Kapitalerhöhungen: Attraktives Instrument zur Refinanzierung - Fallbeispiel: SAF-HOLLAND S.A. 7. Structured FINANCE Deutschland, Karlsruhe, 10 ...
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Kapitalerhöhungen: Attraktives Instrument zur Refinanzierung Fallbeispiel: SAF-HOLLAND S.A. 7. Structured FINANCE Deutschland, Karlsruhe, 10. November 2011 7. Structured Finance Deutschland Konferenz SAF-HOLLAND S.A. Karlsruhe 10.11.2011
Agenda 1. Vorstellung SAF-HOLLAND 2. Entstehung und Lösung des Restrukturierungsfalls 3. Rolle der Commerzbank 4. Kontaktdaten 1
Produktpalette Namhafte Fahrzeughersteller, Flotten, Speditionen, Ersatzteilhändler, Werkstätten Sattelkupplungen Radsysteme Federungssysteme und Schleppachsen Zugsattelzapfen Stützwindensysteme Achsen und Fahrwerksysteme 16 Produktionsstandorte, 34 Tochtergesellschaften, 3.100 Mitarbeiter, 9.500 Service-Stützpunkte 2
Kunden und Geschäftsbereiche Komponenten und Systeme für Truck und Trailer 3 Geschäftsbereiche: Trailer Systems, Powered Vehicle Systems, Aftermarket 3
Agenda 1. Vorstellung SAF-HOLLAND 2. Entstehung und Lösung des Restrukturierungsfalls 3. Rolle der Commerzbank 4. Kontaktdaten 4
Positive Wachstumsprognosen am Truck- und Trailer-Markt Entwicklung Truck- und Trailer-Markt April 2008 Akquisition des In tausend Stück Sattelstützengeschäfts von Austin-Westran 1.200 (USA / China) – Eliminierung eines 1.000 nordamerikanischen Wettbewerbers – Übernahme einer 800 Produktionsplattform in China, Xiamen August 2008 Akquisition der Georg Fischer 600 Verkehrstechnik GmbH: 400 – Arrondierung des Produktportfolios – Ausbau der Wettbewerbsstellung in 200 Europa 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Erwartungen Truck Markt Basis 2007 für EU und NAFTA Weitere Beschleunigung des Erwartungen Trailer Markt Basis 2007 für Europa und USA Wachstums Quelle: LEK Studie 2007 5
Wachstumsstrategie durch solide Finanzierung / Bilanzstruktur 2007 und Anfang 2008 gestützt Bilanzstruktur Ausblick 2008: Umsatz 900 € Mio. bis Bilanzsumme (Passiva) 950 € Mio. 554 € Mio. 537 € Mio. 458 € Mio. Ausblick 2009: Umsatz soll Milliardengrenze 108 72 durchbrechen 24 Februar 2008: Verhandlung einer Kreditlinie über 325 € Mio. zur Finanzierung des 263 312 starken Wachstums 310 14 € Mio. Kapitalerhöhung Anfang September 2008 zur Finanzierung der Georg 183 153 Fischer Akquisition 124 Finanzkrise stoppt abrupt die weitere 2007 2008 2009 Expansionsstrategie. September 2008 EK-Quote Auftragseingang in Europa > -70% 19,5% 13,4% 5,2% Eigenkapital Zinstragendes FK Sonstiges FK 6
Einbruch Dramatischer Rückgang der Lkw-Produktion 2009 West-Europa -65,3% Russland USA -54,1% -43,0% Neue EU- Mercosur Mitglieder -37,3% -79,3% Welt Indien -32,1 % China -34,1% +13,9% Quelle: VDA, ACT, JD Power und ACEA 7
Absturz Zugmaschinen machen den Anfang – Auflieger und Anhänger werden mitgezogen 40.000 2008 2009 35.000 30.000 IAA 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai Jun. Achsen Sattelkupplungen Stützwinden 8
Geschäftsentwicklung 2008 und 2009 Konzernumsätze in € Mio. Bereinigtes EBIT in € Mio. 798,8 41,2 419,6 1,5 2008 2009 2008 2009 Net Working Capital in € Mio. Eigenkapital in € Mio. 86,7 72,1 52,7 13,4% 14,2% 23,8 12,8% 5,2% 2008 2009 2008 2009 9
Einstudieren neuer „Verhaltensmuster“ Covenant-Bruch führte zu 15-monatigen Verhandlungen mit 14 Konsortialbanken 10
Neuordnung der Kapitalstruktur, Phase I Anpassung der bestehenden Finanzierungsvereinbarung KPMG bestätigt Leonardo testiert Bestätigung der Sanierungsfähigkeit durch KPMG Sanierungsfähigkeit Prolongation Stillhalteabkommen bei Vorlage Finanzierungskonzept bis Mitte Juni 2009 Erneute Neuer Finanzierungs- erster Vertrags- Aufnahme Prolongation abschluss mit Banken- vorschlag erster Stillhalteabkommen konsortium Gespräche bis November 2009 Stillhalteabkommen, Bestellung von Sicherheiten Zustimmung der Aktionäre Unbesicherter Management-Kredit über 1,3 € Mio. zur neuen Finanzierungs- Kundenkredit über 8,5 € Mio. gegen Sicherheit aus vereinbarung auf der ao. nicht betriebsnotwendigem Vermögen HV Okt Jan 09 Feb 09 Mai 09 Jun 09 Nov Dez 09 08 09 Verhandlungsstillstand aufgrund anhaltender Marktschwäche Bankverbindlichkeiten zum 31.12.2009 Nettobankschulden 291,1 € Mio. Freie Liquidität 25,4 € Mio. Drastischer Anstieg der Finanzierungskosten: Zinsmarge von 1,6 % auf 5,95 % plus Exit Fee von 0,8 % 11
Neuordnung der Kapitalstruktur, Phase II Verkauf der Private-Equity-Anteile Mit dem Verkauf der rund 34 % Anteile der Private Equity Gesellschaft ist der Weg frei Mai 2010 für eine gute Entwicklung des Aktienkurses SAF-HOLLAND wird im Dezember 2010 in den SDAX aufgenommen Außerordentliche Hauptversammlung Dezember Aktionäre stimmen der Erhöhung des genehmigten Kapitals von 11,2 auf 22,4 Mio. Aktien zu 2010 Das genehmigte Kapital schafft die Voraussetzung für eine Kapitalerhöhung von mindestens 90 € Mio. Anpassung der bestehenden Kreditvereinbarung Aufnahme von Verhandlungsgesprächen mit den Konsortialbanken im Vorfeld der geplanten Kapitalerhöhung Februar Verbesserung folgender Finanzierungskonditionen wurden vereinbart: 2011 – Reduzierung der Zinsmarge um anfänglich 1,7 % mit weiteren Schritten zur Reduzierung – Verzicht auf die vereinbarte Möglichkeit einer leichteren Sicherheitenverwertung – Voraussetzung für die Umsetzung der Konditionen ist eine Kapitalerhöhung mit einem Erlös von mindestens 90 € Mio., wovon 85 % zur Kredittilgung verwendet werden 12
Neuordnung der Kapitalstruktur, Phase II März 2011 Kapitalerhöhung Das genehmigte Kapital wird vollständig zur Kapitalerhöhung genutzt Mit einem Kurs von 7,00 € pro Aktien können nahezu 144 € Mio. erlöst werden Die Kreditlinien werden um rund 90 € Mio. reduziert Die freie Liquidität erhöht sich von 25,4 € Mio. (31.12.2009) auf 72,6 € Mio. (31.03.2010) Die Eigenkapitalquote steigt auf 34 % Festbesitz 7,3 % Neue Aktionärsstruktur nach Kapitalerhöhung Stand 30.06.2011 Streubesitz 92,7 % 13
Kapitalerhöhung (KE) Transaktion Mittelzufluss: 143,5 € Mio. (brutto); 137,6 € Mio. (netto) Kosten der „übersicherten“ Zins-Swaps 8,0 € Mio. Effekt vor KE in Mio. EUR nach KE 314,3 € Mio. Bankschulden 184,7 € Mio. Zinssatz 2,60% Basiszins1) 2,60% 5,95% Zinsmarge 4,25% Reduzierung der Bankschulden um 129,6 € Mio. 2,6 € Mio. Success fee 2,6 € Mio. (2,00%) Commitment fee (1,60%) Abschreibung auf 2,1 € Mio. 2,1 € Mio. Finanzierungskosten Reduzierung des Zinsaufwands um ca. 43% 31,7 € Mio. Zinsaufwand 18,1 € Mio. 10,1% in % 9,8% 1) Hedged EURIBOR/LIBOR rate Anmerkung: Zahlen basieren auf dem Jahresabschluss 31.12.2010 („as if“) 14
Kapitalerhöhung (KE) I Ergebnis GuV Capital employed vor KE in Mio. EUR nach KE vor KE in Mio. EUR nach KE 631,0 Umsatz 631,0 314,3 Bankschulden 184,7 30,9 Betriebl. Ergebnis 30,9 24,9 Eigenkapital 154,5 -31,7 Zinsaufwand -18,1 339,2 Capital employed 339,2 -0,8 EbT 12,8 31,7 Zinsaufwand 18,1 +0,2 Steueraufwand -3,8 -0,6 EaT 9,0 -0,6 EaT 9,0 negativ ROE 5,8% Vor der KE war der RoE negativ und die Aussichten auf Besserung sehr gering; nach der KE ist der RoE positiv mit 5,8% und gute Chancen auf eine weitere Verbesserung 15
Kapitalerhöhung (KE) II Weitere Potenziale Die Zinsmarge sinkt auf 2,5% ab entsprechend der Net Debt/EBITDA Entwicklung 1 Potenzial >2,0 € Mio. p.a. Verringerung der “Success Fee” in Höhe von 5,7 € Mio. bzw. 4,6 € Mio., im Falle einer früheren 2 Refinanzierung bis 31. Dezember 2011 bzw. 30. Juni 2012 3 Erhöhung des “Factoring Baskets” von 3,0 € Mio. auf 10,0 € Mio. 4 Ausweitung des Spielraums bei den Covenants 5 Weniger Restriktionen bei Akquisitionen und Dividenden Das Gesamtpotenzial liegt zwischen 7 € Mio. und 13 € Mio. 16
Agenda 1. Vorstellung SAF-HOLLAND 2. Entstehung und Lösung des Restrukturierungsfalls 3. Rolle der Commerzbank 4. Kontaktdaten 17
Commerzbank hat SAF-HOLLAND als strukturierende Leadbank bei der Neuordnung seiner Kapitalstruktur in allen Phasen begleitet Phase I Erfolgreiche Stabilisierung der Finanzierungs- und Liquiditätssituation Aufgrund des fehlenden Beitrags der Eigenkapitalseite wurde das Konzept der optionalen Doppeltreuhand installiert Freerider–Problematik innerhalb des Bankenkonsortiums sowie Koordinationsdefizite einzelner Stakeholder-Gruppen wurden gemeinsam überwunden Phase II Beratung bei Timing und Dimensionierung sowie Erarbeitung eines integrierten Konzepts unter Berücksichtung der Belange aller involvierten Parteien In Bezug auf die zur Durchführung der Kapitalerhöhung notwendige Restrukturierung der Fremdkapitalseite war das Ziel, eine maximale Verbesserung der Konditionen für SAF- HOLLAND zu erreichen und gleichzeitig die erfolgreiche Umsetzung (=Zustimmung aller Banken) sicherzustellen Koordination des Gesamtprozesses von entscheidender Bedeutung Quelle: Bloomberg 18
Kapitalerhöhung Erfolgreiche Strukturierung und Platzierung der 144 € Mio. Kapitalerhöhung Entwicklung des Aktienkurses im Rahmen der Platzierung 8,4 200 8,2 Erhöhung des Grundkapitals um 160 8,0 nahezu 100% 7,8 120 7,6 80 Platzierung bei internationalen 7,4 Investoren mit einem minimalen 7,2 40 7,0 0 Abschlag (4%) zum 9:00 11:05 13:10 15:15 17:20 Vortagesschlusskurs Volumen in '000 (rechts) Kurs € (links) 5% Clawback für ein öffentliches Internationale Nachfrage im Orderbuch Angebot in Deutschland 7% UK Commerzbank agiert als Global 5% 7% Deutschland Coordinator und Bookrunner 44% Schweiz 8% Dänemark US Offshore Restl. Europa 29% Quelle: Bloomberg; Commerzbank Corporates & Markets 19
Agenda 1. Vorstellung SAF-HOLLAND 2. Entstehung und Lösung des Restrukturierungsfalls 3. Rolle der Commerzbank 4. Kontaktdaten 20
Unternehmen Geschäftsräume: Wilfried Trepels Hauptstraße 26 63856 Bessenbach Chief Financial Officer www.safholland.de Tel.: +49 6095 – 301 420 Fax: +49 6095 – 301 102 Mail: wilfried.trepels@safholland.de Commerzbank AG Geschäftsräume: Mainzer Landstraße 153 Ute Gerbaulet 60261 Frankfurt/Main Head of Equity Capital Markets www.commerzbank.de Tel.: +49 69 136-2 29 74 Postanschrift: Fax: +49 69 136-2 27 79 60261 Frankfurt/Main Mail: ute.gerbaulet@commerzbank.com Tel.: +49 69 136-20 Mail: info@commerzbank.com 7. Structured Finance Deutschland Konferenz SAF-HOLLAND S.A. Karlsruhe 10.11.2011
Disclaimer Equity Capital Markets Diese Präsentation wurde von der SAF-HOLLAND S.A. und der Commerzbank AG vorbereitet und erstellt. Die Veröffentlichung richtet sich an professionelle und institutionelle Kunden. Alle Informationen in dieser Präsentation beruhen auf als verlässlich erachteten Quellen. Keine dieser Informationen wurde durch die SAF-HOLLAND SA und der Commerzbank AG und/oder ihre jeweiligen Tochtergesellschaften und/oder Filialen (hier als Präsentationsersteller bezeichnet) gesondert überprüft. Die Präsentationsersteller übernehmen jedoch keine Gewährleistungen oder Garantien im Hinblick auf die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten / Prognosen und keinerlei Verantwortung oder Haftung hierfür. Die darin enthaltenen Annahmen und Bewertungen geben unsere beste Beurteilung zum jetzigen Zeitpunkt wieder. Sie können jederzeit ohne Ankündigung geändert werden. Eine Pflicht zur Aktualisierung sowie Unrichtigkeiten zu korrigieren besteht nicht. Die Präsentation dient ausschließlich Informationszwecken. Sie zielt nicht darauf ab und ist auch nicht als Angebot oder Verpflichtung, Aktien oder Anleihen zu kaufen oder zu verkaufen, die in dieser Präsentation erwähnt sind, wahrzunehmen. Die Präsentationsersteller können die Informationen aus der Präsentation auch vor Veröffentlichung gegenüber ihren Kunden benutzen. Die Präsentationsersteller oder ihre Mitarbeiter können ebenso Aktien, Anleihen und dementsprechende Derivate besitzen, kaufen oder jederzeit verkaufen, wenn sie es für angemessen halten. Die Commerzbank AG und/oder ihre jeweiligen Tochtergesellschaften und/oder Filialen bieten interessierten Parteien Bankdienstleistungen an. Die Präsentationsersteller übernehmen keine Verantwortung oder Haftung jedweder Art für Aufwendungen, Verluste oder Schäden, die aus oder in irgendeiner Art und Weise im Zusammenhang mit der Nutzung eines Teils dieser Präsentation stehen. 22
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