Kopie Gruppen lenken Online-Seminar, Mi., 14.04.2021, 16:00-19:00 Uhr, Hamburger Sportjugend - Trainguru
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Gruppen lenken Kopie und Leiten Online-Seminar, Mi., 14.04.2021, 16:00-19:00 Uhr, Hamburger Sportjugend © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de
Seit 10 Jahren Wahl- Hamburger 2016 mit „Trainguru“ als 15 Jahre Erfahrung als Trainer selbständig Trainer in Seminaren und gemacht Workshops Kopie Seit einem Jahr Oliver Schmidt Studierter Sozialarbeiter, begeisterter und Bildungswissenschaftler wissbegieriger Online- und Erlebnispädagoge Trainer © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 2
Unser Ablauf heute 16:00 Einführung, Vorstellung & Erwartungen 16:25 Abschnitt 1: Gruppen verstehen Kopie 17:05 Abschnitt 2: Gruppen leiten 17:55 Abschnitt 3: Kommuni- kation in Gruppen (45‘) 18:40 Abschluss, Auswertung & Ende (20‘) (25‘) (40‘) (50‘) © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 3
Kopie Count Up! © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de
1. Kopie Gruppen verstehen © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 28
Eine Gruppe? Kopie © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 29
Kopie Gruppe. Das zielgerichtete Miteinander ist die wesentliche und hinreichende Voraussetzung, um von „Gruppe“ sprechen zu können. © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 30
Was ist eine Gruppe? ✘ Eine Gruppe ist ein Zusammenschluss einer Anzahl Kopie Feste, begrenzte von Personen, die regelmäßige, Anzahl Personen zeitlich relativ beständige Kontakte miteinander haben. ✘ Eine Gruppe ist ein für den Einzelnen überschaubares soziales Gebilde, das sich von anderen sozialen Gebilden Dauerhafte Beziehungen Gemeinsames Ziel/Zweck (anderen Gruppen, der Gesamtgesellschaft) durch spezifische Merkmale abhebt. © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 31
Merkmale einer Gruppe Kopie Mitglieder Grenzen nach außen Interaktion Stabilität Gruppe Normen Identität und Zusammenhalt Rollendifferenzierung Gemeinsame Aufgabe und Hierarchie Nach Dr. Florian Becker, www.wpgs.de Quelle: https://wpgs.de/fachtexte/gruppen-und-teams/team-gruppe-definition-merkmale-unterschied/ © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 32
Eine Gruppe? eine besondere Gruppe: Ja, aber … Kopie Zweigeschlechtlich Zwei-generativ Reproduktionsfunktion Sozialisationsfunktion Begründung durch das Ritual Ehe Keine formale Rollen Quelle: https://www.grin.com/document/37824 © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 33
Welchen Gruppen gehört Kopie ihr an? Schreibt eure Antworten einfach in den Chat! © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 34
Bedeutung von Gruppen für Jugendliche ✘ … als Hilfe zum Abbau der Abhängigkeit von ✘ … als Übungs- und Lernfeld, in dem man den Eltern sich ausprobieren kann Kopie ✘ … als wirksame „Ich-Stütze“ bei der ✘ … als Möglichkeit, dem anderen Geschlecht Identitätsentwicklung zu begegnen ✘ … als neues Bezugssystem mit neuen ✘ … als Konstante im Übergang zwischen Normen Kindheit und Erwachsensein ✘ … als Fundgrube von Wertvorstellungen ✘ … als Lieferant von Sicherheit und außerhalb des Elternhauses Geborgenheit ✘ … als Ort, in dem das Recht auf ✘ … als Ort der Lösung von Konflikten und Selbstbestimmung herrscht/ eingefordert Problemen wird ✘ … als Kommunikationsplattform über ✘ … als Bollwerk gegen Autorität(en) Themen, wie den Sinn und Wert des Lebens © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 35
Was ist der Unterschied zwischen einer Gruppe und Kopie einem Team? © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de
Gruppe Kopie Mitglieder Grenzen nach außen Interaktion Stabilität Gruppe Normen Identität und Zusammenhalt Rollendifferenzierung Gemeinsame Aufgabe und Hierarchie Nach Dr. Florian Becker, www.wpgs.de Quelle: https://wpgs.de/fachtexte/gruppen-und-teams/team-gruppe-definition-merkmale-unterschied/ © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 37
Team Kopie Mitglieder Grenzen nach außen TEAM Interaktion Stabilität Aufgabe Normen Identität und Zusammenhalt Rollendifferenzierung und Hierarchie Nach Dr. Florian Becker, www.wpgs.de Quelle: https://wpgs.de/fachtexte/gruppen-und-teams/team-gruppe-definition-merkmale-unterschied/ © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 38
„Teams sind künstlich geschaffene Kopie soziale Gruppen, um bestimmte Aufgaben zu lösen.“ Quelle: https://wpgs.de/fachtexte/gruppen-und-teams/team-gruppe-definition-merkmale-unterschied/ © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 39
Teamphasen nach Tuckman Adjourning Forming • Auflösung/Re- • Orientierungs- Kopie Organisation der phase/ Gruppe Kennenlernphase Performing Storming • Arbeits- und • Konfliktphase/ Durchführungs- Macht- und phase/ Kontrollphase Abgrenzungsphase Norming • Phase der Regulierung/ Vertrauensphase © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de
Teamphasen nach Tuckman: Teilnehmer-perspektive Forming Storming Vorsichtige Zurückhaltung bei Näherkommen auf negative wie Meinungsäußerung und Handeln positive Weise Kopie Unklarheit über die Rolle und Entstehung von Konflikten und Position Einzelner im Team Spannungen Rollenfindung Probleme der Zusammenarbeit Beobachtung der anderen werden deutlich Teammitglieder Unterscheidung in Geringe Leistungsfähigkeit Aufgabenkonflikte und Rollenkonflikte Norming Performing Adjourning Es entsteht Geschlossenheit, Produktivität, Effizienz und Soziale Gruppenbeziehungen Gruppenzusammenarbeit und Selbständigkeit steigen lockern sich langsam wieder auf Gemeinschaft - Miteinander Team ist nun gemeinsam Trennung voneinander, von Einzelne orientieren sich mehr leistungsfähiger als Einzelne Rollen und Aufgaben am Team als an sich selbst Einzelne agieren als Kollektiv Stolz auf gelöste Aufgaben und Verständigung auf Regeln, und unterstützen sich Herausforderungen Umgangsformen und Verhalten Umgang mit Akzeptanz, Motivation sinkt Rollen und Aufgaben werden Respekt und Wertschätzung Unklarheit über Zukunft festgelegt Teamidentität, Moral, Loyalität © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de
2. Kopie Gruppen leiten © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 43
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Kopie 13 14 15 16 17 18 19 20 © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 44
Kopie Führungsecken Diskussion in 4 Kleingruppen © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 45
Führungsecken 1. „Führung ist eine Herausforderung“ Kopie 2. „Führung ist notwendiges Übel“ 3. „Führung ist anstrengend“ 4. „Führung macht Spaß“ © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 46
Leitungskompetenzen ✘ Methodenkompetenz schafft Flexibilität im situationsbezogenen Handeln Kopie ✘ Planungs- und Umsetzungskompetenz ermöglicht ein zielorientiertes Handeln ✘ Motivationskompetenz hilft in schwierigen Situationen ✘ Kommunikationskompetenz führt zu einem menschlichen Umgang ✘ Fachkompetenz schafft eine gute, fundierte Grundlage ✘ Sonstige Kompetenzen bringen Spaß Quelle: Schulz, Hesebeck & Lilitakis 2007, S. 15f © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 48
Teamphasen nach Tuckman: Anleiter-Rolle Forming Storming Den Prozess des Kennenlernens Überlegt und mit Ruhe agieren, unterstützen um Eskalation von Konflikten zu Kopie Für angenehmes Klima sorgen vermeiden Erste Gruppenstruktur formen Wege zur Konfliktbearbeitung Grundlagen für anbieten Zusammenarbeit schaffen Jeden zu Wort kommen lassen Kontakt untereinander Rolle des Schlichters und Rolle ermöglichen des Antreibers Rollenfindung unterstützen Norming Performing Adjourning Interessen, Stärken, Bedürfnisse Rückzug des Teamleiters Erfolg des Teams würdigen/ Einzelner im Team abstimmen Leitung von Besprechungen und Loben Beratung des Teams bei der Standortbestimmungen Hilfestellung für die zukünftige Einigung auf Regeln Fokus auf die Weiterentwicklung Orientierung geben Lenkung der Entwicklung von einzelner Teammitglieder Kollektives/ Individuelles Standards zur Zusammenarbeit Repräsentieren des Teams nach Feedback geben Beachtung der vereinbarten außen Kommunikation über Potenziale „Spielregeln“ durchsetzen und Perspektiven © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de
Funktion von Rollen in Teams Rollen vereinfachen das Geschehen: Kopie 1. Rollen stiften Identität › (Wer bin ich in der Gruppe?) 2. Rollen machen die Kommunikation berechenbar › (Wie ist mein Gegenüber gestimmt?) 3. Rollen stabilisieren das Gruppenfeld › (Wie entsteht Gleichgewicht?) 4. Rollenträger geben thematische Orientierung › (Wer nimmt welche Position ein?) © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 51
Das Rangdynamik-Modell (R. Schindler) Alpha „G“ Alpha Kopie 1. 2. 3. 4. 5. Alpha Position (das Alpha Tier) „G“ (Gruppenaufgabe) Gamma Position (Gefolgschaft des Alphas) Omega Position (Gegenpol zum Alpha) Beta Position (die neutrale Rolle) Gamma Omega Beta Soziodynamische Rangstruktur nach R. Schindler (1957) © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 52
Positionen im Rangdynamik-Modell (R. Schindler) Rang Beschreibung Beispiel Alpha die Person, die die Gruppe anführt und die das Ziel definiert und im Auge behält. Die Person, die eine Gruppe dazu bringt gemeinsam einen Berg zu Kopie besteigen. „G“ die Gruppenaufgabe – also das Ziel der Gruppe. Es kann aber auch das Der Berg bzw. das Erreichen des Gegenüber bzw. die Gegnerin/der Gegner sein Gipfels Beta die Expertin/der Experte in der Gruppe und hat meist die klassische beratende Der Bergführer Funktion inne. Alpha ist auf Beta angewiesen um zu führen, Beta kann durch Alpha an der Macht teilhaben. Gamma das einfache Gruppenmitglied – es führt aus und arbeitet dem Alpha zu, ohne Die Bergsteiger die sich von der Idee dabei Anspruch auf die Führung zu erheben. des Alpha begeistern ließen. Omega die Person, die die Gegenposition zum Alpha bildet. Sie hat einen kritischen Das Gruppenmitglied welches lieber Blick auf das „G“ und das Alpha sowie das Geschehen in der Gruppe allgemein. den Nachbargipfel besteigen würde. Das Omega ist ein wichtiger Bestandteil der Gruppe, da es sehr früh Probleme aufzeigt. © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 53
Teamrollen nach Meredith Belbin Koordinator Macher vermittelt Aufgaben und sorgt Spezialist fordert heraus, will Hürden dafür, dass Ziele erreicht Kopie überwinden und das Team stets werden. verbessern. kommunikativ, Stärken: sucht (Teil-)Ziele, selbstsicher, kann gut Stärken: übernimmt Aufgaben delegieren Verantwortung und zieht und koordinieren. das Team mit. andere können ihn als Schwächen: Team manipulierend Schwächen: ungeduldig, kann empfinden, weil er arrogant wirken und dominant ist und provoziert gern mal Aufgaben schnell Streit. delegiert. Handlungsorientierte Wissensorientierte Kommunikations- Rollen Rollen orientierte Rollen © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 54
Das Riemann-Thomann-Kreuz Dogmatisch Dauer Zuverlässig Kontrollierend Treu Unflexibel Ordentlich pedantisch systematisch Kopie kontaktfreudig eigenständig warmherzig intellektuell Berechen barkeit ausgleichend konfliktfähig verständnisvoll entschieden Nähe Distanz Abgegrenztheit abhängig Kontaktscheu konfliktscheu Kühl selbstlos Unbeholfen i. N. nie Nein! verschlossen unzuverlässig kreativ ego-troph improvisierend oberflächlich Wechsel charmant Quelle: Stahl 2002, S. 227 chaotisch dynamisch © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 55
Die vier Gruppenfeldtypen Gemeinschaft Dauer Truppe Verschmelzung Gnadenlosigkeit Zwangs-Solidarität Intoleranz Kopie Scheinheiligkeit Kälte Verbindlichkeit Erfolgsorientierung Wir-Gefühl Selbstdisziplin Herzlichkeit Sachorientierung Nähe Distanz Team Haufen Eigensinn Lebendigkeit Freiheit Kreativität Autonomie Flexibilität Egozentrik Strukturlosigkeit Bindungslosigkeit Inkonsequenz Wechsel Autarkie Disziplinlosigkeit Quelle: Stahl 2002, S. 254 © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 56
Leitungsstile L L Kopie L G G G Gruppe geht ihren eigenen Weg Gruppe wird unbeweglich Gemeinsames Ziel vor Augen Leiter hat keine Machtposition kein gemeinsamer Austausch Dialog Es findet keine Entwicklung Gruppenprozesse sind Verantwortlich fühlen Gruppe sucht sich eigenen Leiter Leiterzentriert hohe Wertschätzung der Selbstgespräch Gruppe ist unselbständig Gruppe Gruppe als Experimentierfeld Monolog Leiter gibt kein Ziel bekannt Gruppenleiter bestimmt allein Ziel wird selten erreicht den Inhalt *auch: partnerschaftlich/ sozial-integrativ Gruppe wird frustriert kein Gruppenprozess Quelle: http://www.teamercard.de/fix/files/kd.1126000413/M%203.3.1.%20Leitungsstile.2.pdf © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 58
Leitungsstile L Kopie L L G Natürlich sind die Stile sehr überspitzt dargestellt. Kein(e) Leiter*in benutzt ausschließlich nur einen der drei Stile, fast immer ergibt sich ein Gemisch, bei dem je nach Situation einer der drei überwiegt. Quelle: http://www.teamercard.de/fix/files/kd.1126000413/M%203.3.1.%20Leitungsstile.2.pdf © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 59
Beispiel Leitungsstile: Das Spinnennetz Die Gruppe soll gemeinsam das geknüpfte Spinnennetz durchqueren. Der Anleiter gibt folgende Anweisungen, die Kopie genau zu beachten sind: jedes Loch im Netz darf nur einmal durchwandert werden es darf auf keinen Fall einen Kontakt zu den Fäden des Netzes geben, denn dann gilt die Aufgabe als verloren und alle, die das Netz bereits durchquert haben, müssen wieder zurück auf die Ausgangsposition berührt auch ein helfender Spieler das Netz – gilt die gleiche Regel wie vorher Sicherheit geht vor: gewagte und gefährliche Manöver sind untersagt und werden ggf. unterbrochen Die Gruppe hat 5 Minuten Besprechungsphase und versucht In welcher Phase ist welcher Leitungsstil angebracht? die Aufgabe zu bewältigen. Unabhängig vom Erfolg wird die Übung i. A. reflektiert. © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 60
Der Gruppenrahmen Vorgegebene • Vom Leitungsteam vor Beginn der Aktivität festgelegt • Allen bekannt Die vier Funktionen des Bedingungen • Bestandteil des Kontraktes und damit undiskutierbar Rahmens: Kopie 1. Begrenzung des Handlungsfeldes • Zwischen Leitungsteam und den Vereinbarte Teilnehmenden zu Beginn der Aktivität oder 2. Festlegung der Inhalte vor einer bestimmten Aktion verbindlich 3. Verantwortungsbereiche Bedingungen vereinbart • Bestandteil des Kontraktes der Teilnehmer 4. Orientierung für das • Von Teilnehmenden und Leitungsteam Leitungsteam während der Verantwortungs- und Aktivität genutzt, um Aktivitäten, Beziehungen und Handlungsraum der individuelles Verhalten innerhalb Gruppe der vorgegebenen und vereinbarten Bedingungen zu gestalten Quelle: Fürst 2009, S. 72 © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 61
Teamlead: 6 Funktionen synergetischer Führung Das erste echte teamorientierte Führungsmodell 1. Differenz (Sinn stiften, 4. Prozess (Selbstmanagement Teamgeist stärken, & Flexibilität fördern, Kopie Teamexterne Schnittstellen Standardprozesse koordinieren, MA individuell implementieren, Operatives führen, Selbstführung) Vorgehen definieren) 2. Ressourcen (Team 5. Reflexion (Leistungsprobleme zusammenstellen, interpretieren und lösen, Ressourcenbedarf ermitteln, Team permanent Ressourcen akquirieren, herausfordern, Monitoring Ressourcen intern verteilen, relevanter Daten) Team entwickeln) 6. Entwicklung (Teilaufgaben 3. Struktur (Arbeit strukturieren, outsourcen, Auf Verantwortlichkeiten nächsthöherer Ebene definieren, Teamrollen eskalieren, Projekt aushandeln, Soziales Gefüge abschließen und Projekt beobachten) auflösen) Quelle: https://www.institut-hf.de/forschung-publikationen/ © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de Vgl. Graf, Rascher und Schmutte, 2020. 64
3. Kopie Kommunikation in Gruppen © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 66
Kopie Missverständnis Übung in Tandems in Breakout Sessions © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 67
Die 5 Dysfunktionen eines Teams Unaufmerk- samkeit für ↯ Status und Ego Ergebnisse Vermeidung Kopie von ↯ Niedrige Standards Rechenschaft Fehlen von ↯ Mehrdeutigkeit Verpflichtungen Warnsignale Angst vor Konflikten ↯ Künstliche Harmonie Fehlen von Vertrauen ↯ Unverwundbarkeit Nach Patrick Lencioni (Buch “The Five Dysfunctions of a Team – A Leadership Fable”) © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 68
Die Pyramide erfolgreicher Teamarbeit grundlegende Fokus auf Kennzeichen Resultate • Die Mitglieder des Teams vertrauen einander erfolgreicher und wissen, welches Vertrauen ihnen Gruppen: entgegengebracht wird, Verantwortung Kopie fürs Ganze • im Team herrscht eine Atmosphäre, welche Konflikte zulässt und die konstruktive Auseinandersetzung mit ihnen erlaubt, Verbindlichkeit • klare Regeln und Vereinbarungen sorgen dafür, dass gemachte Aussagen zuverlässig und verbindlich eingehalten werden, Konfliktkultur • Jede*r Einzelne ist sich der Verantwortung, die er zu Gunsten des Ganzen übernimmt, bewusst und handelt in dessen Sinne, Gegenseitiges Vertrauen • die Teammitglieder arbeiten gemeinsam auf ein vereinbartes Ziel hin. Nach Patrick Lencioni (Buch “The Five Dysfunctions of a Team – A Leadership Fable”) © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 69
Kommunikation & Respekt als Schlüssel ✘ Ein wesentlicher Schlüssel zu erfolgreicher Teamarbeit ist die gruppeninterne Kopie Kommunikation. Werte und Ziele können nur dann von allen angenommen und vertreten werden, wenn die unterschiedlichen Persönlichkeiten eines Teams respektiert werden. Es muss einen Raum geben, in dem Meinungen und Standpunkte offen geäußert werden können und die Ansichten anderer in den Arbeitsprozess einbezogen werden. ✘ Sind Aufgaben und Erwartungen klar formuliert, und herrschen Offenheit und Toleranz im Umgang miteinander, kann ein Wir-Gefühl entstehen – die Gruppe wird leistungsfähiger und die Zufriedenheit steigt. © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 70
Die Vorteile gelingender Kommunikation 1. Verringerung von Missverständnissen und dadurch weniger Kopie Reibungsverluste 2. rasche und zufriedenstellende Konfliktlösungen 3. besseres Verständnis für Andere 4. stärkere gegenseitige Unterstützung 5. Stärkung des Vertrauens ineinander 6. höhere Motivation aller Beteiligten © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 71
5 Axiome der Kommunikation nach Watzlawick 1. Man kann nicht nicht kommunizieren Nicht reden heißt nicht, dass du nicht kommunizierst Kopie Verhalten ist Kommunikation 2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt Es gibt keine rein informative Kommunikation Negative Beziehung kann gestörte Kommunikation erzeugen 3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung Auf jeden Reiz folgt eine Reaktion Häufig wird nicht erkannt was zur gestörten Kommunikation führt 4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten Digital = verbal (vermittelt die Inhaltsaspekte) Analog = non-verbal (vermittelt die Beziehungsebene) 5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär Symmetrisch = Streben nach Gleichheit Komplementär = Ergänzung © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 72
Das Eisbergmodell der Kommunikation Sichtbar, bewusst Kopie Sachebene Taten Worte Zahlen, Daten, Fakten Körpersprache Gefühle Wahrnehmung Beziehungsebene Vorstellungen & Gedanken Stimmungen, Gefühle, Emotionen Antriebe Interpretationen Wertvorstellungen, Stimmungen Ziele Interpretationen, Antriebe Unsichtbar, Bedürfnisse Motive unbewusst Einstellungen Absichten Nach Floyd Ruch und Philip Zimbardo, 1974; Wille basierend auf Sigmund Freud © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 73
Das Eisbergmodell der Kommunikation Sichtbar, bewusst Kopie Sachebene Taten Worte Zahlen, Daten, Fakten Körpersprache Gefühle Wahrnehmung Beziehungsebene Vorstellungen & Gedanken Stimmungen, Gefühle, Emotionen Antriebe Interpretationen Wertvorstellungen, Stimmungen Ziele Interpretationen, Antriebe Unsichtbar, Bedürfnisse Motive unbewusst Einstellungen Absichten Nach Floyd Ruch und Philip Zimbardo, 1974; Wille basierend auf Sigmund Freud © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 74
Die vier Seiten einer Nachricht Was ist das für einer? Wie ist der Sachverhalt? Was ist mit ihm? Worum geht es? Kopie Was erwartet der andere von mir? Wie definiert der andere unsere Beziehung? Was soll ich seiner Meinung nach tun, denken, Was denkt er von mir? fühlen? Nach Schulz von Thun; Abb. www.managerseminare.de © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 76
Die vier Seiten einer Nachricht: Beispiel Da ist etwas Grünes! Kopie S Da ist etwas Koche in Zukunft nur Das schmeckt mir nicht. O Grünes in A Dinge, die ich kenne der Suppe! bzw. die mir schmecken! B Du kannst nicht kochen. Quelle: https://www.mittwald.de/blog/arbeitsalltag/kommunikation/kommunikation- © verstehen-das-4-seiten-modell Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 77
Konflikte als Chance ✘ Konflikte sind häufig Anlass für die Durchführung von Interventionen Kopie im Team, entweder extern oder durch die Leitung ✘ Auch wenn sie nicht Anlass sind, treten sie hin und wieder in der Zusammenarbeit auf und sollten aufgegriffen werden ✘ Zeigen die Gruppenmitglieder Bereitschaft, sich durch den Konflikt begleiten zu lassen, kann dieser als echte Chance gewertet werden, zu neuen Verhaltensformen zu finden ✘ Bei Konflikten sollte immer sowohl die Situation der Gruppe wie auch die Einzelner betrachtet werden © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 80
Konflikte: Merkmale für verdeckte Konflikte Widerstand Aggression Kopie Die Vereinbarungen werden nicht eingehalten, es kommt Die TeilnehmerInnen fügen sich gegenseitig Verletzungen keine gemeinsame Problemlösung zustande, einzelne zu. Dies kann auf der emotionalen und sprachlichen Gruppenmitglieder widersetzen sich, es wird Widerspruch Ebene (sich gegenseitig aufziehen, niedermachen, eingelegt, die Gruppe stagniert in ihrem streiten, beschimpfen und abwerten) wie im Extremfall Problemlösungsprozess. auch auf der körperlichen Ebene liegen (einzelne Gruppenmitglieder geraten in eine körperliche Flucht Auseinandersetzung). Einzelne Gruppenmitglieder entziehen sich ständig dem Sabotage Prozess. Der Kontakt untereinander wird minimiert oder Man lässt andere ins offene Messer laufen, missgönnt ganz vermieden. Einzelne Gruppenmitglieder kommen ihnen den Erfolg und boykottiert jede Form der stets zu spät und halten den Gruppenprozess auf. Auch Anerkennung. lm Extrem zahlen es sich einzelne offensichtliches Desinteresse, Kritiklosigkeit und Gruppenmitglieder heim, indem sie aneinander Rache Abschalten deuten einen Konflikt an. üben. © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 81
Konflikte: Das TZI-Modell* *Themenzentrierte Interaktion nach Ruth Cohn (1975) Konflikte mit der Leitung Leiter*in Kopie z. B. Uneinigkeit über die Ziele/ Regeln Konflikte mit dem Thema z. B. unterschiedliche Informationen Thema Gruppe Ich Konflikte in der Gruppe Intrapersönliche Konflikte z. B. Einige TN sind unzufrieden mit ihrer Rolle z. B. TN stößt an Lerngrenze und hat Angst Quelle: Senninger 2000, S. 76 © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 82
Konfliktlösung Loose/win win/win Der Bedürfnisse anderer Nachgeben Kooperieren Kopie Berücksichtigung Kompromiss loose/loose Vermeidung Zwang win/loose Berücksichtigung Eigener Bedürfnisse © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 83
Feedback: Warum? ✘ Feedback bedeutet Rückmeldung. Kopie ✘ Häufig denken wir direkt an Kritik, doch ein Feedback kann auch Lob oder Anerkennung sein. ✘ Ganz einfach gesagt ist Feedback eine Information unseres Gegenübers zu dem, wie wir uns verhalten haben. ✘ Feedback soll möglichst auf eine konkrete Situation erfolgen und dem anderen die Chance geben eine Veränderung herbeizuführen. ✘ Da solche Rückmeldungen immer eine gewisse Spannung in sich bergen, gerade wenn es um kritisches Feedback geht, braucht es einen geeigneten Rahmen für das Feedback: © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 84
Feedback: Wie? 1. Den passenden Ort und die richtige Zeit auswählen. Ein kritisches Feedback zwischen Tür und Angel auszudrücken ist häufig nicht passend und wird auch nicht angenommen. 2. 3. 4. Kopie Sich bewusst darüber sein, was man mit dem Feedback erreichen will. In Ich-Botschaften sprechen und konkrete Situationen benennen (konkret sein) Wertschätzend und respektvoll sprechen und nicht beleidigen. Die Sachebene von der Beziehungsebene trennen. Dann kann man in der Sache durchaus kritisch sein ohne zu beleidigen. 5. Sich selbst reflektieren und durchdenken, was das, das man sagen möchte mit einem selbst zu tun hat. Warum bewegt mich das Verhalten des anderen dazu dieses Feedback zu geben? 6. Lob und Anerkennung nicht vergessen und auch das Positive im Kritischen ansprechen. © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 85
Feedbackregeln in der Gruppe klären Beispiel: Kopie 1. Zuhören 5. Nachfragen und Rückmeldung 2. Ausreden lassen geben 3. Den anderen direkt ansprechen 6. Jede*r spricht für sich 4. Andere Standpunkte 7. Vermeiden, andere kritisch zu respektieren beurteilen 8. Störfaktoren ansprechen © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 86
Feedbackstern nach Dr. Anke Handrock Positiv „Du bist ein super „Ich mag dein Selbstwert strukturiertes Typ!“ Kopie Vorgehen!“ Lernen am Erfolg Erfolgsstrategien Generell Speziell Lernen am Fehler „Mich stört deine „Mit dir kann man Potentiale, Unordnung!“ nicht arbeiten!“ Lernchance Selbstwert Quelle. https://www.fuehren-und-wirken.de/qualitaet- Negativ rueckmeldungen-verbessern/ © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 87
Literatur ✘ Edding, C. & Schattenhofer, K. (2020). Einführung in die Teamarbeit. 3. Aufl. Heidelberg: Carl-Auer Verlag. ✘ Herz, B. (2017). Gruppen leiten. Eine Einführung für pädagogische Praxisfelder. Opladen, Berlin, Toronto: Kopie Verlag Barbara Budrich. ✘ Fürst, W. (2009). Gruppen erleben. Soziales Lernen in der erlebnispädagogischen Gruppe. München: Ernst Reinhardt Verlag. ✘ König, O. & Schattenhofer, K. (2020). Einführung in die Gruppendynamik. 10. überarb. Aufl. Heidelberg: Carl-Auer Verlag. ✘ Langmaack, B. & Braune-Krickau, M. (2010). Wie die Gruppe laufen lernt. Anregungen zum Planen und Leiten von Gruppen. Ein praktisches Lehrbuch. Weinheim, Basel, Berlin: Verlagsgruppe Beltz. ✘ Lencioni, Patrick (2014). Die 5 Dysfunktionen eines Teams. Weinheim: Wiley-Verlag. ✘ Stahl, E. (2002). Dynamik in Gruppen. Handbuch der Gruppenleitung. Weinheim, Basel, Berlin: Verlagsgruppe Beltz. ✘ Edding, C. & Schattenhofer, K. (2009). Handbuch Alles über Gruppen. Theorie, Anwendung, Praxis 11. Aufl., Weinheim, Basel, Berlin: Beltz (Reihe Weiterbildung und Qualifikation). © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 92
Informationen & Handout https://www.trainguru.de/ toolbox/dokumentation/ Kopie Passwort: Gruppenlenken Place your screenshot here https://www.trainguru.de/ toolbox/tools/ Literatur, Hard- & Software © Oliver Schmidt, 2021 | www.trainguru.de | info@trainguru.de 93
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