Geschäftsbericht 2014 - Technorama

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Geschäftsbericht 2014 - Technorama
Geschäftsbericht 2014
Geschäftsbericht 2014 - Technorama
Inhaltsverzeichnis
Jahresbericht
                                                       2014 in Zahlen
2    2014 in Zahlen
                                                       Besucherinnen und Besucher                                    274 056
4    Ausstellung und Park
8    Campus und Labore                                 Schulklassen                                                    4 170
12   Schulservice und Didaktik                         Schülerinnen und Schüler                                       66 629
16   Veranstaltungen
                                                       «Visits» auf www.technorama.ch                                279 400
20   Marketing und Kommunikation
22	Besucherzahlen
     Exponateverkauf und -vermietung                   Mitarbeitende *                                               119 / 68
23   Finanzen                                          Betriebskosten * *                                      CHF 9 088 541
24   Dank
                                                       Investitionen                                            CHF 850 684
25   Bilanz per 31. Dezember 2014
     Erfolgsrechnung 2014                              Investitionsbeiträge                                      CHF 46 150
26   Anhang 2014                                       Eigenfinanzierungsgrad * * *                                     61 %
27   Bericht der Revisionsstelle an den Stiftungsrat
28   Erläuterungen zur Jahresrechnung 2014
     Herkunft der Erträge                              * absolut/Vollzeitäquivalente
29   Stiftungsrat und Direktion                        * * ohne Abschreibungen und Finanzaufwand
     VTW – Vereinigung Technorama und Wirtschaft       * * * ohne Spenden, Sponsoring und Betriebsbeiträge
     Partnerschaften
30   Patronatskomitee

                                                        IMPRESSUM

                                                        Auflage 2000 Ex.
                                                        Papier Edixion 190 g/m2, FSC Mix
                                                        Cover Experimente an der Hörbar
                                                        Bilder Inhalt Beat Märki, Biogen, Thorsten-D. Künnemann,
                                                        Patrick Lamprecht, PH Zürich, Petra Schaniel, Roy Schedler,
                                                        Birgit Silbernagl, S. von den Berg
                                                        Gestaltung Partner & Partner AG
                                                        Druckerei Mattenbach AG

                                                        Swiss Science Center Technorama
                                                        Technoramastrasse 1 CH-8404 Winterthur
                                                        T +41 (0)52 244 08 44 F +41 (0)52 244 08 45
                                                        info@technorama.ch www.technorama.ch

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     «  An der Stelle ein grosses Kompliment an Sie,
        wir hatten einen wahnsinnig erlebnisreichen
        Tag bei Ihnen und die Zeit hat kaum
        ausgereicht, alle Stationen zu besuchen! »
        Nina Keffer

Musik aus dem Abflussrohr: An der Pumporgel von Michael Bradke gemeinsam musizieren.

                                                                                       3
Geschäftsbericht 2014 - Technorama
Ungewöhnliches Instrument: «Frère Jacques» auf Zahnrädern gespielt.

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Ausstellung und Park

Sonderausstellung «Klangwelten»
Die neue Sonderausstellung «Klangwelten»
widmet sich seit dem 15. April 2014 der Welt
der Töne und Klänge, ihrer Entstehung und
Wahrnehmung. Auch die «Klangwelten»
laden ihre Gäste wieder ein, selber Hand an-
zulegen. Wir ziehen für einmal andere Saiten
auf und versetzen Luft, Metall, Glas, Holz und
Kunststoff in Schwingung. An der äusserst
beliebten Hörbar werden für einmal keine
Getränke ausgeschenkt, sondern Klänge ser-
viert, und der Barkeeper heisst die Gäste zur
spontanen Jam-Session willkommen. Hier
geht Musik wortwörtlich durch den Körper
und lässt Flammen tanzen. Um die Hörbar,
eine Idee des deutschen Musikpädagogen           Am «Trommeltisch» einen gemeinsamen Rhythmus finden.

Michael Bradke, zu realisieren, wurde eine
echte Bar aus einem norddeutschen Gutshof
ausgebaut, in Winterthur wieder zusammen-        dort so, als entstünde sie direkt im eigenen           Weil Musik immer auch eine soziale Interak-
gesetzt und technisch aufgerüstet. Dank          Kopf. Klettert man die Leiter ein Stück in den         tion ist, laden viele Exponate zum gemeinsa-
Klang-Zapfhähnen und eingebauter Sensoren        Innenraum hinein, wird der Klankkaatser zu             men Experimentieren mit Klängen ein: Ob
wird das Barmöbel selbst zum Instrument.         einem Echo-Hallraum, in dem einem die                  man zu zweit einen Kanon auf der Zahnrad-
                                                 eigene Stimme nicht nur ungewöhnlich laut              Melodie spielt, zu dritt eine musikalische
Das grösste Exponat der Ausstellung ist          vorkommt, sondern auch bis zu 10 Sekunden              Kugelbahn baut oder gleich mit mehreren
über 10 Meter hoch und findet nur im Atrium      nachhallt. Wenn man nach all den unerhör-              Gruppen eine Körper-Perkussion einübt – das
Platz: der Klankkaatser. Dieser elliptisch ge-   ten Erfahrungen aus dem letzten Loch zu                gemeinsame (Erfolgs-)Erlebnis motiviert und
formte Klangraum des niederländischen            pfeifen droht, kann man seinen Ohren eine              macht Freude. Verblüffende Klangräume,
Künstlers Hans van Koolwijk besitzt zwei         Ruhepause im schallarmen Raum gönnen, in               über 40 neue Exponate, Klangskulpturen und
Brennpunkte. Wird im oberen Brennpunkt           den fast kein Geräusch hineindringt und in             zahlreiche Freihandexperimente machen die
durch einen Lautsprecher Musik abgespielt,       dem fast alle Geräusche geschluckt werden.             Phänomene der Akustik im Technorama nicht
wird alle Schallenergie im unteren Brenn-        Nach dem Besuch hört man die Welt mit an-              nur hör-, sondern auch fühl- und sichtbar.
punkt gebündelt, und man hört die Musik          deren Ohren!

                                                                                                                                                  5
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Neue Exponate

                                                                                              Während im Alltag der Schall unserer
                                                                                              Stimme in alle Richtungen ausgestrahlt
                                                                                              wird, reflektieren die Antennenschüs­
                                                                                              seln einen grossen Teil des Schalls in Rich­
                                                                                              tung der zweiten Antenne. Dort wird der
                                                                                              Schall auf einen kleinen Punkt vor unseren
                                                                                              Ohren gebündelt und dadurch verstärkt.

                                                                                              «DREIKLANG»

                                                                                              Der «Dreiklang» ist ein grosses Instru­
    «POPPIER» VON PATRICK HUGHES                   man schaut hinter die Wände und in         ment im Park, mit dem die Besucherinnen
                                                   Boxen hinein und die Bildachsen            und Besucher einzeln oder gemeinsam
    In der Kunstgeschichte wurden verschie­        scheinen sich zu verschieben. Durch die    mit Röhrenglocken, Holzbalken und
    dene perspektivische Darstellungen             umgekehrte Perspektive erhält das          Steinplatten Musik machen. Die verschie­
    entwickelt, um einen räumlichen Eindruck       Gehirn widersprüchliche, unerwartete       denen Längen und Materialstärken
    von dreidimensionalen Objekten ver­            Informationen. Versucht man durch          der Klangkörper verursachen unterschied­
    mitteln zu können. Welche Informationen        eine Bewegung des Kopfes hinter eine       liche Tonhöhen und sind aufeinander
    muss ein Bild wie enthalten, damit aus         der Wände zu blicken, passiert genau       abgestimmt. Idee und Klangkörper stam­
    dem flachen Abbild auf unserer Netzhaut        das Gegenteil, und sie entfernt sich aus   men vom deutschen Musikpädagogen
    ein Raumeindruck wird? Der britische           der Blickachse. Diesen Widerspruch         Michael Bradke.
    Maler Patrick Hughes fand eine gänzlich        hebt das Gehirn auf, indem es eine Bewe­
    neue und verblüffende Antwort auf              gung der Objekte annimmt.
    diese Frage. Er malt Räume auf ein Relief
    aus Keilen und entgegen aller Intuition        «FLÜSTERSTRECKE»
    platziert er die im Bild weit entfernten Ob­
    jekte auf die Teile des Reliefs, die am        Die zwei leuchtend gelben Schüsseln sind
    weitesten herausragen. Er kehrt sozusa­        im grünen Park nicht zu übersehen. Sie
    gen die Perspektive um (engl. reverse          gehören zur neuen «Flüsterstrecke», mit
    perspective) und nennt seine Bilder daher      der man die Ausbreitung und Bündelung
    «Reverspectives». Von vorne betrachtet         von Schall mit eigenen Ohren hören kann.
    sehen sie wie normale perspektivische Bil­     Obwohl die beiden Parabolantennen
    der aus, die Dreidimensionalität des           40 Meter auseinanderstehen, können sich
    Reliefs kann man nicht erkennen. Bewegt        zwei Menschen, die an jeweils einer
    man sich aber um das Bild herum, begin­        der Antennenschüsseln stehen, auch im
    nen sich die Objekte im Bild zu bewegen,       Flüsterton miteinander unterhalten.

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                                             «On behalf of Tomsk delegation I would like to express our
                                              deepest appreciation. The meeting was truly informative and
                                              gave us plenty of food for thought. We will rely on the
                                              lessons learnt when further developing our museum concept.
                                              I would also like to emphasize that among the museums
                                              on our tour I personally enjoyed the visit to Technorama most
                                              of all. I do hope there will be other opportunities for us to
                                              get in touch with Technorama in the future.»
                                              Nina Rozhanovskaya, Department for International and Regional Relations
                                              Administration of the Tomsk Region (Sibirien, Russland)

NEUE MOTIVE FÜR DIE
«SCHWEBENDEN MUSTER»

Das Exponat «Schwebende Muster» er­
hielt neue Illusionsbilder. Obwohl es sich
um statische Bilder handelt, in denen
jedes Pixel unbeweglich auf Papier ge­
druckt ist, scheinen sich die Elemente des
Bildes doch zu bewegen, sobald wir es
betrachten. Zur Verfügung gestellt wurden
uns diese verblüffenden Muster vom
Grossmeister der Bewegungsillusionen,
Professor Akiyoshi Kitaoka aus Japan.

MOBILES MUSIK MUSEUM                          Ein Teil der Exponate machte nicht nur Geräusche, sondern konnte gut zur Abkühlung benutzt werden.

ZU GAST IM PARK

Die Ausstellung «Klangwelten» wurde im
Sommer für fünf Wochen mit diversen
Exponaten des Mobilen Musik Museums
im Park des Technorama erweitert. Dabei
handelt es sich um eine Sammlung
von ungewöhnlichen, zum Teil skurrilen
Instru­menten, die aus Materialien eines
Baumarkts zusammengesetzt sind. Das
Wasserorchester, die Klangkanäle oder
die Metallophone laden alle zum Musizie­
ren ein und zeigen die Abhängigkeit
der Tonhöhen von den Längen und Stär­
ken der ein­gesetzten Bauteile.

                                              Jung und Alt an Trommeln aus Kanal-Kunststoff.

                                                                                                                                                   7
Geschäftsbericht 2014 - Technorama
Campus und Labore

In den fünf Laboren für Chemie, Biologie und          Neue Workshops                                    Hier wird dann gemessen, verglichen, be-
Physik bietet das Technorama eine äusserst            > «Klangwelten – Ohren auf» ist ein 45-minü-    rechnet und aufgezeichnet, also eine quan-
umfangreiche und vielfältige Workshop­                    tiger Workshop, der sich an Besucher von 10   titative Untersuchungsmethodik kennen­
auswahl an. Trotz der eingeschränkten Öff-                bis 99 Jahren richtet und etliche Phäno-      gelernt. Anschliessend werden die Ergeb-
nungszeiten der Biologie- und Physiklabore                mene aus dem Bereich Akustik vertiefend       nisse der Teilnehmer zusammengetragen
nahmen fast 30 000 Personen an einem der                  aufgreift. Zu Beginn des Workshops stehen     und zur Hypothesenbildung genutzt: «Wo-
gut 1 900 Workshops teil. Darunter waren                  die unterschiedlichen Varianten der Klang-    von hängt die Schallgeschwindigkeit in
19 800 Schülerinnen und Schüler im Klassen-               oder Schallerzeugung. Mit weiterführenden     einem Medium ab?» Anhand der durchge-
verband. Die OpenLab-Angebote, bei denen                  Experimenten werden dann die Themen           führten Experimente kann diese Frage dann
Besucher zu jeder Zeit Versuche in den Labo-              Schwingungen, Schallausbreitung und Re-       beantwortet werden.
ren durchführen können, wurden von fast                   sonanz behandelt.
30 000 weiteren Personen genutzt.                                                                       > «Klangwelten – Kartonorchester»: In dieser
                                                      > «Klangwelten – Schall überall» ist praktisch      Erfinderwerkstatt rund um die Sonder­aus­
In allen Laboren kamen 2014 neue Work-                   der grosse Bruder des «Ohren auf»-Work-           stellung «Klangwelten» entwickeln und
shopthemen hinzu; in der Physik vor allem                shops. In diesem 90-minütigen Workshop            basteln Schülerinnen und Schüler der
solche mit einem Schwerpunkt auf die neue                wird für Schülerinnen und Schüler ab Klas-        ­Primarstufe aus Karton und Schnur eigene
Sonderausstellung «Klangwelten».                         senstufe 10 den Themen Schallausbreitung           Musik– und Schlaginstrumente. Und wie
                                                         bzw. Schallgeschwindigkeit in unterschied-         kommen die Töne überhaupt in ein Musik­
                                                         lichen Medien auf den Grund gegangen.              instrument hinein? Durch das Bauen und
                                                         Sechs verschiedene Experimente werden              Ausprobieren lernen die Kinder nicht nur,
                                                         von den Teilnehmenden durchgeführt.                ihre selbsterfundenen Instrumente zum
                                                                                                            Klingen zu bringen, sondern auch, wie und
                                                                                                            warum sie überhaupt klingen. Welches
                                                                                                            Team baut das am lautesten tönende
                                                                                                            Musikinstrument? Und welches klingt bei
                                                                                                            der grossen Präsentation am Ende des
                                                                                                            Workshops am schönsten? Dieser Atelier-
                                                                                                            Workshop wurde speziell für Kindergar-
                                                                                                            tenkinder sowie Primarschülerinnen und
                                                                                                            -schüler entwickelt.

                                                                                                        > «Süss, sauer, salzig, bitter, umami – PCR»
                                                                                                          heisst der neue 240 Minuten dauernden
                                                                                                           Workshop für Schulklassen der Sek lI, der
                                                                                                           der PCR-Methode auf den Grund geht. PCR
                                                                                                           steht für Polymerase Chain Reaction, die Po-
                                                                                                           lymerase-Kettenreaktion, ein Verfahren, um
                                                                                                           ganz gezielt Bereiche der Erbsubstanz DNA
Suche nach Resonanzen im Workshop «Schall überall».                                                        zu vervielfältigen. Mit Hilfe eines speziellen

8
Geschäftsbericht 2014 - Technorama
Erste Einblicke in die Biologie.

                                   9
Geschäftsbericht 2014 - Technorama
Eigenschaften des Lichts erkunden im Physiklabor.

10
↓   
                                                  «Wir sind überwältigt von Ihrem Angebot: Mein Enkel durfte
                                                   im Chemie-Labor für Kinder ab 10 Jahren mitmachen und
                                                   er war begeistert vom Personal und den gebotenen Möglich-
                                                   keiten. Er durfte fast zwei Stunden im Labor aktiv mitwirken
                                                   und heute Mittag darf er ein Fläschchen öffnen und er ist
                                                   gespannt zu sehen, was aus  Kristall geworden ist.»
                                                   Carl Bächler

 Bitterstoffes und moderner molekularbio-
 logischer Methoden gehen wir auf die
 Suche nach einem Geschmacksrezeptor
 und seiner Kodierung in der DNA.

> « Mischen (im)possible! – Wasser und Öl
   Modul 1 und Modul 2»: Öl und Wasser ver-
   binden sich nicht, das sieht man an den
   Fettaugen in der Hühnersuppe und an den
   Ölschlieren, die in Regenbogenfarben auf
   der Wasseroberfläche schillern. Im Modul 1
   lernen die Teilnehmer zunächst dieses Phä-
   nomen und das Verhalten der verschiedenen
   Substanzen kennen. Sie experimentieren
   mit Substanzen, mit deren Hilfe sich Wasser     Orientierung mit Elektrizität: der Elefantenrüsselfisch (Foto: © S. von den Berg).

   und Öle doch mischen lassen. Hautcrèmes
   sind übrigens typische Vertreter für Mi-
   schungen aus Wasser und Öl. Mit einer ein-       Tageslicht». Die Kristalle verändern die                          handelt es sich um elektrische Fische, die
   fachen Methode lässt sich bestimmen, wel-        Schwingungsebene des polarisierten Lich-                          elektrische Felder zur Kommunikation
   cher der beiden Stoffe der Hauptbestand-         tes und trennen die Lichtbündel in zwei                           und Orientierung nutzen. Nach ihrer Ein-
   teil verschiedener Crèmes ist. Und im Modul      Teilbündel, die durch Überlagerung farbige                        gewöhnungsphase wird 2015 ein Workshop
   2 können die Teilnehmer ihre individuelle        Bilder erzeugen. Jede Substanz kristallisiert                     entwickelt und die Aquarien werden mit
   Hautcrème herstellen.                            auf charakteristische Weise und kann so                           Mess-Elektroden bestückt, um die Fische
                                                    am Kristallbild identifiziert werden.                             bei ihren elektrischen Plaudereien «belau-
> Der Workshopklassiker «Ordnung aus dem                                                                            schen» zu können.
    Chaos! – Kristalle züchten» wurde über­        > Mitte Dezember zogen zwei Arten von
    arbeitet und durch ein selbst konstruiertes        elektrischen Fischen in die neuen, gros­
    Polarisationsmikroskop ergänzt. Nun kann           sen Aquarien des Biologielabors ein: eine
    man den Kristallen wirklich beim Wachsen           Gruppe von Elefantenrüsselfischen aus
    zusehen und ihre unterschiedlichen Polari-         Afrika und eine Gruppe von Grünen Messer­
    sationseigenschaften kommen auch «ans              fischen aus Südamerika. Bei beiden Arten

                                                                                                                                                             11
Schulservice und Didaktik

Die Didaktik leistet mit ihren zahlreichen       NGEBOTE UND SERVICE
                                                A                                                     gastierten erneut die Professoren
Angeboten und Services einen wichtigen          FÜR LEHRPERSONEN 2014                                 Vollmer und Möllmann (FH Brandenburg)
Beitrag zur Vermittlung von Naturwissen-                                                              unter anderem zum Thema «Low-Cost-
schaften und unterstützt die Lehrpersonen                                                             Experimente». Interessante Impulse
bei der Vorbereitung ihres Klassenbesuchs                                                             zum Thema «Guided Inquiry» bot ausser­
und der Weiterentwicklung ihres Unter-                                                                dem ein Mitarbeiter des Exploratorium
richts. Sie ist auch beteiligt an der Konzep-                                                         San Francisco, der zu einer Fortbildung
tion der Workshops und ihrer altersstufen­                                                            im Technorama anreiste.
gerechten Anpassungen, um die Bedürfnisse
der Schulen berücksichtigen zu können.                                                                Mit insgesamt 175 Teilnehmenden ist die
                                                                                                      Nachfrage nach Fortbildungskursen, in
Die didaktischen Angebote konnten 2014                                                                denen ganze Lehrerteams von einzelnen
einen Rekord verbuchen: Über 1200 Lehrper-      SWiSE Innovationstag 2014: 400 Lehrpersonen auf der   Schulen einen intensiven Fortbildungs­
                                                Suche nach dem dominanten Auge. (Foto: PH Zürich)
sonen nutzten die verschiedenen Beratungs-                                                            tag im Technorama verbrachten, dieses
und Fortbildungsangebote des Technorama.                                                              Jahr wiederum gestiegen.
Mehr als 700 Lehrerinnen und Lehrer nahmen      Beratung und Einführungen
an einer der zahlreichen didaktischen Ein-      Insgesamt 392 Lehrpersonen nahmen an                  An verschiedenen fachdidaktischen
führungsveranstaltungen teil, darunter auch     den 22 Fortbildungskursen mit insge­                  Tagungen wie dem Innovationstag SWiSE
exklusive Einführungen zur Sonderausstel-       samt 30 Kurstagen teil. In Kooperation                oder dem Forum Fachdidaktik Natur­
lung «Klangwelten». Das Lehrercafé ist mit      mit der Initiative SWiSE (Swiss Science               wissenschaften präsentierte die Didak­
140 individuellen Beratungen weiterhin eine     Education) wurde erneut ein 3-tägiger                 tik in Ateliers, Workshops und Vorträgen
gefragte Dienstleistung bei Lehrpersonen.       Fort­bildungskurs im Technorama an­                   über 400 Lehrpersonen das Technorama
Und es gibt einen weiteren Rekord: Noch nie     geboten. SWiSE, zu dessen Gründungs­                  als ausserschulischen Lernort sowie den
besuchten so viele Schülerinnen und Schüler     mitgliedern das Technorama gehört, hat                Einsatz von Experimenten im Unterricht.
das Technorama wie 2014.                        das Ziel, den naturwissenschaftlichen
                                                Unterricht weiterzuentwickeln und die                 Kooperationen mit Hochschulen
                                                Lehrkräfte in der Unterrichtsgestaltung               Im Februar fand zum 4. Mal die Weiter­
                                                zu unterstützen. SWISE-Lehrpersonen er­               bildung «Natur und Technik on Tour»
                                                halten mit ihren Klassen kostenlosen                  statt, die in Kooperation mit der PH Thur­
                                                Eintritt ins Technorama.                              gau entwickelt und durchgeführt wird.
                                                                                                      16 Lehrpersonen kamen zu dieser Abend­
                                                Die auch international bekannten Refe­                veranstaltung ins Schulhaus Münch­
                                                renten, die 2014 für das Fortbildungs­                wilen, um sich stufengerecht und hand­
                                                programm gewonnen werden konnten,                     lungsorientiert dem Thema Licht und
                                                bereicherten das Angebot. Auf grosse                  Optik zu nähern. An der PH Zürich wurden
                                                Resonanz stiessen die beiden Veranstal­               zwei Masterarbeiten zum Workshop­
                                                tungen von Prof. Dr. Beutelspacher                    angebot in den Laboren geschrieben.
                                                (Mathematikum, Giessen). Des Weiteren                 Das Technorama ist Partner in einem

12
Mathematik-Workshop mit Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher.

 Forschungsprojekt der Zürcher Hoch­                        30 Bewerber stellten ihre Projekte vor.
 schule der Künste und der Zürcher                          Die fünf besten Projekte qualifizieren
 Hochschule für Angewandte Wissenschaf­                     sich für «Science on Stage» im Juni 2015
 ten für die Entwicklung eines Science-                     in London. Zum nationalen Event sind
 Toys, eines Spielzeuges, das naturwissen­                  auch Lehrpersonen eingeladen, die nicht
 schaftliche Phänomene und Fragestel­                       am Wettbewerb selbst teilnehmen
 lungen erlebbar macht.                                     möchten. Ziel von «Science on Stage» ist
                                                            die Förderung des naturwissenschaft­
 «Science on Stage» im Technorama                           lich-technischen Unterrichts. Lehrper­
 A
  m 15. November 2014 fand die nationale                   sonen aus allen Schulstufen und allen
 Vorausscheidung von »Science on Stage»                     Landesteilen sollen dabei Ideen für ihren
 im Technorama statt. Das europäische                       MINT-Unterricht austauschen und neue
 Wissenschafts-Festival findet alle zwei                    Ideen gewinnen können.
 Jahre statt und versammelt an die 350
 Lehrpersonen aus 25 Ländern, die ihre                      Das Technorama ist Mitglied des neu
 Lehr- und Lernkonzepte in Naturwissen­                     gegründeten Vereins Science on Stage
 schaften und Technik vorstellen und sich                   Switzerland.
 unter­einander austauschen können. Der
 Anlass umfasst Marktstände, Vorträge
 und Science-Shows. Auch für Primar­
 lehrpersonen bietet «Science on Stage»
 zahlreiche Möglichkeiten, um bei Kindern
 Interesse und Begeisterung für die Natur­
 wissenschaften und Technik zu wecken.

                                                                                                        13
↓   
                                               «First of all, I would like to thank you personally for the
                                                organisation and the execution of the Technorama training
                                                day we had a couple of Saturdays ago. I very much enjoyed
                                                the whole day, felt very welcomed, and found all the science
                                                recaps extremely interesting and useful. Especially the
                                                hands-on experiments which we carried out in the workshop,
                                                using everyday materials. An excellent way of bringing
                                                science to the children with low costs, and intrigue!»
                                                Carole Tomaszewicz, Deputy Head, International Multilingual School, Zollikon

 GRATIS-SCHULAKTION 2014                         FOTOWETTBEWERB 2014

 Auch die Schulaktion 2014 war wieder            Zum vierten Mal fand 2014 der Fotowett­
 ein voller Erfolg, dieses Jahr profitierten     bewerb statt. Schülerinnen und Schüler
 Schulklassen aus den Kantonen Uri,              der Sekundarstufen I und II waren aufge­
 Schwyz, Ob- und Nidwalden, Zug und              rufen, Fotos zu den Themen «spontane
 Luzern. Wie bereits im Vorjahr war diese        Aufnahmen von Naturphänomenen» und
 Aktion vollständig gegenfinanziert.             «geplante Aufnahmen von Phänomenen
 Partner der Schulaktion waren alle Zen­         aus Natur und Technik» einzureichen.
 tralschweizer Kantone, die Leister AG in        Auch dieses Jahr sind interessante und
 Kägiswil OW, die Wirtschaftskammer Zug,         ästhetisch ansprechende Beiträge ein­
 die Industrie- und Handelskammer Zen­           gegangen. Die Gewinner des Fotowett­                          Platz 1 spontane Aufnahmen: «Mond und Jupiter»
                                                                                                               von Marvin Ehrenfeld.
 tralschweiz IHZ, der Gewerbeverband des         bewerbs 2014 wurden am 6. März 2015
 Kantons Luzern sowie drei gemeinnützige         anlässlich der Vernissage der neuen Labor­
 Stiftungen in Altdorf, Pfäffikon SZ und         bilder vorgestellt. Alle eingereichten
 in Luzern.                                      Bilder wurden auf einem Bildschirm im
                                                 Foyer gezeigt.
 Im Zeitraum vom 4. November bis 19. De­
 zember 2014 haben total 5 940 Schülerin­
 nen und Schüler in 353 Klassenverbänden
 und in Begleitung von 547 Lehrpersonen
 das Technorama besucht. Die Einladung
 schloss den Besuch eines oder mehrerer
 Workshops in den Laboren ein, was von                                                                         Platz 2 spontane Aufnahmen: «Blitz im Meer»
                                                                                                               von Sophie Carmine.
 über 1 000 Schülerinnen und Schülern ge­
 nutzt wurde. Die Schulaktion 2014 wurde
 zusätzlich durch drei kostenlose Ein­
 führungsveranstaltungen in den Pädago­
 gischen Hochschulen Luzern, Schwyz
 und Zug flankiert, die von 80 Lehrpersonen
 besucht wurden.

 Bezogen auf die insgesamt 66 629 Schüle­
 rinnen und Schüler, die 2014 im Klassen­
 verbund im Technorama zu Besuch waren,
 entsprechen die 5 940 Schülerinnen und
 Schüler der Schulaktion 2014 somit einem        Platz 1 geplante Aufnahmen: «Feuerwerk»
                                                 von Nicolas Rosonyi.
 Anteil von knapp 9 %.

14
«Mischen (im)possible» im Chemielabor.

                                         15
↓  
     «Der gestrige Abend war ein voller
      Genuss für sämtliche Sinne. Als
      Physiker habe ich mich besonders
      gefreut, wie das Technorama-Team
      den Anwesenden in einfach ver-
      ständlicher Form Naturphänomene
      und -gesetze ver­mittelte.»
       Dr. Wolfgang Auwärter, ehemals CEO Kuhn Rikon

«In Vino Scientia»: Wasserabweisende Nanobeschichtung, selbst gemacht mit Kerzenruss auf einer Glasplatte.

16
Veranstaltungen

Vernissage Sonderausstellung «Klangwelten»      Schelbert beschleunigte das Ende seiner
Zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung       Schwyzer Geissel auf doppelte Schallge-
«Klangwelten» kurz vor Ostern 2014 brach-       schwindigkeit und liess es dicht über den
ten drei interessante Gäste das Thema Schall    Köpfen des Publikums richtig knallen.
und Klang auf ganz unterschiedliche Art
zum Klingen: Carolina Eyck, eine der weltweit   Öffentliche Proben des RIGOLO
besten Theremin-Spielerinnen, führte dieses     Swiss Nouveau Cirque im Technorama
ausser­gewöhnliche Instrument, eines der        Der RIGOLO Swiss Nouveau Cirque probte
ersten elektronischen Instrumente über-         nicht nur von Ende April bis Mitte Juni öffent­
haupt, eindrücklich vor. Die Gäste konnten      lich im Atrium des Technorama, sondern ver-
danach in der Ausstellung selbst dem There-     anstaltete auch im Rahmen des Schweizeri-         Vernissage «Klangwelten»: Eine von vielen Möglichkeiten,
                                                                                                  mit Ballonen Klänge zu erzeugen.
min Töne entlocken, was die Wertschätzung       schen Theatertreffens am Auffahrtstag einen
für die Künstlerin nur steigerte. Der Musik­    speziellen Anlass mit Podiumsgespräch,
pädagoge und Leiter des Mobilen Musik           Diskussion und Vorführung. So kamen die
­Museums, Michael Bradke, lud das Publikum      Besucherinnen und Besucher des Techno-
 dazu ein, mit dem eigenen Körper Klänge zu     rama unter anderem in den Genuss der welt-
 erzeugen. Und der Geissle-Chlöpfer Konrad      berühmten Sanddornbalance.

Der Geissle-Chlöpfer Konrad Schelbert.

                                                                                                                                                        17
Technorama Forum                                             ZHAW «Nacht der Technik»
Diesmal luden wir zu einem ganz beson­                       Am Freitag, 4. Juli, fand der jährliche Frack­
deren Technorama Forum ein: zur Soiree                       umzug der Studentinnen und Studenten der
«In Vino Scientia – ein Abend für Neugierige                 ZHAW – School of Engineering – statt. Im An-
und Gourmets» im Casinotheater Winter-                       schluss daran öffnete die ZHAW wieder ihre
thur. Bei dieser Veranstaltung, die seit 2010                Türen für die «Nacht der Technik», wo die
jeweils an drei Abenden im Herbst im Casino-                 Arbeiten der Studentinnen und Studenten in
theater stattfindet, lassen wir die Tradition                einer grossen Ausstellung vorgestellt wur-
der naturwissenschaftlichen Soireen, die                     den. Als externer Gast war das Technorama
zwischen 1890 und 1910 sehr beliebt waren,                   auch mit dabei – mit zahlreichen Experimen-
wieder aufleben. Unsere Gäste erwartete                      ten zum Thema Schall und Klang.
ein Abend voller Experimente in feierlicher
Atmosphäre. Vor, während und nach einem
dreigängigen Menü wurde an den Tischen
und auf der Bühne mit verblüffenden und
amüsanten Phänomenen aus Natur und
Technik experimentiert. Mitwirkende auf der
Bühne und an den Instrumenten waren Mit-
arbeitende des Technorama, am Klavier be-
gleitet von Caspar Fries.                                                                                     Viel kalte Luft: Stickstoff-Fontäne.

Feurige Experimente im Casinotheater Winterthur während der Soiree «In Vino Scientia».

18
↓  
      «Wir möchten euch nochmals sehr
       herzlich zu eurer äusserst gelungenen
       Science-Show letzten Donnerstag
       gratulieren. Das habt ihr absolut be-
       eindruckend gemacht – inhaltlich,
       choreografisch und schauspielerisch.
       Dass ihr gleich selbst aufgetreten
       seid, ist natürlich ganz cool.»
        Dr. phil. Philipp Burkard, Geschäftsführer Stiftung Science et Cité, Bern

Dr. Marco Miranda, Physiklabor, und Kim Ludwig-Petsch, Didaktik, nach einem Raketenstart im Casinotheater.

                                                                                                             19
Marketing und Kommunikation

 «KLANGWELTEN»                              Besucherforschung                              In Ergänzung zu unseren üblichen Werbemit-
                                            Das Ende 2013 mit der ZHAW begonnene wis-      teln setzen wir nach längerer Pause auch wie-
                                            senschaftliche Forschungsprojekt zu den        der auf bewegte Bilder. Anders als mit Texten
                                            Motiven und Interessen unserer Besucherin-     und Fotos lassen sich emotionale Botschaf-
                                            nen und Besucher förderte eine Reihe von Er-   ten mit dem Medium Film besser vermitteln.
                                            kenntnissen zutage, die in den kommenden       Neben einem stimmungsvollen Zusammen-
                                            Jahren die Inhalte unserer Marketing-Kom-      schnitt der Sonderausstellung «Klangwelten»
                                            munikation bestimmen werden. Ausgehend         entstanden in Kooperation mit der Hochschule
                                            von Aussagen zur Markenpersönlichkeit des      Luzern drei kleine Animationsfilme, von de-
                                            Technorama können wir die verschiedenen        nen es einer sogar auf die Kinoleinwand
                                            Erwartungen an einen Besuch und seinen         schaffte. Im Werbeblock vor Kinderfilmen
                                            Nutzen gezielt bespielen und damit direkt an   testeten wir mit dem «Zeus-Spot» erstmals ein
                                            die Überzeugungen und Werturteile unserer      neues Werbemittel im Kino den Reaktionen
                                            Besucher appellieren. Die über 300 Inter-      des Publikums zufolge mit grossem Erfolg.
 Die neue Sonderausstellung rund um         views bestätigten auch die grosse Wertschät-
 die Entstehung, Verbreitung und Wahr­      zung, die das Technorama bei seinen Gästen     Kooperationen
 nehmung von Tönen, Klängen und             geniesst.                                      Die Kooperation mit RailAway gehört zu den
 Geräuschen stand auch im Mittelpunkt                                                      wichtigen Partnerschaften im Bereich der
 der Marketing- und Werbeaktivitäten        Parallel dazu haben wir ein Besucher-Monito-   Verkaufsförderung. Gegenüber dem Vorjahr
 2014. Die insgesamt sechsteilige Plakat­   ring eingerichtet, das bei jeder zehnten       konnten wir den Gesamtumsatz um 8,7 %
 serie mit «klingenden» Comic-Sprech­       Transaktion an der Kasse Informationen         steigern, bei den Eintritten sogar um 10 % da-
 blasen lag auch in einer französischen     über unsere Gäste sammelt. Dieses Monito-      zulegen. Dieses Wachstum erfolgte sowohl
 Version vor.                               ring ermöglicht eine genauere Segmentie-       bei den Individualreisenden als auch im
                                            rung unserer Besucherinnen und Besucher        Schulbereich. Hier spielte insbesondere die
 Der Start von «Klangwelten» wurde          und gibt Auskunft über deren Herkunft und      Aktionstageskarte während der Schulaktion
 redaktionell begleitet von einer Vor­      Besuchshäufigkeit.                             2014 im November und Dezember eine we-
 ankündigung im «Bodensee-Magazin»                                                         sentliche Rolle. Die Wachstumszunahme bei
 Spezial Schweiz, einer ausführlichen       Bewegte Bilder                                 den Individualreisenden erfolgte konstant
 Berichterstattung im auflagenstarken                                                      über fast alle Monate hinweg, aber vor allem
 «Migros-Magazin» und einer Cumulus-                                                       im Juli 2014. Dank dem schlechten Wetter
 Rabattaktion sowie von einem überaus                                                      verzeichneten wir in diesem Monat 2 500 Be-
 positiven Beitrag in der «Tagesschau»                                                     sucherinnen und Besucher mit RailAway-
 des Schweizer Fernsehens SRF am                                                           Kombitickets (gegenüber 615 im Vorjahr).
 25. April 2014.                                                                           Weiterhin ein Sorgenkind sind die Gruppen­
                                                                                           reisenden. Anzahlmässig haben sich die Bu-
                                                                                           chungen praktisch halbiert, umsatzmässig
                                                                                           allerdings nur um ein Viertel – was zeigt, dass
                                                                                           die Gruppen von weiter her ins Technorama
                                                                                           reisten.

20
Schweizer Produkt übernehmen: Im Vorfeld                       Auch dieses Jahr konnten
                                                           der Expo 2015 in Milano integrierte Präsenz                    wir uns über Bestnoten von
                                                           Schweiz unseren Schokolade-Workshop in                         TripAdvisor freuen. Durch
                                                           den Auftritt des House of Switzerland am Sa-                   die Bewertungen der Nut-
                                                           lone del Gusto in Turin. Warum Schweizer       zerinnen und Nutzer auf einer der grössten
                                                           Schokolade so berühmt ist, konnten wir in      Touristikwebsites erhielt das Technorama
                                                           insgesamt zehn Workshops nicht nur über-       die Auszeichnung «Travellers’ Choice™ 2014»,
                                                           zeugend, sondern auch nachhaltig vermit-       den ersten Platz unter den Sehenswürdig-
                                                           teln.                                          keiten in Winterthur und den zweiten unter
Schoko-Workshop am Salone del Gusto in Turin.                                                             allen Museen im Kanton Zürich.
                                                           Zu den weiteren Partnerschaften gehörten
Dank einer Partnerschaft mit Präsenz                       unter anderem eine Neuauflage des bewähr-
Schweiz, der Promotionsagentur im Eidge-                   ten ZVV-Ferienpasses, das Kombipaket von
nössischen Departement für auswärtige                      Winterthur Tourismus sowie ein 2-für-1-Gut-
Angelegenheiten EDA konnte das Techno-                     schein für die Kundinnen und Kunden von
rama eine Botschafterrolle für ein typisches               VOLG in der Weihnachtszeit.

Französischsprachige Varianten der aktuellen «Klangwelten»-Plakatkampagne.

                                                                                                                                                   21
Besucherzahlen
Exponateverkauf und -vermietung

Besucherzahlen                                    «Technorama on Tour»
2014 war zwar eines der wärmsten Jahre seit       Die Ausstellungen des Technorama waren
Aufzeichnungsbeginn, aber dank des verreg-        2014 auch an zahlreichen anderen Orten
neten Sommers konnten die geringeren Ein-         der Schweiz zu sehen. Unter dem Titel
tritte im Frühjahr und Herbst mehr als ausge-     «Technorama on Tour» wurde eine Samm-
glichen werden: Mit total 274 056 Eintritten      lung klassischer Exponate, die zum Spiel mit
erreichten wir das drittbeste Ergebnis seit       physikalischen Phänomenen und der eige-
der Eröffnung 1982 – und mit 40 964 Eintrit-      nen Wahrnehmung einladen, jeweils drei
ten sogar den besten Juli aller Zeiten. Den       Wochen in vier grossen Einkaufszentren der
neuen Tagesrekord konnten wir am Diens-           Migros Aare in Bern, Egerkingen und Thun
tag, 22. Juli 2014, mit 4 225 Besucherinnen und   gezeigt. Manor präsentierte eine Auswahl
Besuchern verbuchen. Besonders erfreulich:        aus der letzten Sonderausstellung «Der
Im vergangenen Jahr besuchten uns ins­            vermessen(d)e Mensch» für drei Wochen im
gesamt 66 629 Schülerinnen und Schüler im         Emmen Center in Emmenbrücke. Und für
Klassenverband – so viele wie noch nie. Die       die vom Bundesamt für Sport durchgeführte
Zahl der Schülerinnen und Schüler aus             «Sportech 2014» in Tenero stellte das Techno-
Deutschland ist zwar nach dem ersten Kurs-        rama vier Exponate zur Verfügung, mittels
sturz 2011 um gut 10 000 gesunken, doch wir       derer die Besucherinnen und Besucher
konnten diesen Verlust durch eine Zunahme         mehr über ihre Reaktionszeit, ihre körper­
der Besuche von Schweizer Schulen wett-           liche Leistungsfähigkeit und ihre Wahrneh-
machen.                                           mung erfahren konnten.                          Die Sonderausstellung «Der vermessen(d)e Mensch» mit
                                                                                                  neuem Titel im Science Center «Le Vaisseau» in Strassburg.

Diese Zahlen dokumentieren die hohe Attrak-       Von Oktober 2014 bis Oktober 2015 sind
tivität des Technorama und sie bestätigen         20 Exponate unserer letzten Sonderausstel-
seine Bedeutung als grösster ausserschuli-        lung «Der vermessen(d)e Mensch» für ein Jahr
scher Lernort für die Naturwissenschaften in      im französischen Science Center «Le Vais-
der Schweiz. Wir haben uns deshalb ent-           seau» in Strassburg zu sehen.
schlossen, das Haus ab Juli 2015 auch am
Montag für unsere Gäste zu öffnen.

22
Finanzen

Aufgrund einer Reduktion der Beiträge der
Stadt Winterthur und stagnierender Beiträge
von Kanton und Bund ist der Beitrag der öf-
fentlichen Hand im Vergleich zu den Vorjahren
absolut und prozentual gesunken. Höhere
Besucherzahlen und ein höherer realisierter
Durchschnittspreis trugen aber zu einem
erfolgreichen Jahresabschluss bei. Das Tech-
norama konnte zudem einen erfreulichen
Eigenfinanzierungsgrad von 61 % erreichen.
Darin sind alle aus Eintritten, Vermietungen,
Dienstleistungen und Exponateverkäufen
stammenden Einnahmen und die Auflösung
von Rückstellungen enthalten, nicht aber die
Betriebsbeiträge der öffentlichen Hand und
der Wirtschaft sowie Spenden und Investiti-
onsbeiträge.                                      Vertreter von Biogen und Technorama würdigten den Beginn der neuen Partnerschaft. V.l.n.r.: Regierungsrat Dr. Thomas
                                                  Heiniger, Francis Marsland, Site Head Biogen, Thorsten-D. Künnemann, Direktor Technorama, Roy Schedler, PR und
                                                  Partnerschaften Technorama, Prof. Dr. Werner Inderbitzin, Stiftungsratspräsident Technorama, Thomas Lackner, Vize­
Das Swiss Science Center Technorama hat           präsident Biogen und Mitglied des Stiftungsrates Biogen Foundation, Carolyn Lüönd, Executive Assistant Biogen
                                                  und Stadtpräsident Michael Künzle.
2014 seine Strategie aktualisiert und seine
wichtigsten Handlungsfelder und quantifi-
zierbaren Ziele bis zum Jahr 2020 definiert. In   nimmt das Haus zahlreiche Anstrengungen,                    1/3 vom International Headquarter Biogen
einem detaillierten Finanzplan werden so-         mit dem Ziel, die Summe der Beiträge lang­                  in Zug geleistet. Ein Sponsoring in dieser
wohl die Betriebs- und Investitionskosten als     fristig zu erhöhen. Es ist dabei auf die Unter-             Grös­sen­ordnung ist ein wichtiger Beitrag
auch die Einnahmen für die nächsten sechs         stützung der öffentlichen Hand und der                      für die finanzielle Sicherheit des Techno-
Jahre aufgeschlüsselt. Angesicht stagnieren-      Privatwirtschaft angewiesen.                                rama, wir wissen diese Unterstützung sehr
der oder gar reduzierter Beiträge der öffent-                                                                 zu schätzen. Für die Biogen Foundation ist
lichen Hand und steigender Kosten droht           Als Ergebnis dieser Bemühungen ist es erfreu-               es die grösste jemals ausserhalb der USA ge-
mittelfristig eine Finanzierungslücke. Damit      licherweise gelungen, einen Hauptsponsor                    währte Zuwendung.
eine solche verhindert werden kann, unter-        zu gewinnen: Das Biotechnologieunterneh-
                                                  men Biogen wird unsere Biologielabore drei
                                                  Jahre lang mit jährlich CHF 200 000 unterstüt-
                                                  zen. Der Betrag wird zu 2/3 von der Biogen
                                                  Stiftung in Cambridge, Massachusetts, und zu

                                                                                                                                                                   23
Dank

Unsere höchste Anerkennung und unser             Unser herzlicher Dank gebührt auch den Mit-
Dank gebührt auch dieses Jahr dem Kanton         gliedern des Stiftungsrates, die sich mit gros­
Zürich, dem Bund und der Stadt Winterthur        sem ehrenamtlichem Engagement für unsere
für die verlässliche Unterstützung, ohne die     Arbeit einsetzen und ihre Erfahrungen und
der Betrieb des Technorama nicht möglich         Kontakte für die Entwicklung des Techno-
wäre. Die durch solche Beiträge ausge-           rama einbringen.
drückte Wertschätzung gegenüber unserer
Institution als ausserschulischem Lernort        Die Technorama-Crew setzt sich mit viel En-
und naturwissenschaftlichem Freizeitange-        gagement und Enthusiasmus für die Ziele
bot wissen wir ausserordentlich zu schätzen.     des Technorama ein: die Vermittlung von
                                                 Naturwissenschaft und Technik auf verständ­
Die Mitglieder der SGPT (Schweizerische Ge-      liche und spannende Weise. Auch 2014 entwi-
sellschaft Pro Technorama) und die 39 Unter-     ckelte sie neue Workshops für die Labore,
nehmen in der VTW Vereinigung Technorama         baute Exponate für die Sonderausstellung
und Wirtschaft sind eine äusserst wichtige       «Klangwelten» und begleitete und unter-
Stütze, ihnen gilt unser herzlicher Dank für     stützte unsere Gäste. Allen Mitarbeitenden
ihre langfristige Treue. 2014 durften wir zwei   gebührt ein grosses Dankeschön, sie alle tra-
neue Mitglieder in der VTW willkommen heis­      gen zum guten Ruf des Technorama bei und
sen: Die COMET AG, Flamatt und die Eugen         helfen mit, das Technorama zu einem einzig-
Seitz AG, Wetzikon.                              artigen Ort zu machen.

Den vielen Privatpersonen, Institutionen und     Winterthur, 10. April 2015
Unternehmen, die uns den Bau von Expona-
ten sowie die Durchführung von Workshops         Prof. Dr. Werner Inderbitzin
und Veranstaltungen durch grosszügige Spen-      Präsident des Stiftungsrates
den, Rabatte oder unentgeltliche Leistungen
ermöglicht haben, gilt unsere hohe Wert-         Thorsten-D. Künnemann
schätzung. Besonderer Dank gebührt auch          Direktor
unserem neuen Hauptsponsor Biogen.

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Jahresrechnung 2014

Bilanz per 31. Dezember 2014
AKTIVEN                                                         31.12.2014 CHF          31.12.2013 CHF

Flüssige Mittel                                                     2 420 541.95            2 983 137.69
Diverse kurzfristige Forderungen
– gegenüber Dritten                                                  320 105.65              423 984.09
– gegenüber Nahestehenden                                                  0.00                3 178.96
Aktive Rechnungsabgrenzung                                           316 146.05              122 544.01
Total Umlaufvermögen                                               3 056 793.65            3 532 844.75

Immobilien                                                                 1.00                    1.00
Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge                                             3.00                    3.00
Ausstellungen, Exponate                                                    3.00                    3.00
Projekte, Publikationen                                                    1.00                    1.00
Beteiligungen                                                        100 000.00              100 000.00
Total Anlagevermögen                                                 100 008.00              100 008.00

Total Aktiven                                                      3 156 801.65            3 632 852.75

PASSIVEN

Schulden aus Lieferungen und Leistungen                              271 047.18              239 043.70
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
– gegenüber Dritten                                                  565 160.45              553 467.50
– gegenüber Nahestehenden                                            416 023.19              431 164.16
Passive Rechnungsabgrenzung                                          460 909.25              696 655.61
Investitionsrückstellung                                             290 000.00              560 000.00
Rückstellungen                                                       900 000.00              900 000.00
Total Fremdkapital                                                 2 903 140.07            3 380 330.97
Stiftungskapital                                                     200 000.00              200 000.00
Bilanzgewinn/Ausgleichsreserve                                        53 661.58               52 521.78
Total Stiftungskapital                                               253 661.58              252 521.78
Total Passiven                                                     3 156 801.65            3 632 852.75

Erfolgsrechnung 2014
ERTRAG                                                               2014 CHF                2013 CHF

Eintritte                                                           4 485 369.17            4 180 310.62
Mieten, Dienstleistungen, übriger Ertrag                              707 104.05              667 614.01
Finanzertrag, Kursdifferenzen                                           2 256.05               13 595.69
Spezielle Aktivitäten, Exponatebau und -vermietung                    493 621.49              421 626.95
Erlös aus Verkauf Sammelgut                                            25 593.55               20 348.30
Betriebsbeiträge                                                    3 938 192.89            3 823 143.76
Auflösung von Rückstellungen                                                0.00              100 000.00
Auflösung von Investitionsrückstellungen                              270 000.00                    0.00
Zweckgebundene Investitionsbeiträge                                    46 150.00               12 000.00

Total Ertrag                                                       9 968 287.20            9 238 639.33

AUFWAND

Saläre und Löhne                                                    5 380 082.99            5 236 815.44
Sozialleistungen und übriger Personalaufwand                          994 460.57            1 079 266.02
Unterhalt permanente Ausstellung                                      160 376.38              168 440.88
Sonderausstellungen, spezielle Aktivitäten, Exponatebau               607 401.12              341 482.15
Werbung                                                               655 123.34              487 097.68
Unterhalt Immobilien und Mobilien                                     382 899.57              407 399.81
Energie, Büro- und Hilfsmaterial                                      388 033.15              374 614.27
Versicherungen und Gebühren, Entsorgung                                85 495.86               84 217.28
Verwaltung, Spesen, Miete, Leasing, übriger Aufwand                   434 668.21              562 748.67
Finanzaufwand, Kursdifferenzen                                         27 922.60               20 911.89
Abschreibungen                                                        850 683.61              474 453.92

Total Aufwand                                                      9 967 147.40            9 237 448.01

Betriebsergebnis/Jahresgewinn                                          1 139.80                1 191.32

Betriebskosten: Für die Berechnung der effektiven Betriebskosten werden vom gesamten Aufwand die Posten
«Finanzaufwand, Kursdifferenzen» und «Abschreibungen» abgezogen.
                                                                                                                           25
Jahresrechnung 2014

                      Anhang 2014
                      BRANDVERSICHERUNGSWERTE			                                        31.12.2014 CHF		       31.12.2013 CHF

                      Immobilien				                                                      45 847 600.00		        45 847 600.00
                      Interaktive Exponate			                                             21 400 000.00		        21 400 000.00
                      Mobilien				                                                         2 900 000.00		         2 900 000.00

                      VERPFLICHTUNG GEGENÜBER VORSORGEEINRICHTUNGEN

                      Pensionskasse der Stadt Winterthur			                                  434 131.80		          366 280.90
                      Pensionskasse Musik und Bildung, Basel			                                1 652.30		            1 374.90
                      SVA Zürich				                                                               0.00		           25 582.55

                      ZUR SICHERUNG EIGENER VERPFLICHTUNGEN VERPFÄNDETE AKTIVEN

                      Bilanzwert der Aktiven (Immobilien)			                                       1.00		                 1.00
                      Pfandbestellung zur Deckung von Kreditlimiten		                      3 000 000.00		         3 000 000.00
                      Benützt				                                                                  0.00		                 0.00

                      BETEILIGUNGEN

                      Gesellschaft Geschäftstätigkeit Grundkapital		 Kapitalanteil		                            Kapitalanteil
                      Technorama   Handel             CHF 100 000.00		      100 %		                                    100 %
                      Shop AG,
                      Winterthur

                      ABSCHREIBUNGEN			                                 2014 CHF		                                  2013 CHF

                      Abschreibung 100 % der ordentlichen Investitionen		                    850 683.61		          474 453.92

                      Zusätzlich zu geplanten ordentlichen Abschreibungen wird angestrebt, sämtliche
                      Investitionen jeweils sofort im Anschaffungsjahr abzuschreiben.

                      STILLE RESERVEN				                                                    2014 CHF		             2013 CHF

                      Nettoauflösung				                                                     219 558.00		           58 048.00

                      RISIKOBEURTEILUNG

                      Die Risikobeurteilung wurde an der Stiftungsratssitzung vom 1. April 2014 vorgenommen.

                      DIENSTBARKEIT GEGENÜBER DER STIFTUNG SPIELZEUG-EISENBAHNEN DR. BOMMER

                      Als Stifterin obgenannter Stiftung widmete das Technorama ein Benützungsrecht
                      an Ausstellungs- und Lagerräumlichkeiten für deren Sammelgut und die zu erbringende
                      Administration der Stiftung.

26
Jahresrechnung 2014

Bericht der Revisionsstelle an den Stiftungsrat

            Bericht der Revisionsstelle
            zur eingeschränkten Revision
            an den Stiftungsrat der
            Swiss Science Center Technorama
            Winterthur

            Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) von Seite 25
            bis 26 des Swiss Science Center Technorama für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäfts-
            jahr geprüft.
            Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die
            Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich
            Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.
            Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur eingeschränkten Revision. Danach ist
            diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung
            erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische
            Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der bei der geprüften
            Stiftung vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des inter-
            nen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer
            Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision.
            Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass
            die Jahresrechnung nicht dem Gesetz und der Stiftungsurkunde entspricht.

            PricewaterhouseCoopers AG

            Christian Kessler                                               Christoph Beeri
            Revisionsexperte
            Leitender Revisor

            Winterthur, 20. März 2015

            PricewaterhouseCoopers AG, Zürcherstrasse 46, Postfach, 8401 Winterthur
            Telefon: +41 58 792 71 00, Telefax: +41 58 792 71 10, www.pwc.ch

            PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.

                                                                                                                                                                       27
Jahresrechnung 2014

Erläuterungen zur Jahresrechnung 2014

BILANZ PER 31. DEZEMBER 2014                          ERFOLGSRECHNUNG 2014                        Die VTW Vereinigung Technorama und                TECHNORAMA SHOP AG, WINTERTHUR
                                                                                                  Wirtschaft als Förderverein der
Die Bilanzsumme sank von                              Die Erfolgsrechnung weist einen             Wirtschaft für das Technorama leistete            Die Ladenumsätze sind in der Jahres-
CHF 3 632 852.75 per Ende Vorjahr auf                 Jahresgewinn von CHF 1 139.80 aus.          einen ordentlichen Beitrag von                    rechnung der 100%-igen Tochtergesell-
CHF 3 156 801.65. Die Reduktion                                                                   CHF 320 000.00 plus CHF 60 000.00 an              schaft enthalten. Der Bargeldverkehr
be­trifft vor allem die Flüssigen Mittel.             Die gesonderte Grafik gibt Aufschluss       den Schuldienst. Der Betriebsbeitrag              wird über das Kassensystem des Tech-
Im Vorjahr waren bereits Spenden                      über die Herkunft der Erträge. Auch         des Unterstützungsvereins SGPT                    norama abgewickelt. Das Technorama
für 2014 vereinnahmt, welche nun im                   dort zeigt sich der unverändert hohe        Schweizerische Gesellschaft pro Tech-             verrechnet anteilmässige Personal­
Berichtsjahr verwendet wurden.                        Anteil der durch das Technorama             norama beträgt CHF 115 000.00.                    kosten und Miete.
Zudem wurden die Investitionen im                     erwirtschafteten Mittel.
Wesentlichen eigenfinanziert.                                                                     Die zweckgebundenen Investitions­                 Die Erfolgsrechnung zeigt einen
                                                      Die Einnahmen aus Eintritten konnten        beiträge von CHF 46 150.00 betreffen              Umsatz von CHF 646 760.26 (Vorjahr
Im Anlagevermögen betragen die or-                    aufgrund der höheren Besucherzahl           ein neues Einzelexponat und den SIA-              CHF 548 972.86). Bei Personalkosten­
dentlichen Investitionen CHF 850 683.61               sowie der positiven Entwicklung des         Beitrag zum Projekt Science Park.                 anteilen des Technorama von
(Vorjahr 474 453.92). Davon entfallen                 realisierten Durchschnittspreises                                                             CHF 150 000.00 und Miete inkl. Neben-
auf Immobilien CHF 165 982.65,                        signifikant gesteigert werden.              Die Erhöhungen bei Salären und Löhnen             kosten von CHF 168 000.00 wird
auf ­Mobilien/EDV CHF 206 456.41,                                                                 sowie Sozialleistungen resultieren vor            ein Jahresgewinn von CHF 1 451.03
auf Ausstellungen und Exponate                        Unter Spezielle Aktivitäten, Exponate-      allem aus höherem Betreueraufwand                 ausgewiesen.
CHF 232 020.42 und auf das Science-Park-              bau und -vermietung sind Erlöse aus         aufgrund der neuen Sonderausstellung
Projekt CHF 246 224.13. Sämt­­­liche                  der Vermietung, Erträge aus dem Verkauf     sowie höheren Kosten für die Pensions-            Die Bilanzsumme per 31.12.2014 beträgt
Neuinvestitionen konnten voll abge-                   von diversen Exponaten, Erträge aus         kasse.                                            CHF 142 488.90, das Eigenkapital
schrieben werden.                                     diversen Firmenevents sowie aus Kursen                                                        CHF 137 930.75. Die Vorräte mit einem
                                                      enthalten.                                  In der Position «Sonderausstellungen,             Inventarwert von CHF 79 889.96
Die Reduktion der Passiven Rechnungs-                                                             spezielle Aktivitäten, Exponatebau»               sind mit CHF 56 800.00 bilanziert.
abgrenzung resultiert aus tieferen Ab-                Bei den Betriebsbeiträgen ist die Her-      sind die 2014 angefallenen Ausgaben
grenzungen für vereinnahmte Spenden                   kunftsart «öffentliche Hand» kleiner als    für die Sonderausstellung, Aufwand für
des Folgejahres sowie aus dem Weg-                    in den Vorjahren, da 2014 bereits der       diverse Veranstaltungen und Material-
fall des Pensionskassen-Sanierungs­                   erste Teil einer Reduktion der Beiträge     kosten für verkaufte Exponate ent­
beitrages.                                            der Stadt Winterthur spürbar wurde.         halten. Die Erhöhung resultiert aus den
                                                      Der Anteil der öffentlichen Hand (Kanton    Ausgaben für die Sonderausstellung,
Die allgemeinen Rückstellungen sind                   Zürich; Stadt Winterthur; Gemeinden         die im April 2014 eröffnet wurde.
unverändert. Bei den Investitions­                    sowie Bundesbeitrag) beträgt
rückstellungen erfolgte eine Auflösung                CHF 2 623 478.00. Die Zuwendungen           Bei der Position «Verwaltung, Spesen,
von CHF 270 000.00 für das Projekt                    von Stiftungen beliefen sich auf            Miete, Leasing, übriger Aufwand»
Science Park.                                         CHF 201 250.00, von der Wirtschaft auf      sind die externen Beratungsleistungen
                                                      CHF 295 768.68 und von Privaten             tiefer ausgefallen als im Vorjahr.
Das Eigenkapital beträgt neu                          auf CHF 322 696.21.
CHF 253 661.58, davon sind CHF 53 661.58                                                          Sämtliche Investitionen konnten
in einer aus den Überschüssen der                                                                 erfreulicherweise wie im Vorjahr voll-
Jahre 1992 bis 2014 gespiesenen Aus-                                                              ständig abgeschrieben werden.
gleichsreserve enthalten.

HERKUNFT DER ERTRÄGE (in 1 000 CHF)

        30 %                          11 %      59 %
2011    2 680                         939        5 234                                               8 853

        28 %                          7%      65 %
2012    2 657                         670     6 137                                                          9 464

        28 %                          12 %           60 %
2013    2 663                         1 136          5 698                                                   9 497

        26 %                          13 %           61 %
2014    2 623                         1 340            6 164                                                         10 127   Erträge des Technorama und der Technorama Shop AG konsolidiert.
                                                                                                                              2011 und 2012: exkl. Umbaubeiträge.
               Öffentliche Hand                  Wirtschaft,                    Technorama
               Betriebs- und                     Stiftungen, Private            Eintritte, Verkaufserlöse,
               Investitionsbeiträge              Betriebs- und Investitions­    Erträge aus Aktivitäten,
                                                 beiträge, VTW- und             Mieten, Zinsen
                                                 SGPT-Beiträge

28
Stiftungsrat, VTW und Partnerschaften

Stiftungsrat und
Direktion                                   VTW – Vereinigung Technorama und Wirtschaft
Stand 31.12.2014

PRÄSIDENT                                   Wir danken allen Mitgliedern und Gönnern für ihre wertvolle Unter­stützung im Jahr 2014
                                            (in alphabetischer Reihenfolge).
Prof. Dr. Werner Inderbitzin
alt Rektor Zürcher Hochschule für
                                            MITGLIEDER                                                                           GÖNNER
­Angewandte Wissenschaften, Zürich

VIZEPRÄSIDENT                               ›A
                                              BB Schweiz AG                           › Kaba Management AG                     › AFG Management AG

Dr. Eduard Rikli                            ›A
                                              utoneum Management AG                   › KINETIC ag                             › AXA Winterthur
Verwaltungsratspräsident                    ›B
                                              ASF Schweiz AG                          › Leister AG                             › Bühler Management AG
Repower AG, Poschiavo
Verwaltungsratspräsident                    ›B
                                              elimo Automation AG                     › Mikron Management AG                   › Mattenbach AG
Brütsch / Rüegger AG, Urdorf                ›B
                                              osch (Scintilla AG)                     › Rieter Holding AG                      › Walter Meier (Klima Schweiz) AG
Vizepräsident des Verwaltungsrates
Mikron Holding AG, Biel                     › Brütsch/Rüegger Holding AG              › Sefar Holding AG                       › Hans K. Schibli AG
Weitere Verwaltungsrats-/                   ›B
                                              ucher Industries AG                     › Eugen Seitz AG                         › Sotronik GmbH
Stiftungsrats- und Beiratsmandate
                                            ›B
                                              urckhardt Compression AG                › SFS services AG                        › Stiftung «Perspektiven»
MITGLIEDER                                                                                                                          von Swiss Life
                                            ›C
                                              lariant International AG                › SIG Gemeinnützige Stiftung
Dr. Hans W. Baumgartner                                                                                                          › Vetropack Holding AG
                                            ›C
                                              OMET AG                                 › Sulzer Management AG
(bis November 2014)
                                                                                                                                 › Volkart Stiftung
Inhaber BG Management, Benken               ›C
                                              onsulta AG                              › TRUMPF Maschinen AG
                                                                                                                                 › ZFV-Unternehmungen
Jürgen Brandt (bis September 2014)          ›G
                                              eorg Fischer AG                         › WRH Walter Reist Holding AG
CFO Sulzer AG, Winterthur
                                            ›H
                                              ilti AG                                 › Würth International AG
Thomas Dittrich (ab November 2014)
                                            ›H
                                              uber + Suhner AG                        › Zürcher Kantonalbank
CFO Sulzer AG, Winterthur

Dr. Thomas Heiniger*
Regierungsrat Kanton Zürich                 Hauptsponsor
Vorsteher Gesundheitsdirektion
                                            Wir danken dem Hauptsponsor für seine wertvolle und langfristige Unterstützung:
Hans Hess                                   Biogen und Biogen Foundation.
Präsident Swissmem
Inhaber Hanesco AG, Pfäffikon SZ
Verwaltungsratspräsident
COMET Holding AG, Flamatt
                                            Partnerschaften
Verwaltungsratspräsident Reichle &          Wir danken allen Partnern für ihre wertvolle Unter­stützung im Jahr 2014
De Massari Holding AG, Wetzikon             (auch Naturalspenden, alphabetische Reihenfolge).
Verwaltungsrat Kaba AG, Rümlang
Verwaltungsrat Burckhardt                   ›G
                                              emeinde Andelfingen                     ›K
                                                                                         anton Luzern: Dienststelle Volks­      › SGPT – Schweizerische Gesellschaft
­Compression Holding AG, Winterthur                                                     schulbildung / Industrie- und               Pro Technorama
                                            › APG
Urs Kaufmann                                                                            Handels­kammer Zentralschweiz IHZ /
                                                                                                                                 › Kanton Schwyz, Bildungsdepartement
CEO Huber + Suhner AG, Pfäffikon ZH         › ETH-Rat                                  Gewerbeverband
Verwaltungsrat Gurit Holding AG, Wattwil                                                                                         › Sigma Aldrich
                                            › Caran d’Ache SA                          › Markant-Stiftung
Verwaltungsrat Müller Martini                                                                                                    › Gemeinde Stallikon
Holding AG, Hergiswil                       ›D
                                              ätwyler Stiftung                        ›N
                                                                                         ational Instruments
Verwaltungsrat SFS Holding AG,                                                                                                   › Syntharp AG
                                            ›F
                                              S Fallschutzbelag AG                    › L egat Dr. Christian Nef
Heerbrugg                                                                                                                        › Gemeinde Thalheim
                                            ›G
                                              ebauer Stiftung                         ›K
                                                                                         anton Nidwalden, Bildungsdirektion
Michael Künzle*                                                                                                                  › Kanton Uri, Amt für Volksschulen
Stadtpräsident Winterthur                   ›P
                                              rojekt go tec Schaffhausen              ›G
                                                                                         emeinde Nürensdorf
                                                                                                                                 › Erwin und Patricia von Allmen-Geering
                                            ›D
                                              r. Werner Greminger-Stiftung            ›G
                                                                                         emeinde Oberstammheim
Dr. Fritz Schiesser                                                                                                              › VTW – Vereinigung Technorama
Präsident ETH-Rat, Zürich                   ›G
                                              rolimund Gartenbau AG                   ›K
                                                                                         anton Obwalden, Bildungs- und
                                                                                                                                    und Wirtschaft
                                                                                        Kulturdepartement
                                            ›G
                                              emeinde Henggart
mit beratender Stimme:                                                                                                           › Volg
                                                                                       ›P
                                                                                         an Gas
Pierre Borgeaud, Präsident Patronats-       › L egat Giuseppe Kaiser
                                                                                                                                 › Gemeinde Wallisellen
komitee, Winterthur                                                                    ›G
                                                                                         emeinde Pfäffikon ZH
                                            ›K
                                              eller Glas AG
                                                                                                                                 › Christiane und Nicolaus Weickart
                                                                                       › Gemeinde Pfungen
EHRENMITGLIEDER                             ›K
                                              GF Kontaktgruppe für Forschungs­
                                                                                                                                 › Stadt Winterthur
                                             fragen, BASF, Novartis, Roche,            ›H
                                                                                         edwig Rieter Stiftung
Dr. Alfred Gilgen, Zürich
                                             Syngenta                                                                            › Würth International AG
                                                                                       ›R
                                                                                         otzler Krebs Partner GmbH
Dr. h.c. Walter Reist, Hinwil
                                            › André & Hedy Knoll-Spring Stiftung                                                 › Kanton Zug:
                                                                                       ›A
                                                                                         drian Schneider
Dr. André Voillat, Rüti                                                                                                             Amt für gemeindliche Schulen
                                            › Albert Koechlin Stiftung AKS
                                                                                       ›S
                                                                                         ATW – Schweizerische Akademie
                                                                                                                                 › Kanton Zürich
DIREKTION                                   ›G
                                              emeinde Kreuzlingen                      der Technischen Wissenschaften
Thorsten-D. Künnemann                       › L eister AG                             ›S
                                                                                         chweizerische Eidgenossenschaft

* vom Regierungsrat bzw. vom Stadtrat abgeordnet                                                                                                                             29
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