Karate aKtuell - Goldene dKV-ehrennadel für Elisabeth Bork, Susanne Nitschmann und Thomas Prediger - KDNW
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Karate Aktuell Offizielles Magazin des Karate-Dachverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. Jahrgang 24 Ausgabe 3 / 2013 1. F r a n z B o r k - G e d ä c h t n i s l e h r g a n g 150 Karateka trainieren zugunsten des Hospiz J u g e n d - K a r a t e f r e i z e i t b e a c h & f u n Karate, Strand und Abenteuer an der Costa Brava G o j u - R y u W o r l d c u p 2013 Sportliche Erfolge für Karateka aus NRW in Südafrika D a s w a r d a s Y u - W a - K a i 2013. . . Bildergalerie & Feedback der Teilnehmer/innen D e r W e g z u m G e l bg u r t i n d e r S c h u l e Karate im Schulsport: Ein Praxisbericht Goldene DKV-Ehrennadel für Elisabeth Bork, Susanne Nitschmann und Thomas Prediger Der KDNW e.V. ist Mitglied im:
Titelseite: Ehrung beim DKV-Tag (Foto: Christian Grüner, DKV-Medienreferent). v.l.: Ulrich Heckhuis (KDNW-Präsident, DKV-Vizepräsident), Thomas Prediger (Landestrainer und Leistungssportreferent im KDNW), Susanne Nitschmann (Landes- trainerin und Jugendreferentin im KDNW), Elisabeth Bork (Geschäftsstelle KDNW), Rainer Katteluhn (KDNW-Vizepräsident), Wolfgang Weigert (DKV-Präsident). Editorial Ihr haltet die dritte und zugleich letz- Oftmals werden die Artikel und In- te Ausgabe des Karate Aktuell 2013 in terviews durch Online-Beiträge wie Händen. Bedingt durch den Redakti- Fotoalben oder Videoclips auf der onswechsel Anfang des Jahres entfällt Webseite und bei Facebook ergänzt diesmal das vierte Heft. Aber dafür – bitte beachtet die entsprechenden – vielleicht habt ihr es schon bemerkt Hinweise. – ist dieses etwas dicker als gewohnt: Last but not least der Hinweis, dass Vier Seiten mehr. der Ticketverkauf für die Karate-WM Mit den World Games und dem 2014 in Bremen fulminant angelaufen WGKF-Cup haben zwar zwei inter- ist. Einzelne Sitzplatzkategorien sind nationale Top-Events stattgefunden, an den Finaltagen bereits ausverkauft. bei denen unsere Karateka aus NRW Wer live dabei sein möchte, sollte sich sich erfolgreich beteiligt haben, an- also schnell Plätze sichern! sonsten aber war der Wettkampfsport Für die Karate Aktuell 1/2014 in der Sommerpause. (Redaktionsschluss: 16. Dezem- Somit liegt der Fokus in dieser ber 2013) sowie die Länderseiten im Ausgabe eher im breitensportlichen DKV-Magazin freue ich mich natür- Bereich, mit vielen Texten und Fotos lich wieder auf eure Zusendungen (an: aus euren Dojos und aus dem Verband. e.m.altmann@kdnw.de).* Mit dem Yu-Wa-Kai und dem 1. Und jetzt wünsche ich euch viel Franz Bork-Gedächtnislehrgang hat Spaß beim Lesen und Gucken! der KDNW zwei große Lehrgänge ausgerichtet, über die ausführlich in Ev a Mo n a A l t m a nn Wort und Bild berichtet wird. Die erste Jugend-Karatefreizeit des KDNW und die dritte Auflage der KaraGames sind weitere Themen in * Kein Anspruch auf Veröffentlichung. Redak- diesem Heft. tionelle Kürzungen und Ergänzungen vorbe- Viel Neues gibt es auch vom Schul- halten. sport zu berichten – gleich drei inte- ressante Artikel warten auf die Lek- türe. Etliche KDNW-Karateka haben in den vergangenen Wochen – teils sehr hohe – Dan-Prüfungen abge- legt. Daneben erfolgten wichtige Eh- rungen beim DKV-Tag für verdiente KDNWler. All das könnt ihr hier nachlesen. Ihr findet auch ein großes Interview mit Thomas Prediger, dem Gespräche mit Susanne Nitschmann und Elisabeth Bork demnächst folgen sollen. 2
Inhalt 4 Termine KDNW-Lehrgänge und Ausbildung, Dan-Prüfungen 5 Neue Webseite Bewegt älter werden in NRW – Karate für Jukuren 5 Goldene DKV-Ehrennadel für Elisabeth Bork, Susanne Nitschmann und Thomas Prediger 6 Thomas Prediger im Interview 8 Neue Dan-Graduierungen im KDNW 10 Jugend-Karatefreizeit beach & fun Karate, Strand und Abenteuer an der Costa Brava 12 KaraGames No. 3 13 Basis-Lizenzierung Sound-Karate-Trainer Schule am 25. Mai 2013 in der Sportschule Hennef 13 Neues vom Schulsport Auftakt zur Flyer-Serie des DKV 14 Der Weg zum Gelbgurt in der Schule Karate im Schulsport: Ein Praxisbericht. 16 Das war das Yu-Wa-Kai 2013... 18 Bildergalerie Yu-Wa-Kai 2013 20 1. Franz Bork-Gedächtnislehrgang zugunsten des Hospiz Essen-Steele am 14. September 2013 22 Neues Amt für Uwe Portugall NRW-Kampfrichterreferent ist neuer Chairman der WGKF. 22 Dananwärter/innen-Lehrgang in Köln am 8. September 2013 23 WGKF-Cup 2013 Sportliche Erfolge für Karateka aus NRW beim Goju-Ryu Worldcup in Südafrika 24 World Games Karate wieder erfolgreich bei der „Olympiade der nicht-olympischen Sportarten“ vertreten. 25 Karate-WM 2014 in Deutschland Ticketverkauf erfolgreich gestartet. 26 Jubiläum 10 Jahre 1. Karate Dojo Huchem-Stammeln e.V. 27 Messerabwehr Speziallehrgang im Ruhr Dojo Essen 27 Jubiläum 35 Jahre SKD Bad Salzuflen e.V. 28 16. SOK-Kata- und -SV-Lehrgang Seoung-Sook Park erstmals zu Gast beim Karate-Club Bonn I. 28 OWL-Karate-Camp geht in die vierte Runde. 29 Kata, Bunkai und Kata-Kumite Lehrgang mit Gunar Weichert und Georg Karras beim Bushido Köln 1961 e.V. 30 Durch die Nacht im Halbmondschritt 10. Kata-Nacht in Krefeld 30 Selbstverteidigung unter Stress Sommer-Lehrgang des Karate-Zanshin in Moitzfeld 30 Nur für Frauen Neuer Kurs für Selbstbehauptung und Selbstverteidigung im Ruhr Dojo Essen 31 Karate-Urlaub auf Mallorca 32 3. Rurhpott-Kata-Marathon 32 Kumite- und SV-Seminar am 8. Juni 2013 mit Kasim Keles und Akay Özdemir in Köln 32 Karate in Bielefeld Prüfungsvorbereitung 33 Karate 50+ 34 Termine der Dojos 34 Neue Vereine im KDNW 35 Kontaktmöglichkeiten und Ansprechpartner/innen 35 Impressum 3
Termine Termine Termine Termine Termine Wettkampftermine K D N W - W ettkampftermine N ationale & internationale W ettk Ä mpfe Nächste Turniere wieder in 2014. 05.10. - 06.10. Croatia Open Rijeka, Kroatien 26.10. DM Länder / Masterclass Halle, NRW P rivat - T urniere im K D N W 07. - 10.11. WM Jugend / Junioren Guadelajara, Spanien 12.10. Niederrhein-Cup Bedburg- Hau 16.11. DM Schüler Buchholz, Niedersachsen Der Shotokan-Cup entfältt in 2013. Kreatives Kindertraining ÜL-Qualifizierung T eilnahme : Dieses Seminar richtet sich vor allem an Trainer/innen des Jugend – und Kinderbereiches! Trainer-Assistenten/innen, F-Übungsleiter/innen, Trainer/innen und Interessierte ab 3. Kyu. I nhalt : Motorische Fähigkeiten, sportwissenschaftliche Hintergründe, Fairness im Sport, vielseitige Praxistipps. T ermin , O rt : 19. Oktober 2013, Karate Dojo Kempen e.V., Verbindungsstr. 7, 47906 Kepmen L eitung : Susanne Nitschmann mit dem KDNW-Jugendreferat K osten : nach Absprache mit der Geschäftsstelle H inweis : Das Tagesseminar wird zur Verlängerung der Übungsleiter/innen und Trainer/innen C/B-Lizenz anerkannt. KDNW- Lehrgänge und Ausbildung Dan-Prüfungen im KDNW 03.10. Kadertraining Sen., Jun., Jug. Köln SHOTOK AN 05.10. Offenes Kadertraining Ki., Schü., Jug. Bochum 19.10. Katteluhn, Kritzler Dortmund 06.10. Prüfer-LG Goju-Ryu Rheine 23.11. Milner, Ratschke Dortmund 13.10. Stilrichtungs-LG Shotokan Lemgo 24.11. Katteluhn, Henkel, Krause Lemgo 19.10. Prüfer-LG Shotokan Bochum 30.11. Karamitsos, Karras Bonn 20.10. Prüfer-Ausbildung Shotokan, 1 Bochum 01.12. Milner, Herbst Bochum 19.10. Kreatives Kindertraining Kempen 10.11. Dansha-LG Goju-Ryu Bergkamen GOJ U-RY U 10.11. Stilrichtungs-LG Shotokan Bochum 23.11. Nöpel, Woltering, Jordan Ochtrup 17.11. Stilrichtungs-LG Goju-Ryu Kamen 07.12. Keßling, Portugall, Nehm Bochum 17.11. Prüfer-Ausbildung Shotokan, 2 Bochum 22. - 24.11. Karate-Do & Meditation (ausgebucht!) Sportschule Hachen SOK 29.11. - 01.12. Kampfrichter-Lehrgang Sportschule Hennef 07.12. Bara, Serowy Halle Der Wado-Ryu-Lehrgang am 12.10. entfällt. 14.12. Merzbach, Zschammer Bonn 14.12. Keller, Kerschek Marl 14.12. Binder, Wedewardt, Neuss Vorschau 2014 Schauenberg Februar EM Jugend / Junioren Lissabon, Portugal KOSHINK A N 29. - 30.03. DM Leistungsklasse / Coburg, Bayern 09.11. Wecks, Witte, Aksünger Oberhausen DM Menschen m. Behind. 02. - 04.05. EM Senioren Tampere, Finnland SHOTO-RY U Juni EM der Regionen Izmir, Türkei 08.12. Trapski, Peisert Essen 28.-29.06. DM Schüler / Jugend / Junioren Erfurt, Thüringen 13.09. DM Masterclass Kaiserslautern, Rh.-Pf. 27. - 28.09. German Open n.n. 11.10. Shotokan-Cup Mendig, Rh.-Pf. 01. - 03.11. WM-Millenniums-LG Bremen 04.11. Kyu- / Danprüfungen WM Bremen 05. - 09.11. WM Senioren Bremen A ktuelle Termine auch online ! Die DM der Länder entfällt in 2014. 4
Neue Webseite Bewegt älter werden in NRW – Karate für Jukuren v o n Ev a Mo n a A l t m a nn Das Kooperationsprojekt zwischen dem Landessportbund Nordrhein- Westfalen e.V. und dem Karate-Dach- verband Nordrhein-Westfalen e.V. un- ter dem Motto „Bewegt älter werden in NRW“ hat eine eigene Internetprä- Foto: DKV senz. Die Webseite ist auf Initiative der Projektbeauftragten Susanne Nit- schmann entstanden und seit einigen Wochen online. Die Homepage bietet allgemeine Informationen zum Thema und zum Projekt sowie Kontaktadressen von speziell qualifizierten Vereinen. www.karate- bewegt-aelter-werden.de Goldene DKV-Ehrennadel für Elisabeth Bork, Susanne Nitschmann und Thomas Prediger v o n Ev a Mo n a A l t m a nn Gleich drei KDNW-Mitglie- dern wurde beim DKV-Tag am 7. September 2013 in Coburg die DKV-Ehrennadel in Gold verliehen. Elisabeth Bork so- Foto: Grüner wie die Landestrainer Susanne Nitschmann und Thomas Pre- diger wurden für ihr langjähri- ges intensives Engagement im Karate geehrt. Wir gratulieren allen drei- en sehr herzlich zu dieser ganz besonderen Auszeichnung und bedanken uns für den gro- ßen persönlichen Einsatz! Es v.l.: Ulrich Heckhuis (KDNW-Präsident, DKV-Vizepräsident), Thomas Prediger (Landestrainer ist schön, solche Karateka im und Leistungssportreferent KDNW), Susanne Nitschmann (Landestrainerin und Jugendreferentin KDNW zu haben! Alles Gute KDNW), Elisabeth Bork (Geschäftsstelle KDNW), Rainer Katteluhn (KDNW-Vizepräsident), auf eurem weiteren Karate- Wolfgang Weigert (DKV-Präsident). Weg! I nterview mit Thomas P rediger auf der nächsten S eite! D emnächst : I nterviews mit S usanne N itschmann & E lisabeth B ork ... 5
Thomas Prediger im Interview Kaderathlet, Kadertrainer, Leistungssportreferent... nur einige der Stationen auf Thomas Predigers Karate-Weg. Am 7. September 2013 wurde ihm in Anerkennung seiner Leistungen die DKV-Ehrennadel in Gold verliehen – Zeit, einmal bei ihm persönlich nachzuhören... Inte r v i e w Ev a Mo n a A l t m a nn Thomas, dir wurde beim DKV-Tag die Stunden pro Woche widmest du denn habe nie gewechselt. Insgesamt habe ich Ehrennadel in Gold verliehen – was be- dem Karate? vielleicht unter vier Trainern trainiert. deutet das für dich? (Schmunzelt.) Ich habe 20 Stunden Drei festere: Jürgen Hoffmann, Bundes- Ich hab mich natürlich gefreut, dass Karate-Unterricht pro Woche, die ich trainer Mohr und Landestrainer Dalk- man so an mich denkt, dass die ganze Ar- von Montag bis Donnerstag gebe. Frei- mann. Sonst hab ich eigentlich immer nur beit Früchte trägt bzw. wahrgenommen tag, Samstag und Sonntag habe ich hier in für mich selbst trainiert. wird. Das war schon ein Moment, in dem Siegburg frei. Aber da gibt es dann viele Sind das die Personen, die dich beson- man sich sagt: OK, da weiß man wieder, andere Aktivitäten: Kadertraining, Tur- ders geprägt haben? Oder wer sonst? warum man manche Sachen macht. Dabei niere... Jetzt nach der KDNW-Jugendfrei- Im Karate hat mich Jürgen Hoffman geht es mir nicht um die Ehrung, sondern zeit sind schon wieder alle Wochenenden geprägt. Wenn du als junger Mann mit eben darum, dass man etwas bewegt. Es belegt. Es ist eigentlich ein Full-Time-Job. 16 Jahre einsteigst, färbt dich das ein. Das geht ja nicht um den Moment, nicht da- Man muss ein Stück weit verrückt sein, meine ich durchaus positiv. Sonst Perso- rum, dass man so eine Nadel verliehen sportverrückt, um das so mitzumachen. nen, bei denen ich denke „Wow“... eigent- bekommt, sondern, dass der Einsatz eben Bei mir gibt es den glücklichen Umstand, lich nicht. Auch Jürgen habe ich eigentlich wahrgenommen wird. Man ist doch viel dass meine Frau auch Karate macht – das nie als Idol gesehen. Am Anfang viel- unterwegs, man macht und tut, macht sich ist dem privaten Bereich natürlich sehr leicht. Aber später sind das halt alles Per- viele Gedanken, weil man es richtig ma- zuträglich. Ich weiß gar nicht, wieviele sonen, die das gleiche machen wie du. Die chen will. Das ist dann schon schön, wenn Stunden es insgesamt pro Woche sind, das interessant sind, aber die genauso Fehler andere Leute das auch so sehen und auf ei- will ich auch gar nicht hochrechnen, sonst machen und Luft holen wie man selbst. nen zukommen und das öffentlich machen bekomme ich es noch mit der Angst zu Die Leistung anderer hat mich motiviert, wollen. tun (lacht). Es ist wirklich viel. aber Idole... nein. Kannst du vielleicht mal kurz zusam- Du sprichst von einem Full-Time-Job. Das heißt, du holst dir vielfältige Anre- menfassen, welche Tätigkeitsbereiche Ist Karate also für dich in erster Linie gungen? du im Laufe der Jahre hattest? Viele ken- deine Arbeit oder was ist es für dich? Als Aktiver bin ich recht faul gewesen, nen dich natürlich noch als Aktiven und Als Job bezeichne ich natürlich das habe wirklich nur im Taisho trainiert und später dann als Trainer... Kümmern. Im Verein musst du dich um im Bundeskader. Ich bin so gut wie nie Nach meiner aktiven Zeit als National- die Leute kümmern, um ihre Prüfungen, zu einem Lehrgang gefahren. Das mag kämpfer habe ich mit Thomas Nitschmann Wehwehchen und Probleme. Im Leis- eingeengt wirken, ist es aber eigentlich zusammen den Schüler- und Jugendkader tungssport im KDNW ist es so, dass man nicht. Denn durch die Fokussierung auf übernommen. Zu der Zeit war Jürgen sichten muss, sich überlegen, wer welche eine Sache kann man hinterher besser dif- Hoffmann noch Kadertrainer der Seni- Perspektive hat. Das ist sehr akribisch. ferenzieren, was alles auf einen einstürmt. oren. Wir waren damals zeitweise noch Das ist der Job. Karate selbst ist ein Le- Heute als Kadertrainer muss ich mich auf beiden Seiten aktiv: Als Wettkämpfer bensgefühl. Das zieht sich komplett durch, natürlich mit vielen Vereinen beschäfti- und als Trainer. Später habe ich dann den durchtränkt alles. Karate morgens, Karate gen und auch auf deren Karate einlassen. gesamten Kader übernommen. Thomas abends, irgendwie hat alles immer mit Ka- Denn ich will nicht permanente Kopien Nitschmann ist in den Bereich Bunder- rate zu tun. Was mich wirklich nicht stört. erziehen, sondern eigenständige Athleten kader gegangen, hat sich also gesteigert Das ist halt einfach so. Ich bin da reinge- hervorbringen. Damit ist man nicht im- (lacht). Zeitgleich mit dem Landeskader wachsen, das gehört zum Alltag. mer kurzfristig erfolgreich, aber auf lange habe ich auch das Amt des Leistungsspor- Wie lange machst du schon Karate und Sicht. Denn die Leute können sich selbst treferenten im KDNW übernommen, um wie bist du dazu gekommen? weiterentwickeln und huldigen nicht nur ein Mitspracherecht im Präsidium zu ha- Seit 1980. Also seit 33 Jahren. Zum irgendwelchen Geistern. ben, wenn es darum geht, Gelder für den Karate gekommen bin ich durch Zufall. Karate – Kampfkunst, Kampfsport oder Wettkampfbereich zu verteilen. Auch im Mit meinem Bruder bin ich am alten Ta- beides? Bereich Ausbildung arbeite ich, leite bei- isho vorbeigekommen und da gab es einen Tja, wie hinterlegt man die Begriffe? spielsweise die Ausbildung zum Trainer- Anfängerkurs. Zu der Zeit machte ich Ai- „Kunst“ kommt von „können“. Dann viel- B-Leistungssport. Das ist so das, was ich kido, das war für mich aber nicht so der leicht eher Kampfkunst (lacht). Kunst ist bisher gemacht habe. Renner, das war recht ruhig. Es gibt da frei, Sport ist natürlich begrenzt. Dann Wir sitzen hier im Taisho Siegburg, keine Wettkämpfe. Und mich kitzelte der also auch mal Kampfsport, weil man ja deinem Dojo, und hier ist viel los. Das direkte Vergleich, das Ausprobieren. Heu- nach Regeln kämpfen muss. Also eher bei- kommt ja auch noch dazu. Wieviele te bin ich immer noch im gleichen Verein, des. In Bezug auf den Wettkampfbereich 66
Video online ! natürlich Kampfsport, als Vergleichs- möglichkeit. Und Kampfkunst vielleicht in Bezug auf die innere Einstellung, wie gehe ich mit dem Training um. Bei- des. Wobei die Gewichtung später als Trainer sicherlich eher in den Bereich Kampfkunst geht., weil die sportliche Seite eben begrenzt ist. Welche Ziele oder Pläne hast du für die Zukunft noch im Karate? Pläne? Ich poste ja bei Facebook ger- ne Weisheiten: Ich mache keine Pläne, dann kann ich mich auch nicht verlaufen (lacht). Ziele: Was ich mit dem Kader noch erreichen möchte, ist, sich mit dem Land international besser behaupten zu können. Wir haben immer wieder gute Athleten, die in den Bundeskader kom- men. Aktuell vier im Jugendbereich, die mit auf die WM fahren. D.h. wir Ka- dertrainer, mit Susanne und auch mit den Kata-Trainern zusammen, leisten gute Arbeit. Aber als Landesverband fehlt uns ein großer internationaler Ti- tel, das ist die EM der Regionen, woran ich schon seit ein paar Jahren immer mal wieder kratze. Wir haben es schon ein paar Runden weiter geschafft, aber lei- der nicht in die Platzierungen. Es ist ein sehr starkes Turnier. Es reizt mich, da „mitzuboxen“ und einen Erfolg zu ver- buchen. Du bleibst uns also als Landestrainer Foto: Altmann und im Leistungssport im KDNW er- halten? Man weiß zwar nie, was morgen ist, wie sich die Lebensumstände ändern, Großes Bild: Thomas Prediger als Trainer. aber so weit ich das beurteilen kann: Kleines Bild links: Thomas mit Ehefrau Seoung-Sook Park. Auf jeden Fall. Karate macht viel aus Kleines Bild rechts: Thomas in seiner aktiven Zeit als Wettkämpfer. Im Hintergrund ist in meinem Leben und das werde ich Jürgen Hoffmann als Coach zu sehen. nicht einfach so hinwerfen. Wenn, dann müsste es gewichtige Gründe geben und ansonsten müsst ihr euch noch ein paar Jahre mit mir herumschlagen (lacht). Foto: Altmann Foto: Prediger Gibt es sonst noch etwas, das du gerne sagen möchtest? Nein, eigentlich nicht. Es läuft ja al- les und was nicht läuft, wird zum Lau- fen gebracht (lacht). Danke für das Gespräch. 7
Neue Dan-Graduierung Foto: Langendijk Foto: Langendijk Rainer Katteluhn (l.) und Richard Froeschke (r.) bei der Bestanden – freudige Gesichter nach der Prüfung in Geldern. Dan-Prüfung im Juli 2013 in Geldern. Foto:Porsch Ennepetal im Juli 2013: Kyu- und Dan-Prüflinge gemeinsam mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Anita Schöneberg (vorne links). Foto: Weiter Erfolgreiche Dan-Prüfung in Köln im Juni 2013. 8
gen im KDNW 8. DAN 1. DAN Kasim Keles SOK Jens Abels SOK Muharrem Alakazli SOK 7. DAN Stephanie Bagus SOK Rudolf Riegauf SOK Mario Bedrunka Shotokan Foto: Altmann Petra Bekemeier Goju-Ryu 6. DAN Karsten Bettinger Shotokan Thorsten Memmener Goju-Ryu Michael Blasberg SOK Denise Bülbring SOK 5. DAN Wilm Esseling SOK Nicole Hiller Goju-Ryu Dennis Eßer Shotokan Ali Micaeli SOK Andrew Goss Shotokan Ralf Vogt Shotokan Thomas Gurk SOK Kasim Keles, Dojoleiter Hara Köln, trägt Christina Hankamer Shotokan nun den 8. Dan. 4. DAN Stefan Hilbring SOK Hans Abels SOK Tanja Hovemeyer OK Haydar Kesim SOK Tobias Huber SOK Ömer Kesim SOK Svenja Kaczorowski Shotokan Helge Just SOK Cenk Kelese SOK Wilhelm Kleysteuber SOK Martin Kohlen Shotokan Hans Knott SOK Robert Knabe SOK Tobias Krybus Goju-Ryu 3. DAN Marco Meisen SOK Diny Langendijk Shotokan Alexander Meuche SOK Foto: Altmann Atila Yurtman SOK Jacqueline Oing SOK Birte Porsch SOK 2. DAN Sandra Porsch SOK Sonja Abels SOK Jerrish Raja Shotokan Sven Abels SOK Klaus Riedel SOK Marco Born Goju-Ryu Marcel Schenk Shotokan Frank Brzezina Goju-Ryu Christoph Schmülling SOK Kerstin Degener Shotokan Marcel Schulz Shotokan Rudolf Riegauf, Initiator des „Black Belt Manuel Derichs SOK Johann Streif Goju-Ryu Projektes“ in Overath, legte in Coburg die Stefanie Gans Goju-Ryu Can Mustafa Turan SOK Prüfung zum 7. Dan ab. Janine Gerth Shotokan Jürgen Uesbeck SOK Vilen Gintsberg Shotokan Juri Ulrich SOK Marc Janott SOK Anja Kazaklis Shotokan Inci Keles SOK Yasemin Keles SOK Nandor Kertes Shotokan Angelo Klein SOK Jan Klümpers Goju-Ryu Foto: Altmann Fabian Koeth SOK Andreas Koppers Shotokan David Kruschyna Shotokan Martina Mainz Goju-Ryu Jörg Marciniak Goju-Ryu Deniz Özkan SOK Martin Porsch SOK Bettina von Keitz Shotokan Marcel Vieren SOK 5. Dan für den stellvertretenden KDNW- Wolfgang Vins Shotokan Landeskampfrichterreferenten Ralf Vogt Judith Weiter SOK Herzlichen Glückwunsch! aus Köln. Hans-Jürgen Wemmers Shotokan Stephanie Westhofen Shotokan Kein Anspruch auf Vollständigkeit. 99
Jugend -K aratefre Karate, Strand und Aben v o n T h o m a s P re d ige r Der KDNW richtete vom 22. - 30. Au- gust 2013 erstmals eine Karatefreizeit in Spanien aus. Insgesamt fuhren 25 Jugend- liche und 4 Betreuer in das Jugendcamp an der Costa Brava. Mit dem Bus ging es von Düsseldorf zum Campingplatz „Nàutic Almata“ in der Nähe von Girona. Nach 17 ½ Stunden Busfahrt erreichten wir den Campingplatz und hier verbrachten wir eine Woche mit Training, Spaß und Abenteuer, bevor es mit dem Bus wieder zurück nach Düssel- dorf ging. Aber alles der Reihe nach: Die Hinfahrt verlief ohne nennenswer- te Vorkommnisse, so dass wir erschöpft, aber neugierig in Spanien ankamen. Nach einer Führung über den Campingplatz konnten wir unsere Unterkünfte beziehen. Jeden Morgen wurde noch vor dem Frühstück am Strand Karate trainiert. aufgestellt waren. Dort nahmen wir die Wasser war sehr kalt und einigen koste- Mahlzeiten ein und trafen uns für Grup- te es schon Überwindung, überhaupt ins penaktivitäten. Wasser zu gehen. Danach gingen wir Morgens gab es ein Frühstücksbuffet flussabwärts. Wir wanderten durch eine und für den Tag ein Lunchpaket. Gegen Kaskade mit Wasserfall und es folgten 19 Uhr dann folgte ein warmes Abendes- weitere Übungen für die bevorstehenden sen mit Salat und als Nachtisch Obst oder Pudding. 17 ½ Stunden Busfahrt trennen Düsseldorf Jeden Morgen wurde noch vor dem und die Costa Brava. Frühstück am Strand Karate trainiert. Nach dem Frühstück und dem Spülen des Diese bestanden aus Steilwandzelten Essgeschirrs wurden verschiedene Aktivi- mit Betten und Matratzen, welche wir mit täten gestartet. einem mitgebrachten Spannbetttuch be- Unsere Woche sah im Einzelnen so aus: zogen. Geschlafen haben wir in unseren Am Freitag war die Anreise, danach eigenen Schlafsäcken. die Zeltbelegung und Geländebegehung. Unser Camp bestand aus neun Zel- Zum Abend konnten wir in Neigungs- ten, einem Küchenzelt und einem Son- gruppen auswählen, was wir gerne machen nensegel, unter dem Bänke und Tische wollten. Die Neigungsgruppen bestanden aus dem Erstellen einer Lagerzeitung, Origami oder Jonglage. Am Samstag stand nach einem Lauf- training mit Susanne Watertrekking auf dem Programm. Mit dem Bus fuhren wir in die Ausläufer der Pyrenäen. Vom kleinen Ort Albanya aus erreichten wir Bis zu 8 Meter stürzten sich die Mutigsten nach ca. 15 Minuten Fußmarsch unser beim Watertrekking in die Tiefe. Einstiegsbecken am Fluss La Muga, dort hatten wir die Möglichkeit, uns an die Sprünge. Weiter flussabwärts gab es ei- Wassertemperatur zu gewöhnen und ein nige Schwimmstellen, kleinere Kaskaden Exotischer Mitbewohner des Camps. paar erste Probesprünge zu machen. Das und Sprünge aus verschiedener Höhe und 10
eizeit beach & fun nteuer an der Costa Brava Die Gruppe beim Watertrekking: Ein nasskaltes Abenteuer. mit unterschiedlichem Schwierigkeits- Training mit Thomas ein Halbtagesaus- grad. Der tiefste Sprung belief sich auf 8 flug nach Figueres statt, wo es die Mög- Meter und einige konnten gar nicht genug lichkeit gab, das dortige Dalí-Museum zu bekommen und sprangen mehrfach. Nach besuchen. Einige nutzen den Ausflug aber ca. 2,5 Stunden verließen wir den Fluss auch einfach zum Shoppen. und konnten uns auf einem angrenzenden Am Dienstag gab Susanne Kumite- Zeltplatz umziehen. Leider hatten wir an diesem Tag nicht sehr viel Sonne und wa- ren ein bisschen durchgefroren. Am Sonntag begann der Tag mit einem Kata-Training. Nachdem Seoung-Sook uns die Kanku Dai näher gebracht hatte, konnten wir entweder Beach-Soccer oder Beach-Volleyball spielen. Wer dazu kei- ne Lust hatte, konnte sich beim Wikin- gerkegeln versuchen. Abends gab es eine Stranddisco, bei der niemand fehlte. Am Montag fand nach dem Kumite- Kumite-Einheit auf ungewohntem Boden. Training und im Anschluss fand eine Strand-Olympiade statt. Ein Spieleabend rundete den Tag ab. Die restlichen Tage verbrachten wir mit Karate-Training, am Strand und beim Schwimmen. Auch die Kletterwand vor Weitere Impressionen aus der Woche... Ort wurde regelmäßig von uns genutzt. Nachdem die Woche viel zu schnell vo- Alles in allem war es eine schöne Kara- rüber gegangen war, wurden wir am Don- tefreizeit und alle waren sich einig, dass nerstag wieder am Campingplatz abgeholt sie im nächsten Jahr unbedingt wiederholt und es ging mit dem Bus zurück nach werden sollte. Kata-Training „Kanku Dai“ am Strand. Düsseldorf. Alle Fotos „beach & fun“: Park 11
K araGames No. 3 Am Samstag, den 22. Juni 2013, richtete das Karate Dojo Gelsenkirchen-Buer schon zum dritten Mal die KDNW-KaraGames, eine Wettkampf für die jüngsten Karateka, aus. v o n B a rba ra Höfe r Das Turnier wird seit 2011 jährlich aus- Bewertet wurden die Leistungen von E r g ebn isl iste getragen und ist seither kontinuierlich vier offiziellen Kampfrichtern des KDNW, gewachsen. Diesmal gingen rund 50 Teil- unter der Leitung von Dieter Koch. PARCOURS nehmer/innen aus ganz NRW in den drei Veranstalter ist die KDNW-Jugend, unter 9 Jahre Disziplinen Parcours, Kumite am Ball und hier repräsentiert durch den Vizepräsiden- 1. Platz Niklas Berthelé Viererblöcke an den Start. Dank der guten ten Rainer Katteluhn und den Sportdirek- 2. Platz Max Struwe Organisation ging die Veranstaltung rei- tor Stefan Krause – sie übernahmen am 3. Platz Lenja Kowalski bungslos in vier Stunden über die Bühne. Ende die Siegerehrungen. ab 9 Jahre Eine besondere Auszeichnung er- 1. Platz Antonius Staniewski hielten die Karate-Kids, die 2. Platz Angelina Krüger in allen drei Disziplinen 3. Platz Hanka Heckes überdurchschnittlich gute Leistungen KUMITE AM BALL zeigten: der 1. Platz Angelina Krüger Po - 2. Platz Tabea Peterschulte kal für 3. Platz Izzah Zahin die beste Teilneh- 4. Platz Jannick Schwartz merin ging in diesem Jahr nach Lemgo-Lippe an Angelina Krüger, VIERERBLÖCKE vom SKD Dortmund e.V. wurde Luca 1. Platz Gina-Marie Jacob Oberfeld als zweitbester Teilnehmer aus- 2. Platz Angelina Krüger gezeichnet und den dritten Platz belegte 3. Platz Luca Oberfeld das achtjährige Nachwuchstalent Izzah 4. Platz Michelle Romahn Zahin vom USC Duisburg. Allen Kin- dern wurde aber wenigstens eine Teilneh- GESAMTSIEGER merurkunde überreicht. 1. Platz Angelina Krüger Die KaraGames setzen Elemente des 2. Platz Luca Oberfeld Sound-Karate in ein Wettkampfkonzept 3. Platz Izzah Zahin um, bei dem die jüngsten Karateka erste Turniererfahrungen sammeln können. VEREINSRANKING Rainer Katteluhn und Stefan Krause ver- 1. Platz Dojo Lemgo Lippe sicherten am Ende ihre Überzeugung, 2. Platz USC Duisburg dass die KaraGames ein Turnier mit zu- 3. Platz SKD Dortmund kunftsfähigem Potential sind. 4. Platz KD Gelsenkirchen-Buer Fotos KaraGames: Höfer 12
Basis-Lizenzierung Neues vom Sound -K arate-Trainer Schulsport Schule Auftakt zur Flyer-Serie des DKV am 25. Mai 2013 in der Sportschule Hennef v o n No rbe r t Hofe r Das Ziel des Lehrgangs mit Helmut Spitznagel am 25. Mai 2013 in Hennef war die Basislizenzierung Sound-Karate-Trainer Schule, hauptsächlich ausge- richtet für Lehrer/innen. Veranstalter war der Bundesschulsportreferent Ale- xander Hartmann und ausgerichtet wurde der Lehrgang vor Ort von Kerstin Wiek, der Schulsportbeauftragten des KDNW. Der Referent Helmut Spitznagel berichtete zu Beginn vom Ursprung des Sound-Karate sowie der Einführung des Sound-Karate an einigen Schulen in Baden-Württemberg. Nach der Vorstellung von hilfreicher Literatur über Sound-Karate und angrenzende Themen, ging es in der Sporthalle weiter. Bild: DKV Foto: Hofer Hier stellte Helmut Spitznagel den Teilnehmern/innen die notwendige Aus- rüstung für den Sound-Karate-Unterricht vor und erläuterte, wie diese im Einzelnen eingesetzt wird. Anschließend wurden die Grundelemente Fitness, Kombinatorik und Kumite an den Stangen erklärt und in Gruppen geübt. Be- sonderen Wert legte Helmut auf die Übungen, welche im Takt der Musik bzw. mit dem Metronom geübt und trainiert werden sollen. Nach dem Mittagessen gaben Filmaufnahmen einen Einblick in das Sound- Karate der Italiener, aufgenommen in Cesenatico mit Prof. Aschieri. Danach wurde in der Sporthalle über schulspezifische Themen gesprochen, inwieweit So sieht er aus, der neue Flyer des DKV zum Thema z.B. die Hilfestellung beim Sound-Karate gehen darf/muss. Nach der anre- „Karate im Schulsport“. genden Diskussion wurden verschiedene Übungen zu den 4er-Blocks und Ka- ta-Sequenzen ohne und mit Takt geübt. Schließlich war der Parcours an der Passend zum Schuljahresbeginn hat der DKV in Reihe. Allein Auf- und Abbau könnten eine Einführungsstunde in Anspruch Zusammenarbeit mit den Schulsportreferenten nehmen. Es könnte auch sinnvoll sein, einzelne Stationen üben zu lassen, bevor der Bundesländer den ersten Flyer der neuen Rei- man den ganzen Parcours durchnimmt. he: „DKV Karate in der Schule“ herausgebracht. Im Anschluss stand die Durchführung eines Wettkampfs auf dem Pro- Im ersten Flyer geht es um die wichtigsten gramm. Ein Kampfrichter beurteilt dabei, wie an den Stangen mit den ent- Dinge wie Planung, Kontaktaufnahme mit Schu- sprechenden Techniken gekämpft wird. Bei den 4er-Blocks wird mit einem len, Rechtliches usw. Also um alle Punkte, die Metronom gearbeitet, um das Taktgefühl in Verbindung mit Körperspannung beachtet werden sollten, um eigene Projekte mit und Präzision zu bewerten. Beides zusammen bildet das Gesamtergebnis. nachhaltigem Erfolg umzusetzen. Den praktischen Abschluss widmete Spitznagel Partnerspielen, welche die Bei Interesse an dem Flyer, sendet mir bitte Koordination und die Reaktion fördern. Inhalt der Übungen waren z.B. das eine kurze Mail mit euren Kontaktdaten! Fangen und Stoßen von kleinen Bällen, Beuteln, etc. in Positionen von Oi- und E u re K e r s t i n W i e k Gyaku-Zuki sowie aus verschiedenen Kumitestellungen. - S c h u l s p o r tbe a u f t rag te d e s K DN W - Somit endete der Lehrgang recht erheiternd, da diese Koordinationsspiele immer wieder für Überraschungen sorgten. Vielen Dank an Helmut Spitzna- gel, der uns aus seinem reichhaltigen Repertoire viele Anregungen mit auf den E mail : k .wiek@ kdnw. de Weg gab. 13 13
Der Weg zum Gelbgurt in der Schule Karate im Schulsport: Ein Praxisbericht. v o n Jo n a s K h a n Im vergangenen Schuljahr habe ich an Kinder“ von Marié Niino. Aus beiden Kleingruppen, die dann anschließend den meiner Schule, der Goetheschule in Es- konnte ich wertvolle Tipps zur Vermitt- anderen Gruppen beigebracht wurden. sen, wo ich Lehrer für Sport und Englisch lung der Dachi, Tsuki und Keri über- Eine große Hilfe beim Training war ein bin, eine Karate-AG geleitet. Ziel war es, nehmen. Insbesondere metaphorische Grüngurt, den ich mit Korrekturaufgaben die Teilnehmer/innen auf die Gelbgurt- Anleitungen (bspw. zum Zenkutsu Da- beauftragen konnte. Er hat auch die Ku- Prüfung am Ende des Schuljahres vorzu- chi: „zeichnet beim Vorwärtsgehen eine mite-Übungen begleitet und konnte viele bereiten. Für mich (3. Kyu) stellten sich im Banane auf den Boden“ oder „der hintere Tipps aus der Sicht eines Schülers geben. Vorfeld drei grundlegende Fragen: Fuß sagt dem vorderen ‚Hallo‘“) waren für Aber reicht denn nun eine Schulstunde 1. Wie bringe ich den Kindern Karate mich sehr hilfreich. in der Woche für das komplexe Spektrum? altersgerecht nahe? Vor allem der Einsatz von Musik hat In der Nachbetrachtung stelle ich mir das 2. Wird eine Schulstunde in der Woche die Kinder begeistert, wie sie es in einem schwierig vor, denn wenn man davon aus- reichen, um Kihon, Kumite sowie die Kata Bericht für die Schülerzeitung geäußert geht, dass der ein oder andere mal verhin- Heian Shodan zu vermitteln? haben. Pratzen-Training zu Chartmusik dert ist, weil die Großmutter Geburtstag 3. Wer kann die Prüfung abnehmen? wurde dort hervorgehoben mit den Wor- hat, eine Klassenarbeit ansteht oder Ext- Und wird diese Prüfung auch von einem ten: „Hier konnten wir richtig Gas geben.“ ra-Training/-Unterricht für das wichtige Karate-Verein anerkannt? Schließlich ge- Die Pratzen und Schlagpolster konnte ich Spiel/Konzert am Wochenende ansteht, hen die Kinder durch die Teilnahme an am Anfang des Schuljahres über den För- dann kann es passieren, dass dieser Schü- der AG keine Mitgliedschaft ein. derverein besorgen – eine Anschaffung, ler nur zwei- oder dreimal im Monat Keris Als Sportlehrer weiß ich natürlich die sich enorm gelohnt hat! und Tsukis übt. Zum anderen bleibt nach um die Vermittlung neuer Sportarten bei Für mich als Lehrer sehr naheliegend dem Umziehen und Erwärmen nicht mehr Kindern. Spielerisch soll‘s sein, abwechs- war der Einsatz meines täglichen Werk- viel Zeit für die Vermittlung der Techni- lungsreich und nicht überfordernd. Karate zeugs: Kreide. Den Seiken markiert, sieht ken (reine Übungszeit: ca. 30 Minuten). habe ich selbst allerdings nur im Erwach- man bei jedem Zuki gegen einen aufge- Als Konsequenz habe ich auf die allgemei- senenbereich kennengelernt. Mir war von stellten Weichboden, ob denn richtig bzw. ne Erwärmung verzichtet und stattdessen Anfang an klar, dass sich viele Übungen ob das markierte Ziel genau getroffen einen weichen Einstieg über die Techni- aus meinem eigenen Training nicht au- wurde. Im Wettbewerb (wer ist schneller ken gewählt. Auch Dehn- und Kräfti- tomatisch für Kinder eignen. Um einen und genauer?) kam großer Spaß bei den gungsübungen haben nur einen kleinen Einstieg in das Kindertraining zu finden, Kindern auf, die gar nicht mehr aufhören Anteil der Einheit eingenommen. habe ich mir zwei Bücher besorgt: „Ka- wollten, ihre Knöchel mit Kreide zu mar- Ich habe mich letztendlich dazu ent- rate – kinderleicht erklärt“ kieren. schlossen, zwei Termine anzubieten. Die- von Klaus Hirsch und Auch sehr anregend war das jenigen, die beide genutzt „Karate – das selbstständige Erstellen von haben, waren am Ende des Buch für eigenen Mini-Kata in Schuljahres dann auch lo- cker in der Lage, die Prü- fung zu bestehen. Ei- nem Schüler, der sehr unregelmäßig kam, musste ich von der Prüfung abraten, ein anderer hat sich kurz vor- her noch ver- letzt, so dass let z tend- lich leider Fotos Praxisbericht: Khan In der Schule zum Gelbgurt: Schüler/innen der Essener Karate Ag mit Lehrer Jonas Khan 14
nur drei Schüler die Prüfung gemacht ha- tern eingeladen, deren Anwesenheit die Großteil der Motivation für Kinder aus. ben. Die AG ist allerdings neu und muss Bedeutung und Wertschätzung des An- Bevor ich die AG ins Leben gerufen habe, sich noch etablieren. Dazu kontaktierte lasses aufgewertet hat. Die Gurte habe ich musste ich mich also fragen, unter wel- ich den Verantwortlichen unserer Home- (nachdem die Schüler mir das Geld ge- chen Voraussetzungen eine Prüfung in der page schon Wochen vorher und vereinbar- geben haben) besorgt, da ich es mir nicht Schule stattfinden kann. Ich habe die Ka- te, dass ein Foto der Prüfung das „Foto der nehmen lassen wollte, sie den Kindern zu rate-Abteilung des nahe der Schule gele- Woche“ werden und somit direkt auf der übergeben. Ich hätte nicht gedacht, wie genen Polizei-Sportvereins (PSV) kontak- Homepage unserer Schule zu sehen sein stolz mich der Moment machen würde, in tiert und gefragt, ob es eine Möglichkeit würde. Und siehe da, in der Woche darauf dem ich meinen ersten Schülern den Gurt gibt, die Prüfung durch einen der Trainer kamen drei weitere Schüler zur AG! überreichen durfte. abnehmen zu lassen. Der PSV ist mit etwa Zu der Prüfung wurden auch die El- Die Gurte machen natürlich einen 600 Mitgliedern einer der größten Kara- tevereine Deutschlands und wird seit Jah- ren von Sensei Trapski (8. Dan), geleitet. Sport- und Englisch- Dieser hat sich sofort bereit erklärt, den lehrer Jonas Khan Vorsitz zu übernehmen. Er schlug vor, zur mit Sensei Peter Prüfung in unsere Sporthalle zu kommen, Trapski (r.), der die damit die Schüler durch einen Ortswech- Gürtel-Prüfungen sel ins Dojo nicht noch aufgeregter wür- der Schüler/innen den. abnahm. Der erste Testlauf des Projektes „Karate an der Schule“ konnte erfolgreich beendet werden. In der Hoffnung, im kommenden Schuljahr noch mehr Kinder für unseren Sport begeistern und weitere Prüfungen abhalten zu können, freue ich mich bereits auf die erste AG-Stunde im September. 15
Das war das Yu-Wa-K ai 2013... Vom 28. bis zum 30. Juni 2013 fand in der Sportschule Hachen im Sauerland das Yu-Wa-Kai statt gang des Karate-Dachverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. für alle Trainer/innen, Mitarbeiter/in den Dojos ab 3. Kyu. v o n Ev a Mo n a A l t m a nn Neunzig Karateka reisten für das gesamte Wochenende ins Sauerland an, weitere fünfzehn nahmen über eine Tageskarte am Samstag zusätz Während draußen tristes Grau herrschte und der Regen an die Fensterscheiben prasselte, wurden drinnen theoretische und praktische E Das Programm war vielfältig: Vom Kumite-Reaktionstraining mit Rainer Katteluhn über Selbstverteidigung mit Ludwig Binder bis zu A vom Goju-Ryu-Kata-Training mit Ludger Niemann über Shotokan-Kata-Training mit Seoung-Sook Park bis hin zur Messerabwehr mit des Trainings mit Kindern und Jugendlichen gingen Tim Milner (Bereich Kata) und Wolfgang Henkel (Bereich SV-Training) ein. Vorträ Sicherheitstraining mit Älteren (Thomas Behnke) oder der Mitgliederbindung im Jugendbereich (Stefan Krause), sowie Atemübungen (Her abwechslungsreichen Stundenplan ab. Am Freitagabend fanden außerdem Dan-Prüfungen statt. Darüber hinaus konnten die Karateka auch die anderen Einrichtungen der Sportschule nutzen, so z.B. das Schwimmbad oder die Sauna Gelegenheit zum Austausch untereinander. Alles in allem ein rundum gelungenes Karate-Wochenende in NRW. Mehr Fotos vom Y u -W a - K a i auf der nächsten D o pp e l s e i t e ! A l l e Fotos & Videocl ip online auf Grußwort Rainer Katteluhn (KDNW-Vizepräsiden) „Ich möchte mich zuerst bei lich herzlich bedanken – sie sen, das zeugt von großem den Damen von der KDNW- haben tolle, anstrengende und Engagement. Geschäftsstelle bedanken, die abwechslungsreiche Einheiten Das Yu-Wa-Kai 2013 war im Vorfeld viel Arbeit geleistet gestaltet. ein Erfolg, denn es wurde haben und die ganze Zeit vor Und ich möchte allen Teil- seinem Zweck gerecht, nicht Ort präsent waren. Ohne sie nehmer/innen meine Aner- nur dem sportlichen Aus- wäre eine solche Veranstaltung kennung aussprechen: Nach tausch zu dienen, sondern gar nicht möglich. einer anstrengenden Arbeits- auch die KDNW-Karate-Fa- Auch bei den Trainer/in- woche und bei solch widrigen milie noch mehr zusammen nen möchte ich mich natür- Wetterbedingungen anzurei- zu schweißen.“ 16
Feedback von Martin Beutling (BSC Oberhausen) Feedback von Steffen Voigtländer (Budokan „Aus zeitlichen Gründen telte, wie man SV-Einheiten Köln) t – der große Karate-Lehr- konnten wir leider nur Sams- mit Jugendlichen so gestal- tag teilnehmen und mussten tet, dass nicht Langeweile, „Ich hatte mir einen Kumi- nnen und Interessierte aus uns schon um 7.30 Uhr recht sondern Begeisterung auf- te-Schwerpunkt gesetzt. unausgeschlafen auf den Weg kommt. Das konnte ich im Rainer Katteluhns Trai- ins Sauerland machen. Dojo auch für die Erwachse- ning war physisch an- Unsere Interesse galt vor nen übernehmen. spruchsvoll und zielte auf allem Kata und SV. Während Tim Milners Einheit Reaktion und Schnelligkeit zlich teil. Dieter bei Seoung-Sook Park war für uns ebenfalls sehr ab. Er arbeitete gemeinsam Einheiten rund ums Karate angeboten. Gojushiho-Sho übte, besuch- fruchtbar. Der Workshop- mit den TN sinnvolle Keri- Athletiktraining mit Thomas Prediger, ten Stefanie und ich Ludger Charakter ermöglichte den Kombinationen heraus und Shuzo Imai. Auf die Besonderheiten Niemanns Einheit zur Goju- Erfahrungsaustausch unter- ließ sie am Partner üben. äge zu interessanten Themen wie dem Ryu-Kata Kururunfa – für einander. Stefan Krause setzte ribert Rojek) und Pilates rundeten den uns Koshinkan-Karateka Die gute Organisation des Passagen der Kata Sochin, absolutes Neuland. Das Trai- KDNW und die motivierten Bassai Dai und Gankaku a. Die gemeinsamen Mahlzeiten boten ning war sehr gut besucht Referenten/innen sorgten bei ins Kumite um. Für mich und Ludger verstand es, die uns für ein „Das-nächste- interessant: Bunkai ist nicht Kata so zu präsentieren, dass Mal-bestimmt-wieder-Ge- auf SV beschränkt, sondern wir den Ablauf – wenn auch fühl“. Ein sehr gelungener passt auch ins Jiyu-Kumite. weder prüfungs- noch wett- Lehrgang! Nur die Mittags- Bei Thomas Prediger kampfreif – alle erlernten. pause hätte etwas kürzer sein habe ich drei Einheiten Die zweite Einheit drehte können – mit vollem Magen belegt. Er hat sportwis- sich dann um die Bunkai. fiel es mir senschaftliche Grundlagen Danke auch an Judith Nie- schwer, (z.B. Dehnungsverkür- mann, die immer präsent war mich wie- zungszyklus, Intervalltrai- und uns, wenn nötig – also der dem ning) in Theorie und Praxis recht oft –, half. Sport zu wiederholt. Spannend wa- Wolfgang Henkel vermit- widmen.“ ren auch seine Anregun- gen zum Kampfverhalten Feedback von Jörg Kopka, Christina Höfer, Thomas und auf Turnieren, speziell zum Bianca Horchem (Karateabteilung SSF Bonn) Vermeiden von Strafen, und die vorgestellten Methoden „Uns haben die Einheiten müssten gar nicht ganz so des Kumite- und Schnellig- bei Tim Milner am besten viele verschiedene Themen keitstrainings mit Sportge- gefallen. Denn er hat seine sein, aber dafür könnte man räten (Bälle, Ringe, Reifen, Thematik (Kata-Training dann noch mehr in die Tiefe Seile usw.). für Kinder und Jugendliche) gehen. Auch Handouts für Begeistert war ich aber wirklich aus Sicht des Trai- die Teilnehmer/innen zu den auch von Tim Milners Ein- ners für andere Trainer/in- jeweiligen Themen wären heit, in der er am Beispiel nen erklärt. Dabei bezog er eine tolle Ergänzung. der Kata Jion Trainingsme- die Gruppe aktiv mit ein und Wir fanden den abendli- thoden für Kindergruppen leitete die Diskussion kom- chen Austausch von Erfah- vorstellte, z.B. das Iso- www . k d n w . d e & b e i fac e b o o k! petent an. rungen in den unterschiedli- lieren einzelner Passagen, Für uns ist dies der wich- chen Lokalitäten immer sehr Kata-Training mit Pratzen, tigste Aspekt des Yu-Wa- unterhaltsam. Richtungs- und Rhythmus- Kais: Lernen zu lehren. Das schöne Ambiente der wechsel, Einsatz von Musik Unser Vorschlag für das Sportschule und die neuge- und vieles mehr. Das habe Alle Fotos auf dieser Doppelseite: Altmann nächste Yu-Wa-Kai: Dies wonnenen Bekanntschaften ich gleich fürs Training bei noch etwas mehr berück- rundeten das gelungene Wo- uns im Dojo übernommen. sichtigen. Das chenende ab.“ Überhaupt habe ich vom heißt, es Yu-Wa-Kai viele Anre- gungen mitgenommen und zugleich ein tolles Wochen- ende mit alten und neuen Freunden verbracht. Eine tolle Leistung des KDNW- Teams!“ 17
Bildergalerie Yu 18
u -Wa-K ai 2013 Alle Fotos Yu-Wa-Kai: Altmann Noch mehr fotos & Videocl ip www . k d n w . d e & f a c e b o o k 19
Trainer/innen Bernd Milner (8. Dan), Kasim Keles (8. Dan), Ibrahim Altinova (7. Dan), Rainer Katteluhn (6. Dan), Stefan Krause (6. Dan), Ludwig Binder (6. Dan), Susanne Nitschmann (5. Dan), Sonja Edsen (4. Dan), Olaf Edsen (4. Dan), Thomas Prediger (4. Dan), Seoung-Sook Park (3. Dan). oben: Sonja (l.) und Olaf Edsen leiteten jeweils ein Training. oben: Marco Petersdorf (l.) und Thomas Hofmann von der Shoto- kan-Schmiede (RKV). oben: Rainer Katteluhn beim Training der Dan-Träger/innen. oben: Bernd Milner korrigiert die Kumite-Formen. oben von links: SV mit Ludwig Binder, Susanne Nitschmann im Training, die Farbgurte beim Za-Rei. oben von links: ein Teil der Trainer-Riege, Orangegurte, Ibrahim Altinova, Rudolf Riegauf. alle Fotos Franz Bork-Gedächtnislehrgang: Altmann 20
1. Franz Bork-Gedächtnislehrgang fotos & Video o nl ine! zugunsten des Hospiz Essen-Steele am 14. September 2013 Bildzeile oben: Erinnerungen an Franz Bork (Bild links). Elisabeth Bork überreicht Franz‘ Schwarzgurt und weitere Andenken an die gemeinsame Wettkampfzeit an seinen Freund und Weggefährten Bernd Milner, 8. Dan (Bild rechts). v o n Ev a Mo n a A l t m a nn Als Franz Bork (8. Dan) am 14. November Trauerfeier. Und auch hier in Bochum teka aus NRW waren da, sondern auch 2012 aus dem Leben schied, war die An- fand Pastor Graßmann ergreifende Worte: viele Gäste aus Rheinland-Pfalz, denn das teilnahme in der Karate-Welt riesig. „Franz Bork ist gestorben wie er auch ge- Ehepaar Bork lebte und trainierte zuletzt Es überraschte daher auch nicht, dass lebt hat: Aufrecht, geradlinig, konsequent, im Westerwald. Hier initiierte Franz auch rund 150 Karateka den Weg nach Bochum selbstbestimmt und furchtlos.“ die Shotokan-Schmiede, eine Trainings- fanden, um nun, zehn Monate später, am Elisabeth Bork und Rainer Katteluhn, gemeinschaft für Schwarzgurte. Diese ersten Franz Bork-Gedächtnislehrgang KDNW-Vizepräsident, Schüler und wurde nach der Erkrankung von Franz teilzunehmen. Weggefährte von Franz, überreichten dem und auch nach dessen Tod – in seinem Sin- Veranstalter des Benefiz-Lehrganges Pastor gemeinsam einen Scheck im Wert ne – von Rainer Katteluhn (6. Dan) fort- zugunsten des Hospiz Essen-Steele war von 3.200 Euro – die gesammelten Teil- geführt. Eva Mona Altmann, KDNW- der Karate-Dachverband Nordrhein- nahmegebühren und alle Einnahmen aus Pressereferentin und Schülerin von Franz Westfalen e.V., die Ausrichtung übernahm der durch Essensspenden zusammenge- Bork, lud die Teilnehmer/innen des Ge- das Team vom Budokan Bochum rund um stellten Cafeteria. dächtnislehrganges ein, die monatlichen Bernd Milner, den langjährigen Wegge- Das Dutzend Trainer/innen, die ins- Trainingstermine der Shotokan-Schmiede fährten und Freund von Franz Bork, zu- gesamt fünfzehn Einheiten gaben, ver- in Dierdorf, Köln und Gelsenkirchen zu sammen mit dem Karate Dojo Bochum zichteten auf ihr Honorar. Die meisten besuchen. e.V. von ihnen erinnerten in ihren Trainings Der erste Franz Bork-Gedächtnislehr- „Franz hatte sich diesen Lehrgang ge- an Franz Bork, erzählten von persönlichen gang war eine sehr würdige und schöne wünscht“, betonte seine Witwe Elisabeth Erlebnissen mit ihm und teilten Erinne- Veranstaltung, wie sie Franz ganz be- sichtlich bewegt. Es sei ihrem Mann ein rungen mit den Teilnehmer/innen, die stimmt gefallen hätte. Er ist noch lange Herzenswunsch gewesen, die Hospiz- Franz nicht mehr alle persönlich kennen- nicht vergessen. Das Gedenken an ihn Bewegung zu unterstützen. Nur etwa ein lernen durften. war greifbar – nicht nur in den emotio- Jahr, bevor er selbst in Essen-Steele seinen Diejenigen aber, die in kannten, hin- nalen Momenten, sondern auch in den letzten Weg antrat, hatte die Familie Bork gen in der Gedenkminute zu Beginn der vielen Gesprächen am Rande, im Lachen eben dort Abschied von Sohn Guido neh- Lehrganges sicherlich ihren ganz eigenen zwischendurch und vor allem im vielen men müssen. Das Wahren der individuel- Erinnerungen an ihn nach. Schweiß, der in den Trainingseinheiten len Persönlichkeit und die Möglichkeit, in Ein sehr bewegender Moment war vergossen würde. Denn wie Elisabeth Würde zu sterben, weckten in Franz Bork auch, als Elisabeth Bork Bernd Milner (8. Bork so treffend schloss: „Franz hätte jetzt schon damals das Bedürfnis, diese Sache Dan) nach vorne bat, um ihm gesagt: Genug geredet, jetzt wird trai- mit einem jährlich stattfindenden Benefiz- den Schwarzgurt von Franz niert, wir sind ja nicht zum Vergnügen Lehrgang zu unterstützen. zusammen mit einer hier.“ Seit damals bestand auch die Verbin- Mappe voller Anden- dung zu Pastor Graßmann, der als evan- ken an die lange und gelischer Krankenhaus-Seeelsorger in aufregende gemein- Essen-Steele tätig ist und zur Geschäfts- same Wettkampf- führung des Hospiz gehört. Viele der zeit zu überreichen. Karateka kannten ihn schon von Franz‘ Nicht nur Kara- Bild rechts: Elisabeth Bork und Rainer Katteluhn übergeben den Scheck an Pastor Graßmann (Mitte) vom Hospiz Essen-Steele. 21 21
Neues Amt für Uwe Portugall NRW-Kampfrichterreferent ist neuer Chairman der World Goju-Ryu Karate Federation. v o n Ev a Mo n a A l t m a nn Beim Worldcup der Stilrichtung Goju- 2012 zur Vorbereitung des Worldcups Ryu, der im September 2013 in Stellen- nach Südafrika, wo er auch einen Kurs zur bosch (Südafrika) ausgetragen wurde, Fortbildung der ansässigen Kampfrichter/ erzielten nicht nur unsere Sporler/innen innen leitete. Foto: Portugall tolle Erfolge. Wir gratulieren unserem Referenten Landeskampfrichterreferent Uwe Por- sehr herzlich zu seinem neuen Amt und tugall wurde dort in das Amt des WGKF- wünschen ihm viel Erfolg. Chairmans gewählt – eine große und ver- Und wir freuen uns, auch in Zukunft im diente Anerkennung für sein Engagement. Landesverband NRW von seiner interna- Uwe, der bereits seit 2011 Chairman tionalen Erfahrung profitieren zu können. der European Goju-Ryu Karate Federa- tion ist, reiste in dieser Funktion schon Dananwärter/innen-Lehrgang in Köln am 8. September 2013 Mehr als vierzig Karateka erhielten in Köln eine Einführung in das Regelwerk Kata und Kumite. v o n Ev a Mo n a A l t m a nn Am 8. September 2013 fand der vierte und richterin), führte die Dananwärter/innen letzte Dananwärter/innen-Lehrgang des durch Theorie und Praxis des Regelwerkes KDNW in diesem Jahr statt. von Kumite und Kata. Nach zwei Terminen zu Beginn des Bei einer sich überwiegend aus reinen Jahres in Dortmund (unter der Leitung Breitensportlern/innen zusammensetzen- von Landeskampfrichterreferent Uwe den Gruppe ohne Wettkampferfahrung, Portugall), und einem Termin in Kempen gab es dabei für die meisten sehr viele im Frühjahr (unter der Leitung von Bun- neue Informationen und Eindrücke, die deskampfrichter Frawi Tönnis), trafen nun bereitwillig und interessiert aufgenommen mehr als 40 Karateka in Köln zusammen, wurden. um an der Veranstaltung teilzunehmen – Für das Jahr 2014 sind wieder vier Ver- mit dem Ziel, die begehrte Bescheinigung anstaltungstermine geplant. Mehr Infor- zu erhalten, welche bei der Prüfung zum 1. mationen gibt es rechtzeitig online, im Dan vorgelegt werden muss. Magazin und natürlich auch direkt bei der Das inzwischen eingespielte Referen- KDNW-Geschäftsstelle. ten-Team, bestehend aus Ralf Vogt (stell- vertretender Landeskampfrichterreferent) und Eva Mona Altmann (Bundeskampf- Fotos Dananwärter/innen-LG: Altmann 22
WGKF-Cup 2013 Sportliche Erfolge für Karateka aus NRW beim Goju-Ryu Worldcup in Südafrika Bildzeile oben von links: Denise Rottewert, Christian Krämer, Sandra Wiegers. v o n Ev a Mo n a A l t m a nn Beim Goju-Ryu Worldcup, der vom 13. bis zum 15. September 2013 in Stellenbosch (Südafrika) ausgetragen wurde, belegten die zum deutschen Goju-Ryu-Team gehörenden Sportler/innen aus NRW hervorragende Platzierungen! WGK F-Cup 2013: Meda illen aus NRW-Sicht GOLD Kumite Juniorinnen -59 kg Sandra Wiegers Kumite-Team Juniorinnen mit Sandra Wiegers BRONZE Kumite Damen -68 kg Denise Rottewert Grund zum Jubel: Kumite Herren ü35 +1,70 m Christian Krämer Sandra Wiegers schafft den Kata Jugend weiblich Laura Dreyer Hattrick und holt gleich 2 Mal Gold: Im Kumite Einzel und Darüber hinaus belegte Artur Oborowski den fünften Platz (Kata im Team der Juniorinnen. Junioren). Verkehrsmittel in Südafrika. Das gesamte GKD-Team in Südafrika. Sandra (l.) und Denise. Kleines Bild links: GKD-Coach Ludger Niemann an der Tatami. Bilder unten: Impressionen von der fantastischen Langschaft Südafrikas (Tafelberg). Herzlichen Glückwunsch! Fotos WGKF-Cup: Schulz Mit 4 Mal Gold, 10 Mal Silber und 10 Mal Bronze belegt das deut- sche Goju-Ryu-Team Platz 5 im Medaillenspiegel! Mehr Informati- w w w . k a r at e - g k d . d e onen und Bilder auf der Internetseite des GKD. 23
World Games Karate wieder erfolgreich bei der „Olympiade der nicht-olympischen Sportarten“ verteten. v o n Ev a Mo n a A l t m a nn Die weltweit größte Sportveranstaltung des Jahres 2013 fand im Sommer in Cali (Kolumbien) statt: Die World Games. Foto: DKV Bei der „Olympiade der nicht-olympischen Sportarten“ war auch wieder Karate vertreten. Die Karate-Wettkämpfe fanden vom 25. bis zum 27. Juli 2013 statt. Das Besondere: Geladen war nur die internationale Top 8 der jeweiligen Ka- tegorie. Das DKV-Team präsentierte sich erfolgreich bei den World Games Und: Die Vorrunden wurden im Modus „jeder gegen jeden“ 2013 in Kolumbien. ausgetragen, so dass sich viele hochklassige Begegnungen boten. Die Millionenstadt Cali liegt 1000 m über dem Meeresspiegel, was neben der großen Hitze und den leider erforderlichen ver- schärften Sicherheitsvorkehrungen eine weitere besondere Her- ausforderung für alle Beteiligten darstellte. Aus NRW waren in Kolumbien mit dabei: Alexander Hei- mann (Kumite -60 kg), Thomas Nitschmann (Bundestrainer) und Uwe Portugall (Weltkampfrichter). Außerdem für den DKV vor Ort: Jonathan Horne (Kumite +84 kg), Noah Bitsch (Kumite -75 kg), Silvia Sperner (Kumi- te -61 kg), Jana Bitsch (Kumite -55kg) sowie Wolfgang Weigert (DKV-Präsident), Ralph Masella (DKV-Sportdirektor), Björn Lembcke (DKV-Verbandsarzt) und Roland Lowinger (Bundes- und Weltkampfrichter-Chef). Der Deutsche Karate Verband konnte zwei Medaillen bei die- sem Weltklasse-Event erzielen: Foto: Portugall Jonathan Horne (Kumite +84 kg) verteidigte seinen Titel und gewann das Finale haushoch. Noah Bitsch (Kumite -75 kg) sicherte sich gegen Rafael Aghayev (Aserbaidschan) Silber. Alexander Heimann (Kumite -60 kg) und Silvia Sperner (Ku- mite -61 kg) belegten jeweils den vierten Platz. Alex kämpfte in den Vorrunden gegen Miyazaki (USA) und Brose (Brasilien), wobei er jeweils ein Unentschieden holte und ins Halbfinale einzog. Dort verlor er leider mit 1:5 gegen Llanos Eine große Ehre war die Einladung zu den World Games auch für (Kolumbien). Im Kampf um Platz 3 unterlag Alex dann mit 0:3 KDNW-Landeskampfrichterreferent Uwe Portugall (links), der gegen Benrouida (Marokko). zu den wenigen ausgesuchten Kampfrichtern bei den World Games zählte, hier vor Ort mit Roland Lowinger (Bundeskampfrichter- referent und WKF-Chairman). Herzlichen Glückwunsch! 24
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