Lehrveranstaltungen im Herbstsemester 2016/17 - der ...

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Internet: www.muho-mannheim.de

                      Lehrveranstaltungen im
                      Herbstsemester 2016/17
                            Änderungen der Lehrveranstaltungen sind rot markiert

Aktuelle Informationen zu Veranstaltungsänderungen befinden sich an den “Schwarzen Brettern“ bzw. auf
der Homepage.

Die mit einem   * gekennzeichneten Vorlesungen und Gruppenunterrichtsveranstaltungen sind für Gasthörer
zugelassen.

Angebote für Gasthörer bestehen in:     Musikgeschichte
                                        Musikpädagogik
                                        Musiktheorie

sowie im Bereich Jazz/Popularmusik:     Gehörbildung I
                                        Harmonielehre I
                                        Improvisation I
                                        Jazz & Popularmusik Geschichte I
                                        Rhythmik I

        MWS
Die mit     gekennzeichneten Vorlesungen und Gruppenunterrichtsveranstaltungen sind für Studierende
des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Heidelberg geöffnet.
       é
Die mit gekennzeichneten Veranstaltungen sind für Vorschüler der Amadé zugelassen.

                                                     1
Abkürzungen

ADT   Akademie des Tanzes (N 7, 17 in 68161 Mannheim)
BA    Bachelor of Music (nicht Jazz)
DK    Diplomstudiengang Künstlerische Ausbildung
HF    Hauptfach
HVS   Hans–Vogt–Saal
IS    Immatrikulationssatzung
JZ    Bachelor- und Masterstudiengang Jazz/Popularmusik
KMS   Kammermusiksaal
LF    Leistungsfach
MA    Master of Music (nicht Jazz)
ML    Diplomstudiengang Musiklehrer
N     Neubau
OP    Opernschule (N 7, 18 in 68161 Mannheim)
PS    Postgraduale Studiengänge
SBP   Studienbegleitende Prüfung
SM    Schulmusik
SO    Aufbaustudiengang Solistische Ausbildung
TS    Teilzeitstudiengang Solistische Ausbildung
ZS    Diplomstudiengang Zusatzstudium

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MUSIKWISSENSCHAFT / MUSIKGESCHICHTE

Herbstsemester 2016/17

Vorlesungen

                                                 MWS, é
Musikgeschichte I: Von den Anfängen bis 1600 *
SM, BA und MA als Pflicht- oder Wahlfach möglich

Die Vorlesung vermittelt Basiswissen über die Musikgeschichte von der Antike über das Mittelalter bis zur
Renaissance. Sie ist als „Tour d’horizon“ angelegt und widmet sich den wichtigsten Komponisten, Gattungen,
Institutionen und musikalischen Zentren. Zudem werden exemplarisch zentrale Werke hinsichtlich ihrer kom-
positorisch-stilistischen Aspekte untersucht und musikhistorisch eingeordnet. Der Fokus liegt auf dem Musik-
begriff der Antike, der Gregorianik sowie den Gattungen Messe, Motette und Madrigal.

Do     11.15 – 12.45                         Beginn: 6.10.2015                    Mücke                     407

                                                  MWS, é
Geschichte des Jazz und der populären Musik I *
BA Jazz Pflichtfach, für SM, BA und MA als Pflicht- oder Wahlfach möglich

Als Folge soziokultureller und medialer Veränderungen entstehen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
und zu Beginn des 20. Jahrhunderts verschiedene populäre Musikkulturen, die bis in die Gegenwart hinein
grundlegend geblieben sind: z. B. der Jazz in New Orleans, der American Popular Song in New York, der
Walzer in Wien oder der Tango in Buenos Aires. In den folgenden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entwi-
ckelt sich der New Orleans Jazz hin zum Swing und Bebop, der Blues hin zum Rhythm & Blues, zur Rock
und Soul Music oder die Operette zum Musical. Populäre Musik stiftet vielfältige kulturelle Identitäten in urban
geprägten Gesellschaften.

Do     09.15 – 10.45                         Beginn: 6.10.2015                    Arndt                     407

Seminare
Die Werke Johann Sebastian Bachs und der musikalische Kanon

Seminar
SM, BA und MA als Pflicht- oder Wahlfach möglich, JZ und Tanz als Wahlfach möglich

Johann Sebastian Bach hat mehr als 1000 Werke komponiert und ist aus unserer heutigen Perspektive her-
aus betrachtet fest im Kanon der Musikgeschichte verankert. Doch war das schon immer so? Aus der für ein
Seminar nicht zu durchdringenden Menge an Kompositionen wollen wir einzelne Werke unterschiedlicher
Gattungen exemplarisch auswählen und untersuchen. Ziel ist es, innerhalb eines Semesters einen Überblick
über Bachs breites kompositorisches Schaffen zu erhalten und dieses auch kontextuell einordnen zu können.
Zusätzlich wird die Rezeptionsgeschichte der Werke Johann Sebastian Bachs einen zentralen Part im Semi-
nar einnehmen, da wir hier Momente des scheinbaren Vergessens ebenso wie Zeiten der so genannten
„Bach-Renaissance“ vorfinden. Dabei wollen wir einerseits die wissenschaftliche Rezeption Bachs nachver-
folgen, wie andererseits die praktische Ebene im Konzertrepertoire sowie schließlich Ausblicke ins 20. Jahr-
hundert in den Bereich der historisch orientierten Aufführungspraxis und der Einspielungen seiner Werke.

Mo      9.15 – 10.45                    Beginn: 10.10.2016               Nemson                   N 304

Das Lied im 19. Jahrhundert als Kunst- und Gebrauchsmusik

Seminar
SM, BA und MA als Pflicht- oder Wahlfach möglich, JZ und Tanz als Wahlfach möglich

Mit der Kategorie „Lied im 19. Jahrhundert“ verbindet man in der Regel als erstes die entsprechenden Kom-
positionen Franz Schuberts. Selbstverständlich besprechen wir im Seminar auch eine Auswahl seiner Werke.
                                                          3
Doch viel mehr wollen wir gemeinsam untersuchen, welche Gattungsvielfalt das Lied gerade im 19. Jahrhun-
dert aufweist. Dazu betrachten wir die teils sehr unterschiedlichen Kontexte und beleuchten variierende und
doch wieder große Ähnlichkeit aufweisende Lied-Kompositionen aus den Bereichen: Kunstlied, Volkslied,
Revolutionslied, Kirchenlied (speziell im Zuge des Cäcilianismus). Ein wichtiger Aspekt dabei wird der Auffüh-
rungsort (z.B. dem Salon) sowie der Kompositionsanlass sein. Neben der Analyse des konkreten Notentextes
beziehen wir zum besseren kontextuellen Verständnis dieser vielfältigen und im 19. Jahrhundert florierenden
Kompositionsform theoretische Reflexionen und Zeitzeugen-Berichte mit ein.

Mo      11:15 – 12.45                   Beginn: 10.10.2016              Nemson                  N 304

Dadaismus in der Musik
Seminar
SM, BA und MA als Pflicht- oder Wahlfach möglich, JZ und Tanz als Wahlfach möglich

1916 erlebte der Dadaismus auf der Bühne des Cabaret Voltaire in Zürich seine künstlerische Geburt. Die
Auswirkungen reichen bis in die Gegenwart hinein und fanden etwa in Kurt Schwitters „Ursonate“, bei Erik
Satie oder John Cage, aber auch in Happenings zwischen Neuer Musik und Jazz von Misha Mengelberg
oder Wolfgang Dauner sowie in Rock-Konzepten von Yoko Ono und John Lennon oder der Band Sonic Y-
outh ihre subversiv-humorvollen Ausprägungen. Die Autonomie der Kunst wird in Frage gestellt, ästhetische
Einheiten wie der Künstler oder das Werk aufgebrochen, mit der Absicht, die Trennung zwischen Kunst und
Alltag aufzuheben. Deshalb tritt spieltechnisches Vermögen unvermittelt neben dilettantische Spielerei, und
es bleibt selbst bei musikalischen Performances offen, ob überhaupt etwas Musikalisches geschah. Ebenso
gut konnten szenische Aktionen hinzu- oder gar an deren Stelle treten.

Di    9.15 – 10.45                        Beginn: 11.10.2015               Arndt                N 304

Schauspielmusik und Musik als Element der Theateraufführung
Seminar
SM, BA und MA als Pflicht- oder Wahlfach möglich, JZ und Tanz als Wahlfach möglich

Schauspielmusik war ein integraler Bestandteil der Theateraufführungen seit dem 17. Jahrhundert und uner-
lässliches Element der Theaterpraxis. Die Musikeinlagen im Sprechtheater beeinflussten ferner verschiedene
musikalische Gattungen, vor allem im Bereich von Lied (durch Vertonung einzelner "Textbausteine" aus den
Schauspielen), Melodram und Dialogoper.
Ziel des Seminars ist es, die kompositorischen Parameter der Musik zumal im Blick auf ihre Funktion für das
Schauspiel zu analysieren und in den musikhistorischen Kontext einzubetten. Außerdem interessiert die kont-
rovers geführte theoretische Diskussion über die Faktur und Qualität von Schauspielmusik als ein Aspekt von
Theaterkunst. Wir befassen uns u.a. mit folgenden Kompositionen: Purcells The Fairy Queen (1692), die
Comédie-Ballets von Lully, Mozarts Thamos, König in Ägypten (1773/79), Beethovens Egmont (1809/10),
Webers Preziosa (1820), Schuberts Rosamunde (1823), Mendelssohns Sommernachtstraum (1826/42),
Bizets L'Arlésienne (1873), Griegs Peer Gynt (1874), Busonis Turandot (1911) und Eislers Leben des Galilei
(1956).

Di    11.15 – 12.45                       Beginn: 11.10.2015               Mücke                N 304

Erich Wolfgang Korngold
Seminar
SM, BA und MA als Pflicht- oder Wahlfach möglich, JZ und Tanz als Wahlfach möglich

Wohl kaum ein Komponist des 20. Jahrhundert hat eine so wechselhafte Anerkennung erfahren wie Erich
Wolfgang Korngold (1897-1957): Schon während seiner Ausbildung bei Alexander Zemlinsky reüssierte er
mit der Pantomime Der Schneemann (UA Wien 1910) und wurde als ein "Wunderkind" gefeiert, als kaum
Zwanzigjähriger stand er mit der Komposition der Oper Die tote Stadt auf dem absoluten Höhepunkt seines
Erfolgs. Über Max Reinhardt kam er in Kontakt zu Hollywood und komponierte seine ersten Filmmusiken, die
stilprägend für die sogenannte Hollywood-Sinfonik werden sollten und ihm einen Oscar einbrachten. Die
amerikanische Filmindustrie sicherte ihm auch sein finanzielles Auskommen, als er 1738 nach dem "An-

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schluss" Österreichs durch Hitler ins Exil ging. Nach Kriegsende konnte er an seinen einstigen europäischen
Erfolg in Konzertsaal und Opernhaus nicht mehr anknüpfen, er galt als Traditionalist und Eklektiker.
Im Seminar soll das vielfältige Oeuvre Korngolds an exemplarischen Kompositionen verdeutlicht werden;
Schwerpunkte der analytischen Beschäftigung bilden die Gattungen Lied, Oper, Schauspielmusik, Klavier-
musik und Filmmusik. Daneben werden ausgewählte theoretische Texte Korngolds zur Schauspiel- und
Filmmusik sowie seiner Opernästhetik diskutiert.

Mi    17.00 – 18.30                      Beginn: 5.10.2016                Mücke                N 304

Schreibwerkstatt: Programmheft-Texte für Konzerte

Seminar
BA (Musikforschung/Medienpraxis), für SM, BA, MA in Einzelfällen möglich (begrenzte Teilnehmerzahl)

Der Kurs soll den Studierenden die Grundlagen zum Verfassen von Texten der Gattung ‚Programmtext‘ lie-
fern. Diese Gattung ist eine eigentümliche, denn sie begeht einen Grat zwischen wissenschaftlicher Infor-
miertheit und Informierung und zugleich der verständlichen Formulierung für ein meist gemischtes Publikum.
Den Programmtext per se gibt es allerdings nicht, es müssen dabei stets unterschiedliche Faktoren wie Pub-
likum, Komponist, Stück, Anlass usw. berücksichtigt werden. Wie das zu bewältigen ist, soll der Kurs vermit-
teln. Es sollen Beispiele untersucht, verschiedene Gestaltungs- und Formulierungsmöglichkeiten aufgezeigt,
und nicht zuletzt Texte in Eigenarbeit verfasst werden. Zur praxisnahen Gestaltung werden die Übungstexte
für Konzerte der Musikhochschule verfasst.

Fr   14.10.16    15h – 16:30h und 17h – 18:30h           A412                                 Rosenthal

Sa   15.10.16    09h – 10:30h und 11h - 12:30h und 13h - 14:30h        N304

Fr   18.11.16    15h – 16:30h und 17h - 18:30h           A412

Sa   19.11.16    09h – 10:30h und 11h – 12:30h und 13h – 14:30h und 15h – 16:30h      A508

Fr   13.01.17    15h – 16:30h und 17h – 18:30h           A508

Sa   14.01.17    09h – 10:30h und 11h – 12:30h und 13h – 14:30h        A508

1966: Populäre Musik vor fünfzig Jahren
Seminar
SM, BA und MA als Pflicht- oder Wahlfach möglich, JZ und Tanz als Wahlfach möglich

In den Swinging Sixties erleben soziokulturelle (Protest-)Bewegungen vom Civil Rights Movement bis zur
Counter Culture ihre zeitweiligen Höhepunkte. Davon wird auch die populäre Musik erfasst, die ihrerseits die
Entwicklungen mitprägt. Das Jahr 1966 bietet hierfür prominente Beispiele im Pop, Rock, Folk, Soul und
Jazz. So unterschiedliche Bands wie The Beach Boys, The Beatles, The Who, Cream und The Mothers of
Invention, aber auch Stars wie Frank Sinatra, Bob Dylan, Marvin Gaye und Otis Redding veröffentlichen be-
merkenswerte Singles bzw. Alben. Durch einen Film wie „Blow Up“ von Regisseur Michelangelo Antonioni
und der Musik von Herbie Hancock eröffnen sich weitere Perspektiven auf ein besonderes Jahr.

Do    13.30 – 15.00                      Beginn: 6.10.2016                Arndt                N 304

Das Oratorium von Carissimi bis Beethoven
Seminar
SM, BA und MA als Pflicht- oder Wahlfach möglich, JZ und Tanz als Wahlfach möglich

Im Seminar werden gattungs- und institutionsgeschichtlich bedeutende Oratorien des 17. und 18. Jahrhun-
derts behandelt. Hierbei kommen neben der Betrachtung der musikhistorischen Position der Kompositionen
vor allem die Gesangstechnik, die theoretischen Debatten und die Auswirkungen der unterschiedlichen Auf-

                                                     5
führungskontexte – in Rom, Venedig, Dresden, Wien, Paris und London – zur Sprache. Schwerpunkte bilden
die Oratorien von Giacomo Carissimi, Marc-Antoine Charpentier, Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian
Bach, Carl Heinrich Graun, Georg Friedrich Händel, Antonio Caldara, Johann Adolf Hasse, Carl Philipp Ema-
nuel Bach, Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven.

Do    15.15 – 16.45                       Beginn: 6.10.2016                 Mücke                N 304

Einführung in die Musikwissenschaft
Seminar
SM (Pflicht), BA und MA als Pflicht- oder Wahlfach möglich, JZ und Tanz als Wahlfach möglich

Ausgehend von einem Überblick über die verschiedenen Bereiche der Musikwissenschaft, der Historischen
und Systematischen Musikwissenschaft sowie der Ethnomusikologie, werden wichtige wissenschaftliche
Perspektiven und Methoden des Fachs besprochen. Darüber hinaus bietet das Seminar eine Einübung in
Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens sowie deren Anwendung in Referaten, Aufsätzen und schriftli-
chen Abschlussarbeiten.

Fr    9.15 – 10.45                        Beginn: 7.10.2016                 Arndt                N 304

Kolloquien

Kolloquium für Examenskandidaten und Doktoranden
SM, Promotion
Das Kolloquium dient der Vorbereitung auf mündliche Prüfungen und Klausuren sowie der gemeinsamen
Begleitung von schriftlichen Abschlussarbeiten. Darüber hinaus werden aktuelle Dissertationsvorhaben dis-
kutiert.

Di    13.15 – 14.45 u. n. V.             Beginn: 11.10.2016               Arndt/Mücke            N 304

Kolloquium Musikforschung und Medienpraxis
BA mit Schwerpunkt Musikforschung und Medienpraxis

Das Kolloquium dient der Präsentation und Diskussion aktueller Themen aus den Bereichen Musikwissen-
schaft, Musiktheorie und Medienpraxis. Dabei sollen gerade auch interdisziplinäre Perspektiven zwischen
den genannten Bereichen und darüber hinaus zum Tragen kommen.

Do    17.00 – 18.30                      Beginn: 6.10.2016                Arndt/ Polth/            208
                                                                          Stangl / Mücke

KONZERT- UND THEATERPÄDAGOGIK

Musikvermittlung im Kontext: Kulturgeschichte als Verständnishilfe
Seminar
MA (Wahlbereich)
Ziel des Seminars ist, ausgehend von Klassikern der Konzertliteratur, Bezüge zur Kulturgeschichte herzustel-
len, die ein tieferes Verständnis der Werke in ihrem historischen und künstlerischen Umfeld ermöglichen. Ein
kulturgeschichtlicher Kontext schafft nicht nur Möglichkeiten, die eigene Interpretation eines Werkes in Bezug
zur Zeit seines Entstehens herzustellen. Er schafft auch die Möglichkeit, in der Vermittlung eines Werkes
Aspekte aufzugreifen, die sich und dem Publikum ein tieferes Verständnis bzw. Erleben von Musik bieten.
Erarbeitet wird anhand von kunstspartenübergreifenden Beispielen Kenntnis in europäischer, schwerpunkt-

                                                      6
mäßig auch regionaler Musikgeschichte und deren kulturgeschichtliche Bedeutung unter musikvermittleri-
schem Aspekt.

Dr. Kerstin Unseld

Raum: A508

Termine: Jeweils 9-10.30 Uhr (90 Min.) an folgenden Freitagen:
7.10./14.10.2016
11.11./25.11.2016
2.12./16.12.2016
13.1./27.1.2017

Musikvermittlung: Präsentationsformen für Interpretinnen und Interpreten klassischer Musik
Seminar
MA (Pflicht)
Ob ein Gesprächskonzert oder ein Talk vor einem Auftritt, ein klassisches Interview oder gar eine künstleri-
sche Durchdringung von Musik und Text - die Anforderungen an Musikerinnen und Musiker im Konzertbetrieb
gehen immer häufiger über die reine Wiedergabe der Musik hinaus. Sie schließen Präsentationsformen ein,
in denen Interpretinnen und Interpreten sich ihrem Publikum verständlich machen, im Idealfall mit künstleri-
schen Ausdrucksformen Zugänge zu ihrer Musik schaffen. Vor dem Vermitteln einer Komposition – musika-
lisch wie sprachlich – steht der Prozess, ein Werk inhaltlich zu durchdringen. Im Seminar werden Präsentati-
onsformen vorgestellt und anhand des eigenen Repertoires erarbeitet.

Dr. Kerstin Unseld

Raum: A508

Termine: Jeweils 10.45-12.15 Uhr (90 Min.) an folgenden Freitagen:
7.10./14.10.2016
11.11./25.11.2016
2.12./16.12.2016
13.1./27.1.2017

Lehrveranstaltungen PÄDAGOGIK / MUSIKPÄDAGOGIK

Methodik Gruppen und Klassen *MWS
Seminar/Übung für BA, MA, SM, JZ, Tanzpäd.
In Verbindung mit den Lehrveranstaltungen Pädagogik und Methodik des Hauptfachs werden in diesem Se-
minar speziell für die Situation im Gruppen- und Klassenunterricht konkrete Unterrichts-modelle erarbeitet
und durchgeführt (Themen, Lernvoraussetzungen, Aufgabenanalyse, Motivierung, Methodenoptimierung,
Lernkontrolle). Qualifizierungsziel ist die praktische Gestaltung von Instrumentalunterricht und Ensemblebe-
treuung in Kooperation mit Schulen.
Mi. 11.00 - 12.30 h                                                Schmitt                 N 304

Kommunikationspsychologie und Transaktionsanalyse in Theorie und Praxis *MWS
Seminar für BA, MA, SM, JZ, Tanzpäd.
Ziel des Seminars ist das grundlegende Verständnis von menschlichen Kommunikationsformen sowie die
Erweiterung des eigenen Verhaltensspektrums zur produktiven Gestaltung jeglicher Art von Lehr- und Lern-
prozessen. Die Lehrer - Schüler Beziehungen werden kommunikationspsychologisch / gruppendynamisch
analysiert und typische Verhaltenstendenzen verdeutlicht. Hierbei wird Praxisnähe durch Fallbeispiele ange-
strebt. Geplant sind Vorträge und Diskussionen mit externen Fachreferenten.
Mi. 13.30 - 15.00 h                                            Schmitt                 N 304

Pädagogisch-psychologische Grundlagen der Musikpädagogik (Grundkurs 1)*MWS
Vorlesung / Übung für BA, MA, SM, JZ, Tanzpäd.
In Form einer Einführung werden sowohl die zentralen psychologisch-soziologischen Aussagen zu Bega-
bung, Entwicklung und Lernen vermittelt, wie auch elementare erziehungswissenschaftliche Analysen zu
Schüler- und Lehrerverhalten aufgezeigt. Im Hinblick auf die musikpädagogische Praxis des Instrumental-
und Gesangunterrichts sollen die vermittelten Fakten und Zusammenhänge an praktischen Beispielen disku-
tiert und vertieft werden.
Fr. 11.00 – 12.30 h                                            Schmitt                N 304
                                                      7
Grundlegende Texte zur philosophisch - wissenschaftlichen Ethik (EPG 1)
Seminar für SM, Wahlfach für BA, MA, JZ
Durch Analyse und Reflexion ausgewählter Texte soll für wissenschafts- und berufsethische Probleme zu-
künftiger Lehrpraxis sensibilisiert werden. Ziel ist es, grundlegende ethische Kenntnisse und Argumentati-
onskompetenzen zu vermittelt sowie Einsichten in ein ethisch reflektiertes Wissenschafts-verständnis zu
ermöglichen.
Fr. 13.30 – 15.00 h                                                Schmitt                N 304

Musikpädagogische Hospitationen an der Musikschule
Blockveranstaltung für BA künstlerisch - pädagogischer Schwerpunkt (Testatpflicht)
Die Hospitationen werden in der Regel von der Musikschule Mannheim angeboten. Ermöglicht werden Ein-
blicke in die pädagogische Praxis von Einzel - und Gruppenunterricht.
Die Anmeldung zur Hospitation sowie die Vor- und Nachbereitung erfolgen im Seminar „Methodik Gruppen
und Klassen“ (s.o.).
Das Organisationstreffen (Teilnahmepflicht) findet im Foyer der Musikschule Mannheim, E 4,14. statt.
Der Termin wird per Aushang und Mitteilung in den Seminaren von Prof. Schmitt bekannt gegeben.
Anmeldung, Nachbereitung, n.V. Mi 11.00 – 12.30 h               Schmitt              N 304
(In Einzelfällen können die Hospitationen nach Genehmigung von Prof. Schmitt auch an anderen Musikschu-
len erfolgen.)

Forschungs- / Examenskolloquium
Doktoranden und an der Promotion Interessierte, Schulmusik Examinanden, BA- / MA- Studierende und Dip-
lomanden.
Das Kolloquium beinhaltet die Diskussion musikpädagogischer Forschungsfragen, die Besprechung der
Konzeptionen von Wissenschaftlichen Arbeiten, Dissertationen sowie die Vorbereitung auf Prüfungen.
Mi 15.00 – 18.00 h (ggf. Aushang beachten)                     Schmitt / Benz        N 304
23.11. / 30.11. / 07.12. / 14.12. / 11.01. / 18.01. und 25.01.

Projektbegleitung für musikpädagogische Praxisforschungsarbeiten im Mannheimer Musikpädagogi-
schen Modell

Im Mittelpunkt dieses Seminars steht neben der Förderung von Kompetenzen im Bereich qualitativer empiri-
scher Forschungsmethoden der Austausch zwischen Studierenden, die an einem eigenen Forschungsprojekt
arbeiten. Dieser kontinuierliche Austausch und die Möglichkeit im Forschungsprojekt eventuell aufkommende
Hindernisse besprechen zu können, sollen den jungen Forschern Sicherheit bei ihrer Arbeit vermitteln. Am
Ende des Seminars steht die praktische Einarbeitung bzw. Vertiefung in Interpretationsverfahren. Hierbei
haben die Studierenden die Möglichkeit eigene erhobene Daten einzubringen und im Kollektiv zu analysie-
ren.

Termine November/ Dezember nach Vereinbarung

Boyne

Basisliteratur:
Mayring, Philipp.: Qualitative Inhaltsanalyse [28 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Quali-
tative Social Research. [Online Journal], Juni 2000.
http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/1089/2383

Niessen, Anne/ Knigge, Jens/ Vogt, Jürgen: „Forschung aus der Perspektive musikpädagogischer Praxis“
aus der Perspektive musikpädagogischer Forschung. In: Vogt, Jürgen (Hrsg.): Zeitschrift für Kritische Musik-
pädagogik. Hamburg 2014.
http://www.zfkm.org/14-niessenkniggevogt.pdf

Roessler, Marianne/ Gaiswinkler, Wolfgang: Grounded Theory – gegenstandsnahe Theoriebildung. In: Fla-
ker, Vito / Schmid, Tom (Hrsg.): Von der Idee zur Forschungsarbeit. Forschen in Sozialarbeit und Sozialwis-
senschaft. Wien 2006.

                                                      8
Grundbegriffe der Musikpädagogik und ihre Relevanz für den Musikunterricht in der Schule (Prose-
                                minar für BA Lehramt Musik/2 SWS)
      (verpflichtend für BA Lehramt Musik 1. Semester; als Wahlfach für BA und MA möglich)

Montag, 13.15-14.45 (N 304) Beginn: 10. 10. 2016                                     Benz

Dieses Seminar gibt eine Einführung in grundlegende musikpädagogische Begriffe wie z. B. Musiklernen,
musikalische Bildung, musikalische Erfahrung etc. Diese werden in Bezug zur aktuellen musikpädagogischen
Diskussion und zu konkreten musikdidaktischen Konzepten gesetzt. Ziel des Seminars ist, einen Überblick
über die Grundlagen des Fachs Musikpädagogik mit Fokus auf schulischen Musikunterricht zu geben, um
Perspektiven für das zukünftige musikdidaktische Handeln zu entwickeln.

Basisliteratur:
Jank, Werner (Hg.): MusikDidaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II. 5., überarbeitete Neuauf-
lage. Berlin 2013; Kraemer, Rudolf-Dieter: Musikpädagogik – eine Einführung in das Studium. Augsburg
2004; Schatt, Peter W.: Einführung in die Musikpädagogik. Darmstadt 2007.

Weitere Literatur wird zu Beginn des Seminars und im weiteren Verlauf des Semesters bekannt gegeben.

                  Musikunterricht als Ort musikkultureller Identitätskonstruktion?
(Seminar für Lehramt Musik/2 SWS; anrechenbar im BA Lehramt Musik für das Modul TMP, als Wahl-
                                   fach für BA und MA möglich)

Dienstag, 15.15-16.45 (N 304) Beginn: 11. 10. 2016                                   Benz

In einer Gesellschaft, die von kultureller Vielfalt geprägt ist, stellt sich die Frage nach kultureller Identität im-
mer wieder neu. Individuen sind heute vielmehr trans- als monokulturell verfasst, weil sie verschiedene kultu-
relle Anschlussmöglichkeiten nutzen können. Transkulturalität impliziert zwar nicht zwangsläufig die Negation
kultureller Unterschiede im Sinne einer diffusen Vermischung, wohl aber eine Neubestimmung der Katego-
rien „Eigenes“ und „Fremdes“.
Das Seminar will der Frage nachgehen, wie musikkulturelle Identität gebildet wird und welchen Anteil der
schulische Musikunterricht daran haben kann. Dazu werden Konzepte für einen Inter- bzw. Transkulturellen
Musikunterricht theoretisch sowie anhand konkreter Unterrichtsvorschläge in den Blick genommen und kri-
tisch diskutiert, um daraus Perspektiven für einen zeitgemäßen Musikunterricht zu gewinnen.

Basisliteratur:
Kaiser, Hermann J.: „Kulturelle Identität als Grenzerfahrung“. In: Zeitschrift für Kritische Musikpädagogik. Im
Internet: http://www.zfkm.org/08-kaiser.pdf; Knigge, Jens: „Interkulturelle Musikpädagogik: Hintergründe –
Konzepte – Empirische Befunde“. In: Niessen, Anne/Lehmann-Wermser, Andreas (Hg.): Aspekte interkultu-
reller Musikpädagogik. Ein Studienbuch. Augsburg 2012, S. 25-55; Knigge, Jens/Mautner-Obst, Hendrikje
(Hg.): Responses to Diversity. Musikunterricht und -vermittlung im Spannungsfeld globaler und lokaler Ver-
änderungen. Stuttgart 2013. Im Internet: http://www.pedocs.de/volltexte/2013/8117.

Weitere Literatur wird zu Beginn des Seminars und im weiteren Verlauf des Semesters bekannt gegeben.

                                      „Was soll ich dazu sagen?“
                                  Sprechen über Musik im Unterricht
                (Seminar für Lehramt Musik/2 SWS; als Wahlfach für BA und MA möglich)

Mittwoch, 8.15-9.45 (N 304) Beginn: 05. 10. 2016                                     Benz

Dass über Musik prinzipiell – und insbesondere in didaktischer Hinsicht – gesprochen werden kann und
muss, steht außer Zweifel. Dennoch scheitern musikbezogene Verbalisierungsversuche immer wieder an der
Unsagbarkeit von Musik. Hieraus resultiert häufig die Angst, Musik zu zerreden und somit ästhetische Zu-
gänge zu ihr zu versperren. In der Musikdidaktik nimmt das Musikmachen gegenüber dem Sprechen über
Musik daher seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert ein; gleichwohl ist seit einiger Zeit eine Trendwende
erkennbar, denn inzwischen rücken auch andere Umgangsformen mit Musik wieder stärker in den didakti-
schen Blick. Aktuell wird gerade dem Sprechen über Musik sogar ein besonderes Bildungspotential zuer-
kannt.

                                                         9
Das Seminar befasst sich mit der Frage nach den Grenzen und Möglichkeiten des Sprechens über Musik im
Unterricht und diskutiert verschiedene didaktische Ansätze, die dessen Bildungsrelevanz fruchtbar zu ma-
chen versuchen. Auch die Beobachtung von konkretem Musikunterricht an einer Mannheimer Schule vor
dem Hintergrund der Frage, wie und worüber tatsächlich gesprochen wird, ist geplant.

Basisliteratur:
Oberhaus, Lars: „Über Musik reden. Darstellung und Vergleich von fünf Ansätzen musikbezogenen Erzäh-
lens im Unterricht“. In: Zeitschrift für Kritische Musikpädagogik. Sonderheft 2015. Im Internet:
http://www.zfkm.org/sonder15-oberhaus.pdf, S. 48-70; Oberschmidt, Jürgen: Mit Metaphern Wissen schaffen.
Erkenntnispotentiale metaphorischen Sprachgebrauchs im Umgang mit Musik. Augsburg 2011; Rolle, Chris-
tian: „Sprecht miteinander! Reden über Musik ist nicht das Andere des Klassenmusizierens“. In: Diskussion
Musikpädagogik. Sonderheft S3/2011, S. 130-133; Rolle, Christian/Wallbaum, Christopher: „Ästhetischer
Streit im Musikunterricht. Didaktische und methodische Überlegungen zu Unterrichtsgesprächen über Musik“.
In: Kirschenmann, Johannes/ Richter, Christoph/ Spinner, Kaspar H. (Hg.): Reden über Kunst. Fachdidakti-
sches Forschungssymposium in Literatur, Kunst und Musik. München 2011, S. 507-535.

Weitere Literatur wird zu Beginn des Seminars und im weiteren Verlauf des Semesters bekannt gegeben.

           Kolloquium für ExamenskandidatInnen und DoktorandInnen in Musikpädagogik
                   (Kolloquium/2 SWS, zusammen mit Prof. Dr. Rainer E. Schmitt)

Mittwoch, 15.00-16.30 (N 304) Beginn: 12. 10. 2016                            Benz

Das Kolloquium dient der gezielten Vorbereitung auf die Staatsprüfung sowie der Präsentation und Diskussi-
on aktueller Forschungsprojekte im Fach Musikpädagogik. Aspekte musikpädagogischer Forschung (grund-
lagentheoretisch sowie empirisch) werden unter Bezugnahme auf die aktuellen Projekte (Prüfungen, Zulas-
sungsarbeiten und/oder Promotionen) reflektiert.

Basisliteratur:
Bruhn, Herbert/Kopiez, Reinhard/Lehmann, Andreas C. (Hg.): Musikpsychologie. Das neue Handbuch. Rein-
    2
bek 2008; Gruhn, Wilfried: Geschichte der Musikerziehung. Eine Kultur- und Sozialgeschichte vom Gesang-
                                                                                      2
unterricht der Aufklärungspädagogik zu ästhetisch-kultureller Bildung. Hofheim 2003; Helms, Sieg-
mund/Schneider, Reinhard/Weber, Rudolf (Hg.): Lexikon der Musikpädagogik (Neuauflage). Kassel 2005;
Jank, Werner (Hg.): MusikDidaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II. 5., überarbeitete Neuauf-
lage. Berlin 2013.

Weitere Literatur wird zu Beginn des Seminars und im weiteren Verlauf des Semesters bekannt gegeben.

                                  Der musikalische Gegenstand
                     (Seminar/2 SWS, zusammen mit Prof. Dr. Michael Polth)
(Seminar für Lehramt Musik; anrechenbar als Didaktik der Musiktheorie, als Wahlfach für BA und MA
                                            möglich)

Donnerstag, 10.15-11.45 (A 207) Beginn: 13. 10. 2016                          Benz

Spätestens an den Hochschulen lernen Musikstudierende, dass das Verstehen von Musik „im Kopf des Hö-
rers“ stattfindet, dass es wesentlich von persönlichen Voraussetzungen und Vor-Urteilen des Hörers abhängt,
als was eine erklingende Musik wahrgenommen wird. Dieser konstruktivistischen Vorstellung, nach der alles,
was Musik als Gegenstand ausmacht, ganz vom Hörer in das „erklingende Substrat“ hineingelegt wird, steht
die Alltagserfahrung entgegen, nach der es oft hinreißend schöne Stellen „in“ der Musik oder herausragende
Interpreten sind, die Faszination auslösen. Warum sollte ein Hörer sein Lieblingsstück immer wieder hören,
wenn er angeblich selbst die Schönheit in dieses hineinlegt? Wie können Bands ein ganzes Stadion in einen
Begeisterungstaumel hineinziehen? Für die Position, die den musikalischen Gegenstand in den Mittelpunkt
stellt, werden Textstellen unter anderem aus der Musiktheorie und -pädagogik vorgestellt und diskutiert, um
daraus Konsequenzen für die musiktheoretische und -pädagogische Arbeit zu ziehen.

Basisliteratur:
Gruschka, Andreas: Verstehen lehren. Ein Plädoyer für guten Unterricht. Stuttgart 2011; Richter, Christoph:
Musik verstehen. Vom Nutzen der philosophischen Hermeneutik für den Umgang mit Musik. Augsburg 2012.
                                                    10
Weitere Literatur wird zu Beginn des Seminars und im weiteren Verlauf des Semesters bekannt gegeben.

Seminar HS 2016/17                                                                Raum            012
„Von musikpädagogischen Doppeldeckern & Co. “ -
Konzepte kooperativen Lernens im Musikunterricht“

(Dr. Eibach)
(Hauptseminar für SM, als Wahlfach für BA und MA möglich)
Freitag 12.00-13.30 (i d. R. 14-tägig mit Blockunterricht nach Absprache)
Beginn 21.10.2016 (!)

Wie können SchülerInnen im Musikunterricht besser lernen? Neuere Studien zur Lehr- und Lernforschung in
der allgemeinen Erziehungswissenschaft und der Musikpädagogik, weisen darauf hin, dass die Qualität von
Lernprozessen u.a. mit einem hohen Anteil aktiver Lernzeit korreliert. Das Seminar untersucht in Theorie und
Praxis, welche konzeptionellen Grundlagen z.B. des forschenden Lernens, problemorientierter Zugänge, des
Projektlernens und der Nutzung metakognitiver Strategien oder der Arbeit mit individuellen Lernplänen für
den Musikunterricht fruchtbar gemacht werden können.

Basisliteratur
Evelein, Frits (2014): Kooperative Lernmethoden im Musikunterricht, Rum/Innsbruck Esslingen (Helbling).
Brüning, Ludger/Saum, Tobias (2015): Unterrichtsentwicklung nach dem Konzept des kooperativen Lernens.
In: Rolff, Hanns-Günther (Hg.)(2015): Handbuch Unterrichtsentwiclkung, Weinheim (Beltz), S. 314-323.

Weitere Literatur wird zu Beginn und im Verlauf des Seminars bekannt gegeben.

Seminar HS 2016/17                                                      Raum                      012
„Musikalische Vielfalt in der UNESCO-Stadt der Musik“
 Theorie und Praxis einer musikpädagogisch orientierten Sozialraumforschung

(Dr. Eibach)
(Hauptseminar für SM, als Wahlfach für BA und MA möglich)
Freitag 14.00-15.30 (i d. R. 14-tägig mit Blockunterricht nach Absprache)
Beginn 21.10.2016 (!)

Im Jahr 2005 hat die UNESCO Generalkonferenz das „Übereinkommen über den Schutz und die Förderung
der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ verabschiedet. Damit wurde eine verbindliche Grundlage für das
Recht aller Staaten auf eine eigenständige Kulturpolitik geschaffen. Auf der Grundlage von empirischen Un-
tersuchungen, wie dem 2. Jugend-Kultur-Barometer (2012), sind „blinde Flecken“ in in Hinblick auf die Vielfalt
regionaler Angeboten musikalischer Jugendkultur sichtbar geworden. Musikpädagogische Initiativen wie das
ARD-Vivaldi-Experiment (2016) mit dem Rapper MoTrip versuchen eine Brücke zu schlagen für die Entwick-
lung einer musikkulturellen Vielfalt. Das Seminar untersucht und besucht Initiativen zur Förderung der Musik-
kultur vor Ort.

Basisliteratur
Keuchel, Susanne/Larue, Dominic (2012): Das 2. Jugend-Kultur-Barometer „Zwischen Xavier Naidoo und
Stefan Raab...“ Köln (ARCult Media)
UNESCO (2005): Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksfor-
men, Paris, u.a. (Unesco)

Weitere Literatur wird zu Beginn und im Verlauf des Seminars bekannt gegeben.

Hochschulübergreifendes Seminar „Musikpädagogik im Diskurs“,
05. – 10. März 2017, Hochschule für Musik und Theater Rostock

Revolution der Klänge – Das 20. und 21. Jahrhundert hören
Lehrende:
Prof. Dr. Werner Jank (Frankfurt), Prof. Dr. Oliver Krämer (Rostock), Volker Schindel (Frankfurt), Prof. Dr.
Christopher Wallbaum (Leipzig)

                                                      11
Das hochschulübergreifende Seminar gibt Musik-Lehramtsstudierenden aus ganz Deutschland Gelegenheit,
gemeinsam an einem musikpädagogischen Thema zu arbeiten. In diesem Jahr steht das Hören als musikali-
sche Praxis und didaktisches Handlungsfeld sowie die Musik seit 1900 und die Geräusch- und Klangkunst im
Mittelpunkt der Seminarveranstaltung. Neue Musik stellt das Hören selbst auf den Prüfstand. Am Ende sollen
Aspekte einer Geschichte des Hörens erkennbar werden.
Im Seminar werden verschiedene Hörweisen und Hörmethoden gemeinsam entwickelt und erprobt. Fragen
wie die folgenden spielen eine zentrale Rolle:
     Wie verändert die Neue Musik die Hörgewohnheiten?
     Welchen Einfluss nehmen die Entwicklung der Geräuschumwelt („Soundscapes“) und die Medien auf
         das Hören?
     Welche Klangbeispiele und didaktischen Materialien, welche Weisen des Hörens und Verstehens von
         Musik eignen sich für das Unterrichten in der Schule?

Literatur:
      Besseler, Heinrich (1959): Das musikalische Hören der Neuzeit. Leipzig
      Günther, Ulrich (1991): Musikhören und Hörerziehung. Musik+Unterricht 7/1991
      Köhler, Armin/Stoll, Rolf W. (Hrsg.) (2004): Vom Innen und Außen der Klänge: Die Hörgeschichte der
         Musik des 20. Jahrhunderts. Die Sendungen. Mainz: Schott (2 DVDs)
      Nauck, Gisela (2015) (Hrsg.): Hör(en)Wissen. November-Ausgabe der Zeitschrift: Positionen. Texte
         zur aktuellen Musik, Nr. 105 / 2015
      Paul, Gerhard/Schock, Ralph (2013): Sound des Jahrhunderts. Geräusche, Töne, Stimmen 1889 bis
         heute. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb (Buch und DVD)
      Rattle, Simon (erschienen 2005, produziert: 1996): Musik im 20. Jahrhundert – Die Revolution der
         Klänge. Naxos Deutschland (7 DVDs)
      Ross, Alex (2009). The rest is noise: Das 20. Jahrhundert hören. München/Berlin: Piper
      Venus, Dankmar (1969): Unterweisung im Musikhören. Wuppertal, Kastellaun, Düsseldorf: A. Henn-
         Verlag

Bemerkungen:
    Anmeldung bis zum 1. Dezember bei der Leiterin / beim Leiter des Studiengangs für Lehramt Musik
      (Gymnasien). Die Studierenden erhalten bis 16. Dezember 2016 Bescheid, ob sie einen Platz erhal-
      ten, und bekommen weitere Hinweise für die Reise.
    Die Veranstaltung kann – nach Rücksprache vor Ort – für verschiedene Veranstaltungsformen der
      Musikhochschulen angerechnet werden. Es ist möglich, einen Leistungsnachweis entsprechend den
      Anrechnungsvoraussetzungen der Hochschulen zu erbringen, zum Beispiel bei einem der Dozenten
      eine Hausarbeit anzufertigen.
    Die Kosten betragen für die Unterkunft ca. 20,-/Nacht incl. Frühstück. Die Fahrtkosten entsprechen
      der Reiseentfernung.
    Es wird empfohlen eine finanzielle Unterstützung für Reise und Unterkunft bei der Heimathochschule
      zu beantragen. Bitte beachten Sie dafür die an Ihrer Heimathochschule geltenden Fristen und Bedin-
      gungen.

AStA Angebot im Bereich Musikermedizin:
"Gesund, fröhlich und belastbar Musizieren -
eine Einführung in die Musikphysiologie"

Prof. Dr. med. Eckart Altenmüller
Institut für Musikphysiologie und Musiker-Medizin der
Hochschule für Musik und Theater Hannover

Zielrichtung des Workshops
In den letzten Jahren wird allgemein ein Anstieg von berufsbezogenen gesundheitlichen Störungen bei Musik
studierenden und bei Berufsmusikern, beobachtet. Die Verschärfung des Wettbewerbs auf dem „Musik-
markt“, zunehmender ökonomischer Druck, der sich vielerorts in einer Verschlechterung von Arbeitsbedin-
gungen niederschlägt, aber auch die anwachsenden außerberuflichen seelischen und körperlichen Belas-
tungen mögen dafür die Ursachen bilden.
      Umso mehr ist die Musikphysiologie gefordert, durch frühzeitige Vermittlung geeigneter Bewältigungs-
strategien diesen Belastungen entgegenzuwirken und die Grundlagen für „gesundes“ Musizieren auf hohem
Niveau zu schaffen. Kenntnisse der Gesetze der Bewegungsökonomie und der Bewegungsphysiologie, me-
dizinisches Wissen über die Entstehung von Verspannungen und Überlastungsschäden aber auch über die
Möglichkeiten der Prävention und Behandlung sind hier von großem Nutzen.
      Ziel des Workshops ist es, aus der Sichtweise der Musikphysiologie und Musiker-Medizin die körperlich-
                                                        12
geistigen Grundlagen des Musizierens kurz zu skizzieren und Kenntnisse zur Vermeidung körperlicher Be-
schwerden oder gar Schäden zu vermitteln.
Programm:
Freitag: 25. November
16 Uhr – 19 Uhr in A407: Vortrag mit praktischen Anteilen : "Richtiges Üben"
Richtiges Üben ist eine Kunst. In dem Vortrag mit praktischen Anteilen werden mentales Üben, Steigerung
von Tempo und Ausdruckskraft sowie Vermeidung von Ermüdung behandelt
Samstag 26. November:
"Workshop: Gesund und mit Freude Musizieren"
9.00 - 12.00 Einzeltermine (Beratung in A221) à 15min für Studierende mit Fragen und Problemen. Eine Info
zur Anmeldung wird vom ASTA rechtzeitig veröffentlicht.
13.00 - 14.00 Körperwahrnehmung als Schlüssel zum gesunden Musizieren (A407)
14.00 – 15.00 Vorbeugung von Schmerzsyndromen und Überlastungen mit praktische Übungen und Video-
demonstration (A407)
15.00 – 16.00 Wie funktioniert das Ohr und wie kann ich es schützen? (A407)
16.00 – 17.00 Vorbeugung und Behandlung von Aufführungsangst (A407)

Alexandertechnik für Instrumentalisten, Sänger und Dirigenten

Die Alexandertechnik verbessert die Eigenwahrnehmung und hilft ungünstige Muster in Bewegung, Haltung
und im Denken zu erkennen und nachhaltig zu verändern.
Übermäßige Spannungen können abgebaut und Blockaden gelöst werden.
Bewegungen gewinnen an Natürlichkeit, Flexibilität und Leichtigkeit.

In einer Kombination aus Gruppen- und Einzelunterricht werden die Grundlagen der Alexandertechnik erar-
beitet und deren Anwendung auf allgemeine und individuelle Fragestellungen der Musikausübung erprobt
und angewendet.
Auch musikerspezifische Anliegen, wie beispielsweise Bühnenpräsenz, Umgang mit Stress und Lampenfie-
ber oder auch künstlerische Fragestellungen können thematisiert und bearbeitet werden.

Beginn: Stundenplanbesprechung und erste Unterrichtseinheit: Donnerstag 6. Oktober 2016, 9:00 Uhr (oder
14 Uhr, je nach dem, ob der Unterricht am Donnerstag Vor- oder Nachmittag stattfindet)
Dozent: Alexander Bartmann aus Heidelberg, Susanne Pister aus Ludwigshafen
Raum: wird noch mitgeteilt

Tagespraktikum / Schulpraktische Übung
(verpflichtend für das 3. Studiensemester)

Einführungsveranstaltung am Dienstag, 04.10.2016

 1. Gruppe: von 08:00 bis ca. 11:30 Uhr
Dozentin: Frau Ariane Sauer
Elisabeth-Gymnasium Mannheim
Treffpunkt: in der Aula im Erdgeschoss des Elisabeth-Gymnasiums Mannheim
D 7, 8, 68159 Mannheim (Tel. Sekretariat: 0621 / 293-3030)
www.elisabethgymnasium.de
(Straßenbahn Linien 2 oder 6, Haltestellen: „Rathaus“ oder „Rheinstraße“)

 2. Gruppe: von 07:45 bis 12:00 Uhr
Dozent: Herr Stefan Groß
Karl-Friedrich-Gymnasium (KFG) in Mannheim
Treffpunkt: vor dem Lehrerzimmer
Roonstraße 4, 68165 Mannheim (Tel. Sekretariat: 0621 / 293-6700)
music.gross@web.de

 ab Dienstag, 11.10.2016 - Beginn der Schulpraktischen Übung
Hospitationen und Unterricht in zwei unterschiedlichen Klassenstufen sowie Fachdidaktik Schulmusik

                                                    13
Die Übung führt in enger Verbindung mit dem „Tagespraktikum“ (s. o.) in die Unterrichtspraxis ein
(Unterrichtsbeobachtung, grundlegende methodische Kompetenzen, Bildungsplan, Unterrichtspla-
nung, Vorbereitung und Auswertung eigener Unterrichtsvorhaben).

Di        08:00 – 12:00 Uhr      Ariane Sauer Elisabeth-Gymnasium Mannheim
                                                          D 7, 8 – 68159 Mannheim – Raum 408
Di        08:00 – 12:00 Uhr      Stefan Groß              Karl-Friedrich-Gymnasium Mannheim (KFG)
                                                          Roonstraße 4, 68165 Mannheim
          (wöchentlich, das ganze Herbstsemester durch)
Schulferien Baden-Württemberg: 31.10.2016 - 04.11.2016 und 22.12.2016 - 06.01.2017

Seminar
Praktische Medienproduktion für Schulmusik

Mi          12.00 – 14.00                  Stangl                                  N515

Instrumentalpraktische Kurse
SM Leistungsnachweis für Studierende mit Erstinstrument Klavier, Orgel sowie Gesang, SM Klassenmusi-
zieren (Instrumentalunterricht), SM Schwerpunkt Ensemblearbeit
Vermittelt werden grundlegendes Verständnis und elementare Kenntnisse des jeweiligen Instruments. Ziel ist
der selbstständige Umgang mit dem Instrument.
Die Instrumente können bei Frau Schiefer (Raum A316) entliehen werden.

Violine                  Nils Hilbert           innahi@web.de

Flöte                    Victoria Rieser        victoria.rieser@web.de

Schlagzeug/Jazz          Manuel Martin          manuelaufen@web.de

Saxophon/Jazz            Dorina Schmauder       Dorina.schmauder@web.de

Klarinette               Sarah Geiger           Sarah.1194@web.de

Termine werden noch bekannt gegeben. Bitte setzen Sie sich mit den Tutoren in Verbindung.

Tutorium Pop-Gesang
Das Tutorium soll ein neues Gebiet des Gesangs, den Pop-Gesang, erfahrbar machen, der im weiteren Ver-
lauf des Studiums sowie in der Schule eine wichtige Rolle einnimmt. Es wird eine Vorgehensweise für die
Einstudierung verschiedener selbstbegleiteter Popsongs praktisch umgesetzt. Der Kurs dient hauptsächlich
zur Unterstützung des Unterrichts in Schulpraktischem Klavierspiel und soll helfen, die Stimme bewusster
einzusetzen.

Aliena Händel            (aliena.haendel@musikschule-haendel.de)                     Termin n. V.
Bitte setzen Sie sich mit der Tutorin in Verbindung.

Workshop Gruppenmusizieren:

„The body knows before the brain understands.“ (E. Gordon)

Mit Blick auf die aktuellen Bildungspläne wird klar, dass man um Bewegung im Musikunterricht nicht mehr
herum kommt. Diese Veranstaltung will Möglichkeiten aufzeigen, die die Elementare Musik- und Tanzpäda-
gogik für die Arbeit mit Jugendlichen bieten kann. Neben der Interaktion von Musik und Bewegung/Tanz wer-
den auch Modelle für (Bewegungs-)Improvisation, Choreographie, Body Percussion, Elementares Instrumen-

                                                     14
talspiel, Bewegungsbegleitung, aber auch tradierte Tanzformen und weitere Zugangsmöglichkeiten zur Musik
vorgestellt, praktisch erprobt und hinsichtlich verschiedener Zielgruppen reflektiert.
Anmeldung bitte per Mail beim Tutor: chris.goehringer@gmx.de

Mo 18.00-19.30 010 Beginn: 10.10.2016
Christian Göhringer

Workshop Gruppenmusizieren:
Arrangements in stilistischer Vielfalt

An einem Probenwochenende werden mehrere Arrangements und Einrichtungen von Stücken verschiedener
Stilrichtungen erarbeitet und beim Podium Schulmusik aufgeführt. Dabei soll kammermusikalisches Spiel
zwischen Pop-Musik und Klassik erprobt werden. Sowohl unbenotete, als auch benotete Scheine sind mög-
lich (GymPO und Bachelor of Education). Anwesenheit dafür an allen Terminen notwendig.

Benötigt wird folgende Besetzung: 4 Violinen, 2 Bratschen, 1 Cello, 1 Kontrabass, Trompete, Tenorsaxo-
phon, Posaune, Klavier, Drum-Set, 2 Schlagwerk

Bei Interesse oder Fragen bitte bis zum 15.9.16 beim Tutor melden: e.a.recklies@web.de.

Termine:
12.11.2016 und 13.11.2016: 11-17 Uhr
17.11.2016 ab 16 Uhr Generalprobe und Auftritt

Erik Recklies Raum: Folgt noch

Workshop Gruppenmusizieren: Stilübergreifende Stimmtechnik für Schulmusikstudierende
Anrechenbar für Studierende nach GymPo als Workshop Gruppenmusizieren im
Modul Fachdidaktik I und II und für Studierende im BA Lehramt Musik im Modul GM sowie in den Wahlmodu-
len in beiden Studiengängen.

Wir erarbeiten in Gruppenarbeit technische Möglichkeiten, die Stimme stilübergreifend beweglich zu machen.
Somit können wir neben dem klassischen Klang auch andere Stimmfarben bedienen. Dies ist insbesondere
im Kontext von Schulbands und sängerischer Arbeit im Schulalltag hilfreich.

Bitte melden Sie sich an: bo-schmich@gmx.de
Der Kurs ist begrenzt auf 10 Teilnehmer.

Dienstag, 13h - 14.30h, Beginn: 11.10.2016     Raum: A120
Bo Schmich

Workshop Gruppenmusizieren:
Lateinamerikanische Percussion
Anrechenbar für Studierende nach GymPo als Workshop Gruppenmusizieren im
Modul Fachdidaktik I und II
und für Studierende im BA Lehramt Musik im Modul GM sowie in den Wahlmodulen in beiden Studiengän-
gen.

In diesem Seminar sollen die grundlegenden Schlagtechniken für Congas, Bongos, Cajón, Djembé und
Smallpercussion gelernt und im Ensemble zum Einsatz gebracht werden. Außerdem werden verschiedene
Beispiele für das Musizieren in Rhythmusklassen (Drumcircle) vorgestellt und ausprobiert.

       Fr      18. November 2016         17:30 – 21:00 Uhr     Ellen Mayer       Raum N 305
       Sa      19. November 2016         09:00 – 16:30 Uhr     Ellen Mayer       Raum N 305
       So      20. November 2016         09:00 – 14:00 Uhr     Ellen Mayer       Raum N 305

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Zielgruppe:
Schulmusik, 1. Semester BA, 3. und 4. Semester GymPo

                                                    Siehe S. xx
Studioorchester II MWS è
Jazz-Chor (oder Vocal-Quartett)                     Siehe S. yy

Berufsbezogener Schwerpunkt Klassenmusizieren
Methodik der „Gesangsklasse“
Verpflichtend für Studierende im Berufsbezogenen Schwerpunkt Klassenmusizieren des Studiengangs
Lehramt Musik sowie für alle weiteren interessierten Studierenden. Anrechenbar in den Wahlmodulen.

Die TeilnehmerInnen werden gebeten, am 1. Veranstaltungstag anwesend zu sein für die Besprechung, da
an zwei Terminen in diesem Semester der Unterricht auf einen anderen Termin verlegt werden muss.

Di      16:00 – 18:00 Uhr               Dr. Ralf Schnitzer              Raum N 518

Berufsbezogener Schwerpunkt Ensemblearbeit

„Methodik der Probenleitung“
Basics für Schulchor und Klassen-Singen

Verpflichtend für Schulmusik-Studierende im Berufsbezogenen Schwerpunkt Ensemblear-
beit.
Anrechenbar für Studierende nach GymPo als Workshop Gruppenmusizieren in den Modu-
len Fachdidaktik I und Fachdidaktik II und für Studierende im BA Lehramt Musik im Modul
GM sowie in den Wahlmodulen in beiden Studiengängen.
Lustvolle Breitenarbeit in Schulchor und vokalem Klassenmusizieren
Stilistische Vielfalt – Kreativität in der Methodik – Improvisationen, Stimmspiele, Stimmtraining
Workshop mit Klaus Brecht, Landesakademie für die musizierende Jugend, Ochsenhausen
Der Kurs bietet qualifizierte Anregungen für die basisorientierte (Aufbau-)Arbeit mit Jugend- und Schulchören
und für das Singen im Musikunterricht:
- Kreative Stimmspiele und warm ups für Stimmtraining, Gehörbildung/Intonation
  und rhythmisches Training
- Transfers von der Übung zur Literatur
- Anregungen für eine variantenreiche Probenarbeit (Probenmethodik)
- Dirigieren – Musik organisieren und interpretieren
- Gospels, improvisiert und weitere Formen der Improvisation in der Gruppe
- Vorstellung guter Arrangements für alle Besetzungen (Hauptaugenmerk: gleiche
  Stimmen (Klasse 5 - 7; Unterstufenchor) und wenige Männerstimmen
- Eingestreute Mini-Etuden zur Verbesserung des Vomblattsingens

Fr    28. Oktober 2016          10:00 – 17:00 Uhr         Klaus Brecht          Raum N 518
Sa    29. Oktober 2016          10:00 – 16:30 Uhr         Klaus Brecht          Raum N 518
So    30. Oktober 2016          09:00 – 14:00 Uhr         Klaus Brecht          Raum N 518

Berufsbezogener Schwerpunkt Musiktheater

Workshop zur Opernvermittlung: „Emanzipiert die Zuschauer!“. Eine Einführung in die Musikthea-
tervermittlung
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Verpflichtend für Studierende im Berufsbezogenen Schwerpunkt Musiktheater. Anrechenbar in den Wahlmo-
dulen.

Musiktheater – vor allem der spezifische Bereich der Oper – ist immer öfter und für immer mehr Menschen
Fremdgebiet. War es zumindest im (groß-)bürgerlichen Milieu noch vor einigen Jahrzehnten üblich, in die
Oper zu gehen, hat heute der Umgang mit – meist komplizierten und häufig Gegenstände klassischer Bil-
dung aufrufenden – Geschichten, die durch Musik und durch singende Menschen erzählt werden, jede mög-
licherweise einmal vorhanden gewesene Selbstverständlichkeit verloren – wenn man vom Phänomen der
Oper als „Event“ einmal absieht. Workshops, Einführungen und andere Formen der Vermittlung versuchen
nicht nur in der Schule sondern auch in den Theatern selbst, diesen Verlust an Selbstverständlichkeit wett-
zumachen. Ihn nicht als etwas Wettzumachendes zu begreifen, sondern als Chance für eine Auseinander-
setzung mit Oper als „emanzipierte Zuschauer“ (Rancière) könnte eine Form der Musiktheatervermittlung
begründen, die jenseits der bloßen Vermittlung von Wissen oder Kompetenzen läge.
Das hier angebotene Blockseminar hat zwei Ziele: Die Erarbeitung von etablierten Methoden der Musikthea-
tervermittlung, insbesondere der Szenischen Interpretation und die Diskussion und die praktische Auseinan-
dersetzung mit der Frage, was Musiktheatervermittlung erreichen kann und anstreben sollte.

Mindestteilnehmerzahl: 8
Blockseminar                   Dozent: Christoph Sökler
Fr 2. Dezember 2016 17:00 – 20:00 Uhr Einführung                               ►Raum N 517
Sa 3. Dezember 2016 11:00 – 17:00 Uhr Workshop zu „Don Giovanni“.          ►Raum A 012
Kennenlernen, praktisches Erproben und Experimentieren mit den
Methoden der Szenischen Interpretation.
In der Woche vom 5. Dezember bis 9. Dezember 2016
Besuch der Generalprobe von „Hercules“ am Nationaltheater Mannheim
Sa 10. Dezember 2016 10:00 – 18:00 Uhr                                           ►Raum A 012
Gemeinsame Erarbeitung eines Vermittlungskonzepts zu „Hercules“

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Transkulturelle Musikpädagogik:
Grundlagen der türkisch-arabischen und zentralasiatischen Musik I

Verpflichtend für BA Lehramt Musik 1. Semester.
Anrechenbar für Studierende nach GymPo als Workshop Gruppenmusizieren in den Modulen Fachdidaktik I
und II sowie in den Wahlmodulen.
Inhalte:
Kennenlernen traditioneller türkischer, arabischer und zentralasiatischer Musikinstrumente;
Einführung in die Makam-Praxis anhand von Beispielen und Liedern;
Kenntnis verschiedener Komponisten der türkischen Musik;
Hintergrundwissen zu sozialen und philosophischen Aspekten der Musik;
Archetypische Bewegungen, traditionelle Tänze (einfache Alevi-bektaşi Semah);
Vertiefung: traditionelle osmanische Musik

Mo      09:30 – 11:00          Ali Ungan              Raum    412 (Altbau)

Transkulturelle Musikpädagogik:
Sarangi & Dilruba: Einführung in die nordindische Musik mit Stimme und Instrument
BA Lehramt Musik: Modul Transkulturelle Musikpädagogik, für GymPO anrechenbar als Workshop Grup-
penmusizieren, IPK oder im Wahlmodul; als Wahlfach für BA und MA
Dauer: fortlaufend über 2 Semester (Belegung von nur einem Semester möglich)
„You don’t cry in English, you don’t smile in Hebrew. This music has no language, it’s just raw emotion.” Pro-
fessor Surinder Singh.
Die Raags und Taals der klassischen nordindischen Musik sind unmittelbar mit menschlichen Emotionen und
Stimmungen verbunden. In diesem Kurs werden die grundlegenden Gesangs- und Spieltechniken vermittelt,
um eine Erfahrung der Raags durch aktives Singen und Spielen (gaviyai) zu ermöglichen. Darüber hinaus
werden weitere Aspekte wie Zuhören (suniyai), Theorie und Philosophie (raag vidhiya), Rhythmus (taal) und
Aussprache (santhiya) in die Kursstruktur einbezogen. Jeder Teilnehmer übernimmt die Verantwortung für
ein geliehenes indisches Instrument, welches regelmäßig gestimmt und gespielt werden soll, wahlweise eine
Sarangi (wörtlich: das Instrument der 100 Farben) oder eine Dilruba (wörtlich: der Herzensstehler).
Maximale Teilnehmerzahl: 10

Anmeldung mit Angabe des Wunschinstruments unter lottemaurer@live.de
Fr    11:00 – 12:30        Beginn: 7.10.2016              Lotte Maurer                   N519

BERUFSBEZOGENE SCHWERPUNKTE IN SCHULMUSIK

Didaktik der Musiktheorie für alle Schwerpunkte

                   Polth                     Do    10.15 – 11.45       207         Siehe auch      Sxx

                                  Der musikalische Gegenstand
                     (Seminar/2 SWS, zusammen mit Prof. Dr. Michael Polth)
(Seminar für Lehramt Musik; anrechenbar als Didaktik der Musiktheorie, als Wahlfach für BA und MA
                                            möglich)

Donnerstag, 10.15-11.45 (A 207) Beginn: 13. 10. 2016                           Benz
Spätestens an den Hochschulen lernen Musikstudierende, dass das Verstehen von Musik „im Kopf des Hö-
rers“ stattfindet, dass es wesentlich von persönlichen Voraussetzungen und Vor-Urteilen des Hörers abhängt,
als was eine erklingende Musik wahrgenommen wird. Dieser konstruktivistischen Vorstellung, nach der alles,
was Musik als Gegenstand ausmacht, ganz vom Hörer in das „erklingende Substrat“ hineingelegt wird, steht
die Alltagserfahrung entgegen, nach der es oft hinreißend schöne Stellen „in“ der Musik oder herausragende
Interpreten sind, die Faszination auslösen. Warum sollte ein Hörer sein Lieblingsstück immer wieder hören,
wenn er angeblich selbst die Schönheit in dieses hineinlegt? Wie können Bands ein ganzes Stadion in einen

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