KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS - HMDK Stuttgart

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KOMMENTIERTES
VORLESUNGSVERZEICHNIS

                          SOMMERSEMESTER 2021

                                                                   STAND: 29.03.2021

Achtung, aktueller Hinweis (April 2021): Die aufgeführten Veranstaltungen in den Fä-
chern Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Musikvermittlung finden bis auf wei-
teres grundsätzlich online statt. Bitte melden Sie sich im LMS an und beachten Sie die
Aktualisierungen auf der Homepage.
Inhalt

Hinweise zum Studienablauf ........................................................................................... 3
Studieninformation und -beratung ................................................................................... 4
     Erstsemesterinformation .......................................................................................... 4
     Studienberatungstag Musikwissenschaft/Musikpädagogik (für alle Erstsemester) .... 4
     Studienberatungstermin Master Musikwissenschaft ................................................. 4
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten.................................................................. 5
Musikwissenschaft .......................................................................................................... 6
           Vorlesungen .................................................................................................. 6
           Proseminare .................................................................................................. 7
           Hauptseminare ............................................................................................ 11
           Kolloquien .................................................................................................. 13
           Sprechstunden (während der Vorlesungszeit):.............................................. 13
Musikpädagogik............................................................................................................ 14
           BACHELOR LEHRAMT AN GYMNASIEN (MIT MUSIK) ..................... 14
           Vorlesung (im Bachelor) ............................................................................. 14
           Unterrichtspraxis (im Bachelor) ................................................................... 15
           Proseminare (im Bachelor) .......................................................................... 16
           Hauptseminare (im Bachelor) ...................................................................... 18
           Bildungswissenschaft Musik (im Bachelor) ................................................. 20
           MASTER LEHRAMT AN GYMNASIEN (MIT MUSIK) .......................... 21
           Vorlesung (im Master) ................................................................................ 21
           Integratives Projekt (im Master) .................................................................. 22
           Hauptseminare (im Master) ......................................................................... 23
           Bildungswissenschaft Musik (im Master) .................................................... 23
           Kolloquium ................................................................................................. 24
           Sprechstunden (während der Vorlesungszeit)............................................... 24
Instrumental- und Gesangspädagogik ............................................................................ 25
           Seminare (im Bachelor und im Ergänzungsstudium Fachdidaktik
                 instrumental/vokal)............................................................................ 25
           Seminare (im Master) .................................................................................. 28
           Kolloquium ................................................................................................. 29
           Sprechstunden: ............................................................................................ 30
Musikvermittlung.......................................................................................................... 30
           Seminare ..................................................................................................... 30
           Sprechstunden (während der Vorlesungszeit):.............................................. 31
Musikmanagement ........................................................................................................ 32
           Seminare ..................................................................................................... 32
Gegenwartsästhetik ....................................................................................................... 33
           Seminare ..................................................................................................... 33

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Sprechstunden (während der Vorlesungszeit):.............................................. 35
Elementare Musikpädagogik (EMP) .............................................................................. 36
Hörerziehung ................................................................................................................ 38
Veranstaltungen zur Bachelorarbeit ............................................................................... 42

Hinweise zum Studienablauf

Der Erwerb von Leistungsnachweisen in Pro- und Hauptseminaren setzt den vorherigen oder
gleichzeitigen Besuch der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten voraus (s. unten). Aus-
nahmen sind in Absprache mit den Dozenten möglich.
Studierende im Studiengang BA Musik erhalten in der Einführung einen von vier vorgesehenen
Leistungsnachweisen, Studierende im BA LA Gym bekommen die erfolgreiche Teilnahme mit
drei Leistungspunkten für den Studienbereich Bildungswissenschaften angerechnet.

Im BA LA Gym werden Vorlesungen der wissenschaftlichen Fächer (Musikwissenschaft/ Mu-
sikpädagogik) grundsätzlich mit zwei Leistungspunkten, Proseminare mit drei Punkten, Haupt-
seminare mit vier Punkten gewertet. Für Schulmusik nach GymPO I gelten die Werte für Vorle-
sungen und Hauptseminare analog, Proseminare werden mit zwei Punkten gewertet.
Maßgeblich für den erfolgreichen Seminarbesuch (Modulabschlussprüfung) ist, wenn vom Do-
zenten nicht anders vorgesehen, die aktive Teilnahme einschließlich der Übernahme eines Refe-
rats sowie eine schriftliche Hausarbeit. Vorlesungen werden i.d.R. mit einer mündlichen Prü-
fung am Ende des Semesters abgeschlossen.

Hausarbeiten sind bis zum Ende der ersten Woche der darauffolgenden Vorlesungszeit abzuge-
ben. Verlängerungen dieser Frist sind in Absprache mit den Dozenten möglich, jedoch für nicht
mehr als sechs Wochen.

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Studieninformation und -beratung

Erstsemesterinformation
Montag, 22. März 2021                 09:30 – 10:30 Uhr, KMS
                                      11:00 – 12:30 Uhr, Raum 8.34

Im Anschluss an die Begrüßung aller neuen Studierenden im Sommersemester 2021 durch die
Rektorin, Prof. Dr. Rapp, den Prorektor, Prof. Dr. Hermann, und den ASTA, die Ihnen eine
ganze Reihe an Basisinformationen mit auf den Weg geben werden, folgt ein Rundgang durch
die Hochschule, der Ihnen helfen soll, sich zu orientieren und die Infoboards zu finden.
Um 11 Uhr erwartet die Studiendekanin der Fakultät I, Frau Dr. Pätzold, die neuen Schulmusik-
studierenden nach BA LA Gym in Raum 8.34 zur studiengangsbezogenen Information und Be-
ratung. Sie erfahren dort zusätzlich Ihre aktualisierte Zuteilung zu Lerngruppen und Lehrenden.
Weitere Informationen und Sprechzeiten auf Moodle im „Service-Bereich für Studierende“.

Studienberatungstag Musikwissenschaft/Musikpädagogik (für alle Erstsemester)
Mittwoch, 24. März 2021               14:15 – 15:45 Uhr, OPR (danach Einzelberatung)
                                      oder online (bitte Hinweise auf der Homepage
                                      bzw. im e-learning-Bereich beachten)

Dozentinnen und Dozenten stellen Inhalte sowie Studien- und Prüfungsordnungen der wissen-
schaftlichen Fächer vor und geben Hinweise zum Lehrangebot.

Studienberatungstermin Master Musikwissenschaft
Mittwoch, 24. März 2021               16:15 – 17:00 Uhr, Raum 10.03 (Kremer/Meyer)
                                      oder online (ggf. Kontakt per e-mail aufnehmen!)

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Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

Prof. Dr. Andreas Meyer / Prof. Dr. Friedrich Platz
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten                                               [2/3 ECTS]

Das Seminar vermittelt einen Einblick in die Inhalte und Methoden der Musikwissenschaft und
in das wissenschaftliche Arbeiten überhaupt: Quellen – Literatur – Nachschlagewerke – Musik-
geschichten usw. Anhand praktischer Beispiele üben wir die Technik der Literaturerschließung:
Bibliographie – Bibliothekskatalog – Online-Recherche. Daran schließen sich (alltags-)prakti-
sche Fragen der Seminararbeit an: Wie halte ich ein Referat? Wie wird daraus eine Hausarbeit?
Darf ich mit „Wikipedia“ arbeiten…? Ausgehend von konkreten Beispielen und ausgewählten
Texten werden grundlegende Fragen der Auseinandersetzung mit Musik diskutiert: Was unter-
scheidet wissenschaftliche und populäre Biographik? Was ist eine musikalische Gattung? Wo-
für brauche ich wissenschaftliche Notenausgaben…?

Der Leistungsnachweis wird für aktive Mitarbeit, die regelmäßige Bearbeitung kleinerer Aufga-
ben zu den Sitzungen sowie ein Kurzreferat und dessen Verschriftlichung in einer kurzen Haus-
arbeit (6–8 Seiten) vergeben. Die Teilnahme am Tutorium ist verpflichtend.

Kurs I: Prof. Dr. Andreas Meyer
Dienstag, 16 – 18 Uhr (c.t.), Raum 8.28 (oder online)
Beginn: 30.03.2021 (in der Vorwoche Studienberatungstag)

zugehöriges Tutorat: N.N.
voraussichtlich Mittwoch, 13 – 14 Uhr, Raum 8.28
Beginn: 31.03.2021

Kurs II: Prof. Dr. Friedrich Platz
Dienstag, 16 – 18 Uhr (c.t.), Online-Veranstaltung (ggf. Raum 8.34)
Beginn: 30.03.2021 (in der Vorwoche Studienberatungstag)

zugehöriges Tutorat: Lena Samel
Tag und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben; Online-Veranstaltung (ggf. Raum 8.28)

Die Einteilung in die beiden Kurse wird beim Studienberatungstag am 24. März vorgenommen
(s. linke Seite).

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Musikwissenschaft

Vorlesungen

Prof. Dr. Joachim Kremer
Musikgeschichte im Überblick: Das 19. Jahrhundert                                              [2 ECTS]

Mittwoch, 14 – 16 Uhr (c.t.), OPR
Beginn: 31.03.2021

Mit dem 19. Jahrhundert verbinden wir die Zeit der (ausgehenden) Klassik und der Romantik.
Bezogen auf die deutsche Musikgeschichte dieses Jahrhunderts fallen große Namen ein:
Beethoven, Schubert, Schumann, Brahms, Mahler. Darüber hinaus ist dieses Jahrhunderts auch
das Jahrhundert der nationalen Schulen, die in entscheidenden Gattungen den Anschluss an die
europäische Entwicklung suchten und erreichten, in Sinfonie, Oper und der Kammermusik. Da-
bei erwies sich nicht nur für diese nationalen Schulen die Nachfolge in der Spur Beethovens als
kompositorisches Problem, das zuweilen auch umgangen wurde. Mit Akademismus, der Grün-
dung vieler Konservatorien, den Musikvereinen und den Musikfesten veränderte sich zudem die
Basis der Musikausbildung, des Musiklebens und des Urteilens. Die Vorlesung versucht trotz
Fülle der Aspekte, trotz des sog. „langen“ 19. Jahrhunderts und trotz der Kürze des Sommerse-
mesters einen Überblick über Gattungen, Komponisten und kompositorische Probleme zu ge-
ben.

Zur Vorbereitung empfohlen:
C. Dahlhaus: Die Musik des 19. Jahrhunderts (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft 6),
Laaber 1985.

ACHTUNG: Dieses Lehrangebot wird als Präsenzunterricht durchgeführt. Bei online-
Lehre erfolgt eine Modifizierung.

Prof. Dr. Andreas Meyer
Theorie und Geschichte der Filmmusik                                                           [2 ECTS]

Dienstag, 14 – 16 Uhr (c.t.), OPR (ggf. online)
Beginn: 30.03.2021

Wohl kein anderes neues Medium hat im 20. Jahrhundert einen solchen Aufschwung erlebt wie
der Film. Und bis heute ist das Kino – bzw. fiktionales Erzählen in diversen audiovisuellen For-
maten – zweifellos ein Leitmedium unserer Gegenwart. In auffälligem Missverhältnis dazu steht

                                                         KVV SS 2021.Docx | Stand: 29.03.21 | Seite 6 von 43
die jahrzehntelange Marginalisierung der Komposition für den Film in der Musikgeschichts-
schreibung bzw. der Historischen Musikwissenschaft überhaupt. Aus heutiger Sicht kann man
die Musik des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts nicht erzählen, ohne Max Steiner und Mik-
los Rósza, Leonard Rosenman, Ennio Morricone, John Williams und Hans Zimmer zu behan-
deln, dazu Regisseure und Produzenten wie Walt Disney, Jean Cocteau oder Stanley Kubrick,
die auf je eigene und originelle Weise unser Verständnis von komponierter Musik und bewegten
Bildern geprägt haben. Auch Komponisten wie Schönberg, Strawinsky, Cage oder Henze haben
Filmmusik keineswegs nur als kommerziellen „soundtrack“ begriffen, sondern waren davon
überzeugt, Beiträge zur Entwicklung einer neuen Kunstform zu leisten.
Die Vorlesung thematisiert ausgewählte Stationen einer noch zu schreibenden Geschichte der
Filmmusik im 20. Jahrhundert (mit einem Ausblick in die Gegenwart). Zugleich verständigen
wir uns über vorhandene Ansätze einer Theoriebildung zum Thema. Dabei geht es zum Beispiel
um Funktionen von Filmmusik, um Sinn oder Unsinn musikalischer „Verdopplung“ dessen, was
man sowieso sieht, um das Verhältnis von diegetischer und nicht-diegetischer Musik oder um
die Möglichkeiten, Musik durch Bilder gleichsam illustrieren zu lassen, d.h. vom Primat des
Klanglichen her zu denken.

Proseminare

Prof. Dr. Joachim Kremer
Musikalische Rhetorik in der Musik zwischen 1600 und 1840:
Schlüssel zum Verständnis oder theoretisches Konstrukt?                                     [2/3 ECTS]

Donnerstag, 11 -13 Uhr (c.t.), Raum 8.28
Beginn: 01.04.2021

Musik mit Rhetorik zu vergleichen wurde ab 1600 zunehmend aktuell. Eine Reihe von Studien
betrachtet diesen Ansatz sogar als Schlüssel zum Verständnis der wortgebundenen Musik, nutzt
die Beschreibung musikalisch-rhetorischer Figuren zwischen 1600 und 1788 wie einen Katalog
zur Analyse von Musik. Indes wurde auch Kritik an diesem Konzept geäußert und es wurde
eine musikalische Gestaltung der außerhalb der Musik liegenden Rhetorik gegenübergestellt.
Dennoch besteht zuweilen immer noch der Eindruck, musikalische Rhetorik sei ein geschlosse-
nes System der musikalischen Neuzeit. Und sie wird auch zuweilen –etwas diffus- mit einer Af-
fektenlehre begründet. Die Lektüre der Quellen und der Literatur mahnt aber zur Vorsicht, alle-
mal dann, wenn es um Instrumentalmusik geht.

Zur Vorbereitung empfohlen:
Schmitz, Arnold: Figuren, musikalisch-rhetorische, in: MGG 4 (1955), Sp. 176-183
Klassen, Janina: Musica Poetica und musikalische Figurenlehre, in: Jahrbuch des Staatlichen
Instituts für Musikforschung 2001, S. 73-83

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Krones, Hartmut (Hrsg.): Rhetorik und Musik, Berlin 2016
Unger, Hans Heinrich. Die Beziehung zwischen Musik und Rhetorik im 16.-218 Jahrhundert,
Würzburg 1941, ND Hildesheim u.a. 1969

ACHTUNG: Dieses Lehrangebot wird als Präsenzunterricht durchgeführt. Bei online-
Lehre erfolgt eine Modifizierung.

Hanna Mütze, M.A.
Musikalität, Begabung und Expertise                                                        [2/3 ECTS]

Mittwoch, 14 -16 Uhr (c.t.), online
Beginn: 31.03.2021

Anrechenbar als Proseminar im Bereich Systematische Musikwissenschaft. Bitte melden Sie
sich über den gleichnamigen e-Learning-Kurs für dieses Seminar verbindlich an.

Bestimmt kennen viele von uns mindestens einen sehr musikalischen Menschen, der scheinbar
in der Vergangenheit (und heute noch) ohne intensive Übung überragend singen kann oder ein
Instrument virtuos beherrscht. Wie lassen sich bereits frühe Talente in der Musik, so genannte
musikalische Wunderkinder, erklären? Ist Musikalität gar genetisch determiniert, ist sie vor-
nehmlich die Summe qualitativ und quantitativ hochwertigen Unterrichts und Trainings, oder ist
sie das Ergebnis des Zusammenspiels aus verschiedenen Personeneigenschaften und weiteren,
externen Faktoren (wie familiäre Unterstützung, Unterrichts- und Übequalität und -intensität,
Lehrer*innenwechsel, Wettbewerbserfolge, öffentliches Interesse an der Person u.v.a.)?
Können darüber hinaus auch Tiere, wie bspw. Vögel mit ähnlicher auditorischer Ausstattung,
auch musikalisch sein? Und überhaupt: Wie lässt sich Musikalität objektiv feststellen?
Diesen und weiteren Fragen werden wir uns im Seminar widmen. Dabei ist zugleich ein weite-
res Ziel, aus den musikpsychologischen Erklärungsansätzen mögliche Handlungsalternativen
für die musikpädagogische Praxis abzuleiten.

Literaturhinweis:
Gembris, H. (2017). Grundlagen musikalischer Begabung und Entwicklung (5. Aufl.). Wißner.

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PD Dr. Michael Kube
Das Oratorium im 19. Jahrhundert                                                           [2/3 ECTS]

Dienstag, 18 -20 Uhr (c.t.), online (oder Raum 8.28)
Beginn: 23.03.2021
Verbindliche Anmeldung über LMS/Moodle bis einschließlich 23. März 2021.

Vor allem im deutschsprachigen Raum gelangten zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit dem Ora-
torium geistliche Sujets, Motive und Texte in den bürgerlichen Konzertsaal und von dort alsbald
auf die Programme der zahlreichen Musikfeste. Insgesamt handelt es sich um eine komplexe,
bisweilen paradox anmutende historische Situation: Kompositionen, deren Libretti auf biblische
Erzählungen zurückgehen, beförderten eine Säkularisierung der Stoffe und zugleich die Idee,
das Oratorium als Gegenentwurf zu Sinfonie und Oper zu gestalten. Ausgehend von den in Eng-
land tradierten Werken von Georg Friedrich Händel mit ihren Chorsätzen sowie den beiden
Oratorien Die Schöpfung und Die Jahreszeiten von Joseph Haydn werden Kompositionen u.a.
von Friedrich Schneider, Louis Spohr, Felix Mendelssohn Bartholdy, A.B. Marx, Max Bruch
und Felix Draeseke exemplarisch besprochen und in einen größeren Zusammenhang eingeord-
net.

Einführende Literatur:
• Günther Massenkeil, Deutschland im 19. Jahrhundert, in: ders., Oratorium und Passion Bd. 2,
Laaber 1999 (=Handbuch der musikalischen Gattungen Bd. 10/2).
• Die Oratorien Louis Spohrs. Kontext – Text – Musik, hrsg. von Dominik Höink, Göttingen
2015.
• Eva Verena Schmid, Oratorium und Musikfest. Zur Geschichte des Oratoriums in Deutsch-
land in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Göttingen 2012.
• Daniel Ortuño-Stühring, Musik als Bekenntnis. Christus-Oratorien im 19. Jahrhundert, Laaber
2011 (= Weimarer Liszt-Studien Bd. 6).
• Michael Zywietz, Adolf Bernhard Marx und das Oratorium in Berlin, Eisenach 1996 (=
Schriften zur Musikwissenschaft aus Münster Bd. 9).

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Frithjof Vollmer, M.A. M.Mus.
Theodor W. Adorno:
Zu einer Theorie der musikalischen Reproduktion (Lektüreseminar)                           [2/3 ECTS]

Mittwoch, 14 – 16 Uhr (c.t.), Raum 8.28
Beginn: 24.03.2021

„Die wahre Reproduktion ist die Röntgenphotographie des Werkes.“ Nur für sich genommen
scheint aus diesem Satz des auf das Musikgeschehen im 20. Jahrhundert enorm einflussreichen
Musikphilosophen Theodor W. Adorno (1903–1969) geradezu ein Imperativ zu sprechen: Musi-
kalische Interpretation hat der Werkintention zu dienen; persönliche, weil potentiell verfrem-
dende, oder gar „nachschöpferische“ Anteile der / des Aufführenden seien demnach zu vermei-
den. Aber hat Interpretation nicht notwendig immer auch subjektive Momente, ja Anteile von
Improvisation? Anhand der Lektüre lassen sich denn auch Fragen diskutieren, die aktueller
kaum sein könnten: Welche Rolle, welchen „Auftrag“ haben wir als musizierende Interpret*in-
nen (heute)? Wie lässt sich das (moderne) Spannungsfeld zwischen Text (der Partitur) und Auf-
führung beschreiben, wenn zunehmend Ton- und Videodokumente den Rang erster Referenzen
einnehmen? Nicht zuletzt: Lässt sich das „Dreigestirn“ aus Komponierenden, Aufführenden und
Rezipierenden im 21. Jahrhundert ohne ein viertes, den allgegenwärtigen Einfluss der Technik
nämlich, überhaupt noch denken – und was folgt daraus, wenn infolge eines Jahres des pande-
miebedingten Ausnahmezustandes Musik beinahe nur noch über anonyme, digitale Plattformen
wie etwa YouTube „konsumiert“ wird?

Dem zwischen 1927 und 1959 entstandenen, Fragmente gebliebenen Konvolut zu einer Theorie
der musikalischen Reproduktion soll sich im Seminar gleichermaßen mit einem systematischen
und historischen Blick genähert werden; Referate ergänzen Kontexte zu Adornos Umfeld und
mögliche Einflüsse auf seine Theoriebildung. Als Lektüreseminar wird der Leistungsnachweis
für die regelmäßige Vorbereitung einzelner Textabschnitte, die Übernahme einer Themenpaten-
schaft inkl. mündlicher Leistung sowie für eine kurze Hausarbeit (8–12 Seiten) mit Abgabe bis
zum 11. Oktober 2021 vergeben.

Anmeldung ab 01.03. bis 24.03. ausschließlich über das E-Learning-System (LMS) der
Hochschule. (www.learning.hmdk-stuttgart.de à Startseite à Musikwissenschaft à Prosemi-
nare à Zu einer Theorie der musikalischen Reproduktion). Die Zahl der Plätze ist auf 22 be-
grenzt. Rückfragen via E-Mail an frithjof.vollmer@hmdk-stuttgart.de.

Zur Anschaffung und Vorbereitung empfohlen:
Theodor W. Adorno, Zu einer Theorie der musikalischen Reproduktion, hrsg. v. Henri Lonitz,
Frankfurt a.M. 2005 (suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1750, ca. 13 Euro).

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Hauptseminare

Prof. Dr. Joachim Kremer
„The Fake as more” – Echtheit und Fälschung, Zuschreibung und Fake
von Josquin bis Milli Vanilli                                                              [4/6 ECTS]

Donnerstag, 14 – 16 Uhr (c.t.), Raum 8.28
Beginn: 01.04.2021

Echtheit und Authentizität sind hohe Güter, und der Wert von Artefakten kann u. U. rasant fal-
len, wenn eine Zuschreibung sich ändert oder als nicht mehr berechtigt erkannt wird. Aber auch
für Geschichtsbilder und Urteile über Musik sind Zuschreibungen elementar, erlauben sie doch
eine Person verantwortlich für große Leistungen zu machen, also Geschichte über Personen
(und Genies) zu fassen. Aber nicht immer sind die Namen der Urheber zweifelsfrei überliefert,
auch oft genug auch überhaupt nicht. Es gibt zudem eine Fülle Zuschreibungen, Echtheitsbe-
weisen, Fehlzuschreibungen und sogar Fälschungen und Fakes. Seit langem ist bekannt, dass
beispielsweise nicht überall „Haydn“ drin ist, wo „Haydn“ draufsteht. Zudem eröffnen die heute
zur Verfügung stehenden Technologien in einer neuen Weise das Vortäuschen und problemati-
sieren die Kategorie der „Authentizität“, etwa durch Playback oder der künstlichen Generierung
von Musik. Das bietet vielfältige Ansatzpunkte für eine musikwissenschaftliche Befragung die-
ser Phänomene.

Zur Vorbereitung empfohlen:
Bernstein, Cherry: The Fake as more, in: Neue Zeitschrift für Musik, Bd. 175 (2014), S. 34-35
Calella, Michele: Musikalische Autorschaft. Der Komponist zwischen Mittelalter und Neuzeit (=
Schweizer Beiträge zur Musikforschung 20), Kassel u.a. 2014
Martin Stähelin: „Dank sei Dir, Herr“. Zu Klärung einer Händel-Fälschung des frühen zwan-
zigsten Jahrhunderts, in: GHB 2 (1986), S. 194-206
Stollberg, Arne: Ein Kleinmeister ganz groß: vom schwierigen Umgang der Musikwissenschaft
mit Friedrich Witts „Jenaer Symphonie“, in: Hamburger Jahrbuch für Musikwissenschaft 30
(2015), S. 101-114

ACHTUNG: Dieses Lehrangebot wird als Präsenzunterricht durchgeführt. Bei online-
Lehre erfolgt eine Modifizierung.

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PD Dr. Michael Kube
Der frühe Hindemith. Kontexte und Kompositionen                                             [4/6 ECTS]

Dienstag, 20:00 – 21:30 Uhr (s.t.), online (oder Raum 8.28)
Beginn: 23.03.2021
Verbindliche Anmeldung über LMS/Moodle bis einschließlich 23. März 2021.
Begrenzte Teilnehmerzahl, nur Hauptseminar-Scheine.
„Ich bin 1895 zu Hanau geboren. Seit meinem 12. Jahre Musikstudium. Habe als Geiger, Brat-
scher, Klavierspieler oder Schlagzeuger folgende musikalische Gebiete ausgiebig »beackert«:
Kammermusik aller Art, Kino, Kaffeehaus, Tanzmusik, Operette, Jazz-Band, Militärmusik. Seit
1916 bin ich Konzertmeister der Frankfurter Oper. Als Komponist habe ich meist Stücke ge-
schrieben, die mir nicht mehr gefallen: Kammermusik in den verschiedensten Besetzungen, Lie-
der und Klaviersachen. Auch drei einaktige Opern, die wahrscheinlich die einzigen bleiben
werden, da infolge der fortwährenden Preissteigerungen auf dem Notenpapiermarkt nur noch
kleine Partituren geschrieben werden können. […]“
(1922)
Nur bei wenigen Komponisten spiegelt sich nach dem Ersten Weltkrieg die Abkehr vom langen
19. Jahrhundert mit seinen Traditionen, Gattungen und Formen und die beginnende Suche nach
neuen Ausdrucksformen so eindrucksvoll wie im Schaffen von Paul Hindemith (1895–1963). In
diesem Seminar wird der Zeitraum zwischen 1917 und 1926 anhand einzelner Kompositionen
und ihres Kontextes genauer betrachtet – einschließlich ästhetischer, institutioneller wie auch
aufführungspraktischer Aspekte.

Eine eintägige Exkursion ist angedacht.

Einführende Literatur:
• Giselher Schubert, Paul Hindemith in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Reinbek 1981.
• Camilla Bork, Im Zeichen des Expressionismus. Kompositionen Paul Hindemiths im Kontext
des Frankfurter Kulturlebens um 1920, Mainz 2006 (= Frankfurter Studien Bd. 11).
• Hindemith-Interpretationen. Hindemith und die zwanziger Jahre (Zürcher Musikstudien 6),
hrsg. von Dominik Sackmann, Bern 2007.
• Paul Hindemith. Briefe, hrsg. von Dieter Rexroth, Frankfurt am Main 1982.
• Hindemith – Schott. Der Briefwechsel, hrsg. von Susanne Schaal-Gotthardt, Luitgard Schader
und Heinz-Jürgen Winkler, Mainz 2020.

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Kolloquien

Prof. Dr. Joachim Kremer/Prof. Dr. Andreas Meyer
Kolloquium zum Überblicksmodul Musikgeschichte (Bachelorarbeit)
bzw. für Examenskandidaten nach GymPO                                                          [3 ECTS]

Mittwoch, 16 – 18 Uhr (c.t.), Raum 8.28 (oder online)
Beginn: 31.03.2021

Dieses Seminar ist wahlweise im BA LA Gym im Wahlbereich Wissenschaft oder als BiWi Wahl
anrechenbar.

Diese Variante der Bachelorarbeit bietet die Chance, die eigenen Kenntnisse im Bereich der
Musikgeschichte zu erweitern und zu einem verbindlichen „Überblick“ abzurunden. Die ab-
schließende Prüfung erfolgt nach (weitgehend) selbstgewählten Themen. Aufbauend auf den im
Studienplan vorgesehenen zwei Vorlesungen können verbliebene Lücken im Selbststudium ge-
schlossen werden, wofür das Kolloquium eine Anleitung mit Lektüreempfehlungen bzw. eine
Plattform bietet. Die TeilnehmerInnen stellen sich gegenseitig „ihre“ Themen vor und bespre-
chen mit den Dozenten größere Ausschnitte bzw. Zusammenhänge. Hinzu kommen Texte zur
methodischen Reflexion. Da dieses Programm mit der Vorbereitung auf das mündliche Staats-
examen im Studiengang GymPO vergleichbar ist, werden in einer Übergangszeit die beiden
Veranstaltungen zusammengelegt.

Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst/Prof. Dr. Andreas Meyer
Forschungskolloquium (offen für alle Interessenten)                                            [2 ECTS]

Mittwoch, 18 – 20 Uhr (c.t., 14-tägig), Raum 8.04 (oder online)
Beginn: 07.04.2021

Aktuelle Fragen der Forschung – Lektüre von Neuerscheinungen – Betreuung entstehender
Staatsexamensarbeiten, Bachelor-/Masterarbeiten und Dissertationen

Sprechstunden (während der Vorlesungszeit):

Prof. Dr. Joachim Kremer              online (nach Absprache)
Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst      Montag, 16 – 17 Uhr
Prof. Dr. Andreas Meyer:              Mittwoch 11:30 – 12:45 Uhr, Raum 10.03
Hanna Mütze, M.A.                     n.V.
Prof. Dr. Friedrich Platz:            n.V., Kontaktaufnahme per E-Mail

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Musikpädagogik

BACHELOR LEHRAMT AN GYMNASIEN (MIT MUSIK)

Vorlesung (im Bachelor)

Prof. Dr. Sointu Scharenberg
„Wir müssen lernen in Fesseln zu tanzen“ – im Dialog mit Leo Kestenberg                        [2 ECTS]

Donnerstag, 9 – 11 Uhr, Online-Veranstaltung (ggf. Raum 8.34)
Beginn: 01.04.2020

Anrechenbar wahlweise im BA LA Gym als V Musikpädagogik oder als V Musikpädagogik FD
sowie im Wahlbereich Wissenschaft des BA LA Gym und des MA LA Gym für Musikpädagogik.

1921 setzte mit der Veröffentlichung von Leo Kestenbergs Musikerziehung und Musikpflege
eine umfassende Reform des preußischen Musikerziehungswesens ein, die „Kestenberg-Re-
form“. Für mich ist es faszinierend und immer wieder erstaunlich, wie seine Ideen – noch über
die tatsächlich umgesetzten Edikte hinaus – bis in unsere Zeit hinein den Musikunterricht, das
Studium, die Lehrerbildung und sogar die Medienpädagogik international geprägt haben.
Es ist nicht zuletzt dem gut vernetzten, ehemaligen Freiburger Musikpädagogen Wilfried Gruhn
zu verdanken, dass es eine ständig und rasch wachsende Gesamtausgabe der Schriften Kesten-
bergs gibt, so dass wir nicht mehr allein auf mühselige Archivarbeit angewiesen sind, sondern
auf Kestenbergs Denkschriften und Erlasse, auf ein riesiges Konvolut an zumeist persönlich for-
mulierten Briefen und eine große Anzahl an Skizzen seiner um die Entwicklung der Musikpäda-
gogik kreisenden Gedanken unkompliziert zugreifen können.
Am Titel der Vorlesung können Sie aber ablesen, dass ich es nicht dabei belassen möchte, Sie
mit dem Denken und Handeln des deutsch-jüdischen Busoni-Schülers, Instrumentalpädagogen,
und Referenten für musikalische Angelegenheiten im Preußischen Ministerium für Wissen-
schaft, Kunst und Volksbildung bekannt zu machen, sondern dass ich Sie dazu anregen möchte,
den lebendigen Dialog mit Kestenbergs Ideen aufzunehmen. Worin genau bestand das Wegwei-
sende der Reformen (die keineswegs nur von ihm alleine ausgingen) und wie wurden diese be-
gründet? Was von all dem hat sich durch- und bis heute fortgesetzt? Vor allem aber: wo zeigt
sich nach 100 Jahren der Bedarf einer (Um- oder Aus-)Gestaltung und welche aktuellen Ansätze
dafür sind erkennbar?
Um die erforderlichen LP zu erlangen, biete ich Ihnen diesmal an, „Briefe an Kestenberg“ als
Reflexionsinstrument Ihrer Auseinandersetzung mit seinen Gedanken zu verfassen.

Literatur zum Einstieg:

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Wilfried Gruhn (2015): Wir müssen lernen, in Fesseln zu tanzen. Leo Kestenbergs Leben zwi-
schen Kunst und Kulturpolitik. Wolke: Hofheim.

Unterrichtspraxis (im Bachelor)

StD’ Andrea Amann/Dr. Christiane Lenord
Musikunterricht entwickeln und erforschen –
Unterrichtspraxis im Fokus Forschenden Lernens                                                [3 ECTS]

Dienstag, 9 – 11 Uhr (c.t.), Raum 8.34
Beginn: 30.03.2021

Dieses Seminar mit Schwerpunkt auf der Unterrichtspraxis ersetzt das BiWi-Seminar (Analyse
I) an der Universität Stuttgart, die Note geht in die Bildungswissenschaft ein.
An den Besuch des Seminars ist das Orientierungspraktikum gekoppelt, das für alle Teilnehme-
rInnen in beiden Fächern durch das Ebelu organisiert wird. Es ersetzt damit auch das Orientie-
rungspraktikum der Universität Stuttgart.

Studierenden soll in diesem Seminar die Möglichkeit gegeben werden, Musikunterricht anhand
eigener Fragestellungen zu entwickeln und anschließend zu erforschen und zu reflektieren. Ziel
des Seminars ist es, durch den forschenden Zugang Reflexionsmethoden zu erlernen, die helfen
können, den zukünftigen eigenen Unterricht immer wieder kritisch zu beleuchten und zu entwi-
ckeln.
Im Rahmen eines realistisch dimensionierten gemeinsamen Forschungsvorhabens werden zu-
nächst Unterrichtsstunden gemeinsam entwickelt und durchgeführt, um diese anschließend mit
Methoden aus der Schul- und Praxisforschung, v.a. Interviewtechnik, Fragebogen und Beobach-
tung zu evaluieren. Die gewonnenen Forschungsergebnisse werden dabei jeweils Grundlage für
die Planung einer weiteren Unterrichtsstunde sein. Im Abschluss des Seminars werden sowohl
die gewonnenen Forschungsergebnisse zusammengeführt, als auch die individuellen Unter-
richtserfahrungen reflektierend in Form von Präsentationen dargestellt.
Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist die aktive Arbeit an dem gemeinsamen For-
schungsprojekt mit Unterrichtsbesuchen am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium.
Das Seminar wird aller Voraussicht nach online beginnen. Um eine verbindliche Anmeldung
über den entsprechenden Kurs im e-Learning-System wird gebeten.

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Proseminare (im Bachelor)

Nikodemus Gollnau, M.A.
„Coden ist für Nerds!“ – „Nerd sein ist im Trend!“ – Programmieren mit Scratch
im und für den Musikunterricht                                                                [3 ECTS]

Mittwoch, 10 – 12 Uhr (c.t.), Raum 8.34
Beginn: 31.03.2021

Dieses mediendidaktische Proseminar ist wahlweise im BA LA Gym als Proseminar Musikpäda-
gogik FD oder als FD Wahl für Musikpädagogik anrechenbar.
Dieses Seminar ist ein Angebot im Rahmen des Projektes MakEd_digital der PSE (ein pädago-
gisch-didaktischer Makerspace zur Förderung digitalisierungsbezogener Kompetenzen).

Spätestens 2007 befreite die Lifelong Kindergarten Group am MIT Media Lab die Fähigkeit des
Programmierens vom Klischee, sie könne ausschließlich von hochspezialisierten (sozial isolier-
ten) Algorithmen-Fanatikern beherrscht werden. Mit Scratch entwickelte das MIT eine bil-
dungsorientierte visuelle Programmiersprache für Kinder und Jugendliche (aber auch (Mu-
sik)lehrerInnen).
In diesem praxisorientierten Seminar soll die Programmiersprache Scratch von Grund auf er-
lernt und praktisch erfahren werden. Es sollen im Seminar ebenso Applikationen und (Educatio-
nal-)Games für einen digital gestützten Musikunterricht entstehen, wie Szenarien für den Ein-
satz von Scratch im Musikunterricht entworfen und diskutiert werden.
Auch sollen Gedanken und Theorien, die sich hinter Begriffen wie Pädagogisches Making/ma-
ker education, Konstruktionismus, digital game based learning (+game design) oder computer
based training verbergen, im Seminar kennengelernt und diskutiert werden. Die theoretischen
Erkenntnisse sollen in ständigem Dialog mit dem praktischen Entwickeln und Realisieren inner-
halb des Seminars stehen.
Ein eigener Computer (vorzugsweise Laptop), sowie ein Moodle-Account (HMDK Stuttgart) ist
ebenso eine Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar wie die Bereitschaft, den kostenfreien
Scratch offline Editor (die Scratch App) herunterzuladen und auf dem eigenen Rechner zu in-
stallieren, sowie sich einen gratis Scratch-Account anzulegen. Es sind KEINE Programmier-
kenntnisse nötig.
Bitte melden Sie sich für das Proseminar ab dem 08. März 2021 über den seminarbegleitenden
e-Learning-Kurs in Moodle an. Die Anzahl der TeilnehmerInnen ist begrenzt auf 10 Studie-
rende.
Es ist aktuell davon auszugehen, dass das Seminar als reines Online-Seminar stattfinden wird –
Aktualisierungen zur physischen Form des Seminars werden direkt über den Moodle-Kursraum
bekanntgegeben.

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Dr. Viola Cäcilia Hofbauer (Berlin)
Stressfreier Musikunterricht?!
Wie ein motivierender Musikunterricht gelingen kann                                          [3 ECTS]

Blockseminar (online)
1. verbindlicher Termin am Montag, 12.04.2021, von 17 – 19 Uhr (Einstieg und Vereinbarung
der Blocktermine)
2. 4 Samstage nach Vereinbarung

Dieses Angebot ist wahlweise im BA LA Gym als Proseminar Musikpädagogik FD oder als FD
Wahl anrechenbar.

Musikunterricht stellt uns vor spezifische Herausforderungen, denn Musikunterricht ist hand-
lungsorientiert und mit Geräusch oder Lärm verbunden. Stressfaktoren im Musikunterricht kön-
nen zum Beispiel das gemeinsame Musizieren und Singen und der daraus resultierende hohe
Lärmpegel sein. Auch das Beobachten von musikalischen Erarbeitungen wie bspw. beim Klas-
senmusizieren erfordert besonders hohe Aufmerksamkeit. Im Seminar werden im Wechselspiel
von Theorie, Forschung und Praxis Ansätze für den Umgang mit Herausforderungen im Musik-
unterricht erarbeitet und reflektiert.

Anmeldung bitte bis zum 9.4.2021 per Email unter v.hofbauer@udk-berlin.de

Weitere Infos werden nach Anmeldung per E-Mail versendet.

Dozent*innen-Team: Philipp Ahner (Trossingen), Martina Benz (Mannheim),
Michael Pabst-Krueger (Lübeck), Katharina Schilling-Sandvoß (Frankfurt)
Musizieren im Musikunterricht – Formen, Perspektiven, Dimensionen
Hochschulübergreifendes Seminar 2021                                                         [3 ECTS]

Termine und Orte
   • Mai/Juni: voraussichtlich zwei Termine à 90 min. als Online-Seminar
   • Montag, 19. Juli 2021, 10 Uhr bis Freitag, 23. Juli 2021, 14 Uhr: Präsenz-Seminar in
       Lübeck

Dieses Angebot ist wahlweise im BA LA Gym als Proseminar Musikpädagogik FD, als FD Wahl
oder im Bereich Wahl Wissenschaft des BA für Musikpädagogik anrechenbar.

Musizieren bildet in vielen Lehr-/Lernarrangements, in verschiedenen Formen und mit unter-
schiedlichen Begründungen einen zentralen Bestandteil musikalischer Bildung an Schulen und

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in anderen Lernumgebungen. In diesem Seminar wird ein Bogen von einem historischen Über-
blick über Funktionen und didaktische Prinzipien des Musizierens in verschiedenen Unterrichts-
kontexten bis zur Analyse von Unterricht gespannt.
Anhand konkreter Beispiele soll deutlich gemacht werden, dass unterschiedliche theoretische
„Scheinwerfer“ verschiedene Facetten des Musizierens ausleuchten können. Diese werden in
musizierpraktischen Einheiten selbst erfahren und didaktisch reflektiert, wobei z. B. praxeologi-
sche und performative Ansätze verglichen sowie bildungstheoretische Überlegungen zur Fun-
dierung von Musiziermodellen einbezogen werden. In didaktischen Experimenten und Beobach-
tungen von Unterricht sollen die Inhalte des Seminars auch praktisch erfahrbar gemacht werden.

Übernachtung und Kosten:
● Die Anmeldung erfolgt bis zum 10. Februar 2021 bei der Leitung des Studiengangs für Lehr-
amt Musik an der jeweils eigenen Hochschule. Die Zulassung erfolgt bis zum 15. März 2021.
Für die HügS sind 1-2 TeilnehmerInnen je Musikhochschul-Standort zugelassen, die Meldung
erfolgt streng nach der Reihenfolge der eingehenden Anmeldungen bei der Studiengangsleitung.
● Die Veranstaltung kann – nach Rücksprache vor Ort – in verschiedenen Modulen angerechnet
werden. Es ist möglich, einen Leistungsnachweis entsprechend den Anrechnungsvoraussetzun-
gen der jeweils eigenen Hochschule zu erwerben.
● Unterbringungsmöglichkeiten in günstigen Hotels (maximal 120 € für 4 Nächte) werden zur-
zeit organisiert. Couchsurfing-Gelegenheiten werden in begrenztem Umfang ebenfalls zur
Verfügung stehen (gegen eine geringe Übernachtungspauschale).
● Die Fahrtkosten hängen von der Reisestrecke ab.
● Finanzielle Unterstützung für Reise und Unterkunft leistet üblicherweise die Heimathochschule
   und muss dort beantragt werden. Bitte beachten Sie dafür die dort geltenden Fristen und Be-
   dingungen. Die HMDK Stuttgart gewährt keine finanziellen Zuschüsse.

Hauptseminare (im Bachelor)

Prof. Dr. Sointu Scharenberg
(In) Musikpädagogik komparativ denken                                                           [4 ECTS]

Donnerstag, 14 – 16 Uhr, Online-Veranstaltung (ggf. Raum 8.34)
Beginn: 01.04.2021

Anrechenbar als Hauptseminar Musikpädagogik im BA LA Gym oder im Bereich Wahl Wissen-
schaft des BA oder MA für Musikpädagogik. Bitte melden Sie sich, v.a. um Zugang zu den Ma-
terialien zu erlangen, über den gleichnamigen e-Learning-Kurs verbindlich zum Seminar an.

                                                         KVV SS 2021.Docx | Stand: 29.03.21 | Seite 18 von 43
Ein recht junges Forschungsgebiet der Musikpädagogik fragt nach Anregungen, die sich z.B.
aus dem Vergleich mit anderen Systemen ergeben. Sein Name – „Komparative Musikpädago-
gik“ – führt dabei selbst arrivierte KollegInnen manchmal in die Irre (vgl. DMP 2013, H 60),
denn es ist keinesfalls ‚eine Sparte‘ der Disziplin Musikpädagogik, auch haben wir es nicht aus-
schließlich mit der Methode des Vergleichs zu tun und es handelt sich auch nicht um eine an-
dere Bezeichnung für Interkulturelle Musikpädagogik. Was verbirgt sich aber dann dahinter?
Komparative Musikpädagogik nutzt Methoden und Denkweisen der ethnographischen Diszipli-
nen, wobei latent der Vergleich mit dem, was wir kennen oder gewohnt sind, erwarten oder le-
ben, mitgedacht werden muss, weshalb anders als in anderen Settings die komparative Musikpä-
dagogik den Forscher selbst mit einbezieht. Seine Perspektive entscheidet wesentlich mit über
die Interpretation, daher muss er Rechenschaft über alle Parameter ablegen, die er aktiv in die
Arbeit einbringt, schließt sie danach aber nicht aus. Komparative Musikpädagogik ist zudem ein
„primär kulturell determiniertes Diskursfeld“ (vgl. Straub 1991), was zur Folge hat, dass nicht
nur der Musikunterricht selbst, sondern dessen Einbindung in kulturtheoretische, -philosophi-
sche, -politische und -pädagogische Zusammenhänge wesentlich wird.
Ich möchte Ihnen im Sommersemester 2021 Einblick in komparative Forschung geben, die –
allerdings aus ganz unterschiedlichen Beweggründen – bei internationalen Vergleichen ansetzt.
Wir werden sowohl mit (z.T. historischen) Unterrichtsberichten arbeiten als auch mit aktuellen
Videos, so dass sich bestenfalls in einem großen Spektrum eröffnen sollte, welche Bedingungen
dazu führen, dass Unterricht in bestimmter Art und Weise gestaltet wird. Dabei ergeben sich
zwar sicherlich Anregungen für Ihre eigene Arbeit, doch ist das Seminar nicht zwingend fachdi-
daktisch ausgerichtet, sondern führt in die Methode(n) und mögliche Anwendungsbereiche ein.
Um Zugang zu (den mindestens zu Beginn online gehaltenen Sitzungen und) allen Materialien
zu erhalten, melden Sie sich bitte über den gleichnamigen e-Learning-Kurs als TeilnehmerIn an.
Literatur zum Einstieg: Bernd Clausen: Komparativ – Vergleichend – International. Zu einem
Forschungsparadigma Wissenschaftlicher Musikpädagogik. In: ders. u.a. (Hg.) (2016): Grund-
lagentexte Wissenschaftlicher Musikpädagogik. Begriffe, Positionen, Perspektiven im systemati-
schen Fokus. Waxmann: Münster; New York, S. 107-156.

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Bildungswissenschaft Musik (im Bachelor)

PD Dr. Marita Tatari (Berlin, a. G.)
Performance-Theorie: Raum, Milieu, Umwelt                                                  [3 ECTS]

s. Gegenwartsästhetik

Dieses Seminar ist im BA Lehramt an Gymnasien im Bereich Bildungswissenschaften Musik für
den Inhaltsbereich „Ästhetik“ als Seminar mit 3 ECTS-Punkten anrechenbar.

PD Dr. Marita Tatari (Berlin, a. G.)
Immersion und Erscheinungsraum                                                             [3 ECTS]

s. Gegenwartsästhetik

Dieses Seminar ist im BA Lehramt an Gymnasien im Bereich Bildungswissenschaften Musik für
den Inhaltsbereich „Ästhetik“ als Seminar mit 3 ECTS-Punkten anrechenbar.

                                                    KVV SS 2021.Docx | Stand: 29.03.21 | Seite 20 von 43
MASTER LEHRAMT AN GYMNASIEN (MIT MUSIK)

Vorlesung (im Master)

Prof. Dr. Friedrich Platz
Überblick über aktuelle Diskurse der Empirischen Musikpädagogik                                [2 ECTS]

Dienstag, 14 – 16 Uhr, Online-Veranstaltung (ggf. Raum 8.28)
Beginn: 30.3.2021

Anrechenbar im Wahlbereich Wissenschaft des Master LA Gym für Musikpädagogik.

Die Vorlesung gibt einen Überblick über aktuelle Forschungsvorhaben der empirisch arbeiten-
den Musikpädagogik im Schnittfeld zur Musikpsychologie aus den vergangenen fünf Jahren
(wie bspw. Stereotypenbildung über musikalisch begabte Kinder, Leistungsmotivation, Diag-
nostikkompetenz von Musiklehrkräften, Implementation digitaler Technik im Unterricht u.v.a.).
Im Mittelpunkt einer jeden Sitzung steht die kritische Auseinandersetzung mit jüngeren Publi-
kationen aus den einschlägigen nationalen wie internationalen Fachzeitschriften. Die Vorlesung
bietet neben dem Überblick über die inhaltliche Diskursbreite auch die Vorstellung von Techni-
ken zur kritischen (Informations)-Bewertung von wissenschaftlichen Beiträgen bis hin zu meta-
analytischen Bewertungsmethoden. Die Vorlesung wird als überwiegend asynchrone Online-
Veranstaltung mit punktuellen Präsenzsitzungen (Live-Videomeeting-Format) angeboten. Der
Erwerb der Leistungspunkte setzt das erfolgreiche Lösen von themenbegleitenden Aufgaben im
e-learning-Kurs voraus.
Die Vorlesung wendet sich insbesondere an Studierende des Lehramtsstudienganges (Master),
steht aber Studierenden aller übrigen Studiengangsrichtungen offen. Bitte melden Sie sich ver-
bindlich zur Vorlesung über den gleichnamigen e-Learning-Kurs an.
Literatur:
Dartsch, M., Knigge, J., Niessen, A., Platz, F., & Stöger, C. (Hrsg). (2018). Handbuch Musikpä-
dagogik. Grundlagen – Forschung – Diskurse. Münster: Waxmann.

                                                        KVV SS 2021.Docx | Stand: 29.03.21 | Seite 21 von 43
Integratives Projekt (im Master)

Prof. Dr. Friedrich Platz/Prof. Dr. Sointu Scharenberg
Kolloquium zum Integrativen Projekt (im MA LA Gym)                                          [3/4 ECTS]

Montag, 11 – 13 Uhr, Online-Veranstaltung (ggf. Raum 8.34) – Scharenberg
Dienstag, 11 – 13 Uhr, Online-Veranstaltung (ggf. Raum 8.34) – Platz
„Kick-Off“: 29.03.2021 (je nach Covid-19-Situation, bitte beachten Sie evtl. Mailinformation)

Dieses Seminar richtet sich an Studierende im Master Lehramt an Gymnasien mit Musik, die ihr
integratives Projekt beginnen möchten oder bereits daran arbeiten.
Selbstverständlich können ebenso Studierende aus dem BA LA Gym, die anstelle einer BA-Ar-
beit innerhalb einer Integrativen Prüfung Musikpädagogik als eines der beiden Fächer wählen,
diese Beratung in Anspruch nehmen.
Auch Studierende nach GymPO I, die ihre Integrative Prüfung vorbereiten, können dieses Kol-
loquium im Rahmen der MPK-Angebots anwählen, gleich, welche Fächer sie kombinieren.

Im Masterbereich des Lehramtsstudiums widmen Sie sich im Rahmen des Integrativen Projekts
über zwei Semester hinweg intensiv einem fachdidaktisch motivierten Problemfeld, auf das Sie
bspw. während Ihres Orientierungspraktikums oder aber im Praxissemester gestoßen sind.
In einer Kick-Off-Sitzung, die für alle verbindlich ist, werden Fragen zum Studien- und Prü-
fungsformat beantwortet und es wird Unterstützung bei der Planung Ihres Forschungsprojekts
gegeben. Je nach Ausrichtung des Forschungsvorhabens ergibt sich dabei, wer von uns den
fachdidaktischen Anteil Ihrer jeweiligen Arbeit hauptsächlich betreut. Danach richtet sich wie-
derum der Termin für die (regelmäßige) Beratung (Montag oder Dienstag, s.o.). Möglicherweise
ergeben sich auch schon erste Hinweise darauf, welche(n) weitere(n) Studienbereich(e) Sie für
Ihr Problem am besten konsultieren, meint, ob das Problem eher instrumental-/gesangspädago-
gisch oder musikvermittelnd, -theoretisch, -wissenschaftlich oder aber kompositorisch (o. a.)
motiviert ist.
Zu Beginn wird das Verfassen eines Exposé stehen, woran sich eine Auseinandersetzung mit
den Methoden anschließt, die für Ihre Vorhaben relevant sind. Ziel des Projektes im Umfang
von 7 ECTS ist es, in weit höherem Maße als im Rahmen der Bachelorarbeit und unbedingt mit
deutlichem fachdidaktischen Forschungsschwerpunkt, die Entwicklung eines forschenden Habi-
tus zu fördern, der zu wissenschaftlich begründeter Darstellung von Fragestellungen im schul-
pädagogischen Kontext führt (‚reflective teacher‘), daneben sollen Sie die Kenntnis verschiede-
ner Forschungsansätze und -methoden erwerben sowie dem Gegenstand angemessene Präsenta-
tions- und Vermittlungstechniken diskutieren.
Bitte melden Sie sich verbindlich über den gleichnamigen e-Learning-Kurs an.

                                                        KVV SS 2021.Docx | Stand: 29.03.21 | Seite 22 von 43
Hauptseminare (im Master)

Dr. Christiane Lenord
Diskussionen über Transformationsprozesse in der Musikpädagogik                                [4 ECTS]

Montag, 9 - 11 Uhr, Online-Veranstaltung (ggf. Raum 8.34)
Beginn: 29.03.2021

Dieses Seminar richtet sich vorrangig an Studierende im Masterstudium und ist dort für Musik-
pädagogik im Bereich Wahl Wissenschaft anrechenbar. Wenn Plätze übrig sind, kann es auch
als Hauptseminar Musikpädagogik im BA LA Gym oder im Bereich Wahl Wissenschaft des BA
für Musikpädagogik belegt werden.
Viele Bereiche in unserer Gesellschaft sind seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie von Ver-
änderungen betroffen, die vor einem Jahr noch undenkbar erschienen. Der Musikunterricht ist
von diesen Veränderungen auch und insbesondere betroffen. An einigen Schulen musste der
Musikunterricht über lange Zeit ausfallen, an anderen Schulen wurde weiter online unterrichtet,
an wieder anderen Schulen konnte der Unterricht stattfinden, aber nur auf Distanz, usw. – Durch
die gravierenden Einschnitte und durch die plötzlich notwendig gewordene Konzentration auf
digitale Vermittlungsformate erhalten auch fachdidaktische Diskussionen über Transformations-
prozesse eine neue Dynamik. Dabei steht zumeist das Stichwort „Digitalisierung“ im Mittel-
punkt.
Im Seminar wollen wir deshalb aktuelle Diskussionen in der Musikpädagogik im Hinblick auf
digitale Transformationsprozesse und Überlegungen zu neuen Anforderungsbereichen in der
Musiklehrer*innenbildung verfolgen und kritisch beleuchten. Dazu werden wir aktuelle musik-
pädagogische Veröffentlichungen lesen, Positionspapiere beleuchten und Online-Statements
kritisch diskutieren.
Das Seminar wird online stattfinden. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach verbindlicher Anmel-
dung im gleichnamigen Kurs über das E-Learning-System.

Bildungswissenschaft Musik (im Master)

PD Dr. Marita Tatari (Berlin, a. G.)
Gegenwartsästhetik und ihre Entkolonialisierung                                                [3 ECTS]

s. Gegenwartsästhetik

Dieses Seminar ist im MA Lehramt an Gymnasien im Bereich Bildungswissenschaften Musik für
den Inhaltsbereich „Erziehung und Bildung“ als Seminar mit 3 ECTS-Punkten anrechenbar.

                                                        KVV SS 2021.Docx | Stand: 29.03.21 | Seite 23 von 43
Kolloquium

Prof. Dr. Sointu Scharenberg
Forschungskolloquium                                                                          [2 ECTS]

Montag, 9 – 11 Uhr, Online-Veranstaltung (ggf. Raum 10.01)
Beginn: 29.03.2021

Das Kolloquium richtet sich an all diejenigen, die eine musikpädagogische Abschlussarbeit
(Bachelor- oder Masterarbeit, Promotion) planen oder bereits schreiben sowie an Studierende,
die Kongressbeiträge, Poster und sonstige wissenschaftliche Beiträge vorstellen und mit Kom-
militonInnen diskutieren möchten.
Unabhängig davon ist das Forschungskolloquium ein Format wissenschaftlichen Nachdenkens
und steht allen Studierenden offen, die sich regelmäßig mit aktueller musikpädagogischer For-
schung auseinandersetzen möchten. Anrechenbar ist es daher im Bereich Wahl Wissenschaft
des Bachelors und des Masters, jeweils für das Fach Musikpädagogik.

In jeder Sitzung sollen Ihre eigenen Vorhaben in jedem Stadium regelmäßig ausführlich zur
Sprache kommen, so dass Sie über die Einzelberatung in Sprechstunden hinaus hier zahlreiche
Gelegenheiten erhalten, die vorbereitenden Überlegungen einander gegenseitig vorzustellen und
zu diskutieren. Dabei ergibt sich eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Ausbau der eigenen
mündlichen wie auch schriftlichen Argumentationssicherheit.
Zudem soll Lektüre aktueller Forschungsliteratur Sie dazu anregen, das eigene Wissen zu erwei-
tern und zu vertiefen und nicht zuletzt, perspektivisch über Inhalte, Methoden und Entwicklun-
gen der Disziplin Musikpädagogik nachzudenken.
Eine Literaturliste und Arbeitsmateralien stehen im e-Learning-Kurs für alle TeilnehmerInnen
ab Semesterbeginn bereit. Bitte melden Sie sich vor allem, um Zugang zu den Materialien zu
erlangen, über den gleichnamigen e-Learning-Kurs zum Kolloquium verbindlich an.

Sprechstunden (während der Vorlesungszeit)

StD‘ Andrea Amann                    n.V.
Nikodemus Gollnau, M.A.              n.V., online (ggf. Raum 11.07),
                                     Anmeldung per E-Mail oder den Messenger im LMS
Dr. Christiane Lenord                n.V., online (ggf. Raum 10.01)
                                     Anmeldung i. d. R. über das LMS
Prof. Dr. Friedrich Platz            n.V., Kontaktaufnahme per E-Mail
Prof. Dr. Sointu Scharenberg         Donnerstag 13 – 14 Uhr und n. V.,
                                     online (ggf. Raum 10.01), Anmeldung über das LMS

                                                       KVV SS 2021.Docx | Stand: 29.03.21 | Seite 24 von 43
Instrumental- und Gesangspädagogik

Seminare (im Bachelor und im Ergänzungsstudium Fachdidaktik instrumental/vokal)

Prof. Dr. Michael Göllner
Grundlagen der Instrumentalpädagogik 2 (GIP 2)                                                [2 ECTS]

Mittwoch, 13:15 – 14:45 Uhr, Raum 8.35
Beginn: 24.03.2021

Die Veranstaltung bietet einen Überblick über musikpädagogische Grundfragen und zentrale
Themen der Instrumentalpädagogik. Diskutiert und reflektiert werden Voraussetzungen und
Einflussfaktoren von Instrumentalspiel, Musiklernen und musikalischer Bildung sowie Zielset-
zungen und didaktisch-methodische Aspekte des Unterrichts im Berufsfeld Musikschule und bei
freiberuflichen musikpädagogischen Tätigkeiten.

Die Veranstaltung umfasst zwei Semester und richtet sich in erster Linie an Studierende im BA
Musik und im Ergänzungsstudium Fachdidaktik.

Oliver Hasenzahl
Grundlagen der Instrumentalpädagogik 2 (GIP 2)                                                [2 ECTS]

Dienstag, 14:15 – 15:45 Uhr, Raum 7.14
Beginn: 23.03.2021

Aushänge bzw. Hinweise im LMS/Moodle beachten!

                                                       KVV SS 2021.Docx | Stand: 29.03.21 | Seite 25 von 43
Prof. Ulrike Wohlwender
Grundlagen der Instrumentalpädagogik 1 (GIP 1)                                                 [2 ECTS]

Dienstag, 10:00 – 11:30 Uhr, online
Beginn: 30.03.2021

Zentrale Aspekte von Instrumentalunterricht (privat oder an Musikschulen) werden praxisbezo-
gen reflektiert und diskutiert: Ziele von Instrumentalunterricht – VdM-Musikschulen und Pri-
vatunterricht heute: Strukturen & Perspektiven – Bildungskooperationen – ein Blick zurück: Ju-
gendmusikbewegung um 1920 – musikalische Begabung – Überblick Musikphysiologie/
Körpertechniken – Elternarbeit
Die Veranstaltung läuft über zwei Semester und richtet sich an BA Musik, Ergänzungsstudium
Fachdidaktik instrumental/vokal und Interessierte.
Bitte melden Sie sich in Moodle UND per Mail an:
ulrike.wohlwender@hmdk-stuttgart.de

Prof. Ulrike Wohlwender
Grundlagen der Instrumentalpädagogik 2 (GIP 2)                                                 [2 ECTS]

Dienstag, 11:45 – 13:15 Uhr, online
Beginn: 23.03.2021

Weitere zentrale Aspekte von Instrumentalunterricht (privat oder an Musikschulen) werden pra-
xisbezogen reflektiert und diskutiert: Motivation – Kommunikation im Unterricht – Übemetho-
den incl. differenzielles Lernen – auditives Lernen (Tonhöhen incl. Solmisation, Rhythmus etc.)
– Notenlesen/Blattspiel – EMP – Unterrichtsplanung/-reflexion – Berufskunde incl. Stellenpro-
file, Bewerbung, Finanzen

Die Veranstaltung läuft über zwei Semester und richtet sich an BA Musik, Ergänzungsstudium
Fachdidaktik instrumental/vokal und Interessierte.

                                                        KVV SS 2021.Docx | Stand: 29.03.21 | Seite 26 von 43
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