Kompakt - Lass Dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig - Martin-Luther Dettum

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Kompakt - Lass Dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig - Martin-Luther Dettum
2012 - 01

                     kompakt
                        für die Pfarrverbände Dettum und Evessen

     Lass Dir an meiner Gnade genügen;
denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
                            2. Korinther 12,9

   Zur Jahreslosung 2012:                       Kirchenvorstandwahlen:
  Macht - Ohnmacht                     Gemeinde stark machen
Kompakt - Lass Dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig - Martin-Luther Dettum
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    Serie: Alte Kirschbäume am Elm - Fotos: H.-Peter Sauer
Kompakt - Lass Dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig - Martin-Luther Dettum
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Liebe Leserin, lieber Leser!
   Die Jahreslosung für dieses Jahr lautet: „Meine Kraft ist in den Schwa-
chen mächtig.“ (2. Kr. 12,9)

  G      ehört zur Macht der Einen, immer auch die Ohnmacht der Ande-
         ren? Oder anders ausgedrückt: Gehören Macht und Ohnmacht
untrennbar zusammen? Mit Wut und Ohnmachtsgefühlen haben wir
zur Kenntnis genommen, dass im Weltsicherheitsrat die Resolution im
Syrien-Konflikt von zwei Vetomächten abgeschmettert wurde. Die Folge
ist, dass der Machthaber in Syrien nun noch mehr seine Macht gegenüber
der Zivilbevölkerung auslebt und das Volk noch mehr ohnmächtig leiden

                                                                               Auf ein Wort
muss. Für Außenstehende ist es aber kaum zu fassen, dass das scheinbar
ohnmächtige Volk sich immer wieder und immer öfter gegen die erdrü-
ckende Über-Macht des Regimes auflehnt und dabei bereit ist, einen blu-
tigen Preis zu zahlen. In einem Kommentar hieß es dazu, dass sich kein
Machthaber auf Dauer wird halten können, wenn das eigene Volk und die
Nachbarn gegen ihn seien, wie mächtig er sich auch gebärde.

  I   n diesen Tagen wird viel über den geplanten Windpark Ahlum/Det-
      tum debattiert. An dieser Stelle soll nicht das Für und Wider dar-
gestellt werden. Aber auf die scheinbare Macht der Investoren und des
Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB) sowie der mächtigen
Argumente für die Windenergie hat die Bevölkerung Dettums und der
umliegenden Gemeinden nicht ohnmächtig reagiert. Sie schaut nicht
gebannt wie das Kaninchen auf die Schlange, sondern nimmt ihr Wider-
spruchstecht wahr. Sie fragt nach, regt zur Diskussion an. Sie reagiert
auf ihre Weise aus der anfänglichen Ohnmacht heraus machtvoll, in dem
sie die Bürger zum Nachdenken und zum Gespräch animiert, das auch
gegenteilige Argumente akzeptiert.

  B     ei einer Veranstaltung der Redaktion des „kompakt“ zu der Jah-
        reslosung, sagte ein Krankenhauseelsorger, dass manche Sterbende
ihr zu Ende gehendes Leben „aufräumen“. Dabei würden die Patienten
trotz ihrer Ohnmacht gegenüber dem baldigen Tode machtvoll mit ihren
Verwandten „reinen (Beziehungs-)Tisch“ machen. Dabei würden sie sich
endlich trauen, was sie sich vielleicht ein Leben lang nie getraut haben, zu
sagen. Etwa, dass sie sich von dem großen Bruder/der großen Schwester
ein Leben lang unterdrückt und bevormundet gefühlt hätten. Häufig führe
das zu einem kompletten Abbruch der Beziehung, noch vor dem eigentli-
chen Tod. Die eigentlich ohnmächtigen Totkranken würden hier in ihrer
Ohnmacht eine ungeheure Kraft entfalten, machtvoll ihre Beziehungen
endlich in ihrem Sinne zu gestalten. Und plötzlich seien die scheinbar
immer mächtigen Verwandten sehr hilflos und ohnmächtig.

  L     etztens sagte mir jemand zu der Jahreslosung: „Ach, wissen Sie,
        Herr Pastor, die Losung spricht mich in diesem Jahr auf besondere
Weise an. Wenn ich nicht mehr weiter weiß, wenn ich hingefallen bin und
mich down fühle, merke ich daneben in meiner Ohnmacht doch auch oft-
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               mals eine Kraft, die mich meine Ohnmacht überwinden hilft. Vielleicht
               wirkt so Gottes Kraft. Dass sie mich immer wieder aufstehen lässt, meiner
               Ohnmacht die Stirn zu bieten, mich nicht unterkriegen zu lassen. Das ist
               nicht immer einfach. Einfacher ist es, der Ohnmacht nachzugeben. Aber
               solches Verhalten würde in der Lethargie enden. Ich bin Gott dankbar,
               dass er mir immer wieder die Kraft gibt, dagegen aufzubegehren, auch
               wenn es manches Mal schwerfällt!“

                 S   olche Kräfte, die uns zuwachsen, um sich nicht mit der Ohnmacht
                     abzufinden, wünsche ich uns allen in diesem Jahr 2012!
Auf ein Wort

                   Ihr
                 		              Hermann Meerheimb
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 „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ -
   Tatsächlich eine Jahreslosung, die zum Nachdenken und zur Auseinan-
dersetzung einlädt.
Die Welt, in der wir leben, scheint doch nach ganz anderen Spielregeln
zu funktionieren: die Starken setzen sich durch, und die Schwachen wer-
den eher an den Rand gedrängt.
Wir werden gesellschaftlich Benachteiligte auf dieses Bibelwort reagie-
ren, wirkt diese Aussage hier nicht eher als Provokation ?
Beim Nachdenken über diesen Widerspruch fielen mir unterschied-

                                                                             Thema
liche Menschen aus meinem Bekanntenkreis ein, die man zum Thema
„schwach und stark“ interviewen könnte.
Dunja Kreiser war eine von ihnen. Als „Powerfrau“ aus Politik und Sport
weiß sie, was Stärke bedeutet. Sie kennt allerdings auch die andere Seite:
Ohnmacht, Schwäche und Verzweiflung.
Vor fünf Jahren starb ihr schwer behinderter Sohn Max. Ein Kind, das zu
den vermeintlich Schwachen unserer Gesellschaft gehörte.
In einem Interview war sie bereit, der Frage nachzugehen, was das Starke
im Schwachen ist, und auch, was das Schwache im Starken ist.
  kompakt: Dunja, was glaubst Du: kann man die Schwäche oder
Stärke eines Menschen erkennen?Was bedeutet für Dich „schwach“ oder
„stark“?
  Dunja K.: Das ist schwer zu beantworten, denn die sogenannten Schwa-
chen sind nicht immer schwach, und die Starken auch nicht immer stark.
  Starke fallen erst einmal durch Ausdauer, gute Ideen und den Mut, sich
öffentlich einzubringen, auf. Andere Menschen bilden daraufhin ihre
Meinung: „Das hier ist eine starke Persönlichkeit.“ Der eigene Elan und
die Erwartungshaltung der Umwelt machen den Starken stark.
  Beim Schwachen scheint es zunächst genau umgedreht zu sein. Denkt man
darüber aber etwas genauer nach, dann erscheinen die Schwächen auch wie-
der als Stärken. Sich nicht in den Vordergrund drängen, sich zurücknehmen,
Hilfe annehmen (müssen), das können auch große Stärken sein.
  Eine klare Definition fällt mir schwer.
  Wenn ich im Leben viel bekommen habe an Stärken und Möglichkei-
ten, dann muss ich davon dem Schwachen abgeben. Das steht für mich
fest.
  kompakt: Euer behinderter Sohn Max brauchte viel Fürsorge und
Hilfestellung. Wo und wann hast Du ihn als stark erlebt ?
  Dunja K.: Wir sind in unserem Leben darauf eingestellt, über unsere
Beziehungen zu reden und immer wieder zu überprüfen, wie tragfähig
alles ist. Max war schwer behindert; gängige Kommunikationswege stan-
den nur bedingt zur Verfügung. Er konnte uns erkennen; wir waren auch
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        nicht austauschbar. Mich hat er an meinem schnellen Schritt erkannt, und
        wenn er verzweifelt war, konnte nur ich ihn beruhigen. Er hat uns sein
        Gesicht zugewandt; wenn wir kamen, wusste er, wir verstehen seine Sig-
        nale auch ohne Worte. Liebe und so bedingungsloses Vertrauen – das
        sind große Geschenke.
          Befand er sich im Krankenhaus, waren wir jeden Tag da.
          Nur einmal in Göttingen klappte das nicht. Max bekam Fieber und ließ
        sich von keinem beruhigen. Er musste intensivmedizinisch betreut wer-
        den.
          Wir wurden nachts
Thema

        angerufen. Das Pfle-
        gepersonal vermu-
        tete, dass er sich ein-
        sam und hilflos ohne
        uns fühlte. Das Medi-
        kament in diesen Fäl-
        len wäre menschliche
        Nähe, und die kann
        man ja bekannterma-
        ßen nicht kaufen.
          Ganz still und ruhig
        hatte er das Mittel
        eingesetzt; was ihm
        letztlich half: Fieber.
        Kein lautstarker Wut-
        anfall, kein Jammern oder Tränen – und alle haben das glücklicherweise
        gleich verstanden. Das Fieber sank kurze Zeit nach unserem Erscheinen
        im Krankenhaus.
          kompakt: Was hat Dir und Deiner Familie die Kraft gegeben, diese
        schwere Zeit so gut zu meistern?
          Dunja K.: Das hört sich vielleicht merkwürdig an, aber es war Max,
        der uns die Kraft dafür gegeben hat. Die Liebe, die wir ihm gegenüber
        empfunden haben, die machte uns stark.
          In unserer Ehe sind wir eng zusammengerückt. Aus gelebter Erfahrung
        wissen wir beide, wie gut wir uns aufeinander verlassen können.
          Vielleicht haben sich am sogenannten „schwachen“ Kind die Geister
        bei Freunden und in der Familie geschieden. Wir durften erleben, wer fest
        an unserer Seite stand und steht. Dann durften wir die Schwachen sein,
        die von den Starken in den Arm genommen wurden.
          kompakt: Noch als Max lebte, habt Ihr euch für ein zweites Kind ent-
        schieden. Dazu gehört Mut.
          Dunja K.: Ja, wir hatten uns beide für ein Familienleben mit Kindern
        entschieden. Als Max starb, war Vincent ein Jahr alt. Im Trauerprozess
        war damals Vincent als „schwacher“ kleiner Bruder eine große Kraft-
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quelle für uns.
  kompakt: Wenn Du an Euren Sohn zurückdenkst, was hat er Dir
geschenkt, und wie beeinflusst dieses Geschenk Dein Leben?
  Dunja K.: Ich kann nicht alles alleine schaffen, ich darf und muss auch
Hilfe annehmen.
  Ich darf Schwäche zugeben und das ist nichts Negatives.
  Bei aller Unterstützung für Max war die Erkenntnis wichtig, auch an
sich selber zu denken. So etwas wie Selbstpflege zu organisieren.
  Ob es tatsächlich das schönere Leben ist, wenn immer alles glatt läuft,
das bezweifle ich nach unserer Erfahrung mit Max. Ich habe viel gelernt

                                                                            Thema
über mich, meine Beziehung und meine Freunde.
  Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben – das Leben ist wertvoll.
  Starke und Schwache sind nicht zwei Lager, die einen die starken Hel-
fer, die anderen die armen Opfer.
  Ich glaube, beide sind voneinander abhängig und brauchen auch ein-
ander. Treffen sie aufeinander, dann ist das immer eine Chance für beide
Seiten.
  kompakt: Liebe Dunja, ich danke Dir für dieses Gespräch.
                                     Das Gespräch führte Karola Holzgrefe
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                        m p   a  k t
                      ko u einemz
                                                                            In einer kleinen, aber umso inten-
                                                                          siveren Gesprächsrunde tauschten
                       lädt ein
                                      rrverbä
                                              nden                         Menschen aus unseren Pfarrverbän-
                                                      2012:
                 lo g in den Pfa hreslosung                                den ihre Gedanken zur Jahreslosung
             Dia               n  z u r Ja
                         ess e
               und Ev hristus sprich
                                              t:                           aus.
        Dettum      Jesus C e Kraft
                           Me   in             chtig.                           Nach freien Assoziationen über
                                        hen mä
                      d e n Schwinathcer 12,9                                (eigene) Stärken und Schwächen,
               ist in        2. Kor
                                                                              sichtbar gemacht durch blaue und

          t
         S Sä r k
                c e
                  h w ä c he                                                   gelbe Kärtchen, berichtete Jede/r
                                                                               über seine Erlebnisse und Erfah-
Thema

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                                                                                rungen.

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                                             r ins Ge sseelsorger,
                                                                      n-

                                                                 ürgerm
                                                                        eister
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                                                            012
             einer F                    nnersta
                               am Do 18:00 Uhr
                                       um             Evessen
                                            rrhaus
                                   im Pfa

              Besonderen Eindruck machten die Beiträge des Krankenhausseelsor-
            gers Pastor Christian Anton im Hinblick auf das Sterben (siehe auch
            Auf ein Wort), der Förderschullehrerin Susanne Beusse mit Blick auf
            Benachteiligte (siehe auch Gedanken zum Thema) und des ehemaligen
            Bürgermeisters Klaus Bertram. Er konnte deutlich machen, dass mit der
            vermeintlichen Machtposition durch das Amt vor allem Verantwortung
            verbunden ist, die bisweilen als Last empfunden werde oder gar Ängste
            auslösen könne. Nicht immer werde dies durch die politische Gestal-
            tungsfreiheit aufgewogen.
              Einig waren sich die Beteiligten darin, dass es keine eindeutige Abgren-
            zung zwischen Stärken und Schwächen gibt. Oft liegt in einer Schwäche
            neue Stärke begründet (z.B. „Krankheitsgewinn“). Häufig aber wird Stärke
            als Verschleierung von Schwäche benutzt (“Mehr Schein als Sein“).
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      Klaus Bertram, Christian Anton                Dieter Rösler, Susanne Beusse

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  Folgerichtig und provokativ wurden die Leitbegriffe über den gesam-
melten Kärtchen ausgetauscht, sodass aus vermeintlichen Stärken Schwä-
chen wurden und umgekehrt. So entstand Anlass, eigene überkommene
Sichtweisen in Frage zu stellen.
  Pastor Martin Cachej bedankte sich abschließend bei den beiden Orga-
nisatoren Karola Holzgrefe und Hans-Peter Sauer und wies darauf hin,
dass auch zu den folgenden Themen des kompakt ähnliche Veranstal-
tungen stattfinden sollten. Die nächste voraussichtlich im Juni.

 Gedanken zum Thema von Susanne Beusse
    Als Förderschullehrerin werde ich mit sehr unterschiedlichen Kindern und
 Jugendlichen konfrontiert.
    So mancher Schüler wirkt auf den ersten Blick stark – durch eine unüber-
 hörbar laute Stimme, durch ein insgesamt unruhiges, stets präsentes Auftreten
 und durch ein dauerhaftes Bekunden seiner Meinung und Befindlichkeiten.
    Schnell aber wird deutlich, dass genau diese Kinder sich im Inneren beson-
 ders klein und schutzlos fühlen und im Umgang mit ihren Mitschülern Schwie-
 rigkeiten haben.
    Meine Erfahrung zeigt, die Schüler mit einem starken Auftreten sind über-
 wiegend Kinder mit besonders hohem Betreuungsbedarf.
    Wer meinen 17-jährigen Sohn Holger (mit Down-Syndrom) kennt, nimmt
 seine körperlichen Besonderheiten sofort wahr.
    Die Schwächen in der Koordination, im Gleichgewicht, in der Spannkraft
 und in der Schnelligkeit, sein verlangsamtes Sprechen sind unverkennbar.
    Und genau aus diesem Grund komme ich mit Holger zu einer entspannten,
 entschleunigten Ruhe, die einfach gut tut.
    Auf meine Äußerung: „Holger, Moment noch, ich komme gleich, ich muss
 schnell noch ‚dies und das‘!“, kommt als Antwort: „Mama, Du weißt doch,
 ich habe immer Zeit.“
    Unser Holger ist mit einer Zufriedenheit, Gelassenheit und einer positiven
 Grundeinstellung ausgestattet, die alle Familienmitglieder sehr schätzen.
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                 Paulus und sein 2. Brief an die Korinther
               – Versuch einer (theologischen) Annäherung

          Die Jahreslosung für das Jahr 2012 ist dem 2. Brief des Paulus an die
        Korinther entnommen. Grund genug, sich einmal etwas näher mit diesem
        Brief zu beschäftigen.
          Wie die anderen paulinischen Briefe auch, gehört der 2.
        Brief an die Korinther zu den ältesten christlichen Doku-
        mente, die wir haben. Die Forschung geht davon aus,
        dass Paulus diesen Brief im Herbst des Jahres 55 nach
Thema

        Christus geschrieben hat. Das lässt sich aus der Rekons-
        truktion von Ereignissen schließen, auf die Paulus inner-
        halb des Briefes Bezug nimmt. Bemerkenswert ist, dass
        der 2. Korinther nicht nur an die Gemeinde in Korinth
        adressiert ist, sondern auch an „alle Heiligen in Achaja“
        (2. Kor. 1, 1) – es handelt sich also um einen größeren
        Empfängerkreis.
           Inhaltlich ist der Brief von Auseinandersetzungen des Paulus` mit Geg-
        nern geprägt, die nach Korinth kamen, nachdem der Apostel die Gemeinde
        gegründet hatte. Paulus sah sich harten Vorwürfen gegenüber – vor allem
        dem der Unaufrichtigkeit (Paulus hatte seine Reisepläne geändert) sowie
        dem der Habgier (wegen seines Einsatzes hinsichtlich der Kollekte für die
        Jerusalemer Urgemeinde). Auch wurde Paulus wegen seiner mangelnden
        Redekunst kritisiert. Für die Gegner war klar: Nur wer pneumatische und
        ekstatische Fähigkeiten besitzt, wer Zeichen und Wunder tun kann, ist ein
        Apostel im eigentlichen Sinne. Da das ihres Erachtens nicht auf Paulus
        zuträfe, sei er auch kein legitimer Apostel.
          Vor dem Hintergrund dieser Auseinandersetzung und Vorwürfe sind die
        zentralen Themen das 2. Korintherbriefes die Legitimität und das Wesen
        des paulinischen Apostolats. Paulus setzt sich – oft auch in scharfem Ton
        – gegen die Vorwürfe seiner Gegner zur Wehr (vgl. 2. Kor 10-13). Wohl
        auch in der Hoffnung, die Korinther wieder auf seine Seite zu ziehen.
          Für Paulus definiert sich das Apostolat sowohl durch Herrlichkeit als
        auch durch Leiden – beides gehört für ihn zur Existenz eines Apostels,
        da nicht zu letzt Jesus Christus selbst durch das Leiden zur Herrlichkeit
        gelangte. Wer sich nur auf eine „Theologie der Herrlichkeit“ beruft, klam-
        mert einen wesentlichen Bestandteil des Lebens und Wirkens Jesu Christi
        aus – nämlich sein Leiden und Sterben. Dagegen verwahrt sich Paulus.
          Paulus ist von Gott zu seinem Dienst berufen (z.B. 2. Kor. 16f.); dem
        Dienst der Verkündigung dessen, der „für uns gestorben und auferstan-
        den ist“ (2. Kor. 5,15). Jesus Christus hat seine Leiden nicht um seiner
        selbst willen auf sich genommen und getragen, sondern um der Menschen
        willen. Im Leben Jesu Christi und im Geschehen am Kreuz und in der
        Auferstehung vollzieht sich die Versöhnung Gottes mit den Menschen.
11
Durch seinen Dienst und seine Verkündigung dieser Botschaft sieht sich
Paulus als einen Teil dieser in Christus geschenkten Versöhnung. Pau-
lus geht es also um dieses Geschehen, um diese Versöhnungsgeschichte,
während seine Gegner nicht Jesus Christus predigen, sondern sich selbst
zum Maßstab machen und sich selbst rühmen und damit nur auf ihre Stär-
ken abheben. Für Paulus ist das unhaltbar.
   Beinahe schwärmerisch lässt er sich im 12. Kapitel dazu hinreißen, von
seinen Leiden zu berichten. Gegenüber seinen Gegner habe er wesentlich
mehr erleiden müssen an Verfolgung, Angst, Folter. Er sei mehr gereist
und in Gefahr gewesen. Dazu kämen noch seine Sorgen um alle Gemein-
den. Das alles mögen in den Augen der Gegner (und auch mancher Korin-

                                                                              Thema
ther) Schwächen sein – zu denen sich Paulus aber bekennt und deren er
sich rühmt: „Wenn ich mich denn rühmen soll, will ich mich meiner
Schwachheit rühmen.“ (2. Kor. 11, 30). Denn das alles ist ihm widerfah-
ren, weil er Jesus Christus, den gestorbenen und auferstandenen, verkün-
digt und nicht sich selbst. Paulus tritt gleichsam hinter die Verkündigung
zurück – es geht ihm nicht um sich als Person, sondern um die Sache.
Paulus beschreibt das so: „Und damit ich mich wegen der hohen Offenba-
rungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des
Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht
überhebe.“ (2. Kor. 12, 7).
   Der große Unterschied zwischen ihm und seinen Gegnern liegt darin,
dass diese ihr Heil letztendlich in und bei sich selber suchen, sich selbst
unablässig ob ihrer Fähigkeiten und Stärken rühmen, während jener auf
die Gegenwart und Gabe von Gottes Geist verweist. Dieser Geist gibt ihm
die Kraft, Leiden und Schwachheit auszuhalten, von sich selbst abzuse-
hen und vieles zu ertragen. Es sind der Geist Gottes und seine Gnade, die
das Leben des Apostels bestimmen.
    Zusammenfassend lässt sich mit Worten des Neutestamentlers Udo
Schnelle sagen: „Paulus rühmt sich seiner Schwachheit, denn durch die
Schwachheit des Apostels wirkt die Kraft Christi. Der vermessene Selb-
struhm der Gegner zeigt, dass sie sich selbst darstellen und predigen,
nicht aber den für unsere Sünden und die Versöhnung der Welt gestorbe-
nen Jesus Christus.“ (Udo Schnelle: Einleitung in das Neue Testament,
3
  1999, S. 104).                                              Martin Cachej
12

                                                              Dorothee Sölle

                                                Der dritte weg

                                   Wir sehen immer nur zwei wege
                                  sich ducken oder zurückschlagen
                                 sich kleinkriegen lassen oder
Thema

                                ganz groß herauskommen
                               getreten werden oder treten

                             Jesus du bist einen anderen weg gegangen
                            du hast gekämpft aber nicht mit waffen
                           du hast gelitten aber nicht das unrecht bestätigt
                          du warst gegen gewalt aber nicht mit gewalt

                         Wir sehen immer nur zwei möglichkelten
                        selber ohne luft sein oder andern die kehle zuhalten
                       angst haben oder angst machen
                      geschlagen werden oder schlagen

                     Du hast eine andere möglichkeit versucht
                    und deine freunde haben sie weiterentwickelt
                   sie haben sich einsperren lassen
                  sie haben gehungert
                 sie haben spielräume des handelns vergrößert

                Wir gehen immer die vorgeschriebene bahn
               wir übernehmen die methoden dieser welt
              verachtet werden und dann verachten
             die andern und schließlich uns selber

            Lasst uns die neuen wege suchen
           wir brauchen mehr phantasie als ein rüstungsspezialist
          und mehr gerissenheit als ein Waffenhändler
         und lasst uns die Überraschung benutzen
        und die scham die in den menschen versteckt ist
13

               Weltgebetstag 2012 - Malaysia
                „Steht auf für Gerechtigkeit“
    Vom 09. bis 11. Januar 2012       8% Indern und Pakistanern zusam-
nahmen Barbara Pabst, Fried-          men. Der Islam ist die Staatsreli-
linde Eckert und Monika Thies         gion der 28 Millionen Einwohner.
von der Frauenhilfe Dettum an         Nur 9% sind Christen. Inder sind
einer Tagung des Landesverban-        überwiegend Hindus, Chinesen,
des der Ev. Frauenhilfe teil. Diese   Konfuzianer, Daoisten und Bud-
Tage dienten der Vorbereitung des     dhisten.
Weltgebetstages (WGT), der am 2.        Handelsgüter sind Erdöl, Holz,

                                                                            Vorschau
März 2012 stattfinden wird.           Kautschuk, Palmöl, Zinn und
   Malaysia präsentiert sich als      Erzeugnisse der Elektroindustrie –
zweigeteiltes Land, welches durch     ein interessantes Land mit seinen
das Chinesische Meer getrennt         Sonnen- und Schattenseiten.
wird.                                   Weltweit stehen Frauen am 2.
   Verschiedene Völker und Reli-      März 2012 für Gerechtigkeit in
gionen leben dort. Das moderne        Malaysia auf.     Friedlinde Eckert
Gesicht mit Wolkenkratzern und
den 492 m hohen „Petronas Twin
Towers“ in der Hauptstadt Kuala
Lumpur steht für die eine Seite,
Urwald, idyllische Sandstrände
und eine vielfältige Pflanzenwelt
runden ein Tropenparadies ab.
   Migrantinnen, die in Malaysia
arbeiten, werden häufig ausge-
grenzt und schikaniert. Ein Erbe
der bewegten Geschichte dieses
Landes ist die Völkervielfalt.
   Die Bevölkerung setzt sich aus
58% Malaien, 27% Chinesen und
14

                 Persönlichkeiten in unseren Kirchen (8)
             Nachdem wir unseren Leserinnen und Lesern in 2010 und 2011 Lek-
           toren, Prädikanten und Organisten in unseren Gemeinen vorstellten, wid-
           met sich die Serie in 2012 den Küsterinnen. Für die erste Ausgabe des
           Jahres besuchte kompakt Christa Bertram in Evessen. Doch vorab einige
           Informationen über das Küsteramt selbst.
                Die Küster sorgen für die äußeren Voraussetzungen des kirchlichen Lebens
             im Alltag einer Kirchengemeinde. Sie sind Bezugs- und Kontaktpersonen für
             Gemeindemitglieder, Mitarbeitende der Kirchengemeinde und deren Gruppen.
             Ihre Aufgaben sind vielfältig. Sie umfassen die Vorbereitungen der Gottes-
Vorschau

             dienste vom Altar bis zu den Liednummern, die Vor- und Nachbereitung von
             Taufen, Trauungen, Trauerfeiern und Konfirmationen, die Organisation der
             Kollekte u. v. m. In enger Absprache mit den Pastoren sorgen sie für die Vor-
             bereitung der besonderen Feste, wie Ostern, Pfingsten, Weihnachten und Ern-
             tedank und tragen damit wesentlich zum Gelingen der Gottesdienste und zur
             Zufriedenheit der Gottesdienstbesucher bei.
                Die Geschichte des Küsteramtes reicht sehr weit zurück. Bereits im Alten
             Testament ist die Rede von den sogenannten Leviten, Personen, die neben den
             Priestern wichtige Helfer im Hause Gottes waren. Im Neuen Testament waren
             es die Diakone, aus denen sich das Küsteramt weiter entwickelte. Sie waren
             für die nicht geistlichen Dienste im gottesdienstlichen Leben zuständig und
             übernahmen auch die Versorgung der Armen, Witwen und Waisen.
                Nach dem dreißigjährigen Krieg wurden in Ermangelung von Kirchenor-
             geln vor allem im ländlichen Raum die Küster zusätzlich mit der Aufgabe
             des Vorsängers für die Gemeinde betraut. Sie mussten also lesen und wenigs-
             tens einigermaßen nach Noten aus dem Gesangbuch singen können. Daraus
             erwuchs bald auch die Aufgabe, der Jugend das Singen zu lehren, so dass zum
             Dienst des Küsters oft auch der des Kantors hinzukam; vielerorts sogar auf
             Lehrtätigkeiten, wie das Beten, die Vermittlung der Gebote und des Glaubens,
             bis hin zum Unterricht im Schreiben und Rechnen ausgeweitet. Ähnlich wie
             die Pfarrer, erhielten die Küster damals nicht selten anstelle von Geld Natura-
             lien und mietfreies Wohnen im Küsterhaus. Trotzdem mussten sie zusätzlich
             meist noch einem handwerklichen Beruf nachgehen, um über die Runden zu
             kommen. Erst im 20. Jahrhundert wurden der Schul- und Kirchen-Musiker-
             dienste aus dem Küsteramt herausgenommen, so dass sie wieder im eigentli-
             chen Sinne des Wortes „Küster – lateinisch: custos = Wächter“, also die Kir-
             chendiener und Kirchenhüter waren.
                Große Kirchengemeinden leisten sich hauptamtliche Küster mit ganzen oder
             halben Stellen und sehr umfangreichen Aufgaben. In unseren kleinen Gemein-
             den ist das Küsteramt auf meist wenige Wochenstunden beschränkt, die jedoch
             von großer Wichtigkeit für das Funktionieren unserer Gemeinden und Gottes-
             dienste sind.
               (Aus: Berufsbild Küster und Hausmeister im kirchlichen Dienst, Deutscher Evangeli-
             scher Küsterbund, Braunschweig / Blaustein 2011)
15

  kompakt: Frau Bertram, seit wann sind sie Küsterin in Evessen?
  Christa Bertram (CB): Seit dem 2. September 1994 bin ich mit 5
Wochenstunden in der Gemeinde als Küsterin angestellt.
  kompakt: Und wie kam es dazu?
                                CB: Der damalige Pastor Jacobs fragte
                              mich, ob ich Lust zu dieser Tätigkeit hätte.
                              Und da ich seit meiner Jugendzeit kirchlich
                              interessiert war und mich vielfältig engagiert
                              hatte, sagte ich ja.
                                kompakt: Sie sind nicht mehr die Jüngste.

                                                                                Serie
                              Fällt ihnen die Arbeit da manchmal nicht zu
                              schwer?
                                CB: Eigentlich nicht. Die Aufgaben sind
                              so vielfältig und interessant, dass sie mir bis
                              jetzt noch nicht zuviel wurden. Nur das Put-
                              zen und das Hinundherrücken der Bänke zu
                              besonderen Anlässen kann ich mit meinen 74
                              Jahren nicht mehr allein. Zum Putzen werde
ich bald Hilfe bekommen und bei den Bänken packt hoffentlich auch wei-
terhin ganz fleißig Bernd Eggelsmann vom Kirchenvorstand mit an.
  kompakt: Als Gottesdienstbesucher merkt man ja auch, ob alles mit
Liebe und Sorgfalt vorbereitet wurde.
  CB: Das hoffe ich doch. Ich gebe mir immer ganz viel Mühe und hab
dann auch eine richtige Vorfreude auf das Geschehen. Und wenn die Kir-
che besonders voll ist, bin ich ganz glücklich. Manchmal gibt es sogar ein
Dankeschön für meine Arbeit von dem einen oder anderen Gottesdienst-
besucher beim Verabschieden.
  kompakt: Sie sind keine gebürtige Evesserin. Wie fanden sie den Weg
in unsere Gemeinde?
  CB: Ich stamme aus dem Glaatzer Bergland in Schlesien. Als 10-jäh-
rige kam ich mit meiner Familie als Flüchtling zuerst nach Gielde bei
Schladen. Danach zogen wir nach Salzgitter-Bad, wo mein Vater einen
Zimmereibetrieb aufmachte. Dort machte ich auch meine Ausbildung
zur Hauswirtschafterin und Kinderpflegerin und arbeitete anfangs in Pri-
vathaushalten. 1961 erhielt ich eine Anstellung auf dem Hof Mumme in
Evessen. So kam ich hierher. Seit meiner Hochzeit im Jahr 1963 war ich
dann Hausfrau und Mutter und arbeitete natürlich in unserer Landwirt-
schaft.
  kompakt: Sie haben eine große Familie?
  CB: Ja, ich habe drei Töchter und einen Sohn geboren und großgezo-
gen. Sie leben heute in Evessen, Eitzum, Berlin und in Süddeutschland.
Inzwischen habe ich auch schon sieben Enkelkinder.
16

          kompakt: Haben sie auch Hobbys?
           CB: Ich singe sehr gern im Gemischten Chor Evessen. Vorher sang ich
        bei unserem kleinen Kirchenchor mit. Als der sich auflöste, wechselte ich
        1980 dann zum Gemischten. Außerdem mache ich in der TTV-Gymnas-
        tikgruppe mit und treffe mich alle 4 Wochen mit der Frauenhilfe. Wenn
        ich Zeit habe, lese ich auch sehr gern, vom Krimi bis zur theologischen
        Literatur. Besonders begeistert war ich beim Frauenpilgern dabei, 2010
        bei der großen Tour an der Weser und dieses Jahr beim Tagespilgerweg
        von Riddagshausen nach Königslutter.
          kompakt: Gibt es noch etwas, dass sie gern unseren Lesern mitteilen
        möchten?
Serie

           CB: Ja, ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen zu unseren Got-
        tesdiensten kommen. Obwohl es in den letzten Jahren, seit unser Pasto-
        renpaar in Evessen ist, schon mehr geworden sind. Und ich hoffe, dass
        auch die Jugendarbeit wieder mehr auflebt. Und noch ein großes Lob für
        unseren Gemeindebrief. Er ist inzwischen zu einer richtigen Zeitschrift
        geworden mit vielen interessanten Artikeln. Es macht mir immer viel
        Freude, ihn zu lesen.
          kompakt: Ihr Lob ehrt uns sehr. Ich gebe es gern an die Redaktion
        weiter. Liebe Frau Bertram, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin
        viel Freude an der Küstertätigkeit.
                                                Das Gespräch führte Gerhard Pohl

                           Phönizische Rose – Rosa phoenica L.
                      „Ich bin aufgewachsen wie ein Palmbaum in En-Gedi und
                      wie die Rosenstöcke in Jericho“ Jesus Sirach 24,14
                      Diese Rosen sind Sträucher mit vielen stark verzweigten
                      und dornigen Ästen. Die Blätter sind Federblattpaarig. Die
                      großen weißen Blüten wachsen in Büscheln. Die im Spät-
                      sommer reifen Hagebutten sind genießbar.         Hortense
17

                   Wie kommt man dazu,
           in einem echten Musical mitzumachen?
  Es war einmal ein Sonntagmor-         führt. Mir war spätestens in diesem
gen. Ich sah im Fernsehen ein Inter-    Moment klar, dass ich auch mal mit
view mit dem Musikproduzenten           so vielen Menschen singen möchte.
Dieter Falk, bekannt aus der Jury       Als dann in der BZ bekanntge-
der Castingshow „Popstars“. Dort        geben wurde, dass das Pop-Ora-
wurde ein Ausschnitt von der ers-       torium auch in Braunschweig in
ten Aufführung des Pop-Oratori-         der VW-Halle inszeniert wird und
ums `Die 10 Gebote´ in Dortmund         SängerInnen zur Begleitung des

                                                                               Vorschau
gezeigt, das er mit Michael Kunze       Musicals gesucht werden, war ich
produziert hat. Die Creative Kir-       Feuer und Flamme. Nachdem ich
che als Förderer der Veranstaltung      die Formalitäten im Internet (www.
schreibt dazu:                          die10gebote.de) geklärt hatte,
                                                            konnte ich die
                                                            Anmeldung
                                                            zur Teilnahme
                                                            festmachen.
                                                            Ich werde als
                                                            Einzelsängerin
                                                            – also nicht mit
                                                            einem ganzen
                                                            Chor - an meh-
                                                            reren ganztä-
                                                            tigen Proben
  „Pop trifft auf Klassik – Lie-        teilnehmen und bestimmt auch
besgeschichte auf Action-Story,         noch zu Hause mächtig üben müs-
Mass-Choir trifft auf angesagte         sen, bis die 19 Lieder sitzen.
Musical-Solisten – Live-Band auf
40-köpfiges Symphonieorchester.“          Eine spannende Angelegenheit
                                        das Musical wird am Sonntag, 29.
  Ich lag mit meinem Kaffee             April 2012 um 19:00 Uhr aufge-
im Bett und bekam Gänsehaut!            führt. Ich kann nur alle LeserIn-
Gezeigt wurde in dem Film nicht         nen des Pfarrbriefes animieren,
nur, wie die zum Teil professio-        sich diese Aufführung, die voll von
nellen Sänger die Geschichte der        toller Musik die Geschichte der 10
10 Gebote aufführten, sondern           Gebote erzählt, anzusehen.
auch, dass 2.500 SängerInnen in
der Halle als Chor im Hintergrund         Einen Erlebnisbericht liefere ich
fungierten. Ich – selbst Sängerin in    gern im nächsten Kompakt!
zwei Chören – war fasziniert, als                               Melanie Rau
ich mir vorstellte, mitten unter die-
sen 2.500 Menschen in einer gro-
ßen Halle zu singen. Das Musical
wurde auch im Rahmen des Kir-
chentages 2011 in Dresden aufge-
18

                          Wander-Freizeit in Südtirol 2012
             Der Pfarrverband Dettum veran-          Wer wenig wandern möchte,
           staltet erstmals unter der erfahre-    kann die Orte Bozen, Brixen,
           nen Leitung von Pastor Hermann         Bruneck, Klausen oder Kloster
           Meerheimb eine Wanderfreizeit in       Neustift und Kloster Säben besich-
           Rodeneck in Südtirol von Sonn-         tigen. Der Preis beträgt pro Person
           tag, 16.9. bis Sonntag, 23.9.2012.     im Doppelzimmer für eine Woche
           Diese Freizeit ist besonders für       (7 Übernachtungen) 195,- €, im
           alle gedacht, die gern in Gemein-      Vierbettzimmer 175,- €, bei eige-
           schaft wandern und eine Vorliebe       ner Anreise. Der Preis beinhaltet
Vorschau

           für Naturerlebnisse in der Bergwelt    Übernachtung, Frühstücksbüfett,
           Südtirols haben oder bekommen          Vier-Gänge-Abendmenu und die
           möchten. Die Freizeit findet im        Almencard. Mit dieser Karte kön-
           Leierhof statt, den die Gruppe in      nen beispielsweise die Busse im
           der Woche ganz für sich hat. Dort      Nahverkehr und die Bergbahnen
           hat der Pfarrverband über Silvester    kostenlos genutzt werden. Am
           bereits eine Familienfreizeit durch-   Leierhof befindet sich ein Pool.
           geführt. Abends werden Andach-         Alle Zimmer besitzen Dusche,
           ten angeboten.                         Waschbecken und WC. Viele Zim-
                                                  mer haben einen Balkon. Für alle,
                                                  die nicht selbst anreisen möchten,
                                                  betragen die Fahrtkosten zusätz-
                                                  lich 150,- €/pro Person. Weitere
                                                  Infos bei Pastor Hermann Meer-
                                                  heimb: Tel. 05333/316, oder per
                                                  Mail: h-meerheimb@t-online.de
                                                     Die Anmeldung sollte umge-
                                                  hend, aber spätestens bis 31.
                                                  März 2012 erfolgen.

                       Familienfreizeit auf Burg Bodenstein
             Wir hatten schon Befürchtungen,      Gesprächsrunden stehen. Thema
           dass die Familienfreizeit auf der      der diesjährigen Fahrt ist „Sprich
           schönen Burg Bodenstein dieses         mit mir! – Kommunikation in der
           Jahr ausfallen muss. „Alles aus-       Familie„. Die Anmeldeformulare
           gebucht!“ hieß die erschütternde       mit weiteren Informationen wer-
           Nachricht. Also ließen wir uns auf     den demnächst in den Gemeinden
           die Warteliste setzen. Und das War-    ausliegen. Die Anmeldung ist bis
           ten hat sich gelohnt! Vom 15.06.       13.04. möglich. Es stehen leider nur
           bis 17.06.2012 sind alle – groß und    begrenzt Teilnehmerplätze zur Ver-
           klein – wieder eingeladen, mit uns     fügung. Für weitere Informationen
           auf die Burg zu fahren. Auf dem        können Sie sich gerne an Eva Isen-
           Plan werden gemeinsame Aktionen        berg (05333-94949) oder Frauke
           wie Wandern, Basteln, Spielen und      Pröve (05333-947998) wenden.
19

                                                                             Vorschau
                       Erstmals
      Seniorengottesdienst mit Geburtstagskaffee
  Erstmals findet am Sonntag, 1.    Pastorendiele ein Geburtstagskaf-
April um 14.30 Uhr in Dettum        fee. Dazu sind besonders alle Senioren
für den gesamten Pfarrverband ein   eingeladen, die von November bis
Seniorengottesdienst statt.         Ende März 70 Jahre und älter gewor-
  Anschließend beginnt in der       den sind oder noch werden.
20

           Der Kindergottesdienst geht in ein neues Jahr…
           Auch wenn es draußen bibber-kalt ist und wir uns alle über den
           Schnee freuen – es ist doch auch super, dass wir Kigo-Kinder uns
           immer wieder im warmen Kirchen und Gemeindehäusern zum Kigo
           treffen können. Wir laden Euch dazu alle ein!

           Unser Kigo findet statt:

           Samstag, 24.03.2011 15-18 Uhr Kirche Evessen
Vorschau

           Samstag, 05.05.2011 15-18 Uhr Kirche Dettum
           Sonntag, 10.06.2011 10.15 Uhr Kinder- und Familienmusical
                             - siehe Kasten unten -
           Sonntag, 24.06.2011 15-18 Uhr Kirche Mönchevahlberg

           Wir freuen uns schon auf einen schönen Kindergottesdienstfrüh-
           ling mit Euch!			               Euer kunterbuntes Kigo-Team

                     Und jetzt schon mal zum Vormerken und Drauffreuen
                          für die ganze Familie - das Familienmusical -

             Käpt’n Noah und die fast vergessenen Holzwürmer
            Am Sonntag den 10. Juni gibt es einen
            ganz besonderen Familiengottesdienst
            mit Konzert in der St. Stepha-
            nuskirche in Schöppenstedt.
            Das Kindermusical „Käpt’n Noah und
            die fast vergessenen Holzwürmer“
            kommt uns nämlich besuchen. Ein
            Programm zum Mitmachen für jung
            und alt erwartet uns mit Liedern von
            und mit Gabi & Amadeus Eidner, bei
            dem sich alles um die Arche Noah
            dreht und die zwei kleinen Holzwür-
            mer „Bohra & Bohris“, die von Noah
            vor Beginn seiner langen Fahrt beinahe
            vergessen worden wären….
            Wie es den beiden ergeht und was sie
            alles auf ihrer Fahrt erleben? - Seht
            selbst! Groß und klein sind herzlich
            willkommen.
            Der Eintritt ist natürlich frei.
21
                                        dender auf Menschen zugehen? Wie
                                        können wir bei den zurückgehenden
                                        Finanzmitteln auch weiterhin unsere
                                        Arbeit fortsetzen? Welches Profil soll
                                        unsere Kirchengemeinde haben? Sol-
                                        che und noch andere Fragen werden
                                        im Kirchenvorstand besprochen und
                                        entschieden. Bestimmen Sie, wer Ihre
                                        Interessen vertreten soll und gehen Sie
                                        zur Wahl!
                                           Das Wahlrecht haben alle Kirchen-

                                                                                  Vorschau
  Stärken Sie Ihre Gemeinde – gehen     mitglieder, die bis zum Wahltag das
Sie zur Wahl! Am Sonntag, dem 18.       16. Lebensjahr vollendet haben, am
März 2012 entscheiden Sie, wer in den   Wahltag der Kirchengemeinde ange-
nächsten sechs Jahren unsere Kirchen-   hören und in die Wählerliste eingetra-
gemeinden leiten wird. An diesem Tag    gen sind. Die Wahlbenachrichtigungen
wählen die Kirchenmitglieder in allen   müssten Ihnen schon zugegangen sein.
Gemeinden unseres Pfarrverbandes        Falls Sie am Wahltag verhindert sind,
und unserer Landeskirche die Kirchen-   können Sie im Pfarramt natürlich auch
vorsteherinnen und Kirchenvorsteher.    Briefwahl beantragen.
  Der Kirchenvorstand bestimmt             Wo und wann man seine Stimme
zusammen mit dem Pfarramt, welche       abgeben kann, erfahren Sie in der
Schwerpunkte in der Gemeindear-         Übersicht unten.
beit gesetzt werden. Wollen wir mehr       Die Kandidatinnen und Kandidaten
Familiengottesdienste feiern? Wie       stellen sich auf den folgenden Seiten
kann unsere Gemeinde noch einla-        des kompakt vor.

Wahltermine und Wahllokale
Pfarrverband Dettum                 Zeit        Ort
     Bansleben                    9-17 Uhr      Turmzimmer Kirche
     Dettum                       8-18 Uhr      Beekehaus
     Hachum                       8-18 Uhr      Dorfgemeinschaftshaus
     Mönchevahlberg               8-18 Uhr      Schützenhaus
     Weferlingen                  8-18 Uhr      Stadthalle
Pfarrverband Evessen
     Ampleben                     9-17 Uhr      Pfarrhaus
     Eilum                        9-17 Uhr      Pfarrhaus
     Evessen                      8-18 Uhr      Dorfgemeinschaftshaus
     Gilzum                       8-18 Uhr      Dorfgemeinschaftshaus
     Kneitlingen                  9-17 Uhr      Eulenspiegelsaal
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                                        Krippenspiele

                                                        Die Krippenspiele
Rückblicke

                                                        in Bansleben (links)
                                                        und Dettum (unten)

             In     Bansleben,    Dettum,
             Mönchevahlberg und We-
             ferlingen fanden wieder
             Krippenspiele statt, die von
             Ehrenamtlichen vorbereitet
             wurden und den Gottesdienst
             sehr bereicherten. Herzlichen
             Dank für dieses Engagement.

                          Familienfreizeit im alpinen Schnee
                                Täglich gemeinsame Andachten
             „Es war ein sehr schönes Mitei- bis sehr guten Schneeverhältnis-
             nander von Kindern und Erwach- sen die Abfahrten im Jochtal, auf
             senen hier in Südtirol“, stellte der Plose, auf dem Gitschberg,
             Pastor Hermann Meerheimb am der Sella-Ronda und der Marmo-
             Ende der Familienfreizeit auf lata nutzen. Schneewanderer und
             dem Leierhof in Südtirol fest. Der Skilangläufer vergnügten sich im
             Pfarrverband Dettum veranstaltete Villnößtal und auf der Rodenecker
             erstmals diese einwöchige Freizeit Alm. „Es war eine großartige, ver-
             mit 32 Personen zum Jahreswech- schneite Bergkulisse“, schwärmte
             sel. Die Teilnehmer verschiedenen anschließend ein Teilnehmer. Die
             Alters konnten bei ausreichenden Kinder und Jugendlichen, die zah-
29

                                                                           Rückblicke
lenmäßig überlegen waren, nutzten     nander. Bei Spielen, Sketchen und
am frühen Abend die Gelegenheit       Rätselaufgaben wurde in das neue
zum Spielen und zum Treffen im        Jahr hinaingefeiert. Einige Fami-
improvisierten Internet-Cafe. An      lien besuchten den noch geöffneten
den täglichen Andachten nahmen        Weihnachtsmarkt in Brixen mit
die Kinder und Jugendlichen jeden     seinem umfangreichen Angebot an
Abend gemeinsam mit ihren El-         Handwerkskunst aus Südtirol. Ein
tern teil. Lehrerin Bettina Bublitz   weiterer Höhepunkt der Freizeit
begleitete die Lieder gekonnt auf     war der Besuch der Sternsinger aus
ihrer Gitarre. Gemeinsame Gesell-     der örtlichen Gemeinde, die allen
schaftspiele, Gespräche über Gott     Teilnehmern die Frohe Botschaft
und die Welt sowie Tipps der erfah-   der Geburt Christi sowie den Segen
renen Skifahrer förderten das Ken-    für das neue Jahr überbrachten.
nenlernen der Familien unterei-
30

                                  Neujahrsempfänge
                 Ehrenamtliche als „Werkzeuge im Hause Gottes“
             „Superstimmung, interessante Ge-      vitäten kredenzen, und dem Team
             spräche über Gott und die Welt, le-   um Bob, den Baumeister, das jede
             ckere Speisen – wie immer!“ Diese     bauliche Herausforderung in der
             Kurzformel beschreibt treffend den    Gemeinschaft meistert, können wir
             Neujahrsempfang für die Eh-           uns diesmal in Form eines Imbus-
             renamtlichen im Pfarrverband          schlüssels als passendes Werkzeug
Rückblicke

             Evessen am 6. Januar 2012 im          für eine Vielzahl von Werkstücken
             Eulenspiegelsaal in Kneitlingen.      bei der Arbeit im Hause Gottes
             Traditionell, weil nun schon im       verstehen. – So soll und wird es in
             dritten Jahr, begann der Empfang      2012 mit Gottes Hilfe sein. Von al-
             mit einer Andacht in der Kir-         len Teilnehmern auf diesem Wege
             che, bei der Pfarrer Martin Cachej    noch einmal ein riesiges Lob und
             die Arbeit in unseren Gemeinden       Dankeschön an die Kneitlinger für
             mit einem schönen Vergleich be-       ihr Engagement und ihre unver-
             schrieb: Nach den Köchen, die         gleichliche Gastfreundschaft!
             eine Speisekarte aus vielen Akti-     Gerhard Pohl

                        Vom Gottesdienst in die Suppenküche
             „Ich wünsche uns allen ein ge-        Gottesdienst, in dem der Posau-
             sundes und gesegnetes neues Jahr      nenchor Dettum spielte, wurden
             2012 und gratuliere nachträglich      die Vertreterinnen und Vertreter
             unserem Pastor zum Geburtstag“.       der Gemeinderäte, der Vereine und
             Damit erhob Erich Curland, der        Verbände im Pfarrverband Dettum
             Vorsitzende des Kirchenvorstan-       begrüßt. Bei dem anschließenden
             des Dettum, sein Glas, um mit den     Neujahrsempfang in der sehr vol-
             Gottesdienstbesuchern beim Neu-       len Pastorendiele ließen sich die
             jahrsempfang des Pfarrverban-         Gäste die zwölf verschiedenen
             des Dettum anzustoßen. Zuvor          gespendeten Suppen, gut schme-
             hatte Pastor Hermann Meerheimb        cken. Danach berichteten die ver-
             einen Epiphanias-Gottesdienst         schiedenen Gruppen und Kreise
             gehalten, in dem er die Namen der     des Pfarrverbandes sowie die Ver-
             im Pfarrverband Dettum im Jahre       eine von ihrer Arbeit. Bürgermeis-
             2011 Getauften, Konfirmierten,        ter Willi Dietzsch unterstrich die
             Getrauten sowie eines Ehejubilä-      gute Zusammenarbeit von Pfarr-
             ums verlas und ihrer fürbittend ge-   verband und Kommune. Er gab
             dachte. In dem sehr gut besuchten     seiner Hoffnung Ausdruck, dass
31

                                                     die Diskussion um die geplanten
                                                     Windräder trotz unterschiedlicher
                                                     Meinungen in einem Klima ge-
                                                     genseitiger Achtung ablaufen wer-
                                                     de. Ein Grußwort sprach auch der
                                                     stellvertretende Samtgemeinebür-
                                                     germeister Uwe Schäfer. Pastor
                                                     Meerheimb wies darauf hin, dass

                                                                                           Rückblicke
                                                     er nunmehr bereits zehn Monate
                                                     im Pfarrverband tätig sei und sich
                                                     schon gut eingelebt habe. Er dank-
                                                     te allen, die den Neujahrsempfang
Von links: Pastor Hermann Meerheimb, der stellver-   mit vorbereitet hatten. Danach er-
tretenden Samtgemeindebürgermeister Uwe Schäfer
und der Vorsitzenden des Kirchenvorstandes Dettum    gaben sich unter den Gästen noch
                  Erich Curland.                     viele anregende Gespräche,

             Adventskonzert mit dem AllerWeltsChor in Evessen
            Es war schon etwas von der               eine ordentliche Premiere gehört,
          Spannung in der Kirche zu spü-             wurde dieses besondere Musik-
          ren – stand doch eine Premiere auf         stück erst zum Ende des Konzer-
          dem Programm des Adventskon-               tes zu Gehör gebracht. Und umso
          zertes am 2. Advent des vergan-            schöner war dann auch die Auffüh-
          genen Jahres: Es sollte der 100.           rung. Die harte Probenarbeit hatte
          Psalm von Heinrich Schütz aufge-           sich gelohnt. Überhaupt zeigte
          führt werden. Aber wie es sich für         sich der Allerweltschor wieder gut
                                                                 gelaunt und gut bei
                                                                 Stimme. Rainer Alle-
                                                                 welt verstand es, nicht
                                                                 nur den Chor zu guten
                                                                 Leistungen anzuspor-
                                                                 nen, sondern auch das
                                                                 Publikum mitzuneh-
                                                                 men. Kleine Einlei-
                                                                 tungen zu einigen Stü-
                                                                 cken sorgten hier und
                                                                 da für Heiterkeit.
                                                                   Die Leistung des
                                                                 Chores wurde seitens
                                                                 des Publikums durch
                                                                 anhaltenden Applaus
                                                                 belohnt.
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                          Liebe Kigo-Kinder, Liebe Eltern,
               Alles hat einmal ein Ende, auch   im Kigo gelernt z. B.: Gott sieht
             wenn es noch so schön ist und       alles, aber er petzt nicht! Oder:
             viel Spaß macht.                    Wenn man was nicht kann, geht’s
               Nach über 12 Jahren Kinder-       halt schwer, aber wenn man´s
             gottesdienstarbeit in unserer und   erst Mal kann, dann geht’s leicht.
             auch anderen Gemeinden habe         Ein schöner Satz war auch: die
             ich beschlossen, mich vom Kigo      heiligen drei Könige brachten
             zurückzuziehen.                     dem Jesuskind Geschenke mit:
                                                 Raureif, Möhren und Gold!
Rückblicke

               Es waren supertolle Jahre mit     Unsere Gottesdienste waren oft
             einem fantastischen Team und        sehr lustig manchmal spannend
             vor allen Dingen mit den besten     aber nie langweilig. Besonders
             Kindern, die es gibt. Ich habe so   schöne Erinnerungen habe ich an
             schöne Dinge mit Euch erlebt, so    unsere Kinder-Bibel-Wochen, sie
             viele Erfahrungen gemacht, wun-     werden mir sehr fehlen. Ihr wer-
             dervolle Krippenspiele mit Euch     det mit sehr fehlen. Aber nun ist
             einstudiert, Faschingspartys mit    Schluss!
             Euch gefeiert, Schätze gesucht,
             Leuchttürme gebaut, Nachtwan-         Herzlichen Dank auch an die
             derungen durch den Wald mit         Eltern die mir so viel Vertrauen
             Euch unternommen und und            entgegen gebracht haben.
             und….                                 Danke an Steffi, Petra, Tina
               Ich könnte noch seitenweise       und Gesa, es kann kein besseres
             aufzählen, was wir noch Tolles      Team geben. Unsere Vorberei-
             gemeinsam      erarbeitet haben.    tungsabende werde ich schon
             Am schönsten waren für mich         sehr vermissen.
             die regelmäßigen Kindergottes-        Tschüss, macht’s gut, es war
             dienste, die immer in einer ande-   schön, Euch zu sehen, leider ist
             ren Kirche unserer Pfarrverbände    Schluss und ich muss jetzt gehen,
             stattfanden. Dadurch lernten wir    passt gut auf Euch auf!
             gemeinsam alle unsere Kirchen         Auf Wiedersehn!!
             kennen. Durch Euch, liebe Kin-
             der habe ich auch eine Menge                            Eure Martina
33

Dienste und Gruppen im Pfarrverband Dettum
Besuchsdienst          nach Vereinbarung              B. Pabst, Tel.: 332
Frauenhilfe               1. Mittwoch              M. Schmidt, Tel.: 698
                       im Monat, 15 Uhr
Gemeindebrief
Redaktion Dettum                                D. Achilles, Tel.: 948455
                                                K. Gunther, Tel.: 211456
                                                    D. Rösler, Tel.: 1635

                                                                            Dienste + Gruppen
                                                H. Meerheimb, Tel.: 316
Austräger
           Bansleben                          H.Sante, Tel.: 05332-2443
              Dettum                                A. Fricke, Tel.: 1270
            Hachum                              R.Winkler, Tel.: 947555
     Mönchevahlberg                              H.Reimann, Tel.: 1662
         Weferlingen                                Ch. und H. Isenberg
Hohes „C“              Mittwoch, 20 Uhr          B. Niemann, Tel.: 1415
Internetauftritt                                  F. Pröve, Tel.: 947998
Kindergottes-          nach Vereinbarung    G. Gerloff, Tel.: 05332-4621
dienstkreis                                                    P. Scharge
                                                H. Meerheimb, Tel.: 316
Kirchenchor             Freitag, 18 Uhr          A. Kauer, Tel.: 947092
Kirchenvorstand
           Bansleben                       A. Achilles, Tel.: 05332-2998
             Dettum                            E. Curland, Tel.: 947691
            Hachum                             F. Berkelmann, Tel.: 444
    Mönchevahlberg                               J. Niemann, Tel.: 1415
         Weferlingen                            E. Isenberg, Tel.: 94949
Konfirmanden-           Freitag, 16 Uhr        H. Meerheimb, Tel.: 316
unterricht
Küsterdienst
           Bansleben                       I. Meinecke, Tel.: 05332/4850
             Dettum                                H. Steffen, Tel.: 1075
            Hachum                              R. Winkler, Tel.: 947555
    Mönchevahlberg                                H. Reimann, Tel.: 1662
         Weferlingen                        Kirchenvorstand Weferlingen
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                    Lebendiger             nach Vereinbarung      R. Gild-Dietzsch, Tel.: 8348
                    Adventskalender
                    Pfarrscheune
                                 Dettum       Anmeldung           Pfarrbüro Dettum, Tel.: 316
                                 Dettum       Verwaltung                   C. Siodla, Tel.: 367
                    Pfarrverband                                      E. Isenberg, Tel.: 94949
                    Posaunenchor           Donnerstag, 18 Uhr       A. Damrow, Tel.: 948455
                    Schaukasten
                              Bansleben                            H. Sante, Tel.: 05332-2443
Dienste + Gruppen

                                 Dettum                               C. Hoppe, Tel.: 948971
                                                                                     C. Pfeifer
                                Hachum                               R. Winkler, Tel.: 947555
                        Mönchevahlberg                                H. Reimann, Tel.: 1662
                             Weferlingen                              E. Isenberg, Tel.: 94949
                    Sekretärin                                             R. Bosse, Tel.: 316
                    Theatergruppe          nach Vereinbarung                          H. Dube

                              Gruppen im Pfarrverband Evessen
                    Gottesdienstgruppe    nach Vereinbarung             I. Mutke, 05333-1032
                    Mutter u. Kind      Donnerstags 9.30-11.30       M.Lowes, 05333-947014
                    Wochenausklang        freitags, 18.30 Uhr      R, Allewelt, 05333-948575
                    Klönabende          Jan. bis März; monatl.      J. Buchheister, 05332-560
                    Frauenhilfe
                               Ampleben 2. Dienstag im Monat     P. Wischnewski, 05332-2296
                                                                    I. Hoffmeister, 05332-815
                                 Evessen 2. Mittwoch im Monat          U. Zimpel, 05333-1025
                    Kultur auf dem
                    Land                                         Pfarramt Evessen, 05333-425
                    Kino im Garten            Juni-August                M. Cachej, 05333-425
                    Kurator (Ampleben)                               J. Hoffmann, 05332-4877
                    Internetauftritt                                     M. Cachej, 05333-425
                                                                     J. Hoffmann, 05332-4877
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Küsterdienst
          Ampleben                                I. Hübner, 05332-3775
               Eilum                                 A. Uminski-Schmidt
             Evessen                             Ch. Bertram, 05333-675
              Gilzum                              H. Meyer, 05333-8235
         Kneitlingen                         C. Trussner, 05332-9689919
Konfirmanden-
unterricht             freitags, 16.00 Uhr        M. Cachej, 05333-425
Gemeindebrief

                                                                            Dienste + Gruppen
  Redaktion Evessen                             K. Holzgrefe, 05333-390
                                                    G. Pohl, 05333-1553
                                                  M. Cachej, 05333-425
             Layout                             H.-P. Sauer, 05333-1474
Lebendiger Adventskalender
            Evessen                                        E. Flammann
         Kneitlingen                           J. Buchheister, 05332-560
Schaukästen
           Ampleben                              I. Hübner, 05332-3775
              Eilum                                 A. Schmidt-Uminski
            Evessen                          D. Himmstedt, 05333-8089
             Gilzum                              H. Meyer, 05333-8235
         Kneitlingen                                        C. Trussner
Pfarrbüro                                       C. Seekamp, 05333-425
Kirchenvorstand
           Ampleben                            J. Hoffmann, 05332-4877
              Eilum                           H. Seekamp, 05332-90903
            Evessen                                M. Cachej, 05333-425
             Gilzum                             K. Riggert, 05333-90871
         Kneitlingen                          J. Buchheister, 05332-560
Kindergottesdienst                                  S. Röber, 05333-425
                                                              T. Scheibel
                                                               I. Olschak
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                                                Taufen
                 Ben Henry Seraphin, Evessen, 26.11.2011: Ein Mensch sieht, was vor
                 Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an. 1. Samuel 16,7
                 Niklas Kai Bursie, Kneitlingen, 27.11.2011: Gott hat seinen Engeln
                 befohlen, dass sie dich beschützen, auf allen deinen Wegen; dass sie
                 dich auf Händen tragen. Psalm 91,11+12a

                                              Trauungen
Amtshandlungen

                                            Beerdigungen
                 Amalia Tietz, geb. Schwarz, Bansleben, 23.11.2011: Alle Sorgen werft
                 auf ihn; denn er sorgt für euch. 1. Petr. 5,7
                 Maria Veronika Merkhoffer, Mönchevahlberg, 02.12.2011: Fürchte
                 dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen
                 gerufen; du bist mein! Jesaja 43,1b
                 Edith Lowes, geb. Laes, Evessen, gest. am 28.12.2011: Unser Leben
                 währet siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, so sind es achtzig Jahre,
                 und was köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe, denn es fähret
                 schnell dahin, als flögen wir davon. Psalm 90,10
                 Hannelore Gutacker, Schöppenstedt gest. am 24.01.2012: Nun aber
                 bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größ-
                 te unter ihnen. 1. Korinther13,13
                 Renate Schmidt, Braunschweig, gest. am 26.01.2012: Der Herr ist
                 mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Psalm 23
                 Anneliese Kurland, Evessen gest. am 07.02.2012: Haltet mich nicht
                 auf, denn der Herr hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Lasst mich, dass
                 ich zu meinem Herren ziehe. Genesis 24,56
                 Wilhelm Kidalla, Evessen, gest. am 09.02.2012: Fürchte dich nicht,
                 denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du
                 bist mein. Jesaja 43,1
Pfarrverband Dettum                                    37

März 2012
 2.    18:00    Weltgebetstag der Frauen           M´vahlberg
                Gottesdienst mit Vorstellung der
 4.    10:00                                           Dettum
                KandidatInnen
                Gottesdienst mit Vorstellung der
       11:00                                         Bansleben
                KandidatInnen
                Gottesdienst mit Vorstellung der
 11.   10:00                                       Weferlingen

                                                                 Wir laden ein
                KandidatInnen
                Gottesdienst mit Vorstellung der
       11:00                                          Hachum
                KandidatInnen
                Gottesdienst mit Vorstellung der
 18.   11:00                                           Dettum
                KonfirmandInnen

25.    10:00    Gottesdienst                         Bansleben

       11:00    Gottesdienst                       M´vahlberg

April 2012
01.    10:00   Gottesdienst                            Dettum

       11:00   Gottesdienst                           Hachum

04.    18:00   Kreuzweg                            M´vahlberg

05.    18:00   Gründonnerstag mit Tischabendmahl   Weferlingen

06.    15:00   Karfreitag mit Abendmahl             Bansleben

       16:00   Karfreitag mit Abendmahl                Dettum

07.    19:00   Familienosternacht                      Dettum

08.    6:00    Osternacht                          M´vahlberg

09.    10:00   Ostermontag                          Bansleben

       11:00   Ostermontag                            Hachum

15.    10:00   Gottesdienst                            Dettum

       11:00   Gottesdienst                        M´vahlberg
38                             Pfarrverband Dettum

                21.    14:00   Konfirmation                               Dettum

                22.    10:00   Gottesdienst                           Bansleben

                       11:00   Gottesdienst                         Weferlingen

                29.    10:00   Gottesdienst                               Dettum

                       11:00   Gottesdienst                              Hachum
Wir laden ein

                Mai 2012
                05.    14:00   Konfirmation                         M´Vahlberg

                06.    10:00   Gottesdienst mit Kirchenchor           Bansleben

                       11:00   Gottesdienst                         Weferlingen

                13.    10:00   Gottesdienst                               Dettum

                       11:00   Gottesdienst                         M´Vahlberg

                17.    11:00   Christi Himmelfahrt                    Tetzelstein

                20.    10:00   Gottesdienst                           Bansleben

                       11:00   Gottesdienst                              Hachum

                27.    11:00   Pfingstgottesdienst mit Imbiss      Dettum/Filiensee

                Juni 2012
                               Einführungsgottesdienst des
                03.    9:30                                         Weferlingen
                               Kirchenvorstands
                               Einführungsgottesdienst des
                       11:00                                             Hachum
                               Kirchenvorstands
                               Einführungsgottesdienst des
                10.    10:00                                          Bansleben
                               Kirchenvorstands
                               Einführungsgottesdienst des
                       17:00                                              Dettum
                               Kirchenvorstands

                17.    10:00   Gottesdienst                              Hachum

                       11:00   Gottesdienst                         Weferlingen
                               Einführungsgottesdienst des
                24.    16:00                                         M´vahlberg
                               Kirchenvorstands mit Johannisfest
Pfarrverband Evessen                                       39

März 2012
4.    9:00    Gottesdienst                              Ampleben

      10:00   Gottesdienst                             Kneitlingen
      11:00   Gottesdienst                                  Eilum

11.   9:30    Gottesdienst                                 Gilzum

      10:30   Gottesdienst                                Evessen

                                                                     Wir laden ein
18.   9:00    Gottesdienst                              Ampleben

      10:00   Gottesdienst                             Kneitlingen
      11:00   Gottesdienst                                  Eilum
              Vorstellungsgottesdienst der
      11:00                                                Dettum
              Konfirmandinnen und Konfirmanden

25.   9:30    Gottesdienst                                 Gilzum

      10:30   Gottesdienst                                Evessen

April 2012
1.    9:00    Gottesdienst                              Ampleben

      10:00   Gottesdienst                             Kneitlingen

      11:00   Gottesdienst                                  Eilum

      15:00   Abschlussgottesdienst Kinderbibelwoche      Evessen

5.    18:00   Tischabendmahl am Gründonnerstag          Ampleben

6.    9:00    Gottesdienst                              Ampleben

      9:30    Gottesdienst                                 Gilzum
      10:00   Gottesdienst                             Kneitlingen
      11:00   Gottesdienst                                  Eilum
      15:00   Gottesdienst                                Evessen
40                            Pfarrverband Evessen

                 8.   6:00    Osternacht                    Evessen

                9.    10:30   Osterfestgottesdienst          Gilzum

                14.   14:00   Konfirmation                  Evessen

                15.   9:00    Gottesdienst                Ampleben

                      10:00   Gottesdienst               Kneitlingen
Wir laden ein

                      11:00   Gottesdienst                    Eilum

                22.   9:30    Gottesdienst                   Gilzum

                      10:30   Gottesdienst                  Evessen

                28.   14:00   Konfirmation                    Eilum

                29.   9:00    Gottesdienst                Ampleben

                      10:00   Gottesdienst               Kneitlingen

                Mai 2012
                6.    9:30    Gottesdienst                   Gilzum

                      10:30   Gottesdienst                  Evessen

                13.   9:00    Gottesdienst                Ampleben

                      10:00   Gottesdienst               Kneitlingen
                      11:00   Gottesdienst                    Eilum

                17.   11:00   Himmelfahrtsgottesdienst   Tetzelstein

                20.   9:30    Gottesdienst                   Gilzum

                      10:30   Gottesdienst                  Evessen

                28.   11:00   Gottesdienst im Grünen     Im Reitling
Pfarrverband Evessen                                            41

Juni 2012
                  Einführungsgottesdienst
3.        9:00                                                     Ampleben
                  des Kirchenvorstands
                  Einführungsgottesdienst
          9:00                                                          Eilum
                  des Kirchenvorstands
                  Einführungsgottesdienst
          10:30                                                   Kneitlingen
                  des Kirchenvorstands
                  Einführungsgottesdienst

                                                                                Vorschau
          10:15                                                        Gilzum
                  des Kirchenvorstands
                  Einführungsgottesdienst
          11:30                                                       Evessen
                  des Kirchenvorstands

 4.       18:00   Erntebittgottesdienst bei Halbhubers                Evessen

10.       9:00    Gottesdienst                                     Ampleben

          10:00   Gottesdienst                                    Kneitlingen
          11:00   Gottesdienst                                          Eilum
                  Gottesdienst am Tag des offenen Hofes
17.       10:00                                                       Evessen
                  bei Lowes

24.       10:00   Andacht zum Schützenfest                         Kneilingen
                  Andacht im Pfarrgarten anläßl.
          18:00                                                       Evessen
                  des Johannisfestes mit Johannisfeuer

                                 Redaktion
   Martin Cachej (Pastor Evessen), Hermann Meerheimb (Pastor Dettum),
(beide verantwortlich); Dörte Achilles, Katharina Gunther, Karola Holzgrefe,
        Gerhard Pohl, Dieter Rösler; Hans-Peter Sauer (Gestaltung).
                        Anschriften der Redaktion
             Pfarrbüro Dettum: Hauptstraße 1, Tel. 05333-316;
                     email: kirche.dettum@t-online.de;
            Pfarrbüro Evessen: Pastorentwete 2, Tel. 05333-425
                      email: pfarramt.evessen@web.de

 Das nächste kompakt erscheint im Juli 2012
      Leserbriefe und Gastbeiträge erbitten wir bis zum 15. Juni
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