KONZESSIONSGESUCH MANAGEMENT SUMMARY GRAND CASINO WIEN PALAIS SCHWARZENBERG
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inhaltsverzeichnis Einleitung 5 Palais Schwarzenberg 7 Bühne für ein veritables „Grand Casino” Ein Baudenkmal wird wieder zugänglich Grand Casino Wien 8 Für den grossen und den kleinen Auftritt Ein Premier-Casino im Gewölbe La grand bouffe im Palais-Casino 10 Gastronomie und Events 14 Raucher und Nichtraucher Neue Zielgruppen für den Österreichischen Glücksspielmarkt 15 Businessplan: Bruttospielertrag von 27 Mio. Euro im Visier 17 Erweiterungen bereits angedacht 18 Plaza 3 Entertainment Development AG 21 Rechtsform und Sitz Wer sind die beiden Partner? 23 Aufbau und Führung 24 Die operative Führung: flache Hierarchien, kurze Wege 25 Konzepte und Prozesse 27 Sozialschutzkonzept Spielerschutz, Geldwäscherei- & Kriminalitätsvorbeugung 28 Betriebssicherheit 29 Betriebsinterne Aufsicht 30 Qualitätssicherung Fazit 33
4 5 Eine barocke Ouvertüre Einleitung Ein Barock-Palais von kunsthistorischer Be- deutung. Bespielt mit gehobenem Entertain- ment in einer klassischen, aber gleichwohl zeitgemässen Interpretation dessen, was eine Spielbank im 21. Jahrhundert ausmacht. Getrieben von dieser Vision bewirbt sich die Plaza 3 Entertainment Development AG für die ausgeschriebene Spielbanken-Konzes- sion Wien Süd/West. In der vorliegenden Zusammenfassung schil- dert die Konzessionswerberin in aller gebote- nen Kürze, mit welchen Konzepten und Über- zeugungen sie zu Werke geht, um für Wien und die Republik Österreich ein neues Grand Casino zu schaffen, das diesen Namen zu Recht führt und sich in Tradition und Anmut anderer grosser europäischer Häuser einreiht. Herzlich willkommen im Grand Casino Wien. Hinweis: Die Ausführungen zu den einzelnen Ausschreibungs- kriterien sind in freier Weise zusammen gestellt.
6 7 es war einmal... Palais Schwarzenberg Was ein Grand Casino sein möchte, braucht der Zeit: „Die Meister hatten an italienischen den passenden Auftritt. Das gilt für jede Me- Vorbildern und an den Werken Frankreichs tropole dieser Welt. Und insbesondere für gelernt und wussten ihren Schöpfungen eine eine Stadt wie Wien mit ihrem reichen Erbe gewisse Pracht und Grossartigkeit mit Ge- an herausragender Baukunst und prunk- schmack und Verständnis zu verleihen, wo- vollen bauhistorischen Schätzen. durch sie uns zu wertvollen Andenken dieser für Wien einzigen Zeit wurden.” Bühne für ein veritables „Grand Casino” Die Konzessionswerberin hat mit der Stiftung Mit dem Palais Schwarzenberg haben die der Familie Schwarzenberg einen schrift- Konzessionswerber einen äusseren Rah- lichen Optionsvertrag ausgehandelt, wel- men gefunden, der sich idealer kaum eignen cher der Konzessionswerberin das Recht ein- könnte für den Betrieb einer zeitgemässen räumt, bei einem allfälligen Zuschlag einen und gleichwohl der Tradition verpflichteten Baurechtsvertrag für die Dauer der Konzes- Spielbank. sion einzugehen, mit der Option zur Verlänge- rung des Baurechts für weitere 15 Jahre. Teil Das Palais Schwarzenberg trägt seinen Na- der Vereinbarung ist die Verpflichtung, alle men in Erinnerung an den Adam Franz Karl Auflagen des Denkmalschutzes zu erfüllen. Fürst von Schwarzenberg, welcher den Bau Erste Gespräche dazu haben bereits stattge- 1715/1716 in unfertigem Zustand von den Er- funden, zudem sind der Konzessionswerbe- ben des Grafen von Mansfeld erwarb. Der rin die Anforderungen des Denkmalschutzes Bau wurde vom Architekten Johann Lukas aus früheren Projekten für eine neue Nutzung von Hildebrandt geplant – der in unmittel- des Palais Schwarzenberg bekannt. barer Nachbarschaft zur gleichen Zeit und im Auftrag von Prinz Eugen von Savoyen Die Stiftung des Palais Schwarzenberg hat auch das Schloss Belvedere plante. Fürst darüber hinaus mit der Breitender GmbH von Schwarzenberg übertrug die weiteren eine analoge Option auf einen Baurechtsver- Arbeiten dann allerdings an die Architekten trag verhandelt, um auf dem Platz unmittel- Johann Bernhard Fischer von Erlach sowie bar vor dem Palais eine Tiefgarage für 250 Joseph Emanuel Fischer von Erlach (Vater Fahrzeuge zu bauen. und Sohn), welche den Bau 1725 vollendeten – rund 30 Jahre nach der ersten Auftragser- teilung. Ein Baudenkmal wird wieder zugänglich Das Palais Schwarzenberg gilt bis heute Das Palais Schwarzenberg im 18. Jahrhundert: Seit 1715 gehört das barocke Juwel der Familie Schwarzenberg. Der erste Herr als einer der bedeutendsten Barockbauten des Palais’ war Adam Franz, 3. Fürst zu Schwarzenberg, der in der österreichischen Monarchie zwei der höchsten Funktionen Wiens. So schreibt Dr. Karl Lind in der Allge- innehatte: von 1711 bis 1722 war er Obersthofmarschall, danach bis zu seinem Tod Oberststallmeister. Bilder: Familienstif- meinen Bauzeitung 1882 über die Architekten tung Schwarzenberg.
8 9 pRemier-Casino Grand Casino Wien Für den grossen und den kleinen Auftritt werberin: Der grosse Saal des Premier-Ca- sinos empfängt die Gäste erst einmal mit Um die historische Bausubstanz des Palais einem anmutig gestalteten Bar-, Lounge- und Schwarzenberg so richtig zur Geltung zu Bühnenbereich. Die zentrale Positionierung bringen, plant die Konzessionswerberin ei- von Unterhaltungs-Elementen, welche nicht gentlich nicht eben eins, sondern gleich zwei direkt zum Spielbetrieb gehören, ist Pro- Casinos. Das Premier-Casino in den Gewöl- gramm: Die Konzessionswerberin versteht ben des Erdgeschosses, das Palais-Casino eine zeitgenössische Spielbank nicht einfach in den Prunkräumen des Obergeschosses. als „Spielhölle”, sondern als Betrieb des ge- Zwei in einem, quasi. hobenen Entertainments: Showelemente und Kleinkunst sollen den Casinobesuch auf für Ein Premier-Casino im Gewölbe Gäste lohnenswert machen, welche weniger spielaffin sind und insbesondere Rekreation Und jedem der Casinos sein eigener Zugang: in einer angenehmen Atmosphäre suchen. Auf der Parterre-Ebene finden die Besucher Die zwei höchst unterschiedlichen Gebäu- den unprätentiösen und schnellen Zugang: debereiche des Erd- und Obergeschosses Unmittelbar nach dem Empfang im Erdge- erlauben es, auch im Rahmenprogramm un- schoss betritt der Gast das Premier-Casino, terschiedliche Akzente zu setzen. Blickfang im Premier-Casino im Erdgeschoss: die „Skydro”-Deckenleuchten in Form von Chromblasen. Die Visualisierung wo ihn eine grosse Auswahl an Automaten- zeigt Raum L mit 3 Black-Jack-Tischen und 21 Spielautomaten. spielen erwartet: 290 Automaten sieht das Konzept vor, dazu gesellen sich je 3 Tische für Black Jack und 3 für American Roulette. Zentral für das Konzept der Konzessions- Für die Innenarchitektur zeichnet sich der deutsche Casino-Architekt Günter Merckle verantwortlich – einer der erfahrensten Casino-Architekten Europas, u.a. hat er die grösste Spielbank Deutschlands, das Casino Duisburg, neu gestaltet. Plan: Archi- Das Premier-Casino im Erdgeschoss des Grand Casino Wien beherbergt die grosse Zahl der insgesamt 290 geplanten Slot- tekturbüro Günter Merckle. Die Visualisierung zeigt Raum E mit 31 Spielautomaten. Machines, aber auch Black-Jack und American Roulette-Tische.
10 11 PAlais-Casino Das Palais-Casino in den Prunkräumen des Obergeschosses beherbergt ein grosszügiges Angebot an Tischspielen: ganz nach dem Motto: „Klassisches Casino, zeitgemäss interpretiert”. 28 Tische stehen den Gästen zur Verfügung, um ihr Glück zu versuchen. Plan: Architekturbüro Günter Merckle. La grand bouffe im Palais-Casino Der zweite Zutritt führt – für den grossen Auf- Anmutung belassen bleiben, sind die Ange- tritt – über die Zufahrtsrampe zum Hauptein- bote thematisch gruppiert: Im Entrée- und gang des Palais-Casinos im ersten Oberge- im Gobelinsaal findet der Gast je vier Poker- schoss. Hier darf auch vorgefahren werden Tische, im ehemaligen Speisesaal kann er - das Grand Casino Wien bietet selbstredend bei Black Jack oder Tropical Stud sein Glück Valet-Parking und parkt die Fahrzeuge für versuchen, im Braunen Salon findet er nebst Gäste, die das wünschen, in der Tiefgarage. Punto Banco und Baccara einen ersten Ame- Hat der Besucher abgelegt und die Rezep- rican Roulette-Tisch. Der Marmorsaal ganz tion passiert, betritt er den zentralen Kuppel- im östlichen Teil des Palais schliesslich bil- saal, wo er die Wahl hat, erst einmal in der det das Zentrum für die Roulette-Spieler: an Bar die Grandezza des Palais auf sich wirken fünf Tischen kann dort gespielt werden, für zu lassen, oder aber zu einem der verschie- das leibliche Wohl in der Pause zwischen den denen Spielangebote weiterzugehen: Das Einsätzen bietet eine weitere Bar insbeson- Palais-Casino verschreibt sich voll und ganz dere Getränke aller Arten an. dem Lebendspiel oder „Grand Jeu”: In den einzelnen Sälen, die alle in ihrer historischen Die bestehende Architektur der Wände, Türen, Decken, Fenster und Skulpturen sowie Kronleuchter und Bilder etc. werden komplett restauriert, gereinigt und saniert und bleiben ansonsten völlig unangetastet. Die Visualisierung zeigt den Kuppel- saal im Palais-Casino.
12 13 PAlais-Casino Der Eingangsbereich zum Palais-Casino mit der Rezeption. Die Umbauarbeiten am Palais Schwarzenberg erfolgen in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt. Die Innen- Einrichtung insbesondere im Palais-Casino erfolgt „minimal-invasiv”: Die Beleuchtung beispielsweise erfolgt zum gröss- ten Teil über Ständerlampen, an denen auch die Videokameras aufgehängt werden. Die Visualisierung zeigt das Entrée mit 4 Pokertischen. Der Marmorsaal gehört ganz dem Roulette mit einem French Roulette und vier American Roulette-Tischen.
14 15 ein neues casino für ein neues Publikum Gastronomie und Events Raucher und Nichtraucher Neue Zielgruppen für den Österreichischen welche ihrer Leidenschaft für das Spiel man- Glücksspielmarkt gels passenden Angebotes in ihrer Heimat Weil ein Casinobesuch in den Augen der Kon- Die Konzessionswerberin ist sich dem Span- nicht nachgehen können. Sie sind offen für zessionswerberin ein ganzheitliches Erlebnis nungsfeld durchaus bewusst zwischen einer Das Grand Casino Wien fasst als neuer Spiel- attraktive Angebote und werden vom Key sein muss, legt sie grosses Gewicht auf eine nachhaltigen Gesundheitsprävention einer- banken-Anbieter auf dem Markt Österreich Account Management des Grand Casino werthaltige Gastronomie und ein stringentes seits und dem ausgewiesenen Bedürfnis und insbesondere Wien Marktsegmente ins Wien ganz gezielt als Gäste angeworben. Eventkonzept. Das Restaurant „Le Jardin” vieler Gäste, Glücksspiel und Tabakkonsum Auge, die bislang vom bereits existierenden bietet im Erdgeschoss rund 20 Tische im In- zu verbinden. Es ist deshalb oberste Maxi- Angebot nicht oder nur am Rande angespro- Auch darüber hinaus segmentiert die Füh- nenbereich und noch einmal mindestens so me des Casinos, alle Spielangebote sowohl chen wurden. Der einzigartige historisch- rung des Grand Casino Wien seine Gäste sehr viele im Garten. Aus derselben Küche wer- in einer rauchfreien Umgebung anzubieten architektonische Kontext verbunden mit differenziert: Spieltische und Automaten mit den auch die Tische im Palais-Casino im er- als auch in einer Umgebung, in der die Besu- einem qualitativ hochwertigen Spiel- und tiefen Einsätzen in Verbindung mit einem En- sten Obergeschoss bedient, welche dort im cherinnen und Besucher Tabakwaren konsu- Gastronomie/Event-Angebot fügt Wien ein tertainmentangebot bilden ein strategisches Kuppelsaal und auf dem Aussendeck der Ba- mieren dürfen. Um die Orientierung für die Angebot hinzu, das es bislang in dieser Aus- Element für ein jüngeres Publikum, Kombina- lustrade zur Verfügung stehen. Gäste so einfach wie möglich zu halten, gilt prägung nicht gibt und das geeignet ist, neue tionen von Gastro und klassischem Lebend- das Grundprinzip, dass das Premier-Casino Marktsegmente zu erschliessen. Die Konzes- spiel, dem „Grand Jeu”, finden Anklang bei im Erdgeschoss in den meisten Bereichen sionswerberin denken dabei insbesondere einem etwas gesetzteren Publikum. Dabei als Raucher-Casino ausgelegt ist, das Palais- an Personen aus dem Ausland mit temporä- bespielt das Angebot ganz gezielt Nischen Casino im ersten Obergeschoss hingegen rem oder festem Wohnsitz in der Umgebung und ergänzt das reichhaltige kulturelle Ange- durchgängig als Nichtraucher-Casino ange- von Wien, insbesondere Geschäftsleute und bot, ohne etablierte Angebote zu konkurren- legt ist. Es versteht sich von selbst, dass die Mitarbeiter von diplomatischen Vertretungen zieren. Klimatechnik so ausgewählt wird, dass einer- sowie Touristen. seits den Bedürfnissen des Denkmalschutzes nachgekommen wird, andererseits auch in Wien gewinnt als eine der attraktivsten De- den Raucherbereichen ein perfektes Raum- stinationen für Städtetourismus europa- und klima angestrebt wird. weltweit mit dem Grand Casino Wien eine zu- sätzliche touristische Attraktion. Das Grand Casino Wien wird über Kooperationen mit Wien Tourismus und der lokalen Hotellerie Angebotspakete schnüren, um diese Städ- tetouristen als Marktsegment anzusprechen. Sie können im Grand Casino Wien ein Spiel- erlebnis erfahren, das aufgrund des Ambien- tes und der Qualität einzigartig ist. Eine weitere spezifische Zielgruppe des Die Gastronomie- und Eventbereiche: Im Verbindungsraum Grand Casino Wien bilden Premium Player zwischen Palais und Seitenflügel stellt das Restaurant „Le oder High Roller, also eigentliche „Casino Jardin” rund 80 Plätze für gehobene Gastronomie bereit, im Touristen”, welche eine Destination des Ca- Sommer kann auch der Aussenbereich als Restaurant und Cafe benutzt werden. Das Obergeschoss des Westflügels be- sinobesuches wegen anpeilen. Zielmärkte herbergt den Eventraum . sind insbesondere die früheren GUS-Staaten, Asien und der arabische Raum. Zielpersonen sind in der Regel vermögende Personen, Der Gobelinsaal mit 4 Pokertischen (Seite 10).
16 17 Businessplan Businessplan: Bruttospielertrag von Der Republik Österreich fallen vom Grand 27 Mio. Euro im Visier Casino Wien rund 120 Mio. Euro an Spiel- bankenabgabe zu – kumuliert auf die ge- Die Konzessionswerberin erwartet in seinem samte Konzessionsdauer von 15 Jahren. Businessplan für das erste volle Betriebsjahr Dazu gesellen sich Körperschaftssteuern im 2015 etwas über 300’000 Besucher und einen Umfang von zusätzlichen 40 Mio. Euro über Bruttospielertrag von 27 Mio. Euro. Er soll die gesamte Konzessionsdauer, total also cir- durch eine kontinuierliche Entwicklung des ca 160 Mio. Euro. Geschäfts bis zum Ende der Konzessions- dauer im Jahr auf über 40 Mio. Euro gestei- Die Investitionssumme, die von den Pro- gert werden können – bei rund 400’000 Besu- jektanten aufgebracht wird, beträgt rund 50 chern, die bis dann erwartet werden. Millionen Euro und wird vollständig aus ei- genen Mitteln und ohne Fremdfinanzierung Das Grand Casino Wien geht bei der Berech- aufgebracht. Darüber hinaus schafft das nung dieser Werte von einem durchschnitt- Grand Casino Wien insgesamt rund 180 neue lichen Gesamtumsatz von 110 Euro pro Be- (Vollzeit-) Arbeitsplätze. sucher aus; dabei sind nebst Spieleinsätzen auch die Ausgaben für das „Halbele Wein” Eine Sensitivitätsanalyse zeigt zudem, dass bereits eingerechnet. – Zum Vergleich: Die die Markteinschätzungen noch viel Spiel- heute im Zentrum Wiens bereits tätige Spiel- raum nach unten beinhalten: Das Grand bank erzielte zuletzt einen durchschnittlichen Casino Wien erzielt auch bei einem ausser- Umsatzertrag pro Besucher von 122 Euro – ordentlich schlechten Geschäftsjahr und im was zeigt, dass die Berechnungen der Grand unwahrscheinlichen Falle von weniger als Casino Wien realistisch geschätzt sind – in 200’000 Besuchern pro Jahr immer noch ein typisch konservativer Schweizer Art eben. positives Ergebnis. Prognostizierte Besucherzahlen 2015 2016 2017 2020 2025 2028 Grand Casino Wien Einzugsgebiet Standortregion 190’990 193’955 196’832 204’936 217’811 230’098 Pendler 6’059 6’114 6’168 6’326 6’580 6’869 Touristen 103’938 106’536 109’199 117’596 133’049 143’279 300’986 306’605 312’200 328’858 357’441 380’246 Finanz-Kennzahlen in Tsd. Bruttospielertrag 26’688 27’670 28’677 31’849 37’814 42’417 Spielbankenabgabe 6’324 6’557 6’795 7’546 8’957 10’046 Steuern 1’501 1’661 1’781 2’520 3’456 4’105 Free Cash Flow 7’394 8’975 9’086 10’378 13’589 15’857 Weitere Kennziffern: Investitionen Mitarbeiter Umsatz / Besucher 47.153 Mio. 180 110 Euro Blick in die Kapelle (Seite 10).
18 19 erweiterungsoption inklusive Erweiterungen bereits angedacht Die Konzessionswerberin ist überzeugt, mit dem vorliegenden Konzept eine Spielbank in Wien realisieren zu können, die unmittelbar an die Tradition der grossen Häuser in Europa anschliessen kann. Darüber hinaus bestehen schon zum gegenwärtigen Zeitpunkt weit gediehene Konzepte für eine künftige Wei- terentwicklung des Casinos: Die neue Tiefga- rage vor dem Palais Schwarzenberg wird so konzipiert, dass ein zusätzlicher Ausbau einer Slot- und Stage-Ebene mitsamt Eventraum als Untergeschoss unter der Auffahrtsrampe realisiert werden kann. Das Entwicklungskonzept sieht als Option vor, unter dem heutigen Ehrenplatz und der Auffahrtsrampe neue Räumlichkeiten auszubauen, die mit Slotmachines bestückt würden und über eine Rolltreppe mit dem eigentlichen Palais Schwarzenberg verbunden werden. Auch ein grosser Eventraum ist angedacht.
20 21 Konzessionswerberin Plaza 3 Entertainment Development AG Rechtsform und Sitz Konzessionswerberin für das Grand Casino Baden AG zur Verfügung gestellt, 10 Millionen Wien im Palais Schwarzenberg ist die Plaza von der Gauselmann-Gruppe. Diese Mittel 3 Entertainment Development AG mit Sitz werden der Konzessionswerberin von den in Wien/Österreich. Die Aktiengesellschaft beiden Hauptaktionären in Form von lang- nach österreichischem Recht wurde am fristigen Darlehen und als Fremdkapital zur 7. Juni 2013 spezifisch für den Betrieb des Verfügung gestellt. Das Projekt Grand Casino Grand Casino Wien gegründet und verfügt Wien ist somit zu 100% eigenfinanziert. Mit bei der Gründung über ein Grundkapital von dieser Finanzierung ist sichergestellt, dass 23.5 Mio. Euro. Davon dienen 22 Mio. Euro der Spielbetrieb per 1.8.2014 aufgenommen als Haftungssubstrat, dem keine Verpflich- werden kann, wie im Konzessionsgesuch be- tungen gegenüber stehen, die weiteren Mittel schrieben. finanzieren die bis zur Eingabe des Konzessi- onsgesuchs angefallenen Vorlaufkosten. Die Zusammenarbeit der beiden Partner für das Grand Casino Wien führt eine Koo- Das Aktionariat der Plaza 3 Entertainment peration weiter, die eben erst, im Mai 2013, AG bilden zwei Hauptaktionäre: Einer- einen Erfolg feiern konnte: In einem euro- seits die Stadtcasino Baden AG mit Sitz im paweiten Konzessionsverfahren des Landes schweizerischen Baden, Kanton Aargau. An- Sachsen-Anhalt haben sich die beiden Part- dererseits die Merkur Entertainment AG mit ner gegen vier Bewerber durchgesetzt und Sitz im österreichischem Ebreichsdorf, eine den Zuschlag erhalten, in Magdeburg und in 100%-Tochtergesellschaft der Gauselmann- Günthersdorf je eine Spielbank zu betreiben. Gruppe, einem führenden Player am deut- Die Realisierung dieser Projekte steht am schen und internationalen Spielmarkt. Das Start, es ist allerdings noch das Ende eines Grundkapital für die Plaza 3 Entertainment Rechtsverfahrens abzuwarten zwischen dem Development AG bringt zu zwei Dritteln die Konzessionsgeber und einem früheren Spiel- Stadtcasino Baden AG auf, die Merkur Enter- bankenbetreiber. tainment AG ist zu einem Drittel beteiligt. Die Möglichkeit, in Österreich das Grand Bei einem positiven Bescheid durch die Casino Wien zu betreiben, bildet für beide Konzessionsgeberin bringt die Gesellschaft Seiten die Chance, den erfolgreich beschrit- weitere 30 Mio. Euro an Kapital auf, um die tenen Weg weiter zu gehen und mit ihrer Vi- Finanzierung der notwendigen Umbauar- sion auch in Österreich Fuss zu fassen. beiten sowie die Investitionen in die be- triebsnotwendigen Anlagen sicherzustellen. 20 Millionen werden von der Stadtcasino
22 23 Konzessionswerberin Wer sind die beiden Partner? Die Stadtcasino Baden AG als Hauptträge- Geschichte: Die Gauselmann-Gruppe bietet rin des Projekts gehört zu 51% der Einwoh- heute mit seinen Spielautomaten und hoch- ner- und Ortsbürgergemeinde Baden, einer modernen Entertainment-Centern weltweit schweizerischen Kleinstadt mit 18’000 Ein- 8000 Menschen Arbeit und erwirtschaftet ei- wohnerinnen und Einwohnern. 49% des Ak- nen Umsatz von rund 1.7 Mia Euro (Zahlen tienkapitals befinden sich in der Hand von 2011). Gauselmann wurde darüber hinaus für verschiedenen Kleinaktionären. Die Stadt- seine sozialen, kulturellen und gesellschaft- casino Baden AG betreibt in Baden im Kan- lichen Engagements sowohl mit dem deut- schen Bundesverdienstkreuz als auch mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienst- ordens der Bundesrepublik Deutschland aus- gezeichnet. Die beiden Träger der Plaza 3 Entertainment AG schliessen für die operative Führung des Grand Casino Wien einen Management- Vertrag ab: er besagt, dass die Stadtcasino Baden AG für die operative Führung des Be- triebs verantwortlich zeichnet und ihr ganzes Know-How aus dem Betrieb zweier Spiel- banken in der Schweiz in die neue Gesell- ton Aargau seit dem Jahr 2002 das bislang schaft einbringt, um das Grand Casino Wien umsatzstärkste Schweizer Casino mit einer von Beginn weg erfolgreich zu führen. A-Konzession: Das Grand Casino Baden, das rund 20 Kilometer nordwestlich von Zürich liegt, hat im Durchschnitt der letzten zehn Jahre jedes Jahr einen Bruttospielertrag von 104 Millionen Schweizer Franken erwirt- schaftet. Seit einem Jahr gehört zur Gruppe auch das kleinste Schweizer Casino in Davos, mit einem Bruttospielertrag von rund 3 Mio. Schweizer Franken. Die Merkur Entertainment AG gehört über die ebenfalls in Österreich beheimatete Merkur Casino GmbH zur Gauselmann-Gruppe um den deutschen Unternehmer Paul Gausel- mann, der 1957 damit begann, nebenberuf- lich Musikboxen aufzustellen. – Der Rest ist
24 25 Konzessionswerberin Aufbau und Führung Die operative Führung: flache Hierarchien, Zwei Partner – zwei Vorstände kurze Wege Die strategische Führung: viel Know-how, Schweizer Casino aufgebaut und erwirtschaf- operativ wie strategisch tet einen Jahres-Bruttospielertrag von 104 Die operative Führung des Grand Casino Wien Millionen Franken im Durchschnitt der letzten liegt in den Händen zweier Vorstände mit je Die oberste Verantwortung für die Plaza 3 En- zehn Jahre. Auch Brose kennt das Geschäft unterschiedlichen und klar abgegrenzten Auf- tertainment AG trägt der Aufsichtsrat, der aus von der Pike auf: Vor seinem Engagement in gaben-Bereichen. Der Vorstand Game, der drei Mitgliedern besteht: Präsident ist der Ös- der Schweiz war er in verschiedenen Kader-Po- die Gesellschaft in den operativen Belangen terreicher Hubertus Thonhauser, der auf eine sitionen in grossen Spielbanken-Gesellschaf- auch nach aussen vertritt, führt den gesamten langjährige Karriere im Spielbanken-Geschäft ten in Deutschland tätig. Nebst seiner Tätigkeit Spielbereich. Ihm unterstellt ist der Bereichs- verweisen kann: Der gebürtige Wiener kann auf als CEO der Spielbank Baden sitzt Brose in den leiter Game mit den Floormanagern, welche eine über zwei Jahrzehnte lange Karriere bei Ca- Verwaltungsräten der Stadtcasino Baden Be- die Croupiers, aber auch die Saalassistenten, sinos Austria zurückblicken, wo er unterschied- triebs AG und des Casino Davos. In den neuen die Mitarbeiter der Rezeption, an den Kassen liche Funktionen zunächst im Spielbetrieb in Casinos, welche die Projektanten in Sachsen- und im Parkservice führen. Der Bereichsleiter K. Läpple R. Falke Österreichischen Casinos, später im Manage- Anhalt eröffnen, ist er als Mitglied des Beirates IT berichtet ebenfalls an den Vorstand Game, ment des internationalen Bereichs der Gruppe gesetzt. ihm unterstellt sind alle Mitarbeiter im Bereich und zuletzt über zehn Jahre als Geschäftsfüh- der Technik und der IT, welche den reibungs- Als Vorstände vorgesehen sind je ein Ver- rer der Casinos Austria (Swiss) AG bekleidete. Dritter Aufsichtsrat ist Thomas Niehenke als freien Betrieb des Automatenspiels sicherstel- treter der beiden Projektpartner: Für den Be- In dieser Funktion war er federführend in den Vetreter der Gauselmann-Gruppe. Auch Nie- len. Auch der Bereichsleiter Marketing und reich Game und als Sprecher des Vorstandes Aufbau des Schweizer Spielbankenmarktes henke verfügt über langjährige und breite Er- Events berichtet an den Vorstand Game, was ist Kai Läpple von der Stadtcasino Baden AG, involviert und in 7 verschiedenen Casino- fahrung in der Glücksspielbranche: 1991 zu die Nähe und enge Verzahnung dieses Be- für den Bereich Verwaltung Rolf Falke von Verwaltungsräten tätig. Thonhauser studierte Gauselmann gestossen, amtete er erst als reichs mit dem Kerngeschäft dokumentiert. der Gauselmann-Gruppe vorgesehen. Falke Betriebsökonomie und schloss an der British kaufmännischer Leiter der Merkur Spielothek ist heute CEO der österreichischen Merkur Open University Business School ein MBA GmbH & Co. KG, wo er bereits nach drei Jah- Der Vorstand Verwaltung bildet das zweite Entertainment AG und seit bald fünfzehn ab. Im Sommer 2012 verliess Thonhauser die ren in die Geschäftsführung aufrückte und Mitglied der Geschäftsleitung. Ihm berich- Jahren im Hause Gauselmann in führenden Casinos Austria-Gruppe auf eigenen Wunsch, 2007 die Gesamtverantwortung für die Ge- ten die drei Bereichsleiter für das Human Re- Funktionen tätig. Kai Läpple ist seit 23 Jahren um eigene unternehmerische Tätigkeiten im sellschaft – und ebenso für die Merkur Casino source Management, die Gastronomie und in der Spielbanken-Branche tätig und 2012 Venture-Capital-Bereich zu verfolgen. Seither GmbH übernahm. Seit 2008 ist Niehenke Vor- die Compliance sowie – ebenfalls in Direkt- zur Spielbank Baden-Gruppe gestossen. Ab ist er unter anderem im Verwaltungsrat der standsmitglied der Gauselmann AG und seit unterstellung – die Abteilungsleiter für Buch- Juni 2013 führt er als Direktor die Spielbank Spielbank Baden AG für die strategische Neu- 2011 Chief Operating Officer der Gauselmann haltung und Wertverarbeitung. in Davos. positionierung und den Aufbau des internati- AG – und damit Gesamtverantwortlicher für onalen Geschäftsbereichs mitverantwortlich. das operative Geschäft der gesamten Gruppe. Durch seine reiche Erfahrung im strategischen wie im operativen Geschäft gewährleistet der Aufsichtsrat eine umfassende Aufsicht über die operative Führung. Als zweiter Vertreter der Stadtcasino Baden AG nimmt mit Detlef Brose ein weiterer versierter Spielbanken-Manager Einsitz im Aufsichts- rat. Brose steht dem Grand Casino Baden seit über zehn Jahren als CEO vor; er hat aus dem kleinen, regionalen Casino das umsatzstärkste H. Thonhauser D. Brose Th. Niehenke
26 27 Konzepte und Prozesse Konzepte und Prozesse Sozialschutzkonzept Prävention die gesetzlichen Vorgaben nicht nur einzuhalten, sondern eine echte Best- Die Devise des Grand Casino Wien lautet: Practice-Lösung zu präsentieren und der Langfristige Optimierung anstelle von kurz- Branche voran zu gehen. Hinter diesen Be- fristiger Maximierung der Erträge. mühungen stehen die tiefen Überzeugungen der beiden Projektpartner Gauselmann und Spielerschutz beginnt für die Projektanten Stadtcasino Baden, dass ein erfolgreicher des Grand Casino Wien bereits bei der Gä- Casino-Betrieb an Spielern mit problema- stesegmentierung und dem Produkt-/Markt- tischem Spielverhalten kein Interesse haben Konzept: Durch viele ausdifferenzierte An- kann und darf. gebote und Packages, die unterschiedlichste Gästesegmente im Fokus haben, macht sich Für das Grand Casino Wien steht deshalb ein das Grand Casino Wien von keinem dieser Präventionskonzept gegen Spielsucht bereit, Segmente abhängig – und schon gar nicht das auf einer lange erprobten Basis aufbaut: von Stammgästen mit potentiell problema- Das Grand Casino Baden hat in der Schweiz tischem Spielverhalten. – Was nicht heisst, zusammen mit weiteren Spielbanken und dass für diese Spielergruppe nicht ein ausge- der Luzerner Hochschule für Soziale Arbeit feiltes Sozialschutzkonzept bestehen würde. das Label careplay® aufgebaut. Seine Um- Die Konzessionswerberin legt grossen Wert setzung wird von der Eidgenössischen Spiel- darauf, mit ihren Programmen zur Spielsucht- bankenkommission in den verschiedenen Die Spielsuchtvorbeugung des Grand Casino Wien kennt drei Ebenen: Die Aufsichtsebene gibt die Strategie vor, die Fach- und Kontrolle-Ebene, u.a. mit den bestehenden Fachstellen, sorgt für die Bereitstellung von Konzepten und Prozessen für die prak- tische Umsetzung, die operative Ebene setzt schliesslich um. Durch mehrere Kontrollinstanzen (Interne Revision, interne und externe Spezialauditis und QM-Audits) wird sichergestellt, dass das Sozialkonzept (SOK) im Sinne der strategischen und kon- zeptionellen Vorgaben umgesetzt wird.
28 29 Konzepte und Prozesse Schweizer Casinos, die es umsetzen, immer blematischen Spielverhalten ist eine Zusam- Trick bis zum hochtechnologischen Cyber-An- Betriebssicherheit wieder auditiert. Das Konzept wird darüber menarbeit mit der Sigmund Freud Privatuni- griff. Die Konzessionswerber sind überzeugt, hinaus laufend aufgrund aktueller Daten aus versität bereits abgesichert. dass sich ein Grand Casino Wien mit seinem Das Grand Casino Wien verfügt über ein dem Spielbetrieb verfeinert. einmaligen Ambiente als Kulisse für einen profundes Risiko und Business Continuity solchen Klassiker bestens eignen würde – im Management-System, das sich mit den kon- Das Konzept sieht klar definierte und mehr- Film. In der Realität bleibt allerdings kein Platz kreten Betriebsrisiken des Standortes be- stufige Strukturen, Prozesse und technische für Betrügereien: Dafür sorgen einerseits die fasst, die Risiken auflistet und nach den Aus- Massnahmen vor, um Spielsucht bereits im diskreten Dienste der hauseigenen Sicher- prägungen Eintretenswahrscheinlichkeit und Anfangsstadium zu erkennen und eine pro- heitsabteilung, aber auch die Surveillance, Amplitude im Eintretensfall bewertet. Das blematische Entwicklung von vornherein zu welche mittels ausgefeilter CCTV-Kameras dazugehörige Konzept macht konkrete Aus- verhindern und gefährdete Personen in Über- auf Knopfdruck jederzeit nachvollziehen kann, sagen darüber, mit welchen Massnahmen einstimmung mit der österreichischen Gesetz- was an einem Spieltisch gespielt wurde. diesen Risiken begegnet wird. Das Konzessi- gebung vom Spielen abzuhalten. Das Grand onsgesuch stellt dazu im Detail dar, welche Casino Wien etabliert dafür durch sämtliche Im Bereich der Geldwäscherei-Prävention Konzepte in den verschiedenen Bereichen Führungsebenen hindurch eine „Care Play”- bringt die Stadtcasino Baden AG aus ihrer wie IT-Sicherheit, Gebäudesicherheit, Wert- Kultur, in der das Wohl des Gastes als so zen- operativen Erfahrung mit dem Grand Casino verarbeitung und auch im Spielbetrieb ange- tral verstanden wird, dass es für jeden einzel- Baden bestehende und im Rahmen des Quali- wendet werden, um die Anforderungen an nen Mitarbeiter zur natürlichen Pflicht wird, tätsmangement-Systems zertifizierte Prozesse eine „Best-Practice”-Lösung in diesem Be- beim Verdacht auf problematisches Spielver- ein, welche von der Konzessionswerberin auf reich zu erfüllen. halten zu intervenieren. Spielerschutz, Geldwäscherei- & Kriminali- die österreichischen Verhältnisse adaptiert und tätsvorbeugung dort ebenfalls zertifiziert werden. Die Prozesse Die Stadtcasino Baden AG ist in der Schweiz haben sich in der Schweiz bewährt. für ein engagiertes und beherztes Eingreifen Spielerschutz heisst für die Konzessions- bekannt: Ihr Grand Casino Baden hat eine deut- werberin allerdings mehr als Suchtpräventi- lich höhere Sperrquote als der Durchschnitt on. Die strikten Zutrittskontrollen verhindern der Schweizer Casinos, wobei es gelingt, dass nicht nur, dass Spieler, die sich nach Früher- die meisten Spielsperren von den Gästen fassung und persönlichem Gespräch sperren selbst beantragt werden – oft nachdem sie in liessen, doch wieder Einlass finden. Sie sind der Früherkennung durch Casino-Mitarbeiter gleichermassen Teil des Jugendschutzes, und angesprochen wurden. – Dass die Spielsucht- dank dem Abgleich der technischen Systeme Vorbeugung gelingt, zeigen Umfragen bei ge- mit Fahndungs- und Terroristenlisten bleibt si- sperrten Spielern. Von der Gesamtzahl der Be- chergestellt, dass sich Gäste des Grand Casi- sucher im Grand Casino Baden erklären 0.01%, no Wien jederzeit sicher wähnen dürfen. sie seien zu spät gesperrt worden. Die Szenen aus den einschlägigen Filmen sind Die CCTV-Video-Überwachungsanlage ist ein zentrales Ele- Das Grand Casino Wien arbeitet im Bereich bekannt: Mit grossem Spass denkt sich das ment der Betriebssicherheit. Auch im Grand Casino Wien des Sozialkonzepts mit lokalen Partnern in Hollywood-Kino immer wieder neue Maschen werden die Spielbereiche ständig aufgezeichnet, um Unre- gelmässigkeiten sofort auswerten zu können. – Allerdings Wien zusammen: Mit der Sigmund Freud aus, wie Casino-Betrüger, zwischendurch als zeigt sich, dass alleine die Präsenz der Videoüberwachung Privatuniversität konnte bereits eine Zusam- durchaus sympathisch dargestellt, abwechs- Regelkonformes Verhalten ist eine zentrale strategische Ziel- eine grosse Abschreckungswirkung auf potentielle Kriminel- le hat. menarbeit vereinbart werden im Bereich der lungsweise die Spielbank oder andere Gäste setzung der Konzessionswerberin: Sie schafft deshalb eine vollamtliche Compliance-Stelle und beschäftigt einen Kader- Ausbildung der Mitarbeiter; und auch für die über den Tisch ziehen. Zum Einsatz kommt mitarbeiter, der sich ausschliesslich darum kümmert, dass Beratung von identifizierten Spielern mit pro- das gesamte Arsenal: Vom Taschenspieler- im Casino „alles mit rechten Dingen zu und her geht”.
30 31 Konzepte und Prozesse Betriebsinterne Aufsicht Qualitätssicherung Deshalb verfolgt das Grand Casino Wien nach dem Vorbild der Mutterhäuser, den Das Grand Casino Wien verleiht der Com- Das Grand Casino Wien verfügt über ein Qualitätsansatz weiterzuentwickeln: von pliance und allen mit ihr verbundenen Auf- Qualitätsmanagement-System, das auf den der reinen Dienstleistungsqualität hin zur gaben höchste Priorität. Dazu gehören alle Erfahrungen des Betriebes in Baden aufbaut. Unternehmensqualität. Das bedeutet insbe- Arten von Präventionsmassnahmen, um die Das Grand Casino Baden ist ISO 9001:2008 sondere, dass der Fokus des Qualitätsma- Einhaltung der gesetzlichen und regulato- zertifiziert, ebenso wie die Betriebe der Gau- nagements auf alle Partner und Anspruchs- rischen Vorgaben sicherzustellen. Die inter- selmann Gruppe, und selbstredend wird die gruppen des Unternehmens ausgedehnt ne Aufsicht folgt den heute in Spielbanken Konzessionswerberin bei einem positiven wird und sich das Unternehmen damit seiner praktizierten „Best Practice”-Vorgaben und Entscheid der Behörde auch die Prozesse für gesellschaftlichen Verantwortung in einem gliedert sich in eine Vielzahl von regelmäs- das Grand Casino Wien zertifizieren lassen, noch umfassenderen Sinne stellt. sigen und unregelmässigen, angekündigten sobald die dafür nötigen Vorarbeiten been- und unangekündigten Prozessen, Routinen det sind. Mit der Ausrichtung nach dem EFQM Excel- und Audits. Die betriebsinterne Aufsicht im lence Modell 2010 (European Foundation for Grand Casino Wien beginnt auf Stufe des Das Qualitätsmanagement-System hält alle Quality Management) verfolgt das Grand Aufsichtsrats, der über das Instrument der betrieblichen Abläufe als Prozesse fest und Casino Baden heute schon konsequent den internen Revision jährlich Audits durchführt definiert für jeden dieser Prozesse einen Weg zur unternehmerischen Excellence. Die und darauf testet, dass in der operativen Verantwortlichen. Die Konzessionswerberin Anstrengungen und Resultate wurden 2008 Betriebsführung die definierten Prozesse ist sich allerdings bewusst, dass die Zertifi- mit der offiziellen Urkunde „Committed to eingehalten werden. Und sie endet auf der zierung nach ISO 9001 zwar einen wichtigen Excellence C2E” durch die EFQM gewürdigt. Stufe jedes einzelnen Mitarbeiters, der ar- Baustein der Dienstleistungs- und Prozess- Selbstredend will die Konzessionswerbe- beitsrechtlich darauf verpflichtet wird, Beo- qualität bildet, einer ganzheitlichen und rin diesen Weg auch mit dem Grand Casino bachtungen über Unregelmässigkeit an die nachhaltigen Unternehmensentwicklung Wien einschlagen. bezeichnete Stelle zu melden. Die einzelnen aber noch nicht genügend Rechnung trägt. Verfahren und Prozesse sind im Konzes- sionsgesuch im Detail dargestellt.
32 33 Auf Bald! Fazit Die Konzessionswerberin, Plaza 3 Entertain- ment Development AG, ist überzeugt davon, mit dem vorgelegten Konzessionsgesuch ein Projekt zu beschreiben, das Wien und der Re- publik Österreich einen volkswirtschaftlichen, touristischen, gesellschaftlichen und kulturel- len Mehrwert verschafft. Mit der Nutzung des historischen Palais Schwar- zenberg wird eines der grossen Baudenkmäler der Stadt Wien für die Öffentlichkeit nicht nur zugänglich, sondern zu einem Magnet für ge- hobenes Entertainment in einem internationa- len Ambiente. Oder: klassisches Casino in einer zeitgemässigen Interpretation. Das Renomee der Gauselmann-Gruppe im inter- nationalen Glücksspielmarkt und die Erfahrung der Stadtcasino Baden AG als Spielbanken-Be- treiberin des grössten Schweizer Casinos stel- len sicher, dass das Grand Casino Wien ab dem ersten Betriebstag professionell geführt ist und die konzessionsrechtlichen, gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben im Sinne einer um- fassenden Compliance einhält. – Und dass den berechtigten Anliegen der Spielsucht-Vorbeu- gung und des Spielerschutzes mit grosser Ver- antwortung Rechnung getragen wird. Die Konzessionswerberin ersucht das Finanz- ministerium der Republik Österreich um eine wohlwollende Prüfung der eingereichten Un- terlagen, steht für Erläuterungen jederzeit und gerne zur Verfügung und versichert der Repu- blik Österreich seine vorzügliche Hochachtung.
www.grandcasinowien.at
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