Bericht 2013 spezialthema Verdichtung - CSL-Immobilien
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Inhalt Editorial 4 Markt entspannt sich leicht Haben Sie gewusst, überblick • dass im Juni 2012 im Wirtschaftsraum Zürich 6 überhitzungsgefahr sinkt 6600 Wohnungen leer standen, davon nur 200 in 8 daten und fakten der Stadt Zürich? 10 baulandreserven reichen 15 jahre • dass im Wirtschaftsraum Zürich 2012 rund 12 überbewertung ja, blase nein 13 000 neue Wohnungen gebaut wurden, davon 2000 in der Stadt Zürich? Regio-DAten • dass die Wohneigentumsquote im Wirtschafts- 14 Stadt Zürich raum Zürich 35.5 % beträgt und dass 40 % aller 18 Region Winterthur neu erstellten Wohnungen im Wohneigentum 22 Region nord gebaut werden? 26 Region Ost Herausgeberin • dass seit 2004 die Mietpreise pro m2 17 % teurer 30 Region Süd CSL Immobilien AG und die Wohneigentumspreise 37 % teurer ge- 34 Region West Projektleitung worden sind? Giuliana De Rinaldis, CSL Immobilien AG Letitia Stutz, CSL Immobilien AG • dass sich die Bodenpreise in den Zentren seit spezialthema Redaktion 2004 verdoppelt haben und dass die Preise für 38 Verdichtung mit hindernissen FMKomm GmbH, Zürich Wohneigentum in der Stadt Zürich um 52 % 40 verdichtung mit fokus (interview) Datenaufbereitung und Analyse teurer geworden sind? ImmoCompass AG Meta-Sys AG Glossar • dass eine Neubauwohnung im Durchschnitt 13 % Gestaltung grösser ist als eine Bestandeswohnung? 42 Methoden und Verweise Stephan Wegelin AG, Marketing & Communication, Winterthur Druck • dass im Jahr 2011 pro Minute 4.7 m2 Wohn- Mattenbach AG, Winterthur bauland bebaut wurden und dass bei aktuellem Bautempo das heute unbebaute, eingezonte Der Bericht basiert auf veröffentlichten Daten von Inserateplattformen, statis- Wohnbauland im Jahr 2027 überbaut ist? tischen Ämtern, Banken und Hochschulen, die zur Erkennung von Trends im Immobilienmarkt hilfreich sein können. Dazu kommen die Daten, die aus der Nutzerumfrage und den Experteninterviews der CSL Immobilien AG erhoben • dass 81% aller Baugesuche Neubauten sind und wurden. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und einer aufwändigen 19 % Renovationen, Um- und Anbauten? Qualitätssicherung unterzogen. Es wird jedoch keine Garantie für die Fehler freiheit und Vollständigkeit gegeben, speziell im Hinblick auf Konklusionen und Prognosen. Jegliche Haftung wird ausgeschlossen. • dass 10 % der Mietwohnungen in der Stadt Zürich Bruttomieten von über CHF 460 pro m2 Die Publikation darf mit Quellenangabe zitiert werden. Copyright 2012, CSL Immobilien AG und Jahr aufweisen und dass bei 10 % der Miet- wohnungen die Bruttomieten tiefer als CHF 240 pro m2 und Jahr sind?
Editorial Markt entspannt sich leicht Jürg Müller CEO CSL Immobilien AG Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser gebannt zu sein. Dafür spricht auch, dass mit Ausnahme der in den Medien in den Vordergrund gestellten zentralen Ge Nach dem ersten Wohnmarktbericht ist vor dem zweiten biete weiterhin im gesamten Wirtschaftsraum erschwing- Wohnmarktbericht! Das haben wir vor ziemlich genau einem licher Wohnraum (Miete und Eigentum) verfügbar ist. Jahr gesagt. Und jetzt ist er bereits da, der zweite Wohn- marktbericht der CSL Immobilien AG für den Wirtschafts- Aufmerksam zu verfolgen gilt es 2013, was sich an der Fi- raum Zürich. Wir freuen uns sehr, Ihnen diese Publikation nanzierungsfront tut. Für den Verkauf von Wohneigentum zur Verfügung zu stellen. Sie enthält viele aktuelle und at- zeichnet sich mit den neuen Vorschriften der Banken für die traktiv aufbereitete Informationen; über das, was die Branche Vergabe von Hypotheken eine leicht reduzierte Kaufbereit- 2012 bewegte; und über das, was sie 2013 bewegen wird. schaft ab. Insbesondere für knapp budgetierte Kaufpläne Wir hoffen, dass der CSL-Wohnmarktbericht Ihnen im könnte die Forderung nach mindestens zehn Prozent echten Alltag als Ideengeber und Nachschlagewerk gute Dienste Eigenmitteln (also nicht über die Verwendung der Pensions- leisten wird. Beachten Sie insbesondere auch die neu entwi kassengelder) eine Verzögerung oder das Aus bedeuten. ckelten Regionalseiten. Wir haben dazu den Wirtschaftsraum in sechs Regionen unterteilt und vermitteln Ihnen tiefe Verdichtung wird relevant Einblicke in den Wohnmarkt dieser Gebiete. In den letzten zwei Jahren hat das Thema Verdichtung im Alltag unserer Entwickler und Vermarkterinnen stark an Preise steigen weniger stark Relevanz gewonnen. Im Kanton Zürich hat sich die Situation Unsere Recherchen und die exklusive Umfrage bei wichtigen mit dem Ja der Stimmberechtigten zur Kulturlandinitiative Marktakteuren zeigten für 2012 das Bild eines sich auf ho weiter akzentuiert. Doch was bedeutet Verdichtung in der hem Niveau leicht entspannenden Wohnmarkts. Die Preise Praxis und wohin geht die Reise? Mit diesen Fragen befassen für Wohneigentum und Mietwohnungen nahmen generell wir uns im Spezialthema. Sehr aufschlussreich ist unter ande- Die Preise für Eigentum und Miete im Wohn- zwar weiter zu, aber weniger stark als in den Vorjahren. rem das Interview mit Dr. Wilhelm Natrup, Chef des Amts markt des Wirtschaftsraums Zürich steigen nicht Ausschlaggebend dafür ist eine schwächere Nachfrage als für Raumentwicklung des Kantons Zürich. mehr so schnell wie in den letzten Jahren. Eine in den Vorjahren (bedingt durch eine steigende Bautätigkeit Trendwende ist dies jedoch nicht und für eine und eine sinkende Zuwanderungsrate). Keine Entlastung Ich danke allen am zweiten Wohnmarktbericht Mitwirkenden Entwarnung ist es zu früh. Zuerst müssen wir sichtbar ist auf dem Investitionsmarkt. Die Preise für neue ganz herzlich und wünsche Ihnen allen bei der Lektüre span- abwarten, wie sich die Umsetzung der Kultur- Topobjekte und Baulandparzellen schossen 2012 weiter nach nende Einblicke und möglichst viel praktischen Nutzen. landinitiative auf den Wohnungsmarkt und die oben. Erste Bremsspuren sind jedoch auch in diesem Bereich Bodenpreise auswirkt. zu erkennen: Einzelne Akteure haben damit begonnen, ihre Zürich, November 2012 Mittel nur noch in Bestandesimmobilien aus dem eigenen Jürg Müller Portfolio zu investieren. CEO CSL Immobilien AG Für 2013 erwartet die CSL Immobilien AG eine grundsätz- lich stabile Preisentwicklung auf weiterhin hohem Niveau. Jürg Müller Trotz der nun festgestellten leichten Entspannung wird der Markt weiterhin durch sehr tiefe Leerstandsquoten und durchschnittlich leicht steigende Preise gekennzeichnet sein. Dabei können sich jedoch je nach Standortgunst beträcht- liche regionale Unterschiede ergeben. Die Gefahr einer Immobilienblase mit Breitenwirkung scheint für den Moment 4 | CSL-Wohnmarktbericht 2013
überblick überhitzungsgefahr sinkt Giuliana De Rinaldis Mitglied der Geschäftsleitung CSL Immobilien AG Im Wirtschaftsraum Zürich hat sich 2012 das Verhältnis zwi- 2012 auf den Markt kamen, war die Nachfrage jedoch bereits schen Angebot und Nachfrage auf dem Wohnmarkt leicht wieder leicht gesunken, weil die Wirtschaft im Zug der eu- entspannt. Einer grossen Zahl an neuen Wohnungen stand ropäischen Finanz- und Wirtschaftskrise zu schwächeln be- eine auf hohem Niveau leicht rückläufige Nachfrage gegen- gonnen hatte und weniger Zuwanderer anzog. Dies führte über. Die Preise für Wohneigentum und Mietwohnungen dazu, dass im vergangenen Jahr erstmals mehr Wohnungen stiegen deshalb im Vergleich mit den Vorjahren durchschnitt- gebaut wurden, als neue Haushalte entstanden (siehe Grafik lich weniger stark. Die Gefahr einer Überhitzung des Markts S.11). Ein weiterer Grund für den Nachfragerückgang ist eine für Wohnimmobilien ist dadurch tendenziell gesunken. Die allgemein zunehmend vorsichtige Haltung auf Seiten der Nachfrage nach Wohnraum wird voraussichtlich auch 2013 verunsicherten Konsumenten. leicht zurückgehen. Dies dürfte allerdings auf der Angebots- seite durch die weniger starke Neubautätigkeit und durch die Preismässig lässt sich der Wirtschaftsraum Zürich in drei sich abzeichnende Bodenverknappung und weiter steigende Gürtel einteilen. Die teuren Regionen sind die Stadt Zürich, Bodenpreise nach der Annahme der Kulturlandinitiative (nur die angrenzenden Gebiete Pfannenstiel und Zimmerberg Sollte die heutige Finanzierungs- und Bewer- im Kanton Zürich) teils kompensiert werden. sowie die Region Zug. In diesen zentralen Gebieten sind die tungspolitik der Banken Schule machen, könnten Medianpreise um einen Drittel höher und die Toppreise die Preise tatsächlich unter Druck geraten und Sinkende Preiszuwächse in allen Segmenten doppelt so hoch wie im zweiten Agglomerationsgürtel (so- Preiskorrekturen die Folge sein. Die Entspannung an der Preisfront zeigte sich 2012 im Ver- wohl für Wohneigentum als auch für Mietobjekte). Dazwi- gleich mit den sehr hohen Preisanstiegen des Vorjahrs sowohl schen liegt – sowohl geografisch als auch preislich – der erste Giuliana De Rinaldis beim Wohneigentum als auch im Mietsegment. Beim Wohn Agglomerationsgürtel. Grundsätzlich gilt, dass die Preise mit Mitglied der Geschäftsleitung CSL Immobilien AG eigentum stiegen die Preise im Wirtschaftsraum Zürich dem Erschliessungsgrad der Region (insbesondere S-Bahn- zwischen Mitte 2011 und Mitte 2012 um durchschnittlich Netz) steigen. 1.7 % (Vorjahr: +10.1%). Verschiedene Regionen – unter ande ren Winterthur, Baden und Pfannenstiel – verzeichneten gar Keine Entspannung auf dem Investitionsmarkt ein Nullwachstum. Im Anlagemarkt manifestierte sich die oben geschilderte Entspannung 2012 nicht. Die Anleger und Investoren waren Im Mietsegment stiegen die Durchschnittspreise mit Ausnah- weiterhin bereit, hohe Preise zu zahlen. Gesucht waren ins- me von Zug in allen Regionen um weniger als 1%. Der Index besondere Wohnimmobilien an guter Lage sowie das rarer für den ganzen Wirtschaftsraum legte um lediglich 0.4 Punkte werdende Wohnbauland, dessen Preise weiter stiegen. Bie- zu (Vorjahr: + 5.1%). Diese gegenüber dem Wohneigentum terwettbewerbe waren weiterhin an der Tagesordnung. In Ausblick 2013: Weitere Entlastung Der zu erwartende Nachfragerückgang wird je nach Region schwächere Zunahme ist hauptsächlich durch die mietrecht- den Interviews mit verschiedenen Akteuren (S. 12 / 13) sieht Die Konjunkturexperten erwarten für 2013 ein sinkendes unterschiedlich spürbar sein. In den zentralen Orten und an lichen Bestimmungen bedingt. jedoch die Mehrheit der Befragten keine Preisblase und Wirtschaftswachstum. Dies wird die Zuwanderungsrate weiter attraktiven Standorten des ersten Agglomerationsgürtels wird rechnet mit weiterhin hohen oder sogar weiter steigenden sinken lassen, was wiederum mit einer sinkenden Nachfrage der Nachfragedruck hoch bleiben und für steigende oder Die Insertionsdauer hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum Preisen. Diese Entwicklung wird voraussichtlich durch die nach Wohnraum einhergeht. Der Druck auf die Preise für zumindest nicht sinkende Preise sorgen. In diesen Gebieten verändert. Nachfrage und Angebot stehen immer noch in Umsetzung der Kulturlandinitiative gestützt werden. Einzelne Wohneigentum und Mietwohnungen wird durch diesen Effekt wird zudem das Bauland immer knapper. Verdichtetes Bauen knappem Verhältnis. Die preisliche Entspannung erfolgt auf Akteure haben die Akquisition neuer Objekte eingestellt, nur unmerklich fallen, da derzeit auch die Zahl der Baubewilli- wird deshalb weiter an Bedeutung gewinnen. Im zweiten Ag- hohem Niveau. weil sie die Preise als zu hoch beurteilen und mit Preiskor- gungen und der realisierten Wohnungen rückläufig ist. Abzu- glomerationsgürtel sowie an weniger günstig gelegenen Stand- rekturen rechnen. Im Gegenzug investieren sie in Bestandes warten bleibt, wie stark sich die Mitte 2012 beschlossenen orten ist 2013 mit einem weiteren Rückgang der Preiszuwächse Nachfrage weniger stark immobilien aus dem eigenen Portfolio. strengeren Finanzierungsvorschriften der Banken für die Ver- sowie teils mit effektiv sinkenden Preisen zu rechnen. Für Der Hauptgrund für die leichte Entspannung auf dem Markt gabe von Hypotheken beim Wohneigentum nachfragemindernd Immobilienunternehmen bedeutet dies, dass sie sich sehr in- für Wohnimmobilien liegt auf der Nachfrageseite. Diese Das von tiefen Werten geprägte Zinsumfeld und die tiefen auswirken werden. Weiter kann die Bewertungspolitik der tensiv mit der Standortqualität ihrer Projekte befassen müssen. wurde in den letzten Jahren insbesondere von der Zuwan- Renditen in anderen Anlageklassen relativieren die Preissitu- Banken Einfluss auf den Markt haben. 2012 zeichnete sich ab, Grundsätzlich bleibt der Markt für sie jedoch weiterhin attrak derung von Arbeitskräften in den prosperierenden Grossraum ation für Immobilien. Solange 10-jährige Staatsobligationen dass diese vermehrt nicht mehr bereit waren, den durch Ange- tiv. Ein Fragezeichen resultiert höchstens aus der Bodenpreis- Zürich getrieben. Diese Entwicklung führte zu einer starken nur mit 0.5 % rentieren, stellen selbst Nettoanfangsrenditen bot und Nachfrage zustande gekommenen Marktpreis als entwicklung. Klarheit bringen werden diesbezüglich erst die Zunahme der Neubauaktivität. Als diese Projekte 2011 und um 4 % für Wohnimmobilien eine akzeptierte Risikoprämie dar. Ausgangslage für die Hypothekenvergabe zu übernehmen. Umsetzungsbestimmungen der Kulturlandinitiative. 6 | CSL-Wohnmarktbericht 2013 CSL-Wohnmarktbericht 2013 | 7
Wirtschaftsentwicklung Quelle: SNB, BFS. überblick daten und fakten Mittelwert aller Regionen Wirtschaftsentwicklung Schaffhausen Wirtschaftsraum Zürich 188.–Schaffhausen / 30 T. %5 Reallohnentwicklung 3719.– /67 /T.30 T. 188.– 4 Neubaukosten MFH Mietwohnungsmarkt 3719.– /67 T. 3 Bruttomiete: CHF 245.– / m2 / Jahr Inflation 2 Insertionsdauer: 25 Tage 1 BIP Wohneigentumsmarkt Weinland 0 Kaufpreis: CHF 5314.– / m2 213.–Weinland / 22 T. -1 Quellen: SNB, BFS. Insertionsdauer: 60 Tage 4202.– / 68/ T. 213.– 22 T. Zürcher Unterland -2 4202.– / 68 T. 237.–Zürcher / 29 T. Unterland -3 Quelle: SNB, BWO. 4747.– / 61 /T.29 T. 237.– Zinsentwicklung 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Brugg/ Zurzach Baden 206.–Brugg / 34 T./ Zurzach 232.–Baden 4747.– / 61 T. Winterthur / 28 T. Glatttal/Furttal 3847.– / 88/T.34 T. 206.– 4651.– / 67 /T.28 T. 232.– 257.–Glatttal / 25 T. /Furttal 242.–Winterthur / 20 T. 3847.– / 88 T. 5415.– / 51 /T.25 T. 4662.– / 53/T.20 T. 242.– 4651.– / 67 T. Limmattal 257.– Zinsentwicklung 5415.– / 51 T. 4662.– / 53 T. 257.–Limmattal / 27 T. % 4.0 Referenzzinssatz 1. Agglomerationsgürtel 5966.– / 56/T. 257.– 27 T. 3.5 Libor, 3 Monate 5966.– / 56 T. Zürcher Oberland 3.0 245.–Zürcher / 23 T. Oberland Bundesobligation, 10 Jahre 2. Agglomerationsgürtel Mutschellen 2.5 4822.– / 53/T.23 T. 245.– 1. Hypothek 220.–Mutschellen / 34 T. 4822.– / 53 T. 2.0 4658.– / 75/T.34 T. 220.– 1.5 Zürich 4658.– / 75 T. 1.0 Quellen: SNB, BWO. 310.–Zürich /16 T. 7698.– / 35/16 T. T. 0.5 Kaufpreisentwicklung Quelle: Meta-Sys. Freiamt 310.– Pfannenstiel 0.0 208.–Freiamt / 31 T. 7698.– / 35 T. Linthgebiet 304.–Pfannenstiel / 23 T. 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 4033.– / 76/T.31 T. 208.– 235.–Linthgebiet / 24 T. 8048.– / 46/T.23 T. 304.– 4033.– / 76 T. 4606.– / 72/T.24 T. 235.– Knonauer Amt 8048.– / 46 T. 242.–Knonauer / 26 T. Amt Zimmerberg 4606.– / 72 T. 5197.– / 51 T. 242.– / 26 T. 281.–Zimmerberg / 21 T. Kaufpreisentwicklung 5197.– / 51 T. 6846.– / 46/ T. 281.– 21 T. Wohnungsbestand 6846.– /46 T. 170 March (höchste Entwicklung) Zug 160 Wohnungsbestand Brugg / Zurzach (tiefste Entwicklung) 295.–Zug /16 T. 150 6955.– / 35/16 295.– T. T. 140 Stadt Zürich 200 000 March 6955.– / 35 T. 266.–March / 23 T. 130 Winterthur 200 000 100 000 Einsiedeln 6134.– / 62 /T.23 T. 266.– 120 Wirtschaftsraum 100 000 222.–Einsiedeln / 29 T. 6134.– / 62 T. 110 50 000 4762.– / 76/T.29 T. 222.– 100 50 000 4762.– / 76 T. 90 Mietpreisentwicklung Quelle: Meta-Sys. Quelle: Meta-Sys. 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Miete Wohneigentum Miete Wohneigentum Wachstum Eigentum Leerstand Bruttomiete * Kaufpreis * Insertionsdauer * Mietpreisentwicklung Quote Anteil Quote pro m2 / Jahr pro m2 Miete Eigentum in % in % in % in CHF in CHF in Tagen in Tagen 170 Linthgebiet (tiefste Entwicklung) 160 Winterthur 150 Zürich 1.4 8.5 0.1 236 – 458 4 768 – 13 427 3 – 79 5 – 163 Stadt Zürich (höchste Entwicklung) 140 Glatttal / Furttal 1.4 33.2 0.7 207 – 315 3 978 – 7 576 6 – 113 11 – 223 Wirtschaftsraum 130 Winterthur 1.7 36.8 0.3 191 – 302 3 235 – 6 818 5 – 92 11 – 226 Zürcher Oberland 1.2 45.2 0.9 194 – 299 3 472 – 6 930 7 – 104 11 – 229 120 Zimmerberg 0.6 31.5 0.7 219 – 379 4 442 – 11 176 5 – 95 9 – 213 110 Quelle: Meta-Sys. Zug 0.9 42.0 0.5 230 – 416 4 742 – 11 230 6 – 74 7 – 193 100 Entwicklung Wohnungsbestand Quelle: Meta-Sys. Baden 0.6 43.4 1.1 187 – 294 3 460 – 6 455 7 – 116 17 – 290 90 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Pfannenstiel 1.0 42.9 1.1 226 – 438 5 000 – 13 935 6 – 107 9 – 202 Zürcher Unterland 1.4 45.0 1.0 191 – 291 3 514 – 6 556 7 – 129 13 – 268 Limmattal 2.2 26.3 0.7 206 – 318 4 418 – 8 923 6 – 118 13 – 254 Brugg / Zurzach 2.7 56.1 1.4 162 – 259 2 822 – 5 184 9 – 138 20 – 372 Schaffhausen 1.1 43.3 1.1 146 – 246 2 427 – 5 235 9 – 133 23 – 332 Entwicklung Wohnungsbestand Freiamt 1.4 59.2 1.5 165 – 257 2 991 – 5 443 8 – 126 16 – 364 % 4.0 March (höchste Entwicklung) March 1.6 50.0 1.0 196 – 396 3 829 – 11 129 5 – 92 10 – 296 3.5 Winterthur Mutschellen 1.3 59.2 1.2 178 – 281 3 346 – 6 636 9 – 141 19 – 308 3.0 Linthgebiet 1.2 46.9 1.0 178 – 302 3 172 – 7 159 6 – 104 12 – 294 Stadt Zürich (tiefste Entwicklung) 2.5 Knonauer Amt 2.0 54.1 1.1 194 – 300 3 695 – 7 312 7 – 119 10 – 225 Wirtschaftsraum 2.0 Weinland 0.7 62.3 0.9 166 – 271 2 848 – 5 966 8 – 95 17 – 277 Einsiedeln 0.9 54.0 1.2 167 – 277 3 230 – 7 229 7 – 119 13 – 331 1.5 1.0 Quelle: Statistische Ämter. Wirtschaftsraum 1.3 35.5 0.7 192 – 321 3 652 – 8 122 7 – 110 13 – 265 0.5 0.0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Indexänderung zum Vorjahr * Gewichtet nach Wohnungsgrössen der Gesamtregion, siehe Glossar auf Seite 42. Quelle: BFS, Meta-Sys. 8 | CSL-Wohnmarktbericht 2013 CSL-Wohnmarktbericht 2013 | 9
überblick Baulandreserven reichen 15 Jahre Wohnbauland Wirtschaftsraum Zürich Schaffhausen Quelle: Statistisches Amt des Kantons Zürich. 30 811 ha überbautes Wohnbauland 28 J. 3420 ha bzw. 1.1 % nicht überbautes Wohnbauland Vorrat für 15 Jahre bei aktuellem Bautempo Weinland Preisentwicklung Wohnbauland Preisentwicklung Wohnbauland Preisentwicklung Wohnbauland 17 J. Kanton Zürich 200 Kanton Zürich Zürcher Unterland Winterthur Suburbane Wohngemeinden 180 Suburbane Wohngemeinden Ländliche Wohngemeinden 160 Ländliche Wohngemeinden Brugg /Zurzach Baden 17 J. 8 J. Zentrumsgemeinden 140 Glatttal /Furttal Zentrumsgemeinden 21 J. 10 J. Limmattal Arbeitsplatzgemeinden 120 Arbeitsplatzgemeinden 11 J. 100 14 J. Zürich Mutschellen 80 Zürcher Oberland 2009 2010 2011 16 J. 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 10 J. 11 J. Pfannenstiel überbaute Wohnzone und gemischte Zone Freiamt Quelle: Statistisches Amt Kanton Zürich. nicht überbaute Wohnzone und gemischte Zone Knonauer Amt Baulandvorrat in Jahren (J.) bei aktuellem Bautempo 16 J. 23 J. 13 J. Linthgebiet Zimmerberg Bautempo Wohnbauland 2011: 4.7 m2 pro Minute 10 J. 22 J. 2010: 5.8 m2 pro Minute Zug March 2002 – 2011: 4.6 m2 pro Minute 24 J. 16 J. 4000 Einsiedeln 2000 16 J. 500 ha Jede Minute werden im Wirtschafts- Diese Verteilung entspricht jedoch Quellen: Statistisches Amt Kanton Zürich, Statistik Aargau, Amt für Raumplanung Zug, Kanton St. Gallen ARE Fachstelle Raumbeobachtung, raum Zürich 4.7 m2 Land in der Wohn- nicht den Entwicklungsplänen der Wirtschaftsamt Kanton Schaffhausen, Bundesamt für Raumentwicklung. Kalkulation: ImmoCompass AG. zone und in gemischten Zonen neu Kantone (siehe Interview S. 40 / 41). überbaut. Bei diesem Tempo wird der Vorrat an unüberbautem Land in rund Städtische Regionen wie Winterthur 15 Jahren aufgebraucht sein. Dies tönt und das Glatttal stehen schlechter da Wohnungsneuzugang und Bevölkerungswachstum Wirtschaftsraum Zürich nach genügend Reserve. Doch die bes (8 und 11 Jahre), obwohl genau sie als ten Grundstücke in Form, Standort künftige Entwicklungsschwerpunkte Wohnungsbau und Bevölkerungswachstum Wirtschaftsraum Zürich, Jahresschnitt Jahresschnitt 2008 bis 20112006 bis 2010 und Lage sind längst überbaut, und der vorgesehen sind. In diesen Gebieten Einwohner Wohnungen Einwohner Wohnungen Anteil an schwierig zu beplanenden wird die Verdichtung innerhalb der Einwohner 5 000 Wohnungen 2 500 40 000 20 000 Grundstücken wächst. Der reale Vorrat heutigen Bauzonen zum beherr- 5 000 2 500 ist also nicht so gross, wie er scheint. schenden Thema werden. Dass dies 4 000 2 000 geht, zeigt die Stadt Zürich. Sie wächst 30 000 15 000 4 000 2 000 Die Annahme der Kulturlandinitiative heute schon fast ausschliesslich durch 3 000 1 500 wird die Einzonung von Wohnbauland Verdichtung des bestehenden Bau- 3 000 1 500 im Kanton Zürich erschweren oder landes und durch Ersatzneubauten mit 20 000 10 000 2 000 1 000 verunmöglichen. Regionen, die bis heu- höherer Ausnützung. 2 000 1 000 te grosszügig Wohnbauland ausgeschie- 10 000 5 000 1 000 500 den haben, haben deshalb für ein wei- 1 000 500 Roger Ricklin teres Wachstum zurzeit die besseren Immobilienentwickler CSL Immobilien AG Karten. Insbesondere die ländlichen 0 0 0 0 0 0 Regionen in den beiden Agglomerati- Zürich /Furttal Winterthur Oberland Zimmerberg Zug Baden Pfannenstiel Unterland Limmattal /Zurzach Schaffhausen Freiamt March Mutschellen Linthgebiet Amt Weinland Einsiedeln 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Zürich /Furttal Winterthur Oberland Zimmerberg Zug Baden Pfannenstiel Unterland Limmattal /Zurzach Schaffhausen Freiamt March Mutschellen Linthgebiet Amt Weinland Einsiedeln onsgürteln verfügen noch über reich- Knonauer Knonauer lichen Baulandvorrat (17 bis 23 Jahre). Glatttal Brugg Quellen: Statistisches Amt Kanton Zürich, Statistik Aargau Zürcher Glatttal Zürcher Brugg Fachstelle für Statistik Kanton Zug, Fachstelle für Statistik Kanton St. Gallen, Zürcher Zürcher Wirtschaftsamt Kanton Schaffhausen, Bundesamt für Statistik. Quelle: BFS. 10 | CSL-Wohnmarktbericht 2013 CSL-Wohnmarktbericht 2013 | 11
Wo liegen die 6% 5% 4% 3% 2% Wohnliegenschaften in der Agglomeration in schlechtem Zustand Nettoanfangsrenditen? überblick überbewertung ja, blase nein Wohnliegenschaften in der Agglomeration in gutem Zustand Städtische Wohnliegenschaften in schlechtem Zustand Hier liegen unsere Vorstellungen Städtische Wohnliegenschaften in gutem Zustand Hier liegt der Markt Wohnmarkt insgesamt bewertet ein. Die Verfügbarkeit von • Das Pro-Preissteigerungs-Lager sieht geeigneten Investitionsobjekten wird keine Blasenbildung und erwartet kei- Wie beurteilen Sie die sehr preiswert entsprechend als gering beurteilt. ne Wertkorrektur: Solche Akteure viel zu teuer aktuelle Preissituation? preiswert kaufen Objekte zu und investieren zu teuer Die im Markt erzielbaren hohen Preise lieber früher als später. Häufig reali- fair haben dazu geführt, dass einzelne Ak- sieren sie neue Grossüberbauungen. Wohnbauland an schwieriger Lage teure ihre Portfolios bereinigen und Wohnbauland an mittelmässiger Lage Objekte verkaufen. Bei den meisten • Das Pro-Zenit-Lager bereinigt sein Wohnbauland an sehr guter Lage Investoren ist der Anlagedruck jedoch Portfolio und wartet ab. Im Bestand Wohnliegenschaften in der Agglomeration in schlechtem Zustand Wohnliegenschaften in der Agglomeration in gutem Zustand so hoch, dass sie an weiteren Zukäufen stimmen sowohl die Renditen als Städtische Wohnliegenschaften in schlechtem Zustand interessiert sind. auch der Cashflow und die Wertän- Städtische Wohnliegenschaften in gutem Zustand derungsrendite. Der Anlagedruck ist Wohnmarkt insgesamt Im Wohneigentum sehen einige Anle- allerdings hoch und das Verharren an ger eine gewisse Tendenz zur Blasen- der Seitenlinie nicht immer möglich. bildung, wobei sie eine Analyse der Als Strategie investieren solche Ak- Welche Preisentwicklung deutlich steigend deutlich sinkend leicht steigend Situation als schwierig erachten. Sie teure oft in Bestandesimmobilien aus erwarten Sie? leicht sinkend bleiben stabil sind sich jedoch darüber einig, dass dem eigenen Portfolio oder realisie- CSL Immobilien befragte für den aktuell Projekte im Wohneigentum ren aufgrund des hohen Anlagedrucks Wohnmarktbericht 2013 im Wirt- höhere Preise und Gewinne erzielen Projekte wider besseres Wissen. Wohnmarkt insgesamt schaftsraum Zürich führende Inves als Anlageobjekte mit Mietwohnungen. Neubau, Erstvermietung in der Agglomeration toren und Entwickler. Im Invest i Dies dürfte der Grund dafür sein, Die meisten Akteure zeigen sich ge Neubau, Erstvermietung in der Stadt tionsmarkt beurteilen die meisten dass aktuell bei der Entwicklung von lassen und wissen, wie sie mit der Wohnliegenschaften in der Agglomeration in schlechtem Zustand Akteure die Preise als sehr hoch. Sie Anlageobjekten oft ein gewisser Anteil herrschenden Unsicherheit umgehen. Wohnliegenschaften in der Agglomeration in gutem Zustand sehen diese als Resultat von Angebot an Wohneigentum beigemischt wird. Mit Spannung erwarten sie die Um- Städtische Wohnliegenschaften in schlechtem Zustand und Nachfrage bei einem sehr hohen Dieser erhöht über eine Querfinan- setzungsbestimmungen der Kulturland Städtische Wohnliegenschaften in gutem Zustand Anlagedruck und fehlenden Investiti- zierung die Rendite des Anlageteils initiative. Diese werden mitbestimmen, onsalternativen. Langfristig betrachtet so weit, dass das Projekt überhaupt wie stark der treibende Effekt auf die Wie beurteilen Sie sehr gut stufen die Investoren jedoch insbe- realisierbar wird. Bodenpreise ausfallen wird. mittel wenig die Verfügbarkeit? nicht gut sondere Wohnimmobilien in gutem Daniel Barben Zustand und Bauland an guter Lage Ob die Preise noch zulegen werden, Wohnbauland an schwieriger Lage Leiter Vermarktung und als überbewertet oder stark über- ist umstritten. Stv. CEO CSL Immobilien AG Wohnbauland an mittelmässiger Lage Wohnbauland an sehr guter Lage Wohnliegenschaften in der Agglomeration in schlechtem Zustand Wohnliegenschaften in der Agglomeration in gutem Zustand Städtische Wohnliegenschaften in schlechtem Zustand Städtische Wohnliegenschaften in gutem Zustand Sehen Sehen SieSie eineeine Immobilienblase? Immobilienblase? Ist der Markt überhitzt? Wohnmarkt insgesamt Sehen Sie eine Immobilienblase? Sehen Sie eine Immobilienblase? Wohneigentum Wohneigentum ja Wohneigentum ja stark unterbewertet nein stark überbewertet ja Wohneigentumnein Wie stark ist die fair überbewertet sehr gross schwer zu sagen sehr klein nein schwer zu sagen unterbewertet nutzerseitige Nachfrage? überbewertet schwer zu sagen mittel gross Mietliegenschaften klein Ländliches Umfeld Mietliegenschaften Nach Mietobjekten Mietliegenschaften Nahe Agglomeration Nach Wohneigentum Mietliegenschaften Bauland schwierige Lage Städtisches Umfeld Bauland mittelmässige Lage Ältere Wohnung Bauland sehr gute Lage Neue Wohnung Bauland Neu gebaute Wohnliegenschaften / Eigentum Reihen-Einfamilienhaus Bauland Bauland Einfamilienhaus Neu gebaute Wohnliegenschaften /Anlage Wohnliegenschaften in schlechtem Zustand Maisonettewohnung Bauland Wohnliegenschaften in gutem Zustand Kleinwohnung Wohnmarkt insgesamt Familienwohnung Terrassenwohnung Ja Nein Schwer zu sagen Quelle: Experteninterviews, CSL-Immobilien AG. Geschosswohnung Quelle: Experteninterviews, CSL-Immobilien AG. 12 | CSL-Wohnmarktbericht 2013 CSL-Wohnmarktbericht 2013 | 13
Regio-Daten stadt Zürich Wachstumsquote Wohnungsmarkt Entwicklung Wohnungsbestand % 5 Kreis 11 4 Kreis 7 3 Kreis 5 2 1 Kreis 2 0 Kreis 1 –1 Stadt Zürich –2 Zürich-West –3 Quelle: Statistisches Amt Stadt Zürich. 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Mit knapp 200 000 Wohnungen ist die Stadt Zürich der re, dass Neubauprojekte für Wohneigentum in der Kantons- grösste geografische Teilmarkt des gesamten Wirtschafts- hauptstadt vermehrt preislich tiefer positioniert sind als die raums (rund 20 % aller Wohneinheiten). 91.5 % aller Woh- Luxusprojekte der Vorjahre. Beispiele für diese Tendenz sind Zimmerstruktur Neubauten nungen sind im Mietsegment angesiedelt – es handelt sich die Projekte Guggach, Pfingstweidpark, Hardturmpark und Zimmerstruktur Neubauten Stadt Zürich also um einen sehr stark ausgeprägten Mietermarkt. Die The Metropolitans. 6 und mehr Zimmer, 3% 6 und mehr Zimmer (3 %) Bruttomieten liegen zwischen CHF 245 und CHF 765, we- 5 bis 5.5 Zimmerwohnungen, 10% 5- bis 4 bis5.5-Zimmer-Wohnungen 4.5 Zimmerwohnungen, 36% (10 %) nige Objekte in der Innenstadt bei über CHF 1000 pro Hohe Verdichtungsaktivität 3 bis 3.5 Zimmerwohnungen, 34% 4- bis 4.5-Zimmer-Wohnungen (36 %) Quadratmeter und Jahr. Die Mieten sind im Jahresverlauf Die Stadt Zürich wird zunehmend verdichtet. Sie weist eine 2 bis 2.5 Zimmerwohnungen, 15% 3- bis 1 bis3.5-Zimmer-Wohnungen 1.5 Zimmerwohnungen, 2% (34 %) um lediglich CHF 3 pro Quadratmeter oder knapp 1% ge- hohe Anzahl an Anbauten, Umbauten und Ersatzneubauten 2- bis 2.5-Zimmer-Wohnungen (15 %) stiegen, schwächer als die Reallohnentwicklung (+ 2 %). Die auf (siehe S. 41). Das unbebaute Wohnbauland mit 152 ha 1- bis 1.5-Zimmer-Wohnungen (2 %) teuersten Wohnungen liegen in den Kreisen der Innenstadt, (inkl. Mischzone) macht nur 4.2 % des gesamten Wohnbau- Quelle: ImmoDataCockpit. wobei inzwischen alle Stadtkreise Mietwohnungen in den landes aus und ist in den letzten drei Jahren um lediglich Quelle: ImmoDataCockpit. 1 oberen Preissegmenten aufweisen. Günstige Wohnungen 20 ha geschrumpft (siehe S. 11). sind ebenfalls über die ganze Stadt verteilt – höhere Anteile finden sich in den Kreisen 9, 10 und 11. Die Nachfrage ist Die rasante Bevölkerungszunahme der Stadt Zürich macht ungebrochen: Trotz einer durchschnittlichen Wachstums- den Ausbau der Infrastruktur dringend notwendig. Beispiele Eigentumsstruktur Neubauten quote von 1.4 % und trotz des hohen Preisniveaus liegt der für die zahlreichen Projekte im Bereich des öffentlichen Leerstand mit 0.1% nahe bei null. Die Stadt erfreut sich einer Verkehrs sind die Durchmesserlinie mit Bahnhof Löwen- 3 000 Anzahl grossen Beliebtheit als Wohnort. Im gesamten Wirtschafts- strasse, der Ausbau von Bahnhöfen (Oerlikon, Stadelhofen, Wohneigentum 2 500 Miete raum ist die Zuwanderung nur in der Stadt Zürich weiterhin Hardbrücke), der dichtere Taktfahrplan der S-Bahn-Züge deutlich höher als die Zahl der entstehenden Wohnungen. sowie die Tramverbindung über die Hardbrücke. 2 000 Vermehrte Bauaktivität 2 1 500 Eine erhöhte Bauaktivität würde die Knappheit des Angebots teilweise beheben. Tatsächlich sind derzeit in Zürich wieder Immobilienpreise 1 000 vermehrt Baustellen zu sehen. Auffällig ist dabei, dass meist 3.5- und 4.5-Zimmer-Wohnungen entstehen. Im Vergleich Bruttomiete Kaufpreis 500 mit anderen Regionen ist der Anteil an neuen kleinen Woh- pro m2 / Jahr in CHF pro m2 in CHF nungen wesentlich höher. Die grössten Projekte sind: Frei- 0 Kreis 1 411 – 1 051 5 640 – 20 833 lager in Albisrieden (1000 Mietwohnungen), Sunnige Hof in Kreis 2 265 – 594 6 893 – 15 496 Albisrieden (37 Wohnungen), Hönggerberg (500 Studenten- 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Kreis 3 282 – 552 7 458 – 13 697 Kreis 4 280 – 746 5 585 – 14 682 wohnungen). Im Jahr 2012 dürften knapp 3000 neue Woh- Kreis 5 316 – 765 9 621 – 17 204 nungen realisiert werden, rund ein Drittel mehr als im Kreis 6 293 – 720 8 684 – 15 734 Eigentumsquote 2012: 8.5 % Quelle: Docu Media. Vorjahr. Dabei dominiert das Mietsegment. Nur 11 % der Kreis 7 286 – 547 8 138 – 19 056 3 Eigentumsanteil am Neubau 2012: 11.1 % Quelle: Docu Media. Kreis 8 340 – 791 9 720 – 20 333 Wohneinheiten liegen im Eigentumssegment. Kreis 9 267 – 470 6 890 – 14 168 Kreis 10 249 – 467 7 241 – 15 500 Kreis 11 245 – 450 6 210 – 11 047 Im Wohneigentum ist die Stadt Preisspitzenreiter – zusam- Kreis 12 249 – 390 5 929 – 9 358 men mit dem linken und rechten Zürichseeufer und Zug. Die Quadratmeterpreise liegen zwischen CHF 5500 und Quelle: ImmoDataCockpit. CHF 21000. Wie bei den Mieten finden sich auch im Wohn eigentum in allen Quartieren teure Wohnungen; preiswerter 1 Freilager, Albisrieden sind die Kreise 3 und 10 bis 12. Im nach Segmenten berei- 2 Studentisches Wohnen, Hönggerberg nigten Wohnpreisindex gaben die Kaufpreise in der Stadt 3 Sunnige Hof / Mattenhof, Albisrieden Zürich leicht nach. Ausschlaggebend dafür war insbesonde- 4 4 Greencity, Wollishofen 14 | CSL-Wohnmarktbericht 2013 CSL-Wohnmarktbericht 2013 | 15
stadt Zürich Kreis 11 Basiskarte Oerlikon 2 2 Autobahn / Autostrasse 12 Bahn Kreis 10 6 Bahnhof Kreis 12 15 Altstetten Geplante Tramtangenten 10 7 9 5 10 4 Geplante Strassenprojekte 8 Kreis 6 9 7 5 Bewilligte Wohnneubauten Geplante Schienenprojekte 8 Kreis 5 6 Kreis 9 1 Hardbrücke 14 11 Tunnel 8 Hauptbahnhof 1 Wohnung Kreis 4 3 3 1 Kreis 7 13 1 bis 5 Wohnungen Kreis 1 14 6 bis 12 Wohnungen Wiedikon 13 13 bis 50 Wohnungen Kreis 3 Binz Stadelhofen Enge mehr als 50 Wohnungen Kreis 8 Miete Eigentum 4 Wollishofen Quellen: Docu Media, Bundesamt für Landestopografie. Infrastrukturprojekte Geplante Tramtangenten Kreis 2 Geplante Strassenprojekte oberirdisch Geplante Strassenprojekte unterirdisch Autobahneinhausungen Geplante Schienenprojekte oberirdisch Geplante Schienenprojekte unterirdisch Infrastrukturprojekte Grösste Neubauprojekte Projekt Stand Zeithorizont Anzahl Wohnungen Miete Eigentum Total 1 1 Freilager, Albisrieden 1 000 1 000 Durchmesserlinie mit Weinbergtunnel, Ausbau HB Südwest und Ausbau Bahnhof Oerlikon Ausführung 2015 2 2 Studentisches Wohnen, Hönggerberg 500 500 Neugestaltung Bahnhofplatz Süd und Max-Frisch-Platz Ausführung 2013 – 2016 3 3 Sunnige Hof / Mattenhof, Albisrieden 371 371 Arealentwicklung Europaallee, mit Negrellisteg und Gestaltungsplan Zollstrasse Ausführung 2009 – 2020 4 4 Greencity, Wollishofen 250 250 Ausbau Toni-Areal: Schul-, Kultur- und Wohngebäude mit Dachpark für Campus ZFH, ZHAW und ZHdK Ausführung 2013 5 5 Maagmax, Zürich-West 211 211 Ausbau Bahnhof, Arealüberbauung Westlink und Letzibach mit Wohnen, Büro, Gewerbe, Verkauf Ausführung 2012 – 2015 6 6 Guggach, Unterstrass 200 200 Stadttunnel Brunau – Neugut (mit Tieferlegung Sihlquai) Konzeptstudie 2037 7 7 Maaghof West, Zürich-West 186 186 Weidhaldetunnel Konzeptstudie 2037 8 8 Letzibach-Areal, Altstetten 185 185 Kongresszentrum Gerold oder Busbahnhof Planung 2030 9 9 Am Pfingstweidpark, Zürich-West 143 143 Diverse Tramausbauten: insbesondere Tangente über die Hardbrücke Planung 2015 – 2025 10 10 Hardturmpark, Zürich-West 121 121 Fussballstadion Hardturm mit Wohnungen Abstimmung Anfang 2013 2015 11 Polizei- und Justizzentrum Areal Güterbahnhof, Freigabe Kasernenareal Projekt 2015 12 A1, Einhausung Schwamendingen Projekt 2020 Quellen: ImmoCompass AG, Bundesamt für Landestopografie. 13 Ausbau Bahnhof Stadelhofen: viertes Gleis und Neubau zweite Röhre Riesbachtunnel Studien 2030 14 Ausbau Bahnhof Hardbrücke Studienauftrag 2020 15 Neues Hockeystadion / Sportarena Untere Isleren Projekt 2018 Quelle: ImmoCompass AG. 16 | CSL-Wohnmarktbericht 2013 CSL-Wohnmarktbericht 2013 | 17
Regio-Daten Region Winterthur Wachstumsquote Wohnungsmarkt Entwicklung Wohnungsbestand % 5 Stadtteil 7 4 Stadtteil 5 3 Stadtteil 3 2 Stadtteil 2 Stadtteil 1 1 Stadt Winterthur 0 Winterthur –1 Quelle: Bauamt Stadt Winterthur. 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Die Region Winterthur umfasst neben der Stadt Winterthur standen in den letzten Jahren in dieser Kategorie. Die meis das Regionalzentrum Illnau-Effretikon sowie 21 weitere ten davon verfügen über 4.5 oder 5.5 Zimmer. Die grossen Gemeinden im Umland der beiden Städte. Zusammen wei- Neubauprojekte finden sich mehrheitlich in der Stadt Win- Zimmerstruktur Neubauten sen diese Gebiete einen Bestand von knapp 80 000 Wohn- terthur selbst (Innenstadt / Zürcherstrasse, Oberwinterthur Quelle: Bauamt Stadt Winterthur. Zimmerstruktur Neubauten Stadt Winterthur einheiten auf (davon etwas über 50 000 in der Stadt Win- sowie das Entwicklungsgebiet Neuhegi / Grüze). Oft handelt 6 und mehr Zimmer, 9% 6 und mehr Zimmer (9 %) terthur selbst). In seiner Charakteristik handelt es sich um es sich um Entwicklungen in den ehemaligen Sulzer-Indus- 5 bis 5.5 Zimmerwohnungen, 25% 5- bis 4 bis5.5-Zimmer-Wohnungen 4.5 Zimmerwohnungen, 35% (25 %) einen Mietermarkt, der aber für städtische Verhältnisse einen triearealen (heute im Grundeigentum von Implenia). Ent- 3 bis4.5-Zimmer-Wohnungen 4- bis 3.5 Zimmerwohnungen, 23% (35 %) 2 bis 2.5 Zimmerwohnungen, 7% sehr hohen Wohneigentumsanteil von 36.8 % aufweist. wicklungen in anderen Gebieten werden aktuell durch die 3- bis 1 bis3.5-Zimmer-Wohnungen 1.5 Zimmerwohnungen, 1% (23 %) Kulturlandinitiative teils in Frage gestellt, so etwa das Vor- 2- bis 2.5-Zimmer-Wohnungen (7 %) Die Bruttomieten liegen zwischen CHF 205 und CHF 370, haben in der Winterthurer Reservezone Gotzenwil. 1- bis 1.5-Zimmer-Wohnungen (1 %) pro Quadratmeter und Jahr. Im Vergleich mit Zug und Zürich Quelle: ImmoDataCockpit. und selbst dem Mittleren Glatttal sind dies attraktive Preise. Industrieareal in Transformation Quelle: ImmoDataCockpit. 1 Die Mieten sind im Jahresverlauf um lediglich CHF 2 pro Verdichtung ist insbesondere in der Stadt Winterthur (und Quadratmeter oder knapp 0.8 % gestiegen. Die vergleichs- teils in Illnau-Effretikon) ein hochaktuelles Thema. Schwer- weise tiefen Preise sind einer der Gründe für die überdurch- punktgebiete sind dabei die früheren Industrieareale, auf schnittlich starke Nachfrage in der Region Winterthur. Die denen neben Wohnungen auch wieder Arbeitsplätze ent- Eigentumsstruktur Neubauten tiefe Leerstandsquote von 0.3 % bei einer hohen Wachs- stehen sollen. Grossen Wert legen Stadtentwicklung und tumsquote von 1.7 % spricht Bände. In der Stadt Winterthur Standortförderung in diesem Prozess auf die Erhaltung 1 500 Anzahl betrug sie Mitte 2012 gar nur noch 0.16 %. der hohen Lebensqualität als Standortfaktor. Lenkende Wohneigentum Miete Eingriffe sind in verschiedenen Angebotssegmenten geplant, 1 200 Auch im Wohneigentum ist Winterthur preislich attraktiv in denen Engpässe bestehen, so etwa bei Wohnraum für und zieht eine hohe Nachfrage an. Die Quadratmeterpreise Studierende und Dozierende und bei Alterswohnungen. Bei 900 liegen mit CHF 4000 bis CHF 11700 deutlich unter denje- den nächsten Entwicklungsschritten ist den beiden Fach 2 nigen der Stadt Zürich, des Mittleren Glatttals und auch stellen zudem die Zusammenarbeit mit den umliegenden unter den Werten im Zürcher Oberland. Gemeinden wichtig – sie sehen die Region Winterthur als 600 funktionale Einheit. Hohe Lebensqualität zieht Nachfrage an 300 Mit Unterstützung von: Die Stadtentwicklung und die Standortförderung der Regi- Stadtentwicklung Winterthur on Winterthur führen die Beliebtheit der Stadt auf ihre hohe Standortförderung Region Winterthur 0 Lebensqualität (positioniert als Familien- und Gartenstadt), die guten Verkehrsverbindungen, die Zürcher Hochschule 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Immobilienpreise für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) als imagebilden- de Institution und eine wieder erstarkte Wirtschaft mit Eigentumsquote 2012: 36.8 % Quelle: Docu Media. Bruttomiete Kaufpreis einer wachsenden Expat-Community zurück. Als ausgetrock- pro m2 / Jahr in CHF pro m2 in CHF 3 Eigentumsanteil am Neubau 2012: 30.2 % Quelle: Docu Media. net bezeichnen die beiden Fachstellen den Markt für Einfa- Stadtteil 1 232 – 373 3 997 – 11 649 milienhäuser (inklusive bestehender Einfamilienhäuser) und Stadtteil 2 213 – 306 4 938 – 9 425 für Eigentumswohnungen im Premiumsegment. Auch im Stadtteil 3 205 – 300 4 762 – 8 596 Investitionsmarkt sehen sie das Angebot als grundsätzlich Stadtteil 4 209 – 333 4 921 – 6 961 Stadtteil 5 212 – 346 4 575 – 6 705 zu knapp an. Eine Konsequenz dieser Situation ist eine Ver- Stadtteil 6 206 – 318 4 850 – 8 563 lagerung der Nachfrage in die umliegenden Gemeinden. Stadtteil 7 204 – 372 5 393 – 7 416 1 Boltshauser, Wülflingen Wie in Zürich zieht derzeit die Bautätigkeit in Region und Quelle: ImmoDataCockpit. 2 Roy, Oberwinterthur Stadt Winterthur eher wieder an. Gebaut wird auffällig viel 3 Werk 3, Brühlberg, Winterthur Wohneigentum. Mehr als die Hälfte aller Wohnungen ent- 4 4 Giesserei Gesewo, Oberwinterthur 18 | CSL-Wohnmarktbericht 2013 CSL-Wohnmarktbericht 2013 | 19
Region winterthur Basiskarte Thalheim-Altikon 2 Geplante Strassenprojekte Autobahn / Autostrasse Henggart Geplante Schienenprojekte Bahn Tunnel Hettlingen Dinhard Bahnhof Stadtteil 5 Rickenbach Seuzach Stadtteil 6 Neftenbach Bewilligte Wohnneubauten 1 1 Stadtteil 2 Wiesendangen 2 Pfungen 6 2 1 Wohnung 3 8 Stadtteil 1 Oberwinterthur 3 1 1 bis 5 Wohnungen 6 5 Bahnhof Elgg 4 4 2 Wülflingen 9 1 Grüze 3 6 bis 12 Wohnungen 10 Hegi 5 9 7 8 5 3 4 Räterschen 13 bis 50 Wohnungen Stadtteil 7 6 Töss Seen mehr als 50 Wohnungen 6 7 7 7 Stadtteil 4 Stadtteil 3 5 Miete Eigentum 8 8 Sennhof-Kyburg 9 Quellen: Docu Media, Bundesamt für Landestopografie. Kollbrunn 9 4 Infrastrukturprojekte 10 Lindau Kemptthal 10 Rikon 11 Rämismühle Geplante Strassenprojekte oberirdisch Geplante Strassenprojekte unterirdisch 11 Turbenthal 12 12 Geplante Schienenprojekte oberirdisch Geplante Schienenprojekte unterirdisch 13 Effretikon 10 14 Infrastrukturprojekte 15 Grösste Neubauprojekte Projekt Stand Zeithorizont Anzahl Wohnungen Miete Eigentum Total 1 1 Boltshauser, Wülflingen 240 240 Stadtraumgestaltung Bahnhof Winterthur Konzeptphase 2020 2 2 Roy, Oberwinterthur 219 219 A4, Ausbau auf 4 Spuren Prüfung 2020 3 3 Werk 3, Brühlberg, Winterthur 211 211 Primar- und Sekundarschule Neuhegi mit Sportanlage und Mehrzweckhalle nach 2000-Watt-Prinzip Baugesuch 2016 4 4 Etzbergpark, Seen 190 190 Erneuerung der Bahnhöfe auf der Strecke Kollbrunn – Wald Ausführung 2007 – 2016 5 5 Giesserei Gesewo, Oberwinterthur 155 155 Ausbau S-Bahn mit Kapazitätssteigerung S19 Bewilligung 2009 – 2015 6 6 liz – Wohnen mit Park, Oberwinterthur 154 154 Schulhaus Zinzikon Konzeptphase 2015 7 7 Wohnen in Oberseen 136 136 Campus T der ZHAW / School of Engineering Baugesuch 2014 8 8 Sinfonie, Wülflingen 117 117 Neubau Internationales Zentrum für Leistungs- und Breitensport Scheideggstrasse Baugesuch 2014 9 9 Henri et Jeanne, Zeughausareal, Winterthur 117 117 Ausbau Sportanlage am Rennweg auf Super-Leage-Niveau Baugesuch 2014 10 10 Brühlberg, Töss 20 77 97 Sanierung Sportzentrum Eselriet Ausführung 2013 11 Ausbau zur SBB-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Zürich und Winterthur Ausführung 2010 – 2013 12 MITTIM: Arealentwicklung und Neugestaltung Zentrum Effretikon mit Wohnen, Gewerbe, Einkauf Planung 2016 Quellen: Docu Media, ImmoCompass AG, Bundesamt für Landestopografie. Quelle: ImmoCompass AG. 20 | CSL-Wohnmarktbericht 2013 CSL-Wohnmarktbericht 2013 | 21
Regio-Daten Region nord Wachstumsquote Wohnungsmarkt Entwicklung Wohnungsbestand % 4.0 Zürcher Unterland 3.5 Weinland 3.0 2.5 Schaffhausen 2.0 Glatttal-Furttal 1.5 Wirtschaftsraum 1.0 0.5 Schaffhausen Quellen: Statistische Ämter Kanton Zürich, Kanton Schaffhausen. 0.0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Mit rund 173 000 Wohnungen ist die Region Nord der Die Standortförderungsstelle Züri-Unterland stellte für ihr drittgrösste geografische Teilmarkt des Wirtschaftsraums Gebiet fest, dass neben grösseren Wohnungen vermehrt Zürich (19 % des Gesamtwohnmarkts). Das Siedlungsschwer- auch wieder 2.5- bis 3.5-Zimmer-Wohnungen gefragt waren. Zimmerstruktur Neubauten gewicht liegt im Mittleren Glatttal sowie im Furttal mit zu Das Angebot vermag die Nachfrage in allen Kategorien Zimmerstruktur Neubauten Stadt Zürich Nord sammen fast der Hälfte der Wohneinheiten der Region. Nach abzudecken. Im an Bevölkerung zulegenden Kanton Schaff- 6 und mehr Zimmer, 10% 6 und mehr Zimmer (10 %) Norden dünnt die Siedlungsstruktur aus: Das Weinland hausen dagegen konnte die Nachfrage allgemein nicht 5 bis 5.5 Zimmerwohnungen, 18% 5- bis 4 bis5.5-Zimmer-Wohnungen 4.5 Zimmerwohnungen, 36% (18 %) steuert mit 12 500 Wohneinheiten rund 7 % bei. Mit Schaff- befriedigt werden. Die Standortförderung Furttal meldete 4- bis 3 bis4.5-Zimmer-Wohnungen 3.5 Zimmerwohnungen, 25% (36 %) hausen schliesst die Region ganz im Norden wieder städtisch einen generellen Mangel an Mietwohnungen und Einfami 2 bis 2.5 Zimmerwohnungen, 10% 3- bis 1 bis3.5-Zimmer-Wohnungen 1.5 Zimmerwohnungen, 1% (25 %) ab (35 000 Wohneinheiten oder 20 % der Region). lienhausparzellen. 2- bis 2.5-Zimmer-Wohnungen (10 %) 1- bis 1.5-Zimmer-Wohnungen Quelle: ImmoDataCockpit. (1 %) Trotz der ausgedehnten ländlichen Gebieten ist der Mieter- Verdichtetes Bauen findet sich vor allem im Mittleren Glatt- anteil in der Region Nord mit 60 % im Vergleich zu den tal und in den zentralen Orten Bülach (Modell Bülach Nord), Quelle: ImmoDataCockpit. 1 übrigen Regionen des Wirtschaftsraums (mit Ausnahme von Regensdorf und Schaffhausen. In den übrigen Gebieten Zürich und Winterthur) hoch. Vor allem im Glatttal domi- dominiert der Neubau. niert die Miete als Wohnform. Schaffhausen liegt im Trend Eigentumsstruktur Neubauten Die Bruttomieten liegen zwischen CHF 140 und CHF 315 Die Wirtschaftsförderung des Kantons Schaffhausen erwar- pro Quadratmeter. Verhältnismässig teure Wohnungen tet eine weiter zunehmende Nachfrage nach Wohnraum. Anzahl finden sich in den Ortschaften des Mittleren Glatttals mit Diese soll insbesondere über Verdichtungsmassnahmen und Wohneigentum 3 500 Miete Preisen über CHF 300. Im Vergleich mit der Stadt Zürich nur noch punktuelle Einzonungen aufgefangen werden. Die sind die Mieten immer noch äusserst preiswert. Den güns Standortförderung Züri-Unterland geht davon aus, dass die 3 000 tigsten Mietwohnraum der Region bietet Schaffhausen mit Entwicklung hauptsächlich in den zentralen Gebieten wie 2 500 einem Spektrum von CHF 140 bis CHF 260. Die Mieten sind Bülach und Embrach stattfinden wird. In Regensdorf laufen 2 in allen Teilgebieten der Region im Jahresverlauf um lediglich zurzeit die Vorbereitungsarbeiten für die Neunutzung eines 2 000 CHF 2 gestiegen (+ 0.8 %). grossen Industrieareals. Die Standortförderung Furttal erwartet einen starken Zuwachs an Mietwohnungen und 1 500 Auch im Wohneigentum ist die Region Nord preislich at- sieht zudem einen starken Trend hin zu Entwicklungsschrit- 1 000 traktiv. Selbst die obersten Preissegmente liegen ausser in ten im Bestand. Wallisellen nicht über CHF 10 000 pro Quadratmeter. Rich- 500 Mit Unterstützung von: tung Norden sinken die Preise. Im Mittleren Glatttal liegen Wirtschaftsförderung Kanton Schaffhausen sie zwischen CHF 4700 und CHF 12 300 (mit leicht steigender 0 Standortförderung Furttal Tendenz), im Norden zwischen CHF 3300 und CHF 8700 Standortförderung Züri-Unterland 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 (Tendenz leicht sinkend). 3 Anteil an neuen Mietwohnungen steigt Immobilienpreise Eigentumsquote 2012: 40.3 % Quelle: Docu Media. Eigentumsanteil am Neubau 2012: 43.7 % Die Wachstumsquoten sind im Mittleren Glatttal und im Quelle: Docu Media. Bruttomiete Kaufpreis Zürcher Unterland mit 1.4 % durchschnittlich, im Weinland pro m2 / Jahr in CHF pro m2 in CHF und in Schaffhausen leicht unterdurchschnittlich. Anders als Bülach 185 – 269 5 052 – 8 681 in Zürich und Winterthur hat die Bautätigkeit leicht nach- Dübendorf 207 – 308 5 824 – 8 871 gelassen. In den letzten Jahren sind 60 % bis 80 % der neu Effretikon 188 – 284 4 727 – 8 848 entstandenen Wohnungen im Wohneigentum angesiedelt, Kloten 189 – 311 4 700 – 9 890 Opfikon 199 – 315 5 095 – 7 698 1 Richti-Areal, Wallisellen wobei in letzter Zeit der Anteil der Mietwohnungen wieder Regensdorf 185 – 303 5 130 – 9 876 2 easy, Dübendorf im Steigen begriffen ist. Die dominierende Wohnungsgrösse Schaffhausen 139 – 258 3 250 – 6 366 Wallisellen 198 – 308 5 400 – 12 298 3 Lindbergh-Allee, Glattpark im Neubau ist mit über 36 % die 4.5-Zimmer-Wohnung. Quelle: ImmoDataCockpit. 4 4 Jardin Dufaux, Glattpark 22 | CSL-Wohnmarktbericht 2013 CSL-Wohnmarktbericht 2013 | 23
10 Schaffhausen 9 11 Region nord 12 Neuhausen 10 Jestetten Basiskarte Autobahn / Autostrasse Bahn 8 Bahnhof Rafz Andelfingen Eglisau Flaach Bewilligte Wohnneubauten Kaiserstuhl 1 Wohnung Bülach Geplante Strassenprojekte 1 bis 5 Wohnungen Geplante Schienenprojekte Embrach 6 bis 12 Wohnungen Tunnel Niederweningen 8 13 bis 50 Wohnungen mehr als 50 Wohnungen Dielsdorf Miete Eigentum Otelfingen 1 Kloten Rümlang Quellen: Docu Media, Bundesamt für Landestopografie. Buchs 7 2 6 Regensdorf Opfikon Infrastrukturprojekte 4 5 Glattbrugg 6 4 5 3 3 Geplante Strassenprojekte oberirdisch 7 1 Geplante Strassenprojekte unterirdisch Wallisellen Autobahneinhausungen 2 9 Geplante Schienenprojekte oberirdisch Dübendorf Geplante Schienenprojekte unterirdisch Infrastrukturprojekte Grösste Neubauprojekte Projekt Stand Zeithorizont Anzahl Wohnungen Miete Eigentum Total 1 1 Richti-Areal, Wallisellen 200 300 500 Verlängerungen der Pisten 28 und 32 Richtplaneintrag 2020 2 2 easy, Dübendorf 192 192 «The Circle», Flughafen Zürich: Büro, Hotel und Einkauf Planung 2020 3 3 Lindbergh-Allee, Glattpark 150 150 Schulhaus Glattpark Planung 2014 4 4 Jardin Dufaux, Glattpark 150 150 A1, Nordumfahrung: Ausbau auf 6 Spuren, Ausbau Gubrist, Überdeckung Katzensee Planung 2020 5 5 Lilienthal, Glattpark 81 41 122 A1, Glatttalautobahn Beurteilung / Beschluss 2025 6 6 Riedmühlepark, Dietikon 119 119 «GlattalbahnPLUS» Richtplaneintrag 2030 7 7 Saumerallee, Rümlang 102 102 Neubau Stadtquartier Richti-Areal Ausführung 2014 8 8 Cholplatz, Bülach 82 82 Ausbau zum Hochgeschwindigkeitskorridor Ausführung 2010 – 2013 9 9 InsiderPark, Dübendorf 77 77 Galgenbucktunnel Ausführung 2011 – 2014 10 10 Phoenix, Neuhausen 75 75 Neubau Fussballstadion mit Fachmarkt- und Dienstleistungscenter Planung 2012 – 2014 11 Überbauung Areal Bleiche mit Hotel, Gewerbe und Wohnen Ausführung 2014 12 Neue S-Bahn-Haltestelle Neuhausen Zentrum Auflageprojekt 2015 Quellen: Docu Media, ImmoCompass AG, Bundesamt für Landestopografie. Quelle: ImmoCompass AG. 24 | CSL-Wohnmarktbericht 2013 CSL-Wohnmarktbericht 2013 | 25
Regio-Daten Region ost Wachstumsquote Wohnungsmarkt Entwicklung Wohnungsbestand % 3.0 Zürcher Oberland 2.5 Pfannenstiel 2.0 Linthgebiet 1.5 Wirtschaftsraum 1.0 Quellen: Statistische Ämter Kanton Zürich, Kanton St. Gallen. 0.5 Rapperswil 0.0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Die Region Ost umfasst rund 140 000 Wohnungen und das Preisband zwischen CHF 11200 und CHF 23 400 pro damit einen Anteil von 15 % am Gesamtwohnmarkt des Quadratmeter. Günstiges Wohneigentum gibt es dort nicht. Wirtschaftsraums Zürich. Sie besteht aus drei sehr unter- Auch Meilen und Stäfa sind teure Pflaster. Günstiger präsen- Zimmerstruktur Neubauten schiedlichen Gebieten: Zürcher Oberland (68 000 Wohn- tiert sich das Zürcher Oberland. In Volketswil, Wetzikon, Zimmerstruktur Neubauten Stadt Zürich Ost einheiten), Pfannenstiel (48 000 Wohneinheiten) und Linth- Pfäffikon und Uster liegen die Preise zwischen CHF 5100 6 und mehr Zimmer, 11% 6 und mehr Zimmer (11%) gebiet (25 000 Wohneinheiten). Die Siedlungen verteilen und CHF 11200. Während die Preise im Linthgebiet und im 5 bis 5.5 Zimmerwohnungen, 22% 5- bis 4 bis5.5-Zimmer-Wohnungen 4.5 Zimmerwohnungen, 39% (22 %) sich regelmässig über die Fläche, wobei sie gegen Süden Zürcher Oberland verbreitet leicht gestiegen sind, haben 3 bis 3.5 Zimmerwohnungen, 20% 4- bis 4.5-Zimmer-Wohnungen (39 %) ausdünnen. Die bevölkerungsmässig grössten Gemeinden sie in den Ortschaften der Goldküste das Niveau des Vor- 2 bis 2.5 Zimmerwohnungen, 6% 3- bis 1 bis3.5-Zimmer-Wohnungen 1.5 Zimmerwohnungen, 2% (20 %) sind die Mittelzentren Uster, Wetzikon und Rapperswil. Die jahrs nicht mehr überschritten und es ist schwieriger ge- 2- bis 2.5-Zimmer-Wohnungen (6 %) gesamte Region zählt zu den typischen Agglomerationsge- worden, Wohnungen im teuersten Segment abzusetzen. 1- bis 1.5-Zimmer-Wohnungen Quelle: ImmoDataCockpit. (2 %) bieten mit der entsprechenden Wohneigentumsquote von 43 % bis 47 %. Zersiedelung geht weiter Quelle: ImmoDataCockpit. 1 Verdichtetes Bauen findet sich in der Region nur vereinzelt Die Bruttomieten liegen zwischen CHF 170 und CHF 530 in den zentralen Orten. In allen Gebieten dominieren die pro Quadratmeter und Jahr. Dieses grosse Preisspektrum Neubauten, deren Baubewilligungen sich gleichmässig in der ist ein Resultat der Unterschiedlichkeit der Teilgebiete: Fläche verteilen, mit leicht höherer Dichte in den zentralen Eigentumsstruktur Neubauten Das Linthgebiet hat ein tiefes Preisniveau, der Pfannenstiel Orten. Die Zersiedlung ist deshalb in der Region Ost ein (insbesondere Küsnacht und Zollikon) ist sehr teuer, das weiterhin hoch aktuelles Thema. Angesichts der knappen 3 000 Anzahl Zürcher Oberland liegt dazwischen. Die Bruttomieten pro Baulandreserven – verstärkt durch die Auswirkungen der Wohneigentum 2 500 Miete Quadratmeter sind in den allermeisten Gebieten im Jahres- Kulturlandinitiative (wahrscheinlich das Aus zum Beispiel verlauf um lediglich CHF 2 bis CHF 3 gestiegen, im Linthge- für die geplante Überbauung Eschenbüel in Uster mit 600 biet um CHF 1 gesunken. Die teuersten Mietwohnungen bis 800 Einwohnern) – hat jedoch in den letzten Jahren ein 2 000 finden sich einerseits in den Tiefsteuergemeinden am Pfan- Umdenken stattgefunden. Wetzikon etwa versucht, das 2 1 500 nenstiel, andererseits um die Bahnhöfe der zentralen Orte verdichtete Bauen mit gezielten Massnahmen zu fördern. wie Rapperswil, Uster, Meilen und Stäfa. 1 000 Mit Unterstützung von: Hoher Anteil an Wohneigentum Standortförderung Wetzikon 500 Die Wachstumsquoten liegen mit 1.2 % im Durchschnitt des gesamten Wirtschaftsraums. Im Gebiet Pfannenstiel lag sie 0 mit 1.0 % etwas tiefer. Mehr als die Hälfte der aktuell ent- Immobilienpreise stehenden Wohnungen sind Wohneigentum. Dessen Anteil 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 an den Neubauwohnungen lag in den letzten Jahren immer Bruttomiete Kaufpreis pro m2 / Jahr in CHF pro m2 in CHF zwischen 70 % und 85 %. Erst in den letzten drei Jahren Eigentumsquote 2012: 44.7 % Quelle: Docu Media. gewannen die Mietwohnungen an Terrain zurück. Domi Küsnacht 282 – 497 11 176 – 19 466 3 Eigentumsanteil am Neubau 2012: 54.2 % Quelle: Docu Media. nierende Wohnungsgrösse im Neubau ist die 4.5-Zimmer- Meilen 223 – 416 8 631 – 17 949 Pfäffikon 194 – 196 5 286 – 10 400 Wohnung. Rund drei Viertel aller Wohnungen verfügen über Rapperswil / Jona 209 – 350 6 000 – 11 165 4.5 und mehr Zimmer. Die Region Ost ist zudem die einzige Rüti 170 – 263 4 670 – 7 565 Stäfa 210 – 353 6 496 – 13 380 Region, in der mehr 5.5-Zimmer-Wohnungen als 3.5-Zim- Uster 190 – 301 5 102 – 9 797 mer-Wohnungen gebaut werden. Dies führt beispielsweise Volketswil 186 – 270 5 333 – 8 160 in Wetzikon dazu, dass gerade Mietwohnungen mit 3 bis 4.5 Wetzikon 184 – 280 5 316 – 11 076 Zollikon 280 – 528 13 750 – 23 361 Zimmern sehr knapp sind. 1 MüliPark, Wetzikon Quelle: ImmoDataCockpit. 2 Mit dem Gebiet Pfannenstiel führt die Region Ost die Preis- Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde, Küsnacht 3 Takt 3, Uznach liste im Wohneigentum an. In Küsnacht und Zollikon liegt 4 4 WPZ Blumenrain, Zollikon 26 | CSL-Wohnmarktbericht 2013 CSL-Wohnmarktbericht 2013 | 27
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