Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren! - Lobby für Mädchen

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Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren! - Lobby für Mädchen
VIEL ERREICHT UND NOCH VIEL VOR

                                                                                                     Foto: Graffiti-Workshop Mädchenzentrum, 2008
                                                     Liebe Freundinnen
gemeinnütziger und mildtätiger e.V.
                                                     und Freunde,
                                                     sehr geehrte Damen
LOBBY-Magazi
            n                                        und Herren!
Nr. 13
März 2019                  Es geht voran!

                           Nein, Benachteiligung von Mädchen und Frauen, Gewalt gegen Mädchen
                           und Frauen sind nicht überwunden und es bedarf weiterhin aller Aus-
                           dauer, Kraft und Entschlossenheit sie zu bekämpfen.
                              Aber dennoch, wir sehen Bewegung, wir erleben Fortschritte und wir
                           freuen uns über Veränderungen. Probleme leugnen wir nicht.
                              Ein Fortschritt ist, dass immer mehr Menschen sich für die Themen
                           unserer Arbeit öffnen.
                              Unsere Präventionsangebote waren zu Beginn des Jahres gleich für
                           mehrere Monate ausgebucht. Schulen bauen zunehmend und konstant
                           die Beschäftigung mit den Problemen und Herausforderungen, mit de-
                           nen Mädchen konfrontiert sind, in die schulische Arbeit ein. Eine gute,
                           grundlegende Struktur dafür sind die regelmäßig durchgeführten In-
                           formations- und Präventionsveranstaltungen durch unsere Fachfrauen.
                              Zudem: Die Zahl engagierter, kompetenter Mädchenarbeiterinnen in
                           Kölner Jugendeinrichtungen wächst.
                            Ein Erfolg ist ganz sicher, dass wir ein zweites Mädchenzentrum auf-
                               bauen können! Das Konzept der offenen Arbeit, verbunden mit
                                Beratung zu allen altersrelevanten Themen, Förderung des schu-
                    l
       „Turnbeute                lischen und ausbildungsbezogenen Weiterkommens und der auf-
                   ‟
       individuell               suchenden Mädchenarbeit für Mädchen mit Fluchterfahrung hat
                                 sich wirklich bewährt. Das wurde bei unserem kleinen Umtrunk zu
            Seite 16
                                30 Jahre Mädchenarbeit in unserem rechtsrheinischen Mädchen-
                              zentrum, siehe Seite 2, von KooperationspartnerInnen, Fachverwal-
                           tung und UnterstützerInnen nachdrücklich betont und gewürdigt.

                                                                                              >>
Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren! - Lobby für Mädchen
LOBBY FÜR MÄDCHEN                                                                                                 2    3                                                                        LOBBY FÜR MÄDCHEN

                                       >> So ist es kein Wunder, dass                vor gut 30 Jahren, einer ersten                        Es geht voran, zum Zweiten!
                                       der Funke übersprang und in der               Aufbruchs- und Gründungswelle
                                                                                                                                            Im Editorial haben wir gesagt, es gehe voran und voilà hier werden wir konkret:
                                       Folge die schon häufig von uns ge-            und dem folgenden Abschwung
                                       äußerte Forderung „Köln braucht               mit dem unreflektierten „Jetzt sind
                                       ein zweites Mädchenzentrum“ am                aber endlich mal die Jungen dran!“,   Wir suchen Räume, linksrheinisch, circa             schwelliger Zugang für all die unterschiedli-
                                       05.02. die Gestalt einer Beschluss-           werden die aktuellen Diskussionen     800 qm, barrierefrei, gut an den ÖPNV               chen Mädchen und jungen Frauen, die mit ih-
                                       vorlage im Jugendhilfeausschuss               - zumindest unter Fachkräften und     angebunden und bezahlbar. Um einen ech-             ren Anliegen zu uns kommen.
                                       annahm: „Anschubfinanzierung für              engagierten Laien – in dem Tenor      ten Synergieeffekt zu erreichen, möchten wir          Das Basiskonzept entspricht dem bewähr-
                                       Mietkosten und Finanzierung einer             geführt:“ Das eine tun und das an-    die bestehende Beratungsstelle, in der auch         ten Ansatz mit dem wir im Mädchenzentrum
                                       Personalstelle für den Aufbau“. Mit           dere nicht lassen!“                   ein Großteil der Präventionsarbeit stattfindet,     Mülheim arbeiten. Die Weiterentwicklung bzw.
                rtsetzung
>> Editorial Fo                        diesem Pfund werden wir nun wie-                 Die Notwendigkeit geschlechts-     mit dem neuen linksrheinischen Angebot Of-          Modifizierungen werden dem Bedarf unserer
                                       der wuchern! Und wir werden Sie               bezogener Mädchenarbeit und           fene Mädchenarbeit verbinden. Alle Angebote         Besucherinnen/Klientinnen entsprechend vor-
                                       auf dem Laufenden halten!                     Jungenarbeit ist erkannt und das      unter einem Dach, kurze Wege und niedrig-           genommen. Mehr im nächsten LOBBY-Magazin!
                                          Die Entwicklung der verbunde-              eine darf nicht gegen das andere
                                       nen Bausteine Mädchenberatung,                ausgespielt werden.
                                       Therapie und Prävention in un-                   Daraus kann nur ein Ausbau
                                       serer linkrheinischen Beratungs-
                                       und Geschäftsstelle sichert ein
                                                                                     weiterer Angebote für Mädchen
                                                                                     resultieren und die verstärkte fi-
                                                                                                                           						            20 Jahre
                                       fundiertes und niedrigschwelliges
                                       Hilfeangebot für Mädchen und
                                                                                     nanzielle Förderung und Absiche-
                                                                                     rung entsprechender Angebote
                                                                                                                             Karin Burmeister Stiftung
                                       junge Frauen.                                 durch die öffentliche Hand.           Am 10. November wurde in Pul-            versteht sich als Anstoßgeberin
                                          Zunehmend wird den Bedürfnis-                 Es geht voran. Holprig manch-      heim eine Gründerin und Stifterin        gerade da, wo Fördermöglichkei-
                                       sen, Interessen und Problemlagen              mal, zu langsam oft und immer         gefeiert: Karin Burmeister! Sie          ten fehlen. Es ist ihr es ein be-
                                       von Mädchen mit Förderbedarf                  wieder auf Umwegen, aber es geht!     hat das Café F ins Leben gerufen,        sonderes Anliegen, dass Frauen
                                       auch im Bereich geschlechtsspe-                  Gehen Sie mit uns, begleiten       das vielfältige kulturelle, politische   und Mädchen lernen, souverän
                                       zifischer Themen Rechnung ge-                 Sie uns weiter und fördern Sie        und Bildungsveranstaltungen an-          und kompetent mit dem Compu-
                                       tragen. Unsere Kooperationen mit              Mädchenarbeit in Köln, so wie Sie     bietet und ein Treff nicht nur für       ter umzugehen. Bei der LOBBY
                                       entsprechenden Schulen nehmen                 können und mögen.                     Frauen ist. Ihre Gründung, die           FÜR MÄDCHEN werden medien-
                                       zu.                                                                                 KARIN BURMEISTER STIFTUNG                pädagogische Angebote durch die
                                          Und nicht zuletzt: Nach dem                                                      fördert seit 1998 kleine, innova-        Stiftung unterstützt!
                                       Beginn parteilicher Mädchenarbeit                                                   tive Frauenprojekte. Die Stiftung        www.karin-burmeister-stiftung.de

                                                                          30 Jahre
                                                                          Mädchenarbeit –
                                                                          Umtrunk im Mädchenzentrum im
                                                                          Anschluss an den Welt-Mädchentag
                                                                          Wir hatten strahlenden Oktobersonnenschein,
                                                                          ganz besonders nette Gäste und ein sehr le-
                                                                          ckeres Büffet, von unseren Mädchen & Mit-
                                                                          arbeiterinnen gemacht. Es gab eine kurze,
                                                                          warmherzige Rede der Dezernentin Dr. Agnes
                                                                          Klein und viele schöne Geschenke. Wir haben
                                                                          über Vergangenes und über Zukünftiges mitei-
                                                                          nander geredet. Es war ein entspanntes, fröh-
                                                                          liches Zusammensein und wir haben es sehr
    Kuchen für die LOBBY, gebacken von Mädchenzentrumsbesucherin Fouzia   genossen!
                                                                                                                                                                                                        Collage Geschenk von Anne Tucker
Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren! - Lobby für Mädchen
LOBBY FÜR MÄDCHEN                                                                                 4     5                                                                          LOBBY
                                                                                                                                                                                    LOBBY FÜR
                                                                                                                                                                                          FÜR MÄDCHEN
                                                                                                                                                                                              MÄDCHEN

Blick zurück –                                                                                                                                                 GAST-G
                                                                                                                                                                    A
nach der Veröffentlichung des letzten
Magazins im Oktober 2018, bekamen wir
                                                    geben wollen, weil er die grundlegende
                                                    Haltung unserer Arbeit aus der Sicht und
                                                                                                                                                              BEITR
den folgenden Brief, den wir Ihnen unge-            dem persönlichen Erleben einer (frühe-
kürzt und unkommentiert zur Kenntnis                ren) Klientin beschreibt:

„Liebe Lobby für Mädchen,
in Eurer neuen Ausgabe des Lobby Magazins              Aus völliger Planlosigkeit ging ich trotzdem       Sie war die erste Person in meinem Leben,        te. Sie hat immer gesagt, dass ich so lange zu
(Nr. 12) befindet sich auf der Titelseite ein       hin.                                               die ehrlich zu mir war, die tat was sie sag-        ihr kommen dürfe, wie ich das brauchen wür-
Foto von Christa und Ursula.                           Ich erwartete, dass auch das nur eine Art       te, die zuverlässig war, die für mich da war,       de. Bis zum Schluss konnte ich es nicht glau-
   Dazu möchte ich Euch gerne erzählen, wie         „Scheineinrichtung“ wäre, wo man Betrof-           die hingucken und hinschauen wollte, die mir        ben und war mir sicher, dass sie irgendwann
wichtig und richtungsweisend der Kontakt für        fenheit spielen würde, aber tja leider, es sei-    glaubte, die Anteil nahm, die ERNSTHAFT in-         genug von mir haben würde und sagen würde,
mich mit Eurer damals noch unter dem Namen          en einem nun mal die Hände gebunden und            teressiert an mir war, mir helfen und meine         dass es jetzt doch mal reicht. Ich war mir si-
„Mädchenhaus“ geführten Institution und vor         man könnte nichts für mich tun, aber wenn          Situation ganz konkret verbessern wollte. Sie       cher, dass sie letztlich „wie alle anderen“ sein
allem mit Christa war.                              ich wollte, könnte ich ja mal zum Trommelkurs      wollte mich nicht schnell wieder loswerden.         würde. Früher oder später würde sie genug
   Damals, (1988) suchte ich auf Empfehlung         kommen oder so.                                       Sie hat sich für mich eingesetzt und dazu        von mir haben.
einer Lehrerin die Mädchenberatungsstelle auf,         Aber es kam anders.                             beigetragen, dass ich mich auch seelisch so            Aber sie hat nicht ein einziges Mal irgendet-
die sich eben in jenem „Büdchen” in der Han-           Zum Glück!                                      stabilisieren konnte, so dass ich regelmäßig        was in dieser Hinsicht gesagt oder mir das Ge-
semannstrasse in Ehrenfeld befand. Ich kam             Abgesehen davon, dass ich zum ersten Mal        weiter zur Schule gehen und mein Abitur ma-         fühl gegeben, dass ich mich lösen sollte, dass
mit einem Rucksack auf dem Rücken und kei-          das Gefühl hatte, dass mir jemand WIRKLICH         chen konnte.                                        es genug sei.
ne Ahnung, wo ich die nächste Nacht verbrin-        zuhörte, sich WIRKLICH für mich interessierte         Über Jahre hat sich mich begleitet und durch        Und dann plötzlich eines Tages, hatte ich
gen sollte. Ich betrat das Büdchen, in dem sich     und mir WIRKLICH helfen wollte, setzte Chris-      die Möglichkeit der wöchentlich kostenlose Be-      tatsächlich einfach genug und wollte alleine
zwei Mitarbeiterinnen befanden. Die eine te-        ta Himmel und Hölle in Bewegung, um eine           ratungsstunden in der Mädchenberatung un-           weiter gehen. Sie hatte Wort gehalten! Ich
lefonierte, während die andere mich begrüßte        Bleibe für mich zu finden. Sie telefonierte eine   terstützt und dafür gesorgt, dass ich, wenn         durfte so lange kommen, wie ich es brauchte!
und herein bat. Sie war sehr freundlich und         Stunde lang hin und her und versuchte her-         auch langsam, meinen Weg gehen konnte.                 Das war so bedeutend für mich, dass ich
stellte mir Fragen, weshalb ich da sei usw.         auszufinden, wo ich unterkommen könnte. Das           Sie war in Krisenzeiten immer für mich da.       bis heute sage, dass die Christa der wichtigste
Aber sofort wusste ich intuitiv, dass ich nur mit   Problem war meine Volljährigkeit, wenn auch        Ohne Ausnahme.                                      und wohlwollendste Mensch in meinem Leben
„der am Telefon“ reden wollte und beantwor-         noch ganz frisch und unbeirrt davon, dass ich         Auch gelegentlich außerhalb ihrer Arbeits-       war, die entscheidenden Einfluss darauf hatte,
tete keine einzige Frage der so freundlichen        mich selbst höchstens wie 16 fühlte und al-        zeiten; aber sie hat mir nie das Gefühl gege-       dass ich damals nicht abgerutscht oder völlig
Dame. Ich wollte mit der „am Telefon“ reden         les andere als in der Lage sah, mich alleine       ben, dass ich eine Last für sie sei. Sie war ein-   durchgedreht bin.
und zwar nur mit ihr! Und ich konnte ziemlich       verantwortungsvoll um auch nur irgendetwas         fach immer nur da.                                     Sie hat wie niemand anderes Anteil daran,
stur sein. :-)                                      zu kümmern. Letztlich rief Christa eine Freun-        Offen, ehrlich und sehr persönlich. Natürlich    die Weichen in meinem Leben, weg vom dest-
   Ich hatte eine schwere und bittere Zeit hin-     din(!) an, die über Bekannte eine kleine Gar-      gab es auch Konflikte, denn ich war sicherlich      ruktiven Chaos in eine positive Zukunft, gelegt
ter mir mit Pflegefamilie, Heimaufenthalt und       tenlaube auftaten, die ich beziehen konnte.        nicht einfach, aber sie hat sich von meinem         zu haben.
erneuter Pflegefamilienunterbringung, von der          Damit aber nicht genug. Sie überließ mich       Misstrauen gegen alles und jeden nicht zer-            Sie war der erste Mensch, dem ich zum ers-
ich gerade getürmt war, wie von den anderen         nicht wieder mir selbst, sondern vereinbarte       mürben lassen, war von meinem Verhalten nie         ten Mal Vertrauen konnte, ohne enttäuscht zu
Stellen zuvor auch.                                 mit mir feste wöchentliche Treffen und tägli-      gekränkt, hat es nie persönlich genommen,           werden. Bis heute.
   Und nachdem ich mal hier, mal da geschla-        chen Telefonkontakt für den Anfang.                hat mir nie mit irgendetwas gedroht, mich nie          Christa mit ihrer Person und Ihr als Ein-
fen hatte, schienen alle Türen auf einmal              Das war vollkommen neu für mich. Bis dato       „abgestraft“. Sie hat mich einfach immer ge-        richtung habt maßgeblich mein Leben in einer
verschlossen und ich wusste plötzlich nicht         kannte ich nur, dass man sich bei meinem Pro-      nommen wie ich war.                                 positiven und heilsamen Art und Weise be-
mehr wohin. Ich war gerade drei Monate vor-         blemberg den ich mitbrachte, immer nur ver-           Ich habe sie immer als authentisch und           stimmt, wie es niemand zuvor je getan hat.
her Volljährig geworden und auf mich alleine        suchte, sich so schnell wie möglich wieder von     glaubhaft erlebt.                                   Und es hatte immer etwas ganz persönliches,
gestellt. Ich hatte kein Geld und keine Un-         mir wegzubewegen, mich loszuwerden, wei-              Dank ihrer jahrelangen Unterstützung war         menschliches.
terkunft und nur einen Rucksack mit meinen          terzureichen, die Verantwortung abzugeben.         es mir letztlich möglich, ein einigermaßen sta-        Das werde ich Euch nie vergessen und trage
Klamotten.                                             Ich kannte Erwachsene nur als Menschen,         biles Leben zu führen, zu studieren und ein         Eure wertvolle Arbeit immer in meinem Herzen
   Ich war ziemlich desillusioniert, mir war        die anderes sagten, als sie wirklich meinten       weitestgehend geregeltes Leben ohne totales         und Bewusstsein!
alles so ziemlich (scheiß-) egal und eigent-        und taten, die lieber weg- als hinschauten, die    Chaos und endlosen Krisen zu führen.                   Aus tiefstem Herzen herzlichen Dank dafür!“
lich glaubte ich auch nicht, dass man dort für      sich lieber ab- als zuwendeten.                       Sie war der erste Mensch, der mich nicht
mich wirklich was tun wollte oder konnte.              Christa tat all dies nicht!                     verlassen hat, der mich nicht loswerden woll-
Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren! - Lobby für Mädchen
LOBBY FÜR MÄDCHEN                                                                                6                                                                 7          LOBBY FÜR MÄDCHEN

                        Aller guten Dinge
                        sind acht Projektwoche im Gymnasium Köln-Pesch
                        Das Gymnasium in Köln-Pesch ver-      men und auch jede einzelne Frage

  Praxis
                                                                                                                                                                 Bergheimer
                        anstaltete Anfang Februar eine Pro-   zu beantworten. Die Eltern waren
                        jektwoche für die sechsten und ach-   sichtlich interessiert und bedank-
                        ten Klassen, bei der die LOBBY auch
                        vertreten war. Wir freuten uns über
                                                              ten sich im Anschluss für unser
                                                              Kommen. „Wie toll, dass es ei-                                                                     Präventionstag
                        den Wunsch, nicht nur einen, son-
                        dern sogar gleich acht Workshops
                                                              ne solche Einrichtung in Köln für
                                                              Mädchen gibt!“, hörten wir mehr-
                                                                                                                                                                 2018
                        zu den Themen ‚Ess-Störungen‘         fach.                                   Am 06. November 2018 folgten zwei Mitarbei-        richtete ein Junge von einem magersüchtigen
                        und ‚Liebe & Lust‘ mit den Schüle-       Auch das Team vom Gymnasi-           terinnen unserer Ehrenfelder Beratungsstel-        Freund, der sich permanent als zu dick emp-
                        rinnen durchführen zu können.         um Köln-Pesch dankte uns herz-          le der Einladung des Jugendamtes der Stadt         findet. Und angeregt durch Fotos von Frauen
                           An einem Abend gab es für die      lich und hatte sogar ein kleines        Bergheim zur Teilnahme am Bergheimer Prä-          im Wandel der Zeit gaben zwei Mädchen zu,
                        Eltern der Schülerinnen auch die      Geschenk vorbereitet. Die leckere       ventionstag zum Thema „Alltagssüchte“ ins          sich den Körperbau von Kim Kardashian zum
                        Möglichkeit, mehr über die Ver-       Schokolade war schnell verputzt.        Medio Rhein-Erft. Verschiedene Bergheimer          Vorbild zu machen. Dabei dachten sie jedoch,
                        anstaltungen und die beteiligten         P.S. Aber schade ist es schon,       Schulen hatten sich zu diesem Tag angemeldet       dass alles an ihrem Körper „echt“ sei …
                        Institutionen zu erfahren. Auch       dass an thematischen Elternaben-        und boten so den Schülerinnen und Schülern         Andere Mitmach- und Informationsstände bo-
                        hier waren wir natürlich gerne        den oft wenige Mütter und noch          die Möglichkeit, sich mit den Themen unter-        ten u.a. die Drogenhilfe Köln (Alkohol- und
                        vertreten und jeweils eine Mitar-     weniger Väter teilnehmen. Wenn          schiedlicher Alltagssüchte auseinanderzuset-       Mediensucht), das Jugendzentrum Bergheim
                        beiterin aus Beratung und Prä-        sich die Töchter und Söhne mit          zen. Hierzu hatten die LOBBY-Mitarbeiterinnen      (Zuckerkonsum) und die Stadtbibliothek Berg-
                        vention stellten das Angebot der      „schwierigen“ Themen und Proble-        einen Info-Stand aufgebaut und boten zusätz-       heim an.
                        LOBBY den Eltern vor. Die geringe     men auseinandersetzen, dann wä-         lich mithilfe eines Glücksrades und Fragen         Darüber hinaus sahen alle teilnehmenden
                        Anzahl an Müttern und einem Va-       re es sehr konstruktiv, wenn die El-    zum Thema „Ess-Sucht“ eine Anlaufstelle für        Schülerinnen und Schüler sowie die Fachkräfte
                        ter schreckte uns nicht ab, ganz      tern die Angebote der Schule und        interessierte Mädchen und Jungen. Über Fra-        der Schulen sich das Präventionstheaterstück
                        im Gegenteil. So war es möglich,      der beteiligten Institutionen sich zu   gen wie „Was denkst, wie viele Mädchen von         „Der Goldene Schlüssel“ des Kölner Galli-
                        intensiver ins Gespräch zu kom-       den jeweiligen Themen detailliert       einer Ess-Störung betroffen sind? “ oder „Was      Theaters zum Thema Sucht an.
                                                              zu informieren nutzen würden.           gefällt dir an dir selber gut/gar nicht?“ ent-     http://praevention.galli.de/der-goldene-
                                                                                                      wickelten sich interessante Gespräche. So be-      schluessel/

„Hilfe, meine Schülerin wird immer dünner!"
So oder ähnlich klingen manchmal die Ausru-
fe, wenn Anfragen zum Thema Ess-Störungen
                                                 diskutiert und nach Handlungsmöglichkei-
                                                 ten gesucht. Die anschließende Diskussion
                                                                                                      „Du gehörst mir!“
bei uns ankommen.                                in der Gesamtgruppe war jedes Mal sehr               Mit diesen Worten wollte ein Mädchen ihrer Be-     Mädchen erzählen zunächst keinem da-
   Deshalb haben wir uns gefreut, gleich zwei-   lebhaft und hilfreich für die Beteiligten. Die       raterin erklären, warum sie verweigerte, dem       von, dass sie bei uns Beratung in Anspruch
mal Lehr- und pädagogische Fachkräfte für        PädagogInnen gaben die Rückmeldung, dass             Jugendamt den Namen der Beraterin, deren           nehmen. Die Gründe sind vielfältig. Ob aus
das wichtige Thema Ess-Störungen sensibili-      sie sich nun ein wenig sicherer im Umgang            Telefonnummer und eine Schweigepflichtent-         Angst vor Stigmatisierung, weil es die Tra-
sieren zu können.                                mit essgestörten Schülerinnen fühlen wür-            bindung zu geben. LOBBY FÜR MÄDCHEN ist            dition und Religion nicht gut heißen würde,
   Sowohl das CJD Berufsbildungswerk in Fre-     den. Sie nahmen das vorgestellte Beratung-           nur für mich, sagte sie später zu ihr und „ Du     weil es ihnen peinlich ist und vieles mehr.
chen als auch das Bildungsbüro in Gummers-       sangebot der LOBBY, sowohl für Fachkräfte            weißt alles, bei dir ist es sicher, dir vertraue   Und so wie dieses Mädchen es vor kurzem
bach veranstaltete im vergangenen Herbst         als auch für Mädchen, interessiert an. Dies          ich und du sollst nur meine Ansprechpartnerin      so schön ausdrückte, genießen sie es einen
jeweils einen Präventionstag, zu dem wir als     zeigte sich direkt in den Wochen nach den            sein.“                                             Ort für sich gefunden zu haben. Wo sie im
Fachstelle angefragt wurden. Natürlich kamen     Veranstaltungen, da wir tatsächlich sowohl             Das ist es was die Beraterinnen in ih-           Mittelpunkt stehen, wo sie in ihrer Eigen-
wir der Einladung nach!                          aus Lindlar als auch Frechen Anrufe erhiel-          rer täglichen Arbeit erleben. Mädchen, die         ständigkeit angenommen werden, wo ihre
   Dafür machten sich zwei unserer Beraterin-    ten, wo es um Telefonberatung oder die Ver-          dankbar und froh drüber sind, in der Mäd-          Probleme Raum finden aber auch ihre Lö-
nen auf den Weg ins Kölner Umland, wo sie        einbarung eines Beratungstermins für eine            chenberatung einen Ort zu finden, an dem           sungen und Fähigkeiten anerkannt werden.
an zwei Nachmittagen Workshops zum Thema         Schülerin ging.                                      SIE Raum haben, an dem es nur um sie                  Dieses Mädchen hat sich bewusst ent-
Ess-Störungen/Ess-Sucht durchführten.               Somit kann man klar sagen, dass es ein Ge-        geht. Ein geschützter und schützender Ort,         schieden, diesen Ort für sich zu bewahren
   Das Interesse war groß und die Betei-         winn für beide Seiten war. Und hoffentlich für       den sie sich bewahren wollen.                      und es ist gut Mädchen diese Möglichkeit
ligung ebenso. Nach einem theoretischen          die Mädchen auch.                                      Zu uns kommen Mädchen mit allen The-             geben zu können.
Input wurden in Kleingruppen Fallbeispiele          Wir kommen gerne nächstes Jahr wieder!            men, Problemen und Bedürfnissen. Viele
Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren! - Lobby für Mädchen
LOBBY FÜR MÄDCHEN                                                                              8    9                                                                        LOBBY FÜR MÄDCHEN

Mädchenberatung – Was ist das?
Prävention und Beratung gehen Hand in Hand

Vielleicht fragt sich so manch eine oder so       schülerinnen den Weg in die Beratungsstelle,      die Inanspruchnahme eines Ge-
manch einer, wie die Mädchen und jungen           um an der Informationsveranstaltung „Mäd-         spräches nichts kostet. Das alles                                     staltungen oder Workshops,
Frauen eigentlich den Weg zur LOBBY FÜR           chenberatung – Was ist das?“ teilzunehmen.        erfährt das Mädchen von der Be-                          dass sie wahr und ernst genommen wer-
MÄDCHEN, sprich den Weg in ein Beratungs-         Die Lehrerin, die die Gruppe begleitet hat,       raterin. In einem Beratungsraum. Auf einem          den. Dass sie hier willkommen sind. Dass die
gespräch, finden.                                 verabschiedet sich von den Mädchen, denn          gemütlichen Sofa.                                   Fachfrauen ihnen zuhören. Dass sie wertge-
   Ja, und eine eindeutige Antwort gibt es auf    die Präventionsveranstaltungen finden ohne           Nach dem Kennenlernen des Beratungsrau-          schätzt werden. Dass die Mitarbeiterinnen ih-
diese Frage gar nicht… Wir können da nur sa-      Lehrkräfte und SchulsozialarbeiterInnen statt.    mes und der Beraterin geht dieses Mädchen           nen helfen möchten. Und dann merken sie,
gen: Viele Wege führen nach Rom! Oder eben        Viele Mädchen finden es toll, so mal ganz un-     dann gemeinsam mit den Klassenkameradin-            dass „die von der LOBBY“ gar nicht übel sind,
in ein Beratungsgespräch bei der LOBBY FÜR        ter sich zu sein. Einige trauen sich dann auch,   nen zurück in den Gruppenraum. In ihrem Kopf        sondern sehr nette, aufgeschlossene Frauen.
MÄDCHEN!                                          sehr persönliche Fragen zu stellen. Denn die      kreisen die Gedanken. Und dann fasst sie allen      Und vielleicht fassen sie dann den Mut, direkt
   Vielleicht hat ein Mädchen den Gang zur        Mitarbeiterin der LOBBY FÜR MÄDCHEN ist ja        Mut zusammen und fragt die Pädagogin, ob            in ein Beratungsgespräch zu gehen. Ein großer
Beratungsstelle gewagt, weil sie zuvor in der     zur Verschwiegenheit verpflichtet!                sie vielleicht noch einmal zur Beraterin gehen      Schritt. Ganz spontan.
Telefonsprechstunde Vertrauen zu einer Bera-         In der Veranstaltung könnte dann Folgendes     kann. Alleine. Die war doch so nett! Natürlich         Und ein weiterer Weg, der nach Rom… nein,
terin gefasst hat. Vielleicht hat sie aber auch   passiert sein: Die Pädagogin erklärt, mit wel-    darf sie das. Der erste Stein fällt ihr vom Her-    der in ein Beratungsgespräch in der LOBBY
die Onlineberatung genutzt und dann nach ei-      chen Problemen und Fragen Mädchen und jun-        zen. Sie hat den ersten Schritt geschafft…          FÜR MÄDCHEN führt.
nigen Fragen und Antworten den Mut gefasst,       ge Frauen in die Beratungsstelle kommen. Die         Tatsächlich spielt es sich oft genauso ab.
persönlich vorbei zu kommen. Vielleicht hat       Mädchen stellen Fragen, ein reger Austausch       Mädchen erfahren in den Informationsveran-
das Mädchen aber auch einfach im Internet         findet statt. Und das eine Mädchen? Sie hört
recherchiert und direkt angerufen, um einen       interessiert zu.
Termin für ein Gespräch auszumachen. Oder            Dann findet der Rundgang durch die Bera-       Der jährliche Fotowettbewerb „Mül-      Fotos geschossen und am Ende         MülheimART
sie ist direkt in die offene Sprechstunde ge-
kommen. Oder vielleicht hat die Schulsozialar-
                                                  tungsstelle als fester Bestandteil der Informa-
                                                  tionsveranstaltung statt. Das ist spannend!
                                                                                                    heimART“, organisiert von dem
                                                                                                    Jugendhaus Treffer in Buchheim,
                                                                                                                                            des Wettbewerbs wurden alle Teil-
                                                                                                                                            nehmerInnen und ihre Beiträge bei
                                                                                                                                                                                 Euer Veedel.
beiterin einen Termin für das Mädchen, deren      Vielleicht hat ja zufällig eine Beraterin Zeit,   fand 2018 unter dem Motto „Love         einer Vernissage im Foyer des Bür-   Eure Szene.
Einverständnis natürlich vorausgesetzt, ausge-    um weitere wichtige Fragen zu beantworten!        Life - Keep Moving “ statt. Schulen     geramts Mülheim vorgestellt. Die
                                                                                                                                                                                 Euer Foto.
macht. Oder, oder, oder…                          Und tatsächlich: Das Mädchen erfährt, dass        und Jugendeinrichtungen aus dem         entstandenen Werke sind in dem
   Oder sie hat mit ihren Klassenkameradinnen     wirklich jede zwischen 12 und 27 Jahren kom-      Stadtbezirk waren eingeladen ihr        Ausstellungskatalog   mülheimART
an einer Präventionsveranstaltung teilgenom-      men kann. Ganz egal, wie groß oder aber wie       Mülheim, so wie sie es sehen, zu zei-   2018 zusammengefasst. Die Mül-
men und dadurch die LOBBY FÜR MÄDCHEN             klein das Problem zu sein scheint. Keine wird     gen, mit seinen Plätzen, seinen Or-     heim-Fotos werden auch in Kölner
und so auch die Beratungsarbeit kennen ge-        wieder weggeschickt. Sie, wie auch die an-        ten, seiner Kunst und seiner Kultur.    Partnerstädten gezeigt und Fotos
lernt!                                            deren, bekommt zugesichert, dass jede Be-         Auch die Besucherinnen des Mäd-         von Jugendlichen aus den Partner-
   Der Ablauf könnte in etwa so gewesen sein:     ratung anonym sein darf, dass die Beraterin       chenzentrums haben mitgemacht.          städten ergänzten die mülheimART-
Das Mädchen findet gemeinsam mit ihren Mit-       unter Schweigepflicht steht und auch, dass        Es wurden Ideen gesammelt,              Ausstellung im Bürgeramt.            www.muelheimart.de
Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren! - Lobby für Mädchen
LOBBY FÜR MÄDCHEN                                                                           10    LOBBY
                                                                                                  11    FÜR MÄDCHEN                                                          LOBBY FÜR MÄDCHEN
                                                                                                                                                                                            11

Weitere Kooperationsver-                                                                          Expressions 2018
einbarungen mit Kölner Schulen                                                                    Auch 2018 nahm die
                                                                                                  LOBBY FÜR MÄDCHEN
                      Im November 2018 unterzeich-          wir freuen uns, Teil dieser umfas-    am     Interkulturellen
                      nete die LOBBY FÜR MÄDCHEN            senden Menschenbildung zu sein!       Stadtteilfest in Köln-

 Praxis
                      ihre fünfte Kooperationsvereinba-        Früh im neuen Jahr wurde dann      Ehrenfeld teil. Wie in
                      rung mit einer Kölner Schule, mit     die sechste Kooperationsvereinba-     jedem Jahr wurde die
                      dem Gymnasium Köln-Pesch. Wir         rung unterzeichnet und zwar mit       Veranstaltung von der
                      freuen uns sehr, dass die intensi-    der Förderschule Auf dem Sand-        Bezirksjugendpflege
                      ve und gute Zusammenarbeit mit        berg in Köln-Poll. Mitglieder des     organisiert, die viel
                      dem Gymnasium Köln-Pesch jetzt        Kollegiums und des Fördervereins      Charme und Energie
                      auch vertraglich eine Würdigung       kamen mit Schülerinnen ins Mäd-       in die Organisation
                      erfährt. Bereits seit mehreren        chenzentrum. Es gab kurze und         des „Spielplatzfestes“
                      Jahren ergänzt das Workshop-An-       nette Redebeiträge, die Unter-        steckte und mit Hilfe
                      gebot der LOBBY FÜR MÄDCHEN           schriften wurden unter die Verein-    der Ehrenfelder Ak-
                      die engagierte BeraterInnen-Ar-       barung gesetzt, einige Pressefotos    teure und Akteurin-
                      beit der Schule. Bislang konnten      gemacht und dann wurde es rich-       nen ein buntes Pot-
                      jedes Jahr kurz vor den Sommer-       tig gemütlich. Die Schülerinnen       pourri an Angeboten
                      ferien alle Mädchen der 6. Klas-      fühlten sich sichtlich wohl im Mäd-   auf die Beine stellte.
                      sen an einem Workshop „Liebe          chentreff. Die Vertreterinnen der     Auch das Wetter war allen wohl-        Vor allem das Bastelangebot fand      Expressions 2019:
                      und Lust“ teilnehmen. Einen be-       Schule und des Fördervereins und      gesonnen, so dass strahlender          großen Anklang, zumindest in den      Spielplatz Glasstraße
                      sonderen Schwerpunkt legen die        die Mitarbeiterinnen der LOBBY        Sonnenschein zahlreiche kleine         Zeiten, in denen der Spielezirkus     am 13. September
                      Mitarbeiterinnen der LOBBY FÜR        tauschten rege Erfahrungen und        und große BesucherInnen auf den        mit seinem Mitmach-Programm
                      MÄDCHEN hierbei auf den The-          Ideen aus. Die Informationsveran-     Spielplatz in der Glasstraße lockte.   Pausen einlegte, denn die bunten
                      menschwerpunkt „Grenzen“. Die         staltungen und Workshops werden       LOBBY FÜR MÄDCHEN hatte einen          Zirkusaktionen zogen Kinder wie
                      Mädchen werden darin bestärkt,        verbindlich in Form von Mädchen-      Infostand unter zwei hohen Plata-      Erwachsene magisch an. Eine gu-
                      sich mit ihren Grenzen ausein-        gruppen in den Ablauf des Schul-      nen aufgebaut, an dem sich Eltern      te Gelegenheit für die Mitarbeite-
                      anderzusetzen, deren Einhaltung       jahres eingeplant. Alle weiteren      und andere Interessierte über un-      rinnen der LOBBY FÜR MÄDCHEN,
                      zu fordern und umzusetzen, und        Präventionsangebote werden in         sere Arbeit informieren konnten,       einmal eine Runde über den Platz
                      lernen schulische und außer-          gemeinsamer Überlegung mit der        während ihre Töchter und Söhne         zu schlendern, mit den KollegIn-
                      schulische Hilfsangebote kennen,      Schule abgestimmt. Die Präven-        (eine der wenigen Gelegenheiten,       nen der anderen Ehrenfelder Ver-
                      wenn sie Unterstützung brau-          tionsarbeit mit Mädchen mit För-      wo auch die Jungen an einem An-        eine ins Gespräch zu kommen und
                      chen. Denn das ist uns wichtig:       derbedarf bringt neue Anforderun-     gebot der LOBBY FÜR MÄDCHEN            sich noch einmal klar zu machen,
     Plätze frei!     Keine muss das alleine schaffen!      gen mit sich und manchmal auch        teilhaben konnten) am benach-          in welchem engagierten Veedel
   Gruppe für junge   Im Schuljahr 2018/2019 kommt          andere Rahmenbedingungen. Wir         barten Tisch Mandala-Grußkarten        wir doch zuhause sind.
         Frauen mit   zudem der Schwerpunkt Körper,         lernen und entwickeln uns. In re-     ausmalen und bekleben konnten.
    Ess-Störungen:    Schönheit und Ess-Störungen für       gelmäßigen Zeitabständen finden
    www.maedchen      die Mädchen der 8. Klassen im         Gespräche zur gegenseitigen In-
                                                                                                  Anzeige
 beratung-koeln.de/   Rahmen der neuen Kooperation          formation und zum Erfahrungs-
  Gruppenangebot/     zu den Angeboten hinzu.               austausch statt.
                                                                                                                            17 JAHRE www.aufBegehren.com
                         Und auch, wenn unser Anliegen
                                                                                                                                   Astrid Peter // Carola Spiekermann
                      die pädagogische Arbeit mit Mäd-
                      chen ist, freuen wir uns sehr, dass
                                                                                                       Dialogische Vorträge und Seminare:
                      das Gymnasium Pesch in der Bera-
                      tungs- und Präventionsarbeit auch                                                //   „Ist DAS sexuell?“ – Die sexuelle Entwicklung von Mädchen als Thema in der
                      die Jungen auf dem Schirm hat                                                         pädagogischen Arbeit
                      und für die Jungengruppen paral-                                                 //   „...sonst bist du nicht mehr meine beste Freundin!“– Die verborgene Aggressionskultur
                      lele Veranstaltungen anbietet, um                                                     zwischen Mädchen
                      alle Schülerinnen und Schüler auf                                                //   Weibliches (Auf-)Begehren: Sexualisierte Gewalterfahrung und ihre Auswirkungen auf
                      dem Weg zum Erwachsenwerden -                                                         die Entfaltung von Aggressivität und Sexualität im Leben von Mädchen und Frauen
                      auch über den Lehrplan hinaus - zu
                                                                                                            >> für Pädagoginnen, Beraterinnen, Mädchenarbeiterinnen, Therapeutinnen
                      begleiten. Das ist vorbildlich und
Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren! - Lobby für Mädchen
13                                                                        LOBBY FÜR MÄDCHEN

                                               s
                                            rum
                                        zent
                                                                                                                                                     Und in dieser Be-   gleichzeitig die Bereitschaft mit-
                                    chen
                                                                                                                                                  gegnung wird vor       zubringen, sich auf Situationen
                                 Mäd

                                                                                                                                                 allem deutlich: Die     und Bedarfe neu einzustellen und
                             des

                                                                                                                                                größten Barrieren sit-   individuelle Lösungen zu finden.
                               n

                                                                                                                                               zen immer noch in un-        Deshalb haben die Präventi-
                           inne

                                                                                                                                              seren Köpfen. Vor der      onsfrauen von LOBBY FÜR MÄD-
                       cher

                                                                                                                                             Entscheidung, ob ich vor    CHEN klar definierte Ziele, einen
                   Besu

                                                                                                                                            einem Hindernis sitzen       prall gefüllten Methodenkoffer
                         n

                                                                                                                                           bleibe oder mich aktiv für    und die Offenheit und Erfahrung,
                   llt vo

                                                                                                                                          dessen Überwindung und         mit dem, was kommt, umzuge-
               este

                                                                                                                                         Beseitigung einsetze, steht     hen. Präventionsworkshops sind
           herg

                                                                                                                                        der bewusste Entschluss,         für uns keine reine Vermittlung
    spiel,

                                                                                                                                       überhaupt mitzubekommen,          von Inhalten nach einem starren
                                                                                                                                      dass dort eine Begrenzung          Konzept, sondern die Begegnung
Wind

                                                                                                                                     ist. Dafür gibt es eine Grund-      mit Mädchen(gruppen). Und in
                                                                                                                                    voraussetzung: Interesse. In-        diesem Miteinander, was entsteht,
                                                                                                                                   teresse heißt im Wortsinn: Da-        wenn Mädchen und junge Frauen
                                                                                                                                  zwischen sein. Barriereabbau mit       sich mit dem, was sie sind und ha-
                                                                                                                                 dem Ziel einer selbstbestimmten         ben und genauso mit dem was sie
                                                                                                                                Lebensführung für alle heißt, dass       nicht sind und nicht haben, ein-
                                                                                                                                sich für ein Miteinander auf Au-         bringen können, können Barrieren

       Gedanken zur                                                                                                             genhöhe zu interessieren. Dazu
                                                                                                                                gehört die Bereitschaft, Perspek-
                                                                                                                                                                         abgebaut werden und ein Mitein-
                                                                                                                                                                         ander entstehen.

       Barrierefreiheit                                                                                                         tivwechsel zu vollziehen und al-
                                                                                                                                te Überzeugungen über Bord zu
                                                                                                                                werfen um neue kennenzulernen.
                                                                                                                                                                            Es erfordert viel Liebe und
                                                                                                                                                                         Motivation, diesen Be-Grenzun-
                                                                                                                                                                         gen immer wieder zu begegnen.
                                                   Barrieren sind ein zweischneidi-       deren Lebenslagen - ein selbstbe-     Barriereabbau erfordert folglich in      Sich ihnen immer wieder neu mit
                                                   ges Schwert. Sie hindern uns dar-      stimmtes Leben zu ermöglichen.        hohem Maße einen Dialog und die          Kreativität und Hingabe entge-
                                                   an, Dinge zu tun. Barrieren vor           Auf die Suche nach Barrieren       Bereitschaft, anzuerkennen, dass         genzustellen und an Lösungen zu
                                                   Abgründen und Bahnübergängen           sind auch die Mitarbeiterinnen der    Barrieren für alle anders sind –         arbeiten. Be-Hinderungen durch
                                                   können somit sehr nützlich sein.       LOBBY FÜR MÄDCHEN im letzten          und Selbstbestimmtheit nur durch         individuelle und kollektive Nor-
                                                   Viele Barrieren in unserem All-        Jahr verstärkt gegangen. Hierbei      individuelle Lösungen erreichbar         mierungen wahrzunehmen und
                                                   tag hindern aber uns und andere,       wurde vor allem deutlich, dass        ist.                                     sich ihrer Beseitigung zu widmen.
                                                   einige Wege zu gehen oder be-          es einen sensiblen und achtsa-            Dieser Dialog ist auch Grund-        Das ist eine große Aufgabe, der
                                                   stimmte Ziele zu erreichen. Jetzt      men Umgang mit Alltagssituatio-       voraussetzung für gelingende Prä-        sich die LOBBY FÜR MÄDCHEN
                                                   gibt es zwei Möglichkeiten, mit        nen braucht, um Be-Hinderungen        ventionsarbeit mit allen Mädchen         schon seit über 30 Jahren widmet.
                                                   solchen Barrieren umzugehen. Ich       wahrzunehmen. Viel zu häufig          und jungen Frauen. Kann unter            Wir sind noch nicht an dem Punkt
                                                   kann sie als Begrenzung, als Ein-      gehen wir in unserem gewohn-          solchen Umständen überhaupt              sagen zu können: Wir sind barrie-
                                                   schränkung erleben und mich mit        tem Gang durchs Leben und             noch geplante Workshoparbeit im          refrei. Vielleicht werden wir das
                                                   ihnen arrangieren – oder ich neh-      überschreiten gekonnt Kanten,         Gruppenkontext stattfinden? Ja,          auch niemals sein, denn Barrieren
                                                   me sie als Herausforderung. Das        Schwellen und Stufen. Die Bedeu-      sie kann! Auch hier findet sich der      sind individuell – und da schließt
                                                   ist keine leichte Aufgabe, erfor-      tung, die diese für andere haben,     Schlüssel im Dialog. Der femini-         sich der Kreis – vielleicht auch
                                                   dert Anstrengung und kann sehr         wird uns erst klar, wenn unsere       stisch-parteiliche Ansatz, dem die       Chancen, an denen wir wachsen
                                                   frustrierend sein – keine Frage.       Mitmenschen uns auf einmal nicht      LOBBY FÜR MÄDCHEN verpflichtet           können.
                                                   Somit geht der Appell – Barriere-      mehr folgen (können). Und das         ist, besagt ja gerade, dass unsere          Entscheidend ist vielmehr, wie
                                                   freiheit schaffen – uns alle an. Und   gilt genauso für physikalische Bar-   Haltung allen Mädchen und jun-           wir ihnen begegnen. Aktiv und mit
                                                   vor allem die, die aufgrund ihrer      rieren, wie die Treppenstufen auf     gen Frauen gegenüber ist: Du bist        dem erklärten Willen, uns von ih-
                                                   Lebenssituation auf weniger Bar-       dem Weg zum Gruppenraum, als          willkommen. So wie du bist. Egal,        nen nicht einschüchtern zu lassen,
                                                   rieren im Leben stoßen, seien es       auch für psychische. Wieviel Mut      was du gerade brauchst und wie           sondern sie abzubauen, nach und
                                                   physische oder psychische. Denn        eine braucht, sich auf den Weg        es dir gerade geht. Du bist richtig.     nach. Um weiterhin allen Mädchen
                                                   der Abbau von Grenzen erfordert        zu machen, kann nur sie selbst        Diese Haltung erfordert im hohen         und jungen Frauen, die unsere
                                                   ein solidarisches Miteinander, um      formulieren. Deshalb braucht die      Maße ein im Hier und Jetzt sein,         Hilfe und Unterstützung brauchen,
                                                   allen Menschen – und vor allem         Auseinandersetzung mit Barrieren      die Einzelne mit ihren Bedarfen in       eine Hand zu reichen und den Weg
                                                   Mädchen und Frauen in beson-           vor allem eins: Begegnung.            der Gruppe wahrzunehmen und              mit ihnen gemeinsam zu gehen.
Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren! - Lobby für Mädchen
LOBBY FÜR MÄDCHEN                                                                                                14    15                                                                       LOBBY FÜR MÄDCHEN

                                 Heim(at)spiel                                                                         „gender fair play -
                                 Für unsere Beraterin Anke Zyl-
                                 mann war der Anruf vom Frauen-
                                                                             schaubar blieb, war es eine gelun-
                                                                             gene Veranstaltung. Im Anschluss          Mädchen im Blick“
  Praxis
                                 büro in Mainz eine schöne Über-             an den einstündigen Vortrag ent-
                                 raschung. Gesucht wurde eine                stand eine lebhafte Diskussion.           Wege gehen, Erfahrungen sammeln und stets Neues erreichen!
                                 Referentin, die sich mit dem The-              Eine Ärztin, die eine von sexua-
                                 ma sexualisierte Gewalt an Mäd-             lisierter Gewalt betroffene Schü-         Stehenbleiben. Das ist nichts für die LOBBY           Zurzeit nehmen zwei Realschulen, ein Gym-
                                 chen auskennt und im Rahmen                 lerin behandelt hatte, beschrieb          FÜR MÄDCHEN. Neue Wege gehen, weiter ge-          nasium und eine Unterkunft für Geflüchtete
                                 des Internationalen Tages gegen             die schwierige Kooperation mit            hen! Das ist es, was wir möchten! Und so ist es   das Angebot wahr. Weitere Schulen haben In-
                                 Gewalt an Frauen einen Vortrag              der Schule und mangelndes Ver-            nicht verwunderlich, dass wir uns stets neuen     teresse bekundet.
                                 halten möchte.                              ständnis. Dabei ging es sowohl            Herausforderungen stellen!                            In Bezug auf Beratung, im Kontext von
                                    Als ehemaliges ‚Meenzer Meed-            um strukturelle Probleme als auch            Seit Anfang 2018 nehmen wir in dem Pro-        „Mädchen im Blick”, ist ein niedrigschwelli-
                                 sche‘, in der anderen Rheinstadt            um die Grenzen der eigenen Rolle.         jekt „gender fair play“ Mädchen und jun-          ges, traumasensibles Gruppenberatungsan-
                                 Kindheit und Jugend verbracht,                 Ein weiterer Diskussionspunkt          ge Frauen mit Zuwanderungsbiographie und          gebot entwickelt worden. Es richtet sich an bis
                                 war es keine Frage, dass der Auf-           war das Thema „Unterstützung-             Fluchterfahrung in den Blick. Wir berichteten     zu maximal fünf Teilnehmerinnen. Fokale The-
                                 trag angenommen wurde!                      sangebote für Jungen“. Einer Be-          darüber bereits im Lobby-Magazin Nr. 11 aus-      men, wie die Verarbeitung traumatischer Erleb-
                                    Die Fachgruppe Gesundheit des            sucherin, Mutter von zwei Söhnen,         führlich.                                         nisse aufgrund von Krieg, Vertreibung Flucht
                                 Arbeitskreises Gewalt an Frauen             lag das Thema ganz besonders am              Aber noch einmal kurz zur Erinnerung:          und dem Leben in einem noch fremden Land
                                 und Kindern/Regionaler Runder               Herzen. Nachdem zunächst dis-             Das Projekt „gender fair play“ findet im Rah-     in Unsicherheit, erfordert spezifische Qualifika-
                                 Tisch (RRT) Mainz und Mainz-Bin-            kutiert wurde, ob Jungen ein sol-         men des Landesprogrammes „Wertevermitt-           tionen und Erfahrung der Beraterin im Umgang
                                 gen organisiert jährlich zum 25.            ches Angebot nutzen würden oder           lung und Prävention sexualisierter Gewalt in      mit Traumatisierung. Die meisten Geflüchteten
                                 November eine Veranstaltung und             nicht, einigte man sich darauf, dass      der und durch die Jugendhilfe“ statt und hat      erleben eine Aufeinanderfolge verschiedener
                                 lädt Referentinnen zu wechselnden           es neben der Hilfe für Jungen, die        in Köln die „Stärkung der geschlechtersen-        traumatischer Erlebnisse, die zu einer komple-
                                 Themenschwerpunkten ein. Die                Opfer geworden sind, auch um die          siblen sexualpädagogischen Arbeit/sexuelle        xen Gesamtbelastung führen. Die Arbeit mit
                                 Anwesenheit eines Fernsehteams              Sensibilisierung gehen muss, da-          Bildungsarbeit” zum Ziel.                         der Zielgruppe erfordert im ersten Schritt stabi-
                                 des SWR zeigt, dass die Bedeutung           mit Jungen nicht zu Tätern werden            Die LOBBY FÜR MÄDCHEN ist eine von             lisierende und sichernde Unterstützung um im
                                 dieser Veranstaltung erkannt wird.          und wissen, wo die Grenzen sind.          sechs teilnehmenden Jugendeinrichtungen,          weiteren Verlauf die komplexen Problemlagen
                                    2018 sollten insbesondere die            Im Endeffekt hatte die Mutter das         von denen sich vier Einrichtungen mit die-        und Traumata bearbeiten zu können.
                                 gesundheitlichen Folgen, die se-            auch gemeint.                             sem Angebot explizit an Jungen richten und            Geschlechtshomogene Räume, wie der Of-
                                 xualisierte Gewalt verursachen                 Einig waren sich alle, dass die        eine an Jungen und Mädchen. Die LOBBY FÜR         fene Bereich im Mädchenzentrum, als ein Ort
                                 kann, im Fokus stehen.                      Anzahl an gewaltbetroffenen Frau-         MÄDCHEN wendet sich, wie mit all ihren An-        um Kontakt zu anderen Mädchen und jungen
                                    Zurück in der alten Heimat wur-          en und Mädchen nur reduziert              geboten, an die Zielgruppe der jugendlichen       Frauen zu knüpfen trägt zusätzlich zur Stabi-
                                 de die Beraterin aus Köln sehr              werden kann, wenn das Unterstüt-          Mädchen im Alter von 10 bis 17 Jahren und         lisierung bei. In geschützter Atmosphäre, an
                                 herzlich empfangen.                         zungsangebot ausgebaut wird und           junge Heranwachsende im Alter von 18 bis 21       einem sicheren Ort besteht die Möglichkeit,
                                    Auch wenn die Anzahl der Zu-             auch Männer für das Thema sensi-          Jahren mit Flucht- und/oder Zuwanderungs-         Themen der Mädchen und jungen Frauen,
                                 hörerinnen und Zuhörer über-                bilisiert werden.                         erfahrung.                                        unter Berücksichtigung gruppendynamischer
                                                                                                                          Und wie hat sich „Mädchen im Blick” nun in     Auswirkungen, kultursensibel aufzugreifen.
                                                                                                            Anzeige
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                                                                                                                       getan? Wie war der Weg bis heute?                    Nicht nur die Teilnehmerinnen profitieren
                                                                                                                          Ziemlich spannend würden wir sagen! Der        von diesem Angebot! Auch wir bemerken,
  präsentiert die exklusive Vorpremiere von:                                                                           Stein wurde ins Rollen gebracht, Ideen wurden     dass wir lebenslang lernen dürfen und in der
                                                                                                                       gefunden und umgesetzt, Herausforderungen         Zusammenarbeit mit den Mädchen und jun-
                                                                                                                       wurden gemeistert!                                gen Frauen wachsen. Im Austausch und in
                                                                                                                          Für die Präventionsveranstaltungen war         der Diskussion mit den Teilnehmerinnen bietet
  07. Mai 2019 · Zirkuszelt am Schokoladenmuseum, 50678 Köln
                                                                                                                       zunächst eine Überarbeitung der beste-            sich uns auf vielen verschiedenen Ebenen, wie
  Empfang ab 19 Uhr, Beginn 19:45 Uhr                                                                                  henden Workshops notwendig. Wegen noch            zum Beispiel der Sprache, die Möglichkeit der
  Erleben Sie die neue Show in einer Exklusiv-Vorstellung und unterstützen                                             häufig unzureichender Kenntnisse der deut-        Selbstreflexion und Weiterentwicklung.
  Sie mit Ihrer Teilnahme die Arbeit des Zonta Club Köln 2008:                                                         schen Sprache der Teilnehmerinnen mussten
  • gegen Gewalt an Frauen         • für Frauen in der Kunst.                                                          andere Methoden, außerhalb von Sprache,
  Mehr Infos und Anmeldung: www.zonta-koeln-2008.de                                                                    weiterentwickelt werden. Dies diente dem
                                                                                                                       niedrigschwelligen Zugang zur Zielgruppe.

 190307_RZ_ZontaClubKoeln_AZ_LAFOLIA_160x65.indd 1                                                    07.03.19 09:57
Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren! - Lobby für Mädchen
LOBBY FÜR MÄDCHEN                                                                                                 16    17                                                                        LOBBY FÜR MÄDCHEN

      Was kann Mädchenarbeit bewirken?                                                                                   Ein
                                             Dieses Thema zog sich wie ein ro-      Bei dem eindeutigen Konsens zur
                                                                                                                         zauberhafter
                                             ter Faden durch das angeregte und
                                             anregende Gespräch mit Diane Jä-
                                                                                    Notwendigkeit niedrigschwelliger
                                                                                    Mädchenarbeit mit vielfältigen An-
                                                                                                                         Ausflug
                                             gers, Abteilungsleiterin Gleichstel-   geboten und Themenkreisen, war       Seit Sommer 2018 besucht ei-
                                             lung im Ministerium für Heimat,        es naheliegend zu überlegen, ob      ne Mitarbeiterin der LOBBY FÜR
                                             Kommunales, Bau und Gleichstel-        und wie Möglichkeiten präventiver    MÄDCHEN, im Rahmen der Aufsu-
                                             lung des Landes NRW, und Grup-         Arbeit ausgebaut und verstärkt       chenden Mädchenarbeit, die Mäd-
                                             penleiterin Birgit Wehrhöfer, bei      werden könnten. Das Gespräch         chen und jungen Frauen im Wohn-
                                             deren Besuch im Mädchenzen-            wird fortgeführt.                    heim Haferkamp, in Köln Flittard/
                                             trum der LOBBY FÜR MÄDCHEN.                                                 Stammheim. Die Mädchen kennen
      Jahresberichte                                                                                                     die Sozialarbeiterin bereits aus
                                                                                                                         der Zeit, als sie noch in der Un-
    Die ausführlichen                        Messe Kölner Berufskollegs -                                                terkunft Luzerner Weg wohnten.
       Jahresberichte
    Mädchenberatung                          Kölner Berufskollegs                                                        Auch dort besuchte die Kollegin
                                                                                                                         wöchentlich die Mädchen und jun-    Chapiteau“ in Deutz zu gehen.
und Mädchenzentrum
     finden Sie unter
                                             stellen sich vor                                                            gen Frauen und kümmert sich um
                                                                                                                         deren Belange.
                                                                                                                                                             Das war eine neue und sehr schö-
                                                                                                                                                             ne Erfahrung für alle! Unsere Mit-
     www.lobby-fuer-                         Im Rahmen unseres Angebots             partnerInnen persönlich kennen-         Am 06.12.2018 erlebten die       arbeiterin hatte die Möglichkeit,
       maedchen.de/                          „Mädchen(aus)bildungsinitiative        zulernen und unser Netzwerk zu       Mädchen und jungen Frauen ei-       die Familien der Mädchen bes-
 veroeffentlichungen/                        - M(a)BI“ besuchten wir im No-         vergrößern. Wir legen großen         nen ganz besonderen Ausflug,        ser kennenzulernen, gleichzeitig
       jahresberichte                        vember 2018 die Messe der Be-          Wert darauf immer gut informiert     der aus der Zusammenarbeit der      konnten die Familien sie besser
                                             rufskollegs im Media Park. Ziel des    und auf dem aktuellen Stand zu       SozialbetreuerInnen des DRK/        kennenlernen und erleben, wie
                                             Besuchs war es, das Angebot der        sein, um die Laufbahnbegleitung      Haferkamp und der LOBBY FÜR         schön und intensiv die Beziehung
                                       .V.
                                             verschiedenen Kölner Berufskol-        unserer Besucherinnen optimal        MÄDCHEN entstanden war. Die         zwischen ihr und den Mädchen
                                  er e
                             tätig
                r un
                     d   mild                legs persönlich kennenzulernen,        gestalten zu können. Während         Mädchen bekamen die Gelegen-        und jungen Frauen ist. Eine gute
       ü  tzige
   einn
gem                                          um die Fragen unserer Besuche-         des Besuchs der Messe ist es uns     heit zusammen mit ihren Familien    Gelegenheit, sich zwanglos mit
                                             rinnen bestmöglich beantworten         auch gleich gelungen, einige von     und den Sozialarbeiterinnen zum     den Eltern und Geschwistern der
                                             zu können. Wichtig war es auch         unseren laufenden Vermittlungs-      Weihnachtszirkus ins weihnacht-     Mädchen zu unterhalten, einander
                                             Kontakte zu pflegen, Ansprech-         anfragen zu klären.                  lich-festlich geschmückte „Grand    zuzuhören und zusammen zu la-
                                                                                                                                                             chen. Für die pädagogische Arbeit
                                                                                                                                                             im Angebot „Aufsuchende Mäd-
                                                                                                                                                             chenarbeit“ ist es besonders wich-
 Praktisch, keck und unverwechselbar: Diese Turnbeutel                                                                                                       tig auch das Vertrauen der Eltern       Geldauflagen
 Vom Sofakissen, über Lampenschirme bis hin zum Turnbeutel, im Mädchentreff werden immer                                                                     zu besitzen. Der Zirkus war groß        die Kölner Gerichte
 wieder flotte und individuelle Gebrauchsgegenstände gefertigt:                                                                                              und schön und bot viel Magie.           in Strafverfahren zu
                                                                                                                                                             Die preisgekrönten ArtistInnen,         unsern Gunsten ver-
                                                                                                                                                             AkrobatInnen und Clowns aus al-         hängt haben, haben
                                                                                                                                                             ler Welt präsentierten eine unver-      uns im vergangenen
                                                                                                                                                             gleichliche Show. Die Familien und      Jahr wieder sehr
                                                                                                                                                             Mädchen erlebten faszinierende          geholfen unsere
                                                                                                                                                             Luftakrobatik, Ballett, Stunts, Mu-     Eigenmittel zur
                                                                                                                                                             sik, Tanz und witzige Clowns. Es        Absicherung der
                                                                                                                                                             waren für alle schöne Stunden in        Arbeit aufzubringen!
                                                                                                                                                             der zauberhaften Wunderwelt des         Dafür ganz
                                                                                                                                                             Kölner Weihnachtscircus.                herzlichen Dank!
                                                                                                                                                                P.S. Seitdem begeistern sich die
                                                                                                                                                             Mädchen und jungen Frauen für
                                                                                                                                                             Zauberei, sodass nun einmal wö-
                                                                                                                                                             chentlich im Mädchentreff kleine
                                                                                                                                                             Zauberstücke geübt werden
Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren! - Lobby für Mädchen
LOBBY FÜR MÄDCHEN                                                                           18    19                                                                       LOBBY FÜR MÄDCHEN

   Fach-               A     uf der Fachtagung im Februar
                             in Mülheim a.d. Ruhr brach-
                                                                Es kann davon ausgegangen
                                                             werden, dass die Mädchen und
                                                                                                  Der äußere sichere Ort ist Voraus-
                                                                                                  setzung dafür, dass sie sich auch

 tagung                te unser Mitarbeiterin Sabine Os-
                       belt insbesondere die Situation der
                                                             junge Frauen in der überwiegen-
                                                             den Zahl traumatisiert sind, durch
                                                                                                  auf innere sichere Orte einlassen
                                                                                                  können, die wiederum Grundlage

      zu               Mädchen und jungen Frauen zur
                       Sprache.
                                                             das, was sie erlebt haben, auch
                                                             wenn nicht jede Traumafolgestö-
                                                                                                  einer heilenden Entwicklung sind.
                                                                                                     Die Leistungen der Pädago-

Chancen                   „Krieg, Vertreibung, Gefangen-
                       schaft, Folter, das Ansehen müssen
                                                             rungen entwickelt.
                                                                Gerade im Kontext von Fluch-
                                                                                                  ginnen vor Ort, sich emotional
                                                                                                  berühren zu lassen, schafft eine
       &               von körperlicher Misshandlung, das
                       eigene Erleben von körperlicher
                                                             terfahrung brauchen Mädchen
                                                             und junge Frauen geschützte und
                                                                                                  Begegnung auf Augenhöhe. Eine
                                                                                                  traumasensitive Haltung von Päd-
Grenzen                Misshandlung, der Verlust von Ver-
                       wandten oder geliebten Menschen
                                                             sichere Räume für ihre
                                                             • Entwicklung,
                                                                                                  agoginnen beinhaltet nicht zu fra-
                                                                                                  gen was richtig ist, sondern was
                                                                                                                                        kutieren. Einen Ort wo Gefühle, Er-
                                                                                                                                        fahrungen, Gedanken, Erlebnisse
der Jugend(Sozial)
                       und sexualisierte Gewalt, sind Er-    • ihre positive Selbsterfahrung      hilfreich ist.                        und Fluchtgeschichten einen Platz
             Arbeit
                       fahrungen die Mädchen und junge       • und ihre individuelle Lebensper-      Es geht um Respekt, Verständ-      haben und wertgeschätzt werden.
        mit jungen
                       Frauen machen mussten.                   spektive.                         nis und die Bereitschaft zur fach-       Es braucht einen Ort, frei von
      Geflüchteten
                       Die Aufeinanderfolge von Bela-           Um unterschiedliche Erfahrun-     lich versierten, verlässlichen und    Diskriminierung, wo Mädchen und
                       stungen,                              gen und Erlebnisse bewältigen zu     verstehenden Beziehung. Das Leid      junge Frauen
                       • während des Krieges im Hei-         können braucht es sichere Orte,      der oftmals traumatisierten Mäd-      • in all ihren Facetten so sein dür-
                          matland,                           sichere pädagogische Beziehung-      chen und jungen Frauen muss an-         fen wie sie sind
                       • während der Flucht                  sangebote, Geduld und viel Zeit,     erkannt werden, ebenso wie ihre       • wo alters- und mädchenspezifi-
                       • und schließlich in Deutschland,     die Mädchen und junge Frauen         Überlebensstrategien.                   sche Themen aufgegriffen wer-
                          wo sie durch mangelnde Privat-     brauchen, um sich einlassen und         Deswegen braucht es ge-              den                                  www.pjw-nrw.de/
                          sphäre in Unterkünften und einen   öffnen zu können. Es müssen Be-      schlechtsspezifische Konzepte und     • wo Perspektiven entwickelt wer-      content/e315/
                          unsicheren Aufenthaltsstatus im-   dingungen geschaffen werden, die     Räume, wie das Mädchenzentrum,          den und Orientierung gefunden        e20797/e22951/
                          mer noch in überfordernden Le-     es den Mädchen und jungen Frau-      die die Möglichkeit schaffen sich       werden kann
                          bensbedingungen leben,             en ermöglichen, wichtige Ressour-    mit allen Unterschieden und Ge-       • wo Entspannung möglich ist
                       führt zu einer ernst zu nehmenden     cen zur Bewältigung ihres Stres-     meinsamkeiten kennen zu lernen,       • und Verantwortung delegiert
                       Gesamtbelastung.                      ses wieder zurückzugewinnen.         miteinander zu streiten und zu dis-     werden darf.

                                                                                                  Fachfrauenaustausch
                                                                                                  zu parteilicher, feministischer Mädchenarbeit
                        Gut gegen
                              .V.
                                  fremdeln
                                        re

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                              ildthttps://www.youtube.com/watch?v=CBEYIpH8WcU
                         nd >> https://www.youtube.com/watch?v=CBEYIpH8WcU&t=79s                  I  m November 2018 fand in Bielefeld das
                                                                                                     zweitägige bundesweite Treffen der Mäd-
                                                                                                  chenhäuser, an dem auch Mitarbeiterinnen der
                                                                                                                                                    zu Gewalt an Mädchen und Frauen mit Behin-
                                                                                                                                                    derung!“. In Workshops wurde intensiv zu den
                                                                                                                                                    Herausforderungen in den Arbeitsfeldern Ver-
    gem
                                                                                                  LOBBY FÜR MÄDCHEN teilnahmen, statt. Die          waltung, Beratungsstellen incl. Online-Bera-
                                                                                                  Fachtagung diente dem intensiven Austausch        tung, Stationäre Inobhutnahme und Wohnan-
                                                                                                  über die bisherige und aktuelle Situation der     gebote, Offene und ambulante Mädchenarbeit,
                                                                                                  feministischen Mädchenarbeit. „Wie haben          Leitung und Koordination der Mädchenhäuser
                                                                                                  sich die Lebenswelten von Mädchen und jun-        und mobile Ansätze und Prävention, gearbei-
                                                                                                  gen Frauen verändert? Welche Herausfor-           tet. Am zweiten Tag beschäftigten sich die
                                                                                                  derungen stellen sich dadurch in der Arbeit       Teilnehmerinnen mit den Themen Zwangspro-
                                                                                                  mit Mädchen und jungen Frauen und für die         stitution, Geschlechtervielfalt, Barrierefreiheit,
                                                                                                  strukturellen Anforderungen an die Häuser?“       Gewalt in intimen Teenagerbeziehungen, mäd-
                                                                                                  waren Fragen, die im Austausch und in Dis-        chensicherer Umgang mit Internet und sozialen
                                                                                                  kussionen beleuchtet wurden. Den Auftakt der      Medien, junge Volljährige, Hochrisikoklientel in
                                                                                                  Fachtagung bildete ein Vortrag von Martina        der Inobhutnahme und wirtschaftliche Absiche-
                                                                                                  Puschke (Weibernetz e. V.) zum Thema „Nein        rung der Mädchenhausarbeit.
LOBBY FÜR MÄDCHEN                                                                                    20    21                                                                                                        LOBBY FÜR MÄDCHEN

                                                                                                                                       li d a r it ät…“
                                 EDELGARD                                                                     „Wir b r a u c h e n S o
                                                                                                                                           R MÄDCHEN, bei
                                                                                                                                Julia Haubs, LOBB
                                                                                                                                                      Y FÜ
                                                                                                                                                          der
                                                                                                              Redebeitrag von                                           ationa-
                                 – wächst und gedeiht!                                                        Veranstaltung „W
                                                                                                                                ir ne hm en un s di e Nacht“ zum Intern                                                            LADIES,
                                                                                                                                                                                                                                was würdet ihr
                                                                                                                           n Ge wa lt an Frauen 2018
                                                                                                              len Tag gege                                                                                                      tun, wenn alle
                                                 Im LOBBY-Maga-         EDELGARD an ihrer Tür aus, dass
                                                                                                                                                                                                   rd, ergibt im-               Männer ab neun
                                                  zin Nr. 11 haben      sie eine klare Haltung gegen Über-                        wir uns – zum                           das nahegelegt wi
                                                                                                              Wir sind hier, weil                                                                    Angst ist im-              Uhr abends eine
                                                  wir Sie gefragt,      griffe vertreten und Frauen und                            Internationa-                           mer noch Sinn. Die
                                                                                                              25. November, zum                                                                       der Mädchen               Ausgangssperre
                                                  ob Sie EDEL-          Mädchen, die sich belästigt, be-                            lt an Frauen                           mer noch real. Viele
                                                                                                              len Tag gegen Gewa                                                                   n, die zu uns                haben würden?
                                                   GARD      kennen,    drängt, bedroht fühlen, einen si-                           wollen!                                und jungen Fraue
                                                                                                              – die Nacht nehmen                                                                    nau das erlebt,
                                                   in Nummer 12         cheren Ort bieten.                                         m  Anlass frag-                         kommen, haben ge
                                                                                                                  Passend zu diese                                                                  t worden sind:
                                                   haben wir Ihnen         Was EDELGARD so besonders                               chen die US-                            vor dem sie gewarn
                                                                                                               te vor einigen Wo                                                                     entare, unge-
                                                    die stolzen Müt-    macht, ist die Zusammenarbeit                               istin Danielle                          Übergriffige Komm
                                                                                                               amerikanische Aktiv                                                                      sexualisierte
                                                    ter vorgestellt,    erfahrener Kölner Fachfrauen mit                           n euch haben                             wollte Berührungen,
                                                                                                               Muscato, einige vo                                                                     die Angst, die
                                                     die in der „Köl-   engagierten Kölner Bürgerinnen                              ommen: „La-                             Gewalt. Sie kennen
                                                                                                                es bestimmt mitbek                                                                   die das hinter-
                                                     ner Initiative     und Bürgern. Die einen stellen ih-                         ihr tun, wenn                             Scham, die Panik,
                                                                                                                dies, was würdet                                                                       ld, die ihnen
                                                     gegen sexua-       re Kompetenz und ihre Erfahrung                                Uhr abends                            lässt. Und die Schu
                                                                                                                alle Männer ab neun                                                                    huhe gescho-
                                                     lisierte Gewalt    zur Verfügung, auch in schriftli-                          re haben wür-                             dafür noch in die Sc
                                                                                                                eine Ausgangssper                                                                    e Ungerechtig-
                                                      im öffentlichen   cher Form z. B. in ganz einfachen                                                                     ben wird. Es ist ein
                                                                                                                                                                                                                          -
                                                                                                                den?“                                                                         alle nicht mehr hin
                                                      Raum“ zusam-      Handlungsleitfäden und Informa-                         or   ten     wa   re  n    in     etwa keit, die wir
                                                                                                                   Die Antw                                                           en können und wolle
                                                                                                                                                                                                                 n!
Bezirksrathau
              s Ehrenfeld        menarbeiten und heute können           tionsmaterial zu dem örtlichen
                                                                                                                   :  Ich  wü rd e    all ein e nachts durch nehm                                           r Ze  it, dass
                                                                                                                so                                                                Es ist dringend an de
                            rt
               D schützt“-O
ein „EDELGAR                     wir berichten, dass EDELGARD           Beratungs- und Hilfeangebot so-                                fen  .   All ein    e    zelten
                                                                                                                die Städte       lau                                                                        und damit
                                 wächst und gedeiht!                    wie anderen relevanten Adressen                                         tlic  h   in    ein   em       Gl eichberechtigung –
                                                                                                                gehen. Abend gemü                                                             mung und Freiheit für
                                    Doch der Reihe nach! Das Pla-       und die anderen stellen Raum und                            zu    Ab  en   d   es   se   n und Selbstbestim
                                                                                                                 Straßencafé                                                                           n – nicht mehr
                                 kat „Die Würde von Frauen und          Zeit zur Verfügung und machen                                        les  en   .  Mi   t  Ko   pf-     Mädchen und Fraue
                                                                                                                 danach ein Buch                                                              graf im Grundgesetz
                                 Mädchen ist unantastbar. In Köln       zudem deutlich: Übergriffe gegen                                na  ch   Ha   us   e   laufen. nur als Para
                                                                                                                 hörern na    ch   ts                                                                         wir, damit
                                 und überall.“ zieht seine Kreise.      Mädchen und Frauen – hier nicht!                                        he   n,    oh   ne    de n      ste ht. Was brauchen
                                                                                                                 Zu meinem Auto ge                                                            Tag UND Nacht gehö
                                                                                                                                                                                                                            -
                                 Es wurde bislang in 11 Städten/           Alle Beteiligten arbeiten und                       als     Wa   ffe   zw    isc  he   n den uns endlich                                        n-
                                                                                                                 Schlüssel                                                                                          dche
                                                                                                                                                                                         r brauchen gute Mä
                                 Gemeinden/Regionen in Deutsch-         wirken mit sehr großem Engage-
                                                                                                                       ge rn zu  ha   be  n.  Im     ersten Stock ren? Wi                                      era  ll. Prä-
                                                                                                                  Fin                                                                            ln und üb
                                 land gezeigt. Das Motiv wurde          ment mit und das kam auch bei                                Fe  ns  ter   sc   hla  fen    . Oh- arbeit – in Kö
                                                                                                                  mit offenem                                                                                dchen so zu
                                 auch im Postkartenformat aufge-        der kleinen Geburtstagsfeier für                                         he   n.                         ve ntionsarbeit, um Mä
                                                                                                                  ne Angst joggen ge                                                              sie Ungerechtigkei-
                                 legt und als Einspieler in einem       „EDELGARD schützt“ im Februar                                   all e  Fra   ue   n   we    ltweit stärken, dass
                                                                                                                      Dafür, da    ss                                                                    rfahren, wahr-
                                 Kino!                                  rüber, die Frauen des Evange-                                           e    tu   n    kö  nn   en ,     ten, die ihnen wide
                                                                                                                   genau diese Ding                                                              sich ihnen entgegen
                                    Das „EDELGARD mobil“ wird           lischen Stadtkirchenverbandes                                  e  hie  r.  Ab    er   es    reicht nehmen und
                                                                                                                   sind wir he     ut                                                                      te Hilfsange-
                                 zum festen Bestandteil Kölner          ausrichteten.                                                         ue   n   an   zu   fan   ge n.      stellen können. Gu
                                                                                                                   nicht, bei den Fra                                                           laufstellen, an dene
                                                                                                                                                                                                                              n
                                 Großveranstaltungen und die Auf-          Besuchen Sie doch immer mal                                 BB   Y   FÜ    R    MÄ     DCHEN bote und An
                                                                                                                   Wir von       LO                                                                       uen gegla t      ub
                                 klärungs- und Sensibilisierungs-       wieder die Website, um zu sehen,                                       mi   t   Mä   dc   he   n ab       Mädchen und Fra
                                                                                                                   arbeiten in Köln                                                               r brauchen Solidar
                                                                                                                                                                                                                              i-
                                 arbeit, die dabei – neben dem          wer alles dabei ist und wo schon                          .  Mä   dc  he  n,    die    in   genau wird. Und wi                                       all
                                                                                                                    10 Jahren                                                                                         lt in
                                                                                                                                                                                          Kampf gegen Gewa
                                 Beratungsangebot – zum The-            „EDELGARD schützt“ – Orte sind
                                                                                                                        se   We lt    hin  ein  wa    chsen, in der tät im                                     ar itä t unter
                                                                                                                    die                                                                        en – Solid
                                 ma „Konsequente Sicherheit für         bzw. wann „EDELGARD mobil“ im                                  itt elt   wi   rd  :    Pa   ss auf ihren Form
                                                                                                                    ihnen ve     rm                                                                         n, aber auch
                                 Frauen und Mädchen“ geleistet          Einsatz ist!                                                               ht     all ein   e   ra us      Mädchen und Fraue
                                                                                                                    dich auf! Geh nic                                                              ter allen Menschen
                                                                                                                                                                                                                                .
                                 wird, kann nicht hoch genug ge-           Eine nächste wichtige Aufga-                               !  Sa  g  wo      du    hin     willst! Solidarität un                                  te
                                                                                                                     im Dunkeln                                                                                        ch gu
                                                                                                                                                                                           für brauchen wir au
                                 schätzt werden.                        be ist die Informationskampagne
                                                                                                                         h   de n    ku  rze  n    Ro    ck nicht an. Und da                                     sc hle  chter-
                                                                                                                     Zie                                                                             um Ge
                                    Die Za h l d er „E DELGARD          mit der Zielgruppe Mädchen und                                       hfr  ei.   Sc  hm     ink   dich Jungenarbeit,
                                                                                                                      Lauf nicht     ba  uc                                                                  llenbilder auf
                                 schützt“– Orte wächst. Bei Druck-      Frauen, die beginnt, wenn 111 ge-                                                                           stereotype und Ro
                                                                                                                      nicht zu viel.                                                                                         Wir
                                                                                                                                                                                               iten zu entlarven.
                                 legung des Magazins waren es 77.       schützte Orte vorhanden sind.                            lle  n   vo  n   kle   in   au   f lernen, beiden Se                                       Mi  t-
                                                                                                                         Sie so                                                                                ltur des
                                 Von der Apotheke über Feuerwa-            Das Konzept der Kölner Initiati-                                        n,    da   ss    sie   ke  i-    wollen eine neue Ku
                                                                                                                      sich so anzuziehe                                                         – ohne Gewalt! „My
                                                                                                                                                                                                                              bo-
                                 chen hin zum Büro eines Online-        ve findet bundesweites Interesse.                                 re  ge  n.    Sie     so  llen ler- einanders
                                                                                                                       nen Ärge     r  er                                                                       nicht länger
                                 Magazins, immer mehr Menschen          Es wurde auch in einem Beitrag                                             ss   en   .   Or   te  un   d     dy my choice“ darf
                                                                                                                       nen, sich anzupa                                                             chtruf sein, sonder
                                                                                                                                                                                                                                 n
                                 lassen sich über „EDELGARD             des BR vorgestellt, der über Akti-                            n   zu   me    ide   n,     die   ihnen nur ein Schla
                                                                                                                       Situatione                                                                                        en !
                                                                                                                                                                                           endlich Realität werd
                                 schützt“ informieren, nehmen an        vitäten zum Thema Sicherheit von                                                 könnten. Und muss
                                                                                                                       gefährlich werden
                                 einer    Einführungsveranstaltung      Frauen in Paris berichtete.                                                           Dass ihnen
                                                                                                                       das schlimme ist ja:
                                 teil und weisen mit dem Signet         www.edelgard.koeln
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