Verkauf des Staaken Centers ist perfekt!

 
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Verkauf des Staaken Centers ist perfekt!
AUSGABE HERBST 2021

Verkauf des Staaken Centers
ist perfekt!

   Schon seit Monaten wird im Stadt-     schaftsvereinigung Wirtschaftshof     von Mitarbeiter*innen sozio-kul-
teil über das bis vor Kurzem noch        Spandau wohlbekannte Investor und     tureller Einrichtungen aus dem
„Unaussprechliche“ gemunkelt: Das        Eigentümer von Immobiliengesell-      Stadtteil, mit dem zu der Zeit noch
Staaken Center hat einen neuen Ei-       schaften und Gastronomiebetrieben     „eventuellen neuen Eigentümer“ des
gentümer. Jetzt ist es perfekt und       Nesih Kutbettin Eroğlu.               Staaken Centers.
offiziell. Die Tinte unter dem notar-       Vor fünfzig Jahren in Mus (Tür-       Die Zuversicht ist daher groß, dass
bescheinigten Vertrag ist trocken, die   kei) geboren, kam er als 7jähriger    ein Zusammenwirken im Interesse
Gewerbemieter*innen sind infor-          Junge nach Berlin und ging ab der     einer positiven Entwicklung in der
miert und die Übergabe von Immo-         siebten Klasse dann auf die Ber-      Großwohnsiedlung durchaus Reali-
bilie und der Wechsel des Centerma-      tolt-Brecht-Oberschule in der Wil-    tät werden könnte und zum Beispiel
nagements ist im Laufen.                 helmstadt. Nicht nur in ganz Berlin   die im Rahmen der Nachhaltigen
   Eigens für den Kauf des Ein-          bekannt wurde Kutbettin Eroğlu vor    Erneuerung (früher Stadtumbau) in
kaufszentrums an der Obstallee           etwa zehn Jahren, als er zusammen     Machbarkeitsstudien entwickelten
Ecke Magistratsweg wurde bereits         mit einem Geschäftspartner gleich     Pläne für die Umgestaltung des Stra-
Anfang des Jahres die Staaken Cen-       an zwei Standorten, in Charlotten-    ßenraumes an der Ecke Obstallee/
ter Verwaltungs GmbH, mit Sitz in        burg und Kreuzberg, eine Wiederbe-    Magistratsweg gemeinsam mit dem
der Reinickendorfer Meteorstra-          lebung der Wienerwald Restaurant-     neuen Eigentümer eines beträchtli-
ße, gegründet. Dahinter steht der        kette versuchte.                      chen Teils der betroffenen Grund-
im Bezirk u. a. aus der langjährigen        In den vergangenen Wochen gab      stücke nun vorangebracht werden
Mitgliedschaft in der lokalen Wirt-      es schon eine Reihe an Kontakten      könnten.               Thomas Streicher

 Aus dem Inhalt
 Seite 3:                                 Seite 5:                             Seite 8:
 Gespräch mit Beata Schulz,               Ausflugstipp zum Futurium            Kommt der Postbrunnen vor
 Leiterin Stadtteilbibliothek             am Hauptbahnhof                      das Staaken Center?
Verkauf des Staaken Centers ist perfekt!
2    AUS DEM STADTTEIL

Staaken Center: Seit über 40 Jahren ein wichtiger Ort
         für Versorgung und Begegnung
   Vor über 40 Jahren entstand im      ment tatkräftige und finanzielle Un-      Zum Konflikt kam es allerdings
Herzen des Stadtteils ein Einkaufs-    terstützung. Spandauweite Feste wie    über den geplanten Einzug eines
zentrum an der Obstallee: das Staa-    der Gesundheitstag vor dem Staaken     Wettbüros ins Staaken Center. Pro-
ken Center.                            Center waren eine Besonderheit.        test aus der Bewohnerschaft, unter-
   Viele Bewohner*innen schwärmen                                             stützt durch viele Akteure, verhin-
noch heute von einem Einkaufszen-                                             derte das. Ein Erfolg für den ganzen
trum mit gutem Service und vielen                                             Stadtteil!
Angeboten von A wie Apotheke bis                                                 Dennoch ist es in den letzten
Z wie Zooladen.                                                               Jahren nicht gelungen, den Stand-
   Einige Geschäfte der ersten Stun-                                          ort weiterzuentwickeln und besser
de gibt es noch heute, wie das Elek-                                          auf die Großsiedlung abzustimmen.
trofachgeschäft Ziermann und die                                              Leerstand hat weiter zugenommen.
Zentrum-Apotheke, viele sind dazu                                                In den letzten Jahren stand das
gekommen. Aber es gibt auch Leer-                                             Staaken Center zum Verkauf und
stand.                                                                        der Stillstand am Standort wurde
                                                 Foto Stadtteilfest 2015
   Lange Jahre war Ulrike Schmidt                                             immer sichtbarer. Es ist also erstmal
das Gesicht des Centermanagements      Der Stadtteil sagt:                    eine gute Nachricht, dass das Staaken
                                       Vielen Dank Frau Schmidt
und gut vernetzte Ansprechpartne-                                             Center verkauft wurde.
rin für Gewerbetreibende, Akteure         Eine Besonderheit war auch der         Der Stadtteil erwartet, dass der
und Bewohner*innen des Stadtteils.     Stadtteilladen Staaken als Raum für    neue Eigentümer und die neue
   Mit der Werbegemeinschaft hat sie   Beteiligung und Aktivierung, der       Centerverwaltung sich für das Ein-
je nach Jahreszeit schöne Aktionen     vom Centermanagement in Koope-         kaufszentrum als wichtigen Ort für
und Feste organisiert. Auch bei der    ration mit dem Gemeinwesenverein       Versorgung und Begegnung staaken-
Durchführung der letzten Stadtteil-    und dem Quartiersmanagement zur        gagiert.
feste erhielt das Quartiersmanage-     Verfügung gestellt wurde.                                Nakissa Imani Zabet

                                           Nachgereicht
 Zum Artikel in der letzten Ausgabe: Spandau bewegt sich – Staaken macht mit
 In der Sommerausgabe 2021 lag der Fokus auf den Themen Bewegung und Bewegungsförderung. Auf den
 ersten drei Seiten konnte man sich über konkrete Angebote im Rahmen der Spandauer Strategie „Spandau
 bewegt sich“ und das Projekt „Spandau-Mitte bewegt sich“ im Quartier Heerstraße Nord informieren.
 Dazu hier ein zusätzlicher Hinweis: Das Bezirksamt Spandau mit der Abteilung Bauen, Planen und Gesund-
 heit, Organisationseinheit Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination, ist Initiator des Projektes und
 Auftraggeber von Sportkinder Berlin und DSPN. Bereits seit 2017 entwickelt die benannte Abteilung mit
 großer Energie, vielen Ressourcen und ganz vielen Unterstützer*innen die Strategie „Spandau bewegt sich“.
 Mehr Informationen erhalten Sie über folgenden Link: https://www.spandau-bewegt-sich.de/ueber-uns/

             Enten im Gänsemarsch
           Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Am Räcknitzer Steig in Staaken wird gebaut!
           Wer hätte nach Jahren des Stillstands gedacht, dass es doch noch losgeht mit dem
           Neubau für unsere Jugendlichen?! Auf dem Parkplatz neben Grundschule und altem
 „STEIG“ entsteht das neue moderne Zentrum. Jugendliche aus dem STEIG haben ihre Ideen und
 Vorschläge in die Planung eingebracht.
 Eigentlich eine schöne Nachricht! Nun aber beschweren sich Anwohnende über chaotische
 Verkehrsverhältnisse im Steig: „Rush Hour in der Sackgasse“! Eltern, die ihre Kinder unbedingt
 mit dem Auto möglichst direkt bis vor die Schultür karren müssen, fehlt der Parkplatz, ist ja jetzt
 Bauplatz. Dafür verstellen und verkeilen sie den Steig. Wie wäre es mal mit einem Motto wie:
 „STAAKEN beweg DICH!“ oder „STEIG durch den Steig!“ oder „Gänsemarsch!“? Ein kleiner Fuß-
 weg vor dem Unterricht macht wach und soll sogar das Hirn in Schwung bringen.               C. D.
Verkauf des Staaken Centers ist perfekt!
TREFFPUNKT IM GESPRÄCH               3

      Die Interessen der Leser*innen sind uns wichtig
     Interview mit der neuen Leiterin der Stadtteilbibliothek, Beata E. Schulz

   Neue Leitung, neues Team, Herausforderung
und Chance zugleich. Was sind Sie und das Team
angegangen, Frau Schulz?
   Wir haben ein neues Leitbild entwickelt und auch
kleine gestalterische Veränderungen vorgenommen.
   Im Eingangsbereich befindet sich ein Regal mit
Neu-Erscheinungen, das auf Körpergrößen ausgerich-
tet ist. Also, Bilderbücher für die ganz Kleinen unten,
Erziehungsratgeber oben.
   Wir wollen ein System schaffen, dass sich die Men-
schen zurechtfinden. Wir haben eine Wohnzimmer-
Ecke eingerichtet und niedrigschwellige Angebote ge-
schaffen, um „Kund*innen“ zu locken.
   Wir stellen uns auch die Frage, wie man Jugendliche
erreichen kann.
   Um die Besucherzahlen noch anzuheben, werden wir
eine Öffentlichkeits-Kampagne starten. Oft begleiten
Mütter ihre Kinder, kommen aber nicht für sich selbst.
   Eine wesentliche Zielgruppe werden für uns ältere
Menschen sein.
   Mit dem Leseausweis von 10,-- € sind nicht nur Bü-          Grundschulkinder kommen ja immer wieder
cher auszuleihen, sondern auch vielfältige Angebote          gern in die Stadtteilbibliothek. Sind für den Herbst
wahrzunehmen.                                                schöne Angebote geplant?
   Ich bin dafür, dass Stadtteilbibliotheken als Bildungs-     Wir können Veranstaltungen aus dem vergangenen
einrichtungen gesetzlich anerkannt werden, da sie so-        Jahr nachholen. Sie waren ja gebucht.
viel mehr bieten als die Ausleihe von Büchern.                 Die Märchentage finden statt. Eine überaus spannen-
                                                             de Bücher-Show wird „über die Bühne“ gehen.
  Wie „ausgehungert“ waren die Menschen nach                   Wie ein Film entsteht, gehört ebenfalls zu den inter-
Lesestoff ? Ist die Ausleihe wieder so hoch wie vor          essanten Aktivitäten.
der Schließung?
  Die Besucherzahlen sind wie vorher, aber wir können           Im Gegensatz zu Buchhändler*innen kommen
immer noch nicht so viele Veranstaltungen anbieten.          Sie wegen organisatorischen Aufgaben weniger
  Da ist noch viel Luft nach oben. Angemeldete Kin-          zum Lesen. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, was
dergruppen können schon kommen.                              ist dann Ihre bevorzugte Lektüre?
                                                                Zur Zeit lese ich wegen meiner vierjährigen Tochter
                                                             nur Kinderbücher, die ich für sie ausgesucht habe.
  Jedes Jahr kommt eine große Anzahl von neuen                  Wenn sie ihr gefallen, finden auch andere Vierjährige
Büchern auf den Markt – ob Literatur oder Sach-              sie sicherlich gut.
bücher. Wie treffen Sie eine Auswahl und wie kön-
nen Sie auf Anfragen von Leser*innen reagieren?                Was wünschen Sie sich für die Stadtteilbiblio-
Das ist sicher auch eine Frage des Budgets.                  thek?
  Wir erhalten Geld für die Sprach- und Leseförderung          Für den geplanten Neubau wünsche ich mir Multi-
und konnten daher viele Bilderbücher anschaffen.             funktionsräume, die für Angebote genutzt werden kön-
  Die Mitarbeiter*innen suchen sich ihre Interessen-         nen, ohne dass Publikum hindurchläuft.
gebiete selbst aus, und wir lesen Buchbesprechungen.           Das ist hier bei Gruppenangeboten zu Öffnungszei-
Manches ist aber auch ein Bauchgefühl.                       ten ganz schwierig. Auch möchte ich einen Punkt schaf-
  Wenn man weiß, wer kommt, sucht man entspre-               fen, der Kindern Vertraulichkeit zusichert.
chend aus. Wir nehmen aber auch gern Wunschlisten
entgegen.                                                      Haben Sie herzlichen Dank für das Gespräch.
  Die Interessen der Leser*innen sind uns wichtig.                                               Brigitte Stenner
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4   AUS DEM STADTTEIL

                    Was tut sich in der Grünen Blase?
                     In der letz-        wir unsere Kistengärten neu befül-       Jetzt heißt es weiter Ärmel hoch-
                  ten Ausgabe des        len. Auch unsere Pumpe funktioniert    krempeln und den Garten für den
                  Treffpunkt haben       wieder, und wir sind nicht mehr nur    nächsten Frühling vorzubereiten.
                  wir Verstärkung        auf Petrus angewiesen, wenn wir un-      Vielleicht gibt es dann ja einige
                  für unser Team         seren Pflanzen Wasser geben wollen.    neue begeisterte Gärtner*innen, die
gesucht. Leider war die Suche nicht                                                         die „Grüne Blase“ zu
so erfolgreich, wie wir es uns ge-                                                          einer wunderschönen
wünscht haben.                                                                              Oase mitten im Kiez
   Inzwischen hat sich aber auch so                                                         machen.
einiges im Garten getan. Das erste
selbst gezogene Gemüse konnte ge-                                                           Bitte melden Sie sich
erntet werden und wurde auch mit                                                            unter 030/617 400 77
Genuss verzehrt.                                                                            oder
   Die Gewobag hat uns Mutterbo-                                                            grueneblase@web.de
den und Mulch bestellt. Jetzt können

                  Stadtteilladen Sandstraße 66 –
             neuer Standort für Infos und Beteiligung!

     In der Sandstraße 66 entsteht       sentationen, für Austausch und         Aufsuchende Seniorenarbeit und
noch im September 2021 der neue          Sprechstunden sowie für Sitzungen      auch die Treffpunkt-Redaktion wer-
Stadtteilladen – eine Anlaufstelle       von Stadtteil-Gremien, mehr Beteili-   den sich hier regelmäßig treffen.
für Information und Beteiligung im       gung und Einblicke in die Entwick-        Weitere Nutzungen und Beteili-
Stadtteil Heerstraße Nord.               lungen des Stadtteils entstehen.       gungen von Projekten, Initiativen
   Die Gewobag stellt dem Quar-             Das Team des Quartiersmanage-       und Gruppen werden folgen, und
tiersmanagement am wichtigen             ments wird an dem neuen Standort       Ihr      Quartiersmanagement-Team
Dreh- und Angelpunkt im Stadt-           Informationen, Sprechstunden, Ak-      freut sich über Ideen und Anregun-
teil an der Ecke Blasewitzer Ring –      tionen und Mit-Mach-Angebote an-       gen!              Nakissa Imani Zabet
Obstallee – Sandstraße einen neuen       bieten sowie die QR- und Aktions-
Treffpunkt für Aktivierung, Infor-       fondsjury-Sitzungen organisieren.      Bei Fragen:
mation, Beratung und Projekte zur           Ebenfalls für die Nutzung der       Quartiersmanagement
                                                                                Heerstraße Nord
Verfügung..                              Räume haben sich schon angemeldet:     Blasewitzer Ring 32
   In Kooperation mit weiteren Ak-       der GEWOBAG-Mieterbeirat, der          13593 Berlin
tiven im Stadtteil wird der Stadtteil-   Koordinator der Bildungslandschaft     Telefon 030 / 617 400 77
laden Sandstraße 66 für Projekt-Prä-     Heerstraße Nord, das QM-Projekt        Mobil 0176 / 551 34 174
Verkauf des Staaken Centers ist perfekt!
REDAKTION UNTERWEGS – AUSFLUGSTIPP                          5

Futurium Berlin
   Gleich hinter dem Hauptbahnhof                "Ein-Blicke in die Zukunft"
liegt die Zukunft. Nur 500 m ent-
lang der Spree verbirgt sie sich in ei-
nem Bau, der durch seine moderne
Architektur aus der Reihe tanzt. Das
Futurium wird vom Bundesminis-
terium für Bildung und Forschung
finanziert. Viele namhafte For-
schungseinrichtungen begleiten die
Arbeit von Anfang an (2018), aber
auch große Wirtschaftsunternehmen
sind als Gesellschafter dabei.
   Mit der Frage: „Wie wollen wir le-
ben?“ stellt sich die Einrichtung den
Herausforderungen der Zukunft.
Vielleicht lautet die Frage nach dem
neuesten Weltklima-Bericht im Au-         Teil auf sechs Beinen daher. Insek-          In einem Teil des Raumes hängt
gust 2021 inzwischen: „Wie können         ten sind bekanntlich Eiweißträger.        eine faszinierende Skulptur – ein
wir leben?“ Besucher*innen werden         Gegrillt sollen sie nicht schlecht        Kunstwerk – aus unzähligen Glas-
in vielfältiger Weise angeregt, sich      schmecken. Das Futurium-Café (zur         röhren, Lampen, Leuchtfasern von
dazu Gedanken zu machen. Das Fu-          Zeit leider geschlossen) bietet sie an.   der Decke. Sie mutet wie ein Wesen
turium zeigt, wie es gehen könnte.        Vielleicht züchten wir, da wir weni-      aus dem Weltraum oder den Tiefen
Ohne moralischen Zeigefinger, aber        ger Fleisch für unseren Eiweißbe-         des Meeres an.
mit unangenehmen Fakten.                  darf essen sollen, demnächst Mehl-             Am Ende des Besuches gibt man
   Beim Eintritt bekommt man ein          würmer zu Hause in kleinen Boxen          das Armband ab. Die Eingaben von
Armband mit einem Symbol. Man             wie Kräuter?                              den Stationen werden ausgelesen
kann es an den jeweiligen entspre-           In einem Bereich wird die Fra-         und man erhält praktisch eine „Aus-
chenden Zeichen an verschiede-            ge nach der Herkunft von Lebens-          trittskarte“ mit einem Code. Mit
nen Stationen auflegen. Die Frage         mitteln gestellt. Ein Kühlschrank         diesem kann man zuhause auf der
„wozu?“ wird zum Schluss beant-           gibt darüber Auskunft. Sein Inhalt        Internetseite vertiefende Informati-
wortet. Kinder können an der In-          erzählt, woher er kommt. Kinder           onen abrufen.
formation ein Heft mitnehmen, das         finden diese Form der Informati-             Die zwei online gebuchten Stun-
sie als Rallye mit vielen spannenden      on besonders lustig. Worauf kön-          den haben nicht ausgereicht, um die
Fragen durch die Ausstellung führt.       nen wir verzichten, worauf nicht?         gesamte Fülle von Informationen
   Auf aller Etagen wird das Verhält-     Eine Wand, über und über beklebt          und Anschauungsmaterialien zu er-
nis Mensch – Natur – Technik sehr         mit gelben Punkten, gibt augenfällig      fassen. Allein die Roboter-Abtei-
anschaulich und mit vielen Möglich-       Auskunft.                                 lung verdient eine Stunde. Ein Trost:
keiten zur Beteiligung beleuchtet.           Für eine Verschnaufpause kann          Man kann immer wiederkommen.
Wesentliche Fragen werden gestellt.       man dem Futurium auf‘s Dach stei-         Der Eintritt ist frei. Das wird beson-
Wie wollen/werden wir wohnen?             gen. Hier hat man einen schönen           ders Familien freuen.
Wie müssen unsere Städte aussehen?        Rundumblick auf die Stadt und                          Brigitte Stenner / Uli Kluge
Wovon werden wir uns ernähren?            nimmt auch die Fotovoltaik-Anlage
Was wird von uns übrigbleiben? (Zu        wahr, die das Gebäude mit Strom
der letzten Frage gibt es eine witzi-     versorgt.                                  Futurium gGmbH
ge Entdeckung.) Lösungsvorschläge            Spannend geht es im Unterge-            Alexanderufer 2, 10117 Berlin
und Forschungsergebnisse werden           schoss zu. Hier befindet sich das Fu-      Telefon 030 / 408 189 777
anschaulich präsentiert. Nachwach-        turium Lab. 3D-Drucker verrichten          info@futurium.de
sende Bausteine oder Energiegewin-        hier unentwegt ihre Arbeit. Kleine         www.futurium.de
nung aus Algen sind ein Beispiel aus      Stationen laden zum eigenen Gestal-        Öffnungszeiten:
                                                                                     Mo, Mi, Fr, Sa, So 10 – 18 Uhr
der Forschung.                            ten ein. Hier können Ideen auspro-         Do 10.00 – 20.00 Uhr
   Die Beantwortung der Frage zur         biert werden. Für das Lab können           Di geschlossen
zukünftigen Ernährung kommt zum           Workshops gebucht werden.
Verkauf des Staaken Centers ist perfekt!
6     NEUES VOM QUARTIERSMANAGEMENT

Wir möchten im neuen Qu
                                ... ein gutes
                                Miteinander                 Erfreulicherweise haben sich beim
                                in der
                                Nachbarschaft
                                                          Quartiersmanagement Heerstraße Nord
                                wichtig ist.             wieder genügend Bewohner*innen für die
                                                           Mitarbeit im Quartiersrat beworben.
                                                                               ... ich auch weiterhin mit be-
                                                                                     sonders viel Engagement
       Christa Kiel-                                                                 hier wieder einen lebens-
      Wandersleben                                                                     und liebenswerten Kiez
                                                                                                  zu gestalten.

     ... sich der Kiez verändert.
  Nicht nur positiv. Die Vielfalt                               …ich Enga-
 und soziale Mischung der Be-                                   gement von
             völkerung erfordert                                  Bewohner
Unterstützung für ein Gelingen                                   *innen für
            guter Nachbarschaft.    Kathrine Saad                                                                    Sieghild Brune
                                                                  ihr Wohn-
                                                                     umfeld
                                                                 notwendig
                                                                      finde.

                             …ich aufgrund meiner langjähri-                      Peter Klemm
                             gen Tätgkeiten die Menschen gut
                             einschätzen kann. Im Quartiersrat
                             beraten, diskutieren und entscheiden
                             Anwohner über Ziele,                                                … ich mich für
                             Konzepte und Entwicklungen. Ich                                    meine Nachbar-
                             möchte ein Teil davon sein.                                      schaft interessiere
                                                                                                 und engagiere.     Maria Romberg
   Frank Wiewiorra

                                                                                        ... ich meine Ideen
                                                                                        für den Stadt-
                                                                                        teil einbringen
                           …ich hier                                                    möchte.
                           arbeite und auch
                           aufgewachsen bin.

                                                                                                … ich bereit bin
                                                                                                 für ein soziales
                                                               Dimitru-Vasile
                                                                                                  MITEINANDER
                                                                  Ureche                        Verantwortung
    Mohamed Zaidi
                                                                                                mit Augenmaß
                                                                                                    und Respekt
                                                                                                   mitzutragen.       Klaus Ringhand

                                                         ... eine Menge Arbeit vor uns liegt,
                                                         um Veränderungen im Stadtteil voran zu
                                                         treiben.

                                Christopher Ortmann
   Renate Zander
                                                                                                   ... mein Stadtteil mir sehr wichtig ist,
                                                                                                   da ich hier wohne und unsere Kinder
                             ...mir noch immer die                                                 hier aufwachsen, und ich mich auch
                             Kinder im Kiez am Her-                                                sehr gerne für meine Mitbewoh-
                             zen liegen. Angebote
                                                                                                   ner*innen einsetzen möchte, um das
                             für Chancengleichheit
                             sind die beste Mög-                                                   gemeinsame Leben zu vereinfachen,
                             lichkeit ein positives                                                und konfliktfrei zusammenzuleben.
                             Zusammenleben, ob                                                     Ich möchte mich für die Integration
                             Groß oder Klein, zu                                                   einsetzen und Senioren, junge Fami-
                             beeinflussen.                            Asmahan Er                   lien und alleinerziehende Mütter und
                                                                                                   Väter unterstützen.
Verkauf des Staaken Centers ist perfekt!
NEUES VOM QUARTIERSMANAGEMENT                         7

artiersrat mitwirken, weil...
                                                                                ... ich auch
   … nicht ICH der                                                              Meinungen
   Mittelpunkt bin,                                                          außerhalb des
 sondern jeder ein-                                                           sogenannten
  zelne auf seinem                                                          Mainstreams in
   Platz wichtig ist,                                                        die Diskussio-
 um gemeinsam als                                                           nen einbringen
 Mannschaft Erfolg                             Petra Winter                         möchte.
          zu haben.

                                                                    … ich aktiv an
                                                                    der Gestaltung                       Eckart Keller
                            Arnold Kiel                             des Stadtteils
                                                                    mitwirken und
                                                                    über Neuerun-
                                                                    gen informiert
                        ... ich die Leute                           sein möchte.
                        unterstützen
                        möchte, die sich
                        für ein besseres
                        Wohnumfeld
                        einsetzen.                                               ... ich helfen
                                                                                 möchte, das
                                                                              Quartier für alle
                                                                                Bewohner zu
                                                                               einem lebens-
                                                                              werteren Ort zu
  Uwe Marsiske                                                                         machen.              Sven Winter

                                                                  ... ein großes Quartier großes
                        ... ich mich im                           Engagement zur Förderung des
                        sozialen Bereich                          Zusammenlebens erfordert. Dafür
                                             Hans-Jürgen Wanke    engagiere ich mich gerne.
                        engagieren
                        möchte.

                                                Bei mehreren Aktionen im Stadtteil
                                                können Sie die Bewerber*innen im
                                              September kennenlernen z.B. am 15.9.
 Mohamad Arafeh                             auf der Kirchenwiese am Stadtteilzentrum.
                                               Bitte beachten Sie hierzu staaken.info und Aushänge.

                                                                                                  ...viele in der „neu-
  Die neue Aktionsfondsjury stellt sich vor                                                       en“ Aktionsfondsjury
                                                                                                  sind schon länger mit
                                                                                                  viel Spaß und En-
                                                                                                  gagement dabei.
                                                                                                  „Als Bewohner*in-
                                                                                                  nenjury entscheiden
                                                                                                  wir über Veranstal-
                                                                                                  tungen und Aktionen
                                                                                                  in unserem Stadtteil.
                                                                                                  Jede Stimme zählt,
                                                                                                  jede Meinung ist ge-
                                                                                                  fragt, und eigene Ide-
                                                                                                  en können wir auch
                                                                                                  einbringen.
                                                                                                  Es lohnt sich, einfach
                                                                                                  mitzumachen!“
Verkauf des Staaken Centers ist perfekt!
8    AUS DEM STADTTEIL

  Was wird aus dem Postbrunnen?                                                   Aktueller Stand ist, dass kein Geld
                                                                              für einen Transport (wohin auch im-
                                                                              mer) vorhanden ist. Das geht näm-
                                                                              lich nur auf bestimmten Wegen. Der
                                                                              Brunnen hat mit dem Transport-
                                                                              auflieger eine Höhe von ca. 3,50
                                                                              Meter. Deshalb passt er durch kaum
                                                                              eine Brücke in Spandau.
                                                                                  Der zuständige Stadtrat, Herr
                                                                              Hanke, hat jetzt auch noch eine „tol-
                                                                                 le“ Idee: Er möchte eine Bürgerbe-
                                                                                      fragung zum neuen Standort
                                                                                          durchführen. Aber das soll
                                                                                            dann nach den Wahlen
                                                                                              geklärt werden. Dann
                                                                                                ist er schon nicht
                                                                                                 mehr beteiligt.
                                                                                                    Der Unterzeich-
                                                                                                   ner hatte schon
                                                                                                    vor      Monaten
                                                                                                    den      Standort
     Hier gehört er                                                                                 vor dem Ein-
                                                                                                    kaufszentr um
             hin!!!                                                                                 Staaken vorge-
   Die älteren Bewohner und Be-                                                                     schlagen, zumal
wohnerinnen unter Ihnen können                                                                      dort noch Was-
sich bestimmt noch erinnern. Im                                                                     serleitungen lie-
Bild ist der ehemalige Brunnen vor    Bauen losgehen soll, weiß heute         gen. Und Brücken gibt es von der
dem Postamt Klosterstraße/Ruhle-      noch niemand, wo der Brunnen hin        Klosterstraße zur Obstallee auch
bener Straße zu sehen.                soll. Die Künstlerin Ursula Sax hat     keine. Auf diesen Vorschlag ist im
   Der fristet, seit dem Abriss der   sich einen Standort mit viel Publi-     Übrigen bis heute nicht geantwortet
Post 2017, sein Dasein auf dem noch   kum gewünscht, am besten in der         worden. Da war doch bestimmt auch
immer nicht bebauten Grundstück       Wilhelmstadt. Das Bezirksamt ist seit   Corona im Spiel.
Auch wenn es jetzt bald mit dem       Jahren in Nachdenken versunken.                              Hans-Jürgen Wanke

Lernen, lernen,                          Besonders schön war dabei die
                                      Begleitung durch die Familienzent-
                                                                              lienhof eine Einschulungsfeier im
                                                                              Freien statt.
lernen…                               ren mit dem „Kiez-Spielmobil“! Was
                                      verbarg sich wohl im Inneren der
                                                                                 Wir wünschen allen Schulkindern
                                                                              eine erfolgreiche Schulzeit, in der
                                      großen Kiste?                           ihre Fähigkeiten gesehen, entdeckt
                                         Mit vielen tollen Spielsachen wur-   und gefördert werden.
                                      de die Wartezeit auch für Geschwis-        Den Lehrerinnen und Lehrern
                                      terkinder, die draußen bleiben muss-    wünschen wir Kraft, pädagogisches
                                      ten, verkürzt. Einen Tag später fand    Geschick und viel Herzblut bei der
                                      auch an der Grundschule am Ama-         Begleitung der Kinder auf ihrem
                                                                              Weg und zu hoffentlich vielen guten
                                                                              Abschlüssen.
                                                                                 Nicht zu vergessen die Eltern und
                                                                              die vielen weiteren Mitarbeiter und
                                                                              Mitarbeiterinnen in Schulen und
   Mitten im August gab es an der                                             Einrichtungen, die mit ihrem En-
Christian-Morgenstern-Grundschu-                                              gagement, mit Freude und Empathie
le zur Einschulung von ca. 40 Schü-                                           zum Gelingen nicht nur der Schul-
lerinnen und Schülern eine kleine                                             zeit beitragen mögen.
Feier im Freien.                                                                                 Hans-Jürgen Wanke
Verkauf des Staaken Centers ist perfekt!
AUS DEM STADTTEIL           9

Gesellschaftlicher Druck und vorbildliches Verhalten
              Neue Wege ohne Regulierung im Verkehrsverhalten!?
 Auszug aus einem Brief von           Es gibt immer wieder Teilnehmer          Auf der anderen Seite erwartet
Stadtrat Bewig zum Verkehrs-        am Straßenverkehr, die sich schwer       der Stadtrat von den Verkehrsteil-
  verhalten in der südlichen        tun mit der Beachtung von Ver-           nehmern, dass diese durch gesell-
 Sandstraße und angrenzen-          kehrsschildern. Ein solches Schild       schaftlichen Druck zu vorbildlichem
 den Straßen vom 11.7.2021:         befindet sich aus gutem Grund auch       Verhalten angehalten werden. Was
                                    am Beginn der südlichen Sandstraße.      immer das heißt.
   Die Verkehrssituation in der     Da wird dann nach dem Einbiegen            Spontan fiel mir ein, dass ich mich
Sandstraße und den umliegen-        von der Heerstraße häufig mehr als       am Straßenrand aufstelle und bei je-
den Seitenstraßen ist wegen der     30 km/h gefahren.                        dem Fehlverhalten dem Autofahrer/
vorhandenen Fahrbahnbreiten                                                  der Autofahrerin ein Plakat entge-
und des hohen Parkdrucks als                                                 genhalte: „Achtung! Sie fahren zu
angespannt zu bezeichnen.
   Abgesehen von den Sichtbe-                                                schnell. Bessern Sie sich!“ Ob die
ziehungen für Fußgehende ins-
besondere an Kreuzungs- und
Mündungsbereichen tritt durch
die beengten Verhältnisse ein
Entschleunigungseffekt insbe-
sondere durch Begegnungsver-
kehre auf, der die vorhandenen
Geschwindigkeitsbeschränkun-
gen unterstützt.
   In diesem Bereich besteht kein
Regulierungsbedarf,       sondern
allenfalls ein Überwachungsde-
fizit. Dies bezieht sich auch auf
die Überwachung des ruhenden
Verkehrs.
   Wegen des bereits themati-
sierten Parkdrucks werden lei-
der auch die Haltverbote an der        Schließlich „muss“ man den en-
Mündung der Heerstraße nicht        gen Straßenverlauf bis zum Meyden-
                                                                             das beim Fahren überhaupt lesen
durchgehend beachtet.               bauer Weg schnell durchfahren.
                                                                             können? Ach ja, und Fußgängern/
                                       Das führt teilweise zu gefährlichen
   Der Schulwegplan der Grund-                                               Fußgängerinnen und Schulkindern
                                    Situationen insbesondere für Schul-
schule am Amalienhof weist als                                               rufe ich laut hinterher: „Das macht
besonderen Gefahrenpunkt die
                                    kinder. Im Bereich der Sandstraße
                                                                             man nicht. Bessern sie sich“.
Querung der Heerstraße auf          gibt es viele ältere Bewohner*innen,
                                                                                Wenn das von Herrn Bewig ge-
und möchte zudem sensibili-         gleichzeitig ist die Straße aber auch
                                                                             meint war, dann halte ich es nur für
sieren für das Überqueren der       Schulweg zur Grundschule Am
Sandstraße und des Weinmeis-                                                 eine Verlagerung von Zuständigkei-
                                    Amalienhof. Und jetzt kommt der
terhornwegs.                                                                 ten des Staates auf Einzelne.
                                    entscheidende Punkt, warum hier
   Auf allen Straßen im Umfeld
der Schule gilt Tempo 30 als zu-
                                    Kritik an der Auffassung des Stadt-
                                                                                Ich hätte gerne gesehen, wenn er
lässige Höchstgeschwindigkeit,      rates zu üben ist.
                                                                             meiner Bitte, das mit den Anwoh-
im Nahbereich in Teilabschnit-         Auf der einen Seite hat er die Si-
                                                                             nern zu diskutieren, gefolgt wäre.
ten sind Verkehrsberuhigte Zo-      tuation gut beschrieben, erkennt kei-
nen ausgewiesen.                                                                Jetzt werde ich mich erst einmal
                                    nen Regulierungsbedarf, fordert aber
   Auch hier vermag ich kein                                                 für eine Verkehrsüberwachung durch
                                    verstärkte Überwachung. Gemeint
Regulierungsdefizit zu erken-                                                die Polizei einsetzen.
nen. Das Fehlverhalten von
                                    hat er sicherlich die Polizei, und was
                                                                                                 Hans-Jürgen Wanke
einzelnen Verkehrsteilnehmen-       das unzulässige Parken in einigen
den kann nur durch verstärkte       Bereichen angeht, das Ordnungsamt.
                                                                               Wenn Sie etwas zu dem Thema sa-
Überwachung und durch gesell-       Zumindest vom Ordnungsamt hofft
schaftlichen Druck – hier ist je-                                            gen möchten, bitten wir Sie, Kontakt
                                    man ja immer, dass der gesamte Be-
de/r Einzelne mit vorbildlichem                                              mit dem Autor aufzunehmen:
                                    reich des Quartiers Heerstraße etwas
Verhalten gefordert – reduziert                                                Tel. 030 / 355 03 934
werden.
                                    mehr im Focus der Überwachung
                                                                               Mail: hans_ifq@t-online.de
                                    des ruhenden Verkehrs steht.
Verkauf des Staaken Centers ist perfekt!
10 FAMILIENZENTREN IM KIEZ

                                                 Familientreff                           Familientreff
                                                    Staaken                                 Staaken
                                                Pillnitzer Weg                             Obstallee
Räcknitzer Steig 12 (Eingang über              Pillnitzer Weg 21                         Obstallee 22d
        Maulbeerallee 23)                         13593 Berlin                            13593 Berlin
           13593 Berlin                   Telefon 0178 / 580 75 55                  Telefon 030 / 363 41 12
     Telefon 030 / 36403888              post@familientreff-pi21.de                     0178 / 580 75 87
         0174 / 58 79 347                                                        www.familientreff-staaken.de
   familienzentrum-hermine@                                                      post@familientreff-staaken.de
         trialog-berlin.de

Neue Angebote in                              Aktionstage mit BSR-Biogut
  der Hermine                                                                  kon oder die Fensterbank warteten
                                                                               zahlreiche Kräuter und Blumen auf
                                                                               das Einpflanzen durch die großen
       Sprachcafé                                                              und kleinen Besucher*innen. Auch
    mit einer Stadtteilmutter
                                                                               hier natürlich immer unter Zugabe
          (Seena Shalash
                                                                               von etwas Bio-Kompost, den die
         deutsch/arabisch)                                                     Kolleg*innen von der BSR mitge-
    Freitag 12.00 – 14.00 Uhr                                                  bracht hatten.
      ab dem 17.9.2021                © BSR
   Krabbelgruppe
    Herminchen                           „An die Schaufeln, fertig los – wir
          (mit Clara)                 verschönern unseren Kiez!“ hieß es
                                      an zwei Aktionstagen in den Famili-
  Freitag 10.00 – 11.30 Uhr           enzentren des Gemeinwesenvereins
                                      Heerstraße Nord e.V.
 ...und Abschied                         In Kooperation mit der BSR wur-
                                      den Hochbeete aufgestellt und ge-
                                                                                © BSR

 von der Leiterin                     meinsam mit den Besucher*innen              Sie informierten vor Ort darüber,
   Das lachende Auge blickt auf die   mit Blumen, Pflanzen, Kräutern und       welche Vorteile es hat, Bio-Müll ge-
neuen und spannenden Herausfor-       allerlei zum späteren Naschen (Hei-      trennt zu sammeln, was da so reinge-
derungen, das weinende auf diesen     delbeere, Erdbeere, Stachelbeere,        hört und was nicht und über welchen
wunderbaren Kollegenkreis und die-    Mini-Kiwi) bestückt. Und auch zum        Kreislauf er verwertet wird.
ses tolle Netzwerk von engagierten    Mitnehmen für den heimischen Bal-                                Angelina Seibt
Menschen hier im Gebiet Heerstraße
Nord.                                 der agiert und sich gemeinsam für        viel Gutes für die Bürger*innen auf
   DANKE – für diese Zeit und die     die Weiterentwicklung und Verbes-        den Weg gebracht werden, um Hilfe
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit    serung der Lebensqualität hier im        in jedweder Form zu leisten.
den Akteuren und ebenso den Fami-     Quartier engagiert.
lien hier im Kiez.                       Durch die tolle Kooperation und          In Zukunft wird meine Kolle-
   Es war erstaunlich zu sehen, wie   Vernetzung konnte in dieser schwie-      gin Frau Diana Müller (ab dem
gut das Netzwerk hier miteinan-       rigen Zeit der vergangenen Monate        1.10.2021) Ansprechpartnerin für
                                                                               das Familienzentrum Hermine sein
                                                                               und die Koordination hier überneh-
                                                                               men.
                                                                                  Sie erreichen sie unter 030-
                                                                               36403888 oder familienzentrum-her-
                                                                               mine@trialog-berlin.de.

                                                                                  Ihnen weiterhin alles erdenklich
                                                                                              Gute!
                                                                                         Juliane Heerlein
© Ralf Saalecker
REDAKTION LIEST 11

                  Andreas Ulrich                fred Krug, Wolf Biermann,        Wochen durch Algerien reisen, dank
                  Die Kinder                    Lothar Bisky und die Kas-
                                                ners, die Familie der späte-
                                                                                 einer Patenschaft der Schule mit ei-
                                                                                 nem Industrieanlagenunternehmen.
                  von der                       ren Bundeskanzlerin.
                                                   Ach der Schauspieler
                                                                                    In seinem Reisepass stand „Gilt
                                                                                 für alle Länder und Westberlin.“
                  Fischerinsel                  Wolfgang Kieling wechsel-        Auch Rentner, die reisen durften,
                                                te in den Osten. Er ist der      mussten nach Abschluss der Reise
   Fischerinsel wird der südlichste     Vater des Schauspielers Florian Mar-     ihren Pass bei der Volkspolizei wie-
Teil der Spreeinsel in der Mitte Ber-   tens und der Schauspielerin Susanne      der abgeben. Irgendwann in den
lins genannt. Der Autor vergleicht in   Uhlen. Deren Halbschwester An-           Achtzigern bekam Kersten einen
seinem Buch die Form der Insel mit      nette war Mitschülerin des Autors.       Commodore-Computer von seiner
einem Space Shuttle, das in Richtung                                             Großmutter aus dem Westen. Fast
Nordwesten fliegt. Der nördliche                                                 niemand hatte so etwas, erst recht
Teil ist der berühmteste, die Muse-                                              nicht im Osten.
umsinsel, seit 1999 UNESCO-Welt-                                                    Die Nachbarschaft der Fischer-
kulturerbe. Der mittlere Abschnitt                                               insel war auch international. Ägyp-
besteht aus dem Humboldt-Forum                                                   tische Diplomaten lebten neben
im wiedererbauten Berliner Stadt-                                                arabischen Familien, polnischen Di-
schloss sowie dem ehemaligen                                                     plomaten und Angehörigen der Pa-
DDR-Staatsratsgebäude, heute eine                                                lästinensischen Befreiungsorganisati-
Hochschule, und verschiedene ande-                                               on, der PLO. Für die eine war es eine
ren Einrichtungen. Der Teil südlich                                              exotische Welt, die Sehnsucht weck-
der Gertraudenstraße ist eine Hoch-                                              te und die jede Katze beneidete, die
haussiedlung, bestehend aus sieben                                               ungehindert zwischen West und Ost
Hochhäusern mit insgesamt 1.500                                                  wechseln konnte. Ein anderer bekam
Wohnungen.                                                                       davon gar nichts mit. Die einen woll-
   Vor wenigen Tagen jährte sich der                                             ten weg aus dem Land, andere muss-
Tag des Mauerbaus zum sechzigsten                                                ten gehen.
Mal. Da bietet sich ein geschichtli-                                                Eine ist auf abenteuerliche Weise
cher Rückblick an. Das Buch von                                                  geflohen, ein anderer wurden von
Andreas Ulrich zeigt uns eine per-                                               der Bundesrepublik freigekauft. Wo
sönliche Seite.                         Die Schriftstellerin Sara Kirsch lebte   heute das Hochhaus 1 steht, stand
   Er erzählt 50 Jahre nach dem Mau-    hier. Eigentlich war ihr das Landle-     im 16. Jahrhundert das Haus von
erbau mit einem Foto seiner Schul-      ben lieber, aber die Nähe zum Va-        Hans Kohlhase.
klasse von 1971 die Geschichte von      ter ihres Kindes, zu Freunden und           Der wehrte sich gegen Unge-
16 Mitschüler*innen, die er soweit      Buchverlagen war auch wichtig. Wer       rechtigkeit durch die Obrigkeit. Hö-
möglich für dieses Buch aufgesucht      weiß schon, dass sie eigentlich Ingrid   hepunkt war der Diebstahl eines
und zu ihren Erinnerungen befragt       hieß. Das war für sie ein Naziname,      Silbertransports an einem Ort, der
hat. Mitschüler*innen, die wie er mit   sie hatte sich umbenannt.                später nach diesem Ereignis benannt
ihren mehr oder weniger berühmten          Ihr Sohn erinnert sich an viele       wurde: Kohlhasenbrück. 300 Jahre
oder bekannten Eltern zeitweilig auf    Besucher*innen: Bettina Wegner,          später schrieb Heinrich von Kleist
der Fischerinsel lebten.                Klaus Schlesinger, Christa und Ger-      seine Novelle „Michael Kohlhaas“.
   Da ist einmal Donald, dessen El-     hard Wolf, Helga Nowak und mal           Darin beschreibt er den vergebli-
tern die Aufstiegschancen für aka-      Günter Grass. 1976 wurde Wolf            chen Kampf um Gerechtigkeit und
demischen Nachwuchs in der DDR          Biermann ausgebürgert. Viele Intel-      Rechtsstaatlichkeit. Maria Romberg
nutzten und die in verschiedenen        lektuelle protestierten dagegen und
                                                                                  Das Buch ist in der
Ländern in der Entwicklungshilfe        bekamen massive Probleme mit den
                                                                                  Stadtteilbibliothek
arbeiteten. Bis zum Mauerbau ha-        DDR-Oberen und der Staatssicher-
                                                                                  ausleihbar.
ben viele Akademiker und Wissen-        heit.
                                                                                  Diese befindet sich in der
schaftler das Land verlassen hatten.       Kersten wollte Mathematik- und
                                                                                  Obstallee 22F.
Übrigens gab es auch den anderen        Physiklehrer werden. Er war der
                                                                                  Öffnungszeiten derzeit:
Weg: Fast eine halbe Million West-      Beste in der siebten Klasse der 15.
                                                                                  Mo, Do 13.00 – 19.00 Uhr
deutsche gingen zwischen 1949 und       POS (Polytechnische Oberschule).
                                                                                  Di, Mi 12.00 – 17.00 Uhr
1989 in den Osten. Darunter waren       Als Dreizehnjähriger konnte er als
                                                                                  Fr. 10.00 – 17.00 Uhr
viele spätere Prominente wie Man-       Auszeichnung für gutes Lernen drei
12 VEREINE IM STADTTEIL

                           Obstallee 22D/E – 13593 Berlin                gwvbln@aol.com
                           Telefon 030 / 914 90 889 (9 – 17 Uhr)         www.gwv-heerstrasse.de

                    Noch mehr Sperrmülltage im Kiez
   Auch der bereits dritte, noch som-   tive Bunt & Sauber zusammen mit         im September am Pillnitzer Weg und
merliche Sperrmülltag am Sonn-          dem Gemeinwesenverein und natür-        im Oktober an dem langgestreckten
abend, 21. August 2021, nahe der        lich der BSR organisierten Sperrmüll-   Wohnriegel der Gewobag auf der
Ecke Sandstraße/Blasewitzer Ring        tage an der Maulbeerallee im Mai und    Südseite der Heerstraße, westlich
war ein großer Erfolg. Sowohl be-       einen Monat später an der Obstallee     vom Semmelländer Weg. Dort kann
züglich der reichhaltigen Ladungen      wird nun nach dem Sammelort an          Sperrmüll am Sonnabend, 9. Okto-
für die BSR-LKWs und die Müll-          der Sandstraße der Kiez-Sperrmüll-      ber 2021 am Block Heerstraße 435-
presse wie auch der entsorgten alten    tag in der Großwohnsiedlung wei-        455 abgegeben werden.
Elektrogeräte.                          terwandern. Nächste Stationen sind                          Thomas Streicher
   Aber auch was die Möbel und
sonstigen Gebrauchsgüter betraf,
die via Tausch- und Schenktisch ei-
ner nochmaligen Nutzung zugeführt
worden sind. Und was gut läuft, soll-
te man nicht beenden. Daher gibt es
die nächsten Kiez-Sperrmüllaktio-
nen im September und Oktober.
   Tüchtig zum Gelingen des Sperr-
mülltages beigetragen haben, neben
dem BSR-Team, mehr als ein Dut-
zend haupt- und vor allem ehrenamt-
liche Helfer*innen. Sie gaben Infos
und Rat am Schenk- & Tauschtisch
oder leisteten zupackende Unterstüt-
zung per Lastenfahrrad und in tra-
genden Rollen, damit auch diejeni-
gen ihr Sperrgut loswerden konnten,
die alleine nicht in der Lage waren,
den Abtransport zu bewerkstelligen.
   Nur, wie in einem Fall beabsich-
tigt, für eine komplette Wohnungs-
auflösung ist so eine Sperrmüllaktion
weder gedacht, noch reichen dafür
die Kapazitäten für Tragehilfen,
Transport wie auch für die Entsor-
gung durch die BSR.                       Die Kiezhilfe (ehemals Corona-Hilfe) sucht ehrenamtliche Helfer*innen
   Wie schon bei den beiden vorher-               für kleine nachbarschaftliche Unterstützungseinsätze.
gehenden von der Anwohner-Initia-                           Telefon Kiezhilfe: 0151 / 22 42 90 52

Beratungsangebote des Gemeinwesenvereins Heerstraße Nord e.V.
 Soziale Beratung:                Mieterberatung:                                       Die Beratungsangebote
 Mo und Fr 9.00 bis 13.00 Uhr     kostenlos durch den AMV (alternativer Mieterverein)   finden zur Zeit unter
 Do 14.00 bis 17.00 Uhr           Montags von 16.00 bis 19.00 Uhr                       besonderen Auflagen
 Obstallee 22D/E, 13593 Berlin    im Stadtteilzentrum, Obstallee 22E, 13593 Berlin      statt. Wir bitten um Ihr
 Telefon 030/914 90 889           Telefon 030/914 90 889                                Verständnis.
VEREINE IM STADTTEIL 13

                                                                                Obstallee 22C, 13593 Berlin
                                                                                Telefon (030) 470 60 50-30
                                                                                www.foev-verbund.de
                                                                                s.bath@foev-hn.de

 Rückblick auf 1 Jahr „Aufsuchende Seniorenarbeit“
                                  Zwischenbilanz und Danksagung
                                         Gemeinwesen umzusetzen, sind wir          Wir durften viele positive Ge-
                                         unter dem Motto Zeit für Begeg-        schichten hören und Beispiele für
                                         nungen seit einem Jahr im Quartier     echten nachbarschaftlichen Zusam-
                                         Heerstraße aktiv, gefördert über das   menhalt. Aber auch Probleme, Sor-
                                         Quartiersmangement.                    gen und Wünsche wurden an uns he-
                                            Mit unserem „Redemobil“ waren       rangetragen. Offen und ehrlich. All
                                         wir Woche für Woche zu festen Zei-     das haben wir gesammelt und damit
                                         ten rund um die Heerstraße unter-      begonnen, diese Themen in der da-
                                         wegs, um hin- und zuzuhören.           für gegründeten „Stadtteilwerkstatt“
   Mit dem Ziel, die Bedürfnisse äl-        Dabei haben wir viele interessan-   mit 27 teilnehmenden Trägern und
terer Menschen im Quartier wahr-         te Menschen und das Quartier auf       Akteuren – die in der Seniorenarbeit
zunehmen und in Lösungen für das         ganz neue Weise kennengelernt.         tätig sind – zu besprechen.

                 Echo nach einem Jahr „Begegnungen“
l Viele ältere Anwohnerinnen und         rinnen und Anwohner als schwierig.     ten im Freien und mehr Rücksicht-
Anwohner, mit welchen wir am Re-         Es besteht der Wunsch nach einer       nahme anderer Teilnehmerinnen
demobil gesprochen haben, wün-           persönlichen Kontaktperson. Eine       und Teilnehmer im Straßenverkehr
schen sich mehr Sicherheit und Sau-      ausschließliche Erreichbarkeit über    (insbesondere bei der gemeinsamen
berkeit im Quartier.                     das Internet oder Telefonhotlines      Nutzung von Bürgersteigen).
l Es besteht der Wunsch nach mehr        ist für viele Seniorinnen und Seni-       Im nächsten Schritt werden wir die
Gemeinschaftlichkeit und gegen-          oren eine Barriere. Bei Letzterem      dominierenden Problematiken und
seitigem Respekt, generations- und       sind v.a. Schwerhörigkeit, zu lange    Anliegen an die verantwortlichen
kulturübergreifend. Dennoch gibt es      Warteschleifen, zu schnelle Ansagen,   Stellen im Quartier weitergeben. Wir
in einzelnen Häusern bereits einen       Chat-Roboter usw. ein Problem.         werden uns, in unserem möglichen
guten Nachbarschaftszusammenhalt.        l Anwohnerinnen und Anwohner           Einflussbereich, aber auch selbst um
l Viele empfinden die vorhandenen        wünschen sich mehr Anpassung und       Lösungsansätze bemühen.
Einkaufsmöglichkeiten als zu be-         Rücksichtnahme des Quartiers an
grenzt in Anzahl und Vielfalt.           ihre Bedürfnisse. Z.B. wünschen sich      Ein großes Dankeschön
l Die Kontaktaufnahme zu Vermie-         Viele längere Ampelphasen, sichere       an alle, die dieses Projekt
tungsgesellschaften und Ämtern ge-       Bürgersteige, barrierefreie Zugänge      unterstützt und möglich
staltet sich für viele ältere Anwohne-   zu Arztpraxen, mehr Sitzgelegenhei-           gemacht haben.

     Neue Angebote                         Wir beraten, informieren, ver-
   Im Rahmen des Projektes „Aufsu-       mitteln an weitere Ansprechpartner     Telefonische Unterstützung
chende Seniorenarbeit“ wurden aber       oder hören einfach nur zu.             Mo – Fr von 09.00 – 17.00 Uhr
nicht nur Anwohnerinnen und An-            Zudem haben wir in Kooperation       Telefon 030 / 470 60 50-30
wohner befragt.                          mit dem Familientreff Pillnitzer Weg
   Wir haben auch eine offene            21 ein Generationencafé eröffnet.      Familien- und Generationen-
Sprechstunde sowie einen telefoni-                                              café
schen Service etabliert (beides un-                                             Jeden Freitag ab 14.30 Uhr auf
                                          Offene Sprechstunde
entgeltlich).                             ab 55 Jahren:                         der Terrasse des Familientreffs
   In beiden Sprechstunden beant-         Di + Do von 10:00 – 12.30 Uhr         Pillnitzer Weg 21
                                          in der Heerstraße 455                 (bei Regen drinnen).
worten wir Fragen zur Alltagsbewäl-
                                          Juliane Beyer, Sozialarbeiterin,      Fördererverein: 030/470 60 50-30
tigung und zu Möglichkeiten pflege-
                                          Anmeldung: 030 / 470 60 50 60         Familientreff: 0178/580 75 55
rischer Hilfe und Betreuung.
14 AUS DEM STADTTEIL / LESETIPPS

      Runder Tisch zum Wohnen in Heerstraße Nord
   Die Mietergruppen von Gewo-            chen, zu klären, zu prüfen und mit
bag und Westgrund haben bereits           verschiedenen Gremien abzustim-
im April und im Mai 2021 zu digi-         men. Daher konnten bisher noch
talen Gesprächen unter der Über-          keine sofortigen Entscheidungen ge-
schrift „Runder Tisch – Wohnen in         troffen werden.
der Großwohnsiedlung Heerstraße
Nord“ eingeladen. Beteiligt waren            Hier ein „Dankeschön“ an alle Be-
Vertretungen von Senat, Bezirksamt,       teiligten. Sobald es erste detaillierte
Polizei, Eigentümer, Hausverwaltun-       Informationen gibt, vielleicht auch
gen, Quartiersmanagement und Ge-          erste Lösungen, werden wir diese
meinwesenverein.                          schnell und gern berichten. Für eine
   Auf der Tagesordnung standen           lebens- und liebenswerte, schöne
erstens die Situation in der Groß-        Großwohnsiedlung, was wir nur alle
wohnsiedlung: Öffentlicher Raum,          gemeinsam schaffen können.
Wohnanlagen, Parkplätze, Bolz- und                                  Sieghild Brune
Spielplätze, Nachbarschaft, Vermie-                        (für die Mietergruppen)
tung, Mietvertrag, Hausordnung und
Vermüllung. Zweitens wurde die Fra-
ge gestellt: Wie weiter? Stichpunkte
waren Bestreifung, Kiezläufer, Con-
cierge und Fördermitteleinsatz.
   Hintergrund sind Probleme wie
wilde Sperrmüllentsorgung, Zerstö-
rungen und Verschmutzungen (Foto
rechts), Hundekot, Lärmbelästigun-
gen und respektloser Umgang ge-
genüber Mietern. Diesen Problemen
möchten die Mietergruppen entge-
genwirken. Es gibt viel zu bespre-

             Die Stadtteilbücherei gibt Lesetipps für Groß und Klein
   Die Spielplätze um die Ecke ken-                                       Finni      Doch Onkel Wolfgang spricht von
nen wir alle. Es wird also Zeit für                                      ist ein     einem gemeinsamen Geheimnis.
neue Abenteuer: die 12 Berliner Be-                                 fröhliches       Finni muss das Geheimnis hüten,
zirke. Raus aus der eigenen Wohnge-                                Fuchskind.        sonst ist der Weiterbau am Baum-
gend und rein in die Kieze und Vier-                                 Und wel-        haus in Gefahr! Selbst seinen Eltern
tel der Stadt. Hier gibt es zahlreiche                              ches Kind        und seinen Freunden im Waldkin-
Spielplätze, auf denen es sich schau-                                   träumt       dergarten wagt sich der kleine Fuchs
keln, rutschen und spielen lässt. Jetzt                              nicht von       nicht anzuvertrauen. Der Druck, das
können Eltern und ihre Kinder mit                                        einem       Geheimnis hüten zu müssen, macht
dem neuen                                                              eigenen       den kleinen Fuchs immer betrübter
   „Spielplatzguide Berlin“ ge-                                         Baum-        und unsicherer. Die fürsorgliche und
meinsam die Stadt entdecken. Zu                                           haus?      wachsame Frau Eule aus dem Wald-
den Extras im Buch gehören die               Nur gut, dass Onkel Wolfgang            kindergarten weiß Rat.
schönsten Kinderbauernhöfe, Was-          so oft bei Familie Fuchs zu Besuch            Das Bilderbuch „Finnis Geheim-
ser- und Abenteuerspielplätze und         ist. Gemeinsam mit Finni macht er          nis“ von Caroline Link zur Prä-
natürlich die besten Eisdielen der        einen Plan und beide hämmern und           vention von sexuellem Missbrauch
Stadt. Für die anstehende Herbst-         sägen drauflos. Eines Tages ist etwas      sensibilisiert Kinder ab 4 Jahren al-
und Winterzeit bietet der Spielplatz-     anders als sonst. Onkel Wolfgang           tersgerecht für die Gefahren sexuel-
guide einen zusätzlichen Überblick        versucht den kleinen Fuchs immer           ler Übergriffe. Es bestärkt betroffe-
über die schönsten Indoorspielplätze      wieder anzufassen. Aber das gefällt        ne Kindern einfühlsam darin, Nein
und Ausflüge ins Umland. Viel Spaß        Finni ganz und gar nicht. Ihm sind         zu sagen und Hilfe zu holen.
beim Ausprobieren und Erkunden!           diese Berührungen unangenehm.                                    Vivian Ruhmann
AUS DEM STADTTEIL 15

      Re-Use-Camp bei Zuversicht                                                   Begegnungszentrums am Brunsbüt-
                                                                                   teler Damm – oder für den Ausver-
   Retten, was geht! Unter diesem                                                  kauf der Re-Use-Materialien beim
Motto stand vom 28. Juni bis zum                                                   Sommerfest am 18. Juli.
18. Juli das Re-Use-Sommercamp zur
nachhaltigen Sicherung von Gegen-
ständen und Baumaterialien im Zu-
versicht-Ensemble am Brunsbütteler
Damm Ecke Stieglakeweg, bevor
demnächst die Abrissbirne zuschlägt.
   Gut zwei Dutzend haupt- und eh-
renamtliche Expert*innen und Hel-            Junge und ältere Aktive aus al-
fer*innen haben drei Wochen lang,         len Staakener Gemeindeteilen, aus                              Ein letzter Blick...
vom Frühstück bis zum Abendbrot,          dem Dorf Alt-Staaken, der Loui-
die Tage gemeinsam damit verbracht,       se-Schröder-Siedlung am Brunsbüt-          Mehr Infos in Wort und (beweg-
all das zu dokumentieren, auszubau-       teler Damm oder der Großwohn-            ten) Bildern über das Re-Use-Projekt
en und aufzubereiten, was an Bau-         siedlung beiderseits von Heerstraße      Zuversicht gibt es auf der Webseite
stoffen, Materialien und Gegenstän-       und Magistratsweg halfen fleißig mit     der Evangelischen Kirchengemein-
den noch wert ist, einer weiteren         und sicherten zum Beispiel die Bo-       de zu Staaken unter www.kirchen-
nachhaltigen Nutzung zugeführt zu         denfliesen des Kirchensaals für den      gemeinde-staaken.de: Re-Use Das
werden.                                   künftigen Altarraum im Neubau des        Sommercamp 2021. Thomas Streicher

                Märchenwanderung am Hahneberg…
                                              mit Andre Steinkrauß
  ... auch das wird im Programm           im Birkenwald. Überall wird das          von Kindern dargestellt wurde. Oder
der Naturschutzstation angebo-            passende Märchen erzählt. Und da         waren es nur Träume.
ten.                                      Andre noch ein zweites Wissensge-          Und zum Schluss geht es zurück
                                          biet hat, erzählt er auch immer kurz     über die Schafweide. Mit Glück kön-
                                          etwas über die am Weg wachsenden         nen dann die Kinder die Schafe bis
                                          Kräuter. Natürlich weist er darauf       zum Schafstall begleiten.
                                          hin, dass er auch Kräuterwanderun-
                                          gen durch das Naturschutzgebiet
                                          anbietet. Die sind bestimmt genauso
                                          spannend wie seine Märchen.

         Andre Steinkrauß, mehr als nur                                                             Gute Nacht, Schäfchen
                       Märchenerzähler
   Da staunen nicht nur Kinder, son-                                                  Ein glücklicher Abschluss. Und
dern auch die begleitenden Erwach-                         Wer war denn drin...?
                                                                                   wie geschrieben, eine tolle Veran-
senen. Der Erzähler schafft es, durch       Und für die Kinder kommt zum           staltung für Kinder und Erwachse-
seine lebendige Art der Interpretati-     Ende noch ein spannender Ab-             ne. Und das alles nur für eine kleine
on von Märchen, die etwas über eine       schluss. Am Rande der Koppel wur-        Spende. Wer jetzt als Erwachsener
Stunde dauernde Wanderung schnell         de von Kindern ein kleiner Märchen-      Lust auf eine Tour mit Märchen nur
vergehen zu lassen. Sie führt an der      wald aufgebaut.                          für Erwachsene hat, einfach bei der
großen Schafkoppel vorbei, durch            Da können die Kinder und die Er-       Naturschutzstation nachfragen.
einen Waldweg, der gut in ein Mär-        wachsenen durch einen kleinen Wald       Telefon: 030 / 26 30 07 87
chen passt. Und dann ist man schon        gehen und raten, welches Märchen                            Hans-Jürgen Wanke
16 VERANSTALTUNGEN / IMPRESSUM

                          Wieder viel los im Kulturzentrum Staaken in der Sandstraße
„Mia san Mia“                                    Realität kann                               Vorgezogener     Nikolausabend
Ein kleines Oktoberfest mitten in                jeder                                       mit Texten von Ringelnatz.
Staaken mit handgemachter echt                   Christian de la Motte                       Von vergnügt bis melancholisch.
bayerischer Musik.                               begeistert mit Illusion                     Samstag, 4. Dezember 2021
Samstag, 16. Oktober 2021                        und Comedy.                                 Einlass 16.00, Beginn 16.30 Uhr
Einlass 14.30, Beginn 15.00 Uhr                  Samstag,
Eintritt: 5,00 €                                                                             Eintritt: 10,00 €
                                                 13. November 2021
                                                 Einlass 16.30,
Staaken wild gemixt                              Beginn 17 Uhr, Eintritt: 10,00
Die Varietéshow mit Magie,
Jonglage und hoher Gagdichte.                    Die Lückenbüßer
Samstag, 23. Oktober 2021                        Sketche und Chansons.
Einlass 18.30, Beginn 19 Uhr,                    Freitag, 19. November 2021
Eintritt: 10,00 €                                Einlass 16.30, Beginn 17.00 Uhr
                                                 Eintritt: 10,00 €
„Long John and his
Ballroom Kings“ präsentieren                      Die böse Peggy
                              stilechte                       Die schamloseste Atta-
                              Klassiker                       cke auf die Lachmus-
                              aus den                         keln seit Erfindung der
                              30er bis                        Travestie.
                              50er Jah-                       Samstag,
                              ren.                            20. November 2021
Samstag, 6. November 2021                                     Einlass 15.00,
Einlass 18.30, Beginn 19.00 Uhr                               Beginn 15.30 Uhr
Eintritt: 8,00 €                                              Eintritt: 5,00 €
                    Für weitere Informationen zum Programm: Telefon 030 / 36 43 51 43
    Termine aus der Natur-                         Dort werden Sie mit einem weiten         ßen Sie die Gaben der diesjährigen
   schutzstation Hahneberg                       Blick über die Stadt, aber auch vielen     Ernte, informieren Sie sich und las-
                                                 neuen Erkenntnissen belohnt.               sen Sie die Seele an der frischen Luft
    Wildkräuterführung                                                                      baumeln.
  Schwerpunkt Essbare Pflanzen                             Erntedankfest                       Die Veranstaltung ist kostenfrei
          und Heilkräuter                        3. Oktober 2021, 10.00 – 17.00 Uhr         und findet zum überwiegenden Teil
25.9.2021 10.00 Uhr – 12.00 Uhr                     Der     Landschaftspflegeverband        im Freien statt.
   Entdecken Sie in einer zweistündi-            (LPV) Spandau e.V. lädt Sie auch die-         Bitte beachten Sie, dass vor Ort
gen Wanderung durch die abwechs-                 ses Jahr herzlich zum Erntedankfest        keine Parkplätze vorhanden sind.
lungsreiche Flora des Geländes rund              an die Naturschutzstation Hahne-           Die Busse M 37, M 49 und X 49
um den Hahneberg botanische Ra-                  berg ein. Kommen Sie vorbei, genie-        fahren jedoch regelmäßig und halten
ritäten und küchentaugliches Wild-                                                          fast direkt vor der Tür.
obst- oder -gemüse. Gemeinsam mit                                                             Wir freuen uns, Sie bei uns be-
der Kräuterexpertin Frau Komisch-                                                           grüßen zu dürfen!
ke, die ihr Wissen über Heilwirkun-
gen, Verwendung und Inhaltsstoffe                                                                      Naturschutz-
mit Ihnen teilt, wandern Sie über                                                                   station Hahneberg
den ehemaligen Grenzstreifen hin-                                                                     Heerstraße 549
auf zum neuen Hahneberg.                                                                         Telefon 030/26 30 07 87
 Impressum
 Herausgeber: Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V.                          Anschrift der Redaktion:
 Projekt des Quartiersmanagement Heerstraße Nord                              QM Projektbüro, Blasewitzer Ring 32, 13593 Berlin
 Redaktion/Medienwerkstatt: Cornelia Dittmar, Paul F. Duwe, Ulrich Kluge,     Tel. 030 / 617 400 77
 Maria Romberg, Brigitte Stenner, Thomas Streicher, Hans-Jürgen Wanke,        treffpunkt@heerstrasse.net oder kluge@gwv-heerstrasse.de
 Nakissa Imani Zabet Layout: Ulrich Kluge
 Fotos: Privat, Streicher, Wanke, Saalecker, BSR, Kluge, QM, Kulturzentrum    Druck: Spree Druck Berlin GmbH, Auflage 8.500
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