ballspielen an unseren Betriebsanlagen, also auch auf den Bahnsteigen, aus Sicherheitsgründen verboten ist. Das unbeschwerte und ausgelassene Ballspiel lässt die nötige Vorsicht vor einfahrenden Bahnen vermissen. Wir gehen in der von Ihnen beschriebenen Situation auch davon aus, dass sich die von Ihnen beschriebenen Jugendlichen unbedarft und aus Übermut auf dem Bahnsteig einen „Football“ zuwarfen. Dies mag an anderer Stelle auch schon einmal passieren und unsere Mitarbeiter des Sicherheits- und Servicedienstes sprechen die beteiligten Personen dann freundlich, aber bestimmend auf die bestehende Hausordnung an. Bisher gab es darüber kei- ne negative Resonanz seitens der Kunden oder unserer Mitarbeiter. Die von Ihnen gemeldete Durchsage unseres Infopostens via Lautsprecher entspricht keinesfalls der von uns gewünschten Kommunikation mit den Kunden. Die Art der Lautsprecheransage war schlichtweg unangemessen. Diesbezüglich wurden die Vorgesetzten bereits informiert. Über den Dienst- plan wird der entsprechende Mitarbeiter ermittelt und auf diese Situation angesprochen. Unabhängig davon haben wir zeitnah ein umfassendes Kom- munikationstraining für alle Mitarbeiter der Betriebsleitstelle und der dort ansässigen Kollegen des Infopostens angesetzt. Die entsprechenden Schritte wurden bereits in die Wege geleitet. Sie werden uns sicher zustimmen, dass die situationsbedingte aber stets kundenfreundliche Kommunikation mit dem Kunden ein wichtiges Kriterium zur Beförderung im ÖPNV ist. Der von Ihnen in der Situation ebenfalls erwähnte Mitarbeiter des Sicher- heitsdienstes, der von einem Hund begleitet wurde, gehört nicht zu unseren Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 22
Gegen Rechts Mitarbeitern. Wir unterhalten keine sogenannte „Hundestaffel". Es ist davon auszugehen, dass diese Person zum Sicherheitsdienst des Arenabetreibers gehört. Gleichermaßen sind wir aber auch erschrocken über die Äußerungen dieses Mitarbeiters. Wir distanzieren uns von solchen fremdenfeindlichen Äußerungen und dem unfreundlichen Verhalten dieses Sicherheitsdienstes. Wir setzen uns mit den Betreibern der „Merkur-Spielarena“ in Verbindung, um Ihren und auch unseren Unmut über das Auftreten des Hundeführers mit Nachdruck mitzuteilen. Derartige Situationen sollen sich keinesfalls wie- derholen. An dieser Stelle entschuldigen wir uns ausdrücklich für den Ihnen entstandenen negativen Eindruck, und wir versichern, dass wir dieses Thema mit entsprechender Ernsthaftigkeit behandeln. Zukünftig wünschen wir Ihnen wieder eine unbeschwerte Fahrt mit Ihrer Rheinbahn. Mit freundlichen Grüßen Rheinbahn AG i.A. Andrea Wirth Werner Kiefaber Die Antwort der Messe Sehr geehrte Frau Hund, wie bereits in unserem Telefonat von heute Vormittag besprochen möchten wir uns als Messe Düsseldorf zu dem Vorfall wie folgt äußern. Auch wir sind er- schrocken und distanzieren uns in aller Deutlichkeit von solch einem Verhalten. Die Mitarbeiter unserer Dienstleister sind angehalten sich immer angemessen, freundlich und deeskalierend zu verhalten. Bei dem von Ihnen beschriebenen „Security-Mann“ handelt es sich um einen Mitarbeiter unseres Sicherheitsdienst- leisters Fa. W.I.S. Event und Service GmbH & Co. KG, der als Geländestreife die Geländegrenzen der Messe Düsseldorf auf den ordnungsgemäßen Zustand überprüft. Auf seinen Rundgängen führt sein Weg auch immer an den Eingän- gen vorbei über den Messebahnhof, wobei der Bahnhofsbereich nicht zu seinem Kontrollbereich gehört. Wir haben nach Kenntnisnahme des Vorfalls am 27.09.2019 direkt den Einsatz- leiter des Dienstleiser und seinen Mitarbeiter um eine Stellungnahme gebeten, welche uns jetzt vorliegen.Darin bekundet der Einsatzleiter der Fa. W.I.S. sein Bedauern über den Vorfall und entschuldigt sich vielmals für das einmalige Fehl- verhalten des Mitarbeiters. Der Mitarbeiter war bis zu dem Zeitpunkt in keiner Weise negativ auffällig und gilt als verlässlich. Ebenfalls hat der W.I.S. Mitarbeiter sein außerordentliches Bedauern zum Ausdruck gebracht und sich für sein un- angemessenes Verhalten mit Nachdruck entschuldigt. Der Mitarbeiter wird als Konsequenz seines Verhaltens seitens der W.I.S.-Personalleitung eine Ermahnung erhalten.Des Weiteren erfolgt eine ergänzende Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter und ein Deeskalationstraining, um solche Situationen zukünftig sou- verän meistern zu können und um Überforderungen zu vermeiden. Wir entschuldigen uns nochmals ausdrücklich für die negativen Eindrücke und werden das Thema mit der gebotenen Aufmerksamkeit begleiten. Mit freundlichen Grüßen / Kind regards i. V. Christoph Schmidt Abteilungsleiter / Department Director Abt.-G3-UT-G Geländeservice und Zentrale Dienste / Site and General Services Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 23
Internationales Die Demokratie kämpft weltweit ums Überleben 8. Weltkongress der Bildungsinternationale. Im Juli dieses Jahres fand in Thailands Hauptstadt Bangkok der 8. Weltkon- gress der Bildungsinternationale (BI) statt. 1.400 Delegierte, davon 19 von der GEW, kamen unter dem Motto „Educators and their unions taking the lead“ zusammen. Die BI vertritt weltweit 400 Bildungsgewerkschaften mit über 30 Millionen Mitgliedern. Von Harald Pietzsch Das Motto bedeute, so die Australierin fessionalisierung und Budgetkürzungen, Susan Hopgood, für vier weitere Jahre auf ihre Arbeitnehmerinnen- und Ar- als BI-Präsidentin bestätigt, dass in ei- beitnehmerrechte und sogar auf ihr ner Zeit, „in der die Demokratie durch Leib und Leben.“ Und: „Wir Bildungsge- Despoten bedroht wird und ums Über- werkschafterinnen – und gewerkschaf- leben kämpft“, wir keine andere Wahl ter lassen uns nicht einschüchtern, wir hätten als mit gutem Beispiel voranzu- gehen voran und kämpfen für Freiheit in gehen, „indem wir Haltung zeigen und der Bildung.“ (https://t1p.de/hu6r).Das auf Gerechtigkeit bestehen.“( https:// sind eindeutige Statements, die keinen t1p.de/tz78) Pädagoginnen und Päda- Zweifel daran lassen, dass Menschen- gogen hätten die Pflicht, Unwahrheiten rechte und demokratische Prinzipien als aufzudecken und den Lernenden Fakten Grundvoraussetzung für Bildungsideale zu vermitteln: „Wir müssen gegen Lügen angesehen werden. und Dunkelheit kämpfen.“ Die Reaktion der BI und der GEW auf In den Worten der Bundesvorsitzenden den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der GEW Marlies Tepe, die zum 2.Mal der Türkei gegen den demokratischen zur Vizepräsidentin der BI gewählt Aufbau in Nordsyrien/Rojava wurde: „Wir alle in den Bildungsberu- David Edwards, Generalsekretär der fen, ob Erzieherin und Erzieher, Leh- Bildungsinternationale (Education In- rerin und Lehrer oder Professorin und ternational), erklärte am 17.10.2019 Professor, in vielen Gewerkschaften in Brüssel zum Einmarsch der Türkei auch die Sekretärin und der Sekretär, in Syrien: „Wir fordern ein sofortiges Hausmeister und Hausmeisterin und Ende der zerstörerischen militärischen Busfahrer und Busfahrerin gehen vo- Intervention der türkischen Streitkräfte ran, um Demokratie, Menschen- und im Nordosten Syriens. Die Bildungsin- Gewerkschaftsrechte sowie Bildung für ternationale verurteilt den Einsatz von alle Menschen durchzusetzen.“ Pädago- Militär gegen Zivilisten und öffentliche ginnen und Pädagogen seien „weltweit Infrastruktur wie Bildungs- und Gesund- Ziel antidemokratischer Angriffe“, so heitseinrichtungen. Wir bekunden in Tepe. „Unsere Kolleginnen und Kollegen dieser dunklen Stunde unsere Solidari- berichten von Angriffen auf die Freiheit tät mit dem kurdischen Volk.“( https:// der Bildung durch Privatisierung, Depro- t1p.de/6jm7) Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 24
Internationales Am 25.10.2019 greift die GEW die Er- Offene Fragen klärung auf und ergänzt sie durch den Warum werden in den Vorwürfen Bericht einer GEW-Delegation, die 2018 von BI und der GEW statt der sehr Partnerprojekte zum Aufbau von Schu- neutralen Umschreibung „mili- len in Rojava besucht hat und große tärische Intervention“ nicht die Anerkennung sowohl für die Anstren- international festgelegten Bezeich- gungen, als auch die bildungspolitischen nungen für das Vorgehen verwen- Ziele vor Ort bekundet hat. Diese Pro- det? jekte sind jetzt existentiell bedroht. Es ist ein völkerrechtswidriger Der Einmarsch dauerte da bereits zwei Angriffskrieg und es werden klar Wochen an. beschriebene und dokumentierte Kriegsverbrechen begangen. Es wird in der GEW-Erklärung ausge- Vergleiche mit dem Überfall des führt: „Erneut sind in Syrien zahlreiche Deutschen Reiches auf Polen wä- Familien auf der Flucht. Die UN-Orga- ren schon deshalb zulässig, weil nisation für Migration (IOM) geht von Erdogan an anderer Stelle keine mindestens 190.000 Menschen aus, Zweifel an seinen neoosmanischen die vor dem Einmarsch der türkischen Expansionszielen lässt. Streitkräfte geflohen sind. Das UN-Kin- Warum wird ein Brief an die Ver- derhilfswerk UNICEF schätzt, dass etwa antwortlichen dieses Krieges ge- 70.000 minderjährige Kinder darunter richtet, statt ihre internationale sind. Täglich gibt es neue Berichte über Anklage zu fordern? Tote und Verletzte. Nach Informationen Warum wird die mindestens be- der ‚Kurdistan Teachers Union‘, einer günstigende und duldende Rolle Mitgliedsgewerkschaft der Bildungs- der eigenen Bundesregierung nicht internationale im Irak, wurden bisher thematisiert? mindestens 18 Lehrer und 22 Schüler Und warum richtet die Gewerk- getötet, 22 Schulen zerstört und 810 be- schaft keinerlei Forderungen an schädigt. Rund 86.000 Schülerinnen und die eigene Bundesregierung, z.B. Schüler können nicht mehr am Unter- für einen unmittelbaren Stopp al- richt teilnehmen.“( https://t1p.de/2g0t) ler Rüstungsexporte und jeglicher militärischer Zusammenarbeit? Die Vorsitzende der GEW hat dies ver- Die Bundesregierung wäre hier der anlasst, ein Schreiben an den türkischen richtige Adressat, denn sie ist auf Staatspräsidenten zu richten: „Ich for- internationaler und europäischer dere Sie auf, die Angriffe auf Zivilisten, Ebene der Gesprächspartner der Kinder, Schüler und Lehrer zu stoppen. Türkei. Schulen und Bildungseinrichtungen dür- fen keine militärischen Ziele sein oder in Diese Aussagen und Forderungen wä- irgendeiner Weise für militärische Ope- ren innenpolitisch sicherlich anstren- rationen genutzt werden. Kinder, Ju- gender, aber genau dazu rufen die gendliche, Lehrkräfte und Zivilisten, die Absichtserklärungen des 8. Weltkon- schon einmal die Schrecken des Krieges gresses der BI auf. erlebt haben, dürfen nicht wieder Opfer werden.“ (https://t1p.de/gtli) Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 25
Aus dem Stadtverband Wir brauchen euch! Jubilarfeier 8.11.2019 40 Teilnehmer*innen hatten sich ange- Auch zur Durchsetzung einer sozialen meldet, darunter 18 Jubilare, so viele Bildungspolitik in Düsseldorf brau- wie schon lange nicht mehr um im Re- chen wir euch, gerade im nächsten Jahr, staurant Samui gemeinsam 25, 40, 50 wenn die Kommunalwahlen anstehen! Jahre Mitgliedschaft in der GEW zu fei- So freuen wir uns, dass die Stadt viele ern, darunter Michaela Gollwitzer, lan- schulische Ausbauprojekte in Angriff ge Zeit die stellvertretende Vorsitzende nimmt, die längst überfällig waren. Bei des Düsseldorfer Stadtverbandes. unserem Pressegespräch zu Anfang des neuen Schuljahres haben wir aber auch Sylvia Burkert vom Leitungsteam wand- viele Defizite festgehalten, um nur die te sich mit einer kleinen Ansprache an leidige Auseinandersetzung um die die Jubilar*innen. Sie betonte, dass es Ausstattung der Schulen mit digitalen grundfalsch wäre, im Ruhestand aus- Endgeräten zu nennen. Erfreulich ist zutreten, denn auch da brauchen die die gewerkschaftlich erkämpfte Hono- Mitglieder die GEW und der Stadtver- rarerhöhung der VHS-Dozent*innen band seine erfahrenen Kämpfer*innen: auf 30 -35 € pro Stunde Brutto ab Fe- bruar 2020, natürlich immer noch zu „Tarifkämpfe sind auch für die aus wenig für hochqualifizierte Lehrkräfte, dem Dienst Ausgeschiedenen wichtig die davon alle Sozialabgaben bezahlen wegen der notwendigen Anpassung müssen. Gleiches gilt für die Musik- der Renten und Pensionen an die Loh- schule.“ nentwicklung. Hier können sich alle an den Warnstreiks beteiligen, ohne die es keine Erfolge bei den Tarifabschlüssen gibt. Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 26
Aus dem Stadtverband Termine Senior*innen Ausstellungsbesuche Januar März Dienstag, 7. 1. 2020 Freitag, 6. 3. 2020 Von-der-Heydt-Museum, Wuppertal Folkwang-Museum, Essen Kombiführung von 90 min. ab 12.00 Uhr Führung ab 11.00 Uhr, Dauer 60 min. "Else Lasker-Schüler und "Der montierte Mensch" Oskar Schlemmer" Bitte meldet euch spätestens 3 Wo- Februar chen vorher mit einer Mail an und sagt Dienstag, 4. 2. 2020 Bescheid, ob eine Teilnahme am Grup- Kaiser-Wilhelm-Museum, Krefeld penticket Bahn gewünscht wird. Führung ab 11.30 – 13.00 Uhr "Folklore und Avantgarde" Schöne Festtage und Wir gratulieren an dieser Stelle sehr alles Gute für 2020 herzlich allen Geburtstagskindern, wünscht eure Vertreterin die wir aus Datenschutzgründen nicht Edith Sarkar-Kuhne mehr namentlich nennen können. Tel.: 0211 294152 Edith.sarkar-kuhnke@t-online.de Schulpolitischer Stammtisch GEW-Stammtisch nicht nur für Um Anmeldung/Rückmeldung (Un)Ruheständler*innen immer am wird gebeten an: 2.Dienstag im Monat, 16:00-18:00 Michael Backhaus: Backi54@web.de Uhr in La Piccola Toscana, Eller. Zu diesen interessanten Nachmittagen begrüßen wir auch sehr gerne Gäste und Freunde/Freundinnen! Aktuelle Termine findet ihr auf unserer Homepage:https://duesseldorf.gew- nrw.de/wir-in-duesseldorf/unsere-ver- anstaltungen/detail-veranstaltungen/ news/schulpolitischer-stammtisch.html Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 27
Aus dem Stadtverband Einladung zur Jahreshauptversammlung am Dienstag, den 31.3.2020 17.00-18.30 Uhr im Gewerkschaftshaus Friedrich-Ebert-StraSSe 34-38 Als Tagesordnung im 1.Teil (17.00 – 18.30) ist vorgesehen: 1. Begrüßung und Formalia 2. Rechenschaftsbericht des Vorstandes 3. Rechenschaftsbericht des Kassierers 4. Bericht der Kassenprüfer*innen 5. Entlastung des Kassierers 6. Entlastung des Vorstandes 7. Wahl der Kassenprüfer*innen 8. Vorstellung des Haushalts 2020 9. Leitantrag und Anträge 10. Verschiedenes Antragsfrist ist der 17.2.2020. Alle später eingehenden Anträge können nur im Falle von Dringlichkeit auf der Jahreshauptversammlung behandelt werden. 26 Anschließend wie letztes Jahr Fortbildung von 19.00-21.00 Uhr Thema und Referent*in standen zum Redaktionsschluss noch nicht fest und werden in der Nummer 1/2020 der Stadtzeitung bekannt gegeben sowie mit allen aktuellen Informationen natürlich auf unserer Homepage: https://duesseldorf.gew-nrw.de/wir-in-duesseldorf/unsere-veranstaltungen/ unsere-jahreshauptversammlung.html Für den Vorstand Sylvia Burkert und Gabriella Lorusso, Leitungsteam Düsseldorf, den 19.11.2019 Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 28
Aus dem Stadtverband Liebe Mitglieder des Stadtverbandes, warum eigentlich eine Jahreshaupt- versammlung? Es lohnt sich, wenn ihr euch diesen Wir stellen immer auch ein aktuelles Abend um die Ohren schlagt! Nein, politisch-gewerkschaftliches Thema nicht schon wieder ein weiterer Ter- mit einem bekannten Referenten zur min, sondern der Termin überhaupt: Debatte, in den vergangenen Jahren die JHV ist eine spezielle Form der waren es u.a. TTIP, Bildungsfinanzie- Mitgliederversammlung und deswe- rung, der Befristungswahn an den gen auch für alle Mitglieder gedacht. Hochschulen u.v.m. Letztes Jahr haben Sie entscheidet über die politischen wir das erste Mal im Rahmen einer Schwerpunkte und Aktivitäten des Fortbildung für Lehrkräfte aller Bil- Stadtverbandes, lang- und kurzfristige dungseinrichtungen die Thematik der Projekte sowie natürlich über deren rechtsradikalen Revolte im Netz ange- Finanzgrundlagen. boten – mit großem Zuspruch! Dazu stehen uns die aktiven Mitglieder Zwischen dem 1. und 2. Teil der JHV des Vorstandes Rede und Antwort. Sie 2020 gibt es Zeit für Gespräche und legen Rechenschaft ab über das ver- Essen! gangene Jahr (s. TOP 2-6 der JHV ge- genüberliegende Seite) und diskutieren Natürlich sind immer auch Gäste will- mit euch, wie‘s im Stadtverband weiter- kommen! geht. Dafür legt der Vorstand den Leit- Also schon mal vormerken, Dienstag, antrag als Beschlussgrundlage vor (TOP den 31. 3. 2020 ! 9). Selbstverständlich können alle Mit- Sylvia Burkert und Gabriella Lorusso, glieder eigene Anträge einbringen (s. Leitungsteam TOP 9). Leitantrag und Rechenschafts- bericht werden in der nächsten Num- mer der Stadtzeitung veröffentlicht. Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 29
Aus dem Stadtverband In eigener Sache Es ist noch Suppe da…Die GEW-Taschenkalender für das Schuljahr 2019/20 sind in der Geschäftsstelle noch zu erwerben. Im handlichen A6 Taschenformat findet man/frau neben dem üblichen Kalendarium auch alle wichtigen rechtli- chen Bestimmungen für die einzelnen Schulformen und erspart sich so lästiges Googeln. Für Mitglieder kostenlos, für Nichtmitglieder jetzt 2 €, statt bisher 2,70 (Weihnachtsrabatt! S. unten). Einfach in der Geschäftsstelle anrufen, mailen, vorbeischaun! Mail-Versand der Geschäftsstelle: Unsere Geschäftsführerin Anja Mühlenberg mailt den Mitgliedern die aktuellen Gewerkschaftstermine und erinnert an unsere Veranstaltungen. Offensichtlich wandert aber auch die Mitgliederpost oft genug in den Spam – also ab und zu mal überprüfen, was eventuell vom Stadtverband da gelandet ist. Ansonsten ist die stets aktualisierte Homepage eine zuverlässige Adresse: http://www.gew-duesseldorf.de GEW Düsseldorf , Friedrich-Ebert-Str. 34-38, 40210 Düsseldorf Tel.: 0211-363902, Fax: 0211-6009147 E-Mail: geschaeftsstelle@gew-duessel- dorf.de Sprechzeiten: Mo/Mi 9-13, Di 13:30-17:30, Do 13:30-16:30 Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…. Gedankenverloren geht man/frau ich in der Vorweihnachtszeit durch seine Newsletters mit freundlichen Vorschlägen für Weihnachtsgeschenke, z.B. vom Wissenschaftsshop : „Einen humanoiden Roboter - einfach programmieren. Sie sparen € 50,-€!“, oder die ideale Kombi: „5 Wochen den Freitag lesen und Lindt-Adventskalender sichern!“ Ich entscheide mich für den Humanoiden- Preiskracher. Hier unsere Empfehlung für den Gabentisch : Das druckfrische Buch von Christoph Butterwegge : "Die zerrissene Republik. Wirtschaftliche, soziale und politische Ungleichheit in Deutschland", im November erschienen, 414 Seiten, 24,95 Euro. In diesem Sinne schöne Festtage und alles Gute für 2020 ! Gabriella Lorusso , Sylvia Burkert Leitungsteam des Stadtverbandes Swen Kuttner, Satz und Layout Für das Neue Jahr Wichtig: Beitragsquittungen Bereits jetzt möchten wir darauf hinweisen, dass Anfang des kommendes Jahres die Beitragsquittungen nicht mehr automatisch an alle GEW Mitglie- der verschickt werden. Solltet ihr Rückfragen dazu bekommen oder eure Mitglieder informieren wollen könnt ihr zum einen auf die Möglichkeit zum Download unter https://www.gew.de/beitragsbescheinigung/ und zum anderen auf die Möglichkeit zum Abruf bei unserer Mitgliederverwaltung (mitgliederverwaltung@gew-nrw.de) hinweisen. Stadt-Zeitung 04/2019 GEW Stadtverband Düsseldorf 30
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