Informationen zum Bachelorstudium InterMedia 2018/19 - BA Bachelor of Arts in Arts and Design Vollzeit + 6 Semester - FH Vorarlberg
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Informationen zum Bachelorstudium InterMedia 2018/19 BA Bachelor of Arts in Arts and Design Vollzeit + 6 Semester www.fhv.at/gestaltung
Was ist Die Aufgabenbereiche der Gestaltung haben sich durch das Internet grundlegend verschoben. Das Wort Studium bedeutet nach etwas streben, sich um etwas bemühen. Studieren bedeutet mehr, Was ist Ihre Gestaltung? Die Menschen möchten nicht mehr nur zuhören als nur einen Stundenplan abzuarbeiten. Das Rolle im und zusehen, sondern auch mitreden und selbst gesehen werden. Es geht nicht mehr ausschließlich Curriculum bietet viel Raum für selbstbestimmtes Studieren, insbesondere durch eine freie Projekt- Studium? Vom Monolog darum, auffällige und flächendeckende Zeichen zu wahl und damit einhergehend den Möglichkeiten zum Dialog setzen, sondern sich an Gesprächen zu beteiligen. einer weitreichenden Spezialisierung. Individuelles Im Gegensatz zur klassischen Vorstellung von Ge- staltung, bei der jemand seinen Gestaltungswillen Die möglichen Kenntnisse und Fähigkeiten, die Bemühen und »Gestalter fordern heute be- der Welt aufdrückt, rückt heute die Fähigkeit in den sich die Studierenden aneignen können, sind gren- Engagement stehende Strukturen heraus, Vordergrund, für andere Menschen einen Raum zu zenlos. Dies trifft auch auf die optionalen Speziali- sie suchen neue Antworten schaffen, in dem sie sich erfolgreich untereinan- sierungen zu, für die sie sich entscheiden können. und überschreiten die Gren- der verständigen können. Erfolgreiche Gestaltung Für jeden einzelnen Bereich wurden im Laufe der »Sie müssen nur einfach zen der Disziplin. Mit oder bedeutet demnach heute auch in der Lage zu sein, Geschichte bereits umfangreiche Erfahrungen anfangen. Das Lernen folgt ohne Auftrag ›adoptieren‹ Menschen zum Reden zu bringen, anstatt selbst gesammelt, auf die es sich lohnt, aufzubauen. Alles dann von selbst.« sie Themen, die relevant Räume zu besetzen. können die Studierenden nicht in drei Jahren ler- David Butler sind und geben dem Design nen. Es liegt deshalb an ihnen, Bereiche zu wählen, damit gesellschaftlich eine Gestalter müssen nicht nur mit formalen Elementen für die sie sich in besonderer Weise begeistern. »Lernt fleißig, nutzt dabei neue Bedeutung.« spielen können, sondern auch verstehen, wie diese die Technologie und alle Florian Pfeffer Elemente in gesellschaftlichen Zusammenhängen Zusätzlich zum eigenen Thema können die Studie- anderen verfügbaren Res- wirken und inwieweit Formgebung Menschen bei renden mit anderen Kooperationen eingehen und sourcen, um euer Instru- der Bewältigung ihres Lebens hilft. Gestaltung ist sich gegenseitig bei ihren Problemstellungen un- mentarium zu erweitern die Entwicklung von Mustern, die den Eindruck terstützen. Es liegt somit an jedem Einzelnen, wie und eignet euch Fähigkeiten vermitteln, Sinn zu machen. Es ist immer wieder not- sehr er sich mit der Vielzahl der aktuell in Arbeit und Kompetenzen an, die im wendig, darüber nachzudenken, zu welchem Zweck befindlichen Themen auseinandersetzen möchte. zweiten Maschinenzeitalter wir Muster suchen und sichtbar machen wollen. gebraucht werden.« Warum versuchen Menschen ständig den Erschei- Erik Brynjolfsson nungen Bedeutungen zuzuweisen, die weit über & Andrew McAfee eine nüchterne Betrachtung hinausgehen? In welchen Zusammenhängen und zu welchem Zweck gestalten Menschen Objekte und welche Ideen sollen diese repräsentieren? Erst Kultur eröffnet den Menschen ihre Handlungs- freiheit. Ohne die Orientierung stiftende Kraft von Gestaltung, ist die Bodenlosigkeit möglicher Optio- nen kaum zu bewältigen. Formgebung ist somit un- verzichtbares Fundament menschlichen Handelns. 2 3
Wissens- Sobald sich eine gestalterische Tätigkeit in irgend Die Lernerfolge bemessen sich an den Zielen, die Wie werden einer Form um Wirkungen bemüht, ist es von zentra- sich die Studierenden für ihr Studium setzen. Das plattform ler Bedeutung, die Zusammenhänge zwischen Akti- Curriculum des Studiengangs versteht sich als eine Lernerfolge on und Reaktion kennen zu lernen. Sich um Feed- »Landkarte des Wissens«, die den Studierenden gemessen? Open back zu bemühen, ist deshalb die beste Möglichkeit, sein eigenes Handeln einschätzen zu lernen. Im Stu- hilft, jene Bereiche aufzuzeigen, die es zu erkunden lohnt. Educational dium InterMedia geht es nicht in erster Linie darum, Lerntagebuch Resources sich Wissensbausteine anzueignen um »Prüfungen« zu bestehen, sondern darum, möglichst viele lehr- Die Studierenden setzen sich, auf Basis des Curri- culums, eine Reihe von Zielen. Diese Ziele werden, reiche Erfahrungen zu sammeln, die das Fundament auch mit Unterstützung der Unterrichtenden, für »Imagine a world in which für einen lebenslangen Lernprozess bilden. jeden Unterrichtsbereich am Anfang eines jeden every single person on the Semesters in einem persönlichen Logbuch auf der planet is given free access to Die Unterrichtenden stellen den Studierenden auf Lernplattform »ILIAS« des Studiengangs InterMedia the sum of all human know- einer Wissensplattform »Wissensbausteine« formuliert. Die Zielformulierung orientiert sich so- ledge. That‘s what we‘re zur Verfügung. Diese Wissensbausteine haben sich mit einerseits an den durch das Curriculum vorge- doing.« Jimmy Wales, aus der Sicht der Unterrichtenden als besonders gebenen Lernzielen, aber auch an den spezifischen Co-Founder of Wikipedia hilfreich und wissenswert erwiesen. Damit die Interessen der Studierenden. Die Unterrichtenden Studierenden sich an den Diskussionen in den Lehr- erhalten durch das Logbuch die Gelegenheit, die veranstaltungen aktiv beteiligen können, sollten Unterrichtsangebote an den je spezifischen Interes- sie sich im Selbststudium mit diesen Informationen sen der Studierenden auszurichten. auseinandersetzen. Im Laufe des Semesters werden alle Meilensteine im Ein Studium erschöpft sich nicht im Konsum von Rahmen des Unterrichts im Logbuch dokumentiert. Vorlesungen, Literatur, Zeitschriften und einem Surfen im Internet als Wissensquellen. Wir schaffen Am Endes des Semesters schätzen die Studierenden gemeinsam, online wie offline, eine umfassende ein, inwieweit es ihnen gelungen ist, die selbstge- Materialsammlung zu den Themenkreisen Gestal- setzten Ziele zu erreichen. Die Dokumentation der tung und Kommunikation. Diese aufzubauen und zu geleisteten Arbeit, zusammen mit der Selbstein- pflegen ist die Aufgabe von Lehrenden und Studie- schätzung über die Erreichung der Ziele, bildet die renden. Grundlage für die Diskussion mit den Unterrichten- den über die jeweilige Leistungsbeurteilung. Unterricht ist nicht einfach eine Reduktion von Unwissen durch die Aneignung von Wissen, sondern Die Studierenden erhalten so in jedem Bereich ein bedeutet auch und vor allem Erfahrungsaustausch. ausreichendes und detailliertes Feedback zu ihren Ein solcher Austausch zwischen Unterrichtenden Lernfortschritten. und Studierenden kann nur gelingen, wenn sich beide Seiten mit Respekt und Interesse begegnen. 4 5
OpenIdea Internationale Gäste und Persönlichkeiten aus unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen ermögli- In jedem Semester wird der Fokus auf einen proto- typischen Arbeitsschritt von Gestaltungsprozes- Wie ist das chen anregende Diskurse und Auseinandersetzun- sen gelegt: Wahrnehmen / Anaylsieren / Experi- Studium gen. Die Studierenden erhalten 10 mal im Jahr die Gelegenheit, sich sowohl praxisnah mit aktuellen mentieren / Entwickeln / Umsetzen / Evaluieren. Sowohl die theoretische Auseinandersetzung als aufgebaut? Gestaltungsthemen auseinanderzusetzen als auch auch die praktische Arbeit orientiert sich in jedem in persönlichem Kontakt den Diskurs mit aner- Semester an dem jeweiligen Arbeitsschritt. Individuelle, persönliche kannten Fachleuten zu erproben. Betreuung • Auf der Höhe Querverbindungen zu anderen Wissensbereichen der technischen Entwick- Die Veranstaltungen gliedern sich in vier unter- werden durch eine weitere semesterweise Schwer- lung und des aktuellen schiedliche Formen der Auseinandersetzung: punktsetzung aufgezeigt: Soziales und Design Wissensstands • Internatio- / Kultur und Design / Ökonomie und Design / nales Netzwerk • Option der 1. Vorinformationen zum Gast und Einarbeiten Technik und Design / Kommunikation und Design / Kooperation mit anderen in den Themenbereich. An welchen Fach- Mensch und Design. Studiengängen • Sammeln kenntnissen des Gastes sind wir besonders außergewöhnlicher Erfah- interessiert? Mit »Vorlesungen« (Texten, Unterlagen, Materalien, rungen durch die Evaluation 2. Öffentlicher Vortrag des Gastes und anschlie- Videos etc.) kann man sich auch alleine, im eigenen der Gestaltungsideen ßende Diskussion, bei der die Studierenden Tempo auseinandersetzen. »Hausaufgaben« erle- bestimmte Aspekte nach- und hinterfragen digt man besser in Zusammenarbeit mit Unterrich- können. tenden und anderen Studierenden, um über deren 3. Themenbezogener Workshop und Auseinan- Resonanz andere Blickwinkel und Perspektiven dersetzung mit dem Gast. Die Studierenden kennen zu lernen. Die höchste Motivation, sich mit haben die Möglichkeit neue Tätigkeitsbereiche Inhalten auseinanderzusetzen, entwickelt sich aus der Gestaltung und andere Arbeitsweisen aus konkreten, selbst gestellten Fragen und der Ausein- erster Hand zu erfahren und sich direkt mit andersetzung mit anderen Personen. den Gästen auszutauschen. 4. Nachbereitung der Veranstaltung. Was kön- Theorie und Praxis stehen im Bachelorstudium in nen die Studierenden aus dem Erfahrenen für einem permanenten, direkten und unmittelbaren ihr Projekt umsetzen? Zusammenhang. Die theoretischen Überlegungen werden sofort in praktischen Übungen umgesetzt und überprüft. 6 7
Was lernen Sie Entscheidend ist der Wille, etwas zu lernen und bereit zu sein, einen Weg auf sich zu nehmen, auch Die technologischen Entwicklungen und die zuneh- mend differenzierten und spezialisierten Lebens- Welche im Studiengang wenn es Mühe macht und Widerstände überwun- bereiche haben auch in der visuellen Gestaltung zu praktischen InterMedia? den werden müssen. einer Ausweitung der möglichen Tätigkeitsbereiche geführt. Hier ein Ausschnitt aus einer ständig wach- Fertigkeiten sind Ziel des Bachelor Studiums InterMedia ist die senden Liste professioneller Gestaltungsaufgaben: heute gefragt? »Wenn ich gefragt werde, Vermittlung jener Gestaltungsmethoden, die zur 3D Animation, Advertising, Ausstellungsgestaltung, was Gestalter wissen, Bewältigung einer komplexen, aktuellen Aufga- Buchgestaltung, Corporate Design, Editorial Design, »Es ist leicht, vorherzu- können und verstehen benstellung notwendig sind. Diese Vorgangsweise Entertainment Design, Event Design, Experience sagen, welche Jobs verloren sollten, zitiere ich gerne das entspricht den heutigen Marktanforderungen an Design, Food Design, Game Design, Generatives gehen, aber schwer, welche T-Modell. Dabei steht die professionelle Gestaltung. Design, Illustration, Inclusive Design, Informations- neuen entstehen. Jedes Horizontale für die gesamte design, Internet der Dinge, Interface Design, Licht- Geschäftsfeld wird sich Welt. An dieser Welt sollen Es geht dabei nicht vorrangig um die Vermittlung gestaltung, Magazingestaltung, Messegestaltung, ändern, die gesamte Zivilisa- Gestalter interessiert sein spezialisierter handwerklicher Fertigkeiten (Print, Orientierungssysteme, Plakatgestaltung, Retail tion wird sich ändern, alles und zwar an all ihren Foto, Video, Audio, Web etc.), sondern um eine Ein- Design, Schriftgestaltung, TV Design, Verpackungs- wird sich ändern.« Facetten. In voller Breite. übung in das Zusammenspiel unterschiedlichster design, Visualisierungen, Webdesign, Zeitungs- Jürgen Schmidhuber Die Vertikale ist für alle theoretischer als auch handwerklicher Kenntnisse. design etc. Gestalter aber gleicherma- »Im zweiten Maschinen- ßen wichtig. Sie steht dafür, In jedem Studienjahr sind zwei HochschullehrerIn- Die Werkzeuge haben sich in den letzten Jahrzehn- zeitalter geht es uns immer dass es für Jede und Jeden nen und viele ExpertInnen in den Labors die primä- ten rapide gewandelt, aber auch die Aufgaben, die mehr um Ideen, nicht um einen Bereich geben soll, in ren Ansprechpersonen und Coaches. es mit gestalterischer Arbeit zu bewältigen gilt, Dinge – um Geist, nicht um dem Sie oder Er sich wirklich verändern sich permanent. Die Gestaltungsmög- Materie, um Bits, nicht um auskennen sollen. Einzelne Lehrveranstaltungen und Coachings wer- lichkeiten haben sich erheblich gesteigert. Es wird Atome, und um Interaktion, In möglichst tiefster Tiefe.« den auch in englischer Sprache angeboten. regional noch Pionierarbeit zu leisten sein, um nicht um Transaktionen. Prof. Bernard Stein Agenturen und Unternehmen von neuen Gestal- Kostenlose digitale Güter, tungsleistungen zu überzeugen. Im Studium lernen die Wirtschaft des Teilens »Man kann einen Menschen die Studierenden, wie Arbeitsplätze, die es noch und Tauschens, haben nichts lehren, man kann ihm nicht gibt, geschaffen werden können. bereits enorme Effekte auf nur helfen, es in sich selbst unser Wohlergehen. Sie zu entdecken.« Galileo Galilei erfordern auch neue Orga- nisationsstrukturen, Kom- petenzen und Institutionen und vielleicht sogar eine Neubewertung mancher unserer Werte.« Erik Brynjolfsson & Andrew McAfee 8 9
Die Studieren- Gestaltung gewinnt an Bedeutung, wenn sie sich als hilfreich erweist. Gestalten heißt: etwas in Alle InterMedia Studierende arbeiten an einem eigenen, umfassenden Kommunikationsthema. Sie Bachelorthemen den suchen sich Form bringen. Gestalten bedeutet: etwas verän- können selbst ein Thema definieren oder eines aus ein Thema, an dern. Gestaltung erweist sich als hilfreich, wenn sie unser Leben unterstützt und uns Halt bietet. einer Reihe von Vorschlägen wählen. Die Studierenden suchen dem sie arbeiten Gestaltung erweist sich als hilfreich, wenn sie es Verschiedene Unternehmen und Institutionen sich auf Basis Ihres Themas eine Gestaltungsaufgabe möchten. uns ermöglicht, Gedanken und Gefühle auszu- tauschen und uns als Gemeinschaft zu erleben. haben sich bereits mit Kommunikationsthemen an die FH Vorarlberg gewandt. Die Studieren- aus. Gestaltung ist ein Impuls im Rahmen komplexer den können sich auch mit einem dieser Themen »Die Frage ist nicht, was will Prozesse und reicht über eine Produktion von Arte- beschäftigen. Die entsprechenden Unternehmen ich gestalten. Die Frage ist, fakten weit hinaus. und Institutionen unterstützen die Studierenden warum will ich gestalten?« in einem solchen Fall mit entsprechenden Infor- Robert Amlung Im ersten Semester entscheiden die Studierenden mationen und hilfreichem Feedback, damit wird es sich für einen Themenbereich. Auf Basis einer möglich, Ideen und Entwürfe auf ihre Wirksamkeit umfassenden Beschäftigung mit diesem Themen- und Funktionstüchtigkeit zu testen. bereich entwickeln sie bis zum Ende des zweiten Semesters eine konkrete Problemstellung. An die- Folgende Beispiele sollen examplarisch deutlich ser arbeiten die Studierenden über alle Semester machen, anhand welcher Art von Bachelor- weiter, bis zur Realisierung und der entsprechen- themen die Studierenden ihre Erfahrungen den Evaluation. Um ein Thema zu wechseln, bedarf sammeln können: es einer überzeugenden und nachvollziehbaren Begründung. + Entwicklung einer Markenstrategie und Signaletik für ein größeres Unternehmen In folgenden Themenfeldern ist heute Gestaltungs- + Entwicklung einer Ausstellungssystematik für kompetenz gefragt. Die Studierenden entscheiden die Darstellung der Leistungen einer Institution sich deshalb für eines der folgenden Themenbe- + Entwicklung eines Imagefilms, um ausländischen reiche: - Lifestile Luxus • Erlebnis - Konsum Mode Hochschulen die Strategie der FH Vorarlberg • Haushalt • Körperpflege • Elektronik - Kultur & näher zu bringen Subkultur Architektur • Kunst • Museum • Veran- + Konzeptentwicklung einer Wissensplattform für staltung • Theater • Musik - Sport Event • Shop • die FH Vorarlberg Training - Gesundheit Ordination • Medizin• Spital + Entwicklung einer crossmedialen Publikation - Unterhaltung Games • Event - Ernährung Restau- über die Grundlagen der sozialen Arbeit rant • Verpackung • Rezept - Wirtschaft Manage- + Entwicklung eines Interfacekonzepts für einen ment • Finanzwesen • Landwirtschaft • Ökologie • Betreuungsroboter für Seniorinnen und Handel - Tourismus Wellness - Medien Telekom- Senioren munikation - Wissenschaft Bildung - Gesellschaft Politik • Sicherheit • Mobilität • Identität 10 11
Teamarbeit Viele jener Aufgaben, die heute von zentraler Bedeutung sind, erfordern eine Zusammenführung Mehr als ein Titel zählt meist die Ausbildungs- stätte, an der jemand einen Titel erworben hat. Welchen Wert Kooperation und ein Zusammenspiel unterschiedlicher Kompe- Der Ruf einer Hochschule beruht vor allem auf der hat der Titel Evaluation tenzen. InterMedia unterstützt deshalb folgende Kooperationsmodelle: Qualität der dort von den Studierenden erbrach- ten Leistungen. Die Leistungen der Studierenden Bachelor? werden deshalb auch im Rahmen von Ausstellun- Ideen entstehen dort, 1. Teamarbeit zwischen Studierenden. gen, Veranstaltungen und im Internet präsentiert. wo Lösungen gefragt sind. 2. Gemeinsame Projekte zwischen Bachelor- und Masterstudierenden. Pro Semester erhofft sich der Studiengang Inter- Der Studiengang InterMedia 3. Eine Zusammenarbeit mit anderen Fach- und Media von den Studierenden eine Unterstützung sucht und unterstützt eine Forschungsbereichen der Hochschule. gemeinschaftlicher Aktivitäten im Umfang von min- produktive Kooperation mit 4. Eine Zusammenarbeit mit anderen Bildungsein- destens 20 Stunden. Dies betrifft zum Beispiel die unterschiedlichsten Unter- richtungen (Hochschulen und Universitäten). Mitarbeit bei der Produktion einer Radiosendung, nehmen und Institutionen. 5. Kooperationen mit Institutionen und einer Videopräsentation über Aktivitäten der FH Unternehmen. Vorarlberg, einer Ausstellung oder einem Event. Erfolgreiche Gruppenarbeit erfordert: Durchführungs- Denken lässt sich vieles. Gestaltung zielt jedoch Es sind die konkreten Kenntnisse und Fertigkeiten, autonomie, Aufgabenvoll- darauf, Interventionen zu entwickeln, die Wirkung die Absolventinnen und Absolventen ihre berufliche ständigkeit, Planungsauto- zeigen. Erst die Konkretisierung von Entwürfen und Laufbahn erleichtern. Der konkrete Ruf einer Aus- nomie, Personalkontinuität, deren Einsatz in realitätsnahen Zusammenhängen bildung erhöht die Chancen im Berufsleben. Der Ruf ausreichende Kommunika- ermöglicht jene Erfahrungen, die notwendig sind, einer Ausbildung ist abhängig von den wahrnehm- tionsmöglichkeiten, eine um erfolgsversprechende Ideen zu entwickeln. baren Leistungen der Studierenden. entsprechende Gruppen- größe mit einer passenden Eine Kooperation bei der Entwicklung von Lösungs- Qualifikationsstruktur. mustern mit Unternehmen und Institutionen ist deshalb anzustreben. Für beide Seiten sollte eine solche Kooperation Vorteile bringen. Die Studie- renden erhalten einen wertvollen Input und die Gelegenheit, ihre Ideen in realen Umgebungen zu erproben. Die Unternehmen und Institutionen können von der Arbeit der Studierenden durch neue Fragestellungen, Impulse und Lösungsmodelle profitieren. 12 13
Was passiert in Für die praktische Arbeit stehen den Studierenden eine Reihe von Werkstätten und Labors zur Verfü- Labors und Werkstätten stehen für folgende Bereiche zur Verfügung: Fertigkeiten den Werkstätten gung, in denen semesterübergreifend (Bachelor und Skills und Labors? Master) gearbeitet werden kann. + Analoge Gestaltung + Skizzieren, Zeichnen Leitung: Petra Eckelmann »Unsere Weltbeziehungen Zu bestimmten Zeiten können die Studierenden + Postdigitale Gestaltung + Print und Typografie sind immer körperlich, emo- In der unmittelbaren dort das notwendige praktische Fachwissen, von + Schrift, Farbe, Form, Raster Leitung: Ylène Dona tional, psychisch und sym- Beschäftigung mit Gestal- Unterrichtenden vermittelt, erwerben. + Fotografie + Inszenieren, Dokumentieren bolisch zugleich vermittelt.« tungswerkzeugen wird es Leitung: Matthias Weissengruber, Darko Todorovic Hartmut Rosa möglich, ein grundlegendes InterMedia unterrichtet keine speziellen Software- + Bewegtbild + Video und TV-Produktion + Regie, Verständnis für die Vielfalt Tools in eigenen Lehrveranstaltungen. Eine Reihe Schnitt Leitung: Edmont Gruber der aktuellen Medientechni- von Video-Tutorials erleichtern den Studierenden + Audio + Ton und Musik + Aufnahme, Bearbeitung ken sowie den entsprechen- das Erlernen von Computerprogrammen. Wir Leitung: Robert Lang den Gestaltungsgrundlagen beschränken uns dabei nicht ausschließlich auf die Interaktiv, Creative Programming + Interface zu entwickeln. derzeit in Agenturen meistverbreiteten Programme, Design, Apps Leitung: Michael Kneidl sondern bieten auch die Chance, sich mit alternati- + Virtuelle Realität + Augmented Reality, Games ven Open Source Varianten auseinander zu setzen. Leitung: Andreas Künz, Miglena Dontschewa, Sollten Fragen offen bleiben, werden den Studie- Patrick Jost renden zu bestimmten Coaching-Zeiten die entspre- + 3D Animation + Konstruieren, Visualisieren chenden Laborbetreuerinnen und Laborbetreuer Leitung: Andreas Künz weiterhelfen. + Prototypen + Internet der Dinge, Modelle Leitung: Michael Kneidl Der Studiengang InterMedia empfiehlt den Studie- + Textwerkstatt + Formulieren, Argumentieren renden, ihr Wissen untereinander auszutauschen Leitung: Natasha Doshi und sich gegenseitig bei der Einübung von Program- + Theoriewerkstatt + Erkenntnistheoretische men behilflich zu sein. Grundlagen Leitung: Hubert Matt 14 15
Welche Es ist von Vorteil, wenn die Studierenden ein eige- nes Notebook für ihre Arbeit nützen können. Für Jedem Einzelnen ist meist klar, was er will – und was nicht. In vielen Situationen sind wir meist un- Feedback Investitionen spezielle Aufgaben wie Video- und Soundbearbei- serer Einschätzung so sicher, dass wir uns schwer machen Sinn? tung, 3D Produktion und Rendering steht ein Pool an Workstations zur Verfügung. Ebenso hilfreich vorstellen können, wie andere Menschen zu ande- ren Aufassungen gelangen. Es macht daher Sinn, Rückmeldungen sind eine eigene Kamera (zum Beispiel die eines seine Ansichten mit anderen zu teilen. Das bedeu- Optimierungen Equipment Smartphones), Kopfhörer und ein Zeichentablett. Weiteres professionelles Equipment wie Stative, tet nicht, dass alle Wünsche automatisch erfüllt werden können. Lichtanlagen, Mikrofone, Kameras, Objektive etc. Unmittelbare kann über die »AV-Ausleihe« bezogen werden. In Auf Interessen von Studierenden einzugehen Erfahrungen den Labors steht darüber hinaus eine ganze Reihe spezieller Geräte für die Umsetzung und Erpro- ist jedoch nur dann möglich, wenn diese einmal bekannt gegeben werden. Sollten mehrere Inte- bung von Ideen zur Verfügung. ressen einander gegenüber stehen, gilt es nach Möglichkeiten zu suchen, wie ein Interessensaus- Wann immer es möglich ist, sollten Studierende gleich aussehen könnte. Die Frage, die sich jeder, sich um unmittelbare Erfahrungen bemühen, zum der mit einer Situation unzufrieden ist, stellen Beispiel über ein Gespräch mit Menschen aus sollte ist: Was kann ich selbst zu einer Verände- anderen Lebensbereichen, über Ausstellungsbesu- rung beitragen? Wir gehen immer davon aus, dass che, Reisen etc. Unterichtende als auch Studierende ihren opti- malen Beitrag leisten, um die gemeinsame Arbeit Immer mehr Erfahrungen verdanken wir heute so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Dennoch unterschiedlichen Medien und vergessen dabei sind Verbesserungen immer wieder möglich. gerne, dass wir hier mit bereits gefilterten Infor- mationen konfrontiert werden. Die Chancen einen Eine Diskussion über unterschiedliche Interes- neuen Blick auf die Welt zu gewinnen steigen für sen sollte nicht erst dann erfolgen, wenn eine jene, die bereit sind, sich mit allen Sinnen auf mög- Entscheidung keinen Einfluss mehr auf aktuelle lichst unmittelbare Erlebnisse einzulassen. Prozesse haben kann. Sowohl Unterrichtende als auch Studierende sind daher eingeladen, ihre Ideen rechtzeitig einzubringen. Jeder Prozess verlangt nach bestimmten Ressour- cen wie Zeit, Räume, Geräte, Wissen, Personen etc. Die meisten Ressourcen sind nur innerhalb be- stimmter Grenzen verfügbar und sie lassen sich nicht beliebig vermehren. Eine entsprechende Vorbereitung und Planung hilft, ein Optimum für das Studium zu erreichen. 16 17
1. Semester »Design fängt damit an, dass man Probleme sieht.« Wahrnehmen Hartmut Esslinger Sensibilisieren »Man muss etwas Vorhande- nes erst einmal verstehen, um es dann weiterzuentwi- ckeln. In jedem Vorhande- nen ist fast immer etwas Gutes, das es erst einmal zu erkennen gilt.« Muck Petzet »Das Denken in Systemen ist eine Disziplin, um Dinge in ihrer Gesamtheit zu erkennen. Es liefert die Grundlage, um Beziehungen statt einzelner Dinge, um Veränderungsmuster statt Momentaufnahmen zu se- hen.« Peter Senge »Das Gehirn agiert immer in der Gesamtheit seiner Vernetzungen. Alles ist mit allem verbunden.« Rupert Bucher 18 19
1. Semester Gestaltung bedeutet im Studiengang InterMedia immer auch die Auseinandersetzung mit konkreten solchen Fall persönlich ausgelegt werden, was eine kritische Auseinandersetzung mit dem Themenbe- »Menschen folgen nie der Realität. Sie folgen dem Bild, Wahrnehmen Themenbereichen und Kommunikationsszenarien. reich erschwert. das sie sich von der Realität Sensibilisieren Grundvoraussetzung für jede Gestaltungsarbeit ist ein tiefes Verständnis der Umstände, innerhalb Ziel ist es, eine Aufgabenstellung in all ihren gemacht haben.« Robert Amlung derer Formgebung wirken und funktionieren soll. Aspekten soweit zu verstehen, dass sich ein kontex- Die Studierenden versuchen Wirkung braucht immer eine »Wirklichkeit«. Die tuelles Gesamtverständnis entwickelt. Neben Beob- »Denken besteht darin, Ähn- ein Thema in all seinen Studierenden entscheiden sich deshalb für ein The- achtungen, mit den Methoden der Feldforschung, lichkeiten wahrzunehmen.« Aspekten zu verstehen und ma, mit dem sie sich beschäftigen möchten um ihr neben Interviews und Recherchen aller Art, erleich- Byung-Chul Han suchen nach Möglichkei- Problembewusstsein zu schulen und zu trainieren. tern auch gestalterische Experimente und Übungen, ten, ihre Beobachtungen zu sowie die Entwicklung prototypischer Gestaltungs- »Wir nehmen nur das wahr, notieren. Voraussetzung für eine zielgerichtete Gestaltungs- muster, den Zugang zum Themenfeld. Die einzelnen womit wir etwas anfan- arbeit ist es, sich mit dem entsprechenden thema- Annäherungsschritte sind in entsprechender Form gen können und was unter tischen Umfeld vertraut zu machen. Deshalb stellt zu dokumentieren, um dieses Material später aus- Umständen für unser Hand- sich zuerst einmal die Frage: Wie kann man sich werten, diskutieren und benutzen zu können. Über lungsrepertoire bedeutsam einem Themenfeld nähern? Welche wahrnehmbaren eine abschließende Analyse, mit einer kritischen ist.« Rainer Bösel Spuren haben einzelne Themenfelder in unserer Reflektion der Sachlage, wird so ein eigener Stand- Umwelt und im Laufe der Geschichte hinterlassen? punkt entwickelt und professionelles Arbeiten im »Anders wahrnehmen ist Wie können wir diese Spuren finden und deren Gestaltungsbereich erprobt underfahrbar gemacht. Anderes wahrnehmen.« Bedeutung und Rolle verstehen? Wer sind die Edmund Husserl Personen, die sich von diesem Thema als betroffen Gegen Ende des ersten Semesters findet eine erleben? Welche Interesse vertreten diese Personen öffentliche Ausstellung statt. Die Studierenden und welche Vorstellungen leiten ihr Handeln? erhalten dabei die Chance, ihr Thema zu präsentie- ren, auch um potentielle KooperationspartnerInnen Menschen brauchen »Selbstverständlichkeiten« und -partner zu finden. Die Studierenden müssen um ihren Alltag zu bewältigen. Diese als gegeben ihre thematischen Interessen sinnvollerweise so angenommenen Ordnungsmuster sind jedoch ein präsentieren, dass Besucherinnen und Besucher Hindernis, wenn es darum geht, neue Lösungen zu die Chance erhalten, selbst einen Bezug zu den finden. Im 1. Semester lernen deshalb die Studie- Darstellungen aufzubauen: Was interessiert mich renden welche Methoden der Wahrnehmung und an diesem Thema? Welche Fragestellungen zeigen Betrachtung von Situationen angewendet werden sich in diesem Zusammenhang? Welches Interesse können, um sich einem Aufgabenfeld möglichst besteht an veränderten oder neuen Zugängen zu vorurteilsfrei zu nähern. diesem Thema? Wir empfehlen daher nicht Hobbies oder persön- Je nach selbst gewähltem Thema gilt es Methoden liche Probleme als Themenbereich zu wählen, da zu erlernen, wie die »Sichtbarkeit« eines Themas in dies einen unparteiischer Zugang und eine unvor- der Welt recherchiert und aufbereitet werden kann. eingenommene Herangehensweise an das Thema erschwert. Feedback von Seiten der akademischen Betreuerinnen und Betreuer könnte in einem 20 21
1. Semester Soziales und Design Welche Rolle nehmen Studierende im Rahmen des Arbeitsmethoden Wodurch zeichnet sich wissenschaftliches Arbeiten Arbeitsmethoden Zeitrahmen 50 Stunden Studiums ein? Welche Rollen können Gestalterin- aus? Wie lässt sich die Validität (Gültigkeit) und Begleitet 30 Stunden Soziales und Design nen und Gestalter in professionellen Tätigkeitsbe- Reliabilität (Zuverlässigkeit) von Beobachtungen Selbsttätig 20 Stunden Zeitrahmen 100 Stunden reichen übernehmen? Wie Ideen und Lösungsmo- absichern? Renate Breuß Begleitet 45 Stunden delle im beruflichen Alltag entstehen, folgt keiner Selbsttätig 55 Stunden einheitlichen Logik und Systematik. Dennoch haben Wahrnehmen, Sensualistik Wahrnehmen, Sensualistik Nina Hofer sich aktuell bestimmte Handlungsmuster durchge- Was gibt es überhaupt zu sehen und wie lässt sich Zeitrahmen 200 Stunden & Markus Hanzer setzt. Welche Erwartungshaltungen zeigen Auftrag- die eigene Wahrnehmungsfähigkeit »schärfen«? Begleitet 60 Stunden geber gegenüber Gestalterinnen und Gestaltern als Unter welchen Bedingungen lassen sich Selbsttätig 140 Stunden OpenIdea Kooperationspartnern? Beobachtungen verallgemeinern? Wie lassen sich Renate Breuß Zeitrahmen 25 Stunden aus Wahrnehmungen Schlüsse ziehen? & Hubert Matt Begleitet 15 Stunden OpenIdea Selbsttätig 10 Stunden Gespräche mit einem Gast über die Rolle von Gestal- Gestaltungsgrundlagen Technical Skills tung im Rahmen sozialer Zusammenhänge. Stefanie van Felten Wie lassen sich Beobachtungen festhalten und mit Zeitrahmen 50 Stunden & Markus Hanzer Wahrnehmungspsychologie anderen Menschen teilen? Lassen sich komplexe Begleitet 30 Stunden Lebenszusammenhänge in Bilder übersetzen? Selbsttätig 20 Stunden Wie funktioniert die menschliche Wahrnehmung? Wahrnehmungspsychologie + Siehe Labors/Werkstätten Wie verarbeitet das Gehirn »Daten« ? Was hat die Zeitrahmen 75 Stunden Wissenschaft über die Prozesse der sinnlichen Begleitet 45 Stunden Gestaltungsgrundlagen Wahrnehmungen sowie deren Zusammen- oder Selbsttätig 30 Stunden Zeitrahmen 100 Stunden Wechselspiel in Erfahrung gebracht? Wie lassen sich Horst Otto Mayer Begleitet 45 Stunden die eigenen Wahrnehmungen »objektivieren«? Selbsttätig 55 Stunden Existieren Methoden, um die eigenen Beobachtun- Monika Schnell gen kritisch zu überprüfen? & Lutz Krause Projektarbeit Zeitrahmen 150 Stunden Begleitet 60 Stunden Selbsttätig 90 Stunden Ulrich Herburger & Sabine Sowieja 22 23
2. Semester »Ein System ist eine Menge von Dingen – Menschen, Analysieren Zellen, Molekülen, was auch immer –, die so miteinander in Beziehung stehen, dass sie im Verlauf der Zeit ihre eigenen Verhaltensmuster erzeugen.« Donella Meadow »Design hilft, indem es Querverbindungen schafft.« David Butler »Transformationsdesign bezeichnet die Fähigkeit, Gegenstände, Zusammen- hänge, Beziehungen nicht als fertige Ergebnisse, son- dern als Teile von Verände- rungsprozessen zu denken und auch so zu entwerfen.« Friedrich von Borries 24 25
2. Semester Im 2. Semester lernen die Studierenden, wie die angesammelten Eindrücke und Beobachtungen sich Ziel dieses Semesters ist es, ein umfassendes Ge- staltungsziel zu formulieren: Welche gestalterische »Students today can no lon- ger rely solely on mastery of Analysieren so strukturieren und analysieren lassen, dass sich Aufgabe gilt es zu bewältigen? Woran ist am Ende zu discipline-based informati- daraus eine klare Aufgabenstellung ableiten lässt. erkennen, ob das gesetzte Ziel auch erreicht wurde? on. They need to be able to Welche Kriterien entscheiden über Erfolg oder Miss- analyze and evaluate infor- Die Studierenden definieren Damit eine Idee erfolgreich realisiert werden kann erfolg einer gestalterischen Arbeit? Welche Erwar- mation, solve problems, and auf Basis der gewonnenen ist es wichtig, sich einerseits der wirtschaftlichen, tungshaltungen sind mit jenen Bereichen verknüpft, communicate effectively. Erfahrungen ein Gestal- personalen, technischen und logistischen Möglich- die gestaltet werden sollen? Welche Konsequenzen Beyond just accumulating tungsziel und die in diesem keiten bewusst zu sein, andererseits auch die ent- erwarten wir durch einen gestalterischen Eingriff? facts, they must be able to Zusammenhang notwendi- sprechenden Limitationen und Beschränkungen zu Können wir die zu erwartenden Folgen verantwor- access, structure, and use gen Arbeitsschritte kennen und sich unter bestimmten Aspekten über ten? Welche Arbeitsschritte sind notwendig, um zu information.« Council for Aid to solche Vorgaben hinwegzusetzen. Dafür ist es einer Konzeption und Ideen zu gelangen und um Education »Je mehr Daten verfügbar hilfreich, Menschen im Umgang mit vergleichbaren diese zu konkretisieren und umzusetzen? Welches sind und je stärker sich die Themen und Fragestellungen zu beobachten und Wissen und welche technischen Fähigkeiten werden »The first time you meet Wirtschaft verändert, desto bereits vorhandene Lösungsmodelle zu untersu- benötigt? Welche Ressourcen sollten zur Verfügung someone, your first thought lebenswichtiger wird die Fä- chen. stehen? Welche Formen der Unterstützung könnte isn’t – How do they func- higkeit, die richtigen Fragen das Projekt befördern? tion? – it’s – How do they zu stellen. Wir müssen uns Immer wichtiger wird heute die Fähigkeit, Daten make me feel?« Daniel Eckler gründlich überlegen, wor- und Informationen zu nutzen und zu interpretie- Sobald die Studierenden erkennen, in welche Rich- auf wir wirklich Wert legen ren: Wieviele Menschen sind von einer konkreten tung ihre Aufgabenstellung sich entwickelt, macht und wovon wir gern mehr Fragestellung betroffen? Welche Tendenzen es Sinn, sich mit den notwendigen Fertigkeiten ver- beziehungsweise weniger lassen sich erkennen? In welcher Weise sind die traut zu machen. Aus der konkreten Beschäftigung hätten.« Erik Brynjolfsson erkennbaren Aspekte einer Situation miteinander mit gestalterischen Optionen in den unterschied- & Andrew McAfee verschränkt und verflochten? lichen Labors und Werkstätten ergeben sich auch neue Perspektiven und Ansätze für die Konzeptent- wicklung. 26 27
2. Semester Kultur und Design Wie entstehen und funktionieren Zeichensprachen? Methoden der Designforschung Was ist unter »Design« zu verstehen? Worin besteht Methoden der Designforschung Wie sind die Zeichen untereinander verkettet? Mit der Unterschied zwischen Design und Designfor- Zeitrahmen 50 Stunden Kultur und Design Hilfe welcher theoretischen Ansätze werden Medi- schung? In welchem Zusammenhang steht Theorie Begleitet 30 Stunden Zeitrahmen 200 Stunden en untersucht und beschrieben? Inwieweit tragen und Praxis? Wie lassen sich Gestaltungsprozesse Selbsttätig 20 Stunden Begleitet 75 Stunden Bilder dazu bei »Sinn« zu erzeugen? und Gestaltungswirkungen beschreiben und ana- Andreas Koop Selbsttätig 125 Stunden lysieren? Welche theoretischen Erklärungsmodelle Renate Breuß OpenIdea wurden bereits entwickelt und wie lassen sich diese Praxisanalysen & Hubert Matt Welche Zusammenhänge lassen sich zwischen Erkenntnisse für die praktische Arbeit nutzen? Zeitrahmen 200 Stunden visueller Gestaltung und allgemeinen kulturellen Begleitet 45 Stunden OpenIdea Entwicklungstendenzen erkennen? Praxisanalysen Selbsttätig 155 Stunden Zeitrahmen 25 Stunden Aufgrund welcher Überlegungen und Konzepte Markus Hanzer Begleitet 15 Stunden Soziologie wurden im Laufe der Geschichte visuelle Artefakte Selbsttätig 10 Stunden Welche Zusammenhänge können als Ursache für produziert? Inwieweit sind Bilder und visuelle Codes Technical Skills Stefanie van Felten visuelle Phänomene angesehen werden und welche in der Lage, Menschen in ihrem Denken und Han- Zeitrahmen 50 Stunden & Markus Hanzer Optionen bestehen, um Phänomene zu verändern? deln zu beeinflussen? Lassen sich Bildwirkungen Begleitet 30 Stunden Welche Rolle spielt Gestaltung im Zusammenhang planen? Wenn es eine Macht der Bilder gibt, warum Selbsttätig 20 Stunden Soziologie mit sozialen Organisationsformen? Wie wirken zeigen sich dann immer wieder einzelne Menschen + Siehe Labors/Werkstätten Zeitrahmen 75 Stunden Gestaltungselemente in gesellschaftlichen Zusam- von dieser angeblichen Macht unbeeindruckt? Begleitet 45 Stunden menhängen und inwieweit helfen Formgebungen Gestaltungsgrundlagen Selbsttätig 30 Stunden Menschen bei der Bewältigung ihres Lebens? Gestaltungsgrundlagen Zeitrahmen 100 Stunden Isabelle Goller Mit welchen Methoden lassen sich Beobachtungen, Begleitet 45 Stunden Überlegungen, Ideen und Gedanken festhalten? Selbsttätig 55 Stunden Welche Techniken helfen Unsichtbares sichtbar Stefan Amann zu machen? Wie lassen sich komplexe Zusammen- & Martin Platzgummer hänge anschaulich machen? Projektarbeit Zeitrahmen 150 Stunden Begleitet 60 Stunden Selbsttätig 90 Stunden Sabine Sowieja 28 29
3. Semester »Der Glaube an die Leich- tigkeit von Kreativität ist Experimentieren grundlegend falsch. Kreative Sich ausdrücken Höchstleistungen fallen auch den besten Kreativen nicht in den Schoß, sondern sind das Ergebnis von harter Arbeit.« Simon Hagleitner »Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.« Ludwig Wittgenstein 30 31
3. Semester Sobald eine Aufgabenstellung definiert wird, lassen sich grundsätzlich zwei Wege beschreiben, wie Die Welt könnte immer auch ganz anders sein, als sie uns im Augenblick erscheint. Zumindest einmal »Sowohl die weiter steigen- den Umweltbelastungen Experimentieren sie gelöst werden kann. Entweder wir finden eine in unserem Leben sollten wir die Chance haben, an als auch die absehbaren Sich ausdrücken vergleichbare Aufgabe und versuchen das bereits bekannte Lösungsmodell erneut anzuwenden, oder allem zu zweifeln, woran man sonst glaubt. Lernen bedeutet in diesem Zusammenhang vermeintlich Engpässe bei kritischen Res- sourcen erzwingen von den wir suchen nach einer bislang unbekannten Mög- Selbstverständliches zu überprüfen. frühindustrialisierten Ge- Die Studierenden suchen lichkeit, die Aufgabe zu lösen. Da Routinearbeiten sellschaften, allein um den nach unterschiedlichen We- zunehmend von Maschinen übernommen werden Bei einer Suche nach neuen Ideen geht es nicht Status quo aufrechtzuerhal- gen und Abwegen, wie das können, macht es vor allem Sinn, jene Methoden vorrangig darum einen technologischen Fortschritt ten, tief greifende Transfor- selbst gesteckte Ziel erreicht zu erlernen, die sich bei der Entwicklung neuer voran zu treiben und Umsätze durch neue Kaufan- mationsbemühungen. Trotz werden kann. Lösungsmodelle als hilfreich erwiesen haben. Das reize zu steigern. Die rasanten Entwicklungen der einer zum Teil massiven Experiment ist neben der genauen Beobachtung letzten Jahrzehnte haben nicht nur unzählige neue Übernutzung der Ökosyste- »Eine Maschine kann die eine ausgezeichnete Methode, um etwas über die Optionen und Möglichkeiten geschaffen, sondern me und natürlichen Ressour- Arbeit von fünfzig gewöhnli- Realität zu erfahren. zugleich ebensoviele Probleme aufgeworfen, für die cen leiden große Teile der chen Menschen leisten, aber derzeit noch keine Lösungen in Sicht sind. Unter Ge- Weltbevölkerung weiterhin sie kann nicht einen einzi- Wie kommen wir jedoch zu neuen Ideen und wie staltung verstehen wir deshalb weit mehr als eine Mangel. Der Kollaps des gen außergewöhnlichen können wir diese so darstellen, dass andere in der Steigerung der Attraktivität von Markttangeboten. Systems wird hinausgescho- ersetzen.« Elbert Hubbard Lage sind, diese ebenfalls zu verstehen und zu ben, in dem es Raubbau an diskutieren? Neue Ideen entstehen nicht im »luft- Die Experimente können sich deshalb zum Beispiel der Zukunft der kommenden »Auf vielen Märkten bevor- leeren« Raum. Um die Phantasie anzuregen, setzen auch auf veränderte Ausdrucksformen, oder auf den Generationen betreibt.« zugen Käufer, die jeweils sich die Studierenden deshalb in diesem Semester Entwurf alternativer Service-, Lebens- oder Kommu- Bernd Sommer & Harald Welzer zwischen Produkten und intensiv mit vorhandenen Gestaltungsstrukturen nikationsstrukturen beziehen. Dienstleistungen wählen und Kommunikationssystemen auseinander. Sie können, jeweils die beste nähern sich der Aufgabenstellung, indem sie eigene Ziel des 3. Semesters ist es, einen oder mehrere Qualität. Der beste Anbieter Wege suchen, Konventionen hinterfragen, Denk- Lösungsansätze für die selbst gestellte Aufgaben- kann den gesamten Markt schablonen überwinden und versuchen ungenutzte stellung zu entwickeln. Ob eine Idee das Potential an sich reißen. Wer das Potentiale zu aktivieren. für eine erfogreiche Umsetzung besitzt, wird Beste haben kann, ver- anhand der Resonanz entschieden, die vorgelegte schwendet weder Zeit noch Ideen entstehen nicht nur im Kopf, sondern sind Entwürfe bei anderen Personen auslösen. Die Frage Mühe auf das zehntbeste oft auch das Ergebnis von praktischen Versuchen dabei ist weniger, ob ein Entwurf »gefällt«, son- Produkt.« Sherwin Rosen und Experimenten, einer »Kunst des Verirrens«. Das dern ob Aspekte im Stande sind, in ihnen etwas zu Erlernen unterschiedlicher Darstellungs- und Insze- bewegen. nierungsmethoden soll helfen, die eigenen Mög- lichkeiten der Ideenfindung zu erweitern und den Rahmen der Gestaltungsoptionen zu vergrößern. 32 33
3. Semester Ökonomie und Design Welche Rolle spielt die ästhetische Gestaltung in Methoden der Ideenfindung In unsere Gesellschaft werden Fehler gerne als et- Methoden der Ideenfindung Zeitrahmen 50 Stunden der westlichen Konsum- und Erlebnisgesellschaft? was Negatives betrachtet, das es zu vermeiden gilt. Begleitet 30 Stunden Ökonomie und Design Inwieweit bestimmen ökonomische Interessen Aber ohne die Bereitschaft hin und wieder einen Selbsttätig 20 Stunden Zeitrahmen 100 Stunden die Gestaltung von Waren und Dienstleistungen? Fehler zu machen, ist eine Weiterentwicklung nicht Alexander Rufenach Begleitet 45 Stunden Welche Rollen übernehmen Marken im Rahmen von möglich. Welche Methoden unterstützen lösungs- Selbsttätig 55 Stunden gesellschaftlichen und sozialen Prozessen? Welche orientierte Prozesse der Ideenfindung? Wie lassen Darstellungs- und Roland Alton-Scheidl & Funktionen übernehmen Visualisierungsmethoden sich Innovations- und Optimierungspotentiale er- Inszenierungsmethoden Alexandra Abbrederis- im Rahmen von Entscheidungsprozessen? kennen? Welche Rahmenbedingungen unterstützen Zeitrahmen 200 Stunden Simpson Teams bei der Suche nach neuen Ideen? Begleitet 75 Stunden OpenIdea Selbsttätig 125 Stunden OpenIdea Erweist sich Design als Wirtschaftsfaktor? Wie Darstellungs- und Inszenierungsmethoden Div. Workshopleiterinnen & Zeitrahmen 25 Stunden können Nutzergruppen an Innovationsprozessen Wie lassen sich Gestaltungskonzepte aus der Gastdozentinnen Begleitet 15 Stunden teilhaben? Haben Marken einen Einfluss auf die Perspektive von Nutzern analysieren? Wer sagt in Selbsttätig 10 Stunden Ökonomisierung sozialer Beziehungen? Zusammenhang mit einem konkreten Kommunikat Technical Skills Stefanie van Felten was auf welchem Weg zu wem mit welchem Effekt? Zeitrahmen 50 Stunden & Markus Hanzer Storytelling Welche Inszenierungsmethoden fördern die Auf- Begleitet 30 Stunden Wie haben sich im Laufe der Geschichte Erzählstruk- merksamkeit, regen die Lesebereitschaft an und Selbsttätig 20 Stunden Storytelling turen im Zusammenspiel mit Medien wie Sprache, schaffen Atmosphäre? + Siehe Labors/Werkstätten Zeitrahmen 75 Stunden Schrift, Bild, Video etc. entwickelt? Warum lieben Begleitet 45 Stunden Menschen Geschichten? Was trägt zur Qualität von Gestaltungsgrundlagen Gestaltungsgrundlagen Selbsttätig 30 Stunden Erzählungen bei? Aus welchen Grundelementen be- Wie lassen sich Ideen festhalten und deren Umsetz- Zeitrahmen 100 Stunden Natasha Doshi stehen Erzählungen und auf welchen Strukturprin- barkeit und Wirksamkeit erproben und überprüfen? Begleitet 30 Stunden zipien bauen sie auf? Wodurch unterscheiden sich In welchen Zusammenhängen erscheinen assoziati- Selbsttätig 70 Stunden journalistische von fiktionalen, lineare von interak- ve, experimentelle, dekonstruktive und konstrukti- Michael Kneidl tiven Geschichten? Wie lassen sich im Rahmen von ve Entwurfsmethoden als hilfreich? & Anne Kristin Baumgärtel Spielen Geschichten erzählen? Projektarbeit Zeitrahmen 150 Stunden Begleitet 60 Stunden Selbsttätig 90 Stunden Michael Kneidl & Alexander Rufenach 34 35
4. Semester »Progress mostly happens in small steps – lots and lots Entwickeln of them. And your current In Form bringen project is one of them, no matter how good or bad the results will be, whether it fails or not. It is the next step.« Ralph Ammer »Form kann immer auch Inhalt sein.« Andreas Koop 36 37
4. Semester Im 4. Semester werden die Ergebnisse der bisheri- gen Entwicklungsarbeit dahingehend untersucht, Neben Fachwissen stellen Fremdsprachenkennt- nisse, interkulturelle Kompetenzen, Kenntnisse Internationaler Entwickeln ob sich bereits ein brauchbarer Lösungsansatz über europäische und internationale Zusammen- Austausch In Form bringen abzeichnet. Unterstützt der Entwurf Menschen bei der Befriedigung latenter Wünsche, Bedürfnisse hänge sowie das Verständnis für andere Kulturen und Arbeitsweisen wichtige Schlüsselqualifika- Ideen entstehen dort, und Verhaltensweisen? Belebt der Entwurf Räume tionen dar, um in einem von Globalisierung und wo Interessen, Kompeten- Die Studierenden oder Situationen und verändert er in irgend einer Internationalisierung geprägten Arbeitsmarkt zen, Kulturen und Sichtwei- entwickeln Lösungsmodelle, Form die dadurch möglichen Optionen? Welche Rol- erfolgreich agieren zu können. sen aufeinander treffen. wählen eines aus und le spielen die konkrete Ausformungen einer Idee im beginnen mit den Zusammenhang mit den sich dadurch eröffnenden Die Studierenden haben deshalb im vierten Se- Aktuell können die Studie- Umsetzungsarbeiten. Wahrnehmungsoptionen? Wann und wo kommt die mester die Gelegenheit, eine Partnerhochschule rende eine Partneruniver- Idee überall zum Tragen? Welche Konsequenzen hat zu wählen, an der sie entsprechend ihrer selbst sität in folgenden Ländern sie – sozial, ökonomisch und ökologisch? gewählten Aufgabe optimal betreut werden und wählen: Australien, Chile, in besonderer Weise einen umfangreichen Input Costa Rica, Dänemark, Auf Basis der getroffenen Entscheidungen werden zu den eigenen Fragen erhalten. Nachdem das Deutschland, Finnland, die Ideen und Konzepte schrittweise realisiert. Lernziel in diesem Semester darin besteht, mit der Mexiko, Niederlande, Betrifft ein Konzept sehr viele unterschiedliche Umsetzung und Realisierung des selbstbestimm- Norwegen, Portugal, Gestaltungsmomente, macht es oft Sinn, eine ten Projekts zu beginnen, ist es naheliegend, eine Schweiz, Tschechische durchgängige Formensprache zu entwickeln und zu Hochschule zu wählen, deren inhaltliche Ausrich- Republik, Türkei, USA definieren. tung dem eigenen Projekt entspricht. Wie sich etwas anfühlt und wie etwas wirkt, wenn Während ein Teil der Studierenden ins Ausland es erst einmal Form angenommen hat, lässt sich geht, kommen im Gegenzug Studierende als vorausahnen, aber nicht mit Bestimmtheit vorher- »Incomings« an die FH Vorarlberg. Alle Lehrveran- sagen. Oft zeigt sich erst bei der Entwicklung von staltungen werden deshalb in diesem Semester in Prototypen, ob sich eine Idee auch als umsetzbar englischer Sprache abgehalten. und tragfähig erweist. Es ist mitunter erst das Zu- sammenspiel vieler Details, das einen entscheiden- Jene Studierende, die an der FH Vorarlberg bleiben, den Unterschied macht. setzen sich in diesem Semester besonders intensiv mit technischen Fragestellungen auseinander. Ziel des 4. Semesters ist es, alle notwendigen Vorbe- Um die Wirkungszusammenhänge von Gestal- reitungen für die Umsetzung und Realisierung einer tung besser zu verstehen, werden eine Reihe von Gestaltungsidee zu treffen. Die betrifft auch die konkreten Beispielen beschrieben, untersucht und Aneignung möglichst aller der dafür erforderlichen analysiert. handwerklichen und gestalterischen Fähigkeiten. 38 39
4. Semester Technik und Design Welche Techniken kommen aktuell im Zusammen- Projektmanagement von Gestaltungsprozessen Wie lassen sich Gestaltungsprojekte erfolgreich Projektmanagement von Gestaltungsprozessen hang mit der Produktion visueller und akustischer initiieren, planen und umsetzen? Welche »Tools« Zeitrahmen 50 Stunden Technik und Design Medien zum Einsatz? Welche Konzepte, Methoden sind dabei hilfreich? Begleitet 30 Stunden Zeitrahmen 100 Stunden und Werkzeuge werden bei der Bearbeitung von Selbsttätig 20 Stunden Begleitet 60 Stunden Medien an Bedeutung gewinnen? Bühne und Elemente Roland Alton-Scheidl Selbsttätig 40 Stunden Welche Gestaltungselemente stehen zur Verfü- Karl-Heinz Weidmann OpenIdea gung? Was zeichnet »Formensprachen« aus? Bühne und Elemente Was bedeutet Gestaltung in einer hochtechnisier- Inwieweit unterscheiden sie sich voneinander? Zeitrahmen 200 Stunden OpenIdea ten Welt? Wie hat sich das Selbstverständnis des Wie können sich einzelne Gestaltungselemente Begleitet 45 Stunden Zeitrahmen 25 Stunden Menschen durch technologische Entwicklungen dramaturgisch aufeinander beziehen? Wie ent- Selbsttätig 155 Stunden Begleitet 15 Stunden verändert? Beschränken wir uns auf Selektion steht ein Einduck von Konstanz und Konsistenz bei Petra Eckelmann, Edmont Selbsttätig 10 Stunden und Widerstand gegen unliebsame Entwicklun- sich verändernden formalen Gestaltungen? Gruber, Andreas Künz Stefanie van Felten gen? Welche Gestaltungsspielräume nehmen wir & Markus Hanzer weiterhin für uns in Anspruch? Wenn Programme Gestaltungsgrundlagen Technical Skills Programme schreiben und Maschinen Maschinen Wie lässt sich ein Konzept in ein konkretes Produkt Zeitrahmen 50 Stunden Best Practice Analysen bauen, wenn nach Zufallsprinzipien Varianten oder eine Dienstleistung übersetzen? Wie lassen Begleitet 30 Stunden Zeitrahmen 75 Stunden erprobt werden und in einem immer komplexeren sich die Anforderungsparameter und die Erfolgs- Selbsttätig 20 Stunden Begleitet 30 Stunden Zusammenspiel Systeme entstehen, die wir nur kriterien für ein konkretes Projekt definieren? + Siehe Labors/Werkstätten Selbsttätig 45 Stunden noch beobachten können, aber in ihren einzelnen Welche konkreten Aufgaben sind im Rahmen einer Patrick Jost, Andreas Künz, Aspekten nicht mehr verstehen, welche Konse- Implementierung zu erwarten, zu überwinden und Gestaltungsgrundlagen Isabella Hämmerle & Gast- quenzen ergeben sich dadurch? zu antizipieren? Wie lässt sich entscheiden, wann Zeitrahmen 100 Stunden dozentinnen die eigenen Kompetenzen zur Bewältigung einer Begleitet 30 Stunden Best Practice Analysen Aufgabe ausreichen und wann es Sinn macht, auf Selbsttätig 70 Stunden Warum konnten sich bestimmte Lösungsmodelle Fremdleistungen zurück zu greifen? Florian Ennemoser, Armin in konkreten Zusammenhängen bewähren? Warum Wolf, Michael Lung sind andere Ansätze, mitunter auch trotz hoher Budgets und gewaltigen Aufwands, gescheitert? Projektarbeit Inwieweit können bereits bestehende Gestal- Zeitrahmen 150 Stunden tungsergebnisse bei der Bewältigung der eigenen Begleitet 60 Stunden Aufgabenstellung helfen? Selbsttätig 40 Stunden Michael Kneidl & Alexander Rufenach 40 41
5. Semester »Design ist nur gut, wenn es ein Problem löst. Gutes Umsetzen Design macht Dinge leichter Kommunizieren lesbar, leichter verständlich oder leichter anzuwenden. Gutes Design macht schwie- rige Dinge weniger kompli- ziert. Der Wert liegt in der Leichtigkeit der Anwendung und in der Lösung Ihres Pro- blems und nicht nur in der Form oder Schönheit des Objekts.« David Butler »Die Öffentlichkeit ist mit schlechtem Design besser vertraut als mit gutem. Sie ist geradezu darauf kondi- tioniert, schlechtem Design den Vorzug zu geben, weil sie so daran gewöhnt ist.« Paul Rand »Information Design is the result of processing, ma- nipulating and organizing data in a way that adds to the knowledge of the person receiving it.« idX group 42 43
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