KellerKurier - Weingut Peter Jakob Kühn Wein aus guten Händen - Vinisüd

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KellerKurier - Weingut Peter Jakob Kühn Wein aus guten Händen - Vinisüd
KellerKurier              Erlangen, im Sommer 2020

           Weingut Peter Jakob Kühn
           Wein aus guten Händen
    strahlend hergestellt...mit
...handwerklich klare Rieslinge    aus vor
                                Respekt biodynamischem         Anbau
                                           der Natur...authentisch und pur...
KellerKurier - Weingut Peter Jakob Kühn Wein aus guten Händen - Vinisüd
Wein aus guten Händen,
handwerklich hergestellt, mit Respekt vor der Natur
Handwerklich hergestellte Weine von kleinen, familiä-      und abgefüllt, Infos zu diesem Thema finden Sie eben-
ren Weingütern haben in den letzten Jahren wieder          falls in diesem KellerKurier.
enorm an Stellenwert gewonnen. Anfang dieses Jahres        Und dann sind da noch die Weine aus Savoyen. In
waren wir wieder unterwegs, um unsere Winzer per-          Frankreich spricht man von alpinen Weinen und will
sönlich zu besuchen. Es sind kleine Familienbetriebe,      damit unterstreichen, dass die Alpen den Charakter
die ganz bewusst das traditionelle Winzerhandwerk          dieser Weine prägen. Ebenso wie das Jura zählt auch
pflegen, die meisten von ihnen sind bio-zertifiziert.      Savoyen zu den aufstrebenden und nicht so bekannten
Indem sie darüber hinaus ihre Weinberge im Sinne der       Weinregionen Frankreichs. Mit Nicolas Ferrand prä-
Biodiversität, also im Einklang mit der umliegenden        sentieren wir Ihnen eines der spannendsten jungen
Natur bewirtschaften, gehen unsere Winzer hier ganz        Talente aus dieser Region.
bewusst noch einen Schritt weiter, um den nachfolgen-
                                                           Vin Naturel nehmen in unserem Sortiment bereits seit
den Generationen eine intakte Kulturlandschaft weiter-
                                                           vielen Jahren einen kleinen, aber wichtigen Platz ein.
zugeben.
                                                           Unsere Winzer aus dem Jura beherrschen diese Art der
Auf unserem Titelbild stehen wir zusammen mit Palma        Vinifizierung meisterhaft, die Nachfrage nach ihren
und Guilhem Dardé (Mas des Chimères) in ihrem äl-          Weinen ist inzwischen so groß, dass unsere Mengen
testen Weinberg, bepflanzt mit 90 Jahre alten Cinsault-    meisten binnen weniger Wochen verdunsten. Von der
Reben. Die alten Reben zu pflegen und zu erhalten,         südlichen Rhône haben wir jetzt mit Romain les Bars
aber eben auch weiterhin autochthone Sorten wie            einen neuen Vin Naturel Winzer aufgenommen. Da
Cinsault zu kultivieren, das liegt den beiden ganz be-     Vin Naturel nicht jedermanns Sache ist, haben wir eine
sonders am Herzen. Wie auf dem Bild auch schön zu          kleine Einführung verfasst, in der wir ihnen diese be-
erkennen ist, sind ihre Weinberge ein harmonischer         sondere Spezies von Wein näher erläutern.
Teil der Landschaft von Octon.
                                                           Darüber hinaus finden Sie in diesem KellerKurier auch
Auf unserer Weinreise haben wir auch dieses Jahr wie-      die neuen Jahrgänge einiger VINISÜD-Klassiker: Ma-
der viele Wein verkostet und freuen uns, Ihnen in die-     thieu Delaporte, Michael & Thomas Andres, Andi
sem KellerKurier einige neue Weingüter präsentieren        Weigand und Chanterêves aus dem Burgund.
zu können. Mit der Domaine Oratoire Saint Martin
stellen wir Ihnen einen Klassiker von der südlichen        Wir freuen uns, Ihnen in diesem KellerKurier eine so
Rhône vor, der ein oder andere von Ihnen kennt die         schöne Vielfalt an handwerklichen und authentischen
Weine vielleicht schon. Wir verfolgen die Arbeit von       Weinen vorstellen zu können und wünschen Ihnen viel
Frédéric und Francois Alary inzwischen seit ein paar       Freude beim Entdecken und Genießen.
Jahren, ihre jetzt präsentierten Jahrgänge haben uns       Norbert Ehret und das VINISÜD Team
regelrecht begeistert. Seit über 20 Jahren arbeiten die
beiden biologisch, seit 10 Jahren bewirtschaften sie
ihre Weinberge biodynamisch. All das spiegelt sich
heute in ihren Weinen wieder, welche die Kraft und
Würze der südlichen Rhône wunderbar mit einer na-                In diesem KellerKurier
türlichen Lebendigkeit und Energie am Gaumen ver-                Neu Oratoire Saint Martin l Südliche Rhône
binden.                                                          Borie la Vitarele l Languedoc
Die Loire war dieses Jahr ein weiteres Ziel unserer Rei-         Neu Les Terres Blanches l Loire
se. Gerade in den letzten Jahren hat sich hier eine              Mathieu Delaporte l Sancerre
spannende Weinszene geformt, welche die regionalen               Michael & Thomas Andres l Pfalz
Rebsorten wie Chenin Blanc und Cabernet Franc zu                 Andi Weigand I Franken
neuer Größe führt. Liebhabern ausdrucksstarker und
                                                                 Thema Vin Naturel
zugleich eleganter Weißweine seien hier die Chenin
Blanc von der Domaine Les Terres Blanches beson-                 Neu Domaine des Côtes Rousses l Savoyen
ders ans Herz gelegt. Cabernet Franc von der Loire ist           Neu Claire & Florent Bejon l Loire
oft als ein schlanker, derweil etwas spröder Rotwein             Neu Romain le Bars l Südliche Rhône
bekannt. Claire und Florent Bejon belehren uns mit               2018 Burgund
ihren Rotweinen eines Besseren. Ihre beiden Cabernet             Chanterêves l Burgund
Franc strahlen nur so vor Frucht und Sinnlichkeit,
gleichwohl sind sie herrlich natürlich, würzig und kom-
plex. Beide Weine wurden als Vin Naturel vinifiziert
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Südliche Rhône l Frankreich

Die Kraft und die Komplexität der alten Reben
DOMAINE ORATOIRE SAINT MARTIN                                                                   Südliche Rhône I Frankreich
                                                                                           Seit 12 Jahren bewirtschaften Frédéric
                                                                                           und François Alary ihre Weinberge biolo-
                                                                                           gisch-dynamisch, sie sind inzwischen
                                                                                           Demeter zertifiziert. Der Schritt zur bio-
                                                                                           logisch-dynamischen Bewirtschaftung
                                                                                           war für die Brüder selbstverständlich,
                                                                                           hängt dieser doch eng mit dem Stil zu-
                                                                                           sammen, den sie bei ihren Weinen su-
                                                                                           chen. Nur ein gesunder Boden kann sei-
                                                                                           ne Mineralik an den Wein weitergeben,
                                                                                           die Ausrichtung der Weinberge nach
                                                                                           Nord-Ost verleiht den Weinen zudem
                                                                                           Frische. So entstehen hier besonders
                                                                                           trinkfreudige Weine.
                                                                                           Waren Ende der 90er-Jahre noch Weine
                                                                                           mit möglichst hoher Konzentration,
                                                                                           Kraft und viel Alkohol angesagt, so hat
                                                                                           sich das Bild inzwischen verändert. Ba-
                                                                                           lance und Finesse stehen jetzt für den
                                                                                           Weinliebhaber mehr im Vordergrund.
                                                                                           Genau das suchen Frédéric und François
Wie tief die Familie Alary mit dem Dorf      zugeben. Der Trockenstress im Sommer          Alary in ihren Weinen, gepaart mit dem
Cairanne, gelegen an der südlichen           ist eine der größten Probleme. Nur durch      klaren Ausdruck ihrer Herkunft, dem
Rhône, verwurzelt ist, sieht man nicht       eine intensive Bodenkultur, eine ausrei-      Terroir von Cairanne.
nur an ihrer langen Familiengeschichte,      chende Humusschicht, einen lockeren,          Vor der Weinlese sind die Brüder uner-
sondern auch an dem Schatz alter Reben,      lebendigen Boden und tief wurzelnde           müdlich in ihren Weinbergen, sie probie-
den sie hier hüten. Bereits seit 1692 sind   Reben kann man hier für eine ausrei-          ren hier und dort die Trauben, beißen auf
die Alarys hier als Weinbauern ansässig,     chende Wasserversorgung der Reben             die Kerne, auf die Schalen. Nicht der
ein Teil ihrer Reben ist heute bis zu 120    sorgen. Gerade im Süden ist Wasser            Zuckergehalt alleine, sondern die Reife
Jahre alt.                                   wichtig, es sorgt für die nötige Frische in   der Tannine, der Kerne und der Beeren-
Cairanne liegt an der südlichen Rhône.       den Trauben und zudem für die perfekte        haut bestimmt für sie den Zeitpunkt der
Man fährt meist einfach hindurch, wenn       Reife der Tannine. Kraft haben die Wei-       Lese. Wie hoch der Anspruch an die ei-
man nach Gigondas will, dabei wäre ein       ne hier mehr als genug, eine balancieren-     genen Weine ist, das erkannt man auch
Zwischenstopp durchaus lohnend. Das          de Frische und vor allem perfekt ausge-       daran, dass sie 2018 keinen der beiden
Landschaftsbild wird hier hügelig, kleine    reifte, seidige Tannine jedoch nur die        Topweine, weder den Cairanne „Les
Weinbergsparzellen liegen verstreut an       wenigsten Weine.                              Douyes“ noch den Cairanne „Haut-
den Hängen, umrahmt von Garrigues
und wilden Büschen. Die Parzellen der
Alarys befinden sich auf 200 Meter Höhe
im Nordosten des Dorfes. „La Montag-
ne“ heißt diese Lage, die Hänge sind teil-
weise bereits so steil, dass man sie nur
mit kleinen Raupenschleppern oder dem
Pferd bearbeiten kann. Der Boden hier
oben ist steinig, gelber Ton liegt an der
Oberfläche, darunter blauer. Der Kalkan-
teil in der unteren Bodenschicht ist ext-
rem hoch, weswegen die Reben nur sehr
langsam wachsen und der Ertrag selten
25 Hektoliter pro Hektar übersteigt. Eine
prononcierte Mineralität in den Weinen
ist hier von Natur aus vorgegeben.
An der südlichen Rhône mangelt es nie
an Sonne oder Wärme, weswegen die
Herausforderung an die Winzer darin
besteht, den Weinen neben ihrer Kraft
auch die nötige Balance und Finesse mit-
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Südliche Rhône l Frankreich

Coustias“ produziert haben, lediglich              Kraft und Konzentration ja, aromatische           bis zu 20 Tagen, es sind schließlich „Vin
einen Côtes du Rhône und den Cairanne              Raffinesse und eine schöne Balance am             de Garde“, Weine die gut 10 oder 15
„Réserve des Seigneurs“.                           Gaumen sind ihnen aber mindestens                 Jahre reifen können. Der Ausbau erfolgt
Punktgenau    lesen die beiden deshalb             ebenso wichtig.                                   je nach Wein im Tank oder im großen
jeden Weinberg und jede einzelne Reb-              Die   Trauben vergären ganz traditionell          Holzfass, auch hier legt man großen Wert
sorte. Hohe Reife ja, aber bitte keine             im offenen Bottich, je nach Wein kürzer           darauf, dass die Typizität der Weine, ihre
Überreife lautet ihre Devise. Weine mit            oder länger. Der Côtes du Rhône nur               Herkunft, im Vordergrund steht.
barocker Frucht oder gar portweinähnli-            einige Tage, hier soll die Frucht im Vor-
chen Tönen sind nämlich nicht ihr Ding.            dergrund stehen, die beiden Grands Vins

 2019 Côtes du Rhône „Les P‘tits Gars“                                  (15,73 €/Liter)   11,80 €
   So klein und harmlos sind die Petits Gars, die „kleinen Jungs“, weiß Gott nicht! Die Reben sind
   über 40 Jahre alt, es sind 70% Grenache Noir, 20% Syrah und 10% Cinsault. Da der Weinberg
   außerhalb der Appellation Cairanne liegt, sind die „P‘tits Gars“ nur ein Côtes du Rhône. Der
   Boden ist hier etwas sandiger, was einen charmanten und fruchtbetonten Wein hervorbringt.
   Die Maischestandzeit ist mit sieben Tagen ganz bewusst kurz gehalten, um nicht zu viel Tan-
   nin zu extrahieren. Auch beim Ausbau im Betontank achten die Brüder Alary darauf, dass die
   sinnlich tiefe Frucht und die betörende Aromatik der alten Reben voll zur Geltung kommt.
   Und so ist das Bukett dieses Weines prall gefüllt mit roten Waldbeeren, Kirschen und Blau-
   beeren. Auch am Gaumen sind roten Beeren herrlich präsent, der Wein hat eine schöne Kon-
   zentration, ist warm und würzig. Die Balance zwischen Frucht und Frische ist perfekt. Genau
   so soll ein Côtes du Rhône sein.

   Die Weine aus Cairanne nehmen im Kontext zu den anderen Appellationen der
   Region wie Rasteau, Vacqueyras oder Beaume de Venise eine Sonderstellung ein.
   Der Mutterboden besteht auch hier wie bei den anderen Orten aus Ton und Lehm
   verschiedener Färbung. In Cairanne ist diese Schicht jedoch deutlich dünner, die
   Reben wurzeln hier letztendlich in einem Kalksteinplateau. Der Anteil an Kalk ist
   hier einer der höchsten an der ganzen südlichen Rhône. Der hohe Kalkanteil im
   Boden sorgt für besonders niedrige Erträge und vor allem eine gesunde Frische in
   den Trauben (hoher pH-Wert), welche den Weine eine natürlich Balance verleiht.
   Zudem erkennt man die Besonderheit dieses Terroirs auch in der Qualität der Tan-
   nine, die hier besonders feinkörnig und mineralisch ausfallen. All das prägt die Wei-
   ne von Oratoire Saint Martin und macht sie auch so einzigartig.
 2017 Cairanne „Réserve des Seigneurs“                                  (21,06 €/Liter)   15,80 €
   Die Besonderheit von Cairanne kommt beim Réserve des Seigneurs bereits sehr schön zum
   Ausdruck. Auf der einen Seite herrlich reich und konzentriert, ist der Wein zugleich ganz
   elegant und differenziert am Gaumen. Neben dunkelroten Waldbeeren prägen feine Aromen
   von Veilchen und getrockneten Kräutern das Bukett. Die Frucht ist herrlich dicht und sinnlich
   tief, die Textur am Gaumen ist nobel und nicht überladen. Der 2107er Cairanne „Réserve des
   Seigneurs“ ist ein hochfeiner Rotwein von der südlichen Rhône.
 2017 Cairanne „Les Doyès“                                              (30,00 €/Liter)   22,50 €
   60% Grenache Noir und 40 % Mourvèdre von den ältesten, bis zu 120 Jahre alten Reben des
   Weingutes, der Ertrag lag bei minimalen 15 hl/ha. Die barocke Kraft der alten Grenache-
   Reben trifft hier auf die aristokratische Noblesse der Mourvèdre, welche dem Wein Mine-
   ralität und ein nobles und präsentes Tannin verleiht. Die Konzentration dieses Weines ist
   gewaltig, da muss sich selbst ein Châteauneuf-du-Pape schon anstrengen. Tiefdunkel und              Auf welchem Niveau sich die Wei-
   intensiv ist das Bukett mit Aromen von Lakritz, Pflaume und schwarzen Kirschen. Am Gau-             ne von Frédéric und François Alary
   men außergewöhnlich reich, fast schon barock, mit einer hochkonzentrierten, süßen                   inzwischen bewegen zeigen auch
   Frucht, das Ganze eingerahmt von einem dichten, feinkörnigen Tannin. Herrlich warm und              die hohen Bewertungen, unter an-
   würzig im Abgang. Nicht umsonst hat Joe Czerwinski diesem Wein in Robert Parkes Wine                derem in Robert Parkers Wine Ad-
   Advocate mit 95-97 Punkten bewertet. Ob man den eleganteren „Haut Coustias“ oder den                vocate wo der 2017er Cairanne
   barocken „Les Doyès“ bevorzugt ist letztendlich Geschmacksache.                                     „Les Douyes“ mit 95-97 Punkten
 2017 Cairanne „Haut Coustias“                                          (31,33 €/Liter)   23,50 €     bewertet wird: „It's out-of-this-
   60% Grenache Noir, 20% Syrah und 20% Mourvèdre von 70 Jahre alten Reben, auch hier lag              world good and easily one of the
   der Ertrag bei nur 20 hl/ha. Im Vergleich zum „Les Doyès“ tritt der „Haut Coustias“ minera-         best Cairannes I've ever tasted, with
   lischer und kühler auf. Die Besonderheit der Terroirs von Cairanne kommt hier sehr schön            at least 15 years of ageability.“ Wo-
   zu Geltung, sie verleiht dem Wein neben seiner Kraft auch etwas Nobles. Die Frucht ist
                                                                                                       bei hingegen die französische Zeit-
   hier nicht so ausladend, sie ist dafür etwas feiner und verspielter. Auch am Gaumen ist der
                                                                                                       schrift La Revue du Vin de France
   Haut Coustias nicht so ausladend, dafür aber mehr auf Länge und Raffinesse gebaut. Nicht
   umsonst ist der „Haut Coustias“ für Frédéric und François Alary das Aushängeschild ihres
                                                                                                       den „Haut Coustias“ favorisiert.
   Weingutes, denn gerade wegen seiner noblen, mineralischen und etwas zurückhaltenden
   Art repräsentiert er das Terroir von Cairanne einfach perfekt.
KellerKurier - Weingut Peter Jakob Kühn Wein aus guten Händen - Vinisüd
Languedoc l Frankreich

Inzwischen schon ein VINISÜD-Klassiker
BORIE LA VITARELE                                                                                                Languedoc I Frankreich
                                                                                                      pekt zollen. Als wir im Januar ihre Weine
                                                                                                      verkosten konnten, waren wir regelrecht
                                                                                                      begeistert, so herrlich ausdruckstark und
                                                                                                      gleichzeitig ausgewogen und facetten-
                                                                                                      reich haben wir diese selten erlebt. Die
                                                                                                      Frucht ist dicht gewoben und doch kühl
                                                                                                      zugleich, dabei wunderbar komplex und
                                                                                                      aromatisch, die Tannine edel und reif. Zu
                                                                                                      selten haben wir im Languedoc in den
                                                                                                      letzten Jahren Weine probiert, die so
                                                                                                      herzerfrischend natürlich schmecken wie
                                                                                                      diese.
                                                                                                      Um solche Weine zu erzeugen, braucht
                                                                                                      man perfekt ausgereifte und zugleich
                                                                                                      kerngesunde Trauben und die, davon ist
                                                                                                      Kathy Izran fest überzeugt, erhält man
                                                                                                      langfristig nur in biologisch gepflegten
                                                                                                      Weinbergen. Die sensible Arbeit von
                                                                                                      Kathy Izarn erkennt man aber auch bei
Wir kennen Kathy Izarn inzwischen seit              rend Jean-François den Gästen den eige-           der Weinbereitung. So geschieht das Ent-
mehr als 20 Jahren, sie ist eine der Pio-           nen Wein servierte und natürlich fach-            rappen der Trauben zum Teil sogar noch
nierinnen der ersten Stunde. In den 90er-           kundig erklärte. Inzwischen sind es               von Hand. In offenen Bottichen vergären
Jahren, als im Languedoc die qualitative            knapp 16 Hektar, die seit 1998 biologisch         die Trauben ausschließlich auf den eige-
Revolution begann, gründete sie zusam-              bewirtschaften werden. Die kleine Au-             nen, wilden Hefen. Geschwefelt wird nur
men mit ihrem Mann Jean-François das                berge wurde inzwischen geschlossen, die           minimal und kurz vor der Abfüllung, um
kleine Weingut als sogenannte Ferme &               Weinberge und der Keller erfordern ein-           die Arbeit und die Aromenbildung der
Auberge. Um den Leuten ihren Wein                   fach die ganze Aufmerksamkeit. Nach               eigenen Hefen nicht zu beeinträchtigen.
schmackhaft zu machen, hatten sie in                dem tragischen Tod ihres Mannes vor               Jeden ihrer Weinberge baut sie inzwi-
ihrem Weingut eine kleine Auberge, ein              einigen Jahren führt Cathy heute zusam-           schen separat aus, was eine wunderbare
kleines Restaurant eingerichtet. Hier               men mit ihrer Tochter das Weingut bra-            Kollektion an Terroir-Weinen ergibt.
stand allabendlich Kathy am Herd, wäh-              vourös weiter, wofür wir ihr großen Res-

 2019 La Cuvée des Cigales VDP                                           (12,67 €/Liter)    9,50 €
   Grenache Noir, ausgebaut ohne Schwefel, gemacht als fruchtiger und herzerfrischend leben-
   diger Rotwein mit Charakter. Warum ohne Schwefel? Wer schon einmal Rotweine direkt vom
   Fass, also unmittelbar vor der Abfüllung probiert hat, der weiß, dass diese ungemein saftig
   und animierend lecker schmecken. Schwefel macht Wein haltbar, nimmt ihm aber in den
   ersten Monaten nach der Abfüllung immer etwas von seiner Frucht und Aromatik. Deshalb
   hat man auf Borie la Vitarel schon vor Jahren begonnen, einen Wein ohne Schwefel abzufül-
   len. Dieser kleine Borie la Vitarèle verströmt pure Lebensfreude. Am Gaumen herrlich fruch-
   tig, saftig und lebendig zugleich, mit einer feinen Kirschnote, reichlich wilden Kräutern, einer
   animierenden Frische und einem ganz feinen Tannin. Die ganze Würze des Languedoc herrlich
   ungeschminkt in einem Glas — eben das Zirpen der Zikaden.
 2018 Saint Chinian „Les Terres Blanches“                                (15,73 €/Liter)   11,80 €
   Schneeweiß ist in diesem Weinberg der Boden, dazwischen blühen wilde Kräuter. Dieses
   Terroir, so Cathy Izarn, verleiht dem Wein eine ganz besonders feine, mediterrane Note von
   Thymian, wilden Kräutern und frischen Oliven. Auch am Gaumen mit einer dichten und reifen
   Frucht, herrlich konzentriert, Herzkirschen, Cassis, Thymian und Gewürze, dabei gleichzeitig
   nobel und geschliffen kühl.
 2017 Saint Chinian „Les Schistes“                                       (23,33 €/Liter)   17,50 €
   Der schiefrige Boden ist für die wunderbar hedonistische Ausstrahlung und Aromatik dieses
   Weines verantwortlich. In der Frucht dominieren vollreife rote Waldbeeren, schwarze Oliven,
   Tabakblätter und feine Noten von Eukalyptus. Am Gaumen ungemein kraftvoll und aus-
   drucksstark, mit einer herrlich tiefgründigen Frucht und einem langen, warmen Abgang.
 2016 Saint Chinian „Les Crès“                                           (29,33 €/Liter)   22,00 €
   Rollkiesel wie in den besten Lagen von Châteauneuf-du-Pape dominieren in diesem Weinberg,
   in dem vorwiegend Syrah, komplementiert mit etwas Mourvèdre, steht. Kraft und Finesse
   vereinen sich perfekt in diesem Wein. In seiner Aromatik finden wir reichlich reife schwarze
   Johannisbeeren, die mit feinsten Röstaromen und Kräuternoten unterlegt sind. Ein aristokra-
   tischer Syrah von zupackender Qualität.
KellerKurier - Weingut Peter Jakob Kühn Wein aus guten Händen - Vinisüd
Loire l Frankreich

Elegante und sinnliche Chenin Blanc aus Anjou
DOMAINE LES TERRES BLANCHES                                                                                 Loire I Frankreich

                                                                                         Wald, nach Süden ausgerichtet. Neben
                                                                                         Ton im Unterboden finden wir vor al-
                                                                                         lem Kies, Feuerstein und reichlich eisen-
                                                                                         haltige Erze im Boden, was für die be-
                                                                                         sondere Mineralik der Weine sorgt. Die
                                                                                         Weinberge sind harmonisch in kleinen
                                                                                         Parzellen in das Landschaftsbild mit klei-
                                                                                         nen Wäldern, Obstbäumen und Wiesen
                                                                                         eingebettet. Das sorgt, neben der Höhe
                                                                                         dafür, dass die Trauben hier perfekt aus-
                                                                                         reifen können und nie Edelfäule besitzen,
                                                                                         ganz im Gegensatz zu den anderen Lagen
                                                                                         nahe der Loire. Es sind hier geradezu
                                                                                         perfekte Bedingungen für trockene
                                                                                         Chenin Blancs.
                                                                                         Frische,   Mineralität und Klarheit sind
                                                                                         jene Attribute, die Céline & Benoît Blet
                                                                                         in ihren Weinen suchen. Deshalb war
                                                                                         ihnen von vornherein klar, dass sie ihre
                                                                                         Weinberge biologisch bewirtschaften
                                                                                         werden. Bereits seit 2010 sind sie biolo-
                                                                                         gisch zertifiziert und arbeiten inzwischen
                                                                                         biodynamisch. Die Präzision ihrer Wein-
Waren     es vor zehn, fünfzehn Jahren      Jahren gewaltig gestiegen ist.
                                                                                         bergsarbeit soll sich in ihren Weinen wi-
primär die Weine aus Sancerre und Pouil-    Chenin Blanc ist anders und man muss         derspiegeln. Die Lese findet in mehreren
ly Fumé, die einem bei der Loire in den     sich mit seinem Geschmack und seinem         Durchgängen penibel von Hand statt.
Sinn kamen, so öffnet sich einem heute      Aroma vielleicht erst ein wenig vertraut     Hieraus basierend werden im ersten Le-
das ganze Spektrum, das diese Region zu     machen. Chenin Blanc ist nicht so char-      segang die Trauben für die Schaumweine,
bieten hat. Und dieses ist enorm. Das       mant und schmelzig wie ein Chardonnay        im zweiten die Trauben für „Les Trois
erkennt man schon allein an der Tatsa-      und nicht so fruchtig wie ein Riesling und   Poiriers“ geerntet. Clos Belair ist eine 0,5
che, dass sich die Weinberge hier über      doch scheint er von beidem etwas zu          Hektar große Einzellage, welche immer
eine Länge von über 1000 Kilometer          besitzen: die gewisse mineralische Salzig-   separat gelesen und ausgebaut wird. Im
vom Massif Central bis zur Mündung in       keit des Chardonnay und die Frische,         Keller werden die Trauben ganz sanft
den Atlantik hinstrecken. Entsprechend      welche einen Riesling auszeichnet. Die       und besonders langsam angepresst und
groß ist auch die Vielfalt an Rebsorten     besten Chenin Blancs spannen einen           gelangen ausschließlich mittels Schwer-
und an verschiedenen Terroirs. Neben        weiten Aromenbogen von exotischen            kraft, also ohne Pumpen, in gebrauchte
Sauvignon Blanc, welchen wir von            Noten und Aromen wie Litschi, bis hin        Barriques. Hier vergärt der Most auf den
Sancerre und Pouilly Fumé her kennen,       zu Bienenwachs und leicht grünen und         eigenen Hefen. Im Keller lassen Céline &
nimmt die Rebsorte Chenin Blanc hier        herben Noten. Wie alle edlen Rebsorten,      Benoît Blet ihren Weinen viel Zeit sich
einen wichtigen Platz ein. Chenin Blanc     so besitzt auch Chenin Blanc die beson-      im Rhythmus der Jahreszeiten zu entwi-
ist ein echtes Chamäleon, denn er bringt    dere Fähigkeit, auf herausragenden Ter-      ckeln und in Ruhe zu reifen. So entstehen
Weine unterschiedlichster Stilrichtungen,   rois einzigartige Weine mit unverwechsel-    herrlich sortentypische Chenin Blancs,
von mineralisch trocken, fruchtig char-     baren Charakter hervorzubringen. An der      die zugleich über einen klaren und star-
mant, halbtrocken und edelsüß bis hin       Loire ist Chenin Blanc vorwiegend in der     ken Ausdruck ihres Terroirs verfügen.
zum Crémant, dem Schaumwein, hervor.        Touraine beheimatet, die geographisch        Neben ihren weißen Chenin Blancs kulti-
Dass   diese Sorte neben Riesling und       das Zentrum dieser Flussregion bildet.       vieren die beiden auch diverse rote Sor-
Chardonnay zu den hochwertigsten Reb-       Nach ihren Lehr- und Wanderjahren als        ten: aus der Rebsorte Gamay vinifizieren
sorten überhaupt gehört, davon ist nicht    ausgebildete Önologen suchten Céline &       sie einen großartigen Rosé, klar, fruchtig,
nur Benoît Blet von der Domaine les         Benoît Blet nach einem besonderen Ter-       mineralisch frisch und charaktervoll, aus
Terres Blanches fest überzeugt. Außer-      roir, um ein eigenes Weingut zu gründen.     der Sorte Cabernet Franc einen kühl-
halb von Frankreich sind Chenin Blancs      2004 wurden sie im kleinen Ort Oiron         fruchtigen, würzigen und animierend
von der Loire wegen ihres einzigartigen     fündig. Die Weinberge liegen hier auf        leichten Rotwein.
Charakters inzwischen hoch im Kurs,         einem felsigen Vorsprung, der seinerzeit
hier besonders bei den Sommeliers in        durch das Auseinanderschieben zweier
                                                                                         Die   Weine von Céline & Benoît Blet
                                                                                         stehen exemplarisch dafür, wie großartig
Großbritannien oder den USA. Dazu           tektonischer Erdplatten entstanden ist.
                                                                                         und einzigartig die Weine von der Loire
muss man aber auch anmerken, dass die       Auf 135 Meter Höhe gelegen, sind die
                                                                                         heute sein können.
Qualität der Weine in den letzten zehn      Weinberge, hier geschützt durch einen
KellerKurier - Weingut Peter Jakob Kühn Wein aus guten Händen - Vinisüd
Loire l Frankreich

                                 2019 Teres Blanches Rosé „BB“                                                             (19,33 €/Liter)   14,50 €
                                    Rosé-Weine leiden nicht umsonst an einem Image Weine zweiter Klasse zu sein. Allzu oft stammen die Trau-
                                    ben aus Lagen zweiter Güte, nicht hier beim Gamay Rosé von Benoît Blet. 100% Gamay, reif, aber gelesen
                                    früh morgens, um die Frische zu bewahren, anschließend als ganze Trauben ganz sanft abgepresst, spontan
                                    vergoren auf den eigenen Hefen. Die Farbe ist blassrosa. Ganz duftig und edel in der Nase, die feine Mine-
                                    ralik des Weines ist bereits hier unverkennbar. Saftig in seiner Frucht, nicht überbordend, sondern kühl und
                                    fein. Animierend frisch und lang im Abgang. Ein Rosé mit Klasse und Anspruch.
                                 2018 Anjou blanc „Les 3 Poiriers"                                                         (22,40 €/Liter)   16,80 €
                                    Eine Selektion aus 4 Hektar der besten Lagen. Die Trauben werden im zweiten Durchgang bei hoher Reife
                                    gelesen und noch im Weinberg penibel sortiert. Der steinige Boden gibt den Trauben trotzt ihrer hohen
                                    Reife viel Energie und Frische mit. Gepresst wird ganz sanft und lange, per Schwerkraft gelangt der noch
                                    trübe Most in gebrauchte Barriques, wo der Wein auf seinen eigenen Hefen vergärt. Benoît Blet verwendet
                                    ausschließlich gebrauchte Fässer. Er nutzt die kleine Größe von 220 Litern für einen oxydativen Ausbau
                                    seiner Weine, sucht aber keine Holzaromen. Der komplette Ausbau findet auf der Hefe und ohne Schwefel
                                    statt. Benoît Blet verfügt über einen von Natur aus perfekt kühlen Keller. Erst im Juli des darauf folgenden
                                    Jahres werden die Barriques assembliert, der Wein erhält erst jetzt vor seiner Füllung ein ganz klein wenig
                                    Schwefel. Trotzt der hohen Reife der Trauben und dem Ausbau in gebrauchten Barriques präsentiert sich
                                    der Anjou „Les 3 Poiriers“ ganz schlank und animierend fein. Es ist das besondere Terroir, der steinige Bo-
                                    den, mit seinem hohen Mineralgehalt, welches dem Wein unverkennbar seinen Stempel aufdrückt. Auf der
                                    einen Seite herrlich dicht und saftig in seiner Frucht von Weinbergspfirsich, Holzbirnen und Zitronen, am
                                    Gaumen gleichzeitig eingefasst in eine edle Mineralik, welche dem Wein etwas Kühles und Edles verleiht.
                                    Mit einem feinen Schmelz und einer zart salzigen Note im Abgang. Der perfekte Wein zu einem Loup de Mer
                                    oder Jakobsmuscheln.
                                 2018 Anjou blanc „Clos Bel Air"                                                           (39,73 €/Liter)   29,80 €
                                    Die nur einen halben Hektar große Parzelle war seinerzeit im Besitz der Hospices d’Oiron, die Lage ist wie im
                                    Burgund durch eine Steinmauer eingefasst. Die Besonderheit dieser Lage ist ihr Boden, es ist roter Quarz-
                                    sand in einer Reinheit, wie man ihn nur ganz selten findet. Gelesen wird ganz bewusst in nur einem Durch-
                                    gang, sowohl Trauben mit prononcierter Frische, als auch Trauben hoher Reife. Benoît Blet will die Gesamt-
                                    heit dieser Lage einfangen, sinnliche Reife aber auch Frische und vibrierende Mineralik. Der Anjou „Clos Bel
                                    Air“ ist ein großer, absolut außergewöhnlicher Chenin Blanc. Im Gegensatz zu den Weinen aus Saumur
                                    bleibt er trotz seiner enormen Dichte schlank. Es ist hier zum einen die Höhe der Lage, die Trauben errei-
                                    chen hier eine perfekte Reife ohne jegliche Botrytis, aber auch die stark Mineralität des Bodens. Die Mine-
                                    ralik ist so fein und klar, sie erinnert fast an Chablis 1er Cru, der Schmelz im Abgang an feine Weine von der
                                    Côte de Beaune. Die Aromatik aber ist dann doch ganz Chenin Blanc, reife Holzbirnen, herbe Kräuter unter-
                                    legt mit feinem Bienenwachs.
                                 2018 Anjour rouge „Demon"                                                                 (21,07 €/Liter)   15,80 €
                                    Was wäre die Loire ohne ihre Rotweine, allen voran der Cabernet Franc. Cabernet Franc ist zwar ein Ver-
                                    wandter des Cabernet Sauvignon, vom Charakter her aber ein wenig anders. Er ist nicht so extrovertiert
                                    fruchtig, auch nicht so voluminös. Vielmehr dominieren hier feine herbe Noten, grüner Pfeffer, Kräuter,
                                    Veilchen und frischer Paprika. Benoît Blet liest seinen Cabernet Franc mit hoher Reife, um die Frucht der
                                    Rebsorte voll auszureizen. Die Trauben werden komplett entrappt und als ganze Beeren über einen Monat
                                    ganz sanft mazeriert, der Ausbau erfolgt im Betoncuve. Präsent und kühl ist hier die Frucht von Cassis und
                                    Brombeeren. Auch am Gaumen herrlich saftig und mit einer feinen herben Würze. Animierend fein und
                                    leicht im Trunk.

Eingetroffen: CHAMPAGNE „L‘OUVERTURE“ VON FRÉDÉRIC SAVART

Binnen weniger Jahre ist Frédéric Savart vom Geheimtipp zu einem der angesagtesten Champagner-Winzer
überhaupt avanciert. Qualitativ zählen seine Champagner heute ohne Zweifel zum Allerbesten, was die Region zu
bieten hat, er hat darüber hinaus aber auch seinen eigenen Stil geprägt. Der L'Ouverture öffnet dem Verkoster, wie
der Name schon andeutet, die Türe zu den weiteren Champagnern des Hauses durch seine außergewöhnliche Qualität
und seinen besonderen Charakter und macht Lust auf mehr.

Champagne 1er Cru Brut "L‘Ouverture"                                                                  (56,00 €/Liter)   42,00 €
KellerKurier - Weingut Peter Jakob Kühn Wein aus guten Händen - Vinisüd
Loire l Frankreich

Hochfeine Sancerre von einem der talentiertesten jungen Winzer der Region
MATTHIEU DELAPORTE                                                                                                   Loire I Frankreich
Matthieu   Delaporte kann sich darüber       die Weine schlank, verleiht ihnen gleich-          im Ganzen gepresst und vergären an-
freuen, dass seine Weinberge im Dorf         zeitig etwas besonders Edles und sorgt             schließend ganz langsam auf den eigenen,
Chavignol liegen. In einem schmalen Tal      für eine natürlich Frische. Dank des war-          wilden Hefen. Sie reifen je nach Wein-
liegen die Reben hier an steilen Hängen,     men Mikroklimas von Chavignol erhält               berg im Stahltank, aber auch in 1500
der karge Kreideboden ist von einem nur      diese Mineralik hier zudem eine perfekte           Liter-Fässern, die besten Trauben in 600
wenige Zentimeter starken Mutterboden        Balance.                                           Liter-Fässern. Dort liegen sie bis kurz vor
bedeckt. Versteinerte Austernschalen         Eine naturnahe, biologische Bewirt-                der Abfüllung auf dieser Hefe, was sie
erinnern daran, dass hier einst ein Ur-      schaftung der Weinberge ist für Matthieu           zum einen reduktiv hält, ihnen zum ande-
meer lag. Die steilen Lagen und das          Delporte selbstverständlich, aber auch im          ren eine besondere Komplexität verleiht.
schmale Tal von Chavignol begünstigen        Keller arbeitet er absolut schonend und            Geschwefelt wird ausschließlich vor der
zudem ein besonderes Mikroklima. Der         natürlich. Die handverlesenen Trauben              Abfüllung mit minimalen 20mg pro Liter.
mineralische, kreidehaltige Boden macht      werden sanft im Champagnerverfahren

                            2019 Sancerre „Chavignol“                                                               (23,73 €/Liter)    17,80 €
                               Die Assemblage aus verschiedenen Weinbergsparzellen bietet Sancerre auf allerhöchstem Niveau. Die Hälf-
                               te der Weinberge verfügt über den typischen Kreideboden, die andere Hälfte über „Silex“, Feuerstein. Die
                               Vielfalt der Böden und Parzellen bringt einen wunderbar feinen und vielschichtigen Sancerre hervor. In
                               seiner Farbe mit zartgrünen Reflexen, im Bukett intensiv und komplex. Die Aromenpalette ist herrlich auf-
                               gefächert, frische Zitrusfrüchte, rosa Grapefruit, Limette und ein Hauch Ananas. Dazu feine herbe Kräuter,
                               frischer Rhabarber, Zitronenmelisse und Zeste von Orangen. Am Gaumen ganz fein, fruchtig, saftig und
                               frisch. Von großer Reinheit, mit einer fast seidenen Balance und großer Länge. Perfekt als Aperitif, zu Mee-
                               resfrüchten oder Sushi und Sashimi. Eine Referenz für die Appellation Sancerre!
                            2018 Sancerre „Silex"                                                                    (31,73 €/Liter)   23,80 €
                               Von 50 Jahre alten Reben auf Feuerstein-Boden, die Weinberge sind südexponiert. Der Ausbau erfolgt auf
                               den eigenen Hefen im 600 Liter-Holzfass. Der Boden prägt diesen Wein auf besondere Weise: Kühlfruchtig,
                               ganz intensiv, zugleich edel und glasklar präsentiert er sich mit seinen Noten von weißen Blüten, sie sind
                               unterlegt von mineralischen Aromen, die an Feuerstein und Austernschalen erinnern. Die Fruchtigkeit der
                               Rebsorte Sauvignon Blanc tritt hier klar in den Hintergrund, das besondere Terroir, der Feuersteinboden,
                               prägen diesen Wein auf eine ganz besondere Art und Weise. Am Gaumen einerseits reich und konzentriert,
                               zugleich jedoch ganz klar und edel, prononciert trocken und mineralisch schlank. Kühlfruchtig und dichtge-
                               woben in seiner Textur wie ein Champagner, charaktervoll und edel in seinem Abgang.
                            2018 Sancerre „Les Monts Damnés"                                                        (39,73 €/Liter)    29,80 €
                               Hoch oben über dem Dorf Chavignol auf einer Kuppe thront dieser steile Weinberg, der als der beste der ge-
                               samten Appellation Sancerre gilt. Er wurde bereits im 10. Jahrhundert von den Benediktiner-Mönchen der
                               Abtei Saint-Satur angelegt, der Boden ist übersäht mit versteinerten Muscheln und Austernschalen, das
                               Mikroklima dank seiner Süd-Westausrichtung geradezu perfekt. Die Trauben werden mit maximaler physi-
                               ologischer Reife in kleinen Wannen gelesen, der Most vergärt auf den eigenen Hefen in 600-Liter Fässern,
                               wo der Wein weitere 18 Monate auf der Feinhefe ausgebaut wird. Ein Ausnahme-Weißwein bei dem die
                               Rebsorte Sauvignon Blanc in den Hintergrund tritt. Ausdrucksstarke, reiche Nase mit Noten von reifen
                               gelben Früchten, Orange, Kiwi, dazu herbe Nuancen von Eukalyptus, weißen Blüten und Bienenwachs. Die
                               Textur am Gaumen ist hochkomplex und balsamisch, viel Frische und eine kühle Mineralik. Die reiche
                               Fruchtkonzentration, verbunden mit einem so starken Ausdruck der Mineralik, erzeugt ein fast elektrisie-
                               rendes Mundgefühl.

                             Die roten Sancerre basieren auf der Rebsorte Pinot Noir und wurden in Holzfässern verschiede-
                             ner Größe ausgebaut. Im Vergleich zu Burgund treten sie etwas kühler und schlanker auf.
                            2017 Sancerre rouge „Silex"                                                 (31,33 €/Liter) 23,50 €

                            2017 Sancerre rouge „Cul de Beaujeu"                                       (39,73 €/Liter) 29,80 €
KellerKurier - Weingut Peter Jakob Kühn Wein aus guten Händen - Vinisüd
Pfalz l Deutschland

Deutschlands neue Winzergeneration
MICHAEL & THOMAS ANDRES                                                                                                Pfalz I Deutschland

                                                                                                    bereits im Frühjahr entblätterten, wurden
                                                                                                    sie erst schief angesehen. Nachdem aber
                                                                                                    bereits im Juni die Sonne mit ihrer gan-
                                                                                                    zen Kraft über den Weinbergen stand,
                                                                                                    begann man sie um ihre beschatteten
                                                                                                    Trauben zu beneiden. Sehr behutsam
                                                                                                    haben die beiden dann erst entblättern,
                                                                                                    immer unter dem Aspekt neben der Reife
                                                                                                    auch die Frische in ihren Trauben zu
                                                                                                    bewahren.
                                                                                                    „Unsere Weine entstehen im Weinberg“,
                                                                                                    so lautet eine der beliebtesten Aussagen
                                                                                                    vieler Winzer. Nicht immer ist aber ge-
                                                                                                    nau das auch geschmacklich nachzuvoll-
                                                                                                    ziehen. Als wir die 2019er-Kollektion
                                                                                                    von Michael und Thomas Andres im
                                                                                                    Glas hatten, war uns aber sofort klar, hier
                                                                                                    stimmt dieser Satz. So herrlich transpa-
Das Debut der beiden von vor drei Jah-         in der Pfalz, wenn nicht gar in Deutsch-             rent, ungeschminkt und stimmig wie sich
ren war bereits vielversprechend, dann         land, zählen. Auf diese Weinberge kön-               ihre 2019er präsentieren, daran erkennt
hatte man vielleicht das Gefühl, als wäre      nen die beiden heute zurückgreifen, sie              man sofort, dass hier im Keller nichts
es ein wenig ruhig geworden um die Brü-        bilden die Basis ihres Weingutes. Und so             gemacht werden musste. Das Lesegut
der Andres aus Deidesheim. Das ist inso-       stammen bereits ihre Gutsweine allesamt              war perfekt, einerseits physiologisch reif,
fern nicht unbedingt verwunderlich, als        von exzellenten Lagen, die Ortsweine                 andererseits hatten die Trauben auch ihre
dass in der deutschen Winzerszene inzwi-       ausnahmslos von sogenannten ersten                   natürlich Frische bewahrt. Genau diese
schen gefühlt fast täglich neue Namen          Lagen.                                               Klarheit, eine Transparenz, die förmlich
                                                                                                    den Blick auf die puren Trauben zulässt,
promotet werden. Letztendlich trennt die       Auch wenn allgemein die Jahrgänge                    zeichnet die Weine des Jahrgangs 2019
Zeit die Spreu vom Weizen, so auch             2018 und 2019 in der Presse jeweils gerne
beim Wein. Kontinuierlich auf höchstem                                                              hier aus. Angefangen beim Grauburgun-
                                               als sehr gut oder gar groß gelobt werden,            der und den Gutsriesling bis hin zu den
Niveau zu arbeiten und vor allem, sich         so zeigt uns die Realität ein anderes,
darüber hinaus noch qualitativ und stilis-                                                          Ortsweinen, alle besitzen eine seltene
                                               durchaus durchwachsenes Bild. Ein war-               Klarheit und eine perfekte Balance zwi-
tisch weiter zu entwickeln, das schafft        mer oder gar heißer Sommer macht eben
nicht jeder. Dass Michael und Thomas                                                                schen Frucht und Frische. Ihre feinglied-
                                               noch lange keinen großen Weinjahrgang                rige Säure ist herrlich animierend und
Andres alles andere als eine Eintagsfliege     aus, vielmehr stellt der spürbare Klima-
in der deutschen Winzerszene sind be-                                                               reif, sie ist perfekt in der Textur der Wei-
                                               wandel auch die Winzer inzwischen vor                ne eingewoben. Natürlich bilden die
weisen sie eindrücklich mit ihrer 2019er-      neue Herausforderungen. Das haben
Kollektion. Bereits Philipp Wittmann, bei                                                           Rieslinge bei den beiden einen wichtigen
                                               Michael und Thomas Andres schon früh                 Schwerpunkt, der Gutsriesling ist gerade-
dem Michael Andres seinerzeit in die           erkannt und ihre komplette Weinbergsar-
Lehre ging, entließ ihn mit den Worten:                                                             zu brillant für seine Kategorie, der Ort-
                                               beit darauf ausgerichtet. Sie haben sofort           wein aus Deidesheim ist mit seiner sinnli-
„Du hast viel gelernt, ich kann dir nicht      damit begonnen, ihre Weinberge biolo-
mehr viel beibringen, mache jetzt deinen                                                            chen Marillenfrucht betörend und der
                                               gisch und biodynamisch zu bewirtschaf-               Ruppertsberger Riesling mit seiner her-
eigenen Wein.“                                 ten, mit dem Jahrgang 2019 sind sie jetzt            ben Kräuterwürze und seiner prononcier-
2015 war der erste Jahrgang der Brüder.        auch offiziell bio-zertifiziert. Die Reben           ten Mineralik ein echter Charakterkopf.
Ihre Eltern, die das Weinhaus Andres in        in ihrer Widerstandsfähigkeit zu stärken             Aber auch mit ihrem neuen „Haardter
Deidesheim betreiben, verfügen über            und für eine natürliche Nährstoff- und               Chardonnay“ beweisen die beiden, dass
beste Parzellen im Paradiesgarten, in der      Wasserversorgung zu sorgen, das ist                  sie auch mit Burgundersorten perfekt
Leinhöhle, dem Spiess und dem Herr-            ihnen sehr wichtig. Als sie 2019 ihre Re-            umgehen können.
gottsacker. Alles Lagen, die zu den besten     ben nicht wie die meisten ihrer Kollegen

                              2019 Grauburgunder                                                                         (10,53 €/Liter)   7,90 €
                                 Grauburgunder erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit, sind aber in den letzten Jahren geschmacklich
                                 häufig zu einem vordergründigen Modewein avanciert. Gute Grauburgunder, die neben ihrer typischen
                                 Primär-Frucht auch Struktur und Niveau besitzen, sind inzwischen selten. Michael und Thomas Andres
                                 beweisen mit ihrem 2019er Grauburgunder, dass es auch für 7,90 € anders geht. Ihr Grauburgunder präsen-
                                 tiert sich stilistisch ganz auf der eleganten Seite. In der Nase ganz klar und herrlich feinduftig, nicht laut,
                                 sondern ganz verspielt und ungemein differenziert. Zarte Kräuternoten vermischen sich hier mit einer küh-
KellerKurier - Weingut Peter Jakob Kühn Wein aus guten Händen - Vinisüd
Pfalz l Deutschland

                         len Frucht und einer feinen Grauburgunder-Würze. Auch am Gaumen glockenklar und feingewoben in seiner
                         Textur mit Noten von Birne, Limette und frischen Kräutern. Absolut stimmig in seinem Spiel zwischen Frucht
                         und Säure. Im Kern mit einer herrlich sinnlichen und zugleich kühlen Steinobst-Frucht, einem ganz zarten
                         Schmelz und einer herrlich animierenden Frische im Abgang.
                       2019 Muskateller                                                                       (10,93 €/Liter)   8,20 €
                         Der Umgang mit dieser Rebsorte ist nicht ganz einfach, denn es gilt den Aromenreichtum dieser Bukett-
                         Rebsorte in die Struktur des Weines einzubetten. Michael und Thomas Andres bauen ihren Muskateller re-
                         duktiv und vor allem kühl im Stahltank aus, um einerseits den Aromenreichtum der Rebsorte zu bewahren,
                         gleichzeitig aber dem Wein Eleganz und Lebendigkeit zu verleihen. Ganz fein und duftig ist der Muskateller
                         in der Nase, man riecht förmlich die reifen Trauben. Die Duftigkeit der Rebsorte wird am Gaumen einge-
                         rahmt durch eine animierende Frische. Heraus kommt ein ganz geradliniger Muskateller, den man sowohl als
                         Aperitif, aber auch zu mediterranen Vorspeisen oder feine asiatischen Gerichten genießen kann.
                       2019 Weißburgunder & Chardonnay                                                        (11,47 €/Liter)   8,60 €
                         Die Rebsorte Weißburgunder ist bei uns in Deutschland in den letzten Jahren zu Unrecht ein wenig in den
                         Hintergrund geraten. Gute Weißburgunder besitzen Kraft, sind zugleich aber schön trocken und vor allem
                         mineralisch kühl im Finish. Michael und Thomas Andres fügen ihrem Weißburgunder stets einen kleinen
                         Schuss Chardonnay bei, dieser verleiht dem Wein einen zusätzlichen Kick Frische. Es ist die perfekte Liaison
                         dieser beiden Burgundersorten. Ausgebaut wurde der Wein zu einem Teil im Stahltank, der andere Teil im
                         Doppelstückfass. So behält er einerseits seine klare Frucht und zum anderen einen feinen Schmelz. Die Holz-
                         note vom 2000 Liter-Fass ist nur ganz dezent spürbar.
                         In der Nase mit einer reifen und zugleich sinnlich klaren Frucht aus Weinbergpfirsichen und frischen Birnen.
                         Am Gaumen herrlich saftig und fruchtbetont, ganz fein in seiner Struktur. Auch hier Noten von frischen
                         Birnen, gelben Früchten, herrlich klar in der Aromatik und mit einem kühlen Schmelz. Im Abgang animierend
                         trocken und mit Noten von Orangenschale und frischen Kräutern.
                       2019 Riesling „Buntsandstein“                                                          (10.53 €/Liter)   7,90 €
                         Für Michael und Thomas Andres ist der Riesling „Buntsandstein“ die Visitenkarte ihres jungen Weingutes.
                         Und für diesen, legen sich die beiden mächtig ins Zeug. Die Trauben stammen von besten Lagen um Deides-
                         heim, bekannt für seine Bodenformation, den Buntsandstein. Hochfeine, elegante Riesling-Nase, ganz fein-
                         duftig, weißer Pfirsich, kühler Marillenduft, Camille und eine edle Mineralik. Am Gaumen hochfein, elegant
                         und schlank. Die Aromatik ist glasklar mit Noten von weißem Pfirsich und frischen Marillen. Die Frucht ist
                         herrlich kühl, die Textur feingewoben, gleichwohl konzentriert, der Wein besitzt eine wunderschöne Span-
                         nung. Ein Gutsriesling von ganz besonderer Güte.
                       2019 Riesling „Deidesheim“                                                             (14,53 €/Liter)   10,90 €
                         Von den besten Lagen um Deidesheim auf Buntsandstein, zum Großteil aus der Lage Herrgottsacker. Bereits
                         die Nase ist umwerfend, reife Marillen, Weinbergpfirsich und frische Äpfel im Überfluss. Dabei ist das Aro-
                         menspiel hier herrlich klar und mit feinen Kräuternoten unterlegt. Am Gaumen ganz sinnlich, reif und edel in
                         der Frucht. Der Wein besitzt eine wunderschöne Konzentration und einen herrlich tiefen Fruchtkern, ist
                         dabei ganz klar und fein. Das Spiel zwischen Frucht und Frische ist perfekt ausgewogen. Im Abgang mit
                         feinen Kräuternoten und einem feinen mineralischen Schmelz. Ein großartiger, sinnlich fruchtiger und ver-
                         spielter Riesling.
                       2019 Riesling „Ruppertsberg“                                                           (14,53 €/Liter)   10,90 €
                         Im Vergleich zu den Lagen von Deidesheim durchzieht die Weinberge von Ruppertsberg zusätzlich eine feine
                         Kalksteinader, der Boden ist hier insgesamt steiniger. Dies verleiht den Weinen neben ihrer animierend rei-
                         fen Frucht eine gewisse Kühle und mineralische Note. Bereits in der Nase ist die Mineralik der Lagen von
                         Ruppertsberg schön erkennbar. De Frucht ist hier herber und mehr von reifen Äpfeln und Holzbirnen ge-
                         prägt. Am Gaumen herrlich zupackend, die Frucht ist in feine herbe Kräuternoten eingebettet. Der Wein
                         besitzt Kraft und Druck, ist zugleich herrlich geradlinig und fein gewoben in seiner Textur. Im Abgang lang
                         und mit einer mineralisch, salzigen Note.
                       2019 Deidesheimer Sauvignon Blanc                                                      (17,20 €/Liter)   12,90 €
                         Vorbild für den Deidesheimer Sauvignon Blanc sind die großen Sauvignons aus der Steiermark. Die Trauben
                         wurden bei hoher Reife mit 92˚ Oechsle im Paradiesgarten gelesen und über 12 Stunden sanft eingemaischt,
                         anschließend sanft abgepresst und in gebrauchten 500 Liter-Holfässern vergoren und ausgebaut. In der Nase
                         mit einer reifen und gelbfleischigen Frucht, mit Marillen, Maracuja und feinen Zitrusnoten, eingerahmt von
                         zarten Hefenoten, feinen Kräuternoten und dem noblen Toasting feiner Holzfässer. Die perfekte Reife der
                         Trauben ist hier bereits schön zu erkennen. Am Gaumen mit viel Struktur und einem feinen Fruchtextrakt.
                         Perfekt ist die Balance zwischen der reifen Frucht, der zart salzigen Mineralik und einer animierenden Fri-
                         sche. Ein kraftvoller und zugleich eleganter, fein ausbalanciert Sauvignon Blanc mit starkem Charakter.
                       2019 Haardter Chardonnay                                                               (17,20 €/Liter)   12,90 €
                         Chardonnay hat viele Facetten, sie reichen vom frischen, fruchtigen, im Stahltank ausgebauten über buttrig,
                         schmelzige bis zu mineralisch schlanken Weinen. Gerade in Deutschland suchen die meisten Winzer beim
                         Chardonnay noch ihren Stil. Vorbild für die meisten von ihnen ist das Burgund, welches mit seinen minera-
                         lisch schlanken, vom Terroir geprägten Weinen nach wie vor den Ton angibt. Auch Michael und Thomas
                         Andres suchen bei ihren Chardonnay die Eleganz. Vor ein paar Jahren wurde ihnen ein Weinberg in der Ge-
Franken l Deutschland

    VINISÜD                   meinde Haardt nahe Gimmeldingen angeboten. Der Weinberg wurde bereits Anfang der 80er-Jahre mit
     TIPP                     Chardonnay bepflanzt. Beides machte diesen Weinberg für Michael und Thomas Andres so interessant. In
                              Haardt ist der Boden extrem kalkhaltig, zum Teil nur wenige Zentimeter Buntsandstein bedecken hier ein
                              Kalksteinplateau. Und da sind da noch die alten Chardonnay-Reben. Nicht das Alter an sich, sondern viel-
                              mehr die Tatsache, dass es Anfang der 80er-Jahre noch keine Chardonnay-Reben aus deutscher Rebenvered-
                              lung gab, das macht diesen Weinberg so besonders. Denn wie sich bald herausstellt, stammen die Reben in
                              der Tat direkt aus Burgund. Chardonnay-Setzlinge aus Burgund unterscheiden sich von denen aus hiesigen
                              Rebschulen. Die Klone aus Burgund sind extrem kleinbeerig und ihre Trauben verfügen immer über eine
                              hohe Säure. Schon immer hat man in Burgund frische, mineralische und vor allem auch alkoholarme Weine
                              bevorzugt und deshalb seit Generationen die Reben unter diesen Aspekten veredelt, ganz nach dem Motto:
                              Klasse statt Ertrag und Menge. Dass dieser Weinberg ein absoluter Glücksgriff ist, das beweist bereits der
                              erste Jahrgang, der 2019er Haardter Chardonnay. Michael und Thomas Andres haben die Besonderheit die-
                              ser Lage sehr schön erkannt und sensibel im Keller herausgearbeitet. Der kalkhaltige Boden sorgt für Frische
                              und Eleganz, diese ist bereits in der Nase wunderschön zu erkennen. Zitrusnoten, Kumquats, etwas Minze
                              und eine ganz zarte Holznoten prägen die Nase. Der Wein wurde ganz bewusst nur in gebrauchten Barriques
                              ausgebaut. Michael und Thomas Andres haben penibel darauf geachtet, dass der Ausbau in den Fässern
                              geschmacklich und aromatisch dezent bleibt und dem Wein mit seiner Eleganz und Frische den Vortritt
                              lässt. So präsentiert sich dieser Chardonnay auch am Gaumen herrlich klar und lebendig. Hier ist er keines-
                              wegs breit sondern animierend schlank. Die Frucht ist herrlich kühl mit Noten von Salzzitrone, in sie einge-
                              bettet ist eine animierende Frische. Die Textur ist ganz edel und feinziseliert, im Abgang findet man einen
                              ganz zarten Schmelz und feine mineralisch salzige Noten. Genauso stellen wir uns einen deutschen Chardon-
                              nay vor, eigenständig und vor allem klar und elegant.

Erleben Sie das neue wilde Franken
ANDI WEIGAND                                                                                                 Franken I Deutschland
                                                                                               ihm angetan, sie haben den Stil seiner
                                                                                               Weine mitgeprägt, dennoch geht Andi
                                                                                               behutsam vor. Seine Basis-Weine tragen
                                                                                               zwar den Namen „Die Wilden“, womit er
                                                                                               andeuten möchte, dass bereits diese kom-
                                                                                               plett spontan auf den eigenen Hefen
                                                                                               vergoren und ausgebaut wurden. So ach-
                                                                                               tet er aber auch darauf, dass bei diesen
                                                                                               Trinkfreude und Klarheit der Aromen im
                                                                                               Vordergrund stehen. Und so strahlen
                                                                                               diese Weine gerade 2019 eine wunderba-
                                                                                               re Natürlichkeit aus. Es ist eine wunder-
                                                                                               bare Mischung aus dezent „wilden“ Aro-
                                                                                               men von Kräutern und frischer Hefe,
                                                                                               verbunden mit einer sinnlich saftigen
                                                                                               Kernobst-Frucht, welche diese Weine so
                                                                                               besonders macht.
                                                                                               Bei den Lagen-Weinen aus Iphofen geht
                                                                                               Andi einen deutlichen Schritt weiter, hier
Auch   Andi Weigand gehört zur neuen        steht Coche-Dury neben Prüm, aber                  tritt die Frucht in den Hintergrund und
Winzergeneration in Deutschland. Zu-        auch Ganevat und Daguenau zieren diese             noble Terroir-Noten treten klar in den
sammen mit Michael Andres, Philipp          Galerie. Es ist wichtig, önologisch fit zu         Vordergrund. Seine Leidenschaft für
Luckert und den Rings-Brüdern hat er an     sein. Mindestens genauso wichtig ist es            Naturweine lebt er inzwischen in einer
der Hochschule für Önologie in Geisen-      jedoch, einen großen Verkostungshori-              eigenen Linie aus. Diese Weine wurden
heim studiert. „Das Studium hat mir viel    zont zu besitzen, um zu verstehen was              auf der Maische vergoren, komplett ohne
gebracht", sagt Andi, „noch mehr aber       die großen Weine dieser Welt letztendlich          Schwefel ausgebaut und naturtrüb abge-
die gemeinsamen Verkostungen in unse-       aus und so besonders macht. Nur dann               füllt. Es sind Weine die sich klar an die
rer WG." Als Studenten haben sie sich       kann man seine eigenen Visionen auch               Liebhaber dieser besonderen Stilistik, der
durch die Weinwelt probiert. Von den        überzeugend umsetzen, davon ist Andi               Naturweine, richten. Mit seinen drei
beeindruckensten Exemplaren bewahrt         Weigand überzeugt.                                 Wein-Linien bietet Andi Weigand ein
Andi heute die leeren Flaschen im Trep-     Insbesondere die großen Naturweine                 breites Spektrum, bei dem für jeden
penabgang zu seinem Keller auf. Hier        von der Loire und aus dem Jura haben es            Weintrinker etwas dabei ist.
Franken l Deutschland

    Die Wilden, das sind Weine für den freudigen Trinkgenuss an jedem Tag. Mit wilden Hefen
    vergoren zeigen sie, was Frische und Trinkspaß bedeuten, sie sind leidenschaftlich und tem-
    peramentvoll.
  2019 Wild Wild White                                                    (11,87 €/Liter)      8,90 €
    Eine fränkische leichte Sommer-Cuvée. Pate hierfür stehen die Rebsorten Silvaner, Müller-
    Thurgau und Bacchus. Der Wild Wild White ist schlank, animierend frisch und doch wunder-
    bar saftig und aromatisch. In der Nase mit einer feinen Frucht, gelbe Pflaumen, Quitten, Ho-
    nigmelone, dazu feine herbe Noten von frischen Blüten und ein Hauch Honig. Herrlich duftig
    und doch wohltuend dezent, ein absolut animierendes Aromenspiel, welches einen sofort
    mitnimmt. Am Gaumen ganz harmonisch, fein gewoben, wohltuend trocken und zugleich mit
    einem fruchtigen Kern. Auf der einen Seite leicht und lebendig, zugleich ganz abgerundet und
    mit einem wunderschönen Aromenspiel im Abgang, ein ganz klein wenig „wild“.
  2019 Silvaner „Der Wilde“                                               (13,20 €/Liter)      9,90 €
    Silvaner, das ist die Parade-Rebsorte von Franken, hier will Andi Weigand punkten und genau
    das tut er auch. Sein 2019er überzeugt mit einer ganz feinen, harmonisch abgerundeten Silva-
    ner-Nase. Frische reife Äpfel, Quitten, Marillen, dazu grüner Kräuter und ein Hauch Mandeln.
    Die Aromatik ist ganz präsent, klar und fein abgestimmt. Am Gaumen mit der typischen Kern-
    obst-Frucht, feinen Kräuternoten, schön saftig, trocken. Ein Silvaner mit einem starken Cha-
    rakter, mit Druck und Länge.
  2019 Weißburgunder „Der Wilde“                                          (16,67 €/Liter)     12,50 €
    Die Trauben für den Weißburgunder stammen aus dem 20 Jahre alten Weinberg Iphöfer
    Kronsberg, einer Steillage mit einem hohen Anteil an Gips und Kalksandstein, eine Ablage-
    rung aus Meeressedimenten. Es ist eine Lage, die besonders terroirbetonte Weine hervor-
    bringt. Andi Weigand setzt auf schlanke Weine, so auch bei seinem Weißburgunder, der
    schon Kraft besitzt aber eben keineswegs schwer wirkt. In der Nase herrlich kühl in den Aro-
    men, Quitten, frische Birnen, feine Orangennoten und Mandeln. Am Gaumen ganz edel, klar
    und geradlinig und mit einem kühlen Fruchtextrakt. Der Ausbau erfolgt im großen Holzfass
    was ihm einen feinen Schmelz verleiht. Ein edler Weißburgunder mit viel Charakter.
  2019 Scheurebe „Der Wilde“                                              (16,67 €/Liter)     12,50 €
    Die Trauben für die Scheurebe stammen ebenfalls von dem Weinberg Iphöfer Kronsberg, die
    Reben sind hier stolze 45 Jahre alt. Der stark kalkhaltige Boden prägt auch die Scheurebe, er
    verleiht ihr Eleganz und zügelt die häufig etwas zu laute Aromatik dieser Rebsorte. Und so
    erinnert uns dieser Wein eher an feine Sauvignon Blanc mit klarer Terroir-Prägung. In der
    Nase herrlich verspielt, aber eben nicht zu laut. Ein kühler Fruchtcocktail mit feinen Zitrusno-
    ten, Rhabarber, Holunder und frischer Ananas. Am Gaumen ganz lebendig, mit einem kühlen
    Fruchtkern, auch hier feinen exotischen Aromen und einem angenehm herben Abgang. Eine
    richtig edle Scheurebe.

    Die Lagenweine: Spontan mit den eigenen wilden Hefen vergoren und 11 Monate lang auf
    diesen im großen Holzfass aus heimischer Eiche ausgebaut. Die Frucht tritt hier deutlich in
    den Hintergrund, das jeweilige Terroir prägt hier ganz klar den Wein und verleiht ihm eine
    herbe Würzigkeit.
  2018 Silvaner „Brochen“                                                 (23,73 €/Liter)     17,80 €
    Von 45 Jahre alten Silvaner-Rebstöcken. Die alten Reben sind tief im Keuperboden verwurzelt
    und verleihen dem Wein eine einzigartige Würze und Kräuterigkeit. Die Frucht tritt hier klar
    in den Hintergrund, es ist ein mineralisch erdiger Silvaner.
  2018 Silvaner „Herrleiten“                                              (23,73 €/Liter)     17,80 €
    Ebenfalls von 45 Jahre alten Reben. Der Echterberg ist die bekannteste der Iphöfer Lagen. Es
    ist eine reine Südlage und zudem eine der steilsten des Ortes. Er besticht durch seine franken-
    typischen erdigen Noten mit einer milden Säurestruktur. Wunderbar mineralisch dicht und
    konzentriert.

    Die Naturweine: Diese Weine wurden auf der Maische vergoren, kom-
    plett ohne Schwefel ausgebaut und naturtrüb abgefüllt. Es sind Weine                      VIN

    die sich klar an die Liebhaber dieser besonderen Stilistik, der Naturweine,              NATUREL

    richten. Die Beschreibungen zu den jeweiligen Weinen finden Sie auf
    unserer Website.
  2019 WHITE                                                              (17,20 €/Liter)     12,90 €
    Bachus, Müller-Thurau und Scheurebe
  2019 MTH                                                                (22,40 €/Liter)     16,80 €
    Müller-Thurgau von 60 Jahre alten Reben
  2019 SILVANER                                                           (22,40 €/Liter)     16,80 €
    Silvaner von 40 Jahre alten Reben
Vin Naturel I Savoyen l Frankreich

                 Was ist eigentlich Vin Naturel, Vin Vivant, Naturwein
      Ist nicht jeder Wein ein Wein aus der Natur, also ein           Jahren mit dieser Art des Weinmachens auseinanderge-
      Naturwein? Diese Frage ist berechtigt, die Antwort lau-         setzt haben, können Naturweine herstellen, die unseren
      tet aber nein!                                                  Geschmackshorizont erweitern. Das ist dann spannend
      Wein ist ein Kulturgut, nur durch Menschenhand wird             und kann ein völlig neues Weinerlebnis sein. Trotzdem
      aus Trauben schließlich Wein. Überließe man alles sich          kann der erste Schluck eines solches Weines durchaus
      selbst und der Natur käme allenfalls Essig heraus, wahr-        irritieren. Oft sind diese Weine leicht trüb, man riecht
      scheinlich sogar kein wirklich guter. Die Weine, die wir        und schmeckt manchmal anfangs ungewohnte Aromen,
      heute trinken, werden vom Menschen gemacht und ba-              das kann schon einmal in die Richtung von Milchsäure,
      sieren auf der Erfahrung und dem Wissen, welches man            mostigen Äpfeln oder einem Pferdestall gehen. Das
      sich über Jahrhunderte angeeignet hat. Zudem befassen           Spektrum an Naturweinen ist groß, es gibt feine, elegan-
      sich die Naturwissenschaften seit dem 19. Jahrhundert           te Naturweine, die auch klassische Weintrinker begeis-
      verstärkt mit dem Wein und seiner Herstellung. Die mo-          tern, aber auch wilde und ungestüme, die sicher nur et-
      derne Önologie bedient sich heute physikalischer und            was für Hardcorefans sind.
      chemischer Hilfe, welche das heutige Geschmacksbild             Naturweine brauchen Luft und Zeit, deshalb ist ein De-
      unserer Weine geprägt hat.                                      kantieren meist empfehlenswert, man sollte ihnen aber
      Inzwischen gibt es Winzer, denen der Einfluss der mo-           auf jeden Fall Zeit geben, sich im Glas zu entwickeln.
      dernen Önologie zu groß geworden ist. In Frankreich             Vor allem muss man gewillt sein, sich auf sie einzulassen.
      entstand deshalb schon Anfang der 80er-Jahre die Na-            Sie brauchen die richtige Küche und Umgebung, deshalb
      turwein-Bewegung, heute hat sie auch Italien, Spanien,          finden sie ihren Platz meist in innovativen jungen Res-
      Deutschland und besonders Slowenien erreicht. Der               taurants oder Weinbars.
      Begriff „Naturwein“ ist nicht geschützt, d.h. es gibt kei-      Das alles muss man nicht mögen, doch gut gemachte
      ne gesetzliche Definition der Kriterien bei der Herstel-        Naturweine haben unserer Meinung nach ihren berech-
      lung, nur eines: Die Winzer verpflichten sich, ihre Wein-       tigten Platz in der Weinwelt gefunden. Auch wenn noch
      berge ökologisch zu bewirtschaften, bei der Herstellung         viele konventionell arbeitende Winzer skeptisch auf die
      und dem Ausbau verzichtet sie auf jegliche Hilfsmittel          Naturweine blicken, so hat die Naturwein-Szene inzwi-
      wie zum Beispiel Reinzucht-Hefen, Zucker, Enzyme,               schen unverkennbar viele Impulse auch der traditionel-
      Tannine, Aromastoffe… . Die Zugabe von Schwefel                 len Wein-Szene gegeben: Weniger Manipulation, weniger
      wird begrenzt auf insgesamt maximal 40mg/Liter oder             Chemie und mehr auf die Kräfte der Natur setzen.
      es wird gar nicht geschwefelt; bei konventionellen Wei-
      nen sind es maximal 150mg/Liter.
      Das A und O bei der Herstellung von Naturweinen sind            Wir haben die Naturweine in
                                                                                                                 VIN
      kerngesunde, handverlesene Trauben und absolute Sau-            diesem Mailing mit einem
                                                                                                              NATUREL
      berkeit im Keller, sonst wird das Ergebnis nicht span-          Button gekennzeichnet.
      nend, sondern einfach nur ungenießbar. Nur gute, sorg-
      fältig arbeitende Winzer, die sich oft schon seit vielen

Nicolas Ferrand, unser neuer Winzer aus Savoyen
DOMAINE DES CÔTES ROUSSES                                                                                 Savoyen I Frankreich
Weine aus Savoyen rücken immer stär-          wirtschaftete seinerzeit aber bereits einen   zu gründen. Dieses wurde 2013 Realität,
ker in den Fokus der Weinliebhaber. Das       Bauernhof in Chambery. Das alte Gehöft        als ihm Matthieu Goury von der Domai-
ist gut verständlich, haben sie doch einige   ist heute die Wirkungsstätte von Nicolas,     ne de Chevillard 1,5 Hektar Reben in
Gemeinsamkeiten mit den besten Wei-           im ehemaligen Kuhstall stehen jetzt seine     Saint Jean de la Port anbot. Da der Wein-
nen aus dem Jura, die inzwischen welt-        Fässer, Betontanks und Amphoren.              berg namentlich als Champ Roux be-
weit gefragt sind. Durch ihre Eigenstän-      Nicolas Ferrand hat Landschafts- und          kannt ist, nannte Nicolas sein frisch ge-
digkeit, sowie Eleganz und Finesse statt      Gartenbau studiert. Nach seinem Studi-        gründetes Weingut schließlich Domaine
barocker Kraft, stehen hier die Trinkfreu-    um arbeitete er in einem Projekt, welches     des Côtes Rousses. Weinmachen aber
de und das authentische Weinerlebnis im       die Milchwirtschaft auf den hochgelege-       will ordentlich gelernt sein, deshalb be-
Vordergrund. Das erklärt die steigende        nen savoyischen Almen fördert, und au-        suchte Nicolas die Weinbauschule in
Nachfrage nach Weinen aus den konti-          ßerdem bei Pierre Gisard auf der Domai-       Beaune und arbeitete zudem bei Pascal
nentalen, kühlen Weinbauregionen in           ne Gisard. Hier wurde er mit dem Virus        Quenard. Im Laufe der Jahre kamen wei-
Europa. Hier genau wachsen ebensolche         Wein infiziert und machte Bekanntschaft       tere kleine Weinbergsparzellen hinzu. Es
Weine.                                        mit einer Vielzahl von Winzern, unter         sind alles nur von Hand zu bewirtschaf-
Zwar ist Nicolas Ferrand der erste Win-       anderem mit Dominique Belluard. Sie alle      tende Steillagen, welche die alten Winzer
zer in seiner Familie, sein Großvater be-     ermutigten Nicolas seine eigene Domaine       der Region ihm gerne übergeben, wissen
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