Limmat Verlag Herbst 2021

Die Seite wird erstellt Lilly Schäfer
 
WEITER LESEN
Limmat Verlag Herbst 2021
Herbst 2021
Limmat Verlag

                1
Limmat Verlag Herbst 2021
«Alle, Männer, Frauen, Kinder,
    ­Hunde, Katzen und andere
     Tiere, Wild- oder Haustiere, starrten
     mich an – die ganze Zeit!»
2
Limmat Verlag Herbst 2021
→
«The first and only Negro in Town»
Vincent O. Carter
                                                                                   VINCENT O.      DAS
→                                                                                  CARTER     BERNBUCH
Nach 50 Jahren erstmals auf Deutsch

1944/45 hatte er als umjubelter GI Europa befreit;
als er Jahre später wiederkommt, um sich in Paris als
Schriftsteller niederzulassen, will man ihm nicht
mal ein Zimmer vermieten. 1953 lässt er sich in Bern
nieder, wo er als Schriftsteller und Englischlehrer
arbeitet. Verlässt er das Haus, ist er jederzeit auf die
ihm verhasste Frage gefasst: Warum bist du nach
Bern ­gekommen?                 Und so macht sich Carter
in seinem Buch auf, diese Frage, die an seinen «Grund-
festen rüttelt», zu bewältigen. In immer neuen An­
läufen erzählt er, warum er nicht in Paris, Amsterdam
oder München geblieben ist, erzählt aus seinem

                                                                                                                                       Limmat
­Leben in Bern, wo ihn alle anstarren, von Geldsor-
 gen, Liebesgeschichten, Reisen, Wohnungssuche,
 Kindheitserinnerungen aus Kansas City. Mit so unzer-                           Meine weisse Stadt und ich – A Record
                                                                                of a Voyage of the Mind
 störbarem Humor wie hartnäckigem Engagement                                    Aus dem amerikanischen Englisch von
 und voller Ambivalenz allem Menschlichen gegen-                                Pociao und Roberto de Hollanda
                                                                                ca. 320 Seiten, Leinen bedruckt
 über geht er dem Rassismus auf den Grund, der
                                                                                ca. sFr. 34.– / € 29.–
 ­Verschiedenheit der Menschen, dem Fremdsein des                               Titel der Originalausgabe: «The Bernbook.
                                                                                A Record of a Voyage of the Mind»
  ­Individuums in der Gesellschaft. Und zeichnet dabei
                                                                                ISBN 978-3-03926-009-6
   ein scharf beobachtetes Porträt seiner Zeit, seiner                          WG 1 112
   ­Gesellschaft und seiner Stadt – ein schwarzer Ethno-
    loge in einer weissen Stadt in einem weissen Land.                          Oktober

                                                                                                                  Pociao studierte Anglistik
                                                                                Vincent O. Carter (1924–1983)     und Germanistik, Aufenthalte
                                                                                wuchs in bescheidenen Ver-        in London und New York,
                                                                                hältnissen in Kansas City auf.    gründete einen eigenen Ver-
                                       Foto Staatsarchiv des Kantons Bern, FN

                                                                                1944 wurde er in die US-Armee     lag. Sie übersetzte u.a. Paul
                                                                                eingezogen und war in Frank-      und Jane Bowles, Gore Vidal,
                                                                                reich stationiert. Zurück in      Zelda Fitzgerald, Patti Smith
                                                                                den USA , studierte er mit Un­    und Evelyn Waugh. 2017 ge-
                                                                                terbrüchen, in denen er als       wann sie den DeLillo-Überset-
                                       Baumann 229

                                                                                Koch bei der Union Pacific        zungswettbewerb.
                                                                                Railroad und in Detroit in
                                                                                einer Automobilfabrik arbei-      Roberto de Hollanda wuchs
                                                                                tete. Danach kehrte er nach       in Südamerika und Europa
                                                                                Europa zurück und liess sich      auf, studierte Politikwissen-
                                                                                nach Aufenthalten in Paris,       schaften und Soziologie,
                                                                                Amsterdam und München 1953        schreibt Drehbücher, macht
                                                                                in Bern nieder, wo er Radio-      Dokumentar­filme, übersetzte
                                                                                sendungen schrieb und mode-       u.a. Gonzalo Torrente Balles-
                                                                                rierte, Englisch unterrichtete,   ter, Rodrigo Rey Rosa und
                                                                                malte und meditierte.             Kent Haruf.

                                                                                                                                                  3
Limmat Verlag Herbst 2021
→
                                                                                   50. Todestag am 4. Dezember 2021

      MEINRAD                                                                       →
                                                                                   Szenische Lesung auf Tournee
      I N G LI N                                                                   Schwyz – Einsiedeln – Altdorf – Wädenswil –
      Schneesturm                                                                  Stans – Luzern – Sarnen u. a.
      im Hochsommer
      Erzählungen

                                                                                   «Inglin ist seit Jahren genau der, von dem viele sagen,
                                                                                   man hätte ihn ‹nicht auf dem Schirm› und der deshalb
                                                                                   allen so präsent ist. Die Frage ist doch vielmehr: Was
                                                                                   macht den Kerl so interessant, dass er nicht verschwin-
                                                                                   det? Er hat nie auf Effekt geschrieben. Er hat versucht,
                                                                                   Verhältnisse zu beschreiben, wie sie SIND. Eine Hal­tung,
       L I M M AT
                                                                                   die nach dem ganzen postmodernen Klimbim auf eine
                                                                                   neue Art interessant ist.» Peter von Matt          Mein-
    Herausgegeben von Ulrich Niederer                                              rad Inglin ist einer der bekanntesten Unbekannten, sei-
    Nachwort von Usama Al Shahmani
                                                                                   nen Namen kennen fast alle, seine Werke die wenigs-
    ca. 240 Seiten, Leinen bedruckt
    ca. sFr. 28.– / € 24.–                                                         ten. Dabei ist er ein grosser Könner in einem grossen
    ISBN 978-3-03926-021-8
                                                                                   Spektrum unterschiedlicher literarischer Genres, stilis-
    WG 1 111
                                                                                   tisch abwechslungsreich und sprachlich wohlkompo-
    September                                                                      niert.              «Schneesturm im Hochsommer»
                                                Meinrad Inglin, (1893–1971)        versucht, sein vielfältiges Schaffen a­ bzubilden und da-
                                                aus Schwyz zählt zu den bedeu­     mit einen literarisch hochinteressanten und oft überra-
                                                tendsten Schweizer Schrift-
      →                                         stellern. Für sein Werk (vor       schend aktuellen Schweizer Klassiker wieder breiter
     Szenische Lesung:                          ­a llem ­Romane und Erzählun-
     noch Termine frei
                                                                                   bekanntzumachen.
                                                 gen, einzelne Aufsätze, Notizen
                                                 und eine Komödie) wurde
                                                 ­Inglin vielfach ausgezeichnet,
                                                  unter anderem mit dem
                                                  ­Grossen Schillerpreis und
          Foto © Keystone / Photopress Archiv

                                                   dem Gottfried-Keller-Preis.

                                                Usama Al Shahmani, geboren
                                                1971 in Bagdad und aufgewach­
                                                sen in Qalat Sukar (Nasiriya),
                                                hat arabische Sprache und
                                                ­moderne arabische Literatur
                                                 studiert, bevor er 2002 wegen
                                                 eines Theaterstücks fliehen
                                                 musste. Sein erster Roman «In
                                                 der Fremde sprechen die Bäu-
                                                 me arabisch» wurde mehrfach
                                                 ausgezeichnet. Zuletzt erschien
                                                 sein Roman «Im Fallen lernt
          Foto AyȘe YavaȘ

                                                 die Feder fliegen». Usama
                                                 Al Shahmani lebt in Frauen-
4                                                feld.
Limmat Verlag Herbst 2021
→
Die Fiktion: Friedrich Glauser
trifft im Jahr 1937 Georges S
                            ­ imenon in
Saint-Jean-de-Monts am Atlantik                                                URSULA HASLER
                                                                   D I E S C H I E R E WA H R H E I T
 →                                                                GL AUSER UND SIMENON
Die Fiktion in der Fiktion: Ein Kriminal­                                   SCHREIBEN EINEN
roman, der in jenem Ort spielt und den                             K R I M I N A L R O M A N L I M M AT
sie gemeinsam schreiben

 →
«Ursula Hasler kann schreiben, fl
                                ­ üssig,
schlackenfrei, elegant.» ­Tages-Anzeiger

 In einem Seebad am Atlantik begegnen sich 1937
 ­un­verhofft zwei Meister: Friedrich Glauser, mit seinem
  letzten Geld angereist auf der Suche nach einem Mor-
  phiumrezept, und Georges Simenon, auf Urlaub im
  noblen Grand Hôtel de la Plage in Saint-Jean-de-Monts.
  Sie unterhalten sich, finden Gefallen aneinander – und      ca. 340 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
                                                              ca. sFr. 34.– / € 29.–
  beschliessen, an Ort und Stelle gemeinsam einen             ISBN 978-3-03926-020-1
  ­Kriminalroman zu entwerfen. Simenon legt einen Toten       WG 1 121

   an den Strand, Glauser macht ihn zu einem Amerika-
   schweizer, Grund genug, Wachtmeister Studer an den         August

   Atlantik abkommandieren zu lassen. Simenon lässt ihm
   Amélie Morel, die Tante des lokalen Inspektors, in
   die Quere kommen. Denn seinen Kommissar Maigret
   hat er in den Ruhestand geschickt.           Und so
 spinnt der eine die Einfälle des andern weiter, nicht ohne
 Debatten: wozu es das Verbrechen in der Geschichte
                                                                 →
 braucht, welche Indizien zum richtigen Zeitpunkt auf           Bestellen Sie Ihr
                                                                                         Ursula Hasler Roumois ist in
 den Weg der Ermittler und Leserschaft gestreut wer-           ­elek ­tronisches Lese­
                                                                                         Schaffhausen aufgewachsen
                                                                exemplar
 den, wie man all die Fäden, Ficelles und Schnüre am                                     und lebt in Baden. Sie studierte
                                                                                         in Zürich Germanistik und
 Schluss richtig verknüpft. Als sich am Ende Recht und          →
                                                                                         Psychologie. Nach einem Stu-
                                                               Die Autorin steht
 Gerechtigkeit bekämpfen, gefällt die Auflösung weder          gerne für Lesungen
                                                                                         dienjahr in Frankreich wurde
                                                                                         Paris der Lebensmittelpunkt
 Studer noch Mlle Morel. Also finden Glauser und Sime-         zur Verfügung.            für fast zehn Jahre. Zurück
 non eine Lösung, die so unberechenbar ist wie das                                       in der Schweiz, arbei­tete sie als
                                                                                         Übersetzerin und Dozentin
 wirkliche Leben.         Ursula Hasler gelingt es virtuos,                              an der Dolmetscherschule Zü-
sich in den Stil und die Vorgehensweise gleich zweier                                    rich, danach als Professorin an
                                                                                         der Zürcher Hochschule für
Literaturgrössen einzufühlen und gleichzeitig mit                                        Angewandte Wissenschaften.
                                                                                         2016 erschien im Limmat Ver-
­Augenzwinkern das fundiert recherchierte Pastiche
                                                                                         lag ihr erster Roman «Blind-
                                                                   Foto AyȘe YavaȘ

 eines Wachtmeister-Studer-Romans zu erzählen.                                           gänger».

                                                                                                                              5
Limmat Verlag Herbst 2021
→
                                                                «Solange die Löwen nicht schreiben l­ ernen,
                                                                wird jede Geschichte die Jäger verherrlichen.»
                                                                Afrikanisches Sprichwort

                                                                  →
                                                                 11. Juli 2021: Verleihung Alemannischer
                                                                ­Literaturpreis

                                                                 →
                                                                Auftritte im Literaturclub SRF und
                                                                am World Economic Forum WEF

                                                                 →
                                                                Juni / Juli: Ausstellung Waldshut / Tiengen

    ca. 128 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
    ca. sFr. 28.– / € 24.–
    ISBN 978-3-03926-022-5
    WG 1 112                                                    Schriftsteller sein heisst, mit anderen Stimmen zu
                                                                ­reden. Zuerst aber heisst es zu lernen, mit der eigenen
    August                                                       Stimme zu sprechen. Sonst geschieht, wovor das afri-
                                                                 kanische Sprichwort warnt: Solange die Löwen nicht
                                                                 schreiben lernen, wird jede Geschichte die Jäger ver-
                                                                 herrlichen.             Christoph Keller nimmt seine
                                                                drei Poetikvorlesungen an der Universität St. Gallen
                                                                vom Herbst 2020 zum Anlass, sein eigenes umfangrei-
                                                                ches, vielstimmiges Werk neu zu besichtigen. Dabei
                                                                geht es um schelmisches Erzählen, um das Sprechen mit
                                                                anderen Stimmen, darum, wer für einen spricht, wenn
                              Christoph Keller, geboren
                                                                man es nicht selbst tut. Und darum, was das Lesen
      →                       1963, ist der Autor zahlreicher   von Büchern für das Lesen der Welt bedeutet und wie
     Der Autor steht          preisgekrönter Romane, unter
     gerne für Lesungen       anderem «Gulp», «Ich hätte        das Lesen der Welt zum Schreiben von Büchern wird.
     zur Verfügung.           das Land gern flach» und «Der     Wie eine vierte Vorlesung fügt sich stimmig die Dankes-
                              beste Tänzer». Zuletzt erschie­
                              nen von ihm «Jeder Krüppel        rede für den Alemannischen Literaturpreis an.
                              ein Superheld: Splitter aus
                              dem Leben in der Exklusion»
                              (Limmat Verlag) sowie als Her­
                              ausgeber (mit Jan Heller Levi)
                              «The Essential June J­ ordan»
                              (Copper Canyon Press). Keller,
         Foto AyȘe YavaȘ

                              der über zwanzig Jahre in
                              New York gelebt hat, schreibt
6                             auf Deutsch und Englisch.
Limmat Verlag Herbst 2021
→
Eine fiktive Recherche von Niklaus
­Meienberg zu historischen Tatsachen
                                                                                              Daniel de
 →
Verfilmung von Werner Schweizer in                                                              Roulet
Arbeit

 →
«Ein Roman über das Geheimnis,
das Geheimnis des Staates, aber auch
die Geheimnisse der Menschen. Und
ein ­Roman über die Macht der Fiktion.»
Le Matin Dimanche

  Herbst 1977: Deutschland sucht fieberhaft nach dem
  von der RAF entführten Arbeitgeberpräsidenten Hans-
                                                                Staatsräson
                                                                 Roman
    Martin Schleyer, im Jura rebellieren die Separatisten
    für einen unabhängigen Kanton – da verschwindet der        Aus dem Französischen von Yves Raeber
                                                               ca. 120 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
    Offiziersaspirant Flükiger bei einer Nachtübung und        ca. sFr. 28.– / € 24.–
    wird nach einem Monat in Frankreich tot aufgefunden.       Titel der Originalausgabe: «L’Oiselier»
                                                               ISBN 978-3-03926-019-5
    Selbstmord, wird erklärt, was kaum jemand glauben
                                                               WG 1 112
    mag.           In Paris erhält Niklaus Meienberg das
Angebot einer grossen deutschen Zeitung für eine               August
­Artikelserie. Beim «Tages-Anzeiger» hat er Schreibver-
                                                                 →                             Daniel de Roulet, geboren
 bot. Meienberg fährt in den Jura. Auf dem Rücksitz             Der Autor spricht              1944, war Architekt und ar­bei­
 seines Motorrads sitzt die Tochter des Bundespräsiden-         Deutsch und steht              tete als Informatiker. Seit 1997
                                                                gerne für Lesungen             Schriftsteller. Autor zahlrei-
 ten Kurt Furgler, der sich für einen Kanton Jura ein-          zur Verfügung.                 cher Romane, für die er in
                                                                                               Frankreich mit verschiedenen
 setzt. Meienberg will eine Artikelserie schreiben und                                         Preisen ausgezeichnet wurde.
 als Höhepunkt endlich Kurt Furgler interviewen. Aber                                          Für sein Lebenswerk erhielt er
                                                                                               2019 den Grand Prix de Litté-
 was war mit Flükiger? Wurde er von Schmugglern                                                rature der Kantone Bern und
 ­ermordet? Oder kam er der RAF in die Quere? Den                                              Jura (CiLi). Zuletzt erschienen
                                                                                               von ihm «Zehn unbekümmer-
   ­Separatisten? Dann werden nach einer Schiesserei im
                                                                    Foto André Würgler

                                                                                               te Anarchistinnen» sowie
    Jura zwei Mitglieder der RAF verhaftet, Polizist                                           «Brief an meinen Vater». Da-
                                                                                               niel de Roulet lebt in Genf.
  ­Heusler, der im Fall Flükiger ermittelt, wird erschos-
   sen, und ein jurassischer Wirt an einer französischen                                       Yves Raeber lernte Schau-
                                                                                               spiel bei Jacques Lecoq in
   Autobahn tot aufgefunden.          Mit Hilfe der fiktiven                                   ­Paris, danach Engagements
    Recherche Meienbergs erzählt Daniel de Roulet von                                           am Théâtre Populaire Romand,
                                                                                                Théâtre de Vidy, Stadttheater
    drei Todesfällen, die bis heute nicht überzeugend auf-                                      Basel, Staatstheater Stuttgart,
                                                                    Foto Sophie Kandaouroff

                                                                                                Theater am Neumarkt Zürich.
    geklärt wurden und die im Dunkel der Geschichte zu                                          Arbeitet als Regisseur, Spre-
    versinken drohen.                                                                           cher und Literaturübersetzer.

                                                                                                                                  7
Limmat Verlag Herbst 2021
→
                                                                               Neue Gedichte 2010 – 2020

                                                 Fabio Pusterla                  →
                                                                               «Seine eindrucksvollen Gedichte, die in d
                                                                                                                       ­ ie
                                                                               ­Unfassbarkeit der Existenz münden, entste-
        In der vorläufigen
        Ruhe des Flugs                                                          hen im Umfeld einer konkreten, fassbaren
                                                                                ­Umwelt.» Neue Zürcher Zeitung
                                   Nella quiete
                                   provvisoria del volo

                                                                               In seinen jüngsten Lyrikbänden «Argéman» (2014)
                                                                               und «Cenere, o terra» (2018), die der Übersetzer
                                                                               Christoph Ferber in einer umfassenden Auswahl vor-
                                                                               stellt, lässt sich Fabio Pusterla von verschiedensten
                                                                               Beobachtungen, Begegnungen, Stimmen, Gesprächen
                                                                               oder Erinnerungen inspirieren. Seine Motive findet
                                                                               er bald in der gesellschaftlichen Realität, in den
                                                                               ­Ungereimtheiten des Alltags oder in der ihn stets aufs
                                                                  Limmat

                                                                                Neue herausfordernden Aktualität, bald in der Natur,
                                                                                deren philosophisch vertiefte Betrachtungen um den
    Gedichte italienisch und deutsch                                            zentralen Gedanken von Zerstörung und ­Entstehung,
    Ausgewählt und übersetzt von Christoph Ferber
    Mit einem Nachwort von Georges Güntert
                                                                                Leben und Tod kreisen.             Pusterlas Gedichte
    ca. 340 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag                                 gehen den Weg zurück, gegen die Strömung, der
    ca. sFr. 38.– / € 38.–
                                                                                Quelle entgegen, um dem Vergessen zu trotzen, Erin-
    ISBN 978-3-03926-023-2
    WG 1 163                                                                    nerungen zu bewahren. Vor der Natur, vor dem Ge-
                                                                                heimnis der Schönheit sind wir alle gleich, rufen uns
    Oktober                                                                     seine Gedichte zu, und sie rufen zugleich die Mög-
        →
                                                                                lichkeit in Erinnerung, dass wir uns der reinen Biolo-
                                             Fabio Pusterla, geboren 1957
       Der Autor steht                       in Mendrisio, lebt in Nord­        gie, dem Zufall und den blinden Kräften entziehen
       gerne für Lesungen                    italien und unterrichtet in Lu-
       zur Verfügung.
                                                                                können und dass Frieden möglich ist auf einer Erde,
                                             gano am Gymnasium sowie an
                                             der Università della Svizzera      die uns trägt und ernährt, sofern wir verantwortungs-
                                             Italiana. Er ist Herausgeber
                                             der Reihe «Le ali» im Verlag
                                                                                voll mit ihr umgehen.         Der Zyklus «Figurine
                                             Marcos y Marcos, hat einen         d’antenati» (2020), in dem Gestalten aus unserer Ver-
                                             Grossteil des Werks von Phi-
                                             lippe Jaccottet übersetzt.
                                                                                gangenheit evoziert werden, rundet den Band ab.
                                             2007 erhält Fabio Pusterla den
              Foto Nina Pusterla

                                             Gottfried-Keller-Preis und
                                             2013 den Grand Prix Literatur
                                             für sein Gesamtwerk.

                                              Christoph Ferber, geboren
                                              1954, wohnhaft auf Sizilien.
                                              Übersetzt Lyrik aus dem
                                             ­Italienischen, Französischen
                                              und Russischen. Christoph
                                              Ferber wurde mit dem Spezial-
              Foto Yvonne Böhler

                                              preis Übersetzung des Bundes-
                                              amts für Kultur und mit
                                              dem Paul-Scheerbart-Preis
8                                             ausgezeichnet.
Limmat Verlag Herbst 2021
→
«Alberto Nessi nimmt einen ganz
­eigenen Platz in der italienischsprachi-
 gen Literatur der Schweiz ein und ist
 einer der meistübersetzten und ange-
 sehensten Schriftsteller in den anderen
 Sprachregionen unseres Landes»
 Jury Grand Prix Literatur

Das Frühjahr 2020, in Alberto Nessis melancholischen
Aufzeichnungen erhält es Kontur. Noch einmal tau-
chen die Stimmungen und kleinen täglichen Abenteuer
vor uns auf, die viele in diesem speziellen Jahr erlebt         Aus dem Italienischen von Maja Pflug
                                                                ca. 100 Seiten
haben: Angst wechselt sich ab mit einer seltsamen
                                                                ca. sFr. 24.– / € 19.–
­Euphorie, dem Bedürfnis nach Innenschau und nach               Titel der Originalausgabe: «Corona blues.
                                                                Diario dell’anno 2020»
 Austausch und Verbrüderung zugleich, dem Bewusst-
                                                                ISBN 978-3-03926-024-9
 sein für die Zerbrechlichkeit des Lebens. Da sind              WG 1 112
 die Wartezeit im Supermarkt, die Spaziergänge im Wald,
 das Lesen, die Begegnung mit einem Freund oder                 August

 einem Wildkraut, Lobgesänge auf Einsamkeit und                                             Alberto Nessi, geboren 1940
 ­Geduld. Erinnerungen tauchen auf, die «bis anhin im             →                         in Mendrisio, studierte an der
                                                                 Grand Prix Literatur       Universität Freiburg Literatur-
  ­Nebel versunken waren», sogar die Vision einer indi-          2016
                                                                                            wissenschaft und Philosophie.
                                                                                            Er ist verheiratet und hat zwei
   schen Prinzessin, die unerschütterlich durch das                                         Töchter. Er unterrichtete ita-
   ­Bergell spaziert.        Jetzt, wo wir mit dem Virus                                    lienische Literatur in Mendri-
                                                                                            sio, schrieb für Zeitungen und
    ­leben lernen müssen, erscheinen uns diese Frühlings-                                   verfasste Hörspiele. Sein Werk
     monate als Zeit der Schwebe voller Spannung und                                        wurde vielfach ausgezeichnet,
                                                                                            zuletzt mit dem Schweizer
     Hoffnung. Sich mit Nessis Worten an sie zu erinnern,                                   Grand Prix Literatur für sein
                                                                     Foto AyȘe YavaȘ

     bedeutet nicht nur, sie wieder zu erleben, sondern                                     Lebenswerk. Alberto Nessi
                                                                                            lebt in Bruzella.
     auch, sie besser zu verstehen, um sich für alles weitere
     zu wappnen.                                                                             Maja Pflug, geboren 1946 in
                                                                                             Bad Kissingen, übersetzt seit
                                                                                             über dreissig Jahren italie­
                                                                                             nische Literatur ins Deutsche.
                                                                                             Sie lebt in München und Rom.
                                                                                             Vielfach ausgezeichnet, u. a.
                                                                                             mit dem Deutsch-Italienischen
                                                                     Foto Georg Pflug

                                                                                             Übersetzerpreis für ihr
                                                                                            ­Lebenswerk.

                                                                                                                              9
Limmat Verlag Herbst 2021
→
                                                                                   Hexenprozesse waren Teufels­prozesse,
                                                                                   denen fast ausschliesslich Frauen zum Opfer
                                            Walter Hauser                          fielen. Im Endeffekt waren es Morde, die von
               Anna Göldi –-                                                       staatlichen Gerichten an Frauen begangen
                                                                                   wurden: Frauenmorde, Femizide.
          geliebt, verteufelt,
                  enthauptet                                                       →
                                                                                   Neue Schwerpunkte und Schlussfolgerungen

                                                                                    Im neuen Anna-Göldi-Buch spielt der Churer Priester
                                                                                    und Teufelsaustreiber Johann Joseph Gassner eine
                                                                                    einflussreiche Rolle. Die von ihm entfachte Satans-Hys-
                                                                                    terie befeuerte die letzten europäischen Hexenpro-
                                        Der letzte Hexen-                           zesse: 1775 im süddeutschen Kempten, 1779 im bünd-
                                          prozess und die                           nerischen Tinizong und 1782 in Glarus. Zwischen
                                                                                    diesen drei Prozessen gibt es deutliche Unterschiede,
                                        Entdämonisierung
                                                                                    aber auch interessante Gemeinsamkeiten.          Der
                                             der Frau Limmat
                                                                                   Göldi-Hexenprozess wurde zu einem der allerersten
     ca. 200 Seiten,
                                                                                   grossen «Whistleblowing»-Fälle in Europa. Die
     20 Abbildungen, gebunden                                                      ­öffentliche Debatte, welche die Publikation geheimer
     Überarbeitete und ergänzte Neuausgabe
                                                                                    Prozessdokumente entfachte, hatte eine heilsame
     von «Der Justizmord an Anna Göldi»
     ca. sFr. 34.– / € 29.–                                                         Wirkung. Sie ebnete den Weg zu einer vom Dämonen-
     ISBN 978-3-03926-025-6
                                                                                    glauben befreiten Strafjustiz und besiegelte das Ende
     WG 1 941
                                                                                    der Hexenverfolgung, die in erster Linie eine Frauen-
     August                                                                         verfolgung war. Was heute fast schon vergessen
                                                                                    ist: Während Jahrhunderten wurden Frauen im christ­
                                                                                    lichen Europa kriminalisiert und dämonisiert, als
                                                                                    Übeltäterinnen und natürliche Verbündete des Teu-
                                                                                    fels.       Als Jurist zeigt Walter Hauser die zeit­
                                                                                    geschichtlichen und rechtlichen Zusammenhänge des
                                              Dr. iur. Walter Hauser, gebo-
                                                                                    Anna-Göldi-Prozesses auf. Als Journalist vermittelt
                                              ren 1957, aufgewachsen im             er die dramatische und mysteriöse Schicksalsge-
         →                                    Kanton Glarus. Der Ex-Kan-
        Der Autor steht                       tonsrichter war auch journa-
                                                                                    schichte der Magd, die 1782 durch das Schwert hin­
        gerne für Lesungen                    listisch tätig, u. a. als Redaktor    gerichtet und 2008 durch das glarnerische Parlament
        und Vorträge                          bei der «Sonntagszeitung»
        zur Verfügung.                        ­sowie beim «Sonntagsblick».          rehabilitiert wurde. Eine Geschichte, die bis heute
                                               Er initiierte die Anna-Göldi-        bewegt, aufrüttelt, polarisiert.
                                               Stiftung, die sich gegen Justiz-
                                               und Behördenwillkür enga-
                                               giert und 2017 das Anna Göldi
                                               Museum in Glarus eröffnete.
                                               Im Limmat Verlag sind mehre-
              Foto Ursi Schnyder-Mahr

                                               re Sachbücher lieferbar, zuletzt
                                               erschienen ist «Hoffen auf
                                               Aufklärung: Ungelöste Morde
                                               in der Schweiz zwischen Ver-
10                                             folgung und Verjährung».
→
Werner Kriesi, Pfarrer, Freitodbegleiter
seit über 20 Jahren
                                                                                                Suzann-Viola
                                                                                                  Renninger
  →
Fallgeschichten, philosophische,
­religiöse, rechtliche Hintergründe,
 ­Geschichte des Freitods

                                                             WENN SIE
                                                             KEIN FEIGLING SIND,
Werner Kriesi, geboren 1932, lernt zuerst Schreiner,
wird zum evangelikalen Prediger ausgebildet und
                                                             H E R R P FA R R E R
arbeitet nach einem Theologiestudium dreissig Jahre          Werner Kriesi hilft sterben

als reformierter Pfarrer. Kurz vor seiner Pensionie-          Limmat

rung bittet ein Gemeindemitglied: «Nächste Woche
will ich sterben. Wenn Sie kein Feigling sind, Herr      ca. 200 Seiten, Leinen bedruckt
                                                         ca. sFr. 34.– / € 29.–
Pfarrer …» Werner Kriesi sagt zu, und bald wird er       ISBN 978-3-03926-017-1
Freitodbegleiter bei der Sterbehilfeorganisation Exit.   WG 1 920

       Seither hat Werner Kriesi hunderte Menschen
beim Sterben begleitet. Unheilbar Kranke, Lebenssat-     September

te, Verzweifelte, Zufriedene. Von der jungen, an
Krebs erkrankten Mutter über den Wissenschaftler
mit beginnender Demenz bis zum katholischen Pries-
ter, der mit Gott im Reinen ist.       In zahlreichen
Gesprächen hat Werner Kriesi der Philosophin Suzann-
Viola Renninger aus seinem Leben und von seinen
Freitodbegleitungen erzählt. Sie haben diskutiert
über das Sterbenwollen, Sterbenkönnen, Sterbendür-
fen. Eingeschoben sind Passagen über die morali-              →
schen Dilemmas, über philosophische und theologi-            Die Autorin steht
                                                             gerne für Lesungen
sche Fragen, über die Geschichte des Freitods und der        und Vorträge
Schweizer Sterbehilfe und über den gesellschaftli-           zur Verfügung.              Suzann-Viola Renninger
chen Wandel im Umgang mit dem Sterbewillen kran-                                         promovierte nach einem Stu-
                                                                                         dium der Naturwissenschaf-
ker und verzweifelter Menschen.          Herausge-                                       ten in Philosophie an der Lud-
kommen ist ein packendes, lebensnahes Buch, das                                          wig-Maximilians-Universität
                                                                                         München. Heute arbeitet sie
sich von jeglichen Dogmatiken ab- und dem Erleben                                        als Philosophin an der Univer-
                                                                 Foto: Giorgio von Arb

                                                                                         sität Zürich und ist Leiterin
zuwendet: dem, was Menschen dazu bewegt, die
                                                                                         des Ressorts Philosophie der
Tür zum Freitod aufzustossen.                                                            Volkshochschule Zürich.

                                                                                                                      11
→
                                                                        «Die Bührle-Sage ist auch nach vier
                                                                        ­Jahrzehnten brandaktuell. Wer dieses
                                                                         ­Pionierwerk liest, versteht mehr vom
                                                                          ­Zusammenspiel von Weltpolitik, Waffen­
                                                                           geschäft und kulturellem Mäzenaten-
                                                                           tum in der neutralen Schweiz.»
                                                                           Jakob Tanner

                                                                         →
                                                                        «Dass Emil Georg Bührle mit massiven
                                                                        Waffenverkäufen an die Nazis seine Bilder
                                                                        finanziert hat, ist bis heute ein absoluter
                                                                        Skandal.» Jean Ziegler

                                                                        Gewidmet dem Gründer der Werkzeugmaschinenfa-
                                                                        brik Oerlikon und Kunstmäzen Emil Georg Bührle,
                                                                        seinen Nachkommen in der dritten Generation sowie
                                                                        allen Neidern und Kulturpilgern.            Die Auto-
     ca. 180 Seiten, etwa 75 Fotos und                                  rin und Autoren der Saga gingen mit der Erstausgabe
     Dokumente, Broschur
                                                                        im Jahr 1981 ein publizistisches Wagnis ein. Eine
     3., ergänzte Neuausgabe, Erstausgabe 1981
     ca. sFr. 28.– / € 28.–                                             Neubeurteilung von Dölf Duttweiler und Res Strehle
     ISBN 978-3-03926-026-3
                                                                        zeigt, dass die Saga noch heute ihre Berechtigung
     WG 1 971
                                                                        hat. Was, wenn Privatunternehmen und Topmanager
     September                                                          von Krisen und Notlagen profitieren? Eine politisch
                                                                        ­brisante Frage nimmt immer wieder aktuelle Formen
                                                                         an. Der Fall Bührle bleibt in der Geschichte ein Arche-
                                                                         typ.           Zum hundert­jährigen Jubiläum des
                                                                         Oerlikoner Konzerns gab es keinen Anlass für Ova-
                                                                         tionen: Der einstige Riese war geschrumpft, in viele
                                                                         Teile zerlegt und hatte das Waffengeschäft ­anderen
     Das Autorenkollektiv
                                                                         überlassen. Aber im Herbst dieses Jahres – die Firma
                                     Dölf Duttweiler, geboren
     Res Strehle, geboren 1951.
                                     1954. Der frühere Reporter,
                                                                         wäre 115 geworden! – verlässt die Kunstsammlung
     Der ehemalige Chefredaktor
     des «Tages-Anzeigers» leitet
                                     Korres­pondent und Produ-           Emil Georg Bührle ihre einsame Villa an der Stadtgren-
                                     zent von SRF ist heute unab-
     heute das Qualitätsmonito-
                                     hängiger Filmemacher.               ze, um mit ihren weltbekannten W  ­ erken in das mu-
     ring der Tamedia.
                                                                         seale Gebäude eines Stararchitekten einzuziehen. Die
                                     Ruedi Christen, geboren
      Jürg Wildberger, geboren
                                     1952, war Frankreich- und           Festschrift bleibt ein Präsent mit geschichtlichem
      1950, war Chefredaktor von
      «Facts» und der «Weltwo-
                                     Bundeshaus-Korrespondent            Tiefgang, elegant und mit feiner Ironie erzählt.
                                     für SRF und ist heute Inhaber
      che», gründete das SRF-Nach-
                                     von Rudolf Christen Kommu-
      richtenformat «10 vor 10».
                                     nikation.
      Heute ist er Kommunikations-
      und Wirtschaftsberater bei
                                     Rosa Lichtenstein (alias
     ­Hirzel.Neef.Schmid.Konsu-
                                     Isolde Schaad), geboren
      lenten.
                                     1944, lebt als ­v ielfach ausge-
12                                   zeichnete Autorin in Zürich.
→
22. Juli 2021 vor 150 Jahren:
Lucy Walker b  ­ esteigt mit Melchior Ander-
egg als e­ rste Frau das Matterhorn
                                                                                           NATASCHA
                                                                                             KNECHT
                                                                      PIONIER
                                                               UND GENTLEMAN
                                                                   DER ALPEN
  Melchior Anderegg (1828 – 1914) war einer der be-                                          DAS LEBEN DER
  rühmtesten Bergführer des 19. Jahrhunderts. In Zaun                                 BERGFÜHRERLEGENDE
  bei Meiringen g  ­ eboren, wurde er Holzschnitzer, als                                MELCHIOR ANDEREGG
  Gemsjäger erwarb er sich die Kletterfähigkeiten.                                          (1828–1914) UND
  Als Knecht des Grimsel-Hospiz begann er, englische
                                                                                         DIE BLÜTEZEIT DER
  ­Alpinisten auf Bergspitzen zu leiten und glänzte
   schon bald mit Erstbesteigungen im In- und Ausland.
                                                                                      ERSTBESTEIGUNGEN IN
   Andereggs Können und Umsicht, seine Intelligenz
                                                                                               DER SCHWEIZ
   und seine Herzlichkeit führten ihm eine Reihe von
   Stammgästen zu, er prägte das Niveau für Bergfüh-                                                            L I M M AT
   rer, drei Mal ­wurde er vom Alpine Club nach London
   eingeladen. Auch lebenslange Freundschaften ent-        200 Seiten, gebunden, 54 Foto­grafien,
                                                           Karten und Abbildungen
   standen, insbesondere zu Lucy Walker, die dank ihm      Neuauflage, Erstausgabe 2014
   als erste Frau auf dem Matterhorn stand, ihn gerne      sFr. 36.– / € 36.–
                                                           ISNB 978-3-85791-751-6
   geheiratet hätte und die er – verheiratet und Vater
                                                           WG 1 941
   von zwölf Kindern – bis ins Alter von 73 Jahren
   in die Berge begleitete.            Natascha Knecht     Lieferbar
   erzählt mit dem Leben Andereggs gleichzeitig die
   faszinierende Blütezeit des Alpinismus, als unter­
   nehmungslustige Engländer mit Hilfe der einhei­mi­
   schen Führer die Schweizer Bergspitzen eroberten.
           «Natascha Knechts Buch über den berühmten
 Bergführer erzählt viel über die Zeit, als ‹wie aus
 ­heiterem Himmel› wohlhabende Städter ins Hoch­
gebirge, diese ‹Stätten des Grauens›, vordringen                →
                                                                                              Natascha Knecht arbeitet
                                                                                              seit 25 Jahren als Journalistin.
­wollten.» Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung              Die Autorin steht              Sie hat sich auf den Alpinis-
                                                               gerne für Lesungen             mus spezialisiert und schreibt
                                                               und Vorträge                   für Publikationen wie Spiegel
                                                               zur Verfügung.                 Online, Tagesanzeiger oder
                                                                                              Schweizer LandLiebe. Als lei-
                                                                                              denschaftliche Bergsteigerin
                                                                                              kletterte sie bereits auf etliche
                                                                                              Gipfel, die ­Melchior A­ nderegg
                                                                                              als erster bestiegen, oder auf
                                                                                              die er neue Routen gefunden
                                                                                              hat. Aufgewachsen im Haslital
                                                                   Foto Thomas Senf

                                                                                              im Berner Oberland, lebt sie
                                                                                              heute in Zürich.

                                                                                                                              13
→
                                                                                            «Bardill hat sich in die Herzen
                                                                                            einer ­grossen Leserschaft geschrieben.»
                        LINARD BARDILL                                                      Schweizer Fernsehen SRF
                    DER
                    D KLEINE BUDDHA                                                          →
                                            GESCHICHTEN, LIEDER UND GEDICHTE
                                                                                            Unveränderte Neuauflage des Bestsellers
                                                                                            von 2012

                                                                                             Über Jahre schrieb Linard Bardill in der ‹Coop­
                                                                                             zeitung› eine Kolumne: über das Wetter, den Blick
                                                                                             aus seinem Fenster, seine Erfahrungen auf der ­Bühne,
                                                                                             über Politik. Das grösste Echo aber hatte er, wenn er
       L I M M AT
               AT

                                                                                             über den ‹kleinen Buddha› schrieb, so nennt er seinen
                                                                                             Sohn mit Downsyndrom. Dieser macht sein Leben
     96 Seiten, gebunden                                                                     anstrengend, weise und reich.           «Der kleine
     SFr. 29.80 / € 29.80
                                                                                            Buddha» versammelt den ganzen Kosmos rund um
     ISBN 978-3-85791-686-1
     WG 1 118                                                                               das Leben mit diesem ‹stillen Meister›. Die Kolumnen
                                                                                            erzählen die Geschichten und Erlebnisse mit dem
     August                                                                                 ­besonderen Familienmitglied, das radikal im Jetzt
                                                                                             lebt und seine Umgebung mit grossen Momenten be-
                                                                                             schenkt. Die Gedichte sind seit seiner Geburt ent-
                                                                                             standen und antworten poetisch auf das Leben mit
                                                                                             ihm. Die beigelegte CD – eine Art Liederhörbuch,
                                                                                            aufgenommen an Bardills Ateliertisch in Scharans –
                                                                                            schliesst persönlich, lebenstief und klein-Buddha-
                                                          Linard Bardill, geboren 1956
                                                          in Chur. Nach der Matura
                                                                                            weise diesen Reigen aus Staunen, Leben und Begrei-
                                                          per Autostopp nach Indien,        fen.
                                                          danach Theologiestudium.
                     →                                    Ab 1986 folgen bis heute Büh-
                    Der Autor steht                       nenprogramme, CD s, Bücher
                    gerne für Lesungen                    und Tourneen in Schweizer-
                    und Konzerte                          deutsch, Hochdeutsch und Rä­
                    zur Verfügung.                        toro­manisch für Kinder
                                                          (z. B. «luege, was der Mond so
                                                          macht» oder «Was i nid weiss,
                                                          weiss mini Geiss») und Erwach­
                                                          sene («1 Traum & 12 Lieder»,
                                                          «Laby­r inth», «Han di gära wie
                                                          du wirsch»). Vielfach aus­­
                                                          gezeichnet, u. a. mit dem Deut-
                       Foto Toini Lindros

                                                          schen Kleinkunstpreis und
                                                          dem Salzburger Stier. Linard
                                                          Bardill hat fünf Kinder und
14                                                        lebt in Scharans GR.
Unser
literarischer                                                                  Usama

Frühling                                                                 Al Shahmani
                                                                             Im Fallen
                                                                       lernt die Feder
                                                                               fliegen

         Adelheid
         Duvanel    Fern

                                                                                       Limmat
        von           Sämtliche
                      Erzählungen                    3. Auflage
                                                     ISBN 978-3-03926-002-7

                    hier
   Limmat
   Limm
   Lim
   Li  mat

                                                                          LI M M A T

 ISBN 978-3-03926-013-3

                                    DANIEL A KUHN

                             M I T D I R,
                                IMA
                                                                                                  YUSUF
                                                                                                Y E ¸SŞ I LÖ Z
                                                                                                NELKEN
                                                                                                   BLATT
                                                                        ISBN 978-3-03926-012-6

                                        L I M M AT

                     ISBN 978-3-03926-015-7

                                                                                                                  15
→
                                                                                           125 Jahre Friedrich Glauser

                                                                                            →
                                                                                           2. Auflage Juni

                                                                                            →
                                                                                           Friedrich Glausers Zelle, 28. Mai – 10. Juli
                                                                                           Galerie Litar, Zürich, litar.ch

                                                                                           «Ein wunderbarer Thesaurus zu Glauser.» Thomas
                            Christa Baumberger                                             Wörtche, Culturmag         «Eine Fundgrube.» Man-
                 FRIEDRICH                                                                  fred Papst, DLF Kultur          «Ein gewichtiges
                  G LAUS ER                                                                ­Lebenslesebuch, ein reichhaltiges Panorama.» Alexan-
              «jeder sucht sein paradies …»                                                 der Kluy, Buchkultur       «Das fein gestaltete Buch
                       Briefe, Berichte, Gespräche
                                 Limmat                                                     bietet einen beeindruckenden Zugang zum fragilen
                                                                                            wie faszinierend kreativen Leben eines Unbeugsamen,
                                                                                            dessen Charme und stilistischer ‹Klangreichtum› ­die
                                                                                            Lektüre besonders lohnend macht.» Michael Bor-
520 Seiten, gebunden, 85 Abbildungen                                                        rasch, Schwäbische Zeitung
und Dokumente
SFr. 64.– / € 58.–
ISBN 978-3-03926-005-8             «Ich habe Sehnsucht
                                   nach Abwechslung, nach
WG 1 971                           Unruhe und sonstigen                                                                           →
                                                     romantischen Dingen.»
                                                                                                                                 Werbemittel:
                                                                                                                                 Plakat A3 125 Jahre
Lieferbar
                                                                                                                                 Friedrich Glauser

                                                                    Limmat Verlag

                                                     12 5 J A H R E
                                                     FRIEDRICH
                                                                                             Foto vermutlich Robert Binswanger

                                                     G LA U SER
                                                                                                                                                                    Bildnachweis: Für den Umschlag dieser Vorschau
                                                                                                                                                                und der Essays «Solange die Löwen nicht schreiben
                               Schweiz                                                                                                                                  lernen» von Christoph Keller wurde das Werk
                                                                                                                                                                 ­«Pétales et jardins de la nymphe Ancolie» von Max
                               Auslieferung                                                                                                                          Ernst verwendet (© Pro Litteris). Die Fotografien
                               ava Verlagsauslieferung                                                                                                              von Vincent O. Carter stammen von Margrit Bau-
                               Centralweg 16                                                                                                                    mann (Staatsarchiv des Kantons Bern). Die Fotogra-
                                                                                                                                                                  fie auf dem Umschlag von Meinrad Inglin hat Dino
                               8910 Affoltern a. A.
                                                                                                                                                                      Reichmuth auf Unsplash zur Verfügung g  ­ estellt.
                               Telefon 044 762 42 00                                                                             Vertreter Deutschland          Für den Umschlag von Ursula Hasler wurde das Ge-
                               Telefax 044 762 42 10                                                                             Hans Frieden                       mälde von René Levrel, «L’Hôtel de la Plage», ver-
Verlag                         avainfo@ava.ch                         Deutschland, Österreich                                    c/o g.v.v.                      wendet. Von KEYSTONE stammt die Fotografie auf
                                                                      & übrige Länder                                            Groner Strasse 20                     Daniel de Roulets Umschlag. Bei ­Fabio Pusterla
Limmat Verlag                  Vertreter                                                                                         37073 Göttingen                 wurde das Gemälde «Paesaggio» von Sergio Emery
Quellenstrasse 25              Giovanni Ravasio                       Auslieferung                                               Telefon 0551 797 73 90               verwendet (© Matteo Emery). Der Umschlag von
8031 Zürich                    Ravasio GmbH                           gva Gemeinsame                                             Telefax 0551 797 73 91         Walter Hauser zeigt «Anna», Malerei in Wachs von
Telefon 0041 44 445 80 80                                                                                                                                             Patrick Lo Giudice. Natascha Knechts Umschlag
                               Verlagsvertretungen                    Verlags­auslieferung                                       g.v.v@t-online.de
                                                                                                                                                                zeigt den Bergführer Melchior Anderegg und Leslie
Telefax 0041 44 445 80 88      Heliosstrasse 18                       Postfach 2021                                                                                      Stephen in London. Die Fotografie für Linard
vertrieb@limmatverlag.ch       8032 Zürich                            37010 Göttingen                                            Vertreterin Österreich            ­Bardills «Der kleine Buddha» hat Sanna Wittwer-
presse@limmatverlag.ch         Telefon 044 260 61 31                  Telefon 0551 384 200 0                                     Anna Güll                                  Bardill geschossen. Vermutlich von Robert
lektorat@limmatverlag.ch       Telefax 044 260 61 32                  Telefax 0551 384 200 10                                    Telefon 0043 699 19 47 12 37        ­Binswanger stammt die Fotografie von Friedrich
www.limmatverlag.ch            g.ravasio@bluewin.ch                   bestellung@gva-verlage.de                                  anna.guell@pimk.at                                           Glauser auf dieser Seite.
Sie können auch lesen