JAHR ESPRO GRAMM 2022 - JS Bach-Stiftung
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Alle Konzerte mit kirchlichen Team Werken finden in histori- SERV schen Räumen statt. Aus diesem Grund kann es zu Musikalischer Leiter ICE INF Sichtbehinderungen aufgrund Rudolf Lutz Geschäftsführung ORMAT von Säulen und weiteren Xoán Castiñeira IONEN architektonischen Elemen- Verlag, Internetauftritt ten kommen. Anneliese Looser Rollstuhlfahrer werden Logistik, Künstlerbetreuung gebeten, sich im Voraus beim Samuel Lutz Verkaufsstelle Sekretariat anzumelden. Künstlerisches Betriebsbüro, Preisangaben entsprechen Administration Telefon +41 (0)71 242 16 61 dem Stand der Drucklegung, Burga Schweingruber E-Mailinfo@bachstiftung.ch Programm-/Besetzungs- Kundenservices, Druck Webwww.bachstiftung.ch änderungen vorbehalten. sachen, Administration → Konzertkalender Nathalie Flepp Geschenkgutscheine Bereits erworbene Billetts Social Media für Konzertbilletts können weder zurückgegeben Sarah Abrigada www.bachstiftung.ch/shop noch umgetauscht werden. Chormanagerin oder auf Anfrage Antonia Frey Allfällige Schutzmassnahmen Orchestermanagerin Ticketkauf Für Ihren sicheren Konzert Regula Guggenheimer besuch haben wir ein Schutz- Musikwissenschaftliche Tickets können voraussicht- konzept erarbeitet, welches Beratung, Texte lich weiterhin nur auf Vor- sich an den Beschlüssen des Anselm Hartinger bestellung erworben werden. BAG und der kantonalen Verantwortlicher Reflexionen Zustellung per Post. Behörden orientiert. Das Arthur Godel Schutzkonzept wird laufend Sonstige Hinweise geprüft und angepasst. Sie Impressum finden eine aktuelle Version Wegen Ton-/Bildaufzeich- auf www.bachstiftung.ch Redaktion: J. S. Bach St. Gallen nungen kann während den AG; Lektorat: Roger Gaston Sut- Aufführungen kein Einlass Zuwendungen ter; Gestaltung: Studio Silvio gewährt werden. Die Konzert- Seiler; Fotografie: Gemäss Quel- besucherinnen und -besu- Kontoangaben für Spenden lenangabe der einzelnen Bilder. cher sind sich bewusst, dass (steuerlich absetzbar Redaktionsschluss: 30.10.2021 sie eventuell abgebildet wer- in der Schweiz): den könnten, und sind mit IBAN CH73 0900 0000 8558 allfälligen Ausstrahlungen 5738 0, BIC POFICHBEXXX der Aufzeichnungen einver- Für Unterstützer aus standen. Deutschland sind Spenden ebenfalls steuerlich abzugs- fähig: Kontaktieren Sie uns.
VORW Liebe Bachfreundinnen und -freunde 3 ORT «Erweckungsbewegungen», wie man sie aus den USA kennt, stossen hierzulande auf gewisse Skepsis; wohl zu Recht, denn das damit verbundene eschatolo gische Element stiftet Unbehagen. Dennoch möchten wir uns derzeit als Erweckungsbewegung bezeichnen. Im wahrsten Sinne des Wortes sogar! Denn wir erwecken das Kulturleben aus dem pandemie bedingten Dornröschenschlaf. Dezidiert und definitiv. Veranstalteten wir im ablaufenden Jahr 2021 noch zaghafte Gehversuche und wählten wir für unsere Kan- tatenkonzerte noch die weiten Messehallen der Olma, geht’s nun wieder weiter in den Kirchen von Trogen, Teufen und Speicher, ja in der Kathedrale St. Gallen und der Tonhalle daselbst! Und wir beginnen, den durch das Coronajahr 2020 verursachten Rückstand auf unseren Aufführungs- und Aufnahmeplan wieder aufzuholen. Bei drei Gelegenheiten führen wir jeweils am Donnerstag und am Freitag eine Kantate auf, wie gewohnt mit Workshop, Imbiss und Doppelaufführung der einzelnen BWV-Nummer. Wir wissen: Das wird streng für Sie als Publikum. Aber dasselbe gilt auch für unsere Künstlerinnen und Künstler. Keine Erweckung ohne gewisse Kollateralschäden… Ausserdem laden wir nun zu den 2020 ausgefallenen Appenzeller Bachtagen ein. Mit einem leicht modifizier ten Programm. Die «Eroica», Reverenz an ihren grossen Komponisten und Bach-Bewunderer im Beethovenjahr, lassen wir uns allerdings nicht nehmen. Das General thema «hell|dunkel» passt post coronam möglicherweise noch besser, genauso wie die im Zentrum der Bachtage stehende Michaeliskantate «Es erhub sich ein Streit» BWV 19, die darüber berichtet, wie das Üble und Böse, das «Dunkle» eben, in die lichte Welt gekommen ist. Erweckt? Bitte umblättern.
Hinter jedem Vermögen steckt eine Geschichte Schreiben Sie mit uns das nächste Kapitel Your wealth. Your story. Mehr erfahren unter vontobel.com/vorsorge Wealth Management Dieses Dokument entspricht Marketingmaterial gemäss Art. 68 desSchweizer FIDLEG und dient ausschliesslich zu Informationszwecken.
Inhaltsverzeichnis Schliesslich weisen wir auf die verschiedenen Gast- s piele hin. Wir knüpfen nun an die zahlreichen Ein- ladungen für 2020 an und dürfen befriedigt feststellen: 5 Serviceinformationen Auch hier hat der Weltuntergang nicht stattgefunden. Seite 2 Es geht weiter. Vorwort Seite 3 Blättern Sie das vielfältige Jahresprogramm durch, Hinweise zu den lassen Sie Ihre Musikgelüste erwecken, freuen Sie sich Kantatenkonzerten und bestellen Sie Ihre Karten; der Erweckung sollen Seite 6 und werden Taten folgen. Kantatenkonzerte Wir freuen uns, Ihnen wieder persönlich zu begegnen! Seiten 7 – 35 Appenzeller Bachtage 2022 Seite 23 Dr. Konrad Hummler Sonderkonzerte Präsident J. S. Bach-Stiftung und Gastspiele 2022 Seite 36 Xoán Castiñeira Geschäftsführer J. S. Bach St. Gallen AG Über uns Seite 38 Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung Seite 40 Rudolf Lutz, musikalischer Leiter Seite 43 «I love Bach»: Publikationen, Bachipedia und BachUniverse Seite 44 Die J. S. Bach-Stiftung unterstützen Seite 48 Konzertorte Seite 51 Überblick Konzerte 2022 Seite 52
HINW EISE ZU DEN KA NTATEN KONZ Preise & Abonnements ERTEN Einzeleintritt Werkeinführung Sonderkonzerte, CHF 40.– (inkl. Imbiss) Gastspiele und Jugendliche ab 12 Jahren, Appenzeller Bachtage Abfolge Studenten / KulturLegi 20.– Für alle Aufführungen ausserhalb der Kantaten- 17.30–18.15 Uhr reihe gelten andere Preise. verschiedene Konzertorte* Einzeleintritte Konzert Mehr Informationen Musikalisch-theologische Kat. A CHF 60.– auf Seite 36. Das August- Werkeinführung Kat. B CHF 50.– Kantatenkonzert im Rah- mit Rudolf Lutz Jugendliche ab 12 Jahren, men der Appenzeller und Pfr. Niklaus Peter Studenten / KulturLegi 20.– Bachtage ist im Sitzplatz- im Anschluss kleiner Imbiss Kat. C CHF 10.– Abonnement inbegriffen. und Getränke* Kinder bis 12 Jahre 19.00 Uhr* Alle Veranstaltungen / Details Erste Aufführung Kategorien CHF 10.– der Kantate Gruppenrabatte auf Anfrage im Anschluss Weitere Informationen und Reflexion über den Generalprobe die aktuellste und ausführ- Kantatentext** Aufgrund einer Betriebs liche Version des Schutz- im Anschluss änderung entfallen die konzeptes entnehmen Zweite Aufführung öffentlichen Generalproben Sie bitte unserer Webseite der Kantate am Freitagnachmittag. www.bachstiftung.ch Einzelne Generalproben (neu am Donnerstagabend) Konzertkalender * Bitte beachten Sie die genaue Kon- werden nur nach Ansage Das Abendprogramm steht zertlokalität auf den darauffolgenden Seiten für das Publikum geöffnet. jeweils circa ein bis zwei ** Persönlichkeiten aus verschiedenen Allfällige Abweichungen Wochen vor dem entspre- gesellschaftlichen Bereichen betrachten den barocken Kantatentext aus heutiger und aktuelle Informationen: chenden Konzerttermin und persönlicher Sicht. www.bachstiftung.ch online zur Verfügung.
HERR Freitag, 21. Januar 2022 evang. Kirche Trogen (AR) 7 GOTT, DI CH LOBE BWV 16 «Herr Gott, dich loben wir» N WIR Kantate zum Neujahr für Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Corno da caccia, Oboe I+II, Oboe da caccia, Streicher und Basso continuo Solisten Jan Börner, Altus Georg Poplutz, Tenor Manuel Walser, Bass Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung Reflexion Rolf Stürner Wie fast alle Neujahrskantaten Bachs ist auch BWV 16 von Martin Luthers deutschem Tedeum «Herr Gott, dich loben wir» durchzogen. Aus einem polte rigen Generalbasslauf schält sich im Eingangssatz eine Choralmotette heraus, die die altkirchliche Herkunft und Wucht dieses archaischen Gebets betont. Daraus aber werden zuversichtliche Töne gewonnen, die in einem froh heraus- geschmetterten zweiten Chor «Lasst uns jauchzen, lasst uns freuen» ausserge- wöhnlich menschliche Züge ausbilden – man glaubt beinahe, einem heiteren Neujahrsball mit wechselnden Trinksprüchen und Rundgesängen beizuwohnen. Die zu Jahresbeginn gleichwohl nötige Besinnung steuern dann vor dem verbind- lichen Choralschluss ein verinnerlichtes Altrezitativ sowie eine von inbrünsti- ger Jesusliebe durchzogene Tenorarie bei, die durch die warm tönende Oboe da caccia besondere Glaubwürdigkeit erhält. Professor Dr. Dres. h.c. Rolf Stürner ist Jurist und emeritierter Ordinarius der Rechts wissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg i.Br. Ein zentrales Gebiet seiner wissenschaftlichen Arbeit ist die Rechtsvergleichung. Er ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, des American-Law-Institute in Philadelphia und korres pondierendes Mitglied von Unidroit, Rom, einer von über siebzig weltweit wichtigen Staaten getragenen Institution für internationale Rechtsharmonisierung.
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WÄR G Freitag, 18. Februar 2022 evang. Kirche Trogen (AR) 9 OTT NIC HT MIT BWV 14 «Wär Gott nicht mit uns diese Zeit» UNS DI Kantate zum 4. Sonntag nach Epiphanias ESE ZEIT für Sopran, Tenor und Bass Vokalensemble, Corno da caccia, Trompete, Oboe I+II, Streicher und Basso continuo Solisten Joanne Lunn, Sopran Sören Richter, Tenor Dominik Wörner, Bass Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung Reflexion Eduard Käser Die 1735 als Nachzügler dem Bach’schen Choraljahrgang hinzugefügte Kantate über Luthers Psalmlied «Wär Gott nicht mit uns diese Zeit» BWV 14 gehört zu Bachs spätesten Kompositionen für den Leipziger Gottesdienst. Entsprechend verknüpft insbesondere der nur von Singstimmen mit verdoppelnden Instru- menten bestrittene g-Moll-Eingangschor eine motettische Anlage von ausge- prägter fugenmässiger Komplexität mit einer empfindsam-seufzermässig rhyth- misierten Linienführung der Einzelstimmen. In experimenteller Weise ist auch der Sopran in die verschlungene Kontrapunktik einbezogen, während der eigentliche Cantus firmus wortlos vom Horn und zwei Oboen vorgetragen wird. Wie unter- schiedlich sich das menschliche Vertrauen auf Gottes schützende Macht äussern kann, wird in den beiden Arien offenbar, die aus der von fern hörbaren Präsenz der himmlischen Heerscharen Trost ob der eigenen Schwäche ziehen sowie aus dem eindringlichen Zuspruch zweier Oboen innerliche Kraft schöpfen. Eduard Käser wurde 1948 in Bern geboren. Studium der theoretischen Physik, der Wissen schaftsgeschichte und Philosophie an der Universität Bern. Promotion in Philosophie an der naturwissenschaftlichen Fakultät: «Fortschritt und Verdrängung». Befristete Vorlesungstätigkeit an der Universität Bern. Bis 2012 Gymnasiallehrer für Physik und Mathematik. Daneben publizistische Tätigkeit über Themen zwischen Wissenschaft und Philosophie, in Magazinen und Zeitungen, u.a. für die «Neue Zürcher Zeitung (NZZ)», «Die Zeit», «Wochenzeitung (WOZ)», «Aargauer Zeitung», «Berner Bund».
BRICH Freitag, 18. März 2022 evang. Kirche Trogen (AR) 11 DEM HU NGRIGE BWV 39 «Brich dem Hungrigen dein Brot» N DEIN Kantate zum 1. Sonntag nach Trinitatis BROT für Sopran, Alt und Bass Vokalensemble, Oboe I+II, Traversflöte I+II, Streicher und Basso continuo Solisten Ulrike Hofbauer, Sopran Delphine Galou, Alt Matthias Helm, Bass Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung Reflexion Werner van Gent Die zum 1. Sonntag nach Trinitatis 1726 entstandene zweiteilige Kantate BWV 39 ist ganz vom Gedanken des gottgefälligen Erbarmens mit den Notleidenden sowie der Aufforderung zum Dank für die empfangenen göttlichen Wohltaten geprägt. Ihr ausgedehnter Eingangssatz gehört mit seiner Verknüpfung von bildhafter Vokaldeklamation und ausgefeilter Fugenstruktur, seiner demutsbe- tonten Instrumentierung sowie der atemberaubenden inneren Beschleunigung zu Bachs bedeutendsten Bibelwortchören. Auch die feinsinnig registrierten Arien und Rezitative zeigen Bach auf der Höhe seiner Textaneignung und Klangdis- position; es braucht dabei nur eine flüssige Continuostütze, um dem Hebräer- Wort «Wohlzutun und mitzuteilen vergesset nicht» angesichts der gewählten Bass-Sololage christusgleiche Eindringlichkeit zu verleihen. Werner van Gent, 1953 als Kind niederländisch-schweizerischer Eltern in Utrecht (NL) geboren, studierte an der Uni Zürich Soziologie und lernte dort seine heutige Ehefrau Amalia Karapodouroglou kennen. Beide zogen nach Abschluss des Studiums (1979) nach Athen, wo sie als Freelance-Korrespondenten zunächst für mehrere Zeitungen arbeite ten. Ab 1983 arbeitete Werner van Gent als Korrespondent für das Schweizer Radio, für den Zürcher «Tages-Anzeiger» und später auch fürs Schweizer Fernsehen. Sein Bericht erstattungsgebiet: Griechenland, Türkei, Südbalkan, Nordirak, Iran, Zypern.
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DER HIM Donnerstag, 28. April 2022 evang. Kirche Trogen (AR) 13 MEL LA CHT! DIE BWV 31 «Der Himmel lacht! Die Erde jubilieret» ERDE JU Kantate für den Ostersonntag BILIERET für Sopran, Tenor und Bass Vokalensemble, Trompete I–III, Pauke, Oboe I–III, Taille, Streicher und Basso continuo Solisten Julia Doyle, Sopran Bernhard Berchtold, Tenor ZWEI Stephan McLeod, Bass KANTATEN- GEN Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung AUFFÜHRUN IM APRIL Reflexion Christine Blanken Die 1715 in Weimar komponierte und von Bach später mehrfach neu eingerich- tete Osterkantate BWV 31 steht auf charakteristische Weise zwischen den Zeiten und Stilen. Ihre fünfstimmige Chor- und Ensemblebesetzung, die Dominanz prägnanter Continuoformeln und ihre ebenso kompakten wie auch im Tempo kontrastreichen Satzanlagen wurzeln im geistlichen Concertieren des 17. Jahr hunderts und im Orgelstil von Bachs Jugend. Zugleich eignet ihr eine kantable Opulenz, die auf Bachs Leipziger Kantaten vorausweist. Mit dem massiven Ein- gangsunisono der eröffnenden Sonata verleiht Bach dem Auferstehungsge- schehen heraldischen Glanz, dem sich die befreit jubelnden Vokalstimmen an- schliessen. Berührender Höhepunkt ist die oboenbegleitete Sopranarie «Letzte Stunde, brich herein», deren inwendiger Glanz von der obligaten Trompete des Schlusschorals transzendiert wird – als würde Bach als der personifizierte «Gott der Musik» den verwandelten Adamskindern höchstselbst «die Himmelstür auftun». Christine Blanken studierte Historische und Systematische Musikwissenschaften sowie Germanistik an den Universitäten Göttingen und Wien und wurde 1999 promoviert. Von 1999 bis 2005 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bachquellen-Forschungsprojekt «Göttinger Bach-Katalog» am Johann-Sebastian-Bach-Institut Göttingen. Seit 2005 ist sie am Bach-Archiv Leipzig tätig: Nachdem sie zunächst im Forschungsprojekt Bach-Repertorium (Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig) mitgearbeitet hatte, übernahm sie im Oktober 2011 die Leitung des Referats Forschung II «Die Bach-Familie». Nebenamtlich ist sie seit 1990 als Kirchenmusikerin tätig.
25. BIS 29. MAI 2022 BACH GRENZENLOS Les Talens Lyriques, Christophe Rousset Freiburger Barockorchester, Lionel Meunier Gli Incogniti, Amendine Beyer Ensemble Constantinople, Kiya Tabassian RIAS Kammerchor & Akademie für Alte Musik Berlin Das gesamte Programm auf www.bachfest.ch 04_RZ_29.Bachfest_Inserat_BachStifungSt.Gallen_148x210.indd 1 03.11.21 15:43
JESU, NU Freitag, 29. April 2022 evang. Kirche Trogen (AR) 15 N SEI GEP REISET BWV 41 «Jesu, nun sei gepreiset» Kantate zu Neujahr für Sopran, Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Trompete I–III, Pauke, Oboe I–III, Streicher und Basso continuo Solisten Julia Doyle, Sopran Antonia Frey, Alt ZWEI Bernhard Berchtold, Tenor KANTATEN- Stephan McLeod, Bass GEN AUFFÜHRUN IM APRIL Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung Reflexion Rudolf Osterwalder Die Kantate «Jesu, nun sei gepreiset» BWV 41 war der gewichtige Neujahrsbeitrag zu Bachs Choraljahrgang von 1724/25. Sie blickt daher stets zugleich voraus wie zurück und erfleht die kräftigende Gnade des Himmels, um allezeit mit Welt und Satan fertigwerden zu können. Der mit Blechbläserzwischenspielen ausge- stattete Schlusschoral und vor allem der mit drei Instrumentalchören operie- rende Eingangssatz verleihen der Kantate eine repräsentative Festgestalt, wobei Bach das mit 14 Zeilen ungewöhnlich lange Chorallied in satztechnisch und rhythmisch besonders abwechslungsreicher Weise durchführt. Für die beiden Arien setzte er demgegenüber mit drei Oboen sowie Violoncello piccolo auf charaktervolle Klangfarben, die dem pastoralen angetönten «Halleluja» sowie einer herzerwärmenden Friedensvision beseelten Ausdruck verleihen. Dr. med. Rudolf Osterwalder, aufgewachsen in St. Gallen, doktorierte an der Universität Bern und baute von 1979–1985 die Sozialpsychiatrischen Dienste im Kanton St. Gallen auf. Anschliessend leitete er während elf Jahren als Chefarzt die Kantonale Psychiatrische Klinik Wil. 1996 eröffnete er in St. Gallen eine Privatpraxis mit den Schwerpunkten Allgemeine Psychiatrie, tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie und Supervision. Daneben rege Vortrags- und Lehrtätigkeit an den Universitäten von St. Gallen und Zürich. Seine Forschung und Berufserfahrung floss in verschiedene Publikationen ein zu den Themen Angstkrankheiten, Depressionen, Süchte und Aids.
Restaurationen alter Meisterinstrumente und Reparaturen Handel mit Streichinstrumenten und Zubehör Vermietung von Instrumenten Öffnungszeiten: Mo − Fr 10 − 12h und 14 − 18h Spisergasse 32, 9000 St. Gallen + 41 71 222 70 75 info@stradivari.ch www.stradivari.ch
LOBET G Freitag, 13. Mai 2022 evang. Kirche Teufen (AR) 17 OTT IN SE INEN R BWV 11 «Lobet Gott in seinen Reichen» EICHEN Kantate zu Christi Himmelfahrt für Sopran, Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Trompete I–III, Pauke, Traversflöte I+II, Oboe I+II, Streicher und Basso continuo Solisten Mirjam Wernli-Berli, Sopran Jan Börner, Altus Zacharie Fogal, Tenor Tobias Wicky, Bass Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung Reflexion Jean-Paul Deschler Die vielfach als Oratorium bezeichnete Himmelfahrtskantate «Lobet Gott in seinen Reichen» gehört zu Bachs reifsten und einprägsamsten Kirchenkompo- sitionen. Dem festlichen Anlass entsprechend, setzt der von schmissigen Trom- petentönen eröffnete Eingangschor ein entfesseltes Musizieren des grossbe- setzten Orchesters und der Singstimmen frei, das sich in den empfindsamen Abschiedsklagen und der zunehmenden Himmelsleichtigkeit der Rezitative und Arien fortsetzt und vom federnden Konzertieren des figurierten Schluss chorals gekrönt wird. Dass Bach wie schon im Weihnachtsoratorium auch für seine Himmelfahrtsmusik ältere Meistersätze mit heranzog, merkt man der neuen Werkfassung nirgends an. Mit der Altarie «Ach bleibe doch, mein liebstes Leben» schuf er auf der Basis des gleichen Vorlagenmaterials gar ein eigenständiges Gegenstück zum berühmten Agnus Dei der h-Moll-Messe. Dr. Jean-Paul Deschler, geb. 1941 in Basel, bis zur Pensionierung Lehrer für Deutsch, Französisch, Latein und Geschichte, ist Philologe und Theologe und Protodiakon der Griechisch-Katholischen Melkitischen Kirche. Seine Forschung auf dem Gebiet der christlichen Ikonographie beschäftigt sich mit den Beziehungen zwischen der byzantini schen Ikone und der Liturgie und fand ihren Niederschlag in Artikeln, Büchern und Refe raten. Als Mitarbeiter bei Hilfswerken für die Ostkirchen hält Deschler Vorträge über ostkirchliche Themen und besucht die Länder der Christen östlicher Tradition, insbeson dere des byzantinischen und des syrischen Ritus – daher häufig Russland und Kerala (Südindien).
SCHW Donnerstag, 23. Juni 2022 Würth-Haus, Rorschach 19 EIGT STIL LE, PLAU BWV 211 «Schweigt stille, plaudert nicht» DERT «Kaffeekantate» NICHT für Sopran (Lieschen), Tenor (Erzähler) und Bass (Schlendrian) Traversflöte, Streicher und Basso continuo Solisten Miriam Feuersinger, Sopran Sören Richter, Tenor ZWEI Dominik Wörner, Bass KANTATEN- GEN Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung AUFFÜHRUN IM JUNI Reflexion Sibylle und Michael Birkenmeier Der edle Mokka war im weltläufigen Leipzig des Barock der letzte Schrei verfei- nerter Lebensart – zugleich jedoch ein von Theologen und manchen Ärzten angefeindetes, weil vermeintlich zur Sittenlosigkeit reizendes Modegetränk. Bachs bewährter Librettist Picander hat diese Konflikte 1732 in ein von Vater Schlendrian und Tochter Lieschen bestrittenes heiteres Drama verwandelt, das Bach kurz darauf für eine Aufführung seines im Zimmermann’schen Coffeehaus aufspielenden Collegium musicum vertonte. Aus Bachs einprägsamer Figuren- zeichnung spricht die Lebenserfahrung des vielgeprüften Familienvaters, der dennoch seine Sympathie für das listig auf einen Bräutigam sinnende Lieschen nicht verleugnen kann. Dass der Thomaskantor die überraschende Schluss- wendung selbst hinzugedichtet hat, ist nicht gesichert, würde aber zum feinen Humor und der eleganten Tiefgründigkeit dieser höchst charmanten Komposi- tion passen. Das Theaterkabarett Birkenmeier, das sind die Geschwister Sibylle und Michael Birken meier. Sie sind nun seit mehr als 35 Jahren auf den Kleinkunstbühnen unterwegs und «sie halten, vielleicht als letzte Mohikaner hierzulande, die Fahne hoch für ein Kabarett als Spiegel des mentalen Geschehens. Sie sprengen mit ihrem Mehr-Sparten-Können jedes mediale Verwertungsformat», schreibt die NZZ. Ihr Kabarett ist geprägt von ihrem vielfältigen musikalischen Können und ihrer sprachlichen Virtuosität. Auf ihre kaba rettistische Antwort auf Bachs Kaffeehaus-Kantate darf man zu Recht gespannt sein.
Die smarte Art zu geniessen. Für kurze und lange Aufenthalte. Für Kurse, Veranstaltungen und Weiterbildungen. Hotel Krone Speicher AG +41 (0) 71 343 67 00 Hauptstrasse 34 info @ krone-speicher.ch CH-9042 Speicher AR www.krone-speicher.ch Ida Maag Blumentrog In den kleinsten Dingen zeigt die Natur die allergrössten Wunder. Carl von Linné Rotbach 4, 9056 Gais 071 344 30 88 www.blumentrog-gais.ch info@blumentrog-gais.ch
AMORE Freitag, 24. Juni 2022 Würth-Haus, Rorschach 21 TRADITO RE & BWV 203 «Amore traditore» NON SA für Bass und Cembalo CHE SIA BWV 209 «Non sa che sia dolore» DOLORE für Sopran, Traversflöte, Streicher und Basso continuo Solisten Miriam Feuersinger, Sopran Dominik Wörner, Bass ZWEI KANTATEN- Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung GEN AUFFÜHRUN Reflexion IM JUNI Johannes Lang Dass auch ein Johann Sebastian Bach sich gelegentlich oder studienhalber mit der italienischen Kammerkantate als der Modegattung des Hochbarock auseinan- dergesetzt haben sollte, wollte seinen auf Kirche und Orgel geeichten Verehrern lange nicht einleuchten. Tatsächlich sind aber unter Bachs Namen – wenn auch nicht in seiner Handschrift – zwei solcher Solokantaten überliefert, die der nach Anlass und Echtheit fragenden Forschung noch immer Rätsel aufgeben. Während das nur für Bass und Continuo gesetzte dreisätzige «Amore traditore» den Topos des enttäusch- ten Liebenden auskostet, hat man bei der aufwendiger instrumentierten Sopran- kantate «Non sa che sia dolore» nach Bezügen zu einem gen Ansbach (?) abreisenden Freund oder Kollegen gesucht. Sowohl für den eröffnenden Konzertsatz für Flöte und Streicher als auch hinsichtlich der gerade nicht italienisch geglätteten harmonischen Bewegung der gesamten Kantate ist kaum ein Schöpfer ausserhalb der Bach’schen Schule oder Familie denkbar – legen wir die Scheuklappen beiseite und lassen uns vom Charme beider hochstehenden Gelegenheitskompositionen verzaubern! Johannes Lang (*1989) ist seit Januar 2022 neuer Thomasorganist in Leipzig. Er studierte Kirchenmusik (Orgel bei Prof. Martin Schmeding, Improvisation bei Prof. Karl Ludwig Kreutz), Historische Tasteninstrumente/Cembalo bei Prof. Dr. Robert Hill, bestand das Konzertexamen Orgel an der Musikhochschule Freiburg und wurde bei so renommierten Wettbewerben wie dem Bachwettbewerb Leipzig 2012 und dem ARD-Wettbewerb München 2011 mit Preisen ausgezeichnet. Er war Stipendiat u.a. der Deutschen Stiftung Musikleben so wie der Studienstiftung des Deutschen Volkes und widmet sich einer intensiven, weltweiten Konzerttätigkeit. Von 2016 bis 2021 war er Kantor an der Friedenskirche Potsdam-Sanssouci.
ES ER Kantatenkonzert anlässlich der Appenzeller Bachtage HUB SIC Freitag, 19. August 2022 H EIN evang. Kirche Teufen (AR) STREIT BWV 19 «Es erhub sich ein Streit» Kantate zum Michaelisfest für Sopran, Tenor und Bass Vokalensemble, Trompete I–III, Pauke, Oboe I+II, Taille, Streicher und Basso continuo Solisten Julia Doyle, Sopran Georg Poplutz, Tenor Daniel Pérez, Bass Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung Reflexion Philipp Theisohn Der Michaelistag war im alteuropäischen Jahreskalender ein wichtiges Datum, das den Übergang zum Winterhalbjahr markierte; sein kämpferischer Lesetext vom grossen Engelskampf im Himmel hat die Tonsetzer des Barock zu besonders schlagkräftigen Vertonungen angeregt. Dazu gehört Bachs Michaeliskantate BWV 19, deren Eingangssatz ohne jedes Orchestervorspiel mit einer turbulenten Vokalfuge anhebt und diesen wuchtigen Duktus bis zum Schluss beibehält. Dass Gottes Engel auch tröstende Gewissheit schenken und durch Tod und Leben hindurchtragen können, machen die mit lieblichen Oboen d’amore sowie dem kantablen Trompetenchoral «Ach Herr, lass dein lieb Engelein» begleiteten Arien klangsinnlich erlebbar, ehe der von obligaten Bläserstimmen überwölbte Schlusschoral wie eine Einladung zur persönlichen Himmelsreise anmutet. Philipp Theisohn studierte Germanistik und Philosophie in Tübingen, Zürich und Jerusa lem, wechselte 2008 an die ETH Zürich und ist seit 2013 Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen neben anderen die Literatur der Schweiz, der poetische Realismus und die Gegen wartsliteratur. Unter seinen Veröffentlichungen sind vor allem «Plagiat. Eine unoriginelle Literaturgeschichte» (2009) und «Die Zukunft der Dichtung. Geschichte des literarischen Orakels 1450–2050» (2012) hervorzuheben. Als Literaturkritiker ist Theisohn zudem für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» tätig.
17. – 21. August 2022 ‹licht und dunkel› Rudolf Lutz Masaaki Suzuki Masato Suzuki Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung Carmina Quartett Peter Sloterdijk www.bachtage.ch Schweiz – St. Gallen – Appenzellerland
Bitte senden Sie mir Informationen: Generalprogramm (gratis) (Frühjahr ’22) Post Mail Vorverkaufserinnerung (Februar ’22) Post Mail Programmauszug: Eröffnungskonzert J. Haydn, Beet- hoven, J. C. Bach, C. P. E. Bach / 17. August Singen in der Früh Musikalischer Muntermacher / 18./19./20. August Philo- sophischer Salon mit Peter Sloterdijk / 18. August «Es erhub sich ein Streit» Kantatenkonzert BWV 19 / 19. Au- gust Jugendprojekt «Nocturne» / 19. Aug. Carmina Quar- tett Beethoven, Schubert, Schostakowitsch / 20. August Masaaki & Masato Suzuki Cembalorezital / 20. August Name, Vorname Strasse PLZ, Ort Land Telefon E-Mail J. S. Bach St. Gallen AG Ihre Daten werden ausschliesslich von der J. S. Bach St. Gallen AG verwendet Sekretariat und nicht an Dritte weitergegeben. Sie sind jederzeit berechtigt, um Aus- kunftserteilung zu den zu Ihrer Person gespeicherten Daten zu ersuchen, und Museumstrasse 1 können jederzeit die Berichtigung und Löschung einzelner Daten verlangen. Postfach 328 9004 St. Gallen Schweiz
Wir danken den Sponsoren und Unterstützern der Appenzeller Bachtage 2022 PROGR Die vierte Ausgabe der Appen- AMMHEFT zeller Bachtage ist nur dank des Engagements zahlreicher Unter stützer und Sponsoren möglich. Mai 2022. Die Initiantin – die J. S. Bach- Verfügbar ab Stiftung St.Gallen – und die Kostenlos Organisatoren – die gemein- r: bestellen unte nützige J. S. Bach St. Gallen AG – sind stolz darauf, dass das hs ti ft un g.ch Info@bac noch junge Kleinfestival seinen Platz im Kulturleben der Ost- schweiz gefunden hat. Helfen Sie uns, die Appenzeller Bach- tage als Begegnungsort für alle Bachfreunde der Welt weiter- hin veranstalten zu können! Presenting Sponsor Mittwoch, 17. August 2022 19.00 Tonhalle St. Gallen Eröffnungskonzert J. Haydn: Missa in tempore belli Hob. XXII:9 L. v. Beethoven: Symphonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55 «Eroica» Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung Donnerstag, 18. August 2022 07.30 Kirche Stein Singen in der Früh 1 Vokalquartett der J. S. Bach-Stiftung; Tobias Willi, Orgel 09.15 Lindensaal Teufen Akademie 1 Mit Anselm Hartinger 11.00 Lindensaal Teufen Akademie 2 Mit Arthur Godel 15.00 Privates Haus Teufen Philosophischer Salon Mit Peter Sloterdijk und René Scheu 19.00 Kirche Stein Orgel- und Trompetenrezital Immanuel Richter, Trompete; Tobias Willi, Orgel Freitag, 19. August 2022 07.30 Kirche Stein Singen in der Früh 2 Vokalquartett der J. S. Bach-Stiftung; Tobias Willi, Orgel 09.15 Lindensaal Teufen Akademie 3 Mit Valentin Landmann 11.00 Lindensaal Teufen Akademie 4 Mit Svenja Flasspöhler 13.00 Appenzellerland Konzertwanderung Konrad Hummler, Wanderleitung 17.30 Kirche Teufen Werkeinführung Kantatenkonzert mit anschliessendem Imbiss 19.00 Kirche Teufen Kantatenkonzert BWV 19 «Es erhub sich ein Streit» Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung, Rudolf Lutz 22.00 Kirche Speicher Jugendprojekt «Nocturne» – konzertante Aufführung, Zusammenarbeit mit dem Verein Megliodia Samstag, 20. August 2022 09.00 Kirche Stein Singen in der Früh 3 Vokalquartett der J. S. Bach-Stiftung; Tobias Willi, Orgel; Hans und Wilma Stutz Stiftung Jodlerclub Teufen (AR) 15.00 Kunsthalle Ziegelhütte, Carmina Quartett Appenzell Streichquartette von L. v. Beethoven, F. Schubert und D. Schostakowitsch 19.00 Lindensaal Teufen Cembalorezital Masaaki Suzuki und Masato Suzuki Werke von W. Byrd und J. Bull , W. F. Bach, J. S. Bach sowie J. Haydn Sonntag, 21. August 2022 09.45 Kirche Teufen Festgottesdienst mit Wiederholung Bachkantate BWV 19 Tobias Willi, Orgel; Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung, Rudolf Lutz Programmänderungen vorbehalten. Aktuelle Informationen zum Vorverkauf: bachtage.ch
Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung und Rudolf Lutz Eröffnungskonzert: Mittwoch, 17. August, 19.00, Tonhalle (SG) Kantate BWV 19: Freitag, 19. August, 19.00, evang. Kirche Teufen (AR) Das Ensemble der J. S. Bach-Stiftung tritt unter seinem künstlerischen Leiter Rudolf Lutz in unterschiedlichen Formationen beim Eröffnungskonzert (Orchester, Wer ke von J. Haydn, Beethoven, J. C. Bach und C. P. E. Bach) sowie bei der Kantatenaufführung mit «Es er hub sich ein Streit» BWV 19 (Chor und Orchester) auf. Philosophischer Salon Carmina Quartett mit Peter Sloterdijk und René Scheu Samstag, 20. August, 15.00 Donnerstag, 18. August, 15.00, Privathaus in Teufen AR Kunsthalle Ziegelhütte, Appenzell Es ist Zeit, nachzudenken. Die heutige Welt offeriert Im intimen, von lebendiger Farben uns in ihrer Zerrissenheit so ziemlich alles zwischen malerei und dunkel-orangenen Zie licht und dunkel. Auf eine Denkreise zum Festival geln geprägten Konzertraum der thema nehmen uns der Philosoph Peter Sloterdijk und Kunsthalle Ziegelhütte in Appen der ehemalige Chef des NZZ-Feuilletons René Scheu zell gelangen drei gewichtige Stücke mit. Dies im ungezwungenen Rahmen eines Teufner der Literatur für Streichquartett zur Privathauses bei Tee, Sandwiches und Cake. Eine der Aufführung. Das international be seltenen Gelegenheiten, sich auf Augenhöhe mit be achtete Carmina Quartett setzt sich lesenen und beredten Vordenkern auszutauschen. dabei mit sehr unterschiedlichen Kom- positionen auseinander, die ne ben grossem inhaltlichem und techni Masaaki und Masato Suzuki schem Anspruch etwas Gemeinsames Samstag, 20. August, 19.00, Lindensaal Teufen (AR) haben: Alle drei entfalten sehr per Der Gründer des Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki, sönliche, sogar autobiographische gehört zu den lebenden Legenden der modernen Bach- Klangwelten. Von der «Malinconia» Aufführungspraxis. Nebst seiner Dirigententätigkeit tritt Beethovens (Streichquartett Nr. 6, er als Organist und Cembalist in der ganzen Welt auf. An 1800) über eine schonungslose Be diesem einmaligen Rezital in Teufen tritt er mit seinem gegnung Schuberts mit Leben und Sohn Masato auf. Beide bestreiten an jeweiligen Cembali Tod, symbolisiert vom Beginn an ein Programm mit Werken der englischen Virginalisten durch den radikalen Wechsel Dur/ William Byrd (1543–1623) und John Bull (1562/63–1628), Moll (G-Dur-Streichquartett, 1826), des Bach-Sohns Wilhelm Friedemann Bach, des Thomas hin zum Selbstandenken Schosta kantors Johann Sebastian Bach sowie von Joseph Haydn. kowitschs (Streichquartett Nr. 8, 1960).
MES Donnerstag, 15. September 2022 Kathedrale St. Gallen 27 SE G-M OLL BWV 235 Messe g-Moll für Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Oboe, Streicher und Basso continuo Solisten Alex Potter, Altus Werner Güra, Tenor Matthias Helm, Bass ZWEI Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung MESSEN- Reflexion GEN AUFFÜHRUN Beat Grögli IM SEPT. Die in den späten 1730er Jahren zusammengestellten vier kleineren Messen BWV 233–236 waren Teil von Bachs Bemühen, herausragenden Einzelsätzen seiner geistlichen und weltlichen Kantaten durch die Umarbeitung zu Messen und Ora- torien einen dauerhaften Darbietungskontext zu erschliessen. Aufgrund ihrer Beschränkung auf Kyrie und Gloria waren sie prinzipiell für den Leipziger Got- tesdienst geeignet und wurden daher im Gegensatz zur vollständigen Missa in h-Moll auch als «lutherische» Messen bezeichnet. Die auf den Kantaten BWV 102, 72 und 187 beruhende Missa in g entfaltet im einleitenden Kyrie elegischen Drive, der die schlagkräftigen Figurationen des Vorbildsatzes «Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben» perfekt dem lateinischen Bittgebet anpasst – eine überzeugende Werkgestalt, die sich in den wuchtigen Tuttisätzen des ebenfalls in Moll stehenden Gloria und des Cum sancto spiritu sowie drei elegant instrumen- tierten und rhythmisch prononciert gesetzten Soloarien fortsetzt. Seit neun Jahren ist Beat Grögli Dompfarrer in der Kathedrale St. Gallen und damit verantwortlich für alle pastoralen Belange der Kathedrale. Geboren 1970 in Wil/SG und dort aufgewachsen, studierte Beat Grögli nach der Matura im Gymnasium Friedberg Theologie in Fribourg, Wien und Innsbruck. 1998 wurde er in der Kathedrale zum Priester für das Bistum St. Gallen geweiht. Nach ersten Lehrjahren als Vikar in der Stadtpfarrei St. Otmar vertiefte er seine psychologischen Kenntnisse in einem 3-jährigen Zusatzstu dium in Rom. Während sechs Jahren engagierte er sich danach in der Priesterausbildung und war Kaplan in Rotmonten-Heiligkreuz.
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MES Freitag, 16. September 2022 Kathedrale St. Gallen 29 SE G-D UR BWV 236 Messe G-Dur für Sopran, Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Oboe I+II, Streicher und Basso continuo Solisten Jessica Jans, Sopran Alex Potter, Altus Werner Güra, Tenor ZWEI Matthias Helm, Bass MESSEN- GEN Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung AUFFÜHRUN IM SEPT. Reflexion Frank Jehle Die auf 1738 zu datierende Messe G-Dur beginnt mit einer motettischen Chor- fuge mit begleitenden Instrumenten, deren kantable Bögen den eifernden Vor- lagentext «Siehe zu, dass deine Gottesfurcht nicht Heuchelei sei» (BWV 179/1) rasch vergessen machen. Das aus der Reformationskantate «Gott der Herr ist Sonn und Schild» übernommene Gloria entwickelt ohne deren dröhnende Hörner eine federnde Leichtigkeit, die sich im strahlenden Bass-Gratias sowie dem als ver- innerlichtes Sopran-Alt-Duett mit markantem Violinunisono angelegten «Domine Deus» fortsetzt. Das nach e-Moll gerückte «Quoniam» lebt von verhalten in den Raum hineinfragenden Oboengesten, denen sich der Tenor mit feierlicher Anbe- tung anschmiegt. Dem aus der Kantate «Wer Dank opfert, der preiset mich» BWV 17/1 übernommenen Cum sancto spiritu hat Bach eine geheimnisvoll verlangsamte Einleitung vorangestellt, die seine genaue Kenntnis des zeitgenössischen Messen- Repertoires verrät. Dr. theol. Frank Jehle studierte evangelische Theologie in Zürich, Tübingen und San Francisco. Ein Sabbatical verbrachte er als Visiting Scholar an der Harvard Divinity School. Ab 1965 war er Gemeindepfarrer in Grub im Appenzeller Vorderland. 1970– 1982 arbeitete er als Religionslehrer an der Kantonsschule Sargans, bis er als Universi tätsseelsorger und Lehrbeauftragter für Theologie an die Universität St. Gallen berufen wurde. Seit 2004 ist er emeritiert und freischaffend. Als Publizist veröffentlichte er zahl reiche Bücher und Zeitungsartikel. Wichtige Anliegen waren ihm zeit seines Lebens der Dialog mit der römisch-katholischen Kirche und die Ökumene.
BLUMEN DIENER Burggraben 16 9000 St.Gallen T 071 222 55 11 www.blumendiener.ch Blumen sind Poesie. Fam. Hans-Jakob & Julia Lanker : 9053 Teufen bd_inserat_105_148.indd 1 26.08.15 09:01 Telefon 071 335 07 37 : Fax 071 335 07 38 info@hotelzurlinde.ch : www.hotelzurlinde.ch Gastlichkeit Wir freuen uns herzlich auf Ihren Besuch bei uns! Die «Linde» in Teufen ist ein Haus mit klassi- schem Ambiente und viel Charme. Das Hotel bietet seinen Gästen Individualität und persönliche Atmosphäre – für Ferien, Wanderungen, Kuren, Firmenanlässe, Seminare oder Konzerte.
SEI LOB Freitag, 21. Oktober 2022 evang. Kirche Trogen (AR) 31 UND EHR DEM HÖ BWV 117 «Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut» CHSTEN Kantate ohne Zweckbestimmung GUT für Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Traversflöte I+II, Oboe I+II (Oboe d’amore), Streicher und Basso continuo Solisten Anne-Kathrin Laabs, Alt Jan Kobow, Tenor Markus Volpert, Bass Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung Reflexion Caroline Schröder Field «Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut» gehört zu einer Gruppe von vier Choral- kantaten aus der Zeit um 1730, die «per omnes versus» komponiert sind und damit allein auf dem Liedtext ohne freie Umdichtungen beruhen. Da bisher kein Leipziger Aufführungskontext namhaft gemacht werden konnte, gewinnt die These einer Zweckbestimmung für den Weissenfelser Hof – von dem Bach 1729 den Titel eines externen Kapellmeisters ohne reguläre Dienstpflicht er- halten hatte – eine gewisse Plausibilität. Dazu würde der geschmeidige Ton passen, der sowohl die umrahmenden Tuttisätze mit ihrer von Flöten und Obo- en getragenen luftigen Eleganz als auch die abwechslungsreich disponierten Rezitative und Arien auszeichnet. Dass sämtliche Liedstrophen mit der Devise «Gebt unserm Gott die Ehre» enden, stellte Bach vor eine bravourös gemeisterte Herausforderung variativer Verklammerung. Caroline Schröder Field wurde in Siegburg in der Nähe von Bonn geboren. Sie studierte Evangelische Theologie in Bonn, München, Durham, North Carolina und am Prince ton Theological Seminary in New Jersey. Sie promovierte in Systematischer Theologie über den nordamerikanischen Erweckungstheologen Jonathan Edwards (1703–1758). In dieser Arbeit beschäftigt sie sich mit Edwards‘ religionspsychologischen Schriften. Seit 2011 ist sie Pfarrerin am Basler Münster. 2014 gewann sie den Ersten Schweizeri schen Predigtpreis. Caroline Schröder Field ist verheiratet und Mutter zweier erwach sener Söhne. Von 2007 bis 2018 war sie Radiopredigerin beim SRF.
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NIMM Freitag, 18. November 2022 evang. Kirche Trogen (AR) 33 VON UNS, HERR, BWV 101 «Nimm von uns, Herr, du treuer Gott» DU TREU Kantate zum 10. Sonntag nach Trinitatis ER GOTT für Sopran, Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Zink, Posaune I–III, Traversflöte, Oboe I+II, Taille, Oboe da caccia, Streicher und Basso continuo Solisten Miriam Feuersinger, Sopran Margot Oitzinger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Wolf Matthias Friedrich, Bass Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung Reflexion Volker Reinhardt Die 1724 uraufgeführte Choralkantate «Nimm von uns, Herr, du treuer Gott» gehörte zu den ersten in der Romantik neu gedruckten Kirchenkompositionen Bachs. Dank ihrer in allen Sätzen präsenten Liedsubstanz auch als «Litanei» bezeichnet, prägte sie mit ihrer von den Lesungen des 10. Trinitatissonntags abgeleiteten Bussthematik sowie ihrer abgedunkelten Klangwelt das Verständ- nis Bachs als eines tiefgläubigen kompositorischen Mahners nachhaltig. Durch die markanten Orgelpunkte des Basses, den zeremoniellen Duktus einer fu- gierten Motette sowie die archaische Klangfarbe der mitwirkenden Posaunen und Zinken hat Bach dem ausgedehnten Eingangschor tatsächlich lastende Gravität verliehen, die in den bewegteren Binnensätzen mit ihrem phantasie- vollen Choraleinbau beständig abgewandelt, jedoch bis zum kompakten Schlusschoral nicht grundsätzlich aufgehoben wird. Volker Reinhardt wurde 1954 in Rendsburg (BRD) geboren und studierte von 1971 bis 1976 in Kiel und Freiburg im Breisgau Geschichte und Französisch. Ab 1992 hatte er die ordentliche Professur für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit an der Universität Fribourg inne. 2013 wurde er mit dem Golo-Mann-Preis für Geschichts schreibung, 2020 mit dem Kythera-Kulturpreis der Kythera-Kulturstiftung ausgezeich net. Er ist Autor zahlreicher Bücher, vor allem zur Geschichte Italiens; zuletzt veröf fentlicht: Luther der Ketzer. Rom und die Reformation, München 2016; Die Macht der Seuche. Wie die Große Pest die Welt veränderte. 1347–1353, München 2021.
«Ob gepflegtes Adagio oder ein munteres Allegro con brio. Die Oberwaid trifft immer die richtige Stimmung.» Ein Besuch mit kulinarischer Note rundet Ihren Konzertbesuch stimmungsvoll ab. Mit den Zauberworten «saisonal, frisch und naturnah» schärft der Maître de Cuisine das Bewusstsein für hochwertige Lebensmittel, Regionalität und vollendete Kochkunst. Erleben Sie Entspannung für Körper, Geist und Seele im Oberwaid Tau Spa & Gym. Massagen und hochwertige Behandlungen sorgen für wohltuende Verwöhnmomente. Upgrade yourself. OBERWAID · RORSCHACHER STR. 311 · 9016 ST. GALLEN T +41 71 282 00 00 · INFO@OBERWAID.CH · OBERWAID.CH
GOTTL Freitag, 16. Dezember 2022 Kirche St. Mangen, St. Gallen 35 OB! NUN GEHT DA BWV 28 «Gottlob! nun geht das Jahr zu Ende» S JAHR Kantate zum Sonntag nach Weihnachten ZU ENDE für Sopran, Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Zink, Posaune I–III, Oboe I+II, Taille, Streicher und Basso continuo Solisten Dorothee Mields, Sopran Terry Wey, Altus Charles Daniels, Tenor Peter Kooij, Bass Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung Reflexion Markus Gabriel «Gottlob! nun geht das Jahr zu Ende» – wer möchte dies nicht zuweilen nach einer Zeit innerer und äusserer Bedrängnis ausrufen… Doch heisst es in Johann Gramanns die Kantate BWV 28 eröffnendem Lied nicht ohne Grund zugleich: «Das neue rücket schon heran» – und an die Stelle verzagter Klage treten Dank- barkeit für das Erlebte und Zuversicht, mit dem in Erdmann Neumeisters Li bretto auffällig oft evozierten «Gott» alles Künftige zu meistern. Diese weite Spanne der Emotionen und Haltungen hat Bach formal eingefangen, indem er der persönlichen Reflexion der eröffnenden Sopranarie ein kollektives Gottes- lob in Gestalt der vierstimmigen Liedmotette «Nun lob, mein Seel, den Herren» folgen lässt. Im weiteren Verlauf überzeugt der sensible Duktus, mit dem Bach in zwei ariosen Rezitativsätzen den Bedeutungen des Gottesnamens nachgeht, bevor Alt und Tenor ihrer gewonnenen Sicherheit mit kindlicher Unbeküm- mertheit Ausdruck verleihen. Dass die Kantate auf einen gemeindebezogenen Liedschluss zuläuft, gehört zum Formtyp und tut doch unendlich wohl. Markus Gabriel, geboren 1980, studierte in Bonn, Heidelberg, Lissabon und New York. Er ist einer der weltweit bekanntesten Vertreter eines Neuen Realismus in der Philoso phie, was ein wesentlicher Baustein seines Projekts einer Neuen Aufklärung ist. Mit nur 29 Jahren wurde er zum jüngsten Philosophieprofessor Deutschlands berufen. Seit 2009 hat er den Lehrstuhl für Erkenntnistheorie und Philosophie der Neuzeit an der Universität Bonn inne und ist Direktor des Internationalen Zentrums für Philosophie.
SONDERKON ZERTE & GAST SPIELE 2022 Neujahr. Rudolf Lutz verbindet MIT BACH MIT BACH die Stationen improvisierend IN WIEN IN ZÜRICH am Cembalo und steuert ein Concerto im Bach’schen Stile Freitag, 25. Februar Sonntag, 20. März bei, das er extra für diesen Wiener Kirche St. Peter, Anlass und sein Ensemble Konzerthaus Zürich komponiert hat. Aktuelle Informationen Aktuelle Informationen Mitwirkende: und Kartenbuchung über: und Kartenbuchung über: Marie Luise Werneburg, www.konzerthaus.at www.altemusik.ch Sopran; Jan Börner, Alt; Raphael Höhn, Tenor; Veranstalter: Veranstalter: Matthias Helm, Bass; Ensemble der J. S. Bach-Stif tung; Rudolf Lutz, Leitung BWV 177: Programm: MIT BACH Ich ruf‘ zu dir, Herr Jesu Christ Ein Lebens- und Amtsjahr INARNSTADT BWV 185: des Thomaskantors wird mit Barmherziges Herze der Werkausschnitten in einem Sonntag, 24. April ewigen Liebe Fluss musikalisch nachge- Arnstadt, BWV 24: zeichnet. Es beginnt mit Bachkirche Arnstadt Ein ungefärbt Gemüte «Wenn die Frühlingslüfte Aktuelle Informationen streichen», berührt Passion Mitwirkende: Miriam Feuer- und Kartenbuchung über: und Ostern, lässt Bach’sche singer, Sopran; Margot Oit- thueringer-bachwochen.de Hausmusik anklingen und zinger, Alt; Daniel Johannsen, führt über ein Sommerfest Tenor; Manuel Walser, Bari- Veranstalter: auf dem Lande zum Lob- ton; Ensemble der J. S. Bach- gesang auf den Kaffee an- Stiftung; Rudolf Lutz, Leitung lässlich der Leipziger Herbst- messe. Das Bach-Jahr rundet sich mit dem zweiten Hoch- fest, Weihnachten und
37 BWV 199: Mein Herze schwimmt im Blut MIT BACH APPENZEL BWV 170: IN LEIPZIG LER BACH Vergnügte Ruh, beliebte Dienstag, 14. Juni TAGE Seelenslust Thomaskirche, Mittwoch – Sonntag, Leipzig 17. – 21. August Mitwirkende: St. Gallen, Teufen, Julia Sophie Wagner, Sopran; Aktuelle Informationen Benno Schachtner, Altus; Stein, Appenzell und Kartenbuchung über: Ensemble der J. S. Bach-Stif www.bachfestleipzig.de Ort, Zeit und Kartenbuchung tung; Rudolf Lutz, Leitung über: www.bachtage.ch Veranstalter: Mehr Infos: Seite 22 ff. APRÈS Johannespassion BWV 245 APRÈS BACH MATI BACH MATI NÉE Mitwirkende: Julia Doyle, Sopran; Alex Potter, Altus; NÉE Samstag, 14. Mai Daniel Johannsen, Tenor Samstag, 17. Dezember evang. Kirchgemein- (Evangelist und Arien); evang. Kirche dehaus, Teufen AR Peter Harvey, Bass (Jesus); St. Mangen, St.Gallen Matthias Helm, Bass (Petrus, Mitwirkende: Thomas Leinin- Arie Nr. 24) Weihnachtssingen mit dem ger (Cembalo) und andere Vokalquartett der J. S. Bach- Instrumentalisten. Stiftung und Rudolf Lutz «Wer ihn nicht gehört hat, hat vieles nicht gehört.» Johann Sebastian Bach als Generalbassspieler
ÜBER Die J. S. Bach-Stiftung führt innerhalb von rund 25 Jahren das gesamte Vokalwerk UNS von Johann Sebastian Bach auf. Das Vor- haben dürfte – bei einem Rhythmus von einer Kantate pro Monat – im Jahr 2027 seinen Abschluss finden. Sämtliche Werk- einführungen, Konzerte und Reflexionen über die Texte der Kantaten werden auf Ton- und Bildträgern festgehalten und auf Bachipedia weltweit kostenlos zur Verfügung gestellt. J. S. Bach-Stiftung Die Stiftung bezweckt gemäss Gründungsurkunde «die Förderung des Kultur- lebens in der Region Ostschweiz, indem sie Trägerschaften und Einzelpersonen unterstützt, die sich in edukativer Weise um die öffentliche Aufführung des Gesamt werkes von Johann Sebastian Bach bemühen, um so insbesondere der Jugend die Bedeutung seines musikalischen Schaffens näherzubringen». Der Grund dafür, dass Bachkantaten relativ selten aufgeführt werden, liegt in einem für den traditionellen Konzertbetrieb ungünstigen Kosten-Nutzen-Verhältnis. Für die zum Teil sehr kurzen Werke wird ein aufwendiger «Apparat» benötigt: ein vielfältig besetztes Orchester, eine Gesangssolistengruppe, ein Chor. Das Ge- samtvokalwerk von J. S. Bach mit unserem hauseigenen Ensemble zur Auffüh- rung zu bringen und in Ton und Bild aufzuzeichnen, beansprucht einen hohen Einsatz finanzieller Mittel. Stiftungsrat: Dr. Konrad Hummler (Präsident), Dr. Christoph Rohner (Mitglied), Dr. Cla Reto Famos (Mitglied) Geschäftsführung: Anneliese Looser
Internationale J. S. Bach-Stiftung Zürich 39 2011 wurde eine zweite Stiftung, die Internationale J. S. Bach-Stiftung Zürich, ohne Einschränkung auf die Region, mit Sitz in Zürich gegründet. Mit der Internationalen J. S. Bach-Stiftung Zürich wird angestrebt, der auf Ost- schweizer Orte wie Trogen und St. Gallen konzentrierten Tätigkeit der J. S. Bach- Stiftung, ihren beiden Klangkörpern und dem Chor sowie dem musikalischen Leiter Rudolf Lutz zu internationaler Ausstrahlung zu verhelfen. Dafür unter- stützt die internationale Stiftung vor allem Auftritte an wichtigen Festivals und bei renommierten Veranstaltern. Ausserdem koordiniert sie das internationale Crowdfunding und sorgt für die Anerkennung von Spenden durch die Steuer- behörden. Stiftungsrat: Dr. Gerhard Schwarz (Präsident), Prof. Dr. Ekkehart Reinelt (Mitglied), Dr. Burkhard Gantenbein (Mitglied) Geschäftsführung: Anneliese Looser J. S. Bach St. Gallen AG Um die seit 2006 kontinuierlich wachsende Konzert- und Verlagstätigkeit mit betriebswirtschaftlicher Effizienz zu führen und deren operativen Bedürfnissen gerecht zu werden, wurde Anfang Januar 2016 eine grundlegende Reorganisation der J. S. Bach-Stiftung initiiert. Seit 2017 operiert die neu ausgerichtete J. S. Bach St. Gallen AG im Auftrag der J. S. Bach-Stiftung und setzt deren künstlerische Vorgaben auf operativer Ebene um. Über ihren Leistungsauftrag hinaus koor- diniert die J. S. Bach St. Gallen AG alle Gastspiele des Ensembles der J. S. Bach- Stiftung, veranstaltet die Appenzeller Bachtage und wickelt weitere Konzertak- tivitäten ab, jeweils ohne finanzielle Abhängigkeit ihrer Mutterorganisation, der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen. Die J. S. Bach St. Gallen AG führt mit viel Leidenschaft einen anspruchsvollen Konzert- und Verlagsbetrieb mit all seinen Sparten: künstlerisches Betriebsbüro, Operations, Sekretariat, Karten & Abonnements, Marketing und Vertrieb. Ihre Motivation ist es, das sehr hohe künstlerische Niveau des Klangkörpers auf Verwaltungsebene zu widerspiegeln und organisatorisch möglich zu machen. Verwaltungsrat: Dr. Konrad Hummler (Präsident), Roman Burch (Mitglied), Matthias Städeli (Mitglied) Geschäftsführung: Xoán Castiñeira
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