Katholische Pfarrei Heilige Familie Dessau-Roßlau Pfarrbrief Jahreswechsel 2021/2022

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Katholische Pfarrei Heilige Familie Dessau-Roßlau Pfarrbrief Jahreswechsel 2021/2022
Katholische Pfarrei Heilige Familie
Dessau-Roßlau
Pfarrbrief
Jahreswechsel 2021/2022
Katholische Pfarrei Heilige Familie Dessau-Roßlau Pfarrbrief Jahreswechsel 2021/2022
Liebe Schwestern und Brüder, liebe
                                     Gäste,
                                   vielleicht geht es ihnen ebenso wie
                                   mir: Ich bekomme sehr gern
                                   Geschenke. Auch schenke ich gern.
                                   Vielleicht     mag       ich    den
                                   Gesichtsausdruck von Menschen zu
sehr, die beschenkt werden – das Leuchten ihrer Augen, ihre Freude, das
Strahlen ihres Gesichts.
Ich bin mir nicht sicher, ob das allein schon reicht, um als kritisches und
überdachtes Argument für das Schenken von Weihnachtsgeschenken
durchzugehen, aber ich kann mich nicht mit der Vorstellung anfreunden,
das Schenken und Beschenkt-werden an Weihnachten aufzugeben. Und
ich denke, dass genau hier schon eines der wichtigsten Argumente für
das Schenken von Weihnachtsgeschenken liegt: Schenken und
Beschenkt-werden sind ihrem Wesen nach zutiefst christliche
Handlungen.
Schlägt man im Internetlexikon “Wikipedia” nach, so findet mal als
Definition für ein Geschenk: “Ein Geschenk ist die Übertragung des
Eigentums an einer Sache oder an einem Recht an einen anderen, ohne
eine Gegenleistung zu verlangen. Im übertragenen Sinne kann man auch
jemandem seine Aufmerksamkeit, sein Vertrauen oder seine Liebe
schenken.”
„Du bist mir wichtig“
Ein Geschenk sagt im günstigsten Fall: “Du bist mir wichtig! Du bist mir
etwas wert! Ich habe mir Gedanken über dich gemacht und darüber
nachgedacht, worüber du dich freust!” Ich rede dabei nicht von der
Krawatte, den Socken oder dem Topflappen, bei dem man sich denkt:
“Na super! Den hab ich mir ja schon immer gewünscht!?!”, sondern von
Geschenken, die persönlich sind und von Herzen kommen. Sie wollen
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eine Freude machen. Sie sind genau für eine Person und Lebenssituation
ausgesucht. Sie erwarten keine Gegenleistung. Sie vermitteln Annahme,
Aufmerksamkeit und Wertschätzung – manchmal sogar Liebe. Und darin
entsprechen sie dem Wesen von Weihnachten: Jesus Christus, Gottes
Sohn (Gott selbst) wird als Kind geboren, um den Menschen das Leben
zu schenken.
Und warum? Aus Liebe zu uns! Und genau das wollen auch Geschenke
sein: Zeichen der Liebe und der Beziehung zweier Menschen zueinander.
Darum schenken wir! Mal ganz abgesehen von allen diakonischen
Aspekten, die das Schenken in unserer Kirche hat. Denn was sind das
Almosen-Geben und die Unterstützung einer anderen Person ohne
Gegenleistung, was sind das Teilen und das Weitergeben anderes als
Schenken?
Von Gott beschenkt
Ähnlich verhält es sich aber auch mit dem Beschenkt-werden. Was sind
wir anderes als Beschenkte? Unser Leben, unser Glauben, dass ich einen
Menschen an meiner Seite habe, der mich liebt – wir sind von Gott
Beschenkte. Auch dafür kann das Schenken ein Symbol sein. Viel zu sehr
versuchen wir in unserer heutigen Zeit, uns alles zu verdienen. Sei es
Anerkennung, Aufmerksamkeit, Lob, der Lebensunterhalt, bis hin zu
Liebe – alles hängt an uns und es fällt uns schwer etwas als Geschenk
anzunehmen, ohne eine Gegenleistung zu erbringen.
Ein Geschenk will aber sagen: “Ich liebe dich um deiner Selbst willen! Du
musst dir meine Liebe nicht verdienen. Ich beschenke dich einfach, weil
ich es will – aus Liebe!”
Geschenke erzählen von Gott
Schenken und Beschenkt-werden, beides ist tief mit unserem
christlichen Glauben verbunden. Und gerade deshalb besteht an
Weihnachten – Gott schenkt sich selbst ganz in diese Welt und in unser
Leben – ein guter Anknüpfungspunkt dafür, einem lieben Menschen in
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meinem Leben ein Geschenk zu machen. Denn so können unsere
Weihnachtsgeschenke ein Abglanz des einen Geschenks werden, das
Gott uns in Jesus Christus gemacht hat. Sie können über sich selbst
hinaus verweisen und so die Geschichte des viel größeren Geschenks der
Liebe Gottes erzählen.
Denn darum sollten wir als Christen schenken wir:
Wir schenken, weil wir beschenkt sind!
Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest
Pfarrer Hartmut Neuhaus
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Gottesdienstordnung an den Feiertagen

24.12.     Heiligabend
           17.00 Uhr         Wortgottesfeier mit Krippenspiel
                             in Roßlau
           17.00 Uhr         Hl. Messe in Zerbst
           22.00 Uhr         Christmette in Coswig

25.12.     Hochfest der Geburt des Herrn
           10.30 Uhr     Weihnachtshochamt in Roßlau

26.12.     Fest des Hl. Erzmärtyrers Stephanus
           08.45 Uhr       Hochamt in Zerbst
           09.30 Uhr       Wortgottesdienst in Coswig
           10.30 Uhr       Hochamt in Roßlau

31.12.     Hl. Papst Silvester
           16.30 Uhr       Hl. Messe in Coswig
           18.00 Uhr       Jahresschlussandacht in Roßlau

01.01.     Neujahr – Hochfest der Gottesmutter Maria
           10.30 Uhr    Neujahrshochamt in Zerbst
           17.00 Uhr    Neujahrshochamt in Roßlau

06.01.     Hochfest der Erscheinung des Herrn – Hl. Drei Könige
           10.30 Uhr     Hochamt in Roßlau

Beichtgelegenheiten bei fremden Beichtvätern vor den
Weihnachtsfeiertagen

21.12.           18.30 bis 19.30 Uhr Roßlau

Wir bitten darum, die aktuelle „Corona-Situation“ und die sich daraus ergebenden
Bestimmungen zu beachten. Wirklich aktuell finden sie die Gottesdienstzeiten auf unserer
Internetseite und natürlich in den Aushängen.
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Gedanken zu den Weihnachtstagen

"Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und
wir haben seine Herrlichkeit geschaut, eine Herrlichkeit als des
Eingeborenen vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“ Johannes 1,14
Am 25.12. wird weltweit wieder Weihnachten, die Geburt Jesu Christi im
                                      Stall zu Bethlehem gefeiert.
                                      Weihnachten gilt weltweit als
                                      das Fest der Liebe und des
                                      Friedens. Und wir werden
                                      wieder die Stimmen des
                                      himmlischen Heeres aus der
                                      Weihnachtsbotschaft:
                                     "Verherrlicht ist Gott in der
                                     Höhe, und auf Erden ist Friede
bei den Menschen seiner Gnade" hören. Dann am 26.12. die Geschichte
des ersten Märtyrers Stephanus. Wie passen die Geburt Jesu und der
Märtyrertod von Stephanus zusammen? Trübt dieser Festtag nicht
unsere weihnachtliche Atmosphäre?
Da ist nichts mehr vom Glanz und der Stille der Heiligen Nacht, da ist
nichts mehr von Frieden zu spüren, da werden wir in der
Apostelgeschichte mit Verleumdung und Tod konfrontiert.
Kann auch dies zur Weihnachtsbotschaft gehören?
Ich glaube ja, in der Hl. Nacht haben wir von der Geburt Jesu in der Krippe
gehört und am 1. Weihnachtsfeiertag hörten wir im
Johannesevangelium: "Und das Wort ist Fleisch geworden..." Mit
Weihnachten hat sich die Verheißung des Alten Bundes erfüllt. Gott hat
seinen Sohn Mensch werden lassen. "Er wurde uns gleich außer der
Sünde" Er ist als Mensch wie die meisten Menschen in die Welt
gekommen, arm, bescheiden und dennoch ging vom ersten Augenblick
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ein Licht auf. Hoffnung und Zuversicht kamen in die Welt. So arm dieses
Kind auch war, dennoch verbeugten und beteten Hirten und Könige vor
ihm. Dieses Kind im Stall wird durch den Tod am Kreuz und die
Auferstehung am Ostermorgen zum Sieger über den Tod. Dieses Kind in
der Krippe ist der Beginn des Christentums.
Gott hat seine Versprechen wahrgemacht, mit Weihnachten beginnt die
Erlösung der Menschheit.
Nun gilt es für uns Menschen dies anzunehmen, die Botschaft der
Weihnacht zu verinnerlichen und an unserer Erlösung mitzuwirken. Dass
dieses Ja zu Gott, dass dieses Ja zum Kind im Stall von Bethlehem kein
leichtes und bequemes Ja ist, zeigt uns die Geschichte des Erzmärtyrers
Stephanus. Dabei kommt es Lukas nicht darauf an, das Bild eines
aufrechten Christen zu zeichnen und seine Gaben und Vorzüge in den
Vordergrund zu stellen, nein, ihm geht es um mehr. Lukas geht es um
seine Bedeutung für die Christenheit. Sein Tod leitet die Lösung der
Kirche aus der Bindung an das Judentum, an Gesetz und Tempel. An
diesem Stephanus scheiden sich wie schon an Jesus selbst grundsätzlich
und endgültig die Geister. Und nicht zufällig gleichen sich beider Leben,
das des Heilandes, Jesus Christus, und das von Stephanus. Stephanus war
wie Jesus selbst, Diakonos - Diener der Menschen. Auch Stephanus
wurde vom Hohen Rat, durch falsche Zeugen, zum Tode verurteilt. In
Stephanus erfüllt sich aber die Zusage Jesu: " Wenn sie euch aber vor die
Synagogen und die Obrigkeiten und die Machthaber führen, so sorgt
euch nicht darum, wie oder womit ihr euch verteidigen oder was ihr
sagen sollt! Denn der Hl. Geist wird euch in eben der Stunde lehren, was
ihr sagen sollt." Luk.12,11ff
Stephanus weiß, was er antworten muss, er hat die ganze Heilsgeschichte
Gottes erkannt, er ist von den Führungen Gottes überzeugt und sieht die
Zusammenhänge. Gott hat seinen Sohn, den Gerechten, zur Erlösung der
Menschen auf die Erde gesandt, wir haben seine Geburt in der Hl. Nacht
gefeiert, doch die Juden erkennen ihn nicht und schlagen ihn ans Kreuz.
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Damit trennt sich das Christentum vom jüdischen Volk. Gottes
Gegenwart ist nicht mehr an den Tempel gebunden, die Verkündigung
der Frohen Botschaft gilt nunmehr allen, die an ihn glauben und wendet
sich damit mehr und mehr den Heiden zu.
Das mutige Bekenntnis des Stephanus hat seinen Tod besiegelt. Aber der
Richter im Himmel, hält Wort und bekennt sich zu seinem Bekenner.
Stephanus, der seinem Herrn im Sterben so gleicht und nicht vergebens
ruft: "Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!"
Wir wissen nicht viel über den Menschen Stephanus, aber eines ist klar,
Er war zum Dienst gerufen und hat in den Fußstapfen des Herrn seinen
Dienst getan. Als vollmächtiger Verkünder, als getreuer Bekenner, als
wahrer Zeuge, ja als Blutzeuge Christi.
Stephanus war so sehr Diener (Diakonos), dass Lukas die Geschichte
seines Martyriums ganz in den Dienst der Geschichte der Ausbreitung des
Evangeliums stellen konnte.
Gott braucht für sein Heilsgeschehen uns Menschen, Menschen wie
Stephanus.
Ohne einen Stephanus, ohne unser Bekenntnis zum Glauben, ohne unser
dienendes Handeln am Nächsten, ohne unsere Demut ist Weihnachten
nur ein Geschehen vor über 2000 Jahren.
Damals war kein Platz in der Herberge für den Erlöser. Bereiten wir heute
diesem Jesuskind eine Herberge in unseren Herzen. Lassen wir uns von
der Feier der Weihnacht leiten, lassen wir uns vom Licht der Geburt Jesu
unsere Herzen erleuchten, wie das Herz des Stephanus. Dann ist
Weihnachten Realität, dann wirkt das Heilsgeschehen in unsere Zeit
weiter und so gesehen denke ich gehört die Geschichte des Stephanus
eben doch zum Weihnachtsfest. Bleiben Sie gesund.
Allen ein gesegnetes, fried- und liebevolles Weihnachtsfest.
Johannes Koschig
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Einladung zum Mitmachen
In diesem Jahr soll es wieder so sein! Ein Heiliger Abend mit
Wortgottesfeier und Krippenspiel in unserer Pfarrkirche. Den Menschen
können wir damit die Botschaft der Weihnacht vom menschgewordenen
Gott in der Krippe in besonderer Weise näherbringen.

                                  Deshalb lade ich Kinder,
                                  Jugendliche und Erwachsene ein,
                                  das diesjährige Krippenspiel
                                  mitzugestalten!

                                  Bis zum 2. Advent ist Zeit, sich bei
                                  Gemeindereferent Ralf Knauer zu
                                  melden. Danach wird das
                                  Krippenspiel verteilt.

                                  Die Krippenspielprobe ist für den
                                  23.12.2021 um 10.00 Uhr in der
                                  Kirche in Roßlau geplant.

Foto: Domenique Knauer                                    Ralf Knauer
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Unsere Sternsingeraktion

Weltweit hat die Gesundheitsversorgung
von Kindern schon viele Fort- schritte
gemacht: Während 1990 noch 12,7
Millionen Kinder vor ihrem fünften
Geburtstag     starben,     konnte     die
Kindersterblichkeit bis 2015 halbiert
werden. Der Anteil untergewichtiger
Kinder ging im gleichen Zeit- raum von 25
auf 14 Prozent zurück. In Afrika südlich
der Sahara schlafen mittlerweile mehr als
zwei Drittel aller Kinder unter einem
imprägnierten Moskitonetz. Dadurch
gingen die Malaria-Todesfälle stark zurück.

Doch trotz dieser ermutigenden Entwicklungen ist die Kindergesundheit
vor allem in den Ländern des Globalen Südens stark gefährdet. Das liegt
an schwachen Gesundheitssystemen und fehlender sozialer Sicherung.
Bis heute hat die Hälfte der Weltbevölkerung keinen Zugang zu
Gesundheitsversorgung. Vor allem in Afrika sterben täglich Babys und
Kleinkinder an Mangelernährung, Durchfall, Lungenentzündung, Malaria
und anderen Krankheiten, die man vermeiden oder behandeln könnte.
Die Folgen des Klimawandels und der Corona-Pandemie gefährden die
Gesundheit von Kindern und Jugendlichen erheblich – und sie bedrohen
die Fortschritte der vergangenen Jahrzehnte.

Gemäß der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen hat jedes
Kind ein Recht „auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit sowie auf
Inanspruchnahme von Einrichtungen zur Behandlung von Krankheiten
und zur Wiederherstellung der Gesundheit“. Die Partner der Sternsinger
setzen sich mit vielfältigen Programmen weltweit für die Verwirklichung
dieses Rechts ein. Sie begleiten Frauen während der Schwangerschaft
und unterstützen sie dabei, ihren Kindern einen gesunden Start ins Leben
zu ermöglichen. Sie impfen Babys, behandeln Kinder und tragen mit
Ernährungshilfen dazu bei, sie zu stärken und weniger krankheitsanfällig
zu machen. In schulischen Gesundheitsclubs lernen Kinder, dass schon
einfache Hygienemaßnahmen wie Händewaschen dazu beitragen, ihre
Gesundheit zu schützen. Ihr Wissen tragen sie in ihre Familien und
Dorfgemeinschaften. Die Kinder erfahren, dass sie ein Recht auf
Gesundheit haben, und lernen, dieses auch einzufordern. Lehrer werden
dazu befähigt, Erste Hilfe zu leisten und Kindern bei einfachen
Erkrankungen zu helfen.

So wirkt die Hilfe der Sternsinger

Die Aktion Dreikönigssingen 2022 bringt den Sternsingern nahe, wie
Kinder in Afrika unter schwierigen gesundheitlichen Bedingungen
aufwachsen. Gleichzeitig zeigen die Aktionsmaterialien anhand von
Beispielprojekten in Ägypten, Ghana und dem Südsudan, wo die Hilfe der
Sternsinger ankommt und wie sie die Gesundheitssituation von Kindern
verbessert. Die Aktionsmaterialien veranschaulichen auch, wie die
Sternsinger dazu beitragen, das Recht auf Gesundheitsversorgung
umzusetzen.

                                        Jedes Jahr stehen ein Thema und
                                        Beispielprojekte aus einer Region
                                        exemplarisch im Mittelpunkt der
                                        pädagogischen Materialien zur
                                        Vorbereitung auf die Aktion
                                        Dreikönigssingen. Die Spenden,
                                        die die Sternsinger sammeln,
                                        fließen jedoch unabhängig davon
                                        in Hilfsprojekte für Kinder in rund
                                        100 Ländern weltweit.
Die Aktion Dreikönigssingen 2022 soll erneut ökumenisch mit der
Evangelischen Gemeinde Roßlau gestaltet und durchgeführt.

Folgende Termine bitte ich einzuplanen!
- 1. Sternsingertreff: 22. Dezember 2021 / 10.00 - 12.00 Uhr
- 2. Sternsingertreff: 03. Januar 2022 / 16.00 - 18.00 Uhr
- Sternsingeraktion: 4. - 6. Januar 2022
Die Listen zum Eintragen, wer den Besuch der Sternsinger wünscht,
werden vom 4. Advent an in den Kirchen liegen.
Bitte geben Sie mir bis zum 2. Advent Nachricht, ob Ihr Kind oder Sie
selbst bei der Sternsingeraktion dabei sind!
Tel.: 0340/2210987 oder Ralf.Knauer@bistum-magdeburg.de
                                                               Ralf Knauer
Zur „bildlichen“ Darstellung der Weihnachtskrippe
Die Tradition der Weihnachtskrippen geht bereits auf das
Frühchristentum zurück, doch zeigten die Darstellungen der ersten
Jahrhunderte nur das Jesuskind (gemäß der Überlieferung des
Lukasevangeliums in einer Futterkrippe liegend) mit den zwei Tieren
Ochs und Esel. Die Figur der Maria kam erst im Mittelalter dazu, der hl.
Josef sogar noch später.
                                              Hingegen gab es um 500
                                             bereits              bildliche
                                             Darstellungen, auf denen drei
                                             Weise ihre Geschenke dem
                                             Gotteskind darbringen. Belegt
                                             ist dies sowohl durch das
                                             Mosaik in Sant’Apollinare
                                             Nuovo in Ravenna (siehe Bild)
                                             als auch in Santa Maria
                                             Maggiore in Rom.
Als Begründer der sinnfälligen Darstellung des Weihnachtsgeschehens
gilt der hl. Franz von Assisi, der 1223 in Greccio anstelle einer Predigt das
Weihnachtsgeschehen mit Menschen und lebenden Tieren nachstellte.
Damit steht möglicherweise das in Frauenklöstern des 13. und 14.
Jahrhunderts verbreitete Christkindlwiegen in Verbindung. Die
Verehrung des heiligen Ortes bei Bethlehem geht jedoch deutlich weiter
zurück. Schon die Kirchenväter Hieronymus und Justinus wie auch der
Kirchenschriftsteller Origenes erwähnen eine Höhle an der Stelle in
Bethlehem, über der dann die hl. Helena die Geburtskirche errichten ließ.
Zwar ist im Weihnachtsevangelium nicht von der Armut der Heiligen
Familie zu lesen, doch die Bibelstelle, nach der das Kind an einen Platz
gelegt wurde, der sonst für das Futter der Tiere vorgesehen ist, wurde
dementsprechend interpretiert. So mutmaßte man, dass Jesus nicht
eines gehobenen Standes, sondern einer aus dem einfachen Volk war.
Dementsprechend realitätsnah waren bereits spätmittelalterliche
figürliche Darstellungen von der Geburt Christi, so zu sehen in der
spätromanischen Burgkapelle Hocheppan bei Bozen um 1200. Eine
möglicherweise kontinuierliche Weiterentwicklung bis hin zur heute
bekannten Weihnachtskrippe wurde durch die Reformation
unterbrochen. Bestärkt durch das Konzil von Trient (1545–1563)
versuchten die Orden der Jesuiten, Serviten und Franziskaner, die Inhalte
der Bibel durch szenenhafte Darstellungen neu zu beleben. Vor allem
Weihnachten sowie die Passion zu Ostern wurden solchermaßen
nähergebracht. Kästchen mit biblischen Darstellungen wurden in Kirchen
aufgestellt und wurden auch in adligen Kreisen bald populär.
Die 1562 von Jesuiten in Prag aufgestellte Weihnachtsdarstellung gilt
heute allgemein als erste Nennung einer Krippe im heutigen Sinn. Nach
dem Vorbild der 1607 in München aufgestellten Krippe errichtete man
etwa 1608 in Innsbruck und 1609 in Hall eine solche. Seit dem Jahr 1615
ist eine Weihnachtskrippe im Benediktinerinnenkloster Nonnberg in
Salzburg belegt.
Zu den berühmtesten Krippen zählen bis heute die neapolitanischen
Krippen, deren charakterstarke Köpfe an die Masken der italienischen
Commedia dell’arte erinnern. Die Szene der Geburt Christi wird dort oft
in äußerst aufwendige und detailreiche Straßen- und Marktszenen
eingebettet, so dass die Darstellung der Geburt oft nur noch Nebensache
scheint. Im Barock wurden auch in Österreich und Süddeutschland
(Bayern, Schwaben, Allgäu) viele Krippen nach neapolitanischem Vorbild
geschaffen.
Unter Kaiserin Maria Theresia und Joseph II. wurden Weihnachtskrippen
durch mehrere Verbote aus den öffentlichen Gebäuden, also vor allem
aus den Kirchen, verbannt. Ein ähnliches Verbot erließ Erzbischof
Hieronymus Franz Josef von Colloredo-Mannsfeld am 22. November
1784 für das Fürstbistum Salzburg. Dadurch erhielten die
Weihnachtskrippen Einzug in den privaten Bereich. Dies blieb, auch
nachdem die Verbote aufgehoben wurden.
Bevor im 19. Jahrhundert der Christbaum allgemeine Verbreitung fand,
stand die Krippe im Mittelpunkt der katholischen Weihnachtsfeier. Im
evangelischen Deutschland wurde die Weihnachtskrippe besonders
durch das Wirken von Gustav Jahn verbreitet, der Krippenfiguren durch
die Insassen der Züllchower Anstalten herstellen ließ. Durch die Ende des
19. Jahrhunderts beginnende serielle Herstellung von Krippenfiguren aus
verhältnismäßig preiswerten Materialien wie Terrakotta und
Papiermaché kamen auch weniger wohlhabende Privatpersonen in die
Lage, sich eine Krippe für ihre Wohnung anschaffen zu können, für
ärmere Kirchengemeinden waren diese Figuren, entsprechend größer
ausgeführt, ebenfalls erschwinglich.
In der Zeit seit etwa 1865 bis in die 1970er-Jahre waren Missions-
Spardosen Bestandteil vieler Krippen in Kirchengebäuden.
Krippen sind bis heute fester Bestandteil des kirchlichen und häuslichen
Weihnachtsschmucks und werden in allen erdenklichen künstlerischen
Stilen und Materialien gefertigt.
Pfarrer Hartmut Neuhaus

                                              Weihnachtskrippe aus Ton,
                                              Toscana (Hartmut Neuhaus)
Gottesdienstordnung an Werk- und Sonntagen in unserer Pfarrei
Samstag:      17.30 Uhr Hl. Messe in Zerbst
Sonntag:      09.00 Uhr Hl. Messe in Coswig
              10.30 Uhr Hl. Messe in Roßlau
Dienstag:     08.00 Uhr Hl. Messe in Coswig / anschl. Frühstück
Mittwoch:     08.30 Uhr Rosenkranzgebet und Hl. Messe in Roßlau
              am 01., 08. und 15. Dezember ist jeweils um 06.00 Uhr
              Rorate-Messe
Donnerstag: 08.30 Uhr Rosenkranzgebet und Hl. Messe in Zerbst /
            jeden letzten Donnerstag im Monat Frühstück
Freitag:      17.00 Uhr Hl. Messe in Roßlau, jeden Herz-Jesu-Freitag
              anschl. Anbetung

Bitte achten sie in jedem Fall auf die Vermeldungen oder erkundigen sie
sich im Pfarramt, da sich diese Zeiten auch mal ändern können.
Die Möglichkeit, das Sakrament der Versöhnung (Beichte) zu empfangen,
besteht jeden Freitag im Anschluss an die Hl. Messe in Roßlau von 17.30
Uhr bis 18.00 Uhr. In der Propsteikirche in Dessau und in Dessau-Süd
besteht diese Möglichkeit samstags ab 17.00 Uhr. Außerdem können
natürlich immer Termine vereinbart werden.
Erstkommunionvorbereitung! „Die Zweite!“
Seit September diesen Jahres bereiten sich 9 Kinder aus unserer Pfarrei
mit ihren Familien auf die Erstkommunion vor. Eigentlich sollte dies
bereits vor einem Jahr passiert sein. Jedoch hat die pandemische
Situation dies nicht gestattet. Die gesamte Vorbereitung mit den
vorgesehenen Treffen konnte nicht stattfinden. Und da Kommunion auf
Gemeinschaft hin angelegt ist, waren Onlinekurse nicht angezeigt.
Deshalb jetzt der verspätete Start. Mit dabei sind Conrad, Anna, Lovis Fro
und Jan-Otto mit ihren Familien aus der Gemeinde Zerbst. Die Coswiger
Gemeinde ist mit Maya, Valerie, den Schwestern Katharina und Paulina
mit ihren Familien vertreten. Und als Gast aus der Pfarrei Belzig hat sich
Charlotte mit ihrer Familie eingereiht. Die Vorbereitungstreffen finden in
unserem Gemeindehaus monatlich statt. Die katechetische Begleitung
haben Frau Schwäbisch und Herr Knauer übernommen. Für eine guten
Weg zu beten ist nun Ihre Aufgabe!

Jugendliche machen sich auf den Weg zur Firmung
Ebenso seit September diesen Jahres ist in Verbindung mit der Pfarrei St.
Peter & Paul Dessau-Roßlau ein neuer Firmkurs in Vorbereitung auf die
Firmung im nächsten Jahr gestartet. Am 12. Juni 2022 wird unser Bischof
Gerhard Feige das Firmsakrament in unserer Pfarrei spenden.
8 Jugendliche haben sich mit ihren Firmpaten auf den Weg hin zur
Firmung gemacht. 4 Jugendliche aus der Gemeinde Zerbst, 1 Jugendliche
aus der Gemeinde in Coswig und 3 Jugendliche aus der Roßlauer
Gemeinde.
Das Firmkursmodell „Firmung vernetzt“ dient dabei auch in diesem Jahr
als Grundlage der Treffen der Firmvorbereitung, die abwechselnd in den
beiden Pfarreien stattfinden. Während dieser Treffen geht es um die Art
und Weise der Vernetzung der Jugendlichen mit sich selbst, Jesus, Gott,
dem Hl. Geist und der Kirche und dem Geschehen sowie den Zeichen und
Symbolen des Firmsakramentes selbst. Den Weg der Vorbereitung gehen
die Firmanden diesmal jedoch von Anfang an gemeinsam mit ihren
Firmpaten. Das Firmpatenamt als ein Amt der Begleitung, Unterstützung
und Stärkung wird somit ganz existentiell und besteht nicht nur auf dem
Anmeldeschein zur Firmung.
Zwei Jugendliche unserer Pfarrei aus dem zurückliegenden Firmkurs
begleiten die Firmanden während des Firmkurses gemeinsam mit
anderen aus der St. Peter und Paul Gemeinde.
Als bereits Gefirmte unserer Pfarrei sind wir eingeladen, für die
jugendlichen Firmanden zu beten!
                                                              Ralf Knauer

RKW-Rückblick auf das Jahr 2021
Der „Tag des Herrn“ titelte in der Mitte des Jahres, dass die „Heldensuche
stattfindet“!
                                                    Gemeint war die
                                                      RKW=Religiöse
                                                        Kinderwoche
                                                    2021 mit dem
                                                    Thema „Helden
                                                    gesucht“. Unter
                                                    diesem Thema
                                                    sollte bereits die
                                                    RKW des letzten
Jahres stattgefunden haben. Aber aus pandemischen Gründen wurde sie
auf dieses Jahr verschoben. Und so fand auch in unserer Pfarrei die
„Heldensuche“ vom 15. - 27. August statt und wie immer in Zelten auf
der Huysburg.
41 Kinder und Jugendliche sowie 6 ehrenamtliche RKW-Begeisterte
teilten Leben und Glauben miteinander und begaben sich so auch mit
Hilfe einer Heldensuchmaschine auf die Suche, genauerhin an 5
Thementagen. Der Mut der biblischen Ester sowie die innere Stärke
Simsons aus der Bibel richteten am 1. Thementag den Blick auf uns selbst
und unsere eigenen von Gott geschenkten Begabungen, die nicht nur bei
den biblischen Figuren ein Handeln aus Liebe heraus möglich machen.
Der 2. Thementag führte uns das Mitgefühl der Veronika und die
Standhaftigkeit des Stephanus vor Augen. Wir konnten Mitgefühl und
Standhaftigkeit (als Christ) als Eigenschaften kennenlernen, die durch
immer wieder erneutes Einüben stärker werden können.
Nocheinmal 2 Helden thematisierte der 3. Thementag. Wir lernten die
Handlungen der Französin Cläre Barwitzky aus dem Jahr 1943 und des
Missionars Matteo Ricci in China im 16. Jahrhundert als konkretes Tun im
Sinne des Reiches Gottes einzuordnen.
Die beiden letzten Thementage führten zu der Entdeckung, dass Gott
jeden einzelnen mit Gaben beschenkt hat und dazu beruft, diese für
andere Einzusetzen! So für andere Segen zu sein, ist konkreter Auftrag
und damit bewusste Nachfolge Jesu!
Die RKW hatte über das Thema hinaus aber noch weitere Höhepunkte.
Wir feierten 2 Geburtstage, ein Berg- sowie ein Abschlussfest, gestalteten
mit den RKW-Liedern den Sonntagsgottesdienst der Huygemeinde und
feierten einen Abschlussgottesdienst, zu dem unser Pfarrer auf die
Huysburg kam! Manch kreative Bastelei zu den Thementagen entstand,
viele neue und alte Spiele bereiteten Freude und natürlich durfte ein
Lagerfeuer und sogar eine Nachtwanderung nicht fehlen.
Selbstverständlich gab es gut und reichlich zu essen.
Alles in allem, eine gelungene „Heldensuche“, die tatsächlich
stattgefunden hat.
RKW-Vorausschau als Einladung
Liebe Kinder, lieber RKW-Engagierte unserer Pfarrei und darüber hinaus,
die RKW 2021 ist hoffentlich noch ein wenig in Erinnerung!?
Da tut es gut, die RKW des nächsten Jahres in den Blick zu nehmen.
„Geht’s noch? - (Über)leben auf der Erde“ – so ist die RKW 2022
überschrieben.
Geht’s noch? Diese Redensart gilt für Situationen oder Ereignisse, deren
aktueller Zustand zum Teil stark hinterfragt wird. Funktioniert es noch?
Ist die Lage noch erträglich bzw. ist sie noch in Ordnung? Ist sie noch
beherrschbar? Wenn wir den Blick auf den derzeitigen ökologischen
Zustand unserer Erde richten, dann müssen sich alle, egal ob Erwachsene,
Kinder, junge oder alte Menschen die Fragen gefallen lassen: „Geht’s
noch?“ Funktioniert wirklich noch alles auf diesem Planeten? Ist unsere
Erde tatsächlich noch in Ordnung? Oder ist da doch einiges gravierend in
eine Schieflage geraten?
Die RKW 2022 lädt ein, sich genauer mit Gottes Schöpfung, unserer Erde,
zu beschäftigen. Als Grundlage der einzelnen Tage steht die
Schöpfungsgeschichte Gen 2,4b–9.15.18. Die einzelnen Verse des
biblischen Textes dienen als Schablone und Grundlage für alle
Lebensthemen, die in der RKW betrachtet und bearbeitet werden.
Anhand der Geschichte wird der Blick auf das Leben, die Erde und den
Alltag gerichtet.
Thementag 1: „Ich sehe was, was du nicht siehst“ (Gen 2,7)
Gott hat dem Chaos seinen Geist eingehaucht. Dadurch wird das Chaos
von Gott geordnet. An diesem Tag geht es um das Leben das Gott
geschenkt hat – um alles, was sich auf der Erde bewegt, wächst und
atmet. Die Erde wird in ihren einzelnen „Bestandteilen“ in den
Mittelpunkt der Betrachtung gerückt.
Thementag 2: „Es stinkt zum Himmel“ (Gen 2,8)
Am zweiten Tag erfahren die Teilnehmer, dass Gott den Menschen in die
von ihm geschaffene Erde setzt. Sie entdecken, dass sich die Erde trotz
schöner Naturerlebnisse in der Krise befindet, und betrachten an diesem
Tag die Krise der Erde beispielhaft anhand dreier Themen: Umgang mit
Lebensmitteln, Problematik des Plastikmülls, soziale Auswirkungen der
Modeindustrie. Den Teilnehmern wird bewusst, dass unsere Erde nicht
in Ordnung ist. Sie werden für Ursachen und Auswirkungen der Krise
sensibilisiert.
Thementag 3: „Mir reicht’s – ich leg los“ (Gen 2,15)
Am diesem Tag erleben die Teilnehmer, dass sie durch eigenes konkretes
Handeln Einfluss nehmen können. Sie entdecken, dass jede und jeder
Einzelne seinen Lebensraum bearbeiten, gestalten und behüten kann.
Thementag 4: „Da geht mir ein Licht auf!“ (Gen 2,9)
Der Tag vier richtet den Blick nach vorn: Anhand von drei Beispielen
(Lebensmittelverwertung, Plastik-Alternativen im Alltag, Wertschöpfung)
werden Ideen und Handlungsmöglichkeiten entwickelt, wie die Zukunft
lebensdienlich und nachhaltig gestaltet werden kann.
Thementag 5: „Ich werde zum Segen“ (Gen 2,4b–9.15.18)
An diesem Tag steht die komplette Schöpfungsgeschichte noch einmal
im Mittelpunkt. Die Teilnehmer erkennen, dass sie sich über die RKW
hinaus gegenseitig Hilfe sind und füreinander zum Segen werden
können.
Liebe Kinder, seid also mit dabei, wenn wir unsere Erde, die Schöpfung
Gottes in den Blick nehmen!
Herzlich sind deshalb alle Kinder der 1. – 8. Klasse zur Religiösen
Kinderwoche eingeladen. Vom 07. – 19. August 2022 werden wir unsere
Zelte auf der Klosterwiese der Huysburg aufschlagen.
Die RKW ist auch in diesem Jahr ein ökumenisches Angebot. Die
Anmeldung liegt am Anfang des neuen Jahres in den Kirchen aus oder ist
auf der Homepage abrufbar!
Zudem sind auch Erwachsene angesprochen, sich im Küchenteam, in
einer der beiden Wochen zu engagieren! Bei Interesse bitte bei Herrn
Knauer melden!
Der Teilnehmerbetrag wird 160 € ausmachen (bei mehreren Kindern je
Kind 10 € weniger). Die An- und Rückfahrt ist im Bus vorgesehen!
Es erwartet alle Teilnehmenden eine intensive Zeit des miteinander
Lebens und Glaubens!
                                                          Ralf Knauer
Freud und Leid
Das Sakrament der Taufe haben
empfangen: im Jahr 2021 Alwine Irma
Magdalene Nothdurft, Dominik Phillipp
Kopec, Louis Daniel Fräßdorf, Kazimirz
Janiwski, Merle Schwarz

In die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen wurde Herr
Norbert Töpfer.

Das Sakrament der Ehe haben
geschlossen:
Michael und Patricia (geb. Wilk)
Scheffler, Carsten und Franziska (geb.
Reimann) Junietz, Dr. Martin und
Sandra (geb. Schmidt) Hoffmann,
Enrico (geb. Schnapp) und Lina da
Silva Ferreira, Daniel Roland und Christina (geb. Rother) Fräßdorf

                                    In Gottes Ewigkeit sind gegangen:
                                    Gisela Spieske aus Dessau-Roßlau,
                                    Gabriele Maria Küpper aus Zerbst,
                                    Maria Gertrud Schweitzer aus
                                    Coswig, Hans Georg Semrau aus
                                    Dobritz, Brigitte Zacher aus
                                    Roßlau, Elke Albrecht aus
                                    Ragösen, Evelin Mebes aus
Roßlau, Roland Wenzel aus Roßlau, Heiko Albrecht aus Dessau-Roßlau
Heilige unseres Bistums
Burchard von Halberstadt, 19. Oktober
* um 1000 in Nabburg, + 18. Oktober 1059 in Halberstadt
Burchard war ein Sohn des Heinrich von Schweinfurt, Markgraf im
bayerischen Nordgau, und der Gerberga von Henneberg, einer Tochter
von Graf Otto II. von Henneberg. Mit sieben Jahren kam er an die
bekannte Klosterschule St. Emmeram in Regensburg, wo der spätere
Prior von St. Emmeram, Graf Arnold von Vohburg, seine Gelehrsamkeit
förderte.
Nach seiner Ausbildung widmete er sich zunächst weltlichen Aufgaben.
Das höchste Amt erfuhr er dabei, als er 1032 von Kaiser Konrad II. zu
seinem Kanzler berufen wurde. Die erste Urkunde mit der Unterschrift
des Kanzlers Burchard stammt vom 17. Dezember 1032 und wurde in
Quedlinburg gefertigt, das letzte Schriftstück von ihm als Kanzler trägt
das Datum 26. Oktober 1036.
Als 1036 der Bischof Branthog von Halberstadt starb, wurde Burchard in
Anbetracht seines für das Mittelalter vorbildlichen Lebenswandels auf
vielseitigen Wunsch von Konrad II. zum Bischof von Halberstadt ernannt.
Hier ordnete er die Verwaltung des Bistums neu, indem er es in
weitgehend selbständige Archidiakonate einteilte.
Er entfaltete auch eine rege Bautätigkeit. Er errichtete eine
Bischofsresidenz und Wohnhäuser für die Domherren. Auf dem Huy bei
Halberstadt erbaute er eine Kapelle, die der Jungfrau Maria geweiht war
und an deren Stelle 1080 das Kloster Huysburg entstand. Im Norden der
Stadt gründete er ein Kloster, das später seinen Namen erhielt, und er
erbaute hier eine Kapelle, welche als Vorläufer der St. Burchardi-Kirche
anzusehen ist. An der Halberstädter Domschule erhielt auch Suidiger von
Hornburg, der spätere Papst Clemens II., seine Ausbildung.
Er betätigte sich aber auch über Halberstadt hinaus. Er war Konrad II.
weiterhin treu ergeben und begleitete ihn auf seinem Italienzug
1038/1039. Er stützte ebenfalls die Politik von dessen Sohn und
Nachfolgers, Heinrich III. Unklar ist dagegen das Verhältnis zur Kaiserin
Agnes nach dem Tod Heinrichs III.
Burchard war an der Gründung des Klosters Goseck beteiligt. Er war
bestrebt, die Spannungen abzubauen, die zum Erzbistum Magdeburg
bestanden. Angeblich soll 1059 der
Magdeburger Erzbischof Engelhard den
sterbenskranken Burchard sogar noch
aufgesucht haben.
Am 18. Oktober 1059 starb Bischof
Burchard und wurde im Halberstädter Dom
beigesetzt.
                        1060 kam es im Dom zu einem Brand. Das war
                       wahrscheinlich der Grund dafür, dass die
                       Grabstätte bereits 1060 in die Kirche des
                       Burchardi-Klosters überführt wurde. 1810 wurde
                       das Kloster zugunsten eines Gutsbetriebes
                       aufgehoben und die Gebeine von Bischof
                       Burchard I. und sein barockes Grabdenkmal
                       kamen in die Franziskanerkirche St. Andreas, wo
                       sie sich heute noch befinden.
Wegen der sich erst langsam durchsetzenden Heiligsprechungsregeln
wurde Burchard nie offiziell heiliggesprochen, aber vom Volk als Heiliger
verehrt und in zahlreichen Dokumenten so bezeichnet, u. a. auch 1253
von Papst Innozenz IV. 1253 erfolgte eine päpstliche Indulgenz am
Festtag des hl. Burchard. Er gilt als einziger Heiliger unter den
Halberstädter Bischöfen.
Getrud von Helfta (die Große), 17. November
Nonne, Mystikerin
* 6. Januar 1256 in Thüringen
+ 17. November 1302 in Helfta bei Eisleben in Sachsen-Anhalt
Schon als fünf Jahre altes Mädchen war Gertrud - wohl als Waisenkind -
ins Zisterzienserinnenkloster Helfta gekommen, wo sie von der Äbtissin
Gertrud von Hackeborn und ihrer Lehrerin Mechthild von Hackeborn
wissenschaftlich und geistlich erzogen und dann selbst Nonne wurde. Sie
übersetzte Teile der Heiligen Schrift ins Deutsche. Am 27. Januar 1281
hatte sie eine Vision: Sie wurde von Jesus Christus in die Nachfolge
gerufen; er hob sie über eine Dornenhecke zu sich und führte sie davon.
Vor ihrer Bekehrung wollte sie den Männern in nichts nachstehen; von
ihren damaligen Anstrengungen hatte Jesus in der Berufungsvision
gesagt: Bisher hast Du mit meinen Feinden vom Staub der Erde gegessen
und aus ihren Dornen ein paar Honigtropfen gesaugt. Komme zu mir - ich
will dich trunken machen mit dem Strom meiner göttlichen Wonnen. In
den nächsten Jahren wurde diese mystische Christusbeziehung stetig
vertieft und entfaltet.
                           Als eine der großen Mystikerinnen
                          Deutschlands      erhielt  Gertrud     den
                          Ehrennamen die Große. Im Zuge der
                          Gegenreformation im 16. wurden ihre Werke
                          vor allem in den romanischen Ländern weit
                          verbreitet, gelangten bis nach Südamerika
                          und prägten u. a. Petrus Canisius. Für die
                          katholische Frömmigkeit vom 16. bis ins 19.
                          Jahrhundert wurden Gertruds Offenbarungen
                          wichtig durch Auszüge, die im erbaulichen
                          Schrifttum aufgenommen wurden.
Adressen, Kontakte, etc.:
Katholische Pfarrei Heilige Familie, Dessau-Roßlau
Adresse:      Schillerplatz 9, 06862 Dessau-Roßlau
Telefon:      034901-82589
E-Mail:       rosslau.heilige-familie@bistum-magdeburg.de
Internet:     www.rcz-katholisch.de
Kontaktpersonen: Pfarrer Hartmut Neuhaus
              E-Mail: hartmut.neuhaus@bistum-magdeburg.de
              Tel: 0176-20561923
              Gemeindereferent Ralf Knauer
              E-Mail: ralf.knauer@bistum-magdeburg.de
              Tel: 0340-2210987
              Verwaltungskoordinator Valentin Richter
              E-Mail: valentin.richter@bistum-magdeburg.de
              Tel: 01516-1265334
Kontoverbindung: Commerzbank BIC DRESDEFF800
              IBAN DE 70 8008 0000 0760 0926 00
Katholische Gemeinde in Coswig/Anhalt
Adresse:      Puschkinstr. 44, 06869 Coswig
Kontaktperson:     Frau Karin Hoffmann
              E-Mail: karin.doris.hoffmann@gmail.com
              Tel: 034903-63383
Katholische Gemeinde in Zerbst/Anhalt
Adresse:      Fr.-Naumann-Str. 37, 39261 Zerbst/Anhalt
Telefonischer Kontakt oder E-Mail bitte über Pfarrer Neuhaus in Dessau-
Roßlau!
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