Knochenjob in gefährlicher Höhe - "Spinnenmann" mit Werkzeug: Die Industriekletterer vom Dortmunder Hafen - Dortmunder Hafen AG

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Knochenjob in gefährlicher Höhe - "Spinnenmann" mit Werkzeug: Die Industriekletterer vom Dortmunder Hafen - Dortmunder Hafen AG
3|2021

Die Pioniere in
der Speicherstraße
Mausbrand: Wie ein junges
Unternehmen zum Vorreiter
fürs Digitalquartier wurde

Knochenjob in
gefährlicher Höhe
„Spinnenmann“ mit Werkzeug: Die
Industriekletterer vom Dortmunder Hafen
Knochenjob in gefährlicher Höhe - "Spinnenmann" mit Werkzeug: Die Industriekletterer vom Dortmunder Hafen - Dortmunder Hafen AG
www.dortmunder-hafen.de

    Inhalt                                                 3|2021

    Roland Brose: Vorfreude aufs
    künftige Digital-Quartier
    Roland Brose (35) ist einer der Gründerväter
    von Mausbrand Informationssysteme GmbH.
    Mit ihrem Umzug von Schwerte in den Dort­
    munder Hafen 2014 haben die jungen Tüftler
    alles richtig gemacht: Mausbrand freut sich
    auf das kommende Digitalquartier – und will
    weiter wachsen.
    05                                                                                            Perfektes Anglerglück:
                                                                                                  Der Hafen als Angelrevier
                                                                                                  Angelfreunde wissen die gute Qualität
                                                                                                  des Wassers in den Hafenbecken zu
                                                                                                  schätzen und freuen sich über ihre
                                                                                                  Fänge. Nach Angaben des Deutschen
                                                                                                  Angelfischer-Verbandes gehen inzwi­
                                                                                                  schen mehr als 6,5 Millionen Deutsche
                                                                                                  mindestens einmal jährlich angeln.
                                                                                                  08

                                                                                                  Dortmunder Hafen auch
                                                                                                  im Krisenjahr erfolgreich
    Dr. Jendrik Suck: Dortmunds
                                                                                                  Trotz wirtschaftlich widriger Rahmen­
    Hafen als „stiller Star“                                                                      bedingungen hat sich Dortmunds Hafen
    Für ihn ist Dortmunds Hafen „ein stiller Star,                                                auch im Geschäftsjahr 2020 erfolgreich
    auf den die Stadtgesellschaft stolz sein kann.“                                               behauptet. Der Güterumschlag per
    Dr. Jendrik Suck (39), neuer Aufsichtsratsvor­                                                Binnenschiff ist nahezu stabil geblieben.
    sitzender der Dortmunder Hafen AG, zählt                                                      Einen Rückgang gab es coronabedingt
    Perspektiven für die Weiterentwicklung auf.                                                   bei Eisen, Stahl und Mineralöl.
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    Dortmunder Hafen AG:                              Aral nimmt Autohof mit                 Alte Stahlhalle: Abrissbagger
    Umzug in einen Neubau                             Tankstelle in Betrieb                  schaffen neue Perspektiven
    Standortwechsel: Im Zuge der Entwicklung          Ladepunkte für E-Fahrzeuge, ein Rewe   Die Veränderungen sind schon deutlich
    der nördlichen Speicherstraße plant die           To Go, Sanitäranlagen mit Duschen,     sichtbar: Bis Jahresende soll der Teilabriss
    Dortmunder Hafen AG den Umzug in einen            Lkw-Stellplätze und vieles mehr:       der früheren Stahlhalle von Knauf-
    Neubau auf dem früheren Werftgelände an           Der neu eröffnete Autohof von          Interfer in der nördlichen Speicherstrasse
    der Franziusstraße. Dort werden Verwal­           Aral an der Schäferstraße ist eine     abgeschlossen sein. Übrig bleibt
    tung, Sozialräume und technischer Be­             wichtige Ergänzung der Hafen-          das Mittelschiff – es soll zum Herzstück
    triebshof an einem Standort konzentriert.         Infrastruktur.                         des künftigen Digitalquartiers werden.
    11                                                11                                     14
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Knochenjob in gefährlicher Höhe - "Spinnenmann" mit Werkzeug: Die Industriekletterer vom Dortmunder Hafen - Dortmunder Hafen AG
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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!                                                             Fotofestival zu Gast
                                                                                         im Dortmunder Hafen
S
      chauplatz für umfangreiche
      Baumaßnahmen ist derzeit
      nicht nur die Speicherstraße.
Auch die Schleuse Henrichenburg
als wasserseitiges Tor zum Dortmun­
der Hafen wird in den nächsten Wo­
chen auf den neuesten Stand ge­
bracht. Für die Logistikdrehscheibe
Dortmunder Hafen ist die technische
Zuverlässigkeit der Schleuse elemen­
tar. Vom 14. August bis zum 24. Sep­
tember nimmt die Wasserstraßen­
verwaltung nun die letzte Etappe der
mehrstufigen Ertüchtigung in Angriff.

Dass hierfür eine mehrwöchige Voll­
sperrung des Bauwerks nötig ist und             Schleusen ist dafür allerdings die
eine Großstadt wie Dortmund vom                 Grund­voraussetzung. Umso häufi­
Dortmund-Ems-Kanal abgeschnitten                ger könnten die Binnenschiffe dann
wird, schmerzt. Um solche Situatio­             mit tausenden Tonnen Beladung un­        „Identität“ war das diesjährige f2
nen künftig zu vermeiden, engagie­              gebremst und nahezu lautlos an den       Fotofestival überschrieben, das vom
ren wir uns mit Verantwortlichen aus            Staus vorbeiziehen. Das wissen in        17. Juni bis 4. Juli im Dortmunder Ha-
Wirtschaft und Politik auch weiterhin           Theorie und Praxis auch unsere Mit­      fen haltgemacht hat. So waren unter
für eine zweite Schleusenkammer in              arbeiter Daniel Küsters, Sebastian       anderem am Zaun des Verwaltungs-
Henrichenburg. Die Herstellung eines            Koch und Christian Kramer. Für ihre      gebäudes der Dortmunder Hafen
Ersatzschleusentores konnte bereits             Aufgaben im Dortmunder Hafen ha­         AG zeitgenössische Positionen der
im vergangenen Jahr gemeinsam mit               ben sie in diesem Jahr ihr Binnen­       Fotojournalistin Daro Sulakauri (Ge-
dem Hafenanliegerverein und der                 schifferpatent erworben. Herzlichen      orgien) zu besichtigen. Woher kom-
IHK zu Dortmund erstritten werden.              Glückwunsch dazu!                        me ich? Zu wem gehöre ich? Wohin
                                                                                         will ich gehen? Die Suche nach Iden-
Die eingeforderten Sicherheitsre­               Was sonst noch im Dortmunder             tität beschäftigt Menschen ein Leben
dundanzen machen auch ökologisch                Hafen passiert, erfahren Sie in dieser   lang und findet sich in vielen Diskur-
Sinn: So ersetzt ein kanalgängiges              Ausgabe. Viel Freude bei der Lektü­      sen wieder.
Binnenschiff rund 50 LKW. Wäh­                  re und eine möglichst unbeschwerte
rend die Straßen und Autobahnen                 Sommerzeit wünscht Ihnen                 Das f 2 Fotofestival, das von der
des Ruhrgebiets nicht beliebig ver­                                                      d-Port21 gesponsert wurde und zum
breitert werden können, ist auf den                                                      dritten Mal statt fand, möchte Fragen
Wasserstraßen noch Platz für zu­                                                         aufwerfen und Denkanstöße geben.
sätzliche Gütertransporte. Eine mo­                                                      Es nutzt dafür das gesamte Spek­
derne Infrastruktur mit ausreichend                                                      trum der Fotografie.
hohen Brücken und zuverlässigen                 Ihr Uwe Büscher

 IMPRESSUM
 Herausgeber                                         Layout/Grafik/Satz:                   Druck:
 V.i.S.d.P.: Uwe Büscher, Dortmunder Hafen AG        Büro für Gestaltung, Münster          Lensing Druck
 Bülowstraße 12, 44147 Dortmund                                                            Feldbachacker 16, 44149 Dortmund
 Tel.: 0231 / 70 09 01 0                             Fotos:
                                                     Medienmanufaktur Dortmund             Erscheinung:
 Textbeiträge:                                       Dortmunder Hafen AG                   Das Hafenmagazin erscheint jeweils zu
 Gregor Beushausen,                                  Titelbild: Zur Verfügung gestellt     Beginn eines Quartals in einer Auflage
 Dirk Berger                                         von Thomas Lange                      von 2.500 Exemplaren.

                                                                                                                                             3
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Für mehr
an morgen
denken
                                                 Alex aus Hörde setzt
                                                 auf klimafreundliche
                                                              Energie

Mehr für dich – mehr für deine Stadt >> dew21.de/nachhaltig
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3|2021

GESICHTER des Hafens

Pioniere im Digital-Quartier
Mausbrand-Chef Roland Brose: Die Zeichen stehen auf Wachstum

Oben, auf der Dachterrasse des Hauses Speicherstraße 33, eröffnet sich Roland                   ständler gehören eben so zu den Auftrag­
Brose eine verheißungsvolle Perspektive. Mit den Baumaßnahmen um ihn                            gebern wie Konzerne.

herum kommt die Zukunft fürs Team der Mausbrand Informationssysteme                             Mausbrand will weiter wachsen. Brose
GmbH jeden Tag ein Stückchen näher. Mausbrand-Chef Brose kann sie förmlich                      deutet auf schweres Baugerät direkt unter­
                                                                                                halb der Dachterrrasse. Es wartet auf sei­
sehen. Sie liegt direkt unter der Dachterrasse.                                                 nen Einsatz für den Bau der digitalen The­
                                                                                                ater-Akademie nebenan. Sobald die für die

R    oland Brose (Foto) trägt Sneakers,
     Jeans und Hoodie. Die Kleiderordnung
ist lässig, die Hierarchien sind flach. Krea­
                                                Der studierte Wirtschaftsinformatiker ist ei­
                                                ner der Gründerväter von Mausbrand. 2012
                                                in Schwerte ins Leben gerufen, ließ sich
                                                                                                Baulogistik genutzte Lagerfläche frei ist,
                                                                                                will Mausbrand mit dem eigenen Anbau
                                                                                                starten. Spätestens 2024, das ist der innige
tive und junge Digital-Tüftler wie die rund     das Unternehmen als Anbieter von digita­        Wunsch, sollte er fertig sein.
20 Mitarbeiter der Mausbrand Informati­         len Informationssystemen 2014 am Dort­
onssysteme pflegen ihren eigenen Stil. Im       munder Hafen nieder – und war damit sei­          „Ginge es nach uns, könnten wir sofort los­
aufsteigenden Dampf eines aromatisch            ner Zeit lang voraus. „Wir haben die Saat         legen“, sagt Geschäftsführer Brose. 3.000
duftenden Kaffees entwirft Mausbrand-           für das gelegt, was jetzt folgen soll“, sagt      Quadratmeter Fläche, verteilt über drei Ge­
Geschäftsführer Brose (35) das Bild vom         Brose.                                                                 schosse – noch mehr
künftigen Digitalquartier Speicherstraße.                                    „Wir haben die Saat für das gelegt,       Wohlfühlplatz für jun­
                                                Die Tüftler von Maus­               was jetzt folgen soll“             ge Tüftler. Rund die
Dann sieht er etwa im gegenüberliegen­          brand waren die Vor­                      Roland Brose                 Hälfte sei bereits ver­
                                                                                    Mausbrand-Geschäftsführer
den Speicher, den die Landmarken AG um­         reiter im kommenden                                                    mietet. Hauptnutzer
bauen will, junge, digitale Teams arbeiten.     Digital-Quartier. „Wir                                                 sind Digital-Teams von
Starts Ups, die beispielsweise Apps ent­        entwickeln Neues“, betont Brose, „wir ma­ Kunden, die eine direkte Nähe zu Maus­
wickeln, und die von Mausbrand bei Bedarf       chen keine Sachen von der Stange.“ Es             brand suchen. „Sie schicken ihre Büros in
mit Aufträgen bedacht werden könnten.           kann beispielsweise eine App sein, die Pa­ den Dortmunder Hafen“, sagt Brose nicht
„Synergieeffekte“ ist das Zauberwort, das       tienten an die Medikamenteneinnahme er­ ohne Stolz über die Magnetwirkung, die
der Mausbrand-Geschäftsführer auch auf          innert, dazu Erklärstücke bietet und Be­ von der Digital-Schmiede mit der auffal­
die Digital-Akademie des Theaters münzt,        troffene miteinander vernetzt. Es können lend bunt gestrichenen Fassade ausgeht.
deren Baustelle direkt neben dem Maus­          Sensoren für Hygienespender in Kranken­ Kreativität, Innovation und Austausch: Die
brand-Domizil eingerichtet ist. „Mit der Ent­   häusern sein, die jede einzelne Entnahme Speicherstraße wird zu einer Top-Adresse
wicklungsstrategie für die Speicherstraße       erfassen und so Aufschluss über mögliche für Digitalisierung für Dortmund und die
sind wir sehr zufrieden“, sagt Roland Brose     Zusammenhänge mit der Bekämpfung von Region. Mausbrand, das Unternehmen der
und nimmt einen Schluck Kaffee.                 Krankenhauskeimen geben. Große Mittel­            ersten Stunde, sitzt mittendrin.

                                                                                                                                                 5
Knochenjob in gefährlicher Höhe - "Spinnenmann" mit Werkzeug: Die Industriekletterer vom Dortmunder Hafen - Dortmunder Hafen AG
www.dortmunder-hafen.de

    Die Zukunft des Dortmunder Hafens
    Dr. Jendrik Suck, neuer Aufsichtsratsvositzender der Dortmunder Hafen AG, im Interview
    Mit rund 5000 Arbeitsplätzen samt entsprechender Wertschöpfung zählt der                                 Welche Impulse erhoffen Sie sich von
                                                                                                             der Entwicklung des Digitalquartiers am
    Dortmunder Hafen zu den stärksten Wirtschaftsmotoren unserer Stadt.                                      Rande des Hafens?
    Dr. Jendrik Suck (39), CDU-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Dortmund
    und neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Dortmunder Hafen AG, nennt den                                   Ich bin sehr zuversichtlich, dass die
                                                                                                             Entwicklung der Speicherstraße neben
    Hafen einen „stillen Star“, auf den die Stadtgesellschaft stolz sein kann –                              den Arbeitsplatzeffekten auch zu einem
    und zeigt Perspektiven für die Weiterentwicklung auf.                                                    Motor für die Weiterentwicklung der ge­
                                                                                                             samten Nordstadt werden kann. Mit der
                                                                                                             Erweiterung des Borsigplatz-Viertels
    Herr Dr. Suck, welche Ziele streben Sie als         Funktionen als Logistikdrehscheibe sowie             und der Attraktivierung des Hoesch-
    Aufsichtsratsvorsitzender der Dortmunder            als Industrie- und Gewerbestandort. Es ist           und des Fredenbaumparks sind wich­
    Hafen an?                                           uns wichtig, den Hafen als wirtschaftli­             tige Vorhaben auf den Weg gebracht,
                                                        ches Herz für Dortmund zu stärken und                die sich wunderbar mit der Modernität
    Unser Bestreben wird sein, neben der
    Schaffung des neuen Digitalquartiers in
    der Speicherstraße den Hafen als Indus­
    trie- und Gewerbestandort fortzuentwi­
    ckeln. Dazu gehört beispielsweise, das
    mehr als zwei Hektar große Grundstück
    am Tankweg mit wirtschaftlicher Nut­
    zung zu versehen und in Wertschöpfung
    zu bringen. Ähnliches gilt für die unge­
    nutzte DB-Fläche an der Westfaliastraße.
    Darüber reden wir seit Jahren. Ich wür­
    de es begrüßen, den Gesprächsfaden mit
    der DB über eine Übernahme der Fläche
    wiederaufzunehmen.
                                                        Dr. Jendrik Suck: „Wir möchten den Hafen auch als Industrie- und Gewerbestandort weiterentwickeln.“
    Sie wäre eine sinnvolle Ergänzung des
    Hafengebietes in seiner Funktion als Ge­            vor Eingriffen in seine logistische Funk­            eines digitalen Hafenquartiers ergän­
    werbestandort. Darüber hinaus setzen                tionsfähigkeit zu schützen. Dazu gibt es             zen lassen. Wir werden insgesamt eine
    wir mit dem geplanten Neubau für die                einen breiten politischen Konsens. Dass              Aufwertung der Nordstadt erleben. Von
    Verwaltung der Dortmunder Hafen AG                  insbesondere die per Schiff umgeschlage­             der Digitalkompetenz im Speicherstra­
    an der Franziusstraße ein weiteres star­            nen Güter Straßen und Autobahnen ent­                ßenquartier werden zudem die ange­
    kes Signal für die Zukunft und Fortent­             lasten und die Umweltqualität verbessern,            stammten Unternehmen im Hafen pro­
    wicklung des Hafens. In Richtung von                ist ein weiterer Grund, den Hafen frakti­            fitieren.
    Landes- und Bundespolitik wird es dar­              onsübergreifend wertzuschätzen und zu
    um gehen, mit Blick auf die Schleuse in             fördern.
    Henrichenburg und die Brücke Schwier­                                                                    Was denken Sie, wenn Sie auf Hauswän-
    inghausen für intakte und redundante                                                                     den Parolen wie „Wem gehört der Ha-
    Zuwegungen zum Hafen zu werben, die                 Wo sehen Sie Dortmunds Hafen in 20 oder              fen? Wem gehört die Stadt?“ lesen?
    die Weichen für wachsenden Schiffsgü­               30 Jahren?
    terverkehr stellen.                                                                                      Eine solche Haltung zur Quartiersent­
                                                        Ich sehe einen Hafen mit trimodalem An­              wicklung geht völlig fehl, blendet Ei­
                                                        schluss, der Unternehmen, die sich an­               gentumsverhältnisse aus und verkennt,
    Im Rahmen ihrer Projektpartnerschaft le-            siedeln oder expandieren wollen, auch                dass eine Stadt auf privatwirtschaftli­
    gen die Grünen und die CDU im Rat der               weiterhin geeignete Grundstücke zur                  che Investitionen angewiesen ist. In der
    Stadt ein Bekenntnis für den Hafen als              Verfügung stellen kann. Mit Blick auf die            Speicherstraße entstehen neue Freizeit-
    Industrie- und Gewerbestandort und für              künftigen Verkehrsströme wünsche ich                 und Aufenthaltsangebote, die allen Bür­
    den weiteren Ausbau der KV-Anlage an                mir den Vollanschluss der Westfaliastra­             gern offenstehen. Im Übrigen erfolgt die
    der Franz-Schlüter-Straße ab. Wie be-               ße an die OWIIIa. Zudem steht mit einer              Quartiersentwicklung auf Basis einer
    deutsam ist der Passus für den Hafen?               möglichen Erschließung der KV-Anlage                 umfangreichen Bürgerbeteiligung. Da­
                                                        auch aus Richtung Norden ein weiteres,               bei habe ich schon den Eindruck, dass
    Der Passus unterstreicht noch einmal die            in die Zukunft gerichtetes Langzeitprojekt           die Entwicklungspläne von einer breiten
    hohe Bedeutung des Hafens in seinen                 an, das aktuell gutachterlich geprüft wird.          Bürgerschaft mitgetragen werden.

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Knochenjob in gefährlicher Höhe - "Spinnenmann" mit Werkzeug: Die Industriekletterer vom Dortmunder Hafen - Dortmunder Hafen AG
3|2021

Ist Dortmunds Hafen in all seinen Funkti-
onen Ihrer Meinung nach im Bewusstsein
                                               Was kann der Rat der Stadt tun, um auf
                                               der künftigen öffentlichen Flaniermeile Si-   Baustart für
der Bürger hinreichend verankert?              cherheit, Sauberkeit und Ordnung zu ge-

Bei einer Berechnung der Wertschöpfung
                                               währleisten?
                                                                                             Digital-Akademie
                                                                                             des Theaters
des Dortmunder Hafens würden manche            Mit Blick auf den Phoenix-See wird sich
ins Staunen kommen. Der Hafen trägt zur        die Frage wohl auch am Hafen stellen. Es
Versorgung der Region bei, schafft und si­     wird Aufgabe der Verwaltung sein, unter
chert Arbeitsplätze und und generiert bei­     Einbeziehung unseres Kommunalen Ord­          „Ab jetzt geht’s richtig vorwärts, ab
spielsweise Gewerbesteuer für die Stadt        nungsdienstes dazu rechtzeitig ein ent­       jetzt ist nur noch Zukunft.“ Mit die-
Dortmund. Das alles läuft im Wesentlichen      sprechendes Konzept zu erstellen und          sen Worten hat Dortmunds Oberbür-
geräuschlos und konfliktfrei ab. Für mich      dem Rat vorzulegen. Es geht nicht da­         germeister (OB) Thomas Westphal
ist Dortmunds Hafen ein „Stiller Star“, auf    rum, Dinge zu verbieten. Aber das Ge­         coronabedingt auf digitalem Weg und
den die Stadtgesellschaft sehr stolz sein      schehen rund um die künftige Promena­         per Video den Baubeginn der Akade-
kann. 2024 wird der Hafen 125 Jahre alt.       de muss in geordneten Bahnen ablaufen.        mie für Theater und Digitalität an der
Ich kann mir gut vorstellen, das Jubiläum      Hafenbecken und Freiflächen sind keine        südlichen Speicherstraße eingeläutet
für eine große Feier zu nutzen, bei der sich   Müllsammelstellen. Statt „Wem gehört          – pünktlich und standesgemäß zum
der Hafen der Bevölkerung in seiner gan­       der Hafen?“ frage ich lieber „Wem gehört      „Welttag des Theaters“ am 27. März.
zen Vielfalt präsentiert.                      der Müll?“.

Das Vorbild steht in Dortmund
DSW21 baut Terminal in Osnabrück

                                                                                             Dortmunds Oberbürgermeister Thomas
                                                                                             Westphal

                                                                                             2019 als sechste Sparte am Thea­
                                                                                             ter Dortmund gegründet , hat die
                                                                                             Digital-Akademie ihren künstle­
                                                                                             risch-technischen Forschungsbetrieb
                                                                                             übergangsweise in der früheren The­
                                                                                             ater-Schreinerei an der Kuhstraße
                                                                                             aufgenommen. Nach Fertigstellung
                                                                                             des Neubaus an der Speicherstraße
                                                                                             voraussichtlich im Spätsommer 2022
                                                                                             steht der Umzug ins Hafenquartier
                                                                                             an. Dort stehen den Theater-Machern

D    ie Montage ist abgeschlossen, die bei­
     den rund 50 Meter breiten und gut 40
Meter hohen Portalkräne sind einsatzbe­
                                               bringen. „Auch wenn ich an einem solchen
                                               Aufbau in Dortmund bereits mitgearbei­
                                               tet habe, bleibt es immer wieder ein Erleb­
                                                                                             rund 1800 Quadratmeter Raum für die
                                                                                             Erforschung und Anwendungen digita­
                                                                                             ler Technologien in den Darstellenden
reit: Im Sommer soll das von DSW21 mit­        nis“, sagt Kristina Rummeld als Geschäfts­    Künsten zur Verfügung. Ebenfalls auf
gebaute Containerterminal Osnabrück sei­       führerin der Terminalbesitzgesellschaft OS    dem Programm stehen Aus- und Wei­
nen Betrieb aufnehmen.                         (TBOS).                                       terbildung sowie Beratung für Festivals,
                                                                                             Stadt- und Staatstheater und weiterer
Die Blaupause für die Anlage auf der frühe­    Die TBOS ist Bauherrin der Osnabrücker        Institutionen.
ren Kasernenfläche am Osnabrücker Ha­          Anlage. Gesellschafter sind DSW21 (49 Pro­
fen stammt aus Dortmund: Vorbild ist das       zent), die Stadtwerke Osnabrück (25 Pro­      „Der Stolz, eine solche Akademie in
Terminal (KV-Anlage) an der Franz-Schlü­       zent) sowie Osnabrücker Spediteure (26        Dortmund zu haben, springt uns aus je­
ter-Straße, das ebenfalls von DSW21 ge­        Prozent). Bis zu 150 000 Ladeeinheiten sol­   dem Knopfloch“, so OB Thomas West­
baut wurde und im Februar 2016 seinen          len im Terminal in der Spitze von der Stra­   phal. Ganz besonders freue ihn der
Dienst aufnahm. Als Projektleiterin für die    ße auf die Schiene umgeschlagen werden.       Standort im Dortmunder Hafen. Die
Dortmunder Anlage konnte Kristina Rum­         Die gleiche Kapazität strebt auch das Dort­   Akademie werde „ein Herzstück der
meld (DSW21) ihre gesammelten Erfah­           munder Terminal nach seiner Erweiterung       neuen Speicherstraße sein“.
rungen auch am Standort Osnabrück ein­         am Standort in Deusen an.

                                                                                                                                         7
Knochenjob in gefährlicher Höhe - "Spinnenmann" mit Werkzeug: Die Industriekletterer vom Dortmunder Hafen - Dortmunder Hafen AG
www.dortmunder-hafen.de

    Das perfekte Anglerglück
    Angler schwören auf die Wasserqualität und den Artenreichtum in den Hafenbecken

    Angelfreunde wissen die gute Wasserqualität der Dortmunder Hafenbecken                                Frischer Wind für den Kopf, das Silber
                                                                                                          der sich kräuselnden Wellen, die Kraft der
    zu schätzen. Hecht, Karpfen, Zander, aber auch andere Fischarten wie                                  Ruhe. Keine Frage, beim Angeln geht es
    Regenbogenforellen oder etwa Barsche sind gut zu fangen. Die Mitglieder des                           um beides: den Weg und das Ziel. „Es ist
    1. Angelsportvereins Dortmund 1901 e.V. schwören drauf: Sie betreiben die Hege                        herrlich, sich zu entspannen, über Stunden
                                                                                                          einfach nur zu sitzen und zu schauen, wo
    des Fischbestandes.                                                                                   der Fisch steht“, sagt Didszunat.
                                                                                                                                              Uwe

    E  in ganz normaler Samstagmorgen. Ge-
       mächlich passiert Uwe Didszunat das
    große Metalltor am Ende der Lütge Hei-
                                                        kennen ihn als 1. Gewässerwart des 1. ASV
                                                        Dortmund 1901, die anderen als „Didschi“.
                                                        Hier, am Hafenbecken, unter Anglern aus
                                                                                                                                              Didszunat
                                                                                                                                              (l.) und
                                                                                                                                              Wilfried
                                                                                                                                              Wenzel-
    destraße. Jagdhund Findus ist schon ge-             Dortmund und Gästen aus der ganzen Re-
                                                                                                                                              mann.
    spannt. Rechter Hand lässt er den Rhe-              gion, hier ist er an seinem Element. Dem
    nus-Krahn liegen, links die Schotterflächen         Wasser. Hafenromantik vor eindrucksvol-
    und Schrotthalden in der Ferne. Nur weni-           ler Industriekulisse. „Schon idyllisch hier“,
    ge Meter trennen ihn noch vom Hafenbe-              sagt Didszunat.                                   Mit Paniermehl, mit Mais, wenn’s sein
    cken und seiner großen Leidenschaft: dem                                                              muss auch mit Kidney-Bohnen, werden
    Angeln.                                             Die Nachrichtenflut der letzten Monate, die       die Fische gelockt. Am Haken windet sich
                                                        Pandemie mit all ihren täglichen Wasser-          der Wurm, der Köder wartet. Zuckt der
    Didszunat angelt seit vielen Jahren – am            standsmeldungen, sie scheint im Wende-            Schwimmer? Biegt sich die Rute? Der
    liebsten im Dortmunder Hafen. Die einen             hammer einfach kehrtzumachen.                     Angler wird ganz Auge. „Tagsüber beißt

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                                                                                     Kundendienstbüro              Elke Hirsch
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                                                                                     eyuep.boerklue@HUKvm.de       Huckarder Str. 356, 44369 Dortmund
                                                                                     Brackeler Hellweg 108
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                                                                     BERATE !        44309 Dortmund
                                                                      LASSEN

8
Knochenjob in gefährlicher Höhe - "Spinnenmann" mit Werkzeug: Die Industriekletterer vom Dortmunder Hafen - Dortmunder Hafen AG
3|2021

                                                                                                  Aufgrund der sehr guten Wasserqualität und
                                                                                                  der Artenvielfalt ist der Hafen einer der be-
                                                                                                  liebtesten Fischgründe des 1. ASV Dortmund
                                                                                                  1901. 2020 hingen am Haken:
der Weißfisch – die                                                           Als Angler wirft
Schleien, Brassen, Rotau-                                           er gern ein Auge auf          • A al (31) . . . . . . . . . . . 24,9 Kilo
gen und Barben“, nachts ist die Zeit                          Mutter Natur und kennt den          • B arsch (161). . . . . . . 21,4 Kilo
der Aale, der Karpfen, der Zander. „Mal           strengen Blick von Vater Staat. „Wer sich       • B rasse (51) . . . . . . . . 31,5 Kilo
sitzt man eine Minute, bis der erste beißt,       hier nicht korrekt verhält, dem verordnen       •H  echt (31). . . . . . . . . 41,2 Kilo
mal zehn Stunden und geht leer aus“, weiß         wir schon mal eine Angelpause und wer           • K arausche (29) . . . . 17 Kilo
Didszunat. Der Angler kennt seine Beute:          seinen Müll nicht wegräumt, der kriegt          • K arpfen (31). . . . . . . 581,7 Kilo
„Der Aal ruppt nach hinten, der Karpfen           eine klare Ansage“, sagt Angelkollege           • R otaugen (251). . . . 71 Kilo
will zur Seite weichen. Doch, ob man einen        und Fischereiaufseher Wilfried Wenzel-          • R otfeder (291) . . . . . 51 Kilo
Biss hat oder nicht, immer geht dem Ang-          mann.                                           • S chleie (17). . . . . . . . 31,5 Kilo
ler die Ruhe ins Netz.                                                                            • Z ander (41). . . . . . . . 123 Kilo
                                                  Nicht eben beliebt sind auch „Trophä-
Der ASV Dortmund 1901 zählt gut 1000              ensammler“, die mit viel Equipment an­
                                                                                                  Unterm Strich bissen damit 691 Fische mit
Mitglieder, vielleicht der größte Angelver-       rücken, um werbewirksam Fische aus
                                                                                                  dem Gewicht von 916,2 Kilogramm.
ein in NRW. Er hat die Hoheit über vie-           dem Hafenbecken zu ziehen und die So-
le Gewässer bis nach Duisburg, aber der           cial-Media-Kanäle ihrer Ausstatter zu füt-
Dortmunder Hafen ist das Filetstück un-           tern, bevor sie die Tiere teils einfach wie-   halbe Dutzend besonders beliebter Stel-
ter den Angelgründen: „Die Wasserqua-             der ins Becken werfen. Angler, die es          len sowieso. Und natürlich alle wichti-
lität ist sehr gut, der Artenreichtum ein         ernst meinen, lassen sich nicht nur das        gen Leute: „Wasserschutz, Hafenmeis-
echter Schatz“, sagt Didszunat. Als Ge-           Angeln, sondern auch den Fang schme-           ter und Firmenchefs – wir arbeiten Hand
wässerwart kontrolliert er das Wasser             cken. Der kann auch ungewöhnlich sein,         in Hand“, sagt der Angler. Naturerlebnis,
                                                  weiß Wenzelmann: „Vor zwei Jahren hat-         Stressabbau, die Seele baumeln lassen:
                                                  te ich einen Langstreckenschwimmer am          Angeln hat viele Facetten. Viele Bundes-
                                                  Haken“, sagt er und lacht. Spaß beisei-        bürger wissen sie bereits zu schätzen,
                                                  te, Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit          sagt der Deutsche Angelfischer-Verband:
                                                  sind das A und O. Das gilt für den Schiffs-    Mehr als 6,5 Millionen Deutsche gingen
                                                  verkehr genauso wie für den Deutsch-           mindestens einmal pro Jahr angeln.
                                                  land-Achter, der gerade seine Bahnen
                                                  durchs Becken zieht.
                                                                                                 • Wer angeln möchte, benötigt einen Angel-
                                                  Ob Angel oder Rolle, ob Schnur, Kö-               schein. Anschließend kann man den Bundes-
                                                  der oder Klappstuhl: Ein solides Anfän-           fischereischein beim Umweltamt der Stadt
                                                  ger-Set bekommt man für gute 300 Euro,            Dortmund beantragen.
Karpfen gelten nach wie vor zu den beliebtesten   die alten Hasen geben über die Jahre           • Fürs Angeln am DEK oder in den Hafenbecken
Speisefischen.                                                                                      ist darüber hinaus ein Berechtigungsschein
                                                  auch gern mal das Zehnfache aus. Alles
nicht nur mit Stichproben, er kann sich           eine Frage der Zeit, weiß Wilfried Wen-           erförderlich, der in Form einer Tageskarte oder
auch auf tierische Helfer verlassen: „Wir         zelmann: „Mit acht Jahren habe ich gleich         eines Gesamtberechtigungsscheins fürs ganze
haben hier sehr viele Krebse und Mu-              neben den Gasrußwerken das Angeln ge-             Jahr beim 1. ASV Dortmund 1901 erworben
scheln – ein Zeichen für ein intaktes Ge-         lernt, ist schlanke 59 Jahre her.“                werden kann.
wässer mit hohem Sauerstoffgehalt und                                                            • Weitere Informationen finden Sie im Netz unter
bester Qualität“, sagt der Experte.               Er kennt jeden Winkel des Hafens, das             www.fischereiverband-nrw.de

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Knochenjob in gefährlicher Höhe - "Spinnenmann" mit Werkzeug: Die Industriekletterer vom Dortmunder Hafen - Dortmunder Hafen AG
www.dortmunder-hafen.de

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3|2021

Neues Domzil für die Dortmunder Hafen AG
Neubau an der Franziusstraße bündelt die Betriebseinheiten
Im Zuge der Neugestaltung des
Speicherstraße wird die Dortmunder
Hafen AG ihren Standort wechseln
und an der Franziusstraße neu
bauen. Auf dem dortigen Gelände der
früheren Schiffswerft Figge werden
Verwaltung, Sozialräume und techni-
scher Betriebshof an einem Standort
gebündelt.

Z   urzeit ist die Dortmunder Hafen AG auf
    zwei Standorte verteilt: Weil der frühe­
re Hauptsitz an der Ecke Bülow-/Speicher­
                                               Der Entwurf aus dem Büro „Gerber Architekten“ sieht eine zweigeschossige Verwaltung und einen
                                               technischen Betriebshof (l.) vor.
straße im Sommer 2020 für die Neuentwick­
lung des Quartiers weichen musste, ist die     des Schmiedinghafens angesiedelt, soll der      des Aufsichtsrates der Dortmunder Hafen
kaufmännische Verwaltung der Dortmunder        Betriebshof ebenfalls an die Franziusstra­      AG nun auch mit der Feinplanung beauftragt
Hafen AG übergangsweise in das ehemali­        ße verlegt werden. Anstelle des Betriebs­       werden. Die Gesamtkosten des Projekts sind
ge Verwaltungsgebäude von Knauf Interfer       hofs sieht das Entwicklungskonzept für die      nach aktueller Kalkulation mit fünf Millionen
an der Bülowstraße 12 gezogen. Auch dieses     nördliche Speicherstraße den Neubau ei­         Euro veranschlagt.
Gebäude soll spätestens 2025 für einen Neu­    ner Brücke zum östlichen Ufer des Schmie­
bau Platz machen. Konsequenz: Die Dort­        dinghafens vor. „Auf dem alten Werftgelände     Der Entwurf von Gerber Architekten sieht ein
munder Hafen AG verlagert ihren Standort       an der Franziusstraße haben wir in Zukunft      funktionales, umweltfreundliches und zwei­
an die Einfahrt zum Mathieshafen.              die einmalige Möglichkeit, unsere betrieb­      geschossiges Verwaltungsgebäude mit einer
                                               lichen Einheiten zusammenzulegen“, sagt         begrünten Fassade vor, das in Verbindung
Auf dem Gelände der früheren Schiffswerft      Hafen-Vorstand Uwe Büscher. „Das wollen         mit dem technischen Betriebshof ein prä­
Figge an der Franziusstraße sollen bis 2024    wir nutzen.“                                    gendes Element an der „Einfahrt zum Hafen“
zwei neue Gebäudekomplexe gebaut wer­                                                          werden soll. „Das Gelände schreit förmlich
den: ein Neubau für die Verwaltung sowie       Das Konzept für die beiden Neubauten, die       nach einer Aufwertung“, stellt Uwe Büscher
ein technischer Betriebshof mit Bootshal­      über eine direkte Wasseranbindung ver­          fest. Als Bauherr wird die Dortmunder Hafen
len, Werkstatt und Sozialgebäude. An der       fügen, stammt aus dem Dortmunder Büro           AG gleichzeitig auch Teile der zum Neubau
Drehbrückenstraße 2 am westlichen Ufer         „Gerber Architekten“. Es soll nach Beschluss    führenden Franziusstraße fertigstellen.

 Autohof im Hafen
 S   echs Zapfsäulen. Eine Ultraschnell­
     ladesäule mit zwei Ladepunkten für
 E-Fahrzeuge. Ein Rewe To Go. Eine Wa­
                                               sagt DOPARK-Ge­
                                               schäftsführer Si­
                                               mon Kinz. „Der Au­
 schanlage, Sanitärbereiche mit Dusch-         tohof in direkter
 und Waschmöglichkeiten und nicht zu­          Nähe zum Cont­
 letzt zahlreiche Stellplätze für Lkw: Der     ainer Terminal ist
 neu eröffnete Autohof an der Schäferstra­     eine passgenaue
 ße hat seinen Betrieb aufgenommen.            Ergänzung unse­
                                               rer logistischen In­
 Projektpar tner ist die Dor tmunder           frastruktur “, freut
 DOPARK GmbH, die als Investorin für           sich Uwe Büscher,
 Planung und Bau zuständig war und mit         Vorstand der Dort­
 Aral einen langfristigen Mietvertrag ab­      munder Hafen AG. Zudem ist mit dem              war. „Damit hat Dortmunds wichtigstes In­
 geschlossen hat. „Wir freuen uns, mit der     Bau des Autohofs an der Schäferstraße           dustrie- und Gewerbegebiet weiter an At­
 neuen Anlage zur positiven Entwicklung        ein Grundstück reaktiviert worden, das          traktivität gewonnen“, unterstreicht Uwe
 rund um Dortmunds Hafen beizutragen“,         seit rund 20 Jahren kaum genutzt worden         Büscher.

                                                                                                                                               11
www.dortmunder-hafen.de

                                                UNTERNEHMENSPORTRAIT

                                               Arbeiten in riskanten Höhen
                                               Industriekletterer Thomas Lange: Einsatz mit Seil und Werkzeugkasten
                                               Sie balancieren über Hochhausdächer, hangeln sich an Mobilfunkmasten
                                               hoch und steigen in Kühltürme: Industriekletterer wie Thomas Lange aus
                                               dem Dortmunder Hafen haben einen riskanten Job.

                                               S  chäferstraße 33A, Hinterhof. Hier steht
                                                  es, das von der Bergmann-Brauerei ver-
                                               lassene Ziegelgemäuer. Wo einst Kupfer-
                                               kessel beim Brauen halfen, hat unlängst ein
                                               Untermieter übernommen, der regelmäßig
                                               hoch hinaus strebt: Industriekletterer Tho-
                                               mas Lange, Spezialist für „seilunterstützte
                                               Höhenarbeiten“.

                                               Im Gemäuer, das den Bierbrauern längst
                                               zu klein geworden war, sah Thomas Lan-
                                               ge noch Luft nach oben für seinen Fachbe-
                                               trieb. Lange (47) arbeitet seit 2005 als Indus-
                                               triekletterer. Zuerst im Alleingang, heute als
                                               Einzelunternehmer mit einer Kerntruppe von
                                               fünf Kollegen.
                                                                                                      Was bringt es da für einen Zwei-Stun-           Er hat einen stabilen Kundenstamm. Darüber
                                               Seit Dezember 2020 findet man den Betrieb              den-Einsatz extra eine Woche lang ein Ge-       hinaus unterrichtet er Kollegen, die ebenfalls
                                               im Dortmunder Hafen, die Mitarbeiter dort              rüst aufzubauen? - „Wenn herkömmliche Zu-       in luftigen Höhen arbeiten – beispielsweise
                                               aber nur selten. „Zwei Kollegen kommen                 gangsmethoden nicht greifen, packen wir’s       in den Gondeln der Windkraftanlagen. Auch
                                               heute zurück, sie waren am Emssperrwerk im             an. Egal, ob Kühltürme, Silos, Hochregellager   Berufsfeuerwehren, Bergwachten oder Si-
                                               Einsatz, ein anderer ist gerade noch in Ingol-         oder Mobilfunkmasten“, erzählt Thomas Lan-      cherheitsbeauftragte sind Kunden, wenn es
                                               stadt.“ NRW, Deutschland, Europa – Industrie-          ge. Mal tauschen sie die Flugbefeuerung aus,    um Rettungstrainings und den Umgang mit
                                               bauten gibt es wohl überall. Und gerade die            mal checken sie, ob Beton-Wände – auch un-      der persönlichen Schutzausrüstung geht.
                                               müssen regelmäßig kontrolliert werden. Ge-             ter Säureeinwirkung - Dienst nach Vorschrift
                                               rüste und Hebebühnen kosten Geld und Zeit.             tun. Es können aber auch Reinigungsarbei-       Die Palette der Aufgaben ist breit: Mal geht
                                                                                                      ten in einem größeren Behälter sein.            es um die Montage von Werbebannern und
                                                                                                                                                      Antennen für Mobil- und Richtfunk. Ein ande-
                                                                                                      Industrieklettern hat wenig gemein mit den      res Mal muss Schnee von Dächern geräumt
                                                                                                      Mutproben von Hobbykletterern. „Wir über-       oder ein Silo gereinigt werden. Langes Team
                                                                                                      lassen nichts dem Zufall, wir planen jeden      übernimmt unter anderem Montage- und
                                                                                                      Einsatz – auch so, dass wir nie Hilfe brau-     Demontagearbeiten, installiert Einrichtun-
Zur Verfügung gestellt von Thomas Lange

                                                                                                      chen“, sagt Lange, der sich mit seinen Si-      gen, die vor Absturz sichern und misst Wän-
                                                                                                      cherheitszertifikaten problemlos das Büro       de per Ultraschall auf ihre Stärke.
                                                                                                      tapezieren könnte.
                                                                                                                                                                                   Thomas Lange:
                                                                                                                                                                                   „Höhenangst
                                                                                                      Wer sein Leben an ein Seil hängt, der muss                                   habe ich mir
                                                                                                      immer auf Nummer sicher gehen – und ein                                      vor Jahren
                                                                                                      Arsenal an Equipment haben. 200 Meter                                        abtrainiert.“
                                                                                                      Seil, Dreibeine, Winden, Rollen, Werkzeug
                                                                                                      und, und, und. Einen doppelten Boden gibt
                                                                                                      es in 140 Meter Höhe nicht, ein zweites Seil
                                                                                                      dagegen immer. „Ich mag bis heute keine
                                                                                                      wackeligen Leitern“, gesteht Thomas Lan-
                                                                                                      ge, „aber Höhenangst habe ich mir schon
                                                                                                      vor Jahren abtrainiert.“

                                          12
3|2021

Bei ihrer Arbeit sind Lange und sein Team
äußeren Einflüssen ausgesetzt. „Gewitter
und böige Winde sind ein No-Go, wir dürfen
maximal eine Armeslänge weit schwingen
am Seil. Danach ist Schicht“, berichtet Tho­
mas Lange.
                                                                                                   Ein bisschen wie Spiderman: Auch glatte
Wie man ausgerechnet Industriekletterer          sagt er. Eine gesetzlich geregelte Ausbil­        Wände sind für professionelle Industriekletterer
wird? Als gelernter Anlagenmechaniker            dung zum Industriekletterer gibt es nicht.        kein Problem.
sei er mit der Zeit in den Job reingerutscht,    Häufig findet der Einstieg über einen ers­
                                                 ten, berufsqualifizierenden Abschluss im
                                                 Handwerk statt. Etwa in der Anlagenme­
                                                 chanik, als Industriereiniger/in oder als In­
                                                 dustriemechatroniker/in.

                                                 Was Thomas Lange an diesem ungewöhn­
                                                 lichen Job fasziniert? „Die Industrie ist total
                                                 spannend. Wir kommen nicht nur auf Ge­
                                                 lände, die normalerweise tabu sind, wir sei­
                                                 len uns auch noch in Bereiche ab, die an­
                                                 dere Menschen nie zu Gesicht bekommen“,
                                                 schildert er. Das sei schon eindrucksvoll,
                                                 wenn man vor einer meterhohen Kraft­
                                                 werksturbine stehe. Und dann die riesigen
                                                 Kühltürme. „Manche sehen innen aus wie
                                                 eine Kathedrale“, sagt Lange.
In der früheren Dependance der Berg-
mann-Brauerei werden Höhenkletterer trainiert.   www.industriekletterer-dortmund.de

Auf Kurs geblieben
Dortmunder Hafen AG mit solidem Ergebnis
Der Dortmunder Hafen hat sich trotz widriger Rahmenbedingungen im Corona-
jahr 2020 erfolgreich behauptet. Der Güterumschlag per Schiff ist nahezu stabil
geblieben. Eine leichte Delle gab es lediglich bei den Eisenbahntransporten.

D   ie Coronakrise hat auch die Binnen­
    schifffahrt erwischt: Die Branche beklagt
einen bundesweiten Rückgang der Trans­
                                                 beim Containeraufkommen. Der Umschlag
                                                 ist um 2,3 Prozent gestiegen; von 234.445
                                                 auf 239.811 Ladeeinheiten.
                                                                                                   per Binnenschiff nach Lünen transportiert.
                                                                                                   Ein Plus von 13 Prozent (35.000 Tonnen)
                                                                                                   gab es bei den Baustoffen – während der
porte. 2020 sind 187,4 Millionen Tonnen über                                                       Umschlag von Schrott leicht um 4 Prozent
die Wasserstraßen befördert worden – rund        Einen deutlichen Rückgang verzeichnet die         (10.000 Tonnen) gesunken ist. Uwe Büscher,
8,6 Prozent weniger als im Vorjahr.              Gütergruppe Eisen und Stahl: Das Aufkom­          Vorstand der Dortmunder Hafen AG, spricht
                                                 men ist um 68 Prozent (bzw. 69.000 Tonnen)        von „einem insgesamt zufriedenstellenden
Die Auswirkungen auf den Dortmunder Ha­          gesunken. Die Coronakrise hat in der Auto­        Ergebnis.“
fen verliefen moderat. Der Gesamtumschlag        industrie zu Kurzarbeit und Drosselungen in
2020 beträgt 3,6 Millionen Tonnen Güter.         der Produktion geführt – entsprechend ging        Trotz erschwerter Markt- und Rahmenbedin­
(2019: 3,8 Mio. Tonnen). Rund 2,132 Mio.         auch die Nachfrage zeitweilig zurück. Ähn­        gungen habe sich Dortmunds Hafen auch
Tonnen entfallen auf den Schiffsweg, der         lich das Bild in der Verarbeitenden Industrie:    im Krisenjahr 2020 wirtschaftlich behauptet
fast die Marge des Vorjahres erreicht. (2019:    Die zeitweiligen Einschränkungen in der Co­       und seine Position als bedeutender Indust­
2,135 Mio. Tonnen). Weiterer Umschlag            ronakrise führten zu einer geringeren Nach­       rie- und Logistikstandort unterstrichen. Ins­
kommt über Schiene: Die Dortmunder Ei­           frage von Mineralöl, dessen Umschlag um 3         gesamt hat die Dortmunder Hafen AG rund
senbahn hat gut 1,473 Mio. Tonnen Güter          Prozent (bzw. 11.000 Tonnen) zurückgegan­         1,5 Millionen Euro aus dem Geschäftsjahr
beigesteuert. 2019 waren es 1,7 Mio. Tonnen.     gen ist.                                          2020 an den Hauptgesellschafter DSW21 ab­
                                                                                                   geführt. (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro). Dazu flossen
Dabei lassen sich die Folgen der Coronakri­      Dagegen ist der Umschlag von Importkoh­           wie im Vorjahr weitere fünf Millionen Euro
se an einzelnen Gütergruppen ablesen. Ein        le um 49 Prozent (33.000 Tonnen) gestiegen.       Einnahmen aus der treuhändischen Grund­
Plus gab es wie in den vergangenen Jahren        Sie wird in Dortmund zwischengelagert und         stücksverwaltung an die Stadt Dortmund.

                                                                                                                                                      13
www.dortmunder-hafen.de

     Die Vertrouwen
     läuft wieder aus
     D   ie „Vertrouwen“ segelt wieder in
         sicheren Gewässern: Das 1896
     auf Kiel gelegte Schiff drohte zu­
     nächst im Insolvenzstrudel der
     ZWAR-Zentralstelle unterzugehen,
     weil es der Insolvenzmasse zuge­
     schlagen werden sollte. Zum Ent­
     setzen der 80 Mitglieder des ZWAR
     Segelvereins , die das Schiff in
                                                      Abschied von der Stahlhalle
     Tausenden von Arbeitsstunden von                 Das frühere Verwaltungsgebäude der Dortmunder Hafen AG ist bereits abgeris-
     einem Wrack in einen schmucken
     Frachtsegler verwandelt hatten, um               sen – seit März sind die Bagger nun auch an der ehemaligen Knauf-Interfer-Halle
     damit auf der Ostsee Törns zu veran­             im Einsatz.
     stalten.

                                                      B   is Jahresende wird der größte Teil der
                                                          alten, rund 27.000 Quadratmeter großen
                                                      Stahlhalle abgetragen sein. Zumindest die
                                                                                                       lichen Neugestaltung der nördlichen Spei­
                                                                                                       cherstraße, bekommt das Mittelschiff der
                                                                                                       Halle ein transparentes Dach, unter dem ein
                                                      beiden Seitenflügel: Das Stahlgerüst des 26      offenes und für jedermann zugängliches Are­
                                                      Meter breiten und 230 Meter langen Mittel­       al entsteht. COBE hatte vorgeschlagen, das
                                                      schiffs, in den 50er und 60er Jahren erbaut,     Mittelschiff mit ein- bis zweigeschossigen
                                                      soll bestehen bleiben. Keine banale Aufgabe,     Einbauten zu versehen. So entsteht Raum
                                                      wie Hafen-Vorstand Uwe Büscher weiß: „Die        für Gastronomie und kulturelle Nutzungen
                                                      Trennung der Seitenflügel muss erschütte­        sowie für mögliche Start-up-Unternehmen.
                                                      rungsfrei erfolgen, um die Statik nicht zu be­   Schallgedämpfte Maschinen und Geräte sor­
                                                      lasten.“                                         gen dafür, dass die Beeinträchtigungen wäh­
                                                                                                       rend der Abrissarbeiten so gering wie mög­
                                                                                                       lich bleiben.

                                                                                                       Die Halle soll nach den Plänen von COBE
                                                                                                       das „Herzstück“ des neuen „Digitalquartiers
                                                                                                       Speicherstraße“ werden, für das zahlrei­
     Nun konnte die Insolvenz abgewen­                                                                 che Neubauten vorgesehen sind. Von einer
     det werden. In der Folge gelang es                                                                ausführlichen Bürgerbeteiligung begleitet,
     dem Verein, die „Vertrouwen“ zu                                                                   ist das Bebauungsplanverfahren im Herbst
     übernehmen. „Seit Mai gehört das                                                                  2020 gestartet. Für Herbst 2021 ist die Offen­
     Schiff uns“, sagt der 1. Vorsitzende                                                              legung des Plans vorgesehen, die Bürgern
     Harry Naujoks. Inzwischen hat man                                                                 weitere Mitwirkungsmöglichkeiten schafft.
     auch bei der Stadt Dortmund er­                                                                   2022, so der offizielle Zeitplan, soll der Be­
     kannt, wie gut sich der historische              Entsprechend dem Entwurf des Kopenha­            bauungsplan im Rat der Stadt beschlossen
     Segler neben dem sich in der Sanie­              gener Planungsbüros COBE zur städtebau­          werden und Rechtskraft bekommen.
     rung befindlichen Schwesterschiff
     „Rival“ im zukünftigen Hafenquar­

                                                      Neue Poller für stabilen Halt
     tier machen wird. Naujoks freut sich:
     „Die Wirtschaftsförderung hat unsere
     ehrenamtliche Arbeit mit einem Zu­
     schuss von 8000 Euro gewürdigt.“

     Auf der Tasche liegt der Verein kei­
                                                      D   ie Instandhaltung der 10 Hafenbecken
                                                          ist eine der Kernaufgaben der Dort­
                                                      munder Hafen AG. In diesem Zuge wurden
     nem. Mit den Törns finanziert sich               kürzlich insgesamt sieben in die Jahre ge­
     das Schiff selber: Die „Vertrouwen“              kommene Poller im Mathieshafen komplett
     ist zwischen Mitte Juli und Mitte Ok­            ausgetauscht. Nun bieten sie Binnenschif­
     tober ausgebucht, alle an Bord müs­              fen, darunter Schubverbände bis 185 Me­
     sen doppelt geimpft sein bzw. von                tern Länge, 11,40 Breite und bis zu 4.500
     Corona genesen sein. Die „Rival“ soll            Tonnen Tragfähigkeit wieder stabilen Halt
     dann 2022 mit Publikumsfahrten be­               an der Wasserkante. Im Mathieshafen fin­
     ginnen.                                          det per Binnenschiff unter anderem ein
                                                      Umschlag des Naturmaterials Perlite statt.

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3|2021

             SIEBENFRAGEN

                                                                                                                                                        Foto: Peter Kozbeck (A.)
1.   	Die jüngste Eissperre, von der Dort-
       munds Hafen betroffen war, datiert
       vom 11. bis 16. Februar 2012. Während
       die Binnenschifffahrt im wahrsten Sinn
       des Wortes „auf Eis“ lag, spielten sich
       im Hafen spektakuläre Szenen ab.
       Welche?

A 	Die Wasserstraßen- und Schifffahrts­
     verwaltung hatte über den DEK einen
     Eisbrecher geschickt.
B 	Hunderte von Bürgern hatten eine
     regelrechte Schlittschuh-Party auf
     dem Eis gefeiert, die von der Polizei
     beendet werden musste.
C 	Eistaucher der DLRG hatten die               Noch vor der offiziellen Hafen-Einweihung machte der Schleppkahn „Dortmund“ nördlich des
     Eisfläche im Stadthafen bei einer            städtischen Lagerhauses fest. Mit welcher Fracht?
     Tauchübung aufgesägt und waren
     sind mit dicken Neoprenanzügen               3.   	Monate vor der offiziellen Eröffnung des   6.   	Zur weiteren Stärkung des Dortmunder
     unter Eis ins Wasser gestiegen.                     Dortmunder Hafens durch Wilhelm II                Hafens als Logistikstandort soll
                                                         im August 1899 gab es im März einen               das neue Containerterminal am
2.   	Die Speicherstraße entwickelt sich in             Probelauf mit dem Schleppkahn „Dort-              Hafen Osnabrück beitragen, dessen
       ihren beiden Abschnitten zu einem                 mund“. Seine Ladung wurde ohne                    Inbetriebnahme für Oktober geplant ist.
       attraktiven, neuen Hafenquartier mit              Zwischenfälle gelöscht. Welche Fracht             Welches Dortmunder Unternehmen
       positiven Effekten für die Nordstadt              hatte die „Dortmund“ an Bord?                     ist denn wohl am Bau des Terminals
       und Dortmund insgesamt. Einige                                                                      beteiligt?
       Projekte sind in Vorbereitung, andere      A 	Sand.
       bereits im Bau. Sie wissen Bescheid?       B 	Getreide.                                     A 	Die Dortmunder Hafen AG natürlich.
       Welches der nachfolgend aufgeführten       C 	Erze.                                        B 	DSW21, die „Muttergesellschaft“
       Projekte ist bei der Entwicklung aktuell                                                          der Dortmunder Hafen AG.
       nicht vorgesehen?                          4.   	Das Jahr 1960 spielt auch im Rückblick     C 	Die Containerterminal
                                                         eine besondere Rolle für den Dortmun-           Dortmund GmbH.
A 	Ein Berufskolleg.                                    der Hafen. Aus welchem Grund?
B 	Ein Hotel.                                                                                      7.   	In diesem Jahr feierte ein Unterneh-
C 	Eine Sporthalle.                             A 	Es markiert den Baubeginn für das                    men, das dem Dortmunder Hafen
                                                       heutige Containerterminal an der                    seit Jahrzehnten eng verbunden ist,
                                                       Kanalstraße.                                        70-jähriges Firmenjubiläum. Welches?
                                                  B 	Der Hafen erreichte mit 6,8 Millionen
                                                       Tonnen den höchsten Umschlag aller           A 	Die KG Deutsche
                                                       Zeiten. Der Montananteil (Erze, Kohle,            Gasrußwerke GmbH & Co.
                                                       Eisen, etc.) lag bei rund 70 Prozent.        B 	Die Dolezych GmbH & Co KG.
                                                  C 	Es war das Gründungsjahr der Dort­           C 	Die Rhenus Logistics.
                                                       munder Eisenbahn unter 50prozen­
                                                       tiger Beteiligung der Hoesch Hütten­
                                                       werke AG.

                                                  5.   	Hafenbesucher, die ihren Spaziergang       LÖSUNGEN
                                                         von der Nordseite des Hauptbahnhofs        Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt.
                                                         starten, erreichen nach einigen hun-       0-2 Punkte:
                                                         dert Metern einen ausgeprägten „Grün-      Da ist noch deutlich Luft nach oben.
                                                         gürtel“, der sie schnurstracks nach        2-5 Punkte:
                                                         Norden und zum Hafen führt. Welcher        Gutes Basiswissen.
                                                         „Grüngürtel“ ist wohl gemeint?             5-7 Punkte:
                                                                                                    Glückwunsch: Sie sind auf dem Weg
                                                  A 	Der Hoeschpark.                               zum Hafen-Experten.
Von einer Eissperre war Dortmunds Hafen
zuletzt 2012 betroffen. Es gab spektakuläre
                                                  B 	Der Fredenbaumpark.                           1C//2B//3A//4B//5C//6B//7B

Szenen. (Frage 1).                                C 	Der Blücherpark.

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