Klinik intern - Lahn-Dill-Kliniken
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Hauszeitung der Lahn-Dill-Kliniken Klinik intern 2/2016 Hochwertige Medizin in vertrauter Umgebung Gesundheitswoche im Forum Wetzlar 4. Fachtagung Demenz Neue Broschüre informiert über Lahn-Dill-Kliniken Führungskräftetraining der Lahn-Dill-Kliniken 1 www.lahn-dill-kliniken.de
Liebe Leserinnen und Leser, Krampfaderbehandlung – das war Auch in diesem Jahr war die Fachtagung Demenz ein voller Er- das Lösungswort des Frühlings- folg. Über 250 Personen folgten der Einladung der Lahn-Dill-Kli- rätsel aus der letzten Klinik intern. niken und der Gesellschaft zur Förderung der Gesundheitsregion Zahlreiche Mitarbeiter haben es Lahn-Dill (GFG). Wir bedanken uns bei den Referenten Michael gelöst. Wir bedanken uns für die Hagedorn und Sophie Rosentreter für die spannenden Vorträge rege Teilnahme an unserem Ge- und Einblicke. Darüber hinaus finden Sie viele weitere Themen, die 4. Fachtagung Demenz winnspiel. Die Auflösung finden Sie uns in den vergangenen Monaten beschäftigt haben. Konfetti im Kopf – Menschen auf Seite 15. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und einen schönen Die Gesundheitswoche im FORUM Wetzlar ist mittlerweile für viele Sommer. Mitarbeiter nahezu zur Routine geworden. Wir blicken in dieser Aus- gabe der Klinik intern mit einer Bilderstrecke auf diese Woche zurück. Stefanie Mohr mit Demenz begegnen Inhalt Unter der Schirmherrschaft von Stephan Aurand, Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter des Lahn-Dill-Kreises, fand am 8. Juni die 4. Fachtagung Demenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 4. Fachtagung Demenz unter dem Motto „Konfetti im Kopf – Menschen mit Demenz begegnen“ statt. Gesundheitswoche im FORUM Wetzlar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Erste kinderurologische Hypospadiekorrektur durchgeführt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Rund 250 Teilnehmer aus unterschiedlichen Einrichtungen folgten Michael Hagedorn nahm die Anwe- Neues Navigationssystem ermöglicht zielgenaue Operationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 der Einladung und erhielten zahlreiche neue Informationen zum senden auf eine fotografische Welt- Thema Demenz. reise mit und dokumentierte anhand Neuer Leitender Arzt an den Dill-Kliniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 von Fotografien den Umgang mit Transparenzoffensive des CLINOTEL-Krankenhausverbunds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Dieses Jahr wurde die Veranstaltung von zwei bekannten und in- Demenz in anderen Kulturen. Außer- teressanten Gästen begleitet, um das Thema aus einem anderen dem stellte er die Kampagne „Konfetti Neue Broschüre informiert über Lahn-Dill-Kliniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Blickwinkel zu betrachten: Sophie Rosentreter, eine ehemalige im Kopf“ vor. Diese hat das Ziel, der Projekt „Elektronische Patientenakte“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Fernsehmoderatorin, die sich dem Thema Demenz verschrieben klischeebehafteten Vorstellung von CLINOTEL-Prüfer loben hohe Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 hat, und Michael Hagedorn, Fotograf und Mit-Initiator der Kam- Demenz mit neuen, lebensnahen pagne „Konfetti im Kopf“. Beide vermittelten in ihren Vorträgen Bildern zu begegnen, die auch die Richard Kreutzer bleibt Geschäftsführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 eindrucksvoll die Gefühlswelt von Demenzerkrankten. Sophie Ro- Lebensfreude und Würde von Men- Auflösung: Das große Lahn-Dill-Kliniken Frühjahrsrätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 sentreter zeigte sowohl medizinisch als auch wissenschaftlich und schen mit Demenz deutlich machen. besonders menschlich auf, wie man mit den erkrankten Menschen Drei Fragen – drei Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 umgehen sollte: ruhig, besonnen und verständnisvoll. Anhand Wir danken Michael Hagedorn und Sophie Rosentreter für diesen Was macht eigentlich...? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 von zahlreichen Beispielen verdeutlichte sie zudem, welche Mög- interessanten, eindrucksvollen und spannenden Tag. lichkeiten es gibt, um Menschen mit Demenz und deren Angehö- Andrea Tönges, Annette Zeitler Projekt „Wie funktioniert Journalismus?“ – Auszubildende interviewen Klinikchef . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 rige zu unterstützen. Jetzt auch auf Twitter und Xing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Schlaflabor erfolgreich akkreditiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Sophie Rosentreter 3. Echokardiographie-Kurs der Medizinischen Klinik I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Nach einer Karriere als Model und Fernsehmoderatorin Führungskräftetraining der Lahn-Dill-Kliniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 wechselte Sophie Rosentreter 2004 hinter die Kamera und produzierte unter anderem Beiträge für Stern TV, Freizeitausgleich – Mitarbeiter und ihre Hobbys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Brisant und Leute heute. 2000 erkrankte ihre Großmutter Dussmann KulturKindergarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 an Demenz. Nach neun Jahren aufopfernder Pflege starb sie im Heim. Auf den Tag genau zwei Jahre später verstarb Galadinner im Seniorenzentrum Falkeneck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Rosentreters Mutter an Krebs. Hessentag in Herborn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Treffen der Pensionäre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Michael Hagedorn Der Fotograf legt seit einigen Jahren den Schwerpunkt seiner Arbeiten auf den Bereich Alter und Tod. 2005 be- gann er mit der Arbeit am weltweit wohl umfangreichsten Fotografie- und Multimediaprojekt zum Thema Demenz. 2 3
Vielen Dank für Ihre Unterstützung Auch dieses Jahr waren die Lahn-Dill-Kliniken bei der Gesundheitswoche im Forum Wetzlar vertre- Gesundheitswoche ten. Zahlreiche Kliniken und übergeordnete Abtei- lungen beteiligten sich engagiert bei der Gestal- tung des Angebots vor Ort. Dadurch konnten wir ein abwechslungsreiches, informatives und interaktives im FORUM Wetzlar Programm gestalten. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Stefanie Mohr 4 5
Bei der Spendenübergabe (von links): Ulrike Kynast, Vorstandsmitglied Sparkassenstiftung, Richard Kreutzer, Erste kinderurologische Hypospadiekorrektur durchgeführt Marc-Henrik Echterhoff, Wolfgang Schuster, Christian Braune, Dr. Norbert Köneke, Priv.-Doz. Dr. Thomas Gausepohl, Stephan Hofmann, Sparkassen-Vorstand und Vorstandmitglied Premiere am Sparkassenstiftung, Professor Dr. Jan Schmitt Klinikum Wetzlar Sparkassenstiftung spendet 25.000 Euro an das Klinikum Wetzlar Im Mai 2016 erfolgte erstmalig die operative Korrektur einer sehr komplexen Fehlbildung der Harnröhre, einer sogenannten Hypospadie, bei einem kleinen Kind. Neues Navigationssystem Bei der Hypospadie kommt es in der Embryonalentwicklung zu einer Fehlbildung der Mündung der Harnröhre, so dass diese nicht professionell verhalten und sich gut auf die ungewohnte Situation eingestellt. Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, dass mit einem gu- ermöglicht zielgenaue Operationen an der Spitze der Eichel, sondern je nach Ausprägung zwischen ten Team alles erreichbar ist und vieles auch ohne eine Kinderklinik Anus und Penisschaft zu liegen kommt. Hypospadien werden im- im Hintergrund geht! mer häufiger und betreffen ca. ein bis acht von 1.000 männlichen Neugeborenen. Oft geht diese Fehlbildung zusätzlich mit einer So freuten sich der kleine F. zu seinem Geburtstag, den er im Kran- Verkrümmung des Penis einher. kenhaus mit seiner Familie feierte, über ein neues Fahrrad und sei- ne Eltern über die erfolgreiche Operation, den guten Verlauf und So auch im Fall des dreijährigen F., der als kleiner Patient die Kli- die freundliche Betreuung. Die Sparkassenstiftung der Sparkasse Wetzlar spendete dem Klinikum Wetzlar 25.000 Euro für ein Navigationssystem für den nik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie auf- sogenannten O-Arm – ein neues, hochmodernes, mobiles Bildgebungssystem, um orthopädische Operationen noch sicherer suchte. Bei ihm fiel auf, dass die Harnröhrenmündung unterhalb Wir haben mit der Operation erreicht, dass unser kleiner Patient durchführen zu können. „Wir danken der Sparkassenstiftung sehr für diese großzügige Spende“, sagte Richard Kreutzer. „Durch der Eichel im Bereich des Penisschaftes lag und eine starke seit- erwachsen werden kann, ohne psychische Beeinträchtigungen diese zukunftsweisende Erweiterung können wir die medizinische Versorgung unserer Patienten weiter optimieren.“ liche Verkrümmung bestand. Die Ausprägung der Hypospadie aufgrund des kosmetischen Bildes einer Hypospadie zu entwi- und der Verkrümmung machten eine Operation notwendig. ckeln und dass er aufgrund der funktionellen Verbesserung später keine Schwierigkeiten haben wird, Kinder zu zeugen. Schön, wenn Das Navigationssystem ermöglicht in Verbindung mit einer 3D-Rönt- man dem Ziel, die Wirbelsäulenchirurgie am Klinikum Wetzlar immer In dem komplexen 90-minütigen Eingriff wurde der Penisschaft wir durch den heutigen Umgang mit unseren Kindern etwas Kon- genbildgebung im OP die zielgenaue Einbringung von Implantaten weiter zu entwickeln, deutlich nähergekommen. In Deutschland freigelegt, die Verkrümmung korrigiert und mit der Operations- struktives für die Welt von morgen beitragen können! und Materialien zur Behandlung von Knochenbrüchen, Knochen- wird das Verfahren an 30 Kliniken durchgeführt – insbesondere an methode TIP die Harnröhrenmündung an die Spitze der Eichel Dr. med. Achim Elert, MHBA metastasen und anderen Veränderungen, die eine Stabilisierung des Universitätskliniken. Hessenweit sind neben dem Gerät am Klinikum verlegt. TIP ist die Abkürzung für tubularisierte, inzidierte Platte, Knochens erforderlich machen. „Wir können dadurch orthopädische Wetzlar nur drei weitere dieser Art im Einsatz. bei der die hintere Harnröhrenplatte durch einen Längseinschnitt Eingriffe mit nie dagewesener Präzision durchführen“, erklärte Privat- verbreitert (Inzision) und dann durch Bildung eines Rohres (Tubu- dozent Dr. Thomas Gausepohl. Das neue Gerät steht auch den Mitarbeitern der Praxisklinik larisierung) eine neue Harnröhre geschaffen wird. Ein komplexer Mittelhessen zur Verfügung. Stefanie Mohr Eingriff, der aber zu funktionell und kosmetisch sehr guten Ergeb- Die Navigationsunterstützung sei insbesondere erforderlich bei nissen führt. Es freut uns, dass wir diese Expertise nun auch am komplexen Veränderungen der Wirbelsäule, insbesondere der obe- Klinikum Wetzlar anbieten können, denn Kinderurologie umfasst ren Wirbelsäule und der Beckenregion, sie werde aber auch in ande- mehr als Vorhautengen und Leistenhoden. ren Regionen des Bewegungsapparates eingesetzt. Über die Sparkassenstiftung Die Stiftung der Sparkasse Wetzlar wurde im Jahr 1967 als „Krankenhausstif- Dabei ist die Beherrschung des operativen Handwerks nur ein Teil Der O-Arm umschließt den Patienten ringförmig wie ein O, so dass tung“ gegründet und 2007 in „Stiftung der Sparkasse Wetzlar“ umgewandelt. des Erfolgs. Auch das Umfeld der Operation muss stimmen. Kinder die Liegeposition des Patienten während der Operation nicht ver- Im Laufe der Jahre wurde das ursprüngliche Stiftungskapital immer wieder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie haben eine eigene Physiolo- ändert werden muss. Durch die dreidimensionale Darstellung in mit Zustiftungen der Sparkasse Wetzlar aufgestockt und beläuft sich inzwi- gie und eigene Bedürfnisse, die man beachten und respektieren Verbindung mit der Navigation, kann während der Operation die schen auf 5 Mio. Euro. muss. „Rooming-in“ ist eines der Mittel, diesem Bedürfnis gerecht Bewegung der Instrumente bis in den Millimeterbereich genau zu werden. Durch die Mitaufnahme eines Elternteils gelingt es uns, überwacht und der Behandlungserfolg kontrolliert werden. „Da- Der Zweck der Stiftung war zunächst auf die gemeinnützigen Kranken- dass die Kinder ruhiger sind und auch weniger Schmerzmittel be- durch können Schrauben und Stäbe hochpräzise mit den Wirbeln häuser in der Region und die Unterstützung durch Überlassung von nötigen, da Angst vor der ungewohnten und fremden Situation verbunden werden“, erläutert Chefarzt Dr. Gausepohl. „Wir können medizinisch-technischen Geräten gerichtet. Dieser Verwendungszweck hat ein Trigger für Schmerzen ist. nun komplexe Eingriffe mit noch mehr Sicherheit durchführen.“ sich jedoch erheblich ausgeweitet, indem er sich neben der Förderung des Außerdem würden die Patienten von einer verkürzten OP-Dauer öffentlichen Gesundheitswesens auch der Förderung der Wissenschaft und Aber auch für das pflegerische und ärztliche Personal der Urolo- profitieren. Jährlich werden am Klinikum Wetzlar rund 400 Opera- Forschung, der Kunst und Kultur, der Bildung und Erziehung, des Umwelt-, gie ist die Betreuung eines Kindes mit einer solch komplexen Er- tionen an der Wirbelsäule durchgeführt. „Und die Tendenz steigt“, Natur- und Landschaftsschutzes, des Denkmalschutzes, des Sports, der Dr. Achim Elert hat die OP-Technik zur Hypospadiekorrektur während seiner krankung nicht alltäglich, liegt doch das Durchschnittsalter auf der Tätigkeit am Department für Kinderurologie in Linz und an der Urologischen sagt Dr. Gausepohl. Ebenso habe die Zahl der komplexen Eingriffe, Wohlfahrtspflege und der Heimatpflege innerhalb des Geschäftsgebietes urologischen Station bei 65 Jahren. Alle Beteiligten haben sich sehr Universitätsklinik Marburg erlernt und seitdem oft durchgeführt. wie beispielsweise die Entfernung von Tumoren, zugenommen. Mit der Sparkasse Wetzlar widmet. der Anschaffung des O-Arms inklusive des Navigationssystems sei Seit Stiftungsgründung konnten Geräte und Spenden von rund 3,3 Mio. Euro 6 für diese gemeinnützigen Zwecke übergeben werden. 7
Neuer Leitender Arzt an den Dill-Kliniken Transparenzoffensive des CLINOTEL-Krankenhausverbunds Dr. med. Christian Lahn-Dill-Kliniken legen Charles Ondo-Meva Qualitätsdaten offen Die Dill-Kliniken in Dillenburg haben einen neuen Leitenden Arzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Seit 1. Juni 2016 leitet Die Lahn-Dill-Kliniken veröffentlichen ab sofort jährlich die Daten zur Behandlungsqualität für viele wichtige Krankheitsbilder Dr. med. Christian Charles Ondo-Meva die Abteilung. und Behandlungsverfahren. Die Daten werden im Rahmen des CLINOTEL-Krankenhausverbunds erhoben und sind unter www.clinotel-qualitaetsergebnisse.de sowie auf www.lahn-dill-kliniken.de und der CLINOTEL-Website zu finden. Patienten und einweisende Ärzte können sich dort über alle Ergebnisse zu den eigenen medizinischen Zielen des Verbundes und aus Vor seiner Anstellung in den Lahn-Dill-Kliniken war Dr. Ondo- „Aufbauend auf die bereits jetzt etablierten Schwerpunkte, der gesetzlich vorgeschriebenen externen stationären Qualitätssicherung informieren. Meva rund sieben Jahre am Klinikum Salzgitter beschäftigt, zu- möchte ich die Abteilung hier in Dillenburg insbesondere im Be- letzt als Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Allgemein-, reich der Darmchirurgie auf hohem medizinischen Niveau wei- Viszeral- und Gefäßchirurgie. Der 45-Jährige ist Facharzt für Chi- terführen und entwickeln“, erklärte Dr. Ondo-Meva. Stefanie Mohr Die medizinischen Verbundziele basieren auf Indikatoren aus tientensicherheit weit über die bestehenden gesetzlichen Anfor- rurgie, Facharzt für Viszeralchirurgie und Facharzt für Spezielle den so genannten „Routinedaten“, die den Krankenhäusern als derungen zur Qualitätssicherung hinaus. Viszeralchirurgie sowie Rettungsmediziner. Grundlage für die Abrechnung mit den Krankenkassen und Kran- kenversicherungen dienen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf „Wir haben eine Darstellungsform für unsere Qualitätsdaten ge- der Perspektive der Patienten, die wertvolle Hinweise zur Behand- wählt, die es Patienten leicht ermöglicht, die Ergebnisse zu er- lungsqualität im Krankenhaus liefert und Verbesserungspoten- fassen und auch im Vergleich mit den anderen Krankenhäusern „Aufbauend auf die bereits jetzt ziale aufzeigen kann. CLINOTEL ermittelt die Zufriedenheit der einzuordnen“, beschreibt Richard Kreutzer das neue CLINOTEL- etablierten Schwerpunkte möchte Patienten seiner Mitgliedskrankenhäuser in einer kontinuierlichen Qualitätsportal. „Sehr wichtig sind für uns auch die Ergebnisse Patientenbefragung und veröffentlicht diese Ergebnisse ebenfalls der kontinuierlichen Patientenbefragung, die wir ebenfalls hier ich die Abteilung insbesondere unter www.clinotel-qualitaetsergebnisse.de. veröffentlichen.“ im B ereich der Darmchirurgie CLINOTEL geht mit der Veröffentlichung der Qualitätsergebnisse Weitere Informationen über den CLINOTEL-Krankenhausverbund: auf hohem medizinischen Niveau freiwillig im Interesse von bester Medizin und größtmöglicher Pa- http://www.clinotel.de Stefanie Mohr weiterführen und entwickeln“ Dr. Ondo-Meva hat an der Philipps-Universität Marburg und der Herz Herz Medizinischen Hochschule Hannover Humanmedizin studiert. Nach dem Studium führte ihn sein ärztlicher Werdegang nach 1. Maus auf einen Körperbereich bewegen. Herzschrittmacher Hildesheim, Frankfurt, Offenbach und Salzgitter. 2. Krankheitsbild aus Liste wählen. Erstmaliges Einsetzen eines Herzschrittmachers Die Allgemeine, Viszerale und Onkologische Chirurgie der Listensuche Lahn-Dill-Kliniken ist seit April standortübergreifend innerhalb Reperatur, Wechsel oder Entfernen des eines Zentrums organisiert. Chefarzt des Zentrums ist Privat- Wählen Sie ein Krankheitsbild aus Herzschrittmachers der alphabetischen Liste. dozent Dr. Frank Ulrich, der unter anderem die personelle und Liste anzeigen > Herzkranzgefäße strategische Gesamtverantwortung im Bereich der Allgemei- Akuter Herzinfakt nen, Viszeralen und Onkologischen Chirurgie der Lahn-Dill- Kliniken hat und das Mittelhessische Darmkrebszentrum leitet. Dr. Christian Charles Ondo-Meva hat die organisatorische Ver- antwortung im Tagesgeschäft und ist ständiger Vertreter von Dr. Ulrich in Dillenburg. „Wir freuen uns, dass Herr Dr. Ondo-Meva als Leitender Arzt das Team in Dillenburg komplettiert. Unser vorrangiges Ziel ist dabei die Umsetzung einer qualitativ hochwertigen und modernen Dr. med. Christian Charles Ondo-Meva möchte die Allgemein- und Viszeral- Mann allgemein- und viszeralchirurgischen Versorgung an den Dill- chirurgie an den Dill-Kliniken insbesondere im Bereich der Darmchirurgie Frau Kliniken“, sagte Dr. Ulrich. weiterentwickeln. Neugeborenes 8 9
Für die Patienten, für die Region Neue Broschüre informiert über Lahn-Dill-Kliniken Zahlreiche Informationen über die Lahn-Dill-Kliniken erhalten Interessier- te in einer neuen Broschüre. Das 68 Seiten umfassende Magazin informiert ausführlich über alle medizinischen Abteilungen der Standorte Wetzlar, Dillenburg und Braunfels. Zudem werden die Kompetenzzentren der Lahn- Dill-Kliniken vorgestellt, wo sich interdisziplinäre Expertenteams in Diagnostik und Therapie eng miteinander abstimmen, so dass die individuelle Situati- on des einzelnen Patienten berücksichtigt werden kann. Außerdem werden in der Broschüre einige zentrale Abteilungen vorgestellt. Die Broschüre liegt in den Empfangsbereichen der Kliniken aus. Bestellt wer- den kann diese auch über presse@lahn-dill-kliniken.de. Stefanie Mohr 10 11
Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie Berufsgruppen- und standortübergreifende Informationsplattform für alle CLINOTEL-Prüfer loben patientenbezogenen Daten hohe Qualität Projekt „Elektronische Patientenakte“ Das Projektteam (auf dem Bild fehlt Andrea Tönges) Die Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie am Klinikum Wetzlar unter der Leitung von Dr. Achim Elert hat ein Audit des CLINOTEL-Krankenhausverbundes erfolgreich absolviert. Die Auditoren lobten die hohe Qualität und die vorbildlichen Prozesse der Abteilung. „Von dieser Qualität profitieren unsere Patienten“, sagte Dr. Norbert Köneke. „Das positive Ergebnis ist auch der engagierten Mitarbeit des Personals zu verdanken.“ Am 23. Mai 2016 wurde das Projekt „Elektronische Patientenakte“ im Direktorium vorgestellt und frei gegeben. Ziel der Einfüh- Im CLINOTEL-Verbund haben sich 46 deutsche Kliniken zusam- tionsstellung, ein umfangreiches und stets auf dem neusten Stand rung der elektronischen Patientenakte ist die direkte Verfügbarkeit aller für die Patientenbehandlung relevanter Dokumente, mengeschlossen, die eine gemeinsame Qualitätspolitik verfolgen. befindliches Fachwissen und der persönliche Austausch mit allen Befunde und weiterer digitaler Informationen. Die Prozesse für die Mitarbeiter in Medizin und Pflege sowie in den angren- Zwei Auditoren des Verbunds machten sich einen ganzen Tag lang Kollegen und Pflegenden tragen ebenso zu einer hohen Qualität zenden Berufsgruppen werden verschlankt und effizienter. bei einer Begehung der urologischen Ambulanz, des urologischen bei wie gute und verlässliche Strukturen und Prozessabläufe. Unse- Operationssaals und der urologischen Station ein Bild von den re Patienten danken es uns durch ihre Zufriedenheit.“ Standards und Abläufen in der Klinik für Urologie, Kinderurologie Die elektronische Patientenakte (EPA) ist die berufsgruppen- und akte zu schaffen. Dies ist auch Grundvoraussetzung für die mobile und Urologische Onkologie. Hinter dem Markenzeichen CLINOTEL steht ein Verbund von Kran- standortübergreifende Informationsplattform für alle patienten- Visite, die im Zuge des Projektes schrittweise in den einzelnen Be- kenhäusern aus ganz Deutschland, die nicht in Konkurrenz zu- bezogenen Daten. In der EPA fließen Daten und Informationen reichen eingeführt wird. Dabei wurde insbesondere überprüft, wie hoch die Standards bei einanderstehen. Gemeinsames Ziel ist Dienstleistungen in Über- aus unterschiedlichen Bereichen und Systemen zusammen. Es Folkert Hoim, Susen Orth, Andrea Tönges, Tatja Valentin, Annette Zeitler (Projektteam) der Patientensicherheit, der Qualitätsvorgabe des Krankenhauses, einstimmung mit dem aktuellen medizinischen Wissen und der werden neben Patientenidentifikation und Datensammlung aus der Kernprozesse der Patientenversorgung, des Qualitäts- und besten verfügbaren Praxis zu erbringen. Annika Brandt Anamnese z. B. auch Informationen aus angeschlossenen Geräten Risikomanagements und der Umsetzung externer Qualitätssiche- und eingescannten Dokumenten gesammelt und strukturiert ar- rungsverfahren sind und ob nationale und internationale Empfeh- chiviert. So können sie übergreifend oder auch nur zu einem ein- Ein wichtiger Bestandteil der elektronischen Patientenakte lungen, Leitlinien und Richtlinien eingehalten werden. zelnen Fall abgerufen werden. Sämtliche Patienten- und Falldaten ist die Abbildung aller medizinisch-pflegerisch relevanten können dadurch in Abhängigkeit von der Benutzerberechtigung Formulare/Dokumente im KIS. Aus diesem Grund ist es Das Ergebnis des Auditverfahrens fiel eindeutig aus. Die CLINO- übersichtlich dargestellt werden. unbedingt notwendig, dass ab sofort keine weiteren TEL-Auditoren stellten fest, dass eine exzellente Struktur besteht, Papierdokumente frei entworfen und als Kopiervorlage in hervorragende Prozesse etabliert sind und ein vorbildliches Risi- Im ersten Schritt erfolgt die Umstellung der Sortierung der Akten Umlauf gebracht werden. Sollte ein neues Formular benötigt komanagement vorliegt. Es sei eine vollständige fachliche und in einen einheitlichen Aktenplan über alle Standorte. Dazu wurde werden, ist es zwingend erforderlich, diesen Entwurf der operative Expertise vorhanden, die für eine moderne Urologie zu eine Verfahrensanweisung erstellt, die in mehreren Informations- Projektgruppe zur Prüfung vorzulegen. Ziel ist es, die Papier- fordern ist. Von der Wetzlarer Urologie könne man lernen, wie eine veranstaltungen für alle betroffenen Bereiche vorgestellt wird. formulare sukzessive zu reduzieren, indem sie in digitaler gute Urologie funktioniere und welche Strukturen sinnvoll, zielfüh- Im nächsten Schritt werden die Papierakten digitalisiert/gescannt Form in ORBIS hinterlegt werden. rend und erfolgreich seien – so die Einschätzung der Auditoren. und archiviert, um die Grundlage für die elektronische Patienten- Im Ranking unter allen urologischen Kliniken des CLINOTEL-Ver- bundes führt die Wetzlarer Urologie beim Kriterium der Patienten- Informationsveranstaltungen zur Elektronischen Patientenakte zufriedenheit mit der ärztlichen Versorgung. Die Auditoren kamen zu der Einschätzung, dass man sich in der Klinik mit medizinischen Vom 29. August – 9. September finden tägliche Schulungen an allen drei Standorten, um 11:00 Uhr, 12:00 Uhr und 14:00 Uhr statt. Problemen und etwaigen Komplikationen transparent und kon- struktiv auseinandersetzt und Verbesserungspotenziale selbst- Zielgruppe: Alle Mitarbeiter, die mit der Patientenakte zu tun haben. ständig erkannt und umgesetzt werden. Die Fortbildung wird sich u.a. mit folgenden Themen befassen: Beide Auditoren kamen zu dem Schluss, dass die Entwicklung der • Grundlegende Informationen zur Elektronischen Patientenakte Urologischen Klinik aufzeige, dass man auf einem sehr guten Weg Freuen sich über das ausgezeichnete Ergebnis des Audits: Tobias Mallock, • Struktur der Akte: Aktenplan, Sortierung der Akten sei, und forderten dazu auf, diesen erfolgreichen Weg konsequent Iris Janson-Emig und Dr. Achim Elert (von links). Auf dem Bild fehlt • Verfahrensanweisung zur Erstellung und zum Umgang mit der Akte weiter zu gehen. Tobias Dussa, Bereichsleitung Station 6 Nord. • Vorstellung der Musterakte „Das Ergebnis des Audits ist für uns Auszeichnung und Anerken- Die Anmeldung erfolgt über die Gesellschaft zur Förderung der Gesundheitsregion Lahn-Dill (GFG). nung, aber auch Verantwortung und Verpflichtung“, so Dr. Elert „Die Beherrschung guter Operationstechniken, die saubere Indika- 12 13
Auflösung Das große Lahn-Dill-Kliniken Frühjahrsrätsel „Krampfaderbehandlung“, so lautet das Lösungswort des Frühjahrsrätsels aus der letzten Klinik intern. Die Karten für „Der einge- bildete Kranke“ bei den Wetzlarer Festspielen hat Antje Eckhardt gewonnen, Mitarbeiterin der Abteilung Patientenmanagement am Standort Dillenburg. Annika Brandt, Stefanie Mohr Landrat Wolfgang Schuster gratuliert Geschäftsführer Richard Kreutzer 1. Das höchste Gebäude der Lahn-Dill-Kliniken ist das Hauptgebäude Wetzlar. Das Gebäude ist gemessen vom Erdgeschoss bis zur Oberkante des Schornsteins etwa 50 Meter hoch. 2. Dienstältester Chefarzt ist Prof. Dr. Klaus Rauber, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Wetzlar. Geschäftsführungsstruktur Lahn-Dill-Kliniken 3. Rund 1.200 PCs gibt es an den Lahn-Dill-Kliniken. 4. Der tiefste Punkt der Lahn-Dill-Kliniken ist der Kriechkeller unter dem Hauptgebäude des Klinikums Wetzlar. Er liegt 6,30 Meter Richard Kreutzer bleibt unterhalb des Erdgeschosses. 5. Mittwoch ist der umsatzstärkste Tag in der Wetzlarer Personalcafeteria. 6. Die bisher längste OP in der Geschichte der Lahn-Dill-Kliniken fand im Jahr 2007 statt und dauerte 730 Minuten. Bei dem Eingriff handelte es sich um eine Bypass-OP am Oberschenkelgefäß. 7. Das Hauptversorgungskabel der Stationen Nord in Wetzlar ist mit etwa 250 Metern das längste Kabel. Es hat einen Durchmesser Geschäftsführer 8. 9. 10. von 15 cm. Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe hat im vergangenen Jahr die meisten Patientenseminare veranstaltet. Das meistverkaufte Getränk in der Cafeteria ist Kaffee. Die Rolltoranlage der Müllhalle am Klinikum Wetzlar ist mit sechs Metern die breiteste Tür der Lahn-Dill-Kliniken. 11. Folkert Hoim bekommt die meisten E-Mails von extern (etwa 210 pro Woche). Richard Kreutzer bleibt bis 31. Mai 2019 Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken. Kreutzer und der Lahn-Dill-Kreis haben sich darauf 12. 100 Jahre war der älteste Patient am Standort Braunfels im Jahr 2015. geeinigt, dass der Arbeitsvertrag vorzeitig entfristet wird. Der Geschäftsführer steht dem Unternehmen außerdem bis 2021 in 13. Der Brennraum des Heizkessels ist der heißeste Ort der Lahn-Dill-Kliniken. Dort wird eine Temperatur von 1.000 Grad Celsius beratender Funktion zur Seite. Danach wird er in den Ruhestand gehen. Zudem wird die Geschäftsführung der Lahn-Dill-Kliniken erreicht. durch einen kaufmännischen Direktor verstärkt werden. Bisher setzt sich die Geschäftsführung der Lahn-Dill-Kliniken GmbH aus 14. Das Schlaflabor in Dillenburg ist mit Apple-Computern ausgestattet. Richard Kreutzer und Dr. Norbert Köneke zusammen. 15. Das beliebteste Mittagessen sind Schnitzelgerichte. 16. Die Redundanzkältemaschine in der Haustechnik hat den höchsten Stromverbrauch. 17. Die Abteilung Marketing & Öffentlichkeitsarbeit verfügt über den größten Datenspeicherplatz. Kreutzer ist seit 2006 Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken. „Wir aufgestellt sind“, sagte der Landrat. „Der betriebswirtschaftliche 18. Etwa 2.500 Wischbezüge werden jeden Tag für die Bodenreinigung insgesamt an den drei Standorten der Lahn-Dill-Kliniken freuen uns, dass Herr Kreutzer die Zukunft der Lahn-Dill-Kliniken Bereich wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung zu- benötigt. weiter mitgestaltet. Seine Kompetenz und Innovationsfreude sind nehmen.“ Der kaufmännische Direktor solle sich unter anderem 19. Magnesium Verla Dragees sind die meistverkauften Tabletten beim Personalverkauf der Apotheke. wegweisend. Dadurch konnten sich die Lahn-Dill-Kliniken in den um die operative betriebswirtschaftliche Führung des Verbundes 20. Vom meistverkauften Artikel der Küche werden jeden Tag über 100 Stück verkauft. Dabei handelt es sich um Kaiserbrötchen. vergangenen Jahren positiv entwickeln“, erklärte Wolfgang Schu- kümmern. Ein wesentlicher Aufgabenschwerpunkt sei die kauf- ster. „Seine Expertise wird hessen- und bundesweit geschätzt, männische Steuerung, Koordination und Weiterentwicklung der umso mehr freuen wir uns, dass wir auch zukünftig zusammen- umfangreichen, auch sektorenübergreifenden Kooperationen des arbeiten werden.“ Verbundes. Kreutzer ist unter anderem seit 2014 Vorsitzender des Vorstands „Wir wollen uns zukünftig verstärkt strategischen Zielen und dem Lösungswort: des Klinikverbund Hessen e. V. sowie Vertreter des Präsidenten des Aufbau von Kooperationen und Verbünden widmen, um weiter mit 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Kommunalen Arbeitgeberverbandes Hessen (KAV) und dort Vor- den Lahn-Dill-Kliniken erfolgreich zu bleiben“, sagte Schuster. „Da- K R A M P F A D E R B E H A N D L U N G sitzender des Gruppenausschusses der hessischen Krankenhäuser. rum ist es wesentlich, dass die Geschäftsleitung gut aufgestellt ist.“ Die Verstärkung der Geschäftsführung durch einen kaufmän- Es sei wichtig, einen Kandidaten finden, der das betriebswirt- nischen Direktor sei ein wichtiger Schritt, um die strategische schaftliche Know-how besitze und der die Zukunft der Lahn- Weiterentwicklung des Klinikverbundes voranzutreiben, erklärte Dill-Kliniken maßgeblich mitgestalten wolle. „Wir suchen aber Schuster. „Es wird immer wichtiger werden, dass Kliniken sowohl natürlich auch eine Person, die mit der jetzigen Geschäftsleitung auf der kaufmännischen als auch auf der medizinischen Seite gut harmoniert“, betonte der Landrat. Stefanie Mohr 14 15
??? Drei Fragen Was macht eigentlich – drei Mitarbeiter Elena Köpke? „Ich sehe mich als Lotsin für die Patienten und versuche, sie so gut wie möglich zu unterstützen“, so fasst Elena Köpke ihre An dieser Stelle stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe drei Mitarbeiter der Lahn-Dill-Kliniken und ihrer Tochtergesellschaften vor. Aufgaben zusammen. Die Fachkrankenschwester für Onkologie und Palliative Care ist seit März die erste Breast Care Nurse am Sie möchten gern unsere drei Fragen beantworten? Schreiben Sie uns eine E-Mail unter annika.brandt@lahn-dill-kliniken.de. Klinikum Wetzlar – das heißt, sie ist auf Brustkrebserkrankungen spezialisiert und kümmert sich ausschließlich um Patienten, die Annika Brandt davon betroffen sind. „Meine Aufgabe ist es, während des gesamten Behandlungsprozesses einen umfassenden Überblick zu gewährleisten.“ Dr. Christian Charles Ondo-Meva, Leitender Arzt des Zentrums für Allgemeine, Viszerale und Onkologische Chirurgie am Standort Dillenburg, seit 01.06.2016 im Unternehmen Das Konzept der Breast Care Nurse sieht eine kontinuierliche Be- Damit das gelingt, arbeitet Elena Köpke eng mit Ärzten, Pflegekräf- gleitung der Brustkrebspatienten ab der Diagnosestellung vor. ten und den Mitarbeitern der Psychoonkologie und des Case Ma- Was sind Ihre drei wichtigsten Arbeitsgeräte? Der erste Kontakt mit den Patienten findet in der Regel bereits in nagements zusammen. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Eigentlich gibt‘s nur eins: meine Finger. der Brustsprechstunde in der gynäko- Rahmen des Brustzentrums ist für meine Was sind die drei wichtigsten Eigenschaften für Ihre Tätigkeit? logischen Ambulanz statt. „Wenn sich Arbeit sehr wichtig“, sagt Elena Köpke. • Freude bei der Ausübung meiner Aufgaben eine Gewebeprobe als bösartig heraus- Sie nimmt täglich an der Brustsprech- • Respekt gestellt hat, bin ich beim Erstgespräch „Ich versuche den Patienten stunde von Dr. Knut Radler, Oberarzt der • Keine Angst vor Herausforderungen dabei. Das führt der Arzt, ich unterstüt- Klarheit, Struktur und vor allem Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Was war in letzter Zeit die beste Veränderung in Ihrem Arbeitsumfeld? ze die Patienten in organisatorischen und an den wöchentlichen Tumorkon- Ich denke, die kommt noch... Fragen und berate sie aus pflegerischer Sicherheit zu vermitteln.“ ferenzen teil. Sicht“, erläutert Elena Köpke. „Gerade in der Onkologie ist das Thera- Von Anfang an begleitet die 28-Jährige die betroffenen Patienten, pieschema oft sehr komplex und für Patienten manchmal schwer vereinbart und koordiniert Operationstermine und ist ständige An- nachzuvollziehen.“ Besonders am Anfang gebe es viel Unsicher- Alexander Daniel, Leiter der Krankenpflegeschule der Lahn-Dill-Kliniken am Standort Wetzlar, sprechpartnerin für Betroffene und deren Angehörige. Auch nach heit, die Patienten hätten viele Fragen zu den Abläufen oder auch seit 01.04.2016 im Unternehmen der Operation und während der Chemotherapie oder Bestrahlung zum richtigen Verhalten nach einer Operation oder während ei- Was sind Ihre drei wichtigsten Arbeitsgeräte? ist Elena Köpke für die Patienten da: „Ich besuche jeden Patienten ner Chemotherapie. „Ich versuche ihnen Klarheit, Struktur und vor Im Unterricht neben dem modernen Presenter für Präsentationen auch die bewährte Tafelkreide. In der Schulor- nach der OP. Viele freuen sich, mich wiederzusehen, und öffnen allem Sicherheit zu vermitteln“, so Elena Köpke. ganisation ist der PC unverzichtbar. sich mir gegenüber.“ Ebenfalls haben die Patienten die Möglich- Was sind die drei wichtigsten Eigenschaften für Ihre Tätigkeit? keit, Termine mit Elena Köpke zu vereinbaren, um eine Pflegebe- Elena Köpke kennt das Klinikum Wetzlar bestens: Ihre Ausbildung Kopf, Hand und Herz: So sollte beispielsweise neben der fachlichen Kompetenz und dem strukturierten Arbeiten im Team auch ratung zu onkologischen, pflegerischen Themen wie zum Beispiel hat sie an der Krankenpflegeschule der Lahn-Dill-Kliniken ab- die Freude im Umgang mit den Auszubildenden nicht fehlen. Mundpflege unter Chemotherapie durchzuführen. solviert, nach ihrem Examen im Jahr 2009 fing sie auf Station 9 Was war in letzter Zeit die beste Veränderung in Ihrem Arbeitsumfeld? C/D an. Wenig später absolvierte sie die Weiterbildung zur Fach- Die Anpassung der Ausstattung der Schule an die Anforderungen moderner Lehr- und Lernformen. So sind beispielsweise alle Dabei braucht sie nicht nur Fachkenntnis und muss mit den Ab- krankenschwester für Onkologie und Palliative Care. Als sich ihr Klassenräume seit einigen Wochen mit Beamer und Laptop ausgestattet. läufen im Klinikum vertraut sein, sie benötigt auch Fingerspitzen- die Möglichkeit bot, Breast Care Nurse zu werden, überlegte sie gefühl und Einfühlungsvermögen. „Nach dem Diagnoseschock nicht lange: „Das ist für mich eine tolle Chance. Ich kann sehr viel sind viele erst einmal verzweifelt und überfordert und haben mit an meinem neuen Arbeitsplatz mitgestalten, da die Stelle neu ge- Ängsten und Ungewissheit zu kämpfen. Ich biete den Patienten schaffen wurde.“ Hilfe und Unterstützung an.“ Thomas Diehl, Leitender Oberarzt des Zentrums für Unfallchirurgie und Orthopädie am Allerdings hatte Elena Köpke vor dem Start auch einige Bedenken. Standort Dillenburg, seit 01.04.2013 im Unternehmen „Am meisten Angst hatte ich, dass das Konzept von den Patienten Was sind Ihre drei wichtigsten Arbeitsgeräte? In der Rubrik „Was macht eigentlich…?“ stellen wir nicht gut angenommen wird und dass sie mir weniger Vertrau- • Telefon Menschen vor, die bei den Lahn-Dill-Kliniken vor allem en entgegenbringen als einem Arzt. Aber das hat sich nicht be- • Computer im Hintergrund arbeiten und bei denen man sich oft wahrheitet.“ Die Patienten schätzen Elena Köpke als kompetente • Messer (stellvertretend für alle OP-Instrumentarien) schwer vorstellen kann, was zu ihren beruflichen Tätig- Ansprechpartnerin, besonders am Anfang, aber auch während der Was sind die drei wichtigsten Eigenschaften für Ihre Tätigkeit? keiten gehört. Behandlung und in der Zeit danach. • Kommunikationsfähigkeit • Besonnenheit/Stresstoleranz Sie kennen eine solche Person? Das Redaktionsteam Auch wenn sie ihre Kollegen von Station 9 vermisst, sieht Elena • handwerkliches Geschick der „Klinik intern“ nimmt gern Ihre Vorschläge an. Köpke einen großen Vorteil in ihrer neuen Tätigkeit: „Ich habe viel Was war in letzter Zeit die beste Veränderung in Ihrem Arbeitsumfeld? mehr Zeit für die Patienten, das genieße ich sehr!“ Annika Brandt Die neue Position als leitender Oberarzt mit neuen interessanten Aufgabenfeldern und neuen beruflichen Herausforderungen. 16 17
Projekt „Wie funktioniert Journalismus?“ – Auszubildende interviewen Klinikchef Lesen Sie Zeitung, bevor Sie zur Arbeit gehen? überregionalen Blättern nicht findet. Zeitung lesen ist ein Teil von Kreutzer: Nein, die Zeit vor der Arbeit lasse ich sehr ruhig angehen. Bildung. Wer viel liest, erweitert seinen Horizont und kann selbst Im Büro lese ich nur Lokales, wenn etwas über die Klinik geschrie- besser schreiben. „Ich lese in der ben wurde. Das Lesen der Lokalzeitung gehört dann zu meiner Abendentspannung. Welchen Teil der Zeitung lesen Sie am liebsten? Kreutzer: Ich lese alles. Deshalb gibt es für mich nichts Schlimmeres, als wenn meine Frau die Zeitung durcheinander gebracht hat. Lokalzeitung alles“ Was halten Sie von dem Projekt „Zeitung und Ausbildung in Hessen?“ Kreutzer: Das finde ich wirklich gut, deshalb habe ich auch sofort Das Interview führten Carolin Krutwig und Jana Michal Stark. der Teilnahme zugestimmt. Gerade wer als junger Mensch die lokale Zeitung liest, bekommt einen anderen Blick auf die Welt. Der Abdruck des Interviews erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Da stehen auch die Kleinigkeiten des Lebens drin, die man in Wetzlardruck GmbH. Zwei Auszubildende der Lahn-Dill-Kliniken nehmen am Projekt „Zeitung und Ausbildung in Hessen“ teil (s. Kasten). Um besser zu verstehen, wie Medien arbeiten, sind sie in die Journalistenrolle geschlüpft und haben den Klinik-Geschäftsführer, Richard Kreutzer, interviewt. DAS PROJEKT „Zeitung und Ausbildung in Hessen“ fördert das Herr Kreutzer, wo sind Sie geboren und aufgewachsen, wie Zuwendung zum Menschen ist geblieben. Und in diesem sprachliche Ausdrucksvermögen und die Meinungs- sah Ihr Start ins Berufsleben aus? Zusammenhang ist es etwas Besonderes, Verantwortung für ein bildung bei Auszubildenden. Diese bekommen ein Richard Kreutzer: Ich bin im Ruhrgebiet, in Essen, als Ältester von Krankenhaus zu tragen. Jahr ein Abonnement der lokalen Tageszeitung von vier Geschwistern aufgewachsen. Nach dem Abitur habe ich als ihrem Arbeitgeber finanziert. Im Gegenzug müssen Krankenpflegehelfer gearbeitet. Mein Was wollten Sie als Kind werden? sie regelmäßig lesen und an monatlichen Wissenstests Studium – Theologie und Psychologie an Kreutzer: Da gab es keinen konkreten teilnehmen. Ihre sprachliche Entwicklung und die Regionale Wirtschaft 21 Mittwoch, der Ruhr-Universität in Bochum – habe Wunsch, ich wusste aber immer, dass Verbesserung ihrer Allgemeinbildung werden wissen- 29. Juni 2016 Vernetzung bietet der ich mit Nachtwachen finanziert. ichChancen Region neue gestalten wollte. Das ist nun auch schaftlich ausgewertet. das Reizvolle als Geschäftsführer der VERANSTALTUNG media forum am 6. Juli in Dillenburg DILLENBURG Der Verein media Lahn-Dill lädt für 6. Juli standsvorsitzenden des Ver- eins media Lahn-Dill, Burg- hard Loewe, das schnelle In- Wie sieht ein normaler Arbeitsalltag Lahn-Dill-Kliniken – nämlich zuhören, ab 12 Uhr in die IHK Lahn-Dill ternet Wirklichkeit. Über in Dillenburg (Am Nebelsberg neue Dienstleistungen, zu- kunftsträchtige Geschäfts- 1) zum media forum ein. In modelle kann sich die Regi- der Veranstaltung geht es um on positiv absetzen und sich bei sich informieren, Gespräche führen und die Zukunft ländlicher Regio- nen im Zeitalter zunehmender Vernetzung. noch attraktiver im Wettbe- werb der Wirtschaftsräume mit Zukunft präsentieren. „Auch für die IHK Lahn-Dill Ihnen aus? entscheiden. ist das forum eine Leucht- Referenten des Fraunho- turm-Veranstaltung“, sagte fer-Instituts, der Bertels- Loewe, der in Personalunion mann Stiftung, Siemens, Eu- auch stellvertretender IHK- telsat und TÜV Rheinland Hauptgeschäftsführer ist. Kreutzer: Von Alltag kann keine Rede kommen nach Dillenburg, Die Teilnahme an dem fo- um über die guten Chancen rum ist kostenlos. Nähere In- des heimischen Raums durch formationen sind auch im die zunehmende Vernet- Internet unter www.media- zung zu sprechen. „Die Wirt- ldk.de. zu finden. sein. Jeder Tag ist anders. Angesichts ei- Sehen Sie eine qualitative Verbes schaftsregion an Lahn und Interessenten können sich Dill wird schon in wenigen unter der gleichen Internet- Monaten über eine flächen- adresse online anmelden. deckende Glasfaserinfra- Ohne vorherige Anmeldung serung oder Verschlechterung der struktur verfügen.“ Damit ist eine Teilnahme nicht ner Klinik mit 2.300 Mitarbeitern gibt es wird nach Worten des Vor- möglich. ständig neue Herausforderungen. Mein Herr der Gurte Ausbildung, sollte das neue Kran- In die Rolle von Journalisten schlüpften die Auszubildenden Carolin Krutwig (links) und Jana Michal Stark. Für das Abschlussfoto hantierten sie gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken, Richard Kreutzer, an einem Anatomie-Modell. (Foto: Lugauer) BEI DER ARBEIT Taekwon-Do ist sein Leben Arbeitstag hat oft mehr als zehn Stunden. kenpflegesetz und damit die Zu - WEILBURG In der Marktstra- tern vorbehalten. „Ich lese in der Lokalzeitung alles“ Die Sportart lehre schon ße 16 gibt es seit Oktober Kinder, konzentriert an sich Folgen Sie uns 1998 das „Taekwon-Do Cen- zu arbeiten und niemals das Mal um 17 Uhr nach Hause gehen, wäre PROJEKT Wie funktioniert Journalismus? Auszubildende interviewen Klinikchef sammenlegung von Alten- und Kran- ter Weilburg“. Inhaber ist der Großmeister Marc Destenay- Schnell, der dort Kinder und aufzugeben, was man sich vorgenommen hat. Vor al- lem lernten die Mädchen und Jungen Disziplin, Ord- schön, kommt aber so gut wie nie vor. kenpflege in Kraft treten? Erwachsene unterrichtet. nung und Motorik, wobei die Von Carolin Krutwig RICHARD KREUTZER schäftsführer der Lahn-Dill- DAS PROJEKT körperliche Fitness im Vor- und Jana Michal Stark Kliniken – nämlich zuhören, Bevor der 56-Jährige1987 dergrund stehe. Und das hät- Richard Kreutzer, 1955 in Es- und dann als Geschäftsführer sich informieren, Gespräche „Zeitung und Ausbildung mit Taekwon-Do anfing ten viele Kinder heute nötig, WETZLAR Zwei Auszubil- sen geboren, hat nach einer in den Krankenhäusern des führen und entscheiden. in Hessen“ fördert das machte er Karate. Durch ei- deren stärkstes Körperteil Kreutzer: Das ist eine spannende Sa- dende der Lahn-Dill-Kliniken Ausbildung als Krankenpflege- Kreises Altenkirchen und zu- sprachliche Ausdrucksver- nen Lehrling, der Taekwon- wegen der Videospiele oft der Jetzt auch auf Twitter helfer an der Ruhr Universität letzt als Vorsitzender der Ge- Sehen Sie eine qualitative mögen und die Meinungs- Do machte, ist der Kauf- Daumen sei. nehmen am Projekt „Zeitung Bochum katholische Theologie schäftsführung des Sana-Klini- Verbesserung oder Verschlech- bildung bei Auszubildenden. mann auf die Idee gekom- Dass es den Kindern Spaß und Ausbildung in Hessen“ studiert. Anschließend war er kums Remscheid. Seit 1. April terung der Ausbildung, sollte Diese bekommen ein Jahr ein men, diesen Kampfsport macht Taekwon-Do zu ler- Referent für Zentrale Aufgaben 2006 ist er Geschäftsführer der das neue Krankenpflegesetz Abonnement der lokalen Ta- selbst auszuüben. „Taek- nen, sieht der Besucher auf Was machen Sie in Ihrer Freizeit ger- teil (s. Kasten). Um besser zu che. Ich bin mit dem Thema Altenpfle- in der Kolpingjugendberufshil- Lahn-Dill-Kliniken. Zudem fun- und damit die Zusammenle- geszeitung von ihrem Ar- won-Do ist ein System der den ersten Blick. Sie verbeu- verstehen, wie Medien arbei- fe in Köln. Seine Krankenhaus- giert er als Geschäftsführer der gung von Alten- und Kranken- beitgeber finanziert. Im Ge- waffenlosen Selbstverteidi- gen sich voreinander, sind ten, sind sie in die Journalis- laufbahn begann 1991 als Ver- Gesellschaft zur Förderung der pflege in Kraft treten? genzug müssen sie regelmä- gung, dessen Ursprungsland freundlich untereinander tenrolle geschlüpft und haben waltungsdirektor im Marien- Gesundheitsregion Lahn-Dill Kreutzer: Das ist eine span- ßig lesen und an monatli- Korea ist“, erläutert Deste- und hören sofort auf den ne? ge wegen meiner Schwiegereltern hospital Schwelm, danach in (seit 2011). Seit 2014 steht er nende Sache. Ich bin mit dem chen Wissenstests teilneh- nay-Schnell. Wörtlich über- Großmeister. Diese Sportart den Klinik-Geschäftsführer, gleicher Funktion im Johanna- auch an der Spitze sowohl des Thema Altenpflege wegen men. Ihre sprachliche Ent- setzt bedeutet Taekwon-Do sei für jede Altersklasse ge- Richard Kreutzer, interviewt. Etienne-Krankenhaus Neuss. Landarztnetzes Lahn-Dill als meiner Schwiegereltern und wicklung und die Verbesse- „Die Kunst des Hand- und eignet. Seine Schüler sind „ Von 1998 bis 2006 war Kreut- auch des Klinikverbunds Hes- meines Vaters persönlich be- rung ihrer Allgemeinbildung Fußkampfes“. zwischen fünf bis 56 Jahre alt. Herr Kreutzer, wo sind Sie zer im Sana-Kliniken-Verbund sen. Kreutzer ist verheiratet und fasst. werden wissenschaftlich Zu sehen ist auch, dass De- Kreutzer: Freizeit ist dann, wenn ich mal und meines Vaters persönlich befasst. geboren und aufgewachsen, tätig, zunächst als Projektleiter hat drei Töchter. (lu) In den Heimen erlebe ich, ausgewertet. Infos bei Pro- Anfänger tragen stenay-Schnell noch immer wie sah Ihr Start ins Berufsle- dass Alten- und Akutpflege jektredakteurin Iris Baar, weiße Gürtel viel Spaß an seiner Arbeit hat. ben aus? sehr unterschiedliche An- & (0 64 41) 95 94 41. (iba) „Es begeistert mich, mit Kin- Richard Kreutzer: Ich bin Kreutzer: Freizeit ist dann, wollte. Schon bei meinen forderungen stellen. Trotz- „Wir bilden hier keine dern zu arbeiten und auch bei im Ruhrgebiet, in Essen, als wenn ich mal nicht an das früheren Nachtwachen habe dem kann die Grundausbil- Schläger aus; wer zu Gewalt mir kommt immer wieder das nicht an das Krankenhaus denke. Ich In den Heimen erlebe ich, dass Alten- Ältester von vier Geschwis- Krankenhaus denke. Ich ha- ich gemerkt, dass es schön ist, dung gleich sein. Es geht ja neigt, ist bei uns falsch“, stellt Kind zutage“, sagt er. Inzwi- tern aufgewachsen. Nach be drei Töchter, bin Groß- Menschen zu helfen und ih- immer um das Vermögen, der Großmeister klar. 1994 schen gibt es auch einen und Xing. dem Abitur habe ich als vater, daraus ergeben sich nen etwas zu geben. Auch mit Menschen umzugehen. hat er die ersten Kurse in Selbstverteidigungskurs für zahlreiche Beschäftigungen, wenn meine Ausbildung vor Danach sollte man die Dif- Weilburg-Drommershausen Frauen und Mädchen. Ihm die Ablenkung und Aus- 40 Jahren nicht mehr viel mit ferenzierung den Einzelnen gegeben. Als die Gruppe auf gehe es darum, dass sich habe drei Töchter, bin Großvater. Da- Wer die lokale Zei- gleich bringen. Zudem reise und lese ich gern. Sport ist dagegen nicht so meine Sa- che. und Akutpflege sehr unterschiedliche der heutigen Pflegeausbil- dung gemeinsam hat – die Zuwendung zum Menschen ist geblieben. Und in diesem überlassen. Für die Schule der Lahn- Dill-Kliniken sehe ich da kein Problem. Wir decken alle andere damit leben kann. 18 Teilnehmer anwuchs, mietete er Räume in der Weilburger Innenstadt an. Von Montag bis Freitag trai- Frauen vor Übergriffen selbst wehren können. Dienstag nehmen zehn Jeden Frauen an diesem Kurs teil. tung liest, bekommt raus ergeben sich zahlreiche Beschäfti- Anforderungen stellen. Trotzdem kann Zusammenhang ist es etwas Anforderungen an Ausbil- niert er inzwischen 60 Kin- Destenay-Schnell richtete einen anderen Blick War es schon immer ihr Besonderes, Verantwortung dung ab. Lesen Sie Zeitung, bevor Sie der und Jugendliche und et- immer wieder Lehrgänge, auf die Welt. Da Traumberuf, Geschäftsführer für ein Krankenhaus zu tra- zur Arbeit gehen? wa 40 Erwachsene. Alle tra- Turniere und Zeltlager aus. eines Krankenhauses zu wer- gen. Was machen Sie in Ihrem Be- Kreutzer: Nein, die Zeit vor gen einen weißen Kampfan- Inzwischen wurden in seiner stehen auch die den? ruf gerne, was nicht? der Arbeit lasse ich sehr ru- zug, der aus einer Art Jacke, Schule mehr als 20 Schwarz- gungen, die Ablenkung und Ausgleich die Grundausbildung gleich sein. Es Kleinigkeiten des Kreutzer: Ich weiß nicht, Was wollten Sie als Kind wer- Kreutzer: Mir gefällt das hig angehen. Im Büro lese ich Hose und Gürtel besteht. gürtel ausgebildet. Mit einer Lebens drin, die ob man das so sagen kann. den? tägliche Kommunizieren. nur Lokales, wenn etwas über Trainiert wird barfuß. Die Erwachsenengruppe ist er Angesichts meiner psycho- Kreutzer: Da gab es keinen Schwieriger ist es natürlich, die Klinik geschrieben wur- Anfänger tragen weiße Gür- schon nach New York ge- man in überregio- logischen und theologi- konkreten Wunsch, ich Menschen Botschaften zu de. Das Lesen der Lokalzei- tel, wer weiter ist, trägt gel- reist. nalen Blättern nicht schen Ausbildung liegt es wusste aber immer, dass ich überbringen, die nicht so tung gehört dann zu meiner be. Wer noch weiter ist, darf Im kommenden Jahr soll es bringen. Zudem reise und lese ich gern. findet. aber nahe, dass ich mich mit Menschen beschäftigen geht ja immer um das Vermögen, mit gestalten wollte. Das ist nun auch das Reizvolle als Ge- schön sind. Ich versuche das Abendentspannung. aber so darzustellen, dass der Was halten Sie von dem Pro- jekt „Zeitung und Ausbildung in einen grünen Gürtel tragen, dann den blauen und da- nach den roten. Schwarzgürtel ist den Meis- Der nach Korea gehen. Weitere Infos gibt es unter www.ta- ekwon-do-weilburg.de. (sago) Sport ist dagegen nicht so meine Sache. Menschen umzugehen. Danach sollte Hessen?“ Kreutzer: Das finde ich Krankenpflegehelfer gear- wirklich gut, deshalb habe beitet. Mein Studium – ich auch sofort der Teilnah- Theologie und Psychologie me zugestimmt. Gerade wer man die Differenzierung den Einzelnen Die Lahn-Dill-Kliniken sind jetzt auch auf Twitter und Xing aktiv. Unsere Social-Media-Kanäle im Überblick: an der Ruhr-Universität in als junger Mensch die lokale Bochum – habe ich mit Zeitung liest, bekommt ei- Nachtwachen finanziert. nen anderen Blick auf die Welt. Da stehen auch die Wie sieht ein normaler Ar- Kleinigkeiten des Lebens War es schon immer ihr Traumberuf, überlassen. Für die Schule der Lahn-Dill- beitsalltag bei Ihnen aus? drin, die man in überregio- Kreutzer: Von Alltag kann nalen Blättern nicht findet. keine Rede sein. Jeder Tag ist Zeitung lesen ist ein Teil von anders. Angesichts einer Kli- Bildung. Wer viel liest, er- Geschäftsführer eines Krankenhauses nik mit 2300 Mitarbeitern weitert seinen Horizont und gibt es ständig neue Heraus- forderungen. Mein Arbeits- tag hat oft mehr als zehn Stunden. Mal um 17 Uhr Kliniken sehe ich da kein Problem. Wir kann selbst besser schreiben. Welchen Teil der Zeitung le- sen Sie am liebsten? zu werden? decken alle Anforderungen an Ausbil- nach Hause gehen, wäre Kreutzer: Ich lese alles. schön, kommt aber so gut wie Deshalb gibt es für mich nie vor. nicht Schlimmeres, als wenn www.twitter.com/LDKliniken www.xing.com/companies/lahn-dill-klinikengmbh Was machen Sie in Ihrer Frei- Die Auszubildenden Carolin Krutwig (links) und Jana Michal Stark interviewten Richard Kreutzer, Geschäfts- meine Frau die Zeitung Großmeister Marc Destenay-Schnell hat seine jungen Schüler voll im zeit gerne? führer der Lahn-Dill-Kliniken. Dabei ging es unter anderem um das neue Krankenpflegegesetz. (Foto: Luguaer) durcheinandergebracht hat. Griff. (Foto: Gorenflo) Kreutzer: Ich weiß nicht, ob man dung ab. das so sagen kann. Angesichts mei- ner psychologischen und theologischen Ausbildung liegt es Was machen Sie in Ihrem Beruf gerne, was nicht? aber nahe, dass ich mich mit Menschen beschäftigen wollte. Kreutzer: Mir gefällt das tägliche Kommunizieren. Schwieriger ist Schon bei meinen früheren Nachtwachen habe ich gemerkt, es natürlich, Menschen Botschaften zu überbringen, die nicht so www.facebook.com/LahnDillKliniken/ www.tinyurl.com/LDK-YouTube dass es schön ist, Menschen zu helfen und ihnen etwas zu schön sind. Ich versuche das aber so darzustellen, dass der andere geben. Auch wenn meine Ausbildung vor 40 Jahren nicht mehr damit leben kann. viel mit der heutigen Pflegeausbildung gemeinsam hat – die Stefanie Mohr 18 19
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